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Chronik der Stadt Duisburg Ausgrabungen - Forschung


Vom 5. Jahrhundert bis zum Jahr 2000

Anfang
des 5. Jh.

Römische Präsenz in der Duisburger Altstadt zur Sicherung des Rheinübergangs und der Ruhrmündung.

Um 420

Neubesiedlung der Duisburger Altstadt.
Franken aus dem Inneren Germaniens übernehmen die Stellung der Römer. 
Auf dem Burgplatz errichten sie einen Königshof.

883

Die Normannen erobern Duisburg und überwintern hier.
Früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs.

10. Jh.

Der Königshof Duisburg wird zur Königspfalz ausgebaut.

um 1120

Bau einer Stadtbefestigung.

1129

König Lothar III. erlaubt den Duisburgern, im Wald Steine zu brechen.
Älteste im Stadtarchiv vorhandene Urkunde.

1136

Die Abtei Hamborn wird gegründet.

1145

König Konrad III. genehmigt den bereits erfolgten Bau von Bürgerhäusern rund um die Pfalz.

um 1145

Die Johanniter gründen in Duisburg ihre erste Niederlassung auf deutschem Boden.
Der staufische Vorgängerbau der Salvatorkirche wird errichtet.

um 1200

Der Rhein verlegt seinen Lauf von Duisburg weg.

1234

Ein Duisburger Bürger gründet das Zisterzienserinnenkloster in Duissern.

1274-1275

Einrichtung der Ratsverfassung mit zwei Bürgermeistern.

1290

König Rudolf von Habsburg verpfändet die Stadt an den Grafen von Kleve.

13. Jh.

Bau der heute in Überresten noch vorhandenen Stadtmauer.

1316

Mit dem Bau der gotischen Salvatorkirche wird begonnen.

1350

Judenprogrom in Duisburg.

1371

Ruhrort wird als Zollstätte auf dem "Homberger Werth" gegründet.

1392

Früheste Erwähnung des Ruhrorter Hafens.

1407

Duisburg wird wieder in die Hanse aufgenommen.

1437

Ruhrort erhält das Recht zur Stadtbefestigung.

1445

Die Duisburger wehren einen Angriff des Kölner Erzbischofs ab.

1479

Grundsteinlegung zum jetzigen Turm der Salvatorkirche.

1513

Die Gilden erheben sich erfolglos gegen die führenden Familien.

1549

Bisher früheste nachweisbare Erwähnung der Beecker Kirmes.

1551

Erste Nennung der Siedlung Ruhrort als Stadt.

1552

Gerhard Mercator (1512-1594) lässt sich in Duisburg nieder.

1555

Die wundertätige Salvatorstatue wird aus der Kirche entfernt;
die Reformation hat sich endgültig durchgesetzt.

1566

Johannes Corputius vollendet seinen farbigen Stadtplan.

1579

Die erste gedruckte Stadtchronik erscheint.

1608

Die Duisserner Nonnen erwerben das Drei-Giebel-Haus.

1613

Bildersturm in Duisburger Kirchen.

1655

Die Universität Duisburg (bis 1818) wird feierlich eröffnet.

1665

In Ruhrort entsteht eine Schiffergilde.

1666

Duisburg fällt mit dem Herzogtum Kleve endgültig an Brandenburg.

1674

Ein regelmäßiger Schiffsverkehr (Börtschifffahrt) verbindet Duisburg mit Nimwegen.

1701

Kurfürst Friedrich III. lässt sich als Friedrich I., König in Preußen, krönen.
Ruhrort wird preußischer Besitz.

1712

Erste Schiffswerft in Ruhrort.

1715

Die preußische Finanzverwaltung organisiert das Kämmereiwesen Ruhrorts.

1716

Der Ruhrorter Magistrat beschließt den Bau eines angemessenen Hafens.

1720

Auf dem Salvatorkirchtum wird eine Sternwarte eingerichtet.

1730

Ruhrorter Schiffer betätigen sich in den rheinaufwärts gelegenen Städten als Kohlehändler.

1753 - 1754

Der Ruhrorter Hafen wird gründlich überholt und ausgebaut.

1756

Als erstes Haus außerhalb der Ruhrorter Stadtmauer wird das heute sog. Hanielsche Stammhaus errichtet.

1766

Die preußische Regierung übernimmt die Verwaltung des Ruhrorter Hafens.

1770

12 Familien aus Hessen-Darmstadt begründen als Kolonisten den heutigen Stadtteil Neudorf.

1780

Die Ruhr ist schiffbar von Herdecke bis Ruhrort.

1816

Freiherr Ludwig von Vincke, seit 1813 Zivilgouverneur von Westfalen, wird Oberpräsident der Provinz Westfalen und Direktor der Ruhrschifffahrtsverwaltung

1820

Erste Hafenerweiterung. Der Inselhafen wird gebaut. Das alte Hafenbecken dient als Zufahrt.

1824

Mit der Schwefelsäurefabrik des Fr. W. Curtius beginnt der Aufbau der chemischen Großindustrie.

1826

Gründung des "Rhein-Kanal-Aktienvereins"

1828

Franz Haniel eröffnet in Ruhrort eine Werft für den Bau von Dampfschiffen.
Erster Spatenstich zum Ausbau des verlandeten Rheinarms, am 10. April 1828

1828 - 1832

Bau des Rheinkanals (späterer Außenhafen) und Anlage eines Freihafens an der Einmündung des Dickelsbaches (Zollhafen).

1833

Abbruch des letzten mittelalterlichen Stadttores.

1834

Gründung des "Verein zur Beförderung der Kohleverschiffung auf Ruhr und Rhein". 
 (Ab 1839/40 "Ruhr-Kanal-Aktien-Verein")

1837 - 1842

Bau des Schleusenhafens in Ruhrort mit Durchstich zum Inselhafen.
Verbindung zur Ruhr durch einen Schleusenkanal mit Kammerschleuse am Hafenzugang.

1840 - 1844

Bau des "Hafenbassin", des jetzigen Innenhafens mit Anschluss an den Rheinkanal und Anbindung an die Ruhr durch ein Kilometer langen Ruhrkanal.
Das Hafenbassin wird westlich durch eine Sperrschleuse und östlich durch eine Kammerschleuse begrenzt.

1847

Die Köln-Mindener Eisenbahn wird an den Duisburger Hafen angebunden.

1848

Die Ruhrorter Häfen erhalten Anschluss an die Köln-Mindener Bahn durch einen Zweiganschluss nach Oberhausen

1849 - 1850

Bau des Ruhrorter Eisenbahnhafens.

1851

Die ersten Hüttenwerke entstehen am Rhein im Duisburger Gebiet.
Die ersten Werkhäfen und werkseigenen Umschlagstellen entstehen.

1856

Die "Ruhrort-Homberger-Rhein-Trajektanstalt" nimmt den Betrieb auf.

1856 - 1858

Ausbau des Dickelsbaches von der Sperrschleuse.

1860

Zusammenschluß beider Kanal-Vereine in Duisburg zum "Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein".

1860 - 1867

Bau des Nord- und Südhafens in Ruhrort.

1861 - 1864

Vertiefung des Rheinkanals.
Erneuerung der Sperrschleustentore sowie Erweiterung und Ausbau der Kanalmündung.

1865

Friedrich Albert Lange gibt in Duisburg den "Boten vom Niederrhein" heraus.

1867

Beginn des Kohlebergbaus in Hamborn.

1867 - 1874

Die Rheinische Bahngesellschaft legt in Hochfeld den Nordhafen,
den Südhafen und den Kultushafen an.

1873

Duisburg wird kreisfreie Stadt.
Fertigstellung der ersten Eisenbahnbrücke Hochfeld-Rheinhausen.

1872 - 1890

Bau des Kaiserhafens und des Hafenmundes.

1889

Die Stadt Duisburg übernimmt die Häfen vom Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein mit allen Schulden und Lasten.  Sie installiert einen Hafenbahnhof und legt an einem Wendeplatz im Innenhafen den Holzhafen an.

1889 - 1893

Erweiterung des Innenhafens.

1895 - 1898

Bau des Parallelhafens.

1890

Einstellung der Ruhrschiffahrt oberhalb von Mülheim an der Ruhr.

1891

Die "Hüttenschule", frühester Vorgänger der Universitätsneugründung (1972),
übersiedelt von Bochum nach Duisburg.

1900 - 1905

Duisburg beginnt den Bau eines groß angelegten Hafens in der Rheinaue bei Neuenkamp.
Ruhrort plant ebenfalls die Ausweitung der Hafenanlagen.

1901

Gründung der Schifferbörse in Ruhrort

1902

Das neue Rathaus wird eingeweiht.

1903 - 1908

Anlage des Hafenkanals mit den Hafenbecken A, B und C sowie des Bahnhofs "Duisburg-Ruhrort-Hafen neu".
Der Hafenkanal dient darüber hinaus als Zufahrt zu dem seit 1906 im Bau befindlichen Rhein-Herne-Kanal.

1905

Die Städte Duisburg, Ruhrort und Meiderich vereinigen sich.
Zusammenschluß der Duisburger und Ruhrorter Häfen.
Duisburg stellt den Bau der Hafenanlage in der Rheinaue ein.

1910

Die Brüder Karl und Peter Strack starten zum ersten Motorflug in Duisburg.

1912

Das Duisburger Stadttheater wird eröffnet.

1914

Der ovale Inselhafen wird zum Teil, der Schleusenhafen ganz zugeschüttet.
Anschluß der Häfen an das westdeutsche Kanalnetz durch Fertigstellung des Rhein-Herne-Kanals. Bau des Vinckekanals.

1918

Der Rhein-Ruhr-Hafenbetriebsverein e. V. wird gegründet.

1921

Homberg erhält Stadtrechte.

1926

Im September werden die öffentlichen Häfen der Interessen- und Betriebsgemeinschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die "Duisburg-Ruhrorter Häfen AG".
Eingebracht werden die staatlichen Häfen in Ruhrort, die städtischen Häfen in Duisburg und die ehemals der Bahn gehörenden Häfen in Hochfeld und Ruhrort.
Anteilseigner sind zu zwei Dritten Preußen und zu einem Drittel die Stadt Duisburg.

1929

Duisburg und Hamborn werden vereinigt.

1934

Rheinhausen erhält Stadtrechte.
Eröffnung des Duisburger Zoos.

1945

Im Krieg werden 80% der Wohngebäude zerstört oder schwer beschädigt.
Die Häfen und ihre Anlagen sind weitgehend verwüstet, das Versorgungsnetz zerrissen
und die Brücken gesprengt.
Provisorische Instandsetzung von Umschlaganlagen zwecks Versorgung der Bevölkerung.

1950

Das zerstörte Stadttheater wird nach teilweisem Wiederaufbau neu eröffnet.

1950 - 1965

Beseitigung der Kriegsschäden und Wiederaufbau.
Umstrukturierung der Häfen infolge des Übergangs von Kohle auf Mineralöl.
Ölinsel, Schrottinsel und Kohleninsel entstehen.
Durch gezielte Bergbaumaßnahmen werden die Hafenbecken in Ruhrort abgesenkt,
zum Ausgleich der Rheinsohlenerosion im Hafen.

1958

Walsum erhält Stadtrechte.

1962

Letzte Förderung auf der Schachtanlage Neumühl.

1964

Eröffnung des Wilhelm Lehmbruck Museums.

1968

Die Pädagogische Hochschule Ruhr, Abteilung Duisburg, nimmt ihren Lehrbetrieb auf.
Zuschüttung des Kaiserhafens zu zwei Dritteln, ferner des Hellinghafens und des Zollhafens.

1972

Gründung der Universität Duisburg, Gesamthochschule.

1975

Duisburg, Walsum, Homberg, Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Baerl
werden zur neuen Stadt Duisburg zusammengeschlossen.

1976

Das restaurierte Drei-Giebel-Haus wird seiner neuen Bestimmung als Atelierhaus für Künstler übergeben.

1978 - 1980

Bau der "Neue Schleuse Duisburg-Meiderich" zum Rhein-Herne-Kanal.
Am 07.11.1980 wird die Schleuse dem Verkehr übergeben.

1979

Das Museum der deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort wird eröffnet.

1982

Zuschüttung des Nordhafens Hochfeld.

1983

Stadtjubiläum - 1100 Jahre Duisburg
Der Vinckekanal wird ausgebaut.
Probeweise Einführung der Schubschifffahrt mit sechs Leichtern.
Aufkommen modernster Fluß-See-Schiffe für Stückgut, Container und Trailer.

1984

Offizielle Einweihung des ersten Container-Terminals DeCeTe und der Roll-on/Roll-Off-Anlage.
Die Ruhrkohle nimmt auf der Kohleninsel eine neue Verladeanlage in Betrieb.

1986

6. Hanse-Tage der Neuzeit

1987

Die renovierte Ruhrschleuse nimmt ihren Betrieb auf.
Die alte Schleuse I in Meiderich wird abgebrochen.
Die Sechser-Schubfahrt auf dem Rhein wird vom Parlament der Niederlande genehmigt.
27. Mai: Inbetriebnahme des "Rhein-Ruhr-Terminal" im Parallelhafen.

1988

Am 28. Februar Ruhrgebietskonferenz beim Bundeskanzler.
Intensive Bemühungen um die Genehmigung eines Freihafens in Duisburg.

1989

XV. Sommer-Universiade Duisburg '89
Ein Bahnhof für den kombinierten Verkehr mit Anschluss an die Nord-Süd-Magistrale durch die "Südkurve" wird geplant.
Das Gesetz zu Errichtung neuer Freihäfen und zur Änderung des Zollgesetzes tritt am 1. August in Kraft.
Am 21. September Grundsteinlegung zum Freihafen im Nordhafen Ruhrort.

1990

Eröffnung des Freihafens Im Südhafen entsteht eine zweite wasserüberspannende Lager- und Verladehalle.
10. Juli, Gründung der DFL Duisburger Freihafen Lagerhaus Gesellschaft mbH & Co. KG,
der heutigen DFL Freihafen GmbH7. Oktober, Verlegung des ersten Schienenstücks als Grundstein für den kombinierten Ladungsverkehr.
Am 23. November feierliche Einweihung des Duisburger Freihafens, des ersten Freihafens im Binnenland. Richtfest des Logistic-Centers Kaßlerfeld.

1991

275jähriges Jubiläum des Rhein-Ruhr-Hafens Duisburg
Der Freihafen nimmt planmäßig am 2. Januar seinen Betrieb auf.

1992

Eröffnung der Stadtbahn
Haus der Wirtschaftsförderung werden eröffnet.
Eröffnung des Bahnhofs für den kombinierten Verkehr am Ruhrorter Südhafen

1993 - 1996

Ausbau des Ruhrorter Südhafens

1994

Gerhard-Mercator-Jahr zum 400. Todestag und Umbenennung der Universität in Gerhard-Mercator-Universität (Gesamthochschule Duisburg).
Bau der 3. Halle im Freihafen

1995

Umgestaltung des Südufers am Ruhrorter Südhafen zur unmittelbaren Anbindung des Bahnhofs für den kombinierten Verkehr an den Schiffsverkehr

1996

Beginn der Verfüllung des letzten Drittels des Kaiserhafens bis zur Kaiserhafenbrücke
Die Stadt erwirbt die Duisburger Kupferhütte (21 ha)
Eröffnung des Musical-Theaters Duisburg am Marientor.

1997

Gründung der Port Agency GmbH, einer 100prozentigen Tochter der Duisburger Hafen AG,
zur Verbesserung des Standortmarketings.
Bau des PCD Packing-Center Duisburg zum seemäßigen Verpacken hochwertiger Güter.
Zweite Baustufe zur Verfüllung des Kaiserhafens bis zum Vinckekanal.

1998

15.September: Gründung der Rhein-Ruhr Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH,
Erwerb von 215 ha des ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Rheinhausen
22. Dezember: Gründung der Logport-Logistic-Center Duisburg GmbH zur Entwicklung und Vermarktung des Krupp-Geländes.
Inbetriebnahme eines Importkohleterminals der RAG AG auf der Kohleninsel in Ruhrort

1999

Ansiedlung der Firma New Wave, Tochter der japanischen Großreederei NYK, auf dem Logport-Gelände.
Inbetriebnahme des ECT Duisburg Terminals, des 3. Containerterminals in Duisburg.
Bau der vierten Lagerhalle im Duisburger Freihafen.
Abschluss der Verfüllung des Kaiserhafens und Geländegewinn von 24 ha.
Vertragsunterzeichnung mit der Interspe Haman Group und dem britischen Logistikunternehmen P&O zur Ansiedlung auf dem Logport-Areal.

2000

Gründung einer Gesellschaft zum Bau und Betrieb des DIT Duisburg Intermodal Terminals bei Logport
Umbenennung der Duisburg-Ruhrorter Häfen AG in Duisburger Hafen AG unter der neuen Dachmarke "duisport".