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		Die nördliche 
		Innenstadt 
		Diese 
		funktionalen Gruppen ordnen sich deutlich um die zentrale Achse der 
		Stadtmitte, die Schwanenstraße mit ihrer Fortsetzung Kuh- und 
		Königstraße. Nördlich dieser Achse ist nur am Bahnhof ein gemischtes 
		Geschäftsviertel entwickelt, das durch das Kalderoni-Hochhaus, das 
		Mercator- und das Nord-Südhaus repräsentiert wird. Auch gibt es noch das 
		eine oder andere Geschäft, und zwar allgemein in guter Aufmachung, auf 
		der Nordseite der Königstraße, aber der gesamte nördliche Teil der 
		Innenstadt wird von den Funktionen der Verwaltung, der Kultur und der 
		Banken beherrscht, zwischen denen die Wohnfunktion nie ganz aufhört.. Am 
		deutlichsten wird dies im nördlichen Teil des historischen Duisburg. Die 
		Zerstörungen durch die Luftangriffe des zweiten Weltkriegs hatten sich 
		hier besonders stark ausgewirkt; so konnte die Planung des Wieder- bzw. 
		Neuaufbaus seit der Mitte der fünfziger Jahre dieses Gebiet neu 
		gestalten.
 
 
			Die engen Straßen wurden verbreitert, größere Baublöcke ersetzten die 
		ehemaligen kleinen Wohnhäuser, die Liebfrauenkirche wurde am 
		Friedrich-Albert-Lange-Platz wieder aufgebaut, so dass vom ehemaligen 
		Stadtbild nur Rathaus, Salvator- und Minoritenkirche erhalten oder 
		wieder aufgebaut und erweitert wurden.
 Zwei großzügige Schulneubauten, die kaufmännische Berufsschule und die 
		evangelisch-katholische Gemeinschaftsschule, wurden auf dem Grund des 
		ehemaligen Diakonenkrankenhauses erbaut.
 Das unter Denkmalschutz stehende Dreigiebelhaus macht in der modernen
 Umgebung einen etwas vernachlässigten Eindruck. Brüderstraße und 
		Flachsmarkt werden gesäumt von neuen mehrstöckigen Wohnhäusern, die 
		diesem Teil der Altstadt den Charakter des Wohnviertels gehobener Art 
		verleihen; erst am Block der Gutenberg- und Poststraße treten neben dem 
		Postgebäude einige Geschäfte auf.
 
 
			Der zweimalige Wochenmarkt auf dem Burgplatz dient nicht nur der 
		anwohnenden Bevölkerung, sondern wird auch von den Kunden der Geschäfte 
		ringsum besucht. Neben der Nutzung als Wochenmarkt dient der Burgplatz 
		noch als Parkplatz, so daß durch diese zweifache Verwendung und trotz 
		der vorhandenen gärtnerischen Anlagen an der Schwanenstraße ihm nicht 
		der repräsentative Charakter zugesprochen werden kann wie dem 
		König-Heinrich-Platz. Vielmehr macht er als historisches Zentrum dank 
		seiner ruhigen Umgebung einen beinah idyllischen Eindruck; denn auch im 
		Rathaus sind nur Teile der Verwaltung untergebracht, und hier ist durch 
		die dem Verkehr mehr oder weniger abgewandte Lage auch für Schulen der 
		angemessene Standort.
 
 
 Immerhin handelt 
		es sich bei diesen Schulen um Anstalten, die ihre Schüler aus einem 
		umfänglicheren Einzugsgebiet bekommen und damit doch ein 
		stadtkerngerechtes Element darstellen. 
		Am stärksten sind 
		die zentralen  Funktionen der Stadt um den König- Heinrich-Platz 
		gruppiert. Hier liegen die Mercatorhalle, ein moderner Bau als Ersatz 
		für die zerstörte Tonhalle, der ebenso repräsentative "Duisburger Hof" 
		als Hotel und Restaurant, das Stadttheater, das Stadthaus mit 
		zahlreichen Dienststellen der Stadtverwaltung, die neue Liebfrauenkirche 
		und die Gebäudefronten des Amts- und Landgerichts.
 
 Der Platz selbst ist gärtnerisch attraktiv gestaltet, mit Gartenbänken 
		ausgestattet, so daß diesem Teil der Innenstadt die eindeutige Funktion 
		großstädtischer Repräsentation zuerkannt werden kann, wie sie in dieser 
		Anhäufung und
 Zusammensetzung nirgendwo im gesamten Stadtgebiet wieder angetroffen 
		wird. Das gleiche läßt sich von der Akkumulation der verschiedenen 
		Geldinstitute an der Nordseite der Königstraße bis zum Kuhlenwall 
		feststellen. Hier findet der Bsucher in zwei Gebäudeblöcken die 
		Hauptstellen sämtlicher Banken und der Stadtsparkasse. Auch die 
		Gestaltung dieser Gebäude, hier besonders die der Sparkasse, hat 
		repräsentativen Charakter.
 
 
 Die 'Lage des Frau-Rat-Goethe-Gymnasiums am Rande des Banken- und 
		Repräsentationszentrums kennzeichnet den Übergang vom eigentlichen 
		Stadtkern zum nördlich anschließenden reinen Wohngebiet des 
		Wasserviertels. Hier beginnt unmittelbar im Anschluß an das im 
		wesentlichen aus Kultur- und Verwaltungsbauten bestehende Zentrum ein 
		schon lange vor dem Krieg großzügig angelegtes Wohnviertel mit 
		baumbestandenen Straßen und Innenhöfen, das von einer sozial recht 
		gemischten Bevölkerung bewohnt wird.
 
 
			 Die Ostgrenze des Wasserviertels und des eigentlichen Stadtkerns bildet 
		ein Schulzentrum, das sich aus Gymnasium, Realschule und 
		Knabenberufsschule zusammensetzt.
 Weniger einheitlich strukturiert ist der Teil der nördlichen Innenstadt 
		zwischen Kuhlenwall, Stapeltor, Pulverweg und Köhnenstraße, ebenso die 
		Südseite der Köhnenstraße. Abgesehen von den sehr zahlreichen Frei- bzw. 
		Trümmerflächen läßt sich eine gleichmäßige Durchmischung von Wohn- und 
		Verwaltungsfunktion mit Geschäften aller Art feststellen. Kuh1.enwall 
		und Obermauerstraße enthalten teilweise noch echte Reste der ehemaligen 
		Stadt- mauer und den Schäferturm, jedoch fehlt dem rekonstruierten 
		Mauerstück neben der Patina auch die Atmosphäre des wirklich Alten.
 
 
 Die südliche 
		Innenstadt
 Die Südseite der 
		Königstraße und ihre Fortsetzung nach Westen ist eine reine 
		Geschäftsstraße. Obwohl die Fronten der Südseite zum Teil nocl1 nicl1t 
		- zumindest nicl1t in den oberen Gescl1ossen - so modernisiert sind wie 
		die der Nordseite, pulsiert hier das Gescl1äf1:sleben. Wie scl1on vor 
		dem Krieg befindet sich auch heute das Hauptgeschäftsviertel in der 
		Altstadt zwischen Schwanenstraße im Norden, Kasinostraße im Süden und 
		der Steinschen Gasse im Osten. Innerhalb dieser Grenzen läßt sich eine 
		Wohnfunktion physiognomisch fast nicht mehr feststellen.
 
 
 Hier sind Waren- und Kaufhäuser, Möbelgeschäfte und Geschäfte des 
		mittleren Bedarfs, Lebensmittelgeschäfte massiert, dazwischen finden 
		sich zahlreiche Gaststätten, die meist auch Speisen verabreichen.
 Obwohl die Planung des Wiederaufbaus gerade in diesem Teil der 
		Innenstadt die Straßenzüge sehr verbreitert hat, schiebt sich während 
		der Hauptgeschäftszeiten eine dichtgedrängte Menschenmenge, teils zu 
		Fuß, teils im Auto durch Münz- und Beekstraße.
 
 
			 Aber nur eine Straße weiter um den Karl-Strack-Platz mit seiner modernen 
		Volksschule ist man schon wieder in einem ruhigen Wohnviertel 
		mehrgeschossiger Häuser; hier blieb noch ein geringer Rest des alten 
		Duisburg in den Straßen Unteröderich, Unterstraße, Quergasse und in der 
		alten Rheinstraße erhalten. Zahlreiche Kneipen, in größerer Zahl als 
		sonst allgemein üblich, zeigen die Nähe des Hafens an; zum Teil sind es 
		auch Vergnügungslokale, die den Angehörigen der see- und flußfahrenden 
		Berufe ihren Freizeitausgleich in jeder erwünschten Vielfalt bieten 
		können.
 
 
			Noch sind an der Marientorstraße nimmt alle Trümmerflächen beseitigt, 
		ein deutliches Zeichen dafür, daß es sich hier um den äußersten 
		Randbezirk nicht nur des historischen, sondern auch des heutigen 
		Stadtkerns handelt. Während auch der westliche Teil der Untermauerstraße 
		bis zum Friedrim- Wilhelm- Platz von Trümmerflächen gesäumt und im 
		östlichen Abschnitt teilweise aus den Resten der alten Mauer und den 
		Einfahrten oder Rückfronten der Geschäfte des Sonnenwalls gebildet wird, 
		hat sind dieser zur Geschäftsstraße für alle Berufsgruppen und 
		Bedarfsansprüche entwickelt.
 
 
			Zwar ist das äußere Bild der Straße noch sehr uneinheitlich: neben 
		ebenerdigen Geschäftsräumen stehen Alt- oder Neubauten, die über den 
		Geschäften Wohnungen und Büros beherbergen, außerdem auch einige 
		Gaststätten. Aber die Enge der Straße gibt ihr eine gewisse Intimität, 
		die zum Verweilen an den Schaufensterfronten und damit zum Einkauf 
		anreizt. Es kann nur begrüßt werden, daß sie in eine reine 
		Fußgängerstraße, eine »Basarstraße", verwandelt wurde. Obwohl 
		Untermauerstraße und Sonnenwall wie die nördlich anschließende 
		Obermauerstraße und der Kuhlenwall die Umgrenzung des alten Duisburg 
		bildeten, sind sie heute funktional grundverschieden: südlich des 
		Kuhtors engbebaute Geschäftsstraßen, deren historische Reste im Gewirr 
		der Häuser verschwinden und die sich zum Marientorplatz hin in 
		Trümmerflächen oder Parkplätze auflösen, nördlich des Kuhtors breit 
		angelegte repräsentative Straßen mit besonders restaurierten 
		historischen Resten.
 
 
			 In der jüngeren Innenstadt hat sich zwischen Sonnenwall und 
		Mercatorstraße und zwischen König- und Friedrich-Wilhelm-Straße das 
		neuere Geschäftsviertel ausgebildet. Die Zusammensetzung dieses Viertels 
		ist nicht so einheitlich wie die des Geschäftsviertels im alten 
		Duisburg; obwohl es eng mit ihm zusammenhängt, beginnt es erst in der 
		Poststraße. Neben Geschäften aller Art, auch Warenhäusern - hier das 
		Kaufhaus Horten mit seinem Parkhaus tritt die Wohnfunktion wieder hervor 
		im Bild der Gebäude und dazu ein ebenso deutlich erkennbarer Anteil von 
		Büros und Praxen.
 
 
 Zu dieser Durchmischung der verschiedenen Funktionen 
		kommt die Mischung in der Höhe der Gebäude hinzu.
		Der Gegensatz zwischen modernem Hochhaus bzw. Parkhaus, neueren 
		mehrstöckigen Geschäftshäusern und alten zweistöckigen Wohnhäusern an 
		der Einmündung der Heuserstraße in den Salvatorweg ist geradezu 
		frappierend. Man glaubt beim Anblick der Ecke Salvatorweg-Heuserstraße 
		wieder im historischen Duisburg zu sein, obwohl zwischen dem östlichen 
		Salvatorweg und der Börsenstraße und Königstraße in östlicher Richtung 
		ein Geschäftsviertel beginnt, das sich durch den höheren Anteil von 
		Spezialgeschäften besonders auf der Südseite der Königstraße 
		auszeichnet. Beherrschend ist der Baublock des Warenhauses Karstadt, der 
		auch noch die rückwärtigen Straßenfronten beeinflußt.
 
 Zwischen Friedrich-Wilhelm-, Tonhallen-, König- und Mercatorstraße liegt 
		ein Geschäftsviertel mit zahlreichen Gaststätten und Hotels, aber auch 
		zahlreichen Geschäften aller Bedarfsklassen. Die dem Bahnhof zugewandte 
		Seite der Mercatorstraße weiter südlich stellt eine Fortsetzung dar 
		durch den stärkeren Anteil von Betrieben des Gaststättengewerbes. Obwohl 
		auch dieses Viertel im Hinblick auf Ausstattung der Geschäfte und Umfang 
		'des Angebots dem Besucher sehr viel bietet, ist dennoch ein gewisser 
		Anteil von Wohnungen immer wieder zu erkennen.
 
 
			Zwei größere Gebäude nehmen im östlichen Teil der Geschäftsstadt eine 
		Sonderstellung ein: das schon erwähnte Warenhaus Karstadt und das 
		Kaufhaus Horten. Beide Kaufhäuser haben die Lage im jüngeren Teil der 
		südlichen Innenstadt gemeinsam. Alle anderen Kaufhausbetriebe 
		konzentrieren sich in der Altstadt. Die Lage an der Königstraße ist 
		ungewöhnlich günstig. Bei einem in der Zukunft zu erwartenden stärkeren 
		Ausbau des Geschäftsviertels, d. h. einem Verschwinden der Wohnfunktion 
		auch in diesem Straßenteil, ist dieses Geschäftsviertel gewissermaßen 
		ein Vorposten. Das andere Gebäude, dem Karstadt-Haus unmittelbar 
		benachbart, ist das Spaeter-Haus, das Bürohaus der Firma für Hütten- und 
		Walzwerkerzeugnisse. Neben dem AEG- Haus, das aber noch den Betrieb 
		enthält und das bereits am Rande der Innenstadt, am westlichen Ende des 
		Sonnenwalls liegt, stellt das Spaeter-Haus eine Firmenvertretung großen 
		Stils in der Innenstadt dar.
 
 
 Andere große Firmen, Duisburgs haben ihre Verwaltungen nicht hier 
		lokalisiert, sondern teilweise bei den Betrieben selbst, teilweise in 
		Düsseldorf.
 Trotz ihres breiten Ausbaus und zahlreicher Parkmöglichkeiten bildet die 
		Friedrich- Wilhelm-Straße mehr den südlichen Zugang zum Geschäftsviertel 
		und liegt selbst schon fast am Rande des Stadtzentrums. Dieser Eindruck 
		wird nicht nur durch die unbebauten Grundstücke an der Ecke 
		Mercatorstraße hervorgerufen, sondern auch durch die weitläufige Anlage 
		des Immanuel-Kant-Parks mit dem Lehmbruck-Museum und der Stadtbücherei.
 
 
 Als kulturelle Einrichtung besonderer Art gehört das Lehmbruck-Museum zu 
		den Elementen der städtischen Repräsentation, zu denen der Park am Rande 
		der Innenstadt auch noch gehören könnte; aber hier wird eben die Grenze 
		des Stadtzentrums erreicht. Trotz dieser Randlage hatte das Museum 1963 
		immerhin noch 8 000 Besuchter.
 Der Park dient den Bewohnern der Umgebung zur Erholung. Reine 
		Wohnviertel schließen sich an, deren Bevölkerung ebenso wie im 
		Wasserviertel allen Sozial- und Berufsgruppen angehört, aber im 
		Unterschied zum Wasserviertel werden die Innenräume der einzelnen 
		Wohnblöcke hier stärker gewerblich genutzt, vor allem südlich des 
		Dellplatzes. Am Rande der Stadtmitte liegt in der Papendelle das
 St.-Vincenz-Krankenhaus mit der St.-Josephs-Kirche, die gemäße Lage der 
		Institutionen, die der Ruhe bedürfen.
 Von der Friedridt-Wilhell11-Straße schiebt sich mit dem Mittelpunkt der 
		Vom-Rath-Straße noch ein dreiseitig begrenzter Baublock ein, der seiner 
		Struktur nach mehr den Wohnvierteln zugehört, aber noch einen größeren 
		Anteil an Verwaltungs- und Geschäftsfunktionen aufweist, ein Mischgebiet 
		also, wie es zwischen Kuhlenwall und Bankenviertel ebenso auftritt.
 
 
			Nur wenige der zentralen Funktionen sind außerhalb der bisher 
		dargestellten Innenstadt lokalisiert, wie etwa das Polizeipräsidium im 
		Dellviertel oder die Gebäude der Staatlichen Ingenieurschule, der 
		Versuchsanstalt für Binnenschifffahrtsbau und der Schweißtechnischen 
		Lehr- und Versuchsanstalt, die östlich der Bahnlinie in Neudorf liegen. 
		Noch ist die Verkehrsader von Bahn und Straße trennend, aber die 
		Mülheimer Straße wird die Linie sein, an der entlang die Innenstadt sich 
		nach Osten ausdehnen wird.
 
 
		Die Rolle der 
		Königstraße und ihrer westlichen Fortsetzung
 Die ordnende 
		Rolle der Königstraße und ihrer westlichen Fortsetzung. Entlang dieser 
		Achse befindet sich auf der Nordseite das Repräsentationszentrum der 
		Stadt, in dem sich die Funktionen der Kultur und der Verwaltung um einen 
		gärtnerisch besonders gestalteten Platz anordnen. Daneben erscheint das 
		Zentrum der Banken, weiter westlich das Rathaus, das auch noch Teile der 
		Stadtverwaltung beherbergt, und die Salvatorkirche, also das historische 
		Stadtzentrum. Die Geschäftsfront der Südseite der Königstraße leitet in 
		die Geschäftsviertel verschiedenster Zusammensetzung über.
 
 
 Diese 
		unterschiedlichen Funktionen beider Straßenseiten sind bereits seit dem 
		Ausbau der Königstraße, d.. h. seit dem Ende des 19.Jahrhunderts 
		vorhanden. Der Wiederaufbau nach dem letzten Krieg hat diese 
		Differenzierung noch verstärkt. Dazu kommt die Verkehrsrolle der 
		Königstraße. In ihrer historischen Entwicklung wurde ihre Richtung durch 
		den Bau des Bahnhofs bestimmt.
 Er liefert mit seinen ca. 190 E-, D-, F- und TEE-Zügen und zahl reichen 
		Nahschnellverkehrslinien täglich einen Pendlerstrom von mehr als 24000 
		Personen. Hier ist also die Konzentration des Stadtverkehrs am Bahnhof 
		und in der Königstraße wichtig für den Abfluß dieses Verkehrsstroms in 
		die Innenstadt.
 
 
 
		In der Mitte der 
		in beiden Richtungen doppelspurigen Straße verkehrt die Straßenbahn. Der 
		östliche Straßenabschnitt macht mit seinem Baumbestand und seinen hohen 
		Gebäudefronten durchaus einen repräsentativen Eindruck. Dieser wird auch 
		nicht gemildert durch den starken Verkehr, der in westlicher wie in 
		östlicher Richtung fast mit gleicher Stärke fließt. Zählungen der Pkws 
		auf der Königstraße1961 ergaben innerhalb von 16 Stunden im westlichen 
		Abschnitt über 20 000 Fahrzeuge, im östlichen über 23 000.
 
 Der König-Heinrich-Platz ist Haltepunkt von 7 Straßenbahn- und 8 
		Omnibuslinien, die von hier aus in die einzelnen Stadtteile abzweigen. 
		Zwischen diesem Haltepunkt und der Einmündung der Düsseldorfer Straße 
		liegt;' der am stärksten begangene Abschnitt der Königstraße, wobei die 
		Südseite etwa 31/2mal stärkeren Fußgängerverkehr hat als die Nordseite.
 Die Königstraße ist also die Hauptschlagader. für Kraftfahrzeug- und 
		Fußgängerverkehr wie auch für die öffentlichen Verkehrsmittel. Dabei 
		machen die Zählungen deutlich, daß es sich gerade bei den 
		Kraftfahrzeugen nicht um Durchgangsverkehr handelt, dieser wird durch 
		die Nord-Süd-Straße und die neue Trasse der Bundesstraße 60 um die 
		Innenstadt herumgeführt.
 
 
 Bedeutung der Innenstadt
 Die Bedeutung und 
		Sonderstellung der Innenstadt, die sich aus Kartierung und Verkehrslage 
		erschließen läßt, kann auch statistisch belegt werden.
 Die Stadtmitte - hier sind allerdings Bezirk 1 und 2 (Altstadt und 
		Dellviertel) zusammengefaßt - war 1961 der Sitz von 21,3% der 
		Arbeitsstätten! des gesamten Stadtgebiets in öffentlid1er Verwaltung und 
		Organisationen ohne Erwerbscharakter; 34,5 % der Beschäftigten des 
		gesamten Stadtgebiets dieser Arbeitsstätten waren hier beschäftigt. In 
		Essen lagen 1961 diese Werte bei 14,1% der Arbeitsstätten und 29,8 % der 
		Beschäftigten.
 
 
 Die Stadtmitte Duisburgs war 1961 der Standort von 15,7 % der 
		Niederlassungen des Einzelhandels im gesamten Stadtgebiet; 41,6 % der 
		Beschäftigten des Einzelhandels im gesamten Stadtbereich waren in der 
		Stadtmitte tätig. Im Großhandel und in der Handelsvermittlung waren 19,8 
		% der Arbeitsstätten des Gesamtstadtgebiets in der Stadtmitte 
		lokalisiert, 24,8 % der Beschäftigten des Gesamtstadtbereichs arbeiteten 
		in der Stadtmitte auf diesem Sektor. Bei den Banken waren 25,9 % der 
		gesamten Arbeitsstätten des Stadtgebiets in der Stadtmitte ansässig, sie 
		beschäftigten 60,3 % der in diesem Bereich Arbeitenden aus dem 
		Gesamtstadtbereich.
 
 
			 Im Bereich der privaten Dienstleistungen waren 19,9 % der Arbeitsstätten 
		aus diesem Sektor in der Stadtmitte vorhanden, darin waren 28,6 % der 
		Beschäftigten des Gesamtgebiets tätig.
 Die Statistik unterstreich deutlich die Bedeutung der Duisburger 
		Innenstadt in den Bereichten der Dienstleistungen; die Innenstadt ist 
		also Standort wesentlicher Funktionen und damit der Arbeitsstätten in 
		den verschiedenen Bereichen. Die absolute Zahl der in den o. a. 
		Erwerbszweigen Tätigen übersteigt 30 000, die täglich die Innenstadt, 
		vor allem das enger begrenzte Gebiet des Stadtkerns aufsuchen müssen. 
		Dazu kommen die Besuchter der Stadtmitte, die aus den verschiedensten 
		Gründen, jedoch hauptsächlich zum Einkauf, das Stadtzentrum aufsuchen, 
		denn stärker als etwa in den USA verbindet sich hierzulande die 
		Vorstellung von Qualitätswaren noch mit anspruchsvollen Fachgeschäften, 
		die man aber nicht im Wohnquartier, sondern in den zentral gelegenen 
		Citystraßen sucht.
 
 
 Ebenso belebt die Kulturfunktion der Innenstadt das Zentrum, vor allem 
		während der Abendzeit, wenn die Geschäfte schließen und die Straßen leer 
		werden. Das Duisburger Stadttheater hatte in der Spielzeit 1963/64 
		235000 Besucher; das bedeutete 471 Theaterbesuchter pro 1000 Einwohner 
		(in Essen entfielen in der gleichen Zeit 407 auf 1000 Einwohner).
 
 
			Die bisher auf der Grundlage der Kartierung ermittelten und durch die 
		Statistik belegten vielfältigen Funktionen der Stadt als Arbeitsplatz, 
		als Verwaltungs-, Geschäfts- und Kulturzentrum lassen sie als City oder 
		als Stadtkern im Sinne ansprechen. Doch trifft für die Duisburger 
		Innenstadt eines nicht zu, was als charakteristisches Kennzeichen der 
		City gilt: die Entvölkerung des Stadtkerns. Duisburgs Innenstadt - 
		hier die beiden o. a. Bezirke - ist die einzige, deren Einwohnerzahl 
		gegenüber 1939 um 3 % zugenommen hat, während die Zentren aller 
		benachbarten Großstädte sich weiter entvölkert haben. Man hat den 
		Duisburger Stadtplanern oft vorgehalten, daß - wie etwa an der 
		Salvatorkirche, aber auch in der südlichen Altstadt - hochwertiger 
		innerstädtischer Baugrund für Wohnzwecke bestimmt wurde.
 
 
			 Während sich jedoch in anderen Städten die Stadtplanung neuerdings 
		Gedanken machen muß, wie eine am Abend tote City wieder zu beleben ist, 
		wie also die City als Wohnplatz wieder attraktiv gemacht werden kann, 
		hat Duisburgs Innenstadt, auch der eigentliche Stadtkern, seit dem 
		Wiederaufbau eine Entwicklung der Wohnfunktion genommen, die für andere 
		Städte Vorbildcharakter haben könnte. "Eine City wird ihre 
		wirtschaftlichten und gesellschaftlichen Funktionen nicht voll entfalten 
		und ein eigenes Stadtklima erzeugen können, wenn Wohnungen und 
		Wohngebiete aus ihr verbannt sind.
 
 
			   
			   
				   | Die Chronik Duisburgs - vom 5. Jahrhundert bis 
					zum Jahr 2000 |  
				   | 
		
		
			| 
              
				Anfang 
				des 5. Jh.
 | 
              Römische Präsenz in 
              der Duisburger Altstadt zur Sicherung des Rheinübergangs und der 
              Ruhrmündung.  |  
			| 
              
				Um 420  | 
              Neubesiedlung der 
              Duisburger Altstadt.Franken aus dem Inneren Germaniens übernehmen die Stellung der 
              Römer.
 Auf dem Burgplatz errichten sie einen Königshof.
 |  
			| 
              
				883 | 
              Die Normannen erobern 
              Duisburg und überwintern hier.Früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs.
 |  
			| 
              
				10. Jh.  | 
              Der Königshof Duisburg 
              wird zur Königspfalz ausgebaut.  |  
			| 
              
				um 1120 | 
              Bau einer 
              Stadtbefestigung.  |  
			| 
              
				1129 | 
              König Lothar III. 
              erlaubt den Duisburgern, im Wald Steine zu brechen.Älteste im Stadtarchiv vorhandene Urkunde.
 |  
			| 
              
				1136  | 
              Die Abtei Hamborn wird 
              gegründet.  |  
			| 
              
				1145 | 
              König Konrad III. 
              genehmigt den bereits erfolgten Bau von Bürgerhäusern rund um die 
              Pfalz.  |  
			| 
              
				um 1145  | 
              Die Johanniter gründen 
              in Duisburg ihre erste Niederlassung auf deutschem Boden.Der staufische Vorgängerbau der Salvatorkirche wird errichtet.
 |  
			| 
              
				um 1200 | 
              Der Rhein verlegt 
              seinen Lauf von Duisburg weg. 
               |  
			| 
              
				1234  | 
              Ein Duisburger Bürger 
              gründet das Zisterzienserinnenkloster in Duissern.  |  
			| 
              
				1274-1275  | 
              Einrichtung der 
              Ratsverfassung mit zwei Bürgermeistern.  |  
			| 
              
				1290  | 
              König Rudolf von 
              Habsburg verpfändet die Stadt an den Grafen von Kleve. 
               |  
			| 
              
				13. Jh.  | 
              Bau der heute in 
              Überresten noch vorhandenen Stadtmauer.  |  
			| 
              
				1316  | 
              Mit dem Bau der 
			gotischen Salvatorkirche wird begonnen.  |  
			| 
              
				1350  | 
              Judenprogrom in 
              Duisburg.  |  
			| 
              
				1371  | 
              Ruhrort wird als 
              Zollstätte auf dem "Homberger Werth" gegründet.  |  
			| 
              
				1392  | 
              Früheste Erwähnung des 
              Ruhrorter Hafens.  |  
			| 
              
				1407  | 
              Duisburg wird wieder 
              in die Hanse aufgenommen. 
               |  
			| 
              
				1437  | 
              Ruhrort erhält das 
              Recht zur Stadtbefestigung. 
               |  
			| 
              
				1445  | 
              Die Duisburger wehren 
              einen Angriff des Kölner Erzbischofs ab.  |  
			| 
              
				1479  | 
              Grundsteinlegung zum 
              jetzigen Turm der Salvatorkirche.  |  
			| 
              
				1513  | 
              Die Gilden erheben 
              sich erfolglos gegen die führenden Familien.  |  
			| 
              
				1549 | 
              Bisher früheste 
              nachweisbare Erwähnung der Beecker Kirmes.  |  
			| 
              
				1551 | 
              Erste Nennung der 
              Siedlung Ruhrort als Stadt.  |  
			| 
              
				1552 | 
              Gerhard Mercator 
              (1512-1594) lässt sich in Duisburg nieder.  |  
			| 
              
				1555 | 
              Die wundertätige 
              Salvatorstatue wird aus der Kirche entfernt;die Reformation hat sich endgültig durchgesetzt.
 |  
			| 
              
              1566 | 
			  Johannes Corputius 
              vollendet seinen farbigen Stadtplan.  |  
			| 
              
				1579 | 
              Die erste gedruckte 
              Stadtchronik erscheint. |  
			| 
              
				1608 | 
              Die Duisserner Nonnen 
              erwerben das Drei-Giebel-Haus.  |  
			| 
              
				1613 | 
              Bildersturm in 
              Duisburger Kirchen.  |  
			| 
              
				1655  | 
              Die Universität 
              Duisburg (bis 1818) wird feierlich eröffnet. |  
			| 
              
				1665 | 
              In Ruhrort entsteht 
              eine Schiffergilde.  |  
			| 
              
				1666  | 
              Duisburg fällt mit dem 
              Herzogtum Kleve endgültig an Brandenburg.  |  
			| 
              
				1674  | 
              Ein regelmäßiger 
              Schiffsverkehr (Börtschifffahrt) verbindet Duisburg mit Nimwegen.
               |  
			| 
              
				1701  | 
              Kurfürst Friedrich 
              III. lässt sich als Friedrich I., König in Preußen, krönen.Ruhrort wird preußischer Besitz.
 |  
			| 
              
				1712  | 
              Erste Schiffswerft in 
              Ruhrort.  |  
			| 
              
				1715  | 
              Die preußische 
              Finanzverwaltung organisiert das Kämmereiwesen Ruhrorts. 
               |  
			| 
              
				1716  | 
              Der Ruhrorter 
              Magistrat beschließt den Bau eines angemessenen Hafens. |  
			| 
              
				1720  | 
              Auf dem 
              Salvatorkirchtum wird eine Sternwarte eingerichtet.  |  
			| 
              
				1730  | 
              Ruhrorter Schiffer 
              betätigen sich in den rheinaufwärts gelegenen Städten als 
              Kohlehändler.  |  
			| 
              
				1753 - 1754  | 
              Der Ruhrorter Hafen 
              wird gründlich überholt und ausgebaut.  |  
			| 
              
				1756  | 
              Als erstes Haus 
              außerhalb der Ruhrorter Stadtmauer wird das heute sog. Hanielsche 
              Stammhaus errichtet.  |  
			| 
              
				1766  | 
              Die preußische 
              Regierung übernimmt die Verwaltung des Ruhrorter Hafens. 
               |  
			| 
              
				1770  | 
              12 Familien aus 
              Hessen-Darmstadt begründen als Kolonisten den heutigen Stadtteil 
              Neudorf.  |  
			| 
              
				1780  | 
              Die Ruhr ist schiffbar 
              von Herdecke bis Ruhrort. |  
			| 
              
				1816  | 
              Freiherr Ludwig von 
              Vincke, seit 1813 Zivilgouverneur von Westfalen, wird 
              Oberpräsident der Provinz Westfalen und Direktor der 
              Ruhrschifffahrtsverwaltung  |  
			| 
              
				1820  | 
              Erste 
              Hafenerweiterung. Der Inselhafen wird gebaut. Das alte Hafenbecken 
              dient als Zufahrt.  |  
			| 
              
				1824  | 
              Mit der 
              Schwefelsäurefabrik des Fr. W. Curtius beginnt der Aufbau der 
              chemischen Großindustrie. |  
			| 
              
				1826 | 
              Gründung des 
              "Rhein-Kanal-Aktienvereins" 
               |  
			| 
              
				1828  | 
              Franz Haniel eröffnet 
              in Ruhrort eine Werft für den Bau von Dampfschiffen.Erster Spatenstich zum Ausbau des verlandeten Rheinarms, am 10. 
              April 1828
 |  
			| 
              
				1828 - 1832  | 
              Bau des Rheinkanals 
              (späterer Außenhafen) und Anlage eines Freihafens an der 
              Einmündung des Dickelsbaches (Zollhafen).  |  
			| 
              
				1833 | 
              Abbruch des letzten 
              mittelalterlichen Stadttores. |  
			| 
              
				1834  | 
              Gründung des "Verein 
              zur Beförderung der Kohleverschiffung auf Ruhr und Rhein". (Ab 1839/40 "Ruhr-Kanal-Aktien-Verein")
 |  
			| 
              
				1837 - 1842 | 
              Bau des 
              Schleusenhafens in Ruhrort mit Durchstich zum Inselhafen.Verbindung zur Ruhr durch einen Schleusenkanal mit Kammerschleuse 
              am Hafenzugang.
 |  
			| 
              
				1840 - 1844 | 
              Bau des "Hafenbassin", 
              des jetzigen Innenhafens mit Anschluss an den Rheinkanal und 
              Anbindung an die Ruhr durch ein Kilometer langen Ruhrkanal.Das Hafenbassin wird westlich durch eine Sperrschleuse und östlich 
              durch eine Kammerschleuse begrenzt.
 |  
			| 
              
				1847 | 
              Die Köln-Mindener 
              Eisenbahn wird an den Duisburger Hafen angebunden. |  
			| 
              
				1848  | 
              Die Ruhrorter Häfen 
              erhalten Anschluss an die Köln-Mindener Bahn durch einen 
              Zweiganschluss nach Oberhausen  |  
			| 
              
				1849 - 1850 | 
              Bau des Ruhrorter 
              Eisenbahnhafens.  |  
			| 
              
				1851  | 
              Die ersten Hüttenwerke 
              entstehen am Rhein im Duisburger Gebiet.Die ersten Werkhäfen und werkseigenen Umschlagstellen entstehen.
 |  
			| 
              
				1856 | 
              Die "Ruhrort-Homberger-Rhein-Trajektanstalt" 
              nimmt den Betrieb auf. |  
			| 
              
				1856 - 1858  | 
              Ausbau des 
              Dickelsbaches von der Sperrschleuse. |  
			| 
              
				1860  | 
              Zusammenschluß beider 
              Kanal-Vereine in Duisburg zum "Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein".  |  
			| 
              
				1860 - 1867 | 
              Bau des Nord- und 
              Südhafens in Ruhrort.  |  
			| 
              
				1861 - 1864 | 
              Vertiefung des 
              Rheinkanals.Erneuerung der Sperrschleustentore sowie Erweiterung und Ausbau 
              der Kanalmündung.
 |  
			| 
              
				1865  | 
              Friedrich Albert Lange 
              gibt in Duisburg den "Boten vom Niederrhein" heraus.  |  
			| 
              
				1867 | 
              Beginn des 
              Kohlebergbaus in Hamborn. 
               |  
			| 
              
				1867 - 1874  | 
              Die Rheinische 
              Bahngesellschaft legt in Hochfeld den Nordhafen,den Südhafen und den Kultushafen an.
 |  
			| 
              
				1873  | 
              Duisburg wird 
              kreisfreie Stadt.Fertigstellung der ersten Eisenbahnbrücke Hochfeld-Rheinhausen.
 |  
			| 
              
				1872 - 1890  | 
              Bau des Kaiserhafens 
              und des Hafenmundes.  |  
			| 
              
				1889 | 
              Die Stadt Duisburg 
              übernimmt die Häfen vom Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein mit allen 
              Schulden und Lasten.  Sie installiert einen Hafenbahnhof und 
              legt an einem Wendeplatz im Innenhafen den Holzhafen an. |  
			| 
			
			1889 - 1893 | 
              Erweiterung des 
              Innenhafens.   |  
			| 
              
				1895 - 1898 
               | 
              Bau des 
              Parallelhafens.   |  
			| 
              
				1890 | 
              Einstellung der 
              Ruhrschiffahrt oberhalb von Mülheim an der Ruhr.   |  
			| 
              
				1891 | 
              Die "Hüttenschule", 
              frühester Vorgänger der Universitätsneugründung (1972),übersiedelt von Bochum nach Duisburg.
 |  
			| 
              
				1900 - 1905 
               | 
              Duisburg beginnt den 
              Bau eines groß angelegten Hafens in der Rheinaue bei Neuenkamp.Ruhrort plant ebenfalls die Ausweitung der Hafenanlagen.
 |  
			| 
              
				1901 | 
              Gründung der 
              Schifferbörse in Ruhrort   |  
			| 
              
				1902  
               | 
              Das neue Rathaus wird 
              eingeweiht. |  
			| 
              
				1903 - 1908 | 
              Anlage des Hafenkanals 
              mit den Hafenbecken A, B und C sowie des Bahnhofs 
              "Duisburg-Ruhrort-Hafen neu".Der Hafenkanal dient darüber hinaus als Zufahrt zu dem seit 1906 
              im Bau befindlichen Rhein-Herne-Kanal.
 |  
			| 
              
				1905 | 
              Die Städte Duisburg, 
              Ruhrort und Meiderich vereinigen sich.Zusammenschluß der Duisburger und Ruhrorter Häfen.
 Duisburg stellt den Bau der Hafenanlage in der Rheinaue ein.
 |  
			| 
              
				1910  
               | 
              Die Brüder Karl und 
              Peter Strack starten zum ersten Motorflug in Duisburg.   |  
			| 
              
				1912 
               | 
              Das Duisburger 
              Stadttheater wird eröffnet.   |  
			| 
              
				1914  
               | 
              Der ovale Inselhafen 
              wird zum Teil, der Schleusenhafen ganz zugeschüttet.Anschluß der Häfen an das westdeutsche Kanalnetz durch 
              Fertigstellung des Rhein-Herne-Kanals. Bau des Vinckekanals.
 |  
			| 
              
				1918  
               | 
              Der 
              Rhein-Ruhr-Hafenbetriebsverein e. V. wird gegründet.   |  
			| 
              
				1921  
               | 
              Homberg erhält 
              Stadtrechte.   |  
			| 
              
				1926  
               | 
              Im September werden 
			die öffentlichen Häfen der Interessen- und Betriebsgemeinschaft in 
			eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die "Duisburg-Ruhrorter Häfen 
              AG".Eingebracht werden die staatlichen Häfen in Ruhrort, die 
              städtischen Häfen in Duisburg und die ehemals der Bahn gehörenden 
              Häfen in Hochfeld und Ruhrort.
 Anteilseigner sind zu zwei Dritten Preußen und zu einem Drittel 
              die Stadt Duisburg.
 |  
			| 
              
				1929  
               | 
              Duisburg und Hamborn 
              werden vereinigt.   |  
			| 
              
				1934 | 
              Rheinhausen erhält 
              Stadtrechte.Eröffnung des Duisburger Zoos.
 |  
			| 
              
				1945 | 
              Im Krieg werden 80% 
              der Wohngebäude zerstört oder schwer beschädigt.Die Häfen und ihre Anlagen sind weitgehend verwüstet, das 
              Versorgungsnetz zerrissen
 und die Brücken gesprengt.
 Provisorische Instandsetzung von Umschlaganlagen zwecks Versorgung 
              der Bevölkerung.
 |  
			| 
              
				1950  
               | 
              Das zerstörte 
              Stadttheater wird nach teilweisem Wiederaufbau neu eröffnet. 
               |  
			| 
              
				1950 - 1965 | 
              Beseitigung der 
              Kriegsschäden und Wiederaufbau.Umstrukturierung der Häfen infolge des Übergangs von Kohle auf 
              Mineralöl.
 Ölinsel, Schrottinsel und Kohleninsel entstehen.
 Durch gezielte Bergbaumaßnahmen werden die Hafenbecken in Ruhrort 
              abgesenkt,
 zum Ausgleich der Rheinsohlenerosion im Hafen.
 |  
			| 
              
				1958 | 
              Walsum erhält 
              Stadtrechte.   |  
			| 
              
				1962  
               | 
              Letzte Förderung auf 
              der Schachtanlage Neumühl.   |  
			| 
              
				1964  
               | 
              Eröffnung des Wilhelm 
              Lehmbruck Museums.   |  
			| 
              
				1968  
               | 
              Die Pädagogische 
              Hochschule Ruhr, Abteilung Duisburg, nimmt ihren Lehrbetrieb auf.Zuschüttung des Kaiserhafens zu zwei Dritteln, ferner des 
              Hellinghafens und des Zollhafens.
 |  
			| 
              
				1972  
               | 
              Gründung der 
              Universität Duisburg, Gesamthochschule.   |  
			| 
              
				1975 | 
              Duisburg, Walsum, 
              Homberg, Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Baerlwerden zur neuen Stadt Duisburg zusammengeschlossen.
 |  
			| 
              
				1976 | 
              Das restaurierte 
              Drei-Giebel-Haus wird seiner neuen Bestimmung als Atelierhaus für 
              Künstler übergeben.   |  
			| 
              
				1978 - 1980 | 
              Bau der "Neue Schleuse 
              Duisburg-Meiderich" zum Rhein-Herne-Kanal.Am 07.11.1980 wird die Schleuse dem Verkehr übergeben.
 |  
			| 
              
				1979  
               | 
              Das Museum der 
              deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort wird eröffnet. 
               |  
			| 
              
				1982 
               | 
              Zuschüttung des 
              Nordhafens Hochfeld. |  
			| 
              
				1983  
               | 
              Stadtjubiläum - 1100 
              Jahre DuisburgDer Vinckekanal wird ausgebaut.
 Probeweise Einführung der Schubschifffahrt mit sechs Leichtern.
 Aufkommen modernster Fluß-See-Schiffe für Stückgut, Container und 
              Trailer.
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			| 
              
				1984 | 
              Offizielle Einweihung 
              des ersten Container-Terminals DeCeTe und der Roll-on/Roll-Off-Anlage.Die Ruhrkohle nimmt auf der Kohleninsel eine neue Verladeanlage in 
              Betrieb.
 |  
			| 
              
				1986 | 
              6. Hanse-Tage der 
              Neuzeit   |  
			| 
              
				1987 | 
              Die renovierte 
              Ruhrschleuse nimmt ihren Betrieb auf.Die alte Schleuse I in Meiderich wird abgebrochen.
 Die Sechser-Schubfahrt auf dem Rhein wird vom Parlament der 
              Niederlande genehmigt.
 27. Mai: Inbetriebnahme des "Rhein-Ruhr-Terminal" im 
              Parallelhafen.
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			| 
              
				1988 | 
				Am 28. Februar 
              Ruhrgebietskonferenz beim Bundeskanzler.Intensive Bemühungen um die 
              Genehmigung eines Freihafens in Duisburg.
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			| 
              
				1989 | 
              XV. Sommer-Universiade 
              Duisburg '89Ein Bahnhof für den kombinierten Verkehr mit Anschluss an die 
              Nord-Süd-Magistrale durch die "Südkurve" wird geplant.
 Das Gesetz zu Errichtung neuer Freihäfen und zur Änderung des 
              Zollgesetzes tritt am 1. August in Kraft.
 Am 21. September Grundsteinlegung zum Freihafen im Nordhafen 
              Ruhrort.
 |  
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				1990 | 
				Eröffnung des Freihafens 
			Im Südhafen entsteht eine zweite wasserüberspannende Lager- und 
			Verladehalle.10. Juli, Gründung der DFL Duisburger Freihafen Lagerhaus 
			Gesellschaft mbH & Co. KG,
 der heutigen DFL Freihafen GmbH7. Oktober, Verlegung des ersten 
			Schienenstücks als Grundstein für den kombinierten Ladungsverkehr.
 Am 23. November feierliche Einweihung des Duisburger 
              Freihafens, des ersten Freihafens im Binnenland. Richtfest des 
              Logistic-Centers Kaßlerfeld.
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				1991 | 
              275jähriges Jubiläum 
              des Rhein-Ruhr-Hafens DuisburgDer Freihafen nimmt planmäßig am 2. Januar seinen Betrieb auf.
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				1992 | 
              Eröffnung der 
              StadtbahnHaus der Wirtschaftsförderung werden eröffnet.
 Eröffnung des Bahnhofs für den kombinierten Verkehr am Ruhrorter 
              Südhafen
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				1993 - 1996 
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              Ausbau des Ruhrorter 
              Südhafens   |  
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				1994  
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              Gerhard-Mercator-Jahr 
              zum 400. Todestag und Umbenennung der Universität in 
              Gerhard-Mercator-Universität (Gesamthochschule Duisburg).Bau der 3. Halle im Freihafen
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				1995  
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              Umgestaltung des 
              Südufers am Ruhrorter Südhafen zur unmittelbaren Anbindung des 
              Bahnhofs für den kombinierten Verkehr an den Schiffsverkehr 
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				1996  
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              Beginn der Verfüllung 
              des letzten Drittels des Kaiserhafens bis zur KaiserhafenbrückeDie Stadt erwirbt die Duisburger Kupferhütte (21 ha)
 Eröffnung des Musical-Theaters Duisburg am Marientor.
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				1997 | 
              Gründung der Port 
              Agency GmbH, einer 100prozentigen Tochter der Duisburger Hafen AG,zur Verbesserung des Standortmarketings.
 Bau des PCD Packing-Center Duisburg zum seemäßigen Verpacken 
              hochwertiger Güter.
 Zweite Baustufe zur Verfüllung des Kaiserhafens bis zum 
              Vinckekanal.
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				1998  
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              15.September: Gründung 
              der Rhein-Ruhr Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH,Erwerb von 215 ha des ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Rheinhausen
 22. Dezember: Gründung der Logport-Logistic-Center Duisburg GmbH 
              zur Entwicklung und Vermarktung des Krupp-Geländes.
 Inbetriebnahme eines Importkohleterminals der RAG AG auf der 
              Kohleninsel in Ruhrort
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				1999 | 
              Ansiedlung der Firma 
              New Wave, Tochter der japanischen Großreederei NYK, auf dem 
              Logport-Gelände.Inbetriebnahme des ECT Duisburg Terminals, des 3. 
              Containerterminals in Duisburg.
 Bau der vierten Lagerhalle im Duisburger Freihafen.
 Abschluss der Verfüllung des Kaiserhafens und Geländegewinn von 24 
              ha.
 Vertragsunterzeichnung mit der Interspe Haman Group und dem 
              britischen Logistikunternehmen P&O zur Ansiedlung auf dem 
              Logport-Areal.
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				2000 | 
              Gründung einer 
              Gesellschaft zum Bau und Betrieb des DIT Duisburg Intermodal Terminals bei LogportUmbenennung der Duisburg-Ruhrorter Häfen AG in Duisburger Hafen AG 
              unter der neuen Dachmarke "duisport".
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