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Neugestaltung des Kantparks mit Bürgerbeteiligung  

Umgestaltung Kantpark geht in die nächste Phase

Duisburg, 14. Juli 2017 - Nach den Vorarbeiten zur Neugestaltung des Kantparks Anfang des Jahres beginnen nach den Sommerferien die eigentlichen Umbauarbeiten. Sie werden in verschiedenen Bauabschnitten realisiert, damit der Park in Teilen auch weiterhin nutzbar bleibt.  

Wesentliche Veränderungen sind die größeren, offener und attraktiver gestalteten Eingangsbereiche, eine breite Promenade entlang der Friedrich-Wilhelm-Straße, die Überarbeitung der Spielplätze und des Wegenetzes sowie eine neue Gestaltung an der Düsseldorfer Straße. Dort entsteht u.a. mit dem Dellgarten ein kleiner Quartiersspielplatz mit Anbindung an das Dellviertel. Die Arbeiten sollen im Sommer 2018 abgeschlossen sein.    

Volker Heimann (Mitte), Amt für Umwelt und Grün, informierte heute vor Ort Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz und Ratsherr Stefan Dellwo über die anstehenden Umbauarbeiten. 

 

Neugestaltungskonzepte

Duisburg, 07. Dezember 2015 - Nach einem umfangreichen Bürgerbeteiligungsverfahren wurde nun der Siegerentwurf zur Neugestaltung des Kantparks gekürt. Zusammen mit interessierten Anliegern und Nachbarn, Experten verschiedener Fachrichtungen, der Initiative Kants Garten und der Verwaltung erarbeiteten die drei beteiligten Landschaftsarchitekten ihre jeweiligen Konzepte für das neue Erscheinungsbild des Kantparks.  

Die Empfehlungskommission unter der Leitung von Prof. Christl Drey hat sich nun für den Entwurf des Büros Vogt Landschaft GmbH, Berlin mit dem Team rund um Prof. Günther Vogt, Johannes Hügle und Florian Mänz entschieden. Damit setzt sich das Team gegenüber den beiden Mitkonkurrenten aus Köln und Amsterdam durch.   Das Büro Vogt aus Berlin konnte mit seinem Entwurf überzeugen und dem Kantpark ein neues Gesicht geben. Das Konzept basiert auf der Idee der Stadtgärten, die den Park für seine Besucher attraktivieren sollen. Der Dell-Garten als Quartierspark, Kants Garten als Weiterentwicklung von bürgerschaftlicher Initiative und Ort der Begegnung, Kinder- & Spielgarten, Skulpturengarten, Kaffeegarten, Sport- & Gesellschaftsgarten sowie Schulgarten sind mögliche Orte, die im Kontext des Parks als starkes Zentrum und gemeinsamer Basis dem Stadtpark zu einer neuen Lebendigkeit verhelfen.
Der nördliche Abschluss des Kantparks spielt als Auftakt des Parks und als zentrale Schnittstelle zur Innenstadt eine besondere Rolle. In seiner ganzen Breite von Ost nach West erhält der Park hier ein, als breite Promenade unter Bäumen gestaltetes offenes und attraktives Entree. Die Nord-Süd-Ausrichtung des Hauptweges wird in diesem Konzept gestärkt, sodass die Vernetzung in den Stadtraum besser funktioniert. Das Büro Vogt hat noch weitere Vorschläge für die Weiterentwicklung aufgezeigt, die sich in das Konzept integrieren lassen.  
Oberbürgermeister Sören Link ist überzeugt von der Juryentscheidung: „Es war eine gute Entscheidung, die Neugestaltung des Parks auf Basis eines umfangreichen Beteiligungsverfahren auf den Weg zu bringen. Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement danken. Prof. Vogt und sein Team setzen die neue Promenade an der Friedrich-Wilhelm-Straße geschickt als Filter zwischen Straße und Park ein,  ein offener, mit den alten Bäumen überstandener Freiraum entsteht. Dies ist eine angemessene Antwort rund um die Entwicklung vom Hauptbahnhof zum Park und zum Lehmbruck-Museum und wird die Adresse Kantpark weiter herausarbeiten im Sinne unserer positiven Innenstadt­entwicklung“.  
Die Jury-Vorsitzende und ihre Berliner Landschaftsarchitektur-Kollegin Prof. Ariane Röntz zeigten sich übereinstimmend überzeugt, dass Duisburg mit dem gewählten Dialogverfahren und der integrativen Arbeit mit drei international renommierten Landschaftsarchitekten ein vorbildliches Dialogverfahren auf den Weg gebracht hat. „Wir haben selten eine solch intensive Zusammenarbeit mit einer unglaublich engagierten Bürgerschaft erlebt. Die Entscheidung ist vor dem Hintergrund der drei hervorragenden und höchst unterschiedlichen Konzepte nie einfach. Das zeigte ja auch das Bürger-Stimmungsbild mit der Würdigung aller drei Neugestaltungsvorschläge im Rahmen des letzten Forums am Freitag“, so beide Professorinnen übereinstimmend.  
Prof. Günther Vogt konnte letztendlich die Empfehlungskommission einstimmig überzeugen. „Wenige, eher punktuelle Interventionen an den neuralgischen Punkten des Parks sind das Ergebnis einer intensiven Analyse und daraus abgeleiteter hoher Wertschätzung des Bestandes. Diese Vorgehensweise ist beobachtend, präzise, im Grundsatz zurückhaltend und letztlich auch hinsichtlich des knappen Budgets nachvollziehbar. 
Das bereits durch ein Herausnehmen einiger Gehölze, durch Entfernen von Unterwuchs im Inneren des Parks sowie durch partielles Aufasten enorme Verbesserungen erzielt werden können und sich tatsächlich auch der Eindruck eines frischen, neuen Parks einstellen wird, ist die – aus Sicht der Kommission tragfähige und an Referenzprojekten dargelegte - Basis des Gesamtkonzeptes“, so Prof. Ariane Röntz.  
Auch Dr. Ralf Krumpholz Dezernat für Umwelt, Klimaschutz, Gesundheit und Verbraucherschutz Duisburg ist beeindruckt von dem Ergebnis: „Hier wird hervorragend mit den vorhandenen Mitteln gearbeitet und die Situation neu inszeniert. Mit dem Konzept von Prof. Vogt hat sich auch ein Beitrag durchgesetzt, der die verschiedenen Gärten geschickt in die Grundstruktur des Parks einbettet. Dies ist auch ein Verdienst des Bürgerengagements“, so Krumpholz.  


Der Entwurf muss nun im Februar vom Rat der Stadt Duisburg beschlossen werden. Der Baubeginn ist in Abhängigkeit der Fördermittelzusage in 2017 vorgesehen. Weitere Informationen finden Sie unter www.duisburg.de/kantpark

 

Neugestaltungskonzepte auf der Zielgerade

Duisburg, 30. November 2015 - Die Neugestaltungskonzepte zur Umgestaltung des Kantparks werden am kommenden Freitag, 4. Dezember, abschließend präsentiert und zur öffentlichen Diskussion gestellt. Zur Informations- und Diskussionsveranstaltung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Das FORUM 4 startet um 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Lehmbruck-Museums.    
Das umfangreiche Planungsverfahren mit intensiver Öffentlichkeitsbeteiligung geht mit dem FORUM 4 zu Ende. Gemeinsam mit interessierten Anliegern und Nachbarn, Experten verschiedener Fachrichtungen, der Initiative Kants Garten und der Verwaltung erarbeiteten die drei beteiligten Landschaftsarchitekten in den vergangenen Monaten ihre jeweiligen Konzepte für das neue Erscheinungsbild des Kantparks.  
Für den Umweltdezernenten Ralf Krumpholz fällt das Fazit des bisherigen Beteiligungsverfahrens rundum positiv aus: „Der Dialogprozess ist auf große Resonanz gestoßen. Rund 80 Bürgerinnen und Bürger arbeiteten aktiv, motiviert und sehr qualifiziert während der vielschichtigen Veranstaltungen mit. Ich rufe alle Duisburgerinnen und Duisburger dazu auf, ihre Meinung zu den abschließend präsentierten Entwürfen jetzt auf dem Abschlussforum zu äußern.“  
Anmeldungen zum FORUM 4 sind über die Startseite des Amtes für Umwelt und Grün (
www.duisburg.de/kantpark) oder telefonisch unter der Durchwahl (0203) 283-3276 (Katharina Kroog) möglich.  
An dem Prozess sind die Landschaftsarchitekten Frans Boots, Bureau B+B, Städtebau und Landschaftsarchitektur, Amsterdam (NL ) Hubertus Schäfer, Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln Günther Vogt, Vogt Landschaft GmbH, Berlin beteiligt. Moderiert wird der Prozess von Jörg Faltin aus Düsseldorf.

 

Breite Diskussion anhand von drei unterschiedlichen Konzepten beim FORUM 3

Duisburg, 26. Oktober 2015 - Zum Forum 3 der Umgestaltung des Kantparks am vergangenen Samstag im Lehmbruck-Museum wurden die ersten konkreteren Neugestaltungskonzepte von allen drei beteiligten  Landschaftsarchitekten präsentiert. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren dabei, um konstruktiv auf die zukünftige Gestaltung des Parks Einfluss nehmen zu können. Das Fundament der breiten Diskussion wurde bereits Mitte September mit der Leitbildwerkstatt (FORUM 2) erarbeitet.  
Im Fokus standen jetzt unter anderem die Spielmöglichkeiten in allen Altersklassen, Bewegungsraum für den Schulsport und informelle Sportangebote. Die Kants Gärtner brachten sich erneut intensiv mit Verbesserungsvorschlägen für das Gärtnern im Park ein. Auch wurde erneut offen über das punktuelle Auslichten des Parks durch das Fällen von Bäumen für mehr Licht im Park und damit höhere Nutzungsqualitäten diskutiert.

Alle drei Teams sehen in Übereinstimmung mit dem größten Teil der anwesenden Bürger die starke Verschattung und Verwaldung als ein Problem an. Im Laufe des Abends wurden für die finale Präsentation der Landschaftsarchitekturbüros weitere Überarbeitungen und Präzisierungswünsche besprochen. 
Diskutiert wurde auch der Umgang mit der prominenten Lage des Kantparks an der Friedrich-Wilhelm-Straße. Einigkeit herrscht bei der wichtigen Übergangszone zur nördlichen Innenstadt, so dass ein neu erlebbarer Stadtraum entstehen könnte. Dieser könnte dann bis zum neuen Hauptbahnhofvorplatz seine Wirkung entfalten und zu einer neuen Adresse für Duisburg und seinen Kantpark avancieren.  

Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz zeigte sich beeindruckt von der hohen Qualität der vorgelegten ersten Entwürfe: „Die drei Büros haben tolle Ideen entwickelt, die eine hervorragende Basis für die Neugestaltung des Kantparks bilden. Bereits jetzt ist die individuelle Handschrift der drei Landschaftsarchitekten erkennbar und ich bin gespannt auf die finalen Entwürfe Anfang Dezember.
Die Entscheidung zwischen den drei Konzepten zur Erneuerung dieser zentralen grünen Oase im Herzen der Stadt zu treffen, wird nicht einfach werden.“              

Die Beiträge der Büros Bureau B+B Amsterdam, greenbox Köln und Vogt Landschaft GmbH Berlin und alle Informationen rund um die Neugestaltung des Kantparks sind online einsehbar unter
www.duisburg.de/kantpark.
Hier kann man sich auch zum letzten Forum 4 mit der Präsentation der Abschluss-Konzepte am 4. Dezember (Beginn: 17 Uhr im Lehmbruck-Museum) anmelden. Telefonische Informationen gibt es bei Katharina Kroog, Amt für Umwelt und Grün, unter (0203) 283-3276.  

Neugestaltung Kantpark: Drittes Bürgerforum am 24. Oktober

Duisburg, 20. Oktober 2015 - Bis zum Jahresende entsteht im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Neugestaltungskonzept für den Kantpark. Nach der Auftaktveranstaltung Anfang September steht nun das nächste Bürgerforum an. Die ersten konkreteren Neugestaltungskonzepte werden am kommenden Samstag, 24. September, im Lehmbruck-Museum präsentiert. Das öffentliche FORUM 3 beginnt um 15 Uhr.  
Auch dieses Mal wird das FORUM über eine interne Vorbereitung der beteiligten Büros in Duisburg begleitet. Neben der Duisburger Fachverwaltung mit den einzelnen Experten rund um die Nachbarschaft zu den Schulen, das Kinder- und Jugendangebot sowie interessante geschichtliche Rahmenbedingungen und die zukünftige Verknüpfung mit den Aufwertungsabsichten der Friedrich-Wilhelm-Straße wird auch die Bürgerinitiative Kants Garten zu Wort kommen. Mit Heinz Kuhlen aus Duisburg ist zudem ein weiterer Kenner des Kantparks involviert.  

Mit dem FORUM 3 bieten wir eine wichtige und entscheidende Grundlage für die  Bürgerbeteiligung“, so der zuständige Duisburger Dezernent Dr. Ralf Krumpholz. „Die Landschaftsarchitekten werden nun in der Planungstiefe konkreter und zeigen, was sie gerne an der Erscheinung und an der Nutzungsmöglichkeit des Parks ändern möchten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Kurskorrekturen und weitere Empfehlungen aus Sicht der täglichen Nutzer. Ich freue mich auf einen spannenden Bürger-Nachmittag rund um die Ertüchtigung unseres Kantparks!“  
„Das FORUM 3 ist eine überaus wichtige Veranstaltung in der Kette des Dialogs mit den Duisburger Bürgern“, weiß auch der Düsseldorfer Moderator Jörg Faltin zu schätzen, denn „im Anschluss werden die Neugestaltungskonzepte in den Büros Berlin, Zürich und Köln weiter präzisiert und ausgearbeitet“.  

Alle Interessierten sind daher herzlich eingeladen, die Neugestaltungsideen der drei Landschaftsarchitekten um weitere Anregungen zu ergänzen und sich in die Planungen einzubringen. Anmeldungen zum FORUM 3 sind über die Startseite des Amtes für Umwelt und Grün (
www.duisburg.de/kantpark) oder telefonisch unter der Durchwahl (0203) 283-3276 (Katharina Kroog) möglich.  

LEITBILDWERKSTATT und deren Teams:
Team 1  |  Team 2 |  Team 3 |  Team 4 |   Planungswerstatt

Ergebnisse zur LEITBILDWERKSTATT und zum FORUM 2 liegen vor  
Duisburg, 23. September 2015 - Am vergangenen Freitag fand unter Beteiligung von 45 interessierten DuisburgerInnen die zweite Gesprächsrunde zur Umgestaltung des Kantparks statt. Die Veranstaltung startete mit einer intensiven Ortsbesichtigung vom benachbarten Dellplatz im Westen bis ins innere Herzstück mit Boulebahn, Kinderspielareal, den Skulpturen und vielen anderen Anlaufpunkten inkl. der „dunklen“ Seiten des Parks.  
Nach der Rückkehr zu den eingerichteten Arbeitsplätzen in den Ausstellungsräumen der Cubus-Kunsthalle konnten dann bis zum Samstagnachmittag die Erkenntnisse der Spurensuche vor Ort in erste Ideen transformiert werden.

Die drei Landschaftsarchitekten, Frans Boots vom Büro B+B Amsterdam (NL), Hubertus Schäfer vom Büro greenbox, Köln und Günther Vogt vom gleichnamigen Büro aus Zürich (CH)/Berlin machten sich mit vier Bürgerteams  an die Arbeit. „Eine solche Gastgeberschaft mit einem derartigen Engagement und einer unglaublichen Situations- und Detailkenntnis zu einem besonderen innerstädtischen Park ist vorbildlich“, so die drei Landschaftsarchitekten übereinstimmend.  
„Die Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft steht unter guten Vorzeichen“, so der Moderator Jörg Faltin aus Düsseldorf, “ich habe selten erlebt, dass während der Ortsbesichtigungen Menschen ins Gespräch kommen und spontan zu den Bearbeitungsteams hinzustoßen, wie jetzt im Falle des Kantparks“.

Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz, der bereits am Vortag in einer Arbeitsgruppe bei der Ortsbesichtigung mit dabei war, zeigte sich im Forum 2 am Samstag von den Arbeitsergebnissen der vier Teams beeindruckt: „Die Bürgerinnen und Bürger haben die Stärken und Schwächen des Kantparks sehr detailliert herausgearbeitet. Erstaunlich war, dass die unabhängig voneinander arbeitenden Gruppen zu ganz ähnlichen Ergebnissen kamen, so dass man gespannt darauf sein kann, mit welchen Ideen sich die drei Landschaftsarchitekten eine Aufwertung des Kantparks vorstellen können.“


Die vier Teams haben im Rahmen der Leitbildwerkstatt Leitbilder und Ideensammlungen erarbeitet, sie am vergangenen Samstag vor Ort präsentiert wurden.                    
Team 1 „Vernetzungen, der Kantpark im Innenstadtgefüge“
Moderation: Frans Boots, Landschaftsarchitekt, BürgerInnen Teamsprecher aus Duisburg: Eva Robert und Gunter Zimmermann  
Insbesondere die geschlossenen Parkränder und schlecht auffindbare Eingänge inkl. fehlender Sichtbeziehungen von innen und außen wurden als Schwächen thematisiert. Auch das Wegenetz ist überarbeitungsbedürftig. Das bürgerschaftliche Engagement, die Kunst,  aber auch die insgesamt freie Nutzbarkeit wurden u.a. von Frans Boots und seinem Team sehr positiv bewertet. Vorstellen kann sich das Team zukünftige thematische Routen als neues Wegegerüst, z.B. zu den Themen Kunst+Kultur, Historie, Vernetzung zur City und eine grüne Route. Zeitgleich sollen auch urbane Eingänge in alle Himmelsrichtungen herausgearbeitet werden. Ein innerer Loop könnte die Aktivitäten und Nutzungszonen Spielen/Ruhe/Kunst und Multifunktion miteinander verbinden.    

Team 2 „Gemeinsam stark, der Kantpark als Visitenkarte der Kunst und Gastronomie“
Moderation: Markus Schneider, Architekt, BürgerInnen, Teamsprecher aus Duisburg: Gabriele Siegert und Rüdiger Brans  
Die Mängelliste des Teams rund um die Hauptnutzer umfasste die Unzugänglichkeit des Parks, keine Schaufenster bzw. Transparenz, fehlende Beleuchtung, fehlende Sichtbeziehung zwischen Lehmbruck-Museum und Cubus Kunsthalle, mangelnde gastronomische Angebote und eine daraus abgeleitete Unbekanntheit der Duisburger Visitenkarten im Stadtgefüge.
Die Vielfalt aller Angebote im Kantpark wurde als großes Potential gewertet. Ein neues Park-Foyer, ein paralleles Band zur Friedrich-Wilhelm-Str., als Visitenkarte im Norden könnte ein Lösungsansatz sein. Nicht nur als Entrée, sondern auch als  Bühne (Musik/Weihnachtsmarkt/Treffpunkt am Rande des Parks/Bürgerbox, Eisbude) würde das neue Foyer in den Kantpark einladen. Wechselausstellungen statt Werbeschilder ist eines der Prinzipien für das „Park-Foyer“.

Fotos: Stadt Duisburg

 

Weitere Ideen: Herausarbeiten einer Verbindungsachse zwischen Cubus Kunsthalle und Lehmbruck-Museum über ein gestärktes gastronomische Angebot.  Hierzu besteht die Idee, den vorhandenen aber untergeordneten Eingang des Museums über den Innenhof zu stärken. Ebenso sollte das Café Museum an die Verbindungsachse über einen repräsentativen Eingang angebunden werden.

Team 3 „Garten in der Stadt, der Kantpark: vielfältig – nachbarschaftliche Nutzung und Präsenz einer besonderen „Szene“
Moderation, Günther Vogt, Landschaftsarchitekt, BürgerInnen, Teamsprecherin aus Duisburg: Eva Kaletsch  
Einfach auf den Punkt gebracht sollte eine Wiederbelebung des Stadtparks durch vielfältige Gärten erfolgen. Im Kontext von Lichtung & Wald, einer Öffnung des Parks von innen nach außen, dem Stärken der Qualitäten und einer Wiederherstellung der Lesbarkeit des Kantparks kann mit wenigen Mitteln viel erreicht werden. Die Stadtgärten als öffentlicher Raum mit persönlichen Bindungen sind das Leitbild für die Zukunft: Skulpturengarten, Kinder- & Spielgarten, Kants Garten, Konsum- und Kaffeegarten, Sport- & Gesellschaftsgarten sowie Schulgarten.    

Team 4 „Alle Generationen, der Kantpark für Spiel, Sport & Bewegung sowie Sonderveranstaltungen“
Moderation: Hubertus Schäfer, Landschaftsarchitekt, BürgerInnen, Teamsprecherin aus Duisburg: Angelika Conradi  
Motoren für den zukünftigen Kantpark könnten sein: einen Ort der Ruhe zu schaffen, Sicherheit zu erzeugen, mehr Sonne und Aufenthaltsorte im Park zu generieren, einen einladenden, kulturell bespielten Ort/Freiraum zu etablieren, die Öffnung des Parks zur Stadt herzustellen und attraktive Spiel & Sportangebote (auch temporäre Veranstaltungen: Märkte, Konzerte, Eisbahn im Winter etc.) zu ermöglichen.  
Ein Mehrgenerationen-Band in der äußeren Kontur zur Tonhallenstraße und zum südlichen Schulareal könnte eine räumliche und funktionale Antwort sein. Vom Kleinkinderspiel in der Nähe der Cubus Kunsthalle, über Großkinder und Jugend/Schüler- (Sport) Angebote wären alle Generationen angesprochen. Zudem würde sich ein solches Leitbild am heutigen Bestand orientieren und diesen stärken, ergänzen und vervollständigen.    

In der nächsten Phase kommen die drei Landschaftsarchitekten zur PLANUNGSWERKSTATT nach Duisburg, um erneut zwei Tage vor Ort arbeiten zu können und sich mit Experten der Stadtverwaltung austauschen zu können. Mit dem FORUM 3 am Samstag, 24. Oktober, 15 bis 18 Uhr, werden im Lehmbruck-Museum erste Konzept- und Ideenskizzen  zur öffentlichen Diskussion gestellt. Ein wichtiger Schritt in Sachen Qualitätsmanagement und bürgernahe Freiraumplanung aus Sicht des Amtes für Umwelt und Grün der Stadt Duisburg.  

Bis zum Jahresende entsteht im Dialog mit den Beteiligten ein Neugestaltungskonzept für den Kantpark. Das letzte FORUM 4 findet am 4. Dezember statt, bis dahin werden alle Konzepte ausgearbeitet.  
Anmeldungen zu den folgenden FOREN und vielfältige  Informationen können jederzeit über die Internetseite des Amtes für Umwelt und Grün abgerufen werden (
www.duisburg.de/kantpark) oder telefonisch erfolgen (Katharina Kroog, (0203) 28-3276).  

Sieben-Punkte-Plan

Umweltdezernent Dr. Krumpholz war wie die Bezirkspolitik Mitte in der öffentliche Situng am 20. August 2015 einer Meinung, dass niemand die sogenannte Szene aus dem Park verbannen will.

Es gibt nicht nur nach Ansicht des Umweltdezernenten sieben Beispiel bzw. Punkte, die mit der Fachverwaltung, Politik un den Bürgern als "Leitbild" des Kantparks erarbeitet werden sollte:

1. Der Park sollte besser "bespielbar" sein

2: verbesserte gastronomische Angebote bieten

3. Kinderspiel zwingend angeboten werden muss
4. eine bessere Vernetzung zur Friedrich-Wilhelm-Straße, aber auch zum Dellplatz und zur angrenzenden Wohnbebauung haben sollte

5. stärke Bindung zum Steinbart Gymnasium bieten

6. Multifunktionalität zur Erholung bis zum Spielen bieten sollte

7. soziale Randgruppen tolerieren sollte.

 

 

Mittwoch, 5. August 2015 - Die Stadt Duisburg hat zur Neugestaltung des Kantparks ein umfangreiches Planungsverfahren mit mehreren Dialogen und Beteiligungsschritten initiiert. Der Kantpark ist mit seinem alten Baumbestand und seinem vielfältigen Nutzungsangebot eine bedeutende zentrale, wohnungsnahe Grünfläche der Innenstadt. Zeitgleich ist dieser Park mit seiner Skulpturenausstellung und der räumlichen Nähe zum Wilhelm-Lehmbruck-Museum, der Cubus Kunsthalle sowie dem Museum DKM ein wichtiger Kulturstandort für ganz NRW.  

Fotos Harald Jeschke - Sondersitzung der BV Mitte zum Kantpark im Januar 2014

 

Der Kantpark hat ein immenses Entwicklungspotential innerhalb der in den letzten Jahren kontinuierlich gestärkten Duisburger Innenstadt. Im Rahmen des darauf aufbauenden Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt (IHI) stellt Aufwertung des Kantparks einen bedeutenden Baustein dar.  
Trotz seiner Stärken und seiner Visitenkartenfunktion (u.a. durch das Wilhelm-Lehmbruck-Museum/die Cubus Kunsthalle) gibt es einige Problemlagen im Kantpark. Ein bürgerschaftliches Engagement in Form erster Initiativen setzt derzeit positive Signale zu nutzerkonformen Verbesserungen und Aufwertungen über „kleine Schritte und Maßnahmen“.  


Kantpark im Frühjahr mit "Himmelsgucker"

 

Die zentrale Aufgabe des Planungsverfahrens mit einer Gesamtfläche von ca. 7,5 Hektar ist die Entwicklung einer angemessenen landschaftsarchitektonischen Konzeption, die den Kantpark als Visitenkarte und „grüne Oase“ stärkt.   
Bei der Neugestaltung des Kantparks wird die Vernetzung mit der Innenstadt, die Integration der Kunst und des gastronomischen Treffpunkts, die Verzahnung von vielfältiger nachbarschaftlicher Nutzung mit der Präsenz einer besonderen „Szene“ sowie die Themen Spiel, Sport und Bewegung eine wichtige Rolle spielen.

 

Im 1. Halbjahr 2015 wurden zwei Werkstätten zur fachlichen Vorbereitung der Neugestaltung durchgeführt. Das 2. Halbjahr 2015 wird von einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit und drei Landschaftsarchitekturbüros geprägt sein. Im September wird eine zweitägige Leitbildwerkstatt mit Bürger-Arbeitsgruppen die Planungswerkstatt im Oktober vorbereiten.   
Die Auftaktveranstaltung FORUM 1 zur Öffentlichkeitsbeteiligung findet am 4. September 2015 im Wilhelm-Lehmbruck-Museum statt. Hier wird allen Interessierten das Plangebiet, die Rahmenbedingungen und das Verfahren näher erläutert.  
Oberbürgermeister Sören Link unterstreicht den Aspekt der Bürgerbeteiligung: „Wie der Kantpark von Morgen aussehen soll, sollen die Nutzerinnen und Nutzer vor Ort mit entscheiden. Deshalb lade ich alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich in den Planungsprozess einzubringen.“  
Zum Abschluss des Verfahrens soll im Dezember 2015 ein Gestaltungsentwurf vorliegen. Der Baubeginn ist in Abhängigkeit der Fördermittelzusage in 2017 vorgesehen.   
Ein Flyer, der in den nächsten Tagen im nahen Umfeld des Kantparks an die Haushalte verteilt und darüber hinaus an zentralen Stellen ausgelegt wird, informiert über den Verfahrensablauf und alle Termine. Mit dem Flyer können die Bürgerinnen und Bürger bereits ihre Neugestaltungsideen für den Kantpark einreichen. Zudem besteht die Möglichkeit sich auf www.duisburg.de/kantpark für die Veranstaltungen anzumelden.