Duisburg, 2. Februar 2014 -
„Viele Torchancen bekommt man gegen Frankfurt nicht.
Um den Gegner in Bedrängnis bringen zu können, müssen wir
die wenigen sich bietenden Möglichkeiten konsequent nutzen.
Zudem ist es für uns ganz wichtig das erste Tor zu erzielen.
Nachdem wir für den einzigen bisherigen Punktverlust der
Frankfurter verantwortlich sind, wären wir zu gerne auch für
die erste Niederlage der Löwen verantwortlich. Irgendwann
reist jede Serie – warum nicht in diesem Spiel?“, hofft
Kapitän Dennis Fischbuch auf einen Heimsieg gegen „die
Unbesiegten“. Vier der bisherigen fünf Vergleiche endeten
mit nur einem Tor Unterschied. In den letzten beiden Spielen
lautete das Ergebnis jeweils 1:2 zugunsten der Frankfurter.
Bei den Füchsen fehlen Filip Stopinksi (Handverletzung) und
erneut Andrè Huebscher. Er hatte beim Heimspiel gegen
Königsborn einen Schlag auf den Ellenbogen erhalten. Die
Folge war eine Schwellung.
1.
Drittel
1:2
Ohne großes Abasten gingen beide
Teams sofort couragiert zur Sache. Zunächste hatten die
Löwen ihre erste Chance (Liesegang), dann war es Grözinger
für Duisburgs Füchse. In der intensiven Partie hatten die
Gäste die geringere Fehlerquote und sie nutzen Fehler
der Füchse.
So einen zum 1:0 der Löwen
(14.) durch Gare und ...
... zum 2:0 (17.) durch Schaub.
In der 16. Minute zog sich Schiedsrichter Elvis
Melias zum ersten Mal den Unmut und das Unverständnis der
Zuschauer zu, als er, obwohl EVD-Goalie Patrick Klein nach
einem Zusammenprall mit einem Verteidiger sichtbar benommen
im Tor lag, das Spiel nicht unterbrach.
Tor für die Füchse zum 1:2!
"Schmiddi" war es dann, der zum
psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pausensirene
(19.) den Anschlusstreffer erzielen konnte. Zweimal
versuchten es seine Vorderleute Marvin Tepper und Lars
Grözinger vergebens, dann landete der Puck sozusagen
"mundgerecht" vor Schmiddis Schläger, Per Schlenzer überwand
Markus Schmidt den Löwen-Keeper.
2.
Drittel
2:1
Tor für die Füchse zum 2:2-Ausgleich! Die
Füchse knüpften zum Drittelbeginn da an, wo sie am Ende des
vorigen Spielabschnitts aufgehört hatten - mit einem
Torerfolg. Kevin Orendorz traf nach Vorarbeit von Dennis
Fischbuch und Markus Schmidt zum umjubelten 2:2. Es waren
erst 36 Sekunden nach dem Wiederanpfiff gespielt.
Und weil es so schön war:
Tor für die Füchse!
Nach 0:2-Rückstand hatten die Füche mit drei
Toren in Folge binnen Minuten das Spiel gedreht. Kevin
Ordendorz überwand Braeden Johnson erneut und brachte den
EVD nach Vorlage von Dennis Fischbuch erstmals in Führung.
Ex-Fuchs Liesegang traf zum 3:3-Ausgleich
(36.),aber:
Es blieb ein sehr unangenehmer Beigeschmack. Fuchs
Maik Blankart war vom ersten Versuch bei der Abwehr
getroffen worden und ging zu Boden, ein Pfiff von
Elvis Melias zur Bergung bzw. Versorgung des
angeschlagenen Spielers gab es nicht. Als Blankart auf dem
Eis lag, war das Schussfeld für Liesegang frei und er traf
tatsächlich zum 3:3-Ausgleich. Da eine ähnliche Situation
zuvor vom Schiedsrichter auf der Gegenseite abgepfiffen
worden war, schwappte die Empörung über. Gellende
"Schieber"-Rufe waren die Folge und auch neutrale Beobachter
waren - diplomatisch ausgedrückt - etwas fassungslos.
Maik Blankart blieb mit einer schmerzhaften
Rippenprellung draußen.
3.
Drittel
0:2
Als Frankfurt auch noch mit 4:3 in
Führung ging, kochte die Volksseele über. Die"Schieber"-Rufe
wollten nicht enden und Gegenstände flogen auf das Eis.
Zuvor hatte es auch ein Foul an Hofland gegeben, einen Pfiff
dagegen nicht, so auch nicht, als Grözinger mit dem Knie
attackiert wurde. Auch für Lars Grözinger war das Spiel mit
einem schmerzhaften Pferdekuss zu Ende.
Es war ähnlich wie vor Wochen, als Frankfurts Patrick Schmid
sich einen üblen Check an die Bande erlaubte, der mit mit
einer Fahrt eines Duisburgers ins Krankenhaus endete, Schmid
aber nicht vom damaligen Unparteiischen Zsolt Heffler
bestraft wurde.
Heute sieht es so aus, dass Schiedsrichter
billigend eine schwere Verletzung nach Pucktreffer in Kauf
nehmen?
Allerdings nur auf Seiten der Füchse. Kurz vorher war ein
Frankfurter Spieler nach Pucktreffer kurz zu Boden gegangen,
da konnte 'Elvis' gar nicht schnell genug in die Pfeife
blasen.
Dass Liesegang weiter nur den
Schussversuch suchte obwohl ein Gegenspieler vom Puck
getroffen am Boden lag...
Kurz vor dem Ende entschied Schiri Elvis auf Tor, obwohl
Clarke Breitkreuz den Schläger wie einen Baseballschläger
geschwungen und auch den EVD-Goalie getroffen hatte. Erst
nach Diskussion mit den 'Linesmen' nahm der Schiedsrichter
seine erste Entscheidung zurück und gab das Tor nicht.
Der EVD versuchte es noch einmal mit
Macht und einem weiteren Feldspieler. Diego Hofland hätte in
der 59. Minute fast den Ausgleich erzielt, aber der
Löwen-Goalie parierte. Es kam wie so oft, wenn ein Team den
Torhüter rausnimmt - ein Treffer ins verwaiste Gehäuse.
Diesmal war Breitkreuz auch offiziell der Schütze zum
5:3-Endstand für Frankfurt.
Schlusssirene
Der 7. Mann der Füchse
Dass es nach fünf Siegen in Folge
eine Niederlage für den EVD gegen ein absolutes Top-Team mit dem
Etat eines DEL2-Vereins gab, war nicht der Punkt. Es ging um
das Wie. In erster Linie sollte bei jedem Unparteiischen das
Wohl eines Spielers oberste Priorität genießen.
Fazit:
Wieder waren die Füchse mit dem
haushohen Favoriten auf Augenhöhe, wieder spielte bei einem
Spiel in der Scania-Arena der Unparteiische die
entscheidende Rolle zugunsten der Frankfurter. Auch deshalb
- nein nur deshalb - gab es die schon "obligatorische"
Niederlage. Wäre der Landesverband gut beraten Unparteiische
wie Heffler und Melia aus dem Verkehr zu ziehen? Vom Prinzip
her ja, aber es gibt halt nicht so viele Unparteiische. Vom
Prinzip her gilt natürlich auch die Unschuldsvermutung, dass
sie ja wohl nicht bewusst so extrem andere Blickwinkel
haben. So wie ein Fachmann im Verlauf des heutigen Spiels
bestätigte: " Der bevorzugt die Frankfurter nicht
absichtlich, der ist so doof!"
So aber werden die Zuschauer aus den Hallen
getrieben.
Saison-
und Statistikseite 2013/14 |
EVD-Spiel 1364 |
1. Drittel
1:2 |
Min |
Tor |
Assist |
Str.EVD - FRA |
0:1 |
13:26 |
Gare |
Schmid |
Jarvis |
0:2 |
16:21 |
Schaub |
Gare |
Schmid |
1:2 |
18:35 |
Schmidt |
Tepper |
Grözinger |
2.
Drittel
2:1 |
Min |
Tor |
Assist |
Str.
EVD 2+10 Schmidt- FRA
4 |
3:2 |
20:36 |
K. Orendorz |
Schmidt |
Fischbuch |
3:2 |
22:57 |
K. Orendorz |
Fischbuch |
Keussen |
3:3 |
35:11 |
Liesegang |
Vas |
Stanley |
3.
Drittel 0:2 |
Min |
Tor |
Assist |
Str. EVD 2+2+10
Tepper - FRA 2 |
3:4 |
45:45 |
Schaub |
Schmid |
Schoofs |
3:5 ENG |
59:58 |
Breitkreuz |
Jarvis |
Gare |
OT |
Min |
Tor |
Assist |
|
|
|
|
|
|
Penalty |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zuschauer: 1171
|
Ges. Str.:
Füchse 6+10 (Schmidt u. Tepper) - Löwen 6
SR: Elvis Melia (Doden, Hinterdobler)
|
Füchse heute:
T:
Klein (Bick) V: Schmidt - Woidtke; Keussen - Blankart;; Turnwald -
Faber; Ortwein; S: Schmölz - Grözinger
- Tepper; Paul - Wasden
- Kahle;
Hofland - Fischbuch - K. Orendorz; Lascheit -
Pfohl - Krämer;
Schlipper
|
Nr. |
Pos. |
Löwen
Frankfurt
|
|
T |
Gordon, Ian
|
30 |
T |
Linda, Björn
|
31 |
T |
Johnson,
Braeden James
|
4 |
V |
Kreuzmann,
Stephan
|
6 |
V |
Schoofs,
Pascal
|
7 |
V |
Ansink, Tim
Bernhard
|
33 |
V |
Neumann,
Manuel
|
42 |
V |
Vas, Marton
|
49 |
V |
Cespiva,
David
|
72 |
V |
Oprée, Nico
|
89 |
V |
Jarvis, James
|
9 |
S |
Martens,
Norman
|
13 |
S |
Schaub, Marc
|
18 |
S |
Gare, Landon
|
19 |
S |
Bettahar,
Nourdine
|
21 |
S |
Schmid,
Patrick
|
23 |
S |
Wittfoth,
Marc
|
26 |
S |
Gradl,
Frederik Leon
|
28 |
S |
Mayr, Roland
|
38 |
S |
Wichert,
Christian
|
61 |
S |
Mueller,
Richard
|
71 |
S |
Breitkreuz,
Clarke Michael
|
79 |
S |
Stanley,
Christopher
|
98 |
S |
Liesegang,
Nils
|
|
|