Duisburg/Hamminkeln, 20. März 2020 -
Wegen Corona ist die Lage der Unternehmer in Duisburg und am
Niederrhein dramatisch, zum Teil verzweifelt. Gastronomie,
Hotellerie, Reisebüros, Eventagenturen und Dienstleister
sind existenziell bedroht. Einzelunternehmer und Kreative
sehen sich vor dem Aus. Die Niederrheinische IHK hilft mit
einer Beratungs-Hotline und setzt ihre Beitragsveranlagung
bis auf Weiteres aus. Die Maßnahmen der Politik bezeichnet
die IHK als „Rettung in letzter Minute“.
„Die Lage ist schlimm. Damit besonders unsere kleinen und
mittleren Unternehmen überleben, brauchen wir jetzt
schnelle, unbürokratische Hilfen. Es geht vor allem um
Liquidität, den laufenden Betrieb weiterzuführen und die
Mitarbeiter halten zu können. NRW hat bereits reagiert. Mit
25 Milliarden erleichtert das Land den Zugang zu staatlichen
Bürgschaften und damit zu Krediten durch die Hausbanken.
Auch der Bund will Anfang nächster Woche ein Sofort-Programm
bekannt geben, das mit dem DIHK abgestimmt ist.
Der wichtigste Punkt:
In Not geratene Kleinunternehmen und Selbstständige sollen
unkompliziert einen Zuschuss erhalten. Nur so
können wir sicherstellen, dass Unternehmen überleben, für
die die klassischen Kriseninstrumente wie Kurzarbeitergeld
oder Landesbürgschaften nicht passen“, unterstreicht
IHK-Präsident Burkhard Landers. Entscheidend für den Erfolg
der Maßnahmen: schnelle Bearbeitungszeiten bei den
Kreditinstituten, den Förderbanken und den Arbeitsagenturen.
„Wir sind jetzt alle gefordert, sehr zügig Hand in
Hand zu arbeiten, um unseren Unternehmen zu helfen“, betonte
der IHK-Präsident.
Gleichzeitig zu Liquiditätshilfen unterstütze die
Unternehmen alles, was finanziell entlaste, so Landers. So
zum Beispiel die sofortige Abschaffung des Soli auch für
Unternehmen. Von den Kommunen am Niederrhein fordert die
IHK, ihre Steuern und Gebühren zu stunden. Vorreiter seien
hier unter anderem die Städte Duisburg und Moers, lobte der
IHK-Präsident.
Auch die IHK entlastet ihre Mitgliedsunternehmen und
setzt bis auf Weiteres ihre Beitragsveranlagungen aus. Zu
allen Fragen von Krediten, Finanzierungshilfen und
Bürgschaften über Kurzarbeitergeld bis hin zu rechtlichen
Fragen hat die IHK eine Hotline für Unternehmen
eingerichtet.
„Bei unseren Beratern laufen die Telefone heiß. Deshalb
haben wir unser Beraterteam und die Beratungszeiten
ausgeweitet. Unsere Unternehmen sollen wissen, dass sie
nicht alleine sind und dass wir mit ihnen gemeinsam diese
Krise bewältigen“, bekräftigt der IHK-Präsident.
Unsere Berater sind per Rückruf-Hotline von Montag
bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr und Samstag von 9:00 bis
13:00 Uhr zu erreichen. Leider ist unsere Telefonanlage
wegen des hohen Anrufaufkommens zeitweise überlastet.
Deshalb werden Beratungssuchende gebeten, uns eine E-Mail zu
senden. Hinterlassen Sie dabei bitte Ihre Telefonnummer. Wir
rufen Sie zurück.
Unsere Fachberaterinnen und -berater:
Finanzierungshilfen, Kredite, Bürgschaften
Mariann Ludewig
ludewig@niederrhein.ihk.de
Heike Möbius
moebius@niederrhein.ihk.de
Kai Hagenbruck
hagenbruck@niederrhein.ihk.de
Holger Schnapka
schnapka@niederrhein.ihk.de
Kurzarbeitergeld
Kristina Volkwein
volkwein@niederrhein.ihk.de
Eva-Maria Mayer
mayer@niederrhein.ihk.de
Min-Sun Lang
lang@niederrhein.ihk.de
Rechtliche Fragen (z. B. Arbeitsrecht, Stornierungen etc.)
Kristina Volkwein
volkwein@niederrhein.ihk.de
Eva-Maria Mayer
mayer@niederrhein.ihk.de
Min-Sun Lang
lang@niederrhein.ihk.de
Erlasse zu Schließungen von Geschäften und Gastrobetrieben
Michael Rüscher
ruescher@niederrhein.ihk.de
Nadine Deutschmann
deutschmann@niederrhein.ihk.de
Taxi, Mietwagen, Busunternehmen, Lkw- und
Gefahrguttransporte
Jens Wischerhoff
wischerhoff@niederrhein.ihk.de
Ernst-Stefan Dören
doeren@niederrhein.ihk.de
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