Wesel/Hamminkeln, 20. Mai 2020 - Die
Abfallgebühren des Kreises Wesel werden ab 2021 um etwa zwei
Drittel sinken. Das teilten Landrat Dr. Ansgar Müller, der
Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Kreis Weseler
Abfallgesellschaft (KWA) Josef Devers, der
Aufsichtsratsvorsitzende Heinz-Günter Schmitz und der
stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Lars Löding am
Mittwoch, 20. Mai, mit.
Die Abfallgebühren für die
Verwertung und Entsorgung des Haus- und Sperrmülls stellt
der Kreis den Kommunen in Rechnung. Die Gebühren bestehen
aus einer jährlichen Grundgebühr pro Einwohner bzw.
sozialversicherungspflichtigem Beschäftigten und einer
Leistungsgebühr pro Tonne angeliefertem Abfall.
Landrat Dr. Ansgar Müller erläutert: „Wir schlagen dem
Kreistag vor, die jährliche Grundgebühr von 21,50 Euro auf
2,50 Euro zu senken. Das ist in etwa ein Zehntel des
bisherigen Betrags. Auch bei der Leistungsgebühr schlagen
wir eine erhebliche Senkung um etwa die Hälfte vor: Statt
der derzeitigen 207 Euro pro Tonne wird die Gebühr nur 109
Euro betragen.“
Nimmt man alle Werte zusammen, so der
Landrat, reduziert sich die Gesamtgebührenbelastung um rund
65 Prozent. Dies ist möglich, weil die Verbrennungsanlage am
Asdonkshof in Kamp-Lintfort Ende dieses Jahres
abgeschrieben, also abbezahlt ist.
Dr. Müller
ergänzt: „Darauf haben wir mit all unseren Bemühungen im
Kreistag fraktionsübergreifend hingearbeitet. Mich freut es
sehr, dass die Abfallgebühr des Kreises Wesel ab 2021 zu den
niedrigsten in Nordrhein-Westfalen gehört.“
Landrat
Dr. Ansgar Müller (3.v.l.) stellte die Abfallgebühren des
Kreises Wesel gemeinsam mit (v.l.) Josef Devers,
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Kreis Weseler
Abfallgesellschaft (KWA), Geschäftsführer der KWA Peter
Bollig, Vorstandsmitglied für den Bereich Abfallwirtschaft
Helmut Czichy, Aufsichtsratsvorsitzender Heinz-Günter
Schmitz und Lars Löding, stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender, vor.
Josef Devers,
Vorsitzender der KWA-Gesellschafterversammlung, stimmt zu:
„Wir haben die Sicherheit der Abfallentsorgung für unsere
Bevölkerung und unsere Wirtschaft selbst in die Hand
genommen. Jetzt können wir die Ernte einfahren und unseren
Bürgerinnen und Bürgern eine bundesweit vergleichsweise sehr
günstige Entsorgung anbieten. Davon werden wir die nächsten
Jahre alle gemeinsam profitieren.“
Heinz-Günter
Schmitz, Kamp-Lintforter und Vorsitzender des
Aufsichtsrates, der die Gesellschaft KWA kontrolliert:
„Das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof ist ein anerkannter
Betrieb hier am Ort und darüber hinaus geworden, der mit
extrem guten Emissionswerten punktet und mit seiner sehr
engagierten Mannschaft als zuverlässiger Partner in allen
Entsorgungsfragen geschätzt wird. Die deutlich sinkenden
Gebühren tragen sicherlich weiter dazu bei, dass die
Menschen unserer Region froh sind, dauerhaft Sicherheit für
die Entsorgung ihres Abfalls zu annehmbaren Kosten zu
haben.“
Sein Stellvertreter Lars Löding betont noch
einen weiteren Aspekt: „Die deutlich günstigeren Gebühren
steigern am Ende auch die Attraktivität des Unternehmens als
Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Der kontinuierliche Ausbau
des AEZ Asdonkshof zu einem modernen
Entsorgungsdienstleister für die Region ist unser aller
Anliegen. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir auf Dauer
eine günstige Entsorgung für die Kommunen anbieten können.“
Über das Gebührenmodell wird in den Kreisgremien im Juni
beraten. Das endgültige Gebührenmodell sowie die
Gebührenhöhe für 2021 wird voraussichtlich in der
Oktober-Sitzung des Kreistages beschlossen werden. Auf Basis
eines Kreistagsbeschlusses werden dann die Städte und
Gemeinden ihre für die Bürgerinnen und Bürger maßgebenden
Gebührenkalkulationen erstellen.
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