Duisburg/Hamminkeln, 23. Juli 2020 -
Nachdem die Fluggesellschaft Ryanair angekündigt hat
verschiedene deutsche Niederlassungen zu schließen, ist auch
der Betrieb der Flottenbasis am Standort Weeze ungewiss.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger
stellt klar: „Ein Abzug der Ryanair-Flotte wäre ein ernst zu
nehmender Verlust für den Flughafen Weeze. Allerdings
bedeutet das keinesfalls, dass er schließen muss. Der
Flugbetrieb durch Ryanair und weitere Gesellschaften ist
weiter möglich, die Kostenstrukturen des Airport sind mit
die besten am Markt. Der Kreis Kleve und die Gemeinde Weeze
stehen hinter dem Flughafen. Auf dieser Basis ist es jetzt
entscheidend, tragfähige Konzepte für eine dauerhafte
Sicherung zu schaffen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe, um
den Kreis Kleve und den Niederrhein im Wettbewerb der
Standorte auch in Zukunft erfolgreich vermarkten zu können.
Nach einer Phase der Marktkonsolidierung gehen wir davon
aus, dass der Airport das ihm zugeschriebene Potenzial
wieder erschließen wird.
Der Airport Weeze eine
wichtiger Standortfaktor für die Metropole Rhein-Ruhr. Mit
einem Passagieraufkommen von 1,23 Millionen Fluggästen im
letzten Jahr hat er sich im Wettbewerb der Standorte
behauptet. Als Flughafen in Grenznähe zu den Niederlanden
erschließt er sich sein Fluggastpotenzial auf deutscher und
auf niederländischer Seite. Das Parookaville-Festival hat
eine auch internationale Ausstrahlungs- und Anziehungskraft
entwickelt. Für den Niederrhein ist es wirtschaftlich
gesehen ein wichtiger Faktor, zusätzlich wirkt es
imagebildend für die Region. Es ist auf dem Gelände des
Flughafens entstanden und ohne ihn in der jetzigen Form
nicht denkbar.“
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