Schweden nach 7:4 gegen Slowakei im WM-Halbfinale
Auch der Titelverteidiger steht im WM-Halbfinale: Schweden warf
die Slowakei am Mittwoch Abend mit 7:4 (1:2/3:0/3:2) aus dem
Viertelfinale. Tony Martensson war der Held des
Abends
aus schwedischer Sicht, seine drei Treffer trugen maßgeblich zum
Erfolg der Skandinavier bei. Für die Slowakei hatte das Spiel
gut begonnen, bereits nach 130 Sekunden traf Marian Hossa am
Torraum zum 0:1. Schweden glich durch einen Abstauber von
Fredrik Warg aus, doch im Gegenzug traf die Slowakei erneut,
Schwedens Torhüter Johan Bäcklund sah bei einem Schuss von
Richard Kapus nicht gut aus. Ein großartiges zweites Drittel
brachte die Schweden auf die Siegerstrasse. In der 23. Minute
glich Nicklas Bäckström aus. Nur knapp drei Minuten später ging
Schweden durch das erste Tor von Martensson erstmals in Führung,
als Martin Thornberg mit dem slowakischen Torhüter Karol Krizan
zusammen stieß. In der 34. Minute erhöhte Jonathan Hedström in
Überzahl auf 4:2. Zu Beginn des letzten Drittels kamen die
Slowaken noch einmal ins Spiel zurück, als Bäcklund den Puck
nicht festhalten konnte und Branko Radivojevic abstaubte, doch
Schweden ließ sich nicht beeindrucken und gewann am Ende mit 7:4
,den Schlusspunkt setzte Martensson ins leere Tor der Slowaken.
Russland nach 4:0 über Tschechien im Halbfinale - Malkin
überragend
Ganz Russland feierte am 9. Mai den Gewinn des 2. Weltkrieges
vor 62 Jahren, die russische Eishockey-Nationalmannschaft
feierte zusätzlich den Einzug ins Halbfinale bei der
Weltmeisterschaft im eigenen Land. Gegen Tschechien gewannen die
Gastgeber mit 4:0 (1:0/0:0/3:0) und bleiben im Turnier weiterhin
ungeschlagen.
Russland übernahm vor 12.000 Zuschauern in der Khodynka-Arena
von Anfang an die Initiative und ging in der siebten Minute
durch einen Überzahl-Treffer von Andrej Markov in Führung, sein
Schuss aus dem linken Bullykreis war für Tschechiens Torhüter
Roman Cechmanek unhaltbar. Die Tschechen hatten in der 13.
Minute eine gute Chance zum Ausgleich durch Zbynek Irgl, doch
Alexander Eremenko im russischen Tor fing die Scheibe lässig
weg. Cechmanek ließ die Parade seines Kollegen nicht
unbeantwortet und rettete zwei Minuten vor der ersten Pause
bravourös gegen Ilya Kovalchuk.
Im zweiten Drittel verlor das Spiel deutlich an Niveau. Den
Russen gelang kaum noch etwas, die Tschechen auf der anderen
Seite waren nicht in der Lage, aus den Unsicherheiten der
Gastgeber Kapital zu schlagen. Einizger Höhepunkt des
Mittelabschnitts war ein Tor der Gastgeber, das der kanadische
Schiedsrichter Guy Pellerin nicht anerkennen konnte, weil Danis
Zaripov die Scheibe mit der Hand ins tschechische Tor befördert
hatte.
Für den Schlussabschnitt sorgte Evgeni Malkin für den Weckruf,
er überraschte Cechmanek nur 23 Sekunden nach Wiederbeginn von
der linken Seite mit einem schnellen Nachsetzen zum 2:0. Sofort
war das Publikum zur Stelle, die Mannschaft setzte energisch
nach, Tschechiens Team konnte dem Angriffswirbel der Russen
nichts entgegen setzen. In der 45. Minute traf Andrej Markov den
Pfosten, sechs Minuten später spielten die Russen ihre
Gegenspieler dermaßen schwindlig, dass Alexander Radulov nur
noch zum 3:0 einzuschiessen brauchte.
Den Schlusspunkt setzte noch einmal Evgeni Malkin. Russlands
Jungstar fuhr von der linken Seite auf das tschechische Tor zu,
schickte Cechmanek mit einer Körpertäuschung zu Boden und bevor
sich der Torhüter wieder aufrappeln konnte, war Malkin bereits
hinten um das Tor herumgefahren um die Scheibe von der anderen
Seite ins Tor zu schieben.
Tore:
1:0 Markov (6.), 2:0 Malkin (41.), 3:0 Radulov (52.), 4:0 Malkin
(55.)
Strafminuten: Russland 20, Tschechien 16+ 10 Cajanek -
Zuschauer: 12.000 - Schiedsrichter: Guy Pellerin(Kanada)
|