WM Moskau 2007  -  WM-Tag 9. Mai 2007 - Berichte über das Nationalteam
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Moskau,  9. Mai 2007

Schweden nach 7:4 gegen Slowakei im WM-Halbfinale

Auch der Titelverteidiger steht im WM-Halbfinale: Schweden warf die Slowakei am Mittwoch Abend mit 7:4 (1:2/3:0/3:2) aus dem Viertelfinale. Tony Martensson war der Held des Abends aus schwedischer Sicht, seine drei Treffer trugen maßgeblich zum Erfolg der Skandinavier bei. Für die Slowakei hatte das Spiel gut begonnen, bereits nach 130 Sekunden traf Marian Hossa am Torraum zum 0:1. Schweden glich durch einen Abstauber von Fredrik Warg aus, doch im Gegenzug traf die Slowakei erneut, Schwedens Torhüter Johan Bäcklund sah bei einem Schuss von Richard Kapus nicht gut aus. Ein großartiges zweites Drittel brachte die Schweden auf die Siegerstrasse. In der 23. Minute glich Nicklas Bäckström aus. Nur knapp drei Minuten später ging Schweden durch das erste Tor von Martensson erstmals in Führung, als Martin Thornberg mit dem slowakischen Torhüter Karol Krizan zusammen stieß. In der 34. Minute erhöhte Jonathan Hedström in Überzahl auf 4:2. Zu Beginn des letzten Drittels kamen die Slowaken noch einmal ins Spiel zurück, als Bäcklund den Puck nicht festhalten konnte und Branko Radivojevic abstaubte, doch Schweden ließ sich nicht beeindrucken und gewann am Ende mit 7:4 ,den Schlusspunkt setzte Martensson ins leere Tor der Slowaken.

Russland nach 4:0 über Tschechien im Halbfinale - Malkin überragend
Ganz Russland feierte am 9. Mai den Gewinn des 2. Weltkrieges vor 62 Jahren, die russische Eishockey-Nationalmannschaft feierte zusätzlich den Einzug ins Halbfinale bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Gegen Tschechien gewannen die Gastgeber mit 4:0 (1:0/0:0/3:0) und bleiben im Turnier weiterhin ungeschlagen.

Russland übernahm vor 12.000 Zuschauern in der Khodynka-Arena von Anfang an die Initiative und ging in der siebten Minute durch einen Überzahl-Treffer von Andrej Markov in Führung, sein Schuss aus dem linken Bullykreis war für Tschechiens Torhüter Roman Cechmanek unhaltbar. Die Tschechen hatten in der 13. Minute eine gute Chance zum Ausgleich durch Zbynek Irgl, doch Alexander Eremenko im russischen Tor fing die Scheibe lässig weg. Cechmanek ließ die Parade seines Kollegen nicht unbeantwortet und rettete zwei Minuten vor der ersten Pause bravourös gegen Ilya Kovalchuk.
Im zweiten Drittel verlor das Spiel deutlich an Niveau. Den Russen gelang kaum noch etwas, die Tschechen auf der anderen Seite waren nicht in der Lage, aus den Unsicherheiten der Gastgeber Kapital zu schlagen. Einizger Höhepunkt des Mittelabschnitts war ein Tor der Gastgeber, das der kanadische Schiedsrichter Guy Pellerin nicht anerkennen konnte, weil Danis Zaripov die Scheibe mit der Hand ins tschechische Tor befördert hatte.
Für den Schlussabschnitt sorgte Evgeni Malkin für den Weckruf, er überraschte Cechmanek nur 23 Sekunden nach Wiederbeginn von der linken Seite mit einem schnellen Nachsetzen zum 2:0. Sofort war das Publikum zur Stelle, die Mannschaft setzte energisch nach, Tschechiens Team konnte dem Angriffswirbel der Russen nichts entgegen setzen. In der 45. Minute traf Andrej Markov den Pfosten, sechs Minuten später spielten die Russen ihre Gegenspieler dermaßen schwindlig, dass Alexander Radulov nur noch zum 3:0 einzuschiessen brauchte.
Den Schlusspunkt setzte noch einmal Evgeni Malkin. Russlands Jungstar fuhr von der linken Seite auf das tschechische Tor zu, schickte Cechmanek mit einer Körpertäuschung zu Boden und bevor sich der Torhüter wieder aufrappeln konnte, war Malkin bereits hinten um das Tor herumgefahren um die Scheibe von der anderen Seite ins Tor zu schieben.
Tore:
1:0 Markov (6.), 2:0 Malkin (41.), 3:0 Radulov (52.), 4:0 Malkin (55.)
Strafminuten: Russland 20, Tschechien 16+ 10 Cajanek - Zuschauer: 12.000 - Schiedsrichter: Guy Pellerin(Kanada)