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Deutschland - Türkei 3:2 (1:1) Deutschland mit viel Dusel und spätem Tor im Finale | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Basel, 25. Juni 2008 -Während Bundestrainer Joachim
Löw nach der Genesung von Torsten Frings (Rippenbruch) aus dem Vollen schöpfen
kann, ist die Liste der Ausfälle beim türkischen Trainer Terim lang. Es fehlen: Emre Belözoglu (Wadenverletzung), Nihat (Leistenverletzung), Emre Güngör (Muskelfaserriss). Servet (Innenbanddehnung), Torhüter Volkan (Rotsperre) sowie die mit Gelbsperre ausfallenden Emre Asik, Tuncay und Arda. Nach vorsichtigem Beginn beider Teams waren die Türken zuerst gut im Bilde und hatten die erste Chance. Schnell fanden sich gewisse Pärchen, so hatte Ballack seinen Schatten in Aurelio, Podoski wurde gar gedoppelt. Zwei bis drei Fehler Deutschlands (Mertesacker, Lahm) brachten zunächst Unsicherheit - ungewohnte, wenn man das Portugalspiel als Maßstab nimmt. Schnell war klar, dass die Türken mit dem System der Deutschen operierten. Und die Türken machten Druck und hatten in der 13. Minute durch Kazim einen Lattentreffer. Was für eine Chance. Deutschland war noch so richtig neben der Spur, da hatten die Türken einmale die Latte getroffen und schon zwei Ecken verbuchen können. Nach einer Viertelstunde hatte es noch keinen einzigen Angriff geschweige denn eine Torchance für das Löw-Team gegeben. Dan traf es Ballack und Klose mit einigen Härten. Ein Freistoß von Hitzlsperger nach dem Foul an Klose (16.) war die erste nennenswerte Aktion Deutschlands. Aber dann traf es Deutschland doch. Nach erneutem Lattentreffer fiel das 1:0 für die Türkei. Von der Außenlinie kommt die Flanke nach innen, Kazim traf erneut die Latte, aber den Abpraller versenkte Ugur durch die Beine Lehmanns zur ersten Führung der Türken bei dieser EM. Und das zu diesem Zeitpunkt völlig verdient. Es ging aber auch anders herum. Eine Portugal-Kopie brachte den 1:1-Ausgleich. Podolski kam über die linke Seite, flankte wie gegen die Portugiesen maßgerecht in die Mitte - und Bastian Scheinsteiger versenkte die Kugel mit dem rechten Außenrist zum 1:1 (27.) mit der zweiten Chance Deutschlands. Die Türkei brachte durch einen Freistoß von Altintop wieder Gefahr, Deutschland konterte mit einem Lauf von Hitzlsperger. Nach Verletzung von Rolfes spielte Deutschland
ab der 41. Minute i Unterzahl und musste sich der angreifenden Türkern erwehren.
Da die Behandlung von Rolfes an der Außenlinie weiter liegen blieb, machte sich
Frings warm. Aber Rolfes konnte wieder eingreifen. Kurz vor der Pause war klar:
Das 1:1-Remis war schmeichelhaft für Deutschland. Deutschland hatte zwei Chancen
und machte ein Tor, die Türken hatten aus sechs besten Möglichkeiten aber auch
nur eines erzielen können. Aber immer wieder gab es gute Angriffe der Roten
und Verunsicherung beim Team in Weiß-Schwarz. Hitzlsperger war es, der mit
gutem Schuss den linken Torwinkel von Rüstü knapp verfehlte - das war schon in
der 73. Minute. An der Seitenlinie gab es Wutausbrüche von Jögi Löw über das
schwache deutsche Team, in dem weder Ballack noch Frings irgendwelche Akzente
setzten. Dann wird Torvorbereiter Lahm von Sabri ausgesielt wie nichts, die Flanke Sabris erreichte Semih, der an Mertesacker und Lehmann vorbei ins kurze Ecke einschoss. 2:2 in der 85. Minute. Da sah Deutschlands Abwehr wie ein Anfängerteam aus. Aber nicht nur die Türken könne kurz vor dem Ende Tore schießen. Ein gut vorgetragener Angriff über Hitzlsperger der auf Lahm legte. Der Mitverursacher des Gegentores schoss platziert zum3:2 für Deutschland in der 89. Minute ein. Deutschland überstand auch den letzten Freistoß von Tümer in der vierten Minute nach dem Ende der regulären Zeit, der über das Tor ging. Dann lagen sich alle in den Armen. Deutschland hatte das Finale erreicht. Das sechste Finalspiel bei einer Europameisterschaft insgesamt und auf Anhieb als Cheftrainer auch Jogi Löw. Aber diese Türken waren richtig gut gewesen, können stolz auf ihre Leistung sein. Ganz sicher.
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