Kader
Der Abschied von Dzsenifer Marozsán Nürnberg/Duisburg, Dienstag 11. April 2023 -
Dzsenifer Marozsán, die vor rund zwei Wochen ihren Rücktritt
aus der Nationalmannschaft bekanntgab, wird heute im
Max-Morlock-Stadion auflaufen. Sie soll zum 112. und damit letzten Mal im
DFB-Trikot zum Einsatz kommen. Am
18. April 2023 wird sie 31 Jahre, und fast genau vor einem
Jahr am 12. April 2022 war sie zuletzt für den DFB im
WM-Qualifikationsspiel in Serbien (2:3-Niederlage) aktiv
dabei. Mit gutemn Auge und "feinen Füßen" gelangen ihr
unzählige vorbereitende Tore, wobei sie selbst 33 Treffer
erzielen konnte.
Auf die derzeitige Nummer eins im
Tor Merle Frohms muss die Bundestrainerin heute verzichten.
Sie wurde schon im Test gegen die Niederlande zur Halbzeit
wegen Rückenproblemen ausgewechselt. Dazu fehlen Nicole
Anyomi (Fußverletzung vor dem Spiel gegen die
Niedelande) und auch Marina Hegering (Kniebeschwerden), die
alle abgereist sind. So wird heuet Chelsea-Keeperin
Ann-Katrin Berger die Nummer eins im Gehäuse sein. Melanie
Leupolz ist zurück. Sie wurde im letzten Jahr Mutter und
greift wieder ein. Das wollte sie schon zum Test gegen die
Niederländerinnen. Ihr (Neu)Einstieg blieb da auf der
Strecke, da sie sich zuvor die Nase richten lassen musste.
Schon in den ersten Minuten deutete sich an, dass die
Selacao eine forsche Gangart an den Tag legen würde. Mit
aggressivem Spiel verunsicherte sie die in Grün spielende
DFB-Auswahl.
Anpfiff vor mehr als 31.000 Besuchern!
10. Minute: 0:1!
Raffaelle und Nunes können von
Hendrich und Co nicht gestoppt werden und Tamires
vollendete, als Bergers Rettungsversuch nicht gelang. Aus
deutscher Sicht war es in der Entstehung ein ziemlich
unglückliches Gegentor. Aber die prächtige Kulisse
munterte auf. Allerdngs wartete das Publikum auch nach 20
Minuten auf den esten guten Versuch der deutschen Damen.
Alex Popp sah sich jedesmal einer Dopplung gegenüber.
Brasilien fiel dann auch mit härter Gangart und auch der
eine oder andere Showeinlage auf. So nach und nach passte
sich Deutschland der etwas harten Gangart an. Aber auch nach
einer halben Stunde passierte im Strafraum der Gäste nicht
viel.
37. Minute 0:2!
Eine Ecke der Selecao brachte das 2:0. Im Fünfer waren zwei
deutsche Abwehrspielerinnen vor Berger - nutzte nichts. Als
der Ball bei nach einer Ecke die beiden hochspringenden
Deutschen passierte war es kein Problem für Ary an der nicht
optimal reagierenden Berger vorbei einzunetzen. Das war nach
null Chancen des DFB doppelt bitter.
Was bislang fehlte: kein Tempo im Aufbauspiel, keine
Bewegung im Mittelfeld, die Spitzen hingen, mit den beiden
Doppelketten der Selecao kam die DFB-Auswahl überhaupt nicht
klar und hinten gab es Abstimmungsprobleme. Der von der
Bundestrainerin geforderte Härtetest wurde zur Realität.
Fazit: Es kann nur besser werden. Neben Sydney Lohmann
(46. füpr Popp) brachte die Bundestrainerin
Debütantin Sarai Linder von der TSG Hoffenheim für
die Abwehr. Auch in der zweiten Hälfte gab es keinen Zug
nach vor, konnte der mögliche WM-Achtelfinalgegner alles
sicher abfangen, was das deutsche Team auch versuchte.
84. Minute: Lohman vesuchte es im Alleingang und zog einfach
einmal ab. Der Versuch ging knapp am linken Pfosten vorbei.
90+1.Tor für Deutschland zum 1:2
Die frisch eingewechselte Jule Brand traf nach Vorarbeit von
Lohman und Schüller. Selecaoi-Keeperin Leticia hatte den
ersten Vesuch von Schüller abprallen lassen, den Nachschuss
ließ sich Brand dann nicht nehmen.
Dabei blieb es.
Fazit Das zu mutlose, bewegungsarme Spiel der DFB-Elf war
mit dem 1:2 noch gut bedient. Die Selecao deckte viele
Schwächen im defensiven Breich Deutschlands auf ohne selbst
zu glänzen oder gar überragend gespielt zu haben. Mit den
einfachsten Dingen kam die DFB-Auswahl heute nicht klar. Das
Team in Grün kam überhaupt nicht in die Spur. Erst am Ende
gelang mit frischen Kräften noch die Ergebniskosmetik - mehr
war da nicht. Bis zu den letzten möglichen Tests im Juni und
vor allem bis zum WM-Auftakt glt es sehr viel zu verbessern.
Von der Leidenschaft der EM in England war auch nicht einmal
im Ansatz etwas zu spüren. Es kann nur besser werden.
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