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 Frauen-Nationalmannschaft
Archiv Juli - Dezember 2023

Frauen-Nationalteam ab 10.11.1982
 
Harald Jeschke

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WM 2023 |  WM 2019 |  WM 2015 | WM 2011 GER | Archiv 07-12 - 01-06 2022  | 01-06 2023








Leitseite OL2016 Olympische Spiele/Ergebnisse
LS 523 - 5. Nations-League-Spiel, Fr. 01.12.2023 in Rostock: Deutschland - Dänemark 3:0 (2:0)
LS 524 - 6. Nations-League-Spiel, Di. 05.12.2023 in Swansea  Wales - Deutschland 0:0

Da Dänemark zuhause gegen Island 0:1 verlor blieb DFB-Remis ohne Folgen. Hrubesch-Team erreichte Final-Four-Turnier


Der Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris
Nations League Finalrunde: Freitag 23. 02.2024 in Lyon, 21 Uhr: Frankreich - Deutschland

Dezember 2023 - Welcher Weg führt zu den Olympischen Spielen? Gemeinsam mit den anderen Nations-League-Gruppensiegern Frankreich, Weltmeister Spanien und der Niederlande spielt Deutschland vom 23. bis 28. Februar 2024 in einem Miniturnier um zwei Tickets für Olympia. Dabei hat im Halbfinale Spanien die Niederlande sowie Frankreich die DFB-Auswahl zu Gast.

 

Im Finale bzw. Spiel um Platz drei hat der Gewinner bzw. der Verlierer des Duells der Spanierinnen gegen die Niederländerinnen Heimrecht. Die Gewinner der Halbfinalpartien stehen im Finale und sind für Olympia qualifiziert. Eine Besonderheit: Sollte Olympia-Gastgeber Frankreich ins Finale einziehen, ist auch der Gewinner des Spiels um Platz drei bei den Olympischen Spiele dabei. Denn die Französinnen nehmen als Gastgeberinnen automatisch an Olympia teil.


Deutschlands Fußball-Frauen und Olympia
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft belegt im olympischen Medaillenspiegel den zweiten Platz hinter der USA. 2016 holte das Team der damaligen Bundestrainerin Silvia Neid in Rio de Janeiro durch ein 2:1 im Endspiel gegen Schweden erstmals die Goldmedaille. Mit Platz drei 2000 in Sydney, 2004 in Athen und 2008 in Peking landete Deutschland zuvor einen Bronze-Hattrick.  1996 war das DFB-Team in Atlanta bei der Erstautragung des olympischen Frauenfußball-Turniers in der Vorrunde ausgeschieden.

Für Olympia 2012 in London konnte sich Deutschland durch das Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM 2011 erstmals nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren. Auch beim olympischen Fußballturnier 2021 in Peking war die deutsche Mannschaft durch den vorangegangenen Viertelfinal-K.o. bei der WM 2019 in Frankreich nicht dabei.

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Erfolgreiche Ära geht zu Ende: Joti Chatzialexiou verlässt den DFB

Frankfurt, 12. Dezember 2023 - Joti Chatzialexiou verlässt auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres den Deutschen Fußball-Bund. Nach offenen Gesprächen mit der Geschäftsführung hat sich die DFB-Führung entschieden, dem 47 Jahren alten, gebürtigen Frankfurter den Wunsch zu erfüllen, neue berufliche Wege zu gehen. Chatzialexiou kam im Dezember 2003 zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) und erlebte das „Sommermärchen“ 2006 im eigenen Land als Referent von Generalsekretär Horst R. Schmidt aus nächster Nähe.

Anschließend übernahm er als Manager die U 21-Nationalmannschaft und erarbeitete gemeinsam mit Sportdirektor Matthias Sammer grundlegende Reformen der Talentförderung für den deutschen Fußball. Daneben verantwortete er die Professionalisierung der Nationalmannschaften in den Bereichen Scouting und Spiel-Analyse, Fitness, Ernährung, Sportpsychologie und Medizin.  In diese Zeit fielen auch seine ersten sportlichen Erfolge beim DFB mit der U 19 im Jahr 2008 und  im Jahr darauf mit der U 17 und der U 21, die jeweils den EM-Titel holten.


In der Folge übernahm Chatzialexiou zusätzlich die Verantwortung für alle weiteren U-Nationalmannschaften des DFB und gestaltete aus dieser Rolle heraus im Hintergrund über mehrere Jahre die erfolgreiche sportliche Ausrichtung des Verbandes als treibende Kraft in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den weiteren Sportdirektoren Robin Dutt, Hansi Flick und Horst Hrubesch.  Neben dem zweiten Platz bei der U 17-EM 2012 konnte er mit der U 19 im Jahr 2014 und der U 21 im Jahr 2017 jeweils erneut den Gewinn des EM-Titels feiern.


Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro kam vorher noch die Silbermedaille hinzu. Ab 2018 trug Chatzialexiou als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften die Verantwortung für alle Trainer*innen-Teams der Nationalmannschaften, Scouting, Spiel-Analyse und die Talentförderung mit 366 Stützpunkten und bis zu 57 Leistungszentren. Es folgten mit Platz zwei  der U 21 und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2019, dem U 21-EM-Titel 2021, der EM-Finalteilnahme der Frauen und dem EM-Titel der U 17-Juniorinnen 2022 und letztlich dem EM- und erstmalige WM-Titel der U 17-Junioren 2023 weitere sportliche Erfolge. 

Chatzialexiou war aber nie nur am sportlichen Heute interessiert, sondern brachte sich mit Blick auf die Zukunft des Verbandes mit Oliver Bierhoff in die Konzeptionierung und inhaltliche Entwicklung der DFB-Akademie und den Aufbau des DFB-Campus stark ein. Auf sportlicher Ebene war er zudem verantwortlich für die Erstellung des innovativen Konzepts „Projekt Zukunft“, das mit der weitreichenden Weiterentwicklung des Kinderfußballs, der fundamentalen Umgestaltung der Junioren-Bundesligen, der Evolution der Trainer*innen-Entwicklung sowie dem umfassenden Einsatz modernerer digitaler Technologien in Deutschland erste Früchte trägt und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs nachhaltig gewährleisten soll.

 

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat. Er hat mit hohem Einsatz und großem Fachwissen hinter den Kulissen immer wieder entscheidende Weichen für den deutschen Fußball gestellt.  Er steht für viele Erfolge, die der deutsche Fußball mit seinen Nationalmannschaften feiern durfte – zuletzt den Gewinn der U 17-Weltmeisterschaft in Indonesien.“

 

DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig sagt: „Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen. Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen.“


Joti Chatzialexiou sagt: „Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In den letzten zwei Jahrzehnten konnte ich mit unseren Teams nicht nur vieles vorantreiben und viele Erfolge feiern, sondern ich habe großartige und engagierte Menschen kennengelernt. Viele Freundschaften fürs Leben sind in dieser Zeit entstanden.
 

Mit Sandro Wagner sowie Lars und Sven Bender konnte ich in den letzten Jahren sogar ehemalige Spieler aus meiner Zeit bei den U-Nationalmannschaften für eine Zukunft im DFB gewinnen. Ich danke dem Verband auch dafür, dass ich für ihn in zahlreichen UEFA- bzw. FIFA-Gremien wirken konnte. Die Entscheidung nach genau 20 Jahren zu gehen, ist schon seit längerem in mir gereift, weil ich mir den Wunsch erfüllen möchte, mein Wissen und meine Leidenschaft für eine innovative Nachwuchs- und Eliteförderung gemeinsam mit meinem globalen Netzwerk nach inzwischen einem halben Berufsleben beim DFB auch noch an einer anderen Stelle im sich dynamisch entwickelnden internationalen Fußball einzubringen, um mich beruflich und persönlich neuen Herausforderungen zu stellen und andere Themenfelder zu bespielen.

Dem Verband mit Bernd Neuendorf an der Spitze und Andreas Rettig wünsche ich für seine neuen Aufgaben alles erdenklich Gute. Die Wege mit Andreas Rettig haben sich nach unserem ersten freundschaftlichen Treffen bei der U 21-EM 2009, bei der er als Liga-Vertreter der Delegation angehörte, immer wieder gekreuzt. Unsere Zusammenarbeit war leider sehr kurz, aber ich bin davon überzeugt, dass wir in der Zukunft viele weitere Berührungspunkte haben werden. Abschließend gilt mein ganzer Dank selbstverständlich all meinen Trainer*innen-Teams, meinen Kolleg*innen in der Talentförderung, der Abteilung Scouting und Spiel-Analyse sowie allen Kolleg*innen im Bereich Nationalmannschaften & Akademie. Ohne sie wären die Erfolge nicht möglich gewesen!“

V.l.: DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Joti Chatzialexiou  und DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig - Foto DFB

 

 

Belgien, Niederlande und Deutschland übergeben Bewerbungsunterlagen für FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™

Frankfurt, 8. Dezember 2023 - Der Belgische Fußball-Verband (RBFA) und der Niederländische Fußball-Verband (KNVB) sowie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben fristgerecht die Bewerbungsunterlagen - das so genannte Bidbook - für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ bei der FIFA übergeben. Es deckt alle relevanten Aspekte der Bewerbung ab und gibt einen detaillierten Überblick über alle für das Turnier notwendigen Bereiche.

 

Das Bidbook umfasst rund 300 Seiten und 17 Kapitel, hinzu kommen noch weitere 300 Seiten Vertragsunterlagen. Damit liegt eine umfassende Bewerbung vor, die nicht nur die wesentlichen Anforderungen an den Wettbewerb selbst erfüllt, sondern vor allem die positive Wirkung auf die künftige Entwicklung des Frauenfußballs weltweit aufzeigt.


Nach Monaten detaillierter Planung und harter Arbeit eines länderübergreifenden Projektteams legt BNG2027 - BNG steht für die englischen Anfangsbuchstaben der drei Länder Belgium, Netherlands, Germany und den Slogan Breaking New Ground - ein Bidbook vor, das eine klare Zielsetzung verfolgt: Die drei Bewerber möchten ein Fan-orientiertes, kommerziell attraktives und nachhaltiges Turnier veranstalten, das den teilnehmenden Mannschaften und Fans in jeder Hinsicht die bestmögliche Qualität bietet. Die Überzeugung ist groß, dass damit sowohl das Interesse am Frauenfußball als auch die Anzahl der aktiven Spielerinnen weltweit wachsen werden. Im Juni und Juli 2027 wird der Frauenfußball wie niemals zuvor im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit stehen.


RBFA-Präsidentin Pascale Van Damme, KNVB-Präsident Just Spee und DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagen: "Der Frauenfußball entwickelt sich mit großer Geschwindigkeit. Die Zahl der Mädchen, die sich für Fußball interessieren, ist enorm, und auf Seiten der Fans registrieren wir ein stetig wachsendes Interesse. Unser Ziel mit BNG2027 ist es, eine Bewerbung abzugeben, die diesen Aufschwung mitnimmt und gleichzeitig für noch mehr Begeisterung und Engagement sorgt. Wir glauben, dass unsere Bewerbung alle Elemente umfasst, um genau das zu erreichen. Wir möchten die FIFA bei ihrer Aufgabe unterstützen, eine spannende Zukunft für den Frauenfußball zu gestalten. Unser Motto BNG steht auch für das ehrgeizige Ziel, das wir uns gesetzt haben: Mit Breaking New Ground wollen wir die Extrameile gehen, um ein WM-Turnier auf höchstem Niveau auszurichten, den Fußball auf die nächste Stufe zu heben und sein großes Potenzial auszuschöpfen."

 

Die zentralen Inhalte des Bidbooks: Nachhaltig und kompakt Als mögliche Spielorte stehen bereit: Anderlecht (Brüssel), Charleroi, Genk, Gent, Amsterdam, Eindhoven, Heerenveen, Enschede, Rotterdam, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln - alles Städte mit einer tief verwurzelten Fußballtradition, die ihre Stadien für Fans aus der ganzen Welt öffnen wollen. Die 13 Stadien und Städte haben Erfahrung mit der Austragung von Länderspielen und/oder Großveranstaltungen und möchten mit Enthusiasmus und Engagement ihren Beitrag zum Erfolg der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 leisten.

Die endgültige Auswahl der zehn Austragungsorte nimmt die FIFA vor. Die Vorauswahl der Bewerberstädte erfolgte nach sorgfältiger und bewusster Überlegung. Da die nachhaltigste Weltmeisterschaft aller Zeiten ausgerichtet werden soll, liegen die Stadien möglichst nah beieinander. Die maximale Entfernung zwischen den Spielstätten wird auf 300 Kilometer begrenzt, damit Mannschaften und Fans möglichst wenig reisen müssen. Moderne öffentliche Verkehrsmittel werden dafür sorgen, dass sich die Fans problemlos und umweltfreundlich zwischen den Städten bewegen können. Sollte der Zuschlag für BNG erfolgen, kann die FIFA einen der beiden historischen Brüsseler Standorte (Brussels Expo und Tour & Taxis) als Veranstaltungsort für die Auslosung wählen.

Einzigartige Fan-Momente
Dank der Nähe der Spielorte zueinander wird es für die Fans leicht und nicht zuletzt erschwinglich sein, viele Begegnungen live im Stadion zu verfolgen und die einzigartige Atmosphäre einer FIFA WM auf sich wirken zu lassen. Darüber hinaus richtet sich der Fokus auf die FIFA Fan Festivals, die in allen drei Ländern an zentralen, traditionell beliebten Plätzen der jeweiligen Austragungsorte veranstaltet werden und Fans unter anderem zum Public Viewing einladen. Von dort aus können sie dann im Rahmen der innovativen "United World Cup Walks" zusammen zum Stadion gehen - auch dadurch soll das, was eine WM ausmacht, geschaffen werden: Spaß, Vorfreude, Spannung und ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühlt.


Dabei spielt auch der Sicherheitsgedanke eine große Rolle. Kommerzieller Erfolg BNG2027 soll die kommerziell erfolgreichste FIFA Frauen-Weltmeisterschaft aller Zeiten werden. Ziel ist es, die Einnahmen im Vergleich zur Weltmeisterschaft 2023 um 50 Prozent zu steigern. Erreicht werden kann dies durch den Erlös der globalen Medienrechte, durch Kosteneinsparungen dank der Kompaktheit des Turniers, durch die Maximierung der Einnahmen aus dem europäischen Sponsorenmarkt. Darüber hinaus sind die Prognosen bezüglich der Erlöse aus dem Ticketing- und Hospitality-Bereich sehr positiv.


Mit den erzielten Einnahmen soll die Weiterentwicklung des Frauenfußballs in den FIFA-Mitgliedsverbänden weltweit gefördert werden. Globales Wachstum des Frauenfußballs BNG strebt nicht nur danach, die erfolgreichste FIFA Frauen-Weltmeisterschaft aller Zeiten auszurichten. Sie soll auch Katalysator für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs weltweit sein und hat einen klaren Plan, um in den kommenden Jahren speziell drei Ziele zu erreichen: weitergehende Emanzipation, mehr aktive Teilhabe und eine werthaltige Kommerzialisierung - in den drei Ländern und darüber hinaus.

Zu diesem Zweck werden mehrere Programme aufgelegt, darunter:
- NextGen: (Junge) Mitarbeiter*innen von Nationalverbänden auf der ganzen Welt erhalten die Möglichkeit, das Turnier hautnah mitzuerleben und Erfahrungen zu sammeln, die ihnen bei ihren eigenen Bemühungen zur Förderung des Frauenfußballs in ihren Ländern helfen;

- BNG Unite Programme: Bei 27 Veranstaltungen für Nationalverbände weltweit können diese Wissen teilen, Erfahrungen austauschen und sich über Best-Practice-Beispiele im Frauenfußball informieren.


- KickstartHer: Ein globales Programm mit dem Ziel, die nächste Generation für den Frauenfußball zu inspirieren und einen gesunden Lebensstil zu fördern. Manu Leroy (CEO a.i. RBFA), Gijs de Jong (KNVB-Generalsekretär), und Heike Ullrich (DFB-Generalsekretärin) erläutern: "Das Bidbook steht für unseren Wunsch, im Sommer 2027 die Welt zum größten Fußballfest in der Geschichte des Frauenfußballs zu begrüßen. Wir hoffen, dass die FIFA unsere Begeisterung teilt und die Vorzüge und Qualität unserer Bewerbung erkennt. Wir laden die nationalen Fußballverbände aus aller Welt ein, uns ihr Vertrauen zu schenken und mit uns zusammen den Traum einer Weltmeisterschaft wahr werden zu lassen, die den Frauenfußball wirklich global macht."

Video: Heike Ullrich zur Einreichung des Bidbooks 

 

 

Nia Künzer wird DFB-Sportdirektorin Frauenfußball

Frankfurt, 7. Dezember 2023 - Nia Künzer wird ab 1. Januar 2024 neue Sportdirektorin für Frauenfußball beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Die 43-Jährige verantwortet damit den Bereich der Frauen-Nationalmannschaft und der weiblichen U 20-Auswahl. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co KG einstimmig beschlossen.

 

Künzer gewann mit der Nationalmannschaft 2003 den WM-Titel und erzielte im Finale gegen Schweden das Golden Goal. Sie absolvierte 34 A-Länderspiele und wurde im Verein jeweils siebenmal Deutsche Meisterin sowie DFB-Pokalsiegerin und dreimal Europacupgewinnerin. Sie war lange Jahre ARD-Expertin für den Bereich Frauenfußball und zuletzt als Dezernatsleiterin beim Land Hessen für das Regierungspräsidium Gießen tätig.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Nia Künzer ist eine ideale Besetzung für die Position der DFB-Sportdirektorin. Sie ist eine starke Persönlichkeit, verfügt über ein umfassendes Netzwerk und war immer nah dran am Frauenfußball. Ich schätze ihre fachliche Expertise als ehemalige Spielerin und ihre Erfahrungen als Führungskraft, die sie auch durch ihre berufliche Tätigkeit in einem Bereich außerhalb des Fußballs erworben hat. Ihr kritischer Blick, die Fähigkeit, auch andere Perspektiven einzubringen, ihre hohe soziale Kompetenz und ihr profundes Fußballwissen werden uns in diesem für den DFB hoch priorisierten Bereich voranbringen."

 

Nia Künzer sagt: "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bedanke mich für das Vertrauen. Vor uns liegen große Herausforderungen. Der Frauenfußball hat ein großes Potenzial, und unsere Nationalmannschaft ist ein wichtiges Aushängeschild für unseren Sport. Es ist elementar für die Entwicklung in allen Bereichen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren und auch wieder Titel gewinnen. Dazu möchte ich - gemeinsam in einem motivierten und kompetenten Team beim DFB - meinen Beitrag leisten."

 

Frauen-Nationalmannschaft: Ein Neuling und drei Rückkehrerinnen

Frankfurt, 21. November 2023 - Interimsbundestrainer Horst Hrubesch hat einen Neuling und drei Rückkehrerinnen in den insgesamt 24 Spielerinnen umfassenden Kader für die Partien in der UEFA Women's Nations League gegen Dänemark am 1. Dezember (ab 20.30, live im ZDF) in Rostock und gegen Wales am 5. Dezember (ab 19.30, live auf sportschau.de) in Swansea berufen. Erstmals nominiert ist Mittelfeldspielerin Elisa Senß von Bayer 04 Leverkusen.


Torhüterin Merle Frohms (VfL Wolfsburg) sowie die Mittelfeldspielerinnen Sydney Lohmann und Lina Magull (beide FC Bayern München) kehren ins DFB-Team zurück, nachdem sie zuletzt wegen Verletzungen im Kreis der Nationalmannschaft gefehlt hatten. Verletzungsbedingt verzichten muss Horst Hrubesch diesmal auf die Wolfsburgerinnen Lena Oberdorf (Rückenprobleme) und Felicitas Rauch (Verletzung am Zeh).


Horst Hrubesch sagt: "Die Spielerinnen haben bei den vergangenen Länderspielen nachgewiesen, welche Qualität und welches Potenzial sie haben. Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt, müssen diese jedoch besser nutzen. Das wird der entscheidende Faktor in den beiden Spielen sein. Unser Ziel ist klar: Wir wollen diese beiden letzten Spiele des Jahres positiv gestalten und einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Olympia machen."

Die Begegnung mit den Däninnen im Rostocker Ostseestadion wird für die DFB-Frauen das letzte Heimländerspiel des Jahres. Für die Partie sind nur noch wenige Restkarten erhältlich. Das Hinspiel hatte Deutschland gegen Dänemark mit 0:2 verloren. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich für die Finalrunde der besten vier Nationen, die vom 21. bis 28. Februar 2024 ausgetragen wird. Die beiden Finalisten der UEFA Women's Nations League qualifizieren sich neben Gastgeber Frankreich für das Olympische Fußballturnier 2024. Erreichen die Französinnen das Endspiel der Nations League, erhält der Drittplatzierte das noch offene Olympiaticket.

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Ann-Katrin Berger 09.10.1990 FC Chelsea 8 0
T Merle Frohms 28.01.1995 VfL Wolfsburg 45 0
T Stina Johannes 23.01.2000 Eintracht Frankfurt 0 0
V Sara Doorsoun 17.11.1991 Eintracht Frankfurt 49 1
V Giulia Gwinn 02.07.1999 FC Bayern München 37 6
V Marina Hegering 17.04.1990 VfL Wolfsburg 33 3
V Kathrin Hendrich 06.04.1992 VfL Wolfsburg 65 5
V Sophia Kleinherne 12.04.2000 Eintracht Frankfurt 27 1
V Paulina Krumbiegel 27.10.2000 TSG Hoffenheim 8 4
V Sarai Linder 26.10.1999 TSG Hoffenheim 6 0
Mf/S Nicole Anyomi 10.02.2000 Eintracht Frankfurt 21 2
Mf/S Jule Brand 16.10.2002 VfL Wolfsburg 38 7
Mf/S Klara Bühl 07.12.2000 FC Bayern München 42 18
Mf/S Sara Däbritz 15.02.1995 Olympique Lyon 102 17
Mf/S Linda Dallmann 02.09.1994 FC Bayern München 58 12
Mf/S Laura Freigang 01.02.1998 Eintracht Frankfurt 24 12
Mf/S Svenja Huth 25.01.1991 VfL Wolfsburg 85 14
Mf/S Lena Lattwein 02.05.2000 VfL Wolfsburg 35 1
Mf/S Sydney Lohmann 19.06.2000 FC Bayern München 25 4
Mf/S Lina Magull 15.08.1994 FC Bayern München 75 22
Mf/S Sjoeke Nüsken 22.01.2001 FC Chelsea 21 3
Mf/S Alexandra Popp 06.04.1991 VfL Wolfsburg 133 66
Mf/S Lea Schüller 12.11.1997 FC Bayern München 54 35
Mf/S Elisa Senß 01.10.1997 Bayer Leverkusen 0 0
Abruf Pauline Bremer 10.04.1996 Brighton & Hove Albion 21 4
Abruf Vivien Endemann 07.08.2001 VfL Wolfsburg 0 0
Abruf Maria Luisa Grohs 13.06.2001 FC Bayern München 0 0
Abruf Chantal Hagel 20.07.1998 VfL Wolfsburg 13 0
Abruf Franziska Kett 24.10.2004 FC Bayern München 0 0
Abruf Ena Mahmutovic 23.12.2003 MSV Duisburg 0 0
Abruf Janina Minge 11.06.1999 SC Freiburg 2 1
Abruf Marie Müller 25.07.2000 SC Freiburg 0 0
Abruf Lena Petermann 05.02.1994 Leicester City 21 5

 

 

Martina Voss-Tecklenburg und DFB lösen Vertrag auf

Frankfurt, 4. November 2023 - Der DFB und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg werden ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beenden. Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Treffens am vergangenen Freitag, dem die Gesellschafterversammlung und der Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co KG am heutigen Samstag in einer Sitzung zugestimmt haben. Das Gespräch am Freitag fand in einer vertrauensvollen Atmosphäre statt.

Nach eingehender Analyse des enttäuschenden Abschneidens der Frauen-Nationalmannschaft bei der letzten Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, bestand Einvernehmen, dass das Team einen personellen Neuanfang in der sportlichen Führung benötigt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf: „Ich bedanke mich im Namen des DFB und auch ganz persönlich bei Martina Voss-Tecklenburg für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. In dieser Zeit wurden im Bereich des Frauenfußballs wichtige Impulse gesetzt. Der Finaleinzug der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2022 in England hat dem Frauen- und Mädchenfußball einen enormen Schub verliehen. Dieser Erfolg ist und bleibt mit Martina Voss-Tecklenburg verbunden. Wir wünschen Martina Voss-Tecklenburg persönlich und sportlich alles erdenklich Gute.“

Das war:

Frankfurt, 3. April 2023 - Vor der Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August 2023 hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) die Verträge mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Assistenztrainerin Britta Carlson verlängert. Im DFB-Campus in Frankfurt am Main haben Voss-Tecklenburg und Carlson heute einen Vertrag bis 2025 unterschrieben, der neben der diesjährigen WM auch die Dauer des Olympischen Fußballturniers der Frauen 2024 sowie der Europameisterschaft 2025 umfasst.

Tina Theune erhält den Ehrenpreis “Lebenswerk“ des DFB

Frankfurt, 27. Oktober 2023 - Tina Theune (69) erhält den Ehrenpreis “Lebenswerk“ des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB). Die frühere Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft wird heute Abend im Rahmen des Länderspiels in Sinsheim gegen Wales geehrt. Sie ist die erste Frau, der diese Auszeichnung durch den DFB zuteilwird. Damit wurde ein Beschluss umgesetzt, der heute vom DFB-Präsidium gefasst wurde. Den Ehrenpreis “Lebenswerk“ hatten zuvor Dettmar Cramer, Udo Lattek, Gero Bisanz, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld, Bernd Schröder, Erich Rutemöller und Volker Finke erhalten. 


Zur Auszeichnung sagt Theune: „Ich freue mich sehr. Ich blicke voller Respekt und Dankbarkeit zurück auf die Zeit, die ich erlebt habe und auf die Erfahrungen, die ich machen durfte. Silvia Neid und ich hatten das Glück, mit großartigen Spielerinnen arbeiten zu dürfen, die zahlreichen Erfolge wären sonst nicht möglich gewesen. Ich erinnere mich an unendlich viele schöne und intensive Momente, die mir immer wichtig und nah sein werden. Die Auszeichnung mit dem Ehrenpreis “Lebenswerk“ lässt mich mit einem Lächeln zurückblicken.“


DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Tina Theune hat enorme Verdienste um den Fußball in Deutschland, sie war eine echte Pionierin, sie hat anderen den Boden bereitet. In vielen Bereichen war sie die Erste: Sie war die erste Frau mit B-Lizenz und mit A-Lizenz, sie war auch die erste Fußball-Lehrerin. Sie war aber nicht nur die Erste, sie war auch immer besonders gut. Mit ihrer Arbeit und mit ihren Erfolgen hat sie Maßstäbe gesetzt, die positive Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland hat sie nachhaltig beeinflusst. Als Trainerin war sie innovationsfreudig und traditionsbewusst zugleich, sie hat gewusst, wie man Spielerinnen und Mannschaften besser macht. Mir ist es eine Ehre, dass wir sie heute mit dem Ehrenpreis “Lebenswerk“ auszeichnen dürfen.“ 


Heike Ullrich, DFB-Generalsekretärin, sagt: „Die Karriere von Tina Theune ist einzigartig. Völlig zurecht steht sie nun als Erste von hoffentlich bald vielen Trainerinnen in einer Reihe mit Trainern wie Dettmar Cramer, Otto Rehhagel und Ottmar Hitzfeld. Ihre Verdienste können nicht genug gewürdigt werden. Dabei denke ich nicht nur an das Offensichtliche, an die Titel auf großer Bühne, die sie an der Seite von Gero Bisanz und später als Cheftrainerin zusammen mit Silvia Neid gewonnen hat. Ähnlich wertvoll war und ist, was sie im Juniorinnen-Bereich für die sportliche und persönliche Entwicklung vieler Talente geleistet hat.


 In ähnlicher Weise wie für Spielerinnen gilt dies für Trainerinnen. Viele Karrieren großer Spielerinnen und Trainerinnen wären nicht denkbar ohne die Arbeit, das Wissen, die Akribie und die Empathie von Tina Theune.“ Tina Theune kam 1986 als Assistentin von Bundestrainer Gero Bisanz zur Frauen-Nationalmannschaft und zum DFB, wo sie zusätzlich für den Aufbau der U 16-Juniorinnen und der U 19-Frauen verantwortlich war. In der Konstellation mit Gero Bisanz erlebte sie die Titelgewinne bei den Europameisterschaften 1989, 1991 und 1995.


Im August 1996 wurde Theune als Nachfolgerin von Bisanz erste Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft. In der neuen Rolle setzte sie die Erfolge fort und gewann mit der Frauen-Nationalmannschaft in den Jahren 1997, 2001 und 2005 insgesamt drei weitere Titel bei Europameisterschaften. Bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004 holte das deutsche Team unter Trainerin Theune jeweils die Bronzemedaille. Größter Erfolg war der Triumph bei der Weltmeisterschaft 2003 in den USA, als Deutschland durch das Golden Goal von Nia Künzer das Finale gegen Schweden mit 2:1 gewann. Zum 
Interview a

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Frauen-Nationalmannschaft

Frankfurt, 24. Oktober 2023 - Am heutigen Dienstag hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Frauen-Nationalmannschaft am DFB-Campus an der Frankfurter Schwarzwaldstraße besucht.

Frau hört dem Kanzler zu. Einstimmung des Kanzlers auf die gemeinsame WM-Bewerbung
Fotos Thomas Boecker/DFB

Gemeinsam...

Die Kapitänin und der Regierungschef - Kanzler und Interims-Coach Horst Hrubesch unter Schutz


V.l.: Britta Carlson (Assistenztrainerin), Bundeskanzler Olaf Scholz, Bernd Neuendorf (DFB-Praesident, Joti Chatzialexiou (Sportlicher Leiter DFB-Nationalmannschaften), Jessica Ewald (Teammanagerin), Heike Ullrich (DFB-Generalsekretärin)


Belgien, Deutschland und Niederlande: gemeinsame Kandidatur zur Ausrichtung der Frauen-WM 2027

Frankfurt, 25. Oktober 2023 - Fußballverbände von Belgien, Deutschland und den Niederlanden präsentieren offiziell die gemeinsame Kandidatur zur Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™.

Der Königlich-Belgische Fußballverband (RBFA), der Königlich-Niederländische Fußballverband (KNVB) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) freuen sich, den offiziellen Start für ihre gemeinsame Kandidatur um die Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ bekannt zu geben.


Bernd Neuendorf (DFB-Praesident), Alexandra Popp, Bundeskanzler Olaf Scholz, Heike Ullrich (DFB-Generalsekretaerin) - Thomas Boecker/DFB


Vorausgegangen sind viele Monate von Aktivitäten, in denen die Grundlagen für den heutigen Startschuss gelegt wurden. Ausführliche und detaillierte Meetings zwischen den drei Verbänden und den wichtigsten Interessengruppen, einschließlich Vertreter*innen der jeweiligen Regierungen, reichen bis ins Jahr 2021 zurück. Die drei Verbände sind davon überzeugt, eine FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ von beispielloser Qualität und Wirkung auszurichten. Als Gastgeber dieses einzigartigen und prestigereichen Wettbewerbs sind  ehrgeizige Ziele gesetzt, um nicht zuletzt auch die FIFA bestmöglich bei ihrer Aufgabe zu unterstützen, den Fußball weltweit zu entwickeln. 


BNG2027 – kurz für Breaking New Ground sowie Belgium, Netherlands, Germany – will neue Wege beschreiten und ein Turnier auf bisher nie dagewesenem Niveau garantieren. Eine erfolgreiche BNG2027-Bewerbung wird dafür sorgen, dass sich die teilnehmenden Mannschaften und Fans aus der ganzen Welt willkommen fühlen und ein Fußballfest in einem gastfreundlichen und sicheren Umfeld erleben.  Das logistische Konzept umfasst Unterkünfte und Transportverbindungen von höchster Qualität und soll den Fans außergewöhnliche Erlebnisse bieten.

Einstimmung des Kanzlers auf die gemeinsame WM-Bewerbung

Die Spiele werden in einer kompakten Region rund um die Grenzen der drei Länder ausgetragen, was für alle Beteiligten deutlich weniger Reisezeiten bedeutet und dabei hilft, die ehrgeizigen Nachhaltigkeits-Ziele zu erreichen, die im Mittelpunkt aller operativen und logistischen Planungen stehen. So soll sichergestellt werden, dass die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ einen langfristigen und positiven Einfluss auf die drei Länder hat. 


Breaking New Ground beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Ambitionen für das Turnier selbst oder die drei Gastgeberländer. Eine erfolgreiche BNG2027-Bewerbung soll auf das Ziel der FIFA einzahlen, das Wachstum des Fußballs in allen 211 Mitgliedsverbänden zu beschleunigen, zu verfestigen und den Frauenfußball in den jeweiligen Nationen auf eine höhere Ebene zu bringen.


Letztendlich soll BNG2027 Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt dazu ermutigen, den Fußball als einen möglichen Weg zur Emanzipation und Selbstverwirklichung zu begreifen. Und über das "Selbst-auf-dem-Platz-Stehen" als Spielerinnen hinaus, soll BNG2027 natürlich auch das allgemeine Interesse am Frauenfußball steigern – bei Männern, Frauen sowie sozialen Akteuren aus allen Bereichen. 
In den kommenden Wochen wird es darum gehen, eine Bewerbung fertigzustellen, welche die Anforderungen der FIFA für die Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ erfüllt oder sogar übertrifft. Dazu wird ein entsprechendes Bid Book am 8. Dezember 2023 vorgelegt. 


Zum offiziellen Start der BNG2027-Bewerbung gaben Pascale Van Damme (Präsidentin des RBFA), Just Spee (Präsident des KNVB) und Bernd Neuendorf (Präsident des DFB) die folgende gemeinsame Erklärung ab: "Wir freuen uns, den offiziellen Start der BNG2027-Bewerbung bekannt geben zu können. Nach monatelangen Vorbereitungen können wir unsere Kandidatur für die Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 präsentieren.
Wir sind zuversichtlich, dass wir den teilnehmenden Teams und den Fans aus aller Welt ein Turnier von unvergleichlicher Qualität bieten werden - einzigartige Erlebnisse und spannende Spiele auf international höchstem Niveau.

Der Frauenfußball befindet sich an einem historischen Punkt in seiner Entwicklung. Wir sind davon überzeugt, dass eine erfolgreiche BNG2027-Bewerbung als starker Katalysator dafür wirken kann, dass der Frauenfußball das riesige Potenzial für seine Entwicklung auf allen Ebenen und in allen Ländern nutzt, was wiederum zu höheren Aktivenzahlen und verstärktem Interesse bei Fans und gesellschaftlichen Gruppen führt."

 

 

UEFA Women's Nations League: Hrubesch beruft 23-köpfiges Aufgebot
Ena Mahmutovic vom MSV Duisburg erneut nominiert

Frankfurt, 20. Oktober 2023 - Horst Hrubesch hat heute den Kader für die UEFA Women´s Nations League Spiele gegen Wales (27. Oktober, 17.45 Uhr, Sinsheim) und Island (31. Oktober, 20.00 Uhr, Reykjavík) nominiert. Zum DFB-Aufgebot des Interims-Bundestrainers gehören 23 Spielerinnen, darunter in Sara Däbritz (Olympique Lyon) und Svenja Huth (VfL Wolfsburg) zwei Rückkehrerinnen.
Foto Thomas Boecker/DFB

Däbritz hatte zuletzt wegen eines Trauerfalls gefehlt, Huth wegen der Geburt ihres Sohnes.  Verzichten muss Hrubesch auf Torhüterin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg (Gehirnerschütterung). Neben Ann-Katrin Berger wird das Torhüterinnen-Trio von Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) komplettiert. Nicht dabei ist auch Sydney Lohmann vom FC Bayern München, die an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. 



Horst Hrubesch: „Ich sehe viel Potenzial bei diesen Spielerinnen und habe daher großes Vertrauen, dass wir diese beiden wichtigen Nations-League-Spiele positiv gestalten werden. Wir wollen es zusammen angehen! Die Entscheidung zu Merle Frohms haben wir in enger Abstimmung mit dem Verein getroffen. Hier möchten wir kein Risiko gehen. Die Gesundheit der Spielerinnen steht immer an oberster Stelle.“


Das Heimspiel gegen die Waliserinnen wird für die DFB-Frauen das dritte Gruppenspiel des neu eingeführten UEFA-Wettbewerbs. Zum Auftakt hatte Deutschland gegen Dänemark mit 0:2 verloren, im zweiten Spiel mit 4:0 gegen Island gewonnen. Der Gruppensieger qualifiziert sich für die Finalrunde der Top-Vier-Nationen, die vom 21. bis 28. Februar 2024 ausgetragen wird. Die beiden Finalisten der UEFA Women's Nations League qualifizieren sich neben Gastgeber Frankreich für das Olympische Fußballturnier 2024. Erreichen die Französinnen das Endspiel, erhält der Drittplatzierte das noch offene Olympiaticket.

Kader:

Pos # Name Geboren Verein LS Tore
T 1 Ann-Katrin Berger 09.10.1990 FC Chelsea 6 0
T 12 Stina Johannes 23.01.2000 Eintracht Frankfurt 0 0
T 21 Ena Mahmutovic 23.12.2003 MSV Duisburg 0 0
   
V 23 Sara Doorsoun 17.11.1991 Eintracht Frankfurt 47 1
V 15 Giulia Gwinn 02.07.1999 FC Bayern München 35 4
V 5 Marina Hegering 17.04.1990 VfL Wolfsburg 32 3
V 3 Kathrin Hendrich 06.04.1992 VfL Wolfsburg 63 5
V 2 Sarai Linder 26.10.1999 TSG Hoffenheim 4 0
V 4 Sjoeke Nüsken 22.01.2001 FC Chelsea 19 2
V 17 Felicitas Rauch 30.04.1996 VfL Wolfsburg 36 4
   
Mf/S 18 Nicole Anyomi 10.02.2000 Eintracht Frankfurt 20 1
Mf/S 22 Jule Brand 16.10.2002 VfL Wolfsburg 37 7
Mf/S 19 Klara Bühl 07.12.2000 FC Bayern München 40 17
Mf/S 13 Sara Däbritz 15.02.1995 Olympique Lyon 100 17
Mf/S 16 Linda Dallmann 02.09.1994 FC Bayern München 56 12
Mf/S 10 Laura Freigang 01.02.1998 Eintracht Frankfurt 22 12
Mf/S 9 Svenja Huth 25.01.1991 VfL Wolfsburg 83 14
Mf/S 14 Lena Lattwein 02.05.2000 VfL Wolfsburg 33 1
Mf/S 20 Lina Magull 15.08.1994 FC Bayern München 75 22
Mf/S 8 Janina Minge 11.06.1999 SC Freiburg 2 1
Mf/S 6 Lena Sophie Oberdorf 19.12.2001 VfL Wolfsburg 42 3
Mf/S 11 Alexandra Popp 06.04.1991 VfL Wolfsburg 133 66
Mf/S 7 Lea Schüller 12.11.1997 FC Bayern München 52 33
   
Abruf   Vivien Endemann 07.08.2001 VfL Wolfsburg 0 0
Abruf   Maria Luisa Grohs 13.06.2001 FC Bayern München 0 0
Abruf   Chantal Hagel 20.07.1998 VfL Wolfsburg 13 0
Abruf   Franziska Kett 24.10.2004 FC Bayern München 0 0
Abruf   Sophia Kleinherne 12.04.2000 Eintracht Frankfurt 27 1
Abruf   Melissa Kössler 04.03.2000 TSG Hoffenheim 1 0
Abruf   Paulina Krumbiegel 27.10.2000 TSG Hoffenheim 8 4
Abruf   Marie Müller 25.07.2000 SC Freiburg 0 0
Abruf   Elisa Senß 01.10.1997 Bayer Leverkusen 0 0



DFB-Frauen: Hrubesch wird interimsweise Bundestrainer

Frankfurt, 7. Oktober 2023 - Horst Hrubesch kehrt zum DFB zurück. Der 72-Jährige übernimmt interimsweise die Aufgaben der erkrankten Martina Voss-Tecklenburg und wird Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft. Als Assistenztrainer bringt Hrubesch Thomas Nörenberg mit, der auf vielfältige Erfahrungen als DFB-Trainer blickt und zuletzt, wie Hrubesch, für den HSV gearbeitet hatte.


Britta Carlson, die das Team nach der Weltmeisterschaft in Australien vorübergehend geführt hatte, wird Hrubesch an der Seite von Nörenberg als Assistenztrainerin unterstützen. Michael Urbansky, der unter Martina Voss-Tecklenburg Assistenztrainer war, bleibt dem DFB erhalten und wechselt als DFB-Trainer in den weiblichen U-Bereich. Mit Blick auf die hoffentlich weiter voranschreitende Genesung von Martina Voss-Tecklenburg sowie unter Berücksichtigung der sportlichen Entwicklung übernehmen Hrubesch und Nörenberg bis auf Weiteres.


Als Spieler wurde Horst Hrubesch mit dem HSV dreimal Deutscher Meister und gewann 1983 den Europapokal der Landesmeister. Für die Nationalmannschaft absolvierte er 21 Spiele, größter Erfolg war der Titelgewinn bei der EM 1980. Dabei gelangen ihm beim 2:1-Sieg im Finale gegen Belgien beide Tore. Als Trainer hat Hrubesch mit unterschiedlichen DFB-Mannschaften große Erfolge gefeiert. Dabei ragen die Europameistertitel mit der U19 im Jahr 2008 und mit der U21 im Jahr 2009 heraus.


Bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 gewann Hrubesch mit der männlichen Olympia-Auswahl die Silbermedaille. Sein Assistent war jeweils Thomas Nörenberg. Im März 2018 übernahm Hrubesch als Nachfolger von Steffi Jones für acht Monate den Posten des Bundestrainers der Frauen-Nationalmannschaft. Bilanz Hrubesch 2018  -  Bilanz Voss-Tecklenburg

LS Art. Datum T GT S U N Bilanz Horst Hrubesch
ab April 2018
Stand 13.11.2018
  8 Sp. Gesamt: 29 5 7 1 0 Gegner Ort Debütantin
461 LS 13.11.2018 0 0 7 1 0 Spanien Erfurt  
460 LS 10.11.2018 5 2 7 0 0 Italien Osnabrück Maximiliane Rall 218 Lena Lattwein 219 Sydney Lohmann 220
459 LS 06.10.2018 3 1 6 0 0 Österreich Essen Merle Frohms (T)
458 WMQ40 04.09.2018 8 0 5 0 0 Färöer Torshavn Nicole Rolser
457 WMQ39 01.09.2018 2 0 4 0 0 Island Reykjavik  
456 LS 10.06.2018 3 2 3 0 0 Kanada Hamilton Schlüter, Schmitz (beide T)
455 WMQ38 10.04.2018 4 0 2 0 0 Slowenien Domzale Turid Knaak
454 WMQ37 07.04.2018 4 0 1 0 0 Tschechien Halle 4 Tore Schüller



Einen Startplatz bei den Olympischen Spielen können sich die DFB-Frauen über die Nations League sichern, in der der Finaleinzug mit einem Ticket für Paris belohnt wird. Nach zwei Spieltagen liegt Deutschland in der Division A in der Tabelle der Gruppe 3 mit drei Punkten hinter Dänemark auf Platz zwei vor Island und Wales.



Nur der Gruppensieger zieht ins Halbfinale ein. Der nächste Spieltag steht am 27. Oktober an. Dann spielt Deutschland in Sinsheim gegen Wales. Der Deutsche Fußball-Bund bedankt sich ausdrücklich beim HSV, dessen Entgegenkommen die Rückkehr von Horst Hrubesch und Thomas Nörenberg erst möglich gemacht hat.

     

Gwinn und Dallmann kehren in Kader der DFB-Frauen zurück

Frankfurt, 12. September 2023 - Britta Carlson, die die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in den kommenden beiden Länderspielen der Frauen-Nationalmannschaft vertreten wird, hat ihren Kader für die ersten Partien der UEFA Women's Nations League am 22. September (ab 18 Uhr) gegen Gastgeber Dänemark in Viborg und am 26. September (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) in Bochum gegen Island bekanntgegeben. 

Pos
Name Geboren Verein LS Tore
T Ann-Katrin Berger 09.10.1990 FC Chelsea 6 0
T Merle Frohms 28.01.1995 VfL Wolfsburg 43 0
T Stina Johannes 23.01.2000 Eintracht Frankfurt 0 0
V Sara Doorsoun 17.11.1991 Eintracht Frankfurt 47 1
V Giulia Gwinn 02.07.1999 FC Bayern München 33 3
V Marina Hegering 17.04.1990 VfL Wolfsburg 30 3
V Kathrin Hendrich 06.04.1992 VfL Wolfsburg 61 5
V Sophia Kleinherne 12.04.2000 Eintracht Frankfurt 27 1
V Sarai Linder 26.10.1999 TSG Hoffenheim 2 0
V Sjoeke Nüsken 22.01.2001 FC Chelsea 18 2
V Felicitas Rauch 30.04.1996 VfL Wolfsburg 34 4
Mf/S Nicole Anyomi 10.02.2000 Eintracht Frankfurt 19 1
Mf/S Jule Brand 16.10.2002 VfL Wolfsburg 35 7
Mf/S Klara Bühl 07.12.2000 FC Bayern München 38 15
Mf/S Sara Däbritz 15.02.1995 Olympique Lyon 100 17
Mf/S Linda Dallmann 02.09.1994 FC Bayern München 55 12
Mf/S Laura Freigang 01.02.1998 Eintracht Frankfurt 21 12
Mf/S Chantal Hagel 20.07.1998 VfL Wolfsburg 13 0
Mf/S Lena Lattwein 02.05.2000 VfL Wolfsburg 31 1
Mf/S Sydney Lohmann 19.06.2000 FC Bayern München 23 4
Mf/S Lina Magull 15.08.1994 FC Bayern München 74 22
Mf/S Janina Minge 11.06.1999 SC Freiburg 2 1
Mf/S Lena Sophie Oberdorf 19.12.2001 VfL Wolfsburg 40 3
Mf/S Alexandra Popp 06.04.1991 VfL Wolfsburg 131 66
Mf/S Lea Schüller 12.11.1997 FC Bayern München 50 32
Interim Britta Carlson 03.03.1978   31 4
Abruf Pauline Bremer 10.04.1996 Brighton & Hove Albion 21 4
Abruf Fabienne Dongus 11.05.1994 TSG Hoffenheim 5 0
Abruf Maria Luisa Grohs 13.06.2001 FC Bayern München 0 0
Abruf Melissa Kössler 04.03.2000 TSG Hoffenheim 1 0
Abruf Paulina Krumbiegel 27.10.2000 TSG Hoffenheim 8 4
Abruf Ena Mahmutovic 23.12.2003 MSV Duisburg 0 0
Abruf Marie Müller 25.07.2000 SC Freiburg 0 0
Abruf Maximiliane Rall 18.11.1993 FC Bayern München 9 0
Abruf Joelle Wedemeyer 12.08.1996 VfL Wolfsburg 1 0


Unter den 25 Spielerinnen befinden sich 21 WM-Teilnehmerinnen. Mit Linda Dallmann, Giulia Gwinn (beide FC Bayern München), Sarai Linder (TSG Hoffenheim) und Janina Minge (SC Freiburg) kehren vier Spielerinnen zurück ins Team.  Britta Carlson, die neben Co-Trainer Michael Urbansky vorübergehend auch auf die Unterstützung von U 17-Nationaltrainerin Sabine Loderer zählen kann, sagt: „Mit dem Ziel, bestmöglich in die Nations League zu starten, werden wir uns mit diesem starken Kader auf die kommenden Aufgaben intensiv vorbereiten. Wir freuen uns sehr, Giulia und Linda nach ihren Verletzungen wieder im Nationalmannschaftskreis begrüßen zu dürfen. Beide sind mit ihrer Erfahrung und als Persönlichkeiten wichtig für unser Team. Sarai und Janina haben ihre Qualitäten auch in der WM-Vorbereitung nochmals unter Beweis gestellt und werden unseren Kader weiter verstärken.“

Svenja Huth (VfL Wolfsburg) steht aufgrund der Geburt ihres Sohnes Emil am vergangenen Wochenende nicht zur Verfügung, ebenso wie Melanie Leupolz (FC Chelsea), die am Montag ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hat.  „Leider wird unsere Vizekapitän Svenja Huth aus persönlichen, aber äußerst schönen Gründen an dieser Maßnahme nicht teilnehmen", sagt Carlson. "Auch auf diesem Weg wünschen wir der jungen Familie alles Gute. Bei Melanie Leupolz möchte ich mich im Namen des gesamten Trainer*innenteams für ihre langjährigen und erfolgreichen Verdienste im Trikot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bedanken. Wir haben den allergrößten Respekt vor ihrer Entscheidung und wünschen Melly sowohl für die weitere Vereinskarriere als auch persönliche Zukunft alles Gute.“



Weiterer Gegner in Gruppe 3 der UEFA Women's Nations League ist Wales, auf das die Frauen-Nationalmannschaft erstmals am 27. Oktober in Sinsheim trifft. Die beiden bestplatzierten Mannschaften des neugeschaffenen Wettbewerbs qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Frankreich hat als Gastgeber bereits einen Startplatz sicher. Eintrittskarten für das Heimspiel gegen Island in Bochum sind weiterhin im 
DFB-Ticketportal  e

rhältlich.

Melanie Leupolz beendet Nationalmannschaftskarriere

Frankfurt, 11. September 2023 - Melanie Leupolz tritt aus der Frauen-Nationalmannschaft zurück. Die Mittelfeldspielerin des FC Chelsea, die ihre Laufbahn im Verein fortsetzt, absolvierte 79 Länderspiele für die DFB-Auswahl und gewann dabei den EM-Titel 2013 und die Olympische Goldmedaille 2016. Im April dieses Jahres war die 29-Jährige nach der Geburt ihres Sohnes erstmals wieder in die DFB-Auswahl berufen worden. Sie gehörte zudem dem Aufgebot für die WM in Australien und Neuseeland an und stand beim ersten Spiel des Teams gegen Marokko in der Startformation. 

Leupolz sagt: „Die vergangenen Monate waren in Verein und Nationalmannschaft sehr intensiv und haben mich als Profifußballerin und Mutter gefordert. Es war mir wichtig, dass ich nach der Geburt den Weg zurück ins DFB-Team geschafft habe, und ich bin sehr stolz, noch einmal eine WM für mein Land gespielt zu haben. Dass ich das gemeinsam mit meinem Sohn erleben durfte, hat die Erfahrung für mich noch wertvoller gemacht. 

Gleichzeitig habe ich aber gemerkt, dass die Fülle an Belastungen energiezehrend ist. Ich bin sehr stolz auf das, was ich in der Nationalmannschaft erreicht habe. Jetzt ist es an der Zeit, den vollen Fokus auf meinen Verein Chelsea zu legen, denn ich habe den Anspruch, dem hohen Niveau dort gerecht zu werden und mit 100 Prozent Energie alle sportlichen Ziele mit meinem Team zu erreichen. Ich würde mich freuen, wenn ich bei einem Länderspiel noch einmal die Möglichkeit bekomme, mich von der Mannschaft und den Fans zu verabschieden. Es war eine prägende und unvergessliche Zeit.“ 

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: „Melanie Leupolz gehörte über mehr als eine Dekade zu den prägenden Gesichtern der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Nicht nur mit den sportlichen Erfolgen, dem EM-Sieg 2013 oder dem Gold-Gewinn bei den Olympischen Spiele 2016, ist sie Vorbild für Fußballerinnen und Sportlerinnen. Sie hat auch beeindruckend gezeigt, wie man nach einer Schwangerschaft erfolgreich in den Profifußball zurückkehrt.

Ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bedauere ich sehr, kann jedoch ihre Beweggründe nachvollziehen. Als verdiente Nationalspielerin werden wir sie in einem würdigen, noch festzulegenden Rahmen gemeinsam verabschieden. Ich wünsche ihr sportlich mit dem FC Chelsea sowie privat alles erdenklich Gute.“ Leupolz debütierte im Juni 2013 beim Länderspiel gegen Kanada in Paderborn in der Frauen-Nationalmannschaft. Insgesamt bestritt sie 79 Einsätze. Im Jahr 2022 brachte sie ihren Sohn zur Welt. 

Voss-Tecklenburg fällt für kommende Länderspielphase aus

 Frankfurt/Staelen, 8. September 2023 - Aufgrund einer Erkrankung kann Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nicht an der Länderspielphase der Frauen-Nationalmannschaft im September teilnehmen. Co-Trainerin Britta Carlson wird sie kommissarisch bei den Spielen in der UEFA Women's Nations League am 22. September (ab 18 Uhr) gegen Gastgeber Dänemark in Viborg und am 26. September (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) in Bochum gegen Island vertreten.

Sabine Loderer, Trainerin der U 17-Nationalmannschaft, wird das Co-Trainerteam um Michael Urbansky vorübergehend ergänzen. Wegen der krankheitsbedingten Abwesenheit der Bundestrainerin verzögert sich auch die Veröffentlichung der WM-Analyse, deren Ausarbeitung beim DFB ausführlich auf allen Ebenen begonnen hatte. Die Analyse wird nach der Rückkehr von Voss-Tecklenburg fortgeführt und die Ergebnisse dann der Öffentlichkeit vorgestellt.


Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, sagt: "Zunächst wünschen wir Martina eine schnelle Genesung und hoffen, dass sie bald wieder in unser Team zurückkehrt. Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft gilt es nun, nach vorne zu schauen und mit neuer Energie, Enthusiasmus und Leidenschaft in die kommenden Aufgaben zu gehen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen uns für die Olympischen Spiele qualifizieren."

Droht dem Frauenfußball ein Nachwuchsproblem?

Duisburg, 21. August 2023 - Acht EM- und zwei WM-Titel hat das Frauen-Team des Deutschen Fußball-Bundes bislang geholt und zählt damit zu den erfolgreichsten Nationalteams der Welt. Basis dieses Erfolgs ist nicht zuletzt die Nachwuchsarbeit des Vereinsfußballs. Laut Bestandserhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes gab es 2022 in deutschen Sportvereinen rund 1,1 Millionen Fußballerinnen - das entspricht rund 16 Prozent aller Spieler:innen in Deutschland.

Besonders groß ist die Altersgruppe der 19-40-Jährigen mit etwas mehr als 426.000 Spielerinnen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen ist die Zahl der Fußball spielenden Mädchen und jungen Frauen im Vergleich zu 2012 deutlich zurückgegangen. Machten die unter 18-Jährigen damals noch 42 Prozent der Fußballspielerinnen in deutschen Sportvereinen aus, waren es zuletzt nur noch 30 Prozent. Droht dem Frauenfußball also ein Nachwuchsproblem? Mathias Brandt
Infografik: Droht dem Frauenfußball ein Nachwuchsproblem? | Statista

Frauen-WM

Spanien ist Weltmeisterin der Frauen
Die spanische Fußball-Nationalelf der Frauen hat das Finale der Weltmeisterschaft im australischen Sydney gewonnen. “La Furia Roja” entschied das Spiel gegen die englischen “Lionesses” durch ein Tor von Olga Carmona. Für die Spanierinnen ist es der erste Weltmeistertitel seit der Erstaustragung einer FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft im Jahr 1991. Europameister England wartet indes weiterhin auf den ersten WM-Pokal.

Rekordmeister unter den Damen-Teams sind die USA. Im Gegensatz zu den Männern haben die Fußballerinnen der Vereinigten Staaten auf der internationalen Bühne immer wieder Phasen der Dominanz an der Spitze des Sports erlebt. Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft bei der ersten Auflage 1991, 1999 und bei den letzten beiden Turnieren sind die Vereinigten Staaten seit 30 Jahren eine Bank im Frauenfußball. Deutschland konnte bei drei Finalteilnahmen immerhin zweimal den Pokal in die Höhe strecken. Mit Norwegen und Japan stehen neben Spanien zwei weitere neue Namen auf der Liste der FIFA-Weltmeister, die jeweils einmal triumphierten.
Infografik: Spanien ist Weltmeisterin | Statista


Infografik: Frankreich guckt mehr Frauenfußball! | Statista


Infografik: FIFA-Weltmeisterschaft: Die Gender-Preisgeld-Gap | Statista

Freiburg und München eröffnen Saison bei den Frauen

Frankfurt, 14. Juli 2023 - Der Rahmenspielplan der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht fest. Die Saison wird am Freitag, den 15. September 2023, um 18.15 Uhr (live im ZDF, auf MagentaSport und DAZN) mit der Partie des SC Freiburg gegen den FC Bayern München eröffnet. Das Spiel des Pokalfinalisten gegen den Deutschen Meister ist die einzige Begegnung, die schon zeitgenau angesetzt ist. Die weiteren Anstoßzeiten der restlichen Begegnungen der ersten beiden Spieltage werden bis spätestens Ende Juli bekannt gegeben. 

Zum Auftakt vom 15. bis 18. September 2023 trifft unter anderem Vizemeister VfL Wolfsburg auf Bayer 04 Leverkusen, Aufsteiger RB Leipzig reist zum 1. FC Köln. Der zweite Aufsteiger 1. FC Nürnberg empfängt den SV Werder Bremen. 

Mit dem neuen Medienrechtevertrag, der vier Jahre läuft, verändert sich das Ansetzungsformat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Alle Partien werden weiterhin live bei MagentaSport zu sehen sein. Neu: Parallel strahlt auch DAZN alle 132 Partien pro Saison live und in voller Länge im Pay-Bereich aus. Zudem sieht das neue Format eine Partie am Montag und damit ein Alleinstellungsmerkmal vor, die im Free-TV auf Sport1 übertragen wird. Hinzu kommt, dass ARD und ZDF das Recht auf zehn frei empfangbare TV-Livespiele pro Saison haben. Highlights aller Partien können ARD/ZDF, MagentaSport, DAZN und Sky anbieten.


Die Google Pixel Frauen-Bundesliga ist damit künftig auf sechs verschiedenen Sendern zu sehen und damit so breit wie noch nie aufgestellt. Die Regelanstoßzeiten sind Freitag 18.30 Uhr, Samstag 12 Uhr und 14 Uhr, Sonntag 14 und 18.30 Uhr sowie Montag 19.30 Uhr. Dem ersten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga folgt gemäß der Vorgabe des internationalen FIFA-Spielkalenders eine Abstellungsperiode der Frauen-Nationalmannschaft. Fortgesetzt wird die Liga ab den 29. September 2023. Der letzte Spieltag vor der Winterpause läuft vom 15. bis 18. Dezember 2023, weiter geht’s im Jahr 2024 ab dem 26. Januar. Der letzte Spieltag ist für Pfingstmontag, den 20. Mai 2024 geplant.  FAQ zur TV-Übertragung  

Finaler Kader für die Weltmeisterschaft

Herzogenaurach, 8. Juli 2023 - Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen bestehende Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) nominiert. Aus dem 29-köpfigen erweiterten Kader wurden Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim), Tabea Sellner (VfL Wolfsburg) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) gestrichen.


Auf Carolin Simon vom FC Bayern München muss Martina Voss-Tecklenburg aufgrund eines beim Länderspiel gegen Sambia erlittenen Kreuzbandrisses verzichten. Janina Minge (SC Freiburg) wird als 24. und damit als zusätzliche Spielerin mit nach Australien fliegen. WM-Teilnahmen/Spiele/Tore

Pos # Spielerin Geboren Verein LS Tore
T 12 Ann-Katrin Berger 09.10.1990 FC Chelsea 6 0
T 1 Merle Frohms 28.01.1995 VfL Wolfsburg 40 0
T 21 Stina Johannes 23.01.2000 Eintracht Frankfurt 0 0
V 23 Sara Doorsoun 17.11.1991 Eintracht Frankfurt 45 1
V 2 Chantal Hagel 20.07.1998 VfL Wolfsburg 10 0
V 5 Marina Hegering 17.04.1990 VfL Wolfsburg 29 3
V 3 Kathrin Hendrich 06.04.1992 VfL Wolfsburg 58 5
V 4 Sophia Kleinherne 12.04.2000 Eintracht Frankfurt 27 1
V 15 Sjoeke Nüsken 22.01.2001 FC Chelsea 17 2
V 17 Felicitas Rauch 30.04.1996 VfL Wolfsburg 33 4
Mf/S 16 Nicole Anyomi 10.02.2000 Eintracht Frankfurt 16 1
Mf/S 22 Jule Brand 16.10.2002 VfL Wolfsburg 32 7
Mf/S 19 Klara Bühl 07.12.2000 FC Bayern München 35 14
Mf/S 13 Sara Däbritz 15.02.1995 Olympique Lyon 97 17
Mf/S 10 Laura Freigang 01.02.1998 Eintracht Frankfurt 20 12
Mf/S 9 Svenja Huth 25.01.1991 VfL Wolfsburg 80 14
Mf/S 14 Lena Lattwein 02.05.2000 VfL Wolfsburg 29 1
Mf/S 18 Melanie Leupolz 14.04.1994 FC Chelsea 78 13
Mf/S 8 Sydney Lohmann 19.06.2000 FC Bayern München 22 4
Mf/S 20 Lina Magull 15.08.1994 FC Bayern München 72 22
Mf/S 6 Lena Sophie Oberdorf 19.12.2001 VfL Wolfsburg 38 3
Mf/S 11 Alexandra Popp 06.04.1991 VfL Wolfsburg 128 62
Mf/S 7 Lea Schüller 12.11.1997 FC Bayern München 47 31

Martina Voss-Tecklenburg sagt: „Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle. Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient. Wir müssen die Situation nun so annehmen. Wir haben uns für dieses Aufgebot entschieden, wissend um die hohe Leistungsdichte in unserem Kader. Wir werden in Australien nun die Zeit nutzen, um uns bestmöglich auf unsere bevorstehenden Aufgaben einzuschwören.“

Der VfL Wolfsburg mit zehn Spielerinnen sowie Eintracht Frankfurt mit fünf Akteurinnen stellen die jeweils stärksten Blöcke im WM-Aufgebot, gefolgt vom FC Bayern München mit vier Spielerinnen. Die DFB-Auswahl hatte während der zwei WM-Vorbereitungslehrgänge Länderspiele in Offenbach gegen Vietnam sowie in Fürth gegen Sambia absolviert. Am heutigen Samstag enden die WM-Vorbereitungslehrgänge im Adidas-Homeground in Herzogenaurach.

Nach einer zweitägigen Pause kommt die Mannschaft am 11. Juli zusammen, um die Reise zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland anzutreten. Das erste WM-Gruppenspiel absolviert das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am 24. Juli gegen Marokko, am 30. Juli folgt die Partie gegen Kolumbien sowie zum Gruppenabschluss das Spiel am 3. August gegen Südkorea.


 

Bärbel Bas und Innenministerin Nancy Faeser besuchten Frauen-Nationalteam

Herzogenaurach/Duisburg, 3. Juli 2023 - Am gestrigen Sonntag statteten Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für die Heimat, und Bärbel Bas, Präsidentin des Deutschen Bundestages, der deutschen Frauen-Nationalmannschaft einen Besuch im adidas Home Ground in Herzogenaurach ab. Faeser und Bas schauten sich die Trainingseinheit am Vormittag an und lernten die Mannschaft beim gemeinsamen Mittagessen kennen.

Nationateam mit hochrangigen Politikerinnen. Mit Bärbel Bas  Martina Voss-Tecklenburg und Ena Mahmutovic war ein Duisburger Trio dabei.


Gemeinsames Bekenntnis zur WM-Bewerbung 2027

Brüssel/Frankfurt, 29. Juni 2023 - Anlässlich der Sitzung des Europäischen Rats am 29. und 30. Juni in Brüssel haben sich die Regierungschefs Belgiens, der Niederlande und Deutschlands über die gemeinsame Bewerbung ihrer nationalen Fußballverbände um die Ausrichtung der FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2027 ausgetauscht.

Für Deutschland, Belgien und die Niederlande betonten Olaf Scholz, Mark Rutte und Alexander De Croo die große Bedeutung des Fußballs in ihren jeweiligen Ländern, die positive Entwicklung speziell des Frauenfußballs und die umfangreiche Erfahrung in der Ausrichtung großer Sportereignisse: „Es ist Zeit, die (Fußball-)Welt in Europas Mitte zu vereinen und die FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft zu einem nachhaltigen Fest des Fußballs, des Friedens, der Freiheit und der Fröhlichkeit werden zu lassen. Die Regierungen Belgiens, der Niederlande und Deutschlands verpflichten sich, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und alle erforderlichen Mittel bereitzustellen, um den Königlichen Belgischen Fußballverband (RBFA), den Königlichen Niederländischen Fußballbund (KNVB) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei diesem großen und großartigen Vorhaben zu unterstützen.“

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und den Rückenwind der Bundesregierung sowie der Regierungen der Niederlande und Belgiens. Das ist ein starkes Signal an die FIFA: unsere drei Länder stehen gemeinsam hinter der Bewerbung – bis hin zur Regierungsspitze. Wir wollen ein Fest des Fußballs feiern und sympathische und weltoffene Gastgeber sein. Das Vorhaben, die Frauen-WM 2027 im Herzen Europas auszurichten, erfährt höchste Priorität in allen drei Nationen. Ich bin sicher, dass die Faszination unseres Sports und die verbindende Kraft des Fußballs überall zu spüren sein wird.“

KNVB-Präsident Just Spee sagt: „Mit der Bewerbung um die Frauen-WM 2027 wollen wir dem Frauenfußball einen Schub geben – nicht nur in Belgien, den Niederlanden und Deutschland, sondern weltweit, um neue Wege für den Frauenfußball zu beschreiten. Die Rolle des Gastgebers für dieses großartige Turnier und 211 FIFA-Mitglieder ist ein Privileg und eine große Verantwortung. Wir freuen uns, diese Verantwortung zu übernehmen. In diesem Sinne haben wir – wie sich heute erneut gezeigt hat – eine einzigartige und bereits jetzt enge Zusammenarbeit zwischen unseren Verbänden und Regierungen.“   

RBFA-Präsidentin Pascale Van Damme sagt: „Als Präsidentin des RBFA bin ich sehr stolz auf diese Bewerbung, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 in unsere drei Länder zu holen.  Die jeweiligen Regierungen und Fußballverbände wollen nicht nur eine sportlich großartige WM ausrichten, sondern auch eine mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, Vielfalt, Inklusion und digitale Innovation!”  Neben der BNG-Bewerbung (Belgium, Netherlands, Germany) sind bei der FIFA Bewerbungen aus Brasilien, Südafrika und den USA zusammen mit Mexiko eingegangen. Geplant ist, den FIFA-Kongress im Mai 2024 über den Ausrichter der FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2027 abstimmen zu lassen.

Zulassungsverfahren: Alle qualifizierten Klubs erfüllen Voraussetzungen

Frankfurt, 21. Juni 2023 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Zulassungsverfahren zur Spielzeit 2023/2024 der Google Pixel Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga abgeschlossen. Nach Prüfung sämtlicher Unterlagen und der auf dieser Basis erfolgten Zulassungserteilung durch die Fachgruppe Frauen- und Mädchenfußball der DFB GmbH & Co. KG steht fest, dass alle sportlich qualifizierten Vereine der zwei Spielklassen die Voraussetzungen erfüllen und damit am Spielbetrieb der kommenden Saison teilnehmen können.

Erstmals in der Google Pixel Frauen-Bundesliga dabei ist RB Leipzig, der Klub aus Sachsen stand bereits sechs Spiele vor Saisonende der 2. Frauen-Bundesliga als Aufsteiger fest. Für den 1. FC Nürnberg ist es nach 1999/2000 bereits der zweite Bundesligaaufstieg der Vereinsgeschichte. Der SV Meppen steigt wie schon in der Spielzeit 2020/2021 nur ein Jahr nach dem Aufstieg direkt wieder in die 2. Frauen-Bundesliga ab, für den 1. FFC Turbine Potsdam ist es der erste Abstieg in der Vereinsgeschichte nach 26 Jahren in Deutschlands höchster Spielklasse.

Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga sind Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV und SV 67 Weinberg. Im Zulassungsverfahren für die Saison 2023/2024 greifen Änderungen, die in Abstimmung mit den Klubs und dem Ausschuss Frauen-Bundesligen auf den Weg gebracht wurden. Mit dem neuen Medienrechtevertrag ab der kommenden Saison hat die Google Pixel Frauen-Bundesliga einen großen und wegweisenden Schritt gemacht und stößt wirtschaftlich in neue Dimensionen vor.

Die zwölf Vereine der Liga müssen ab sofort eine hauptamtliche Besetzung eine*r Pressesprecher*in in Vollzeit gewährleisten. Auch die Medienrichtlinien werden im Zuge der neuen TV-Partnerschaften (DAZN, MagentaSport, Sport1, SportA mit ARD/ZDF und Sky) weiterentwickelt, um noch professionellere Rahmenbedingungen in den Stadien vorzugeben.

In der 2. Frauen-Bundesliga müssen die Vereine ab sofort eine*n Manager*in und eine*n Trainer*in in Teilzeit beschäftigen. Damit wird die Professionalisierung der Klubs auch in der 2. Frauen-Bundesliga vorangetrieben. Die Spielzeit startet mit der ersten Runde im DFB-Pokal, die zwischen dem 12. und 14. August 2023 ausgetragen wird. Am 19. und 20. August beginnt die 2. Frauen-Bundesliga.


Deutschlands höchste Spielklasse geht vom 15. bis 17. September in ihre neue Saison. Das Finale um den DFB-Pokal im Kölner Rhein-Energie-Stadion findet am 9. Mai 2024 (Christi Himmelfahrt) statt. Der 22. und letzte Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steigt am Pfingstmontag, 20. Mai 2024. Am 26. Mai 2024 wird der letzte Spieltag in der zweithöchsten Spielklasse ausgetragen. Alle Partien der Google Pixel Frauen-Bundesliga werden weiterhin live bei MagentaSport zu sehen sein. Parallel strahlt ab der kommenden Spielzeit auch DAZN alle 132 Partien pro Saison live und in voller Länge im Pay-Bereich aus.

Das künftige Ansetzungsformat sieht eine Partie mit Alleinstellungsmerkmal am Montag vor, die im Free-TV auf Sport1 übertragen wird. Zudem hat die Sportrechteagentur der öffentlich-rechtlichen Sender SportA für ARD und ZDF das Recht auf zehn frei empfangbare TV-Livespiele pro Saison erworben. Highlights aller Partien können ARD/ZDF, MagentaSport, DAZN und Sky anbieten. Das neue Ansetzungsformat erstreckt sich künftig über vier statt drei Tage: ein Spiel am Freitag, zwei Spiele am Samstag, zwei Spiele am Sonntag und ein Spiel am Montag.

Die noch offenen Anstoßzeiten werden im Laufe der kommenden Wochen vor Saisonstart festgelegt und gelten dann für jeden Regelspieltag.

Die Vereine der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2023/2024:
SV Werder Bremen
MSV Duisburg
SGS Essen
Eintracht Frankfurt
SC Freiburg
TSG 1899 Hoffenheim
1. FC Köln
Bayer 04 Leverkusen
FC Bayern München
VfL Wolfsburg
RB Leipzig (Aufsteiger)
1. FC Nürnberg (Aufsteiger)

Die Vereine der 2. Frauen-Bundesliga 2023/2024:
FC Carl Zeiss Jena
SC Sand
FSV 2009 Gütersloh
VfL Wolfsburg II
SG 99 Andernach
Eintracht Frankfurt II
FC Ingolstadt 04
FC Bayern München II
SV Meppen
TSG Hoffenheim II
1. FFC Turbine Potsdam
SV Weinberg (Aufsteiger Regionalliga Süd)
Hamburger SV (Sieger Aufstiegsspiel Regionalliga Nordost gegen Nord)
Borussia Mönchengladbach (Sieger Aufstiegsspiel Regionalliga West gegen Südwest)

 

Frauen-WM: DFB begrüßt Einigung über Vergabe der Übertragungsrechte

 14. Juni 2023 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nimmt die Einigung über die Vergabe der Übertragungsrechte an der in wenigen Wochen beginnenden FIFA Frauen-WM in Australien und Neuseeland erfreut und mit Erleichterung zur Kenntnis. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: “Ich freue mich über die Einigung zwischen der FIFA und der EBU, in deren Folge eine breite Sichtbarkeit der FIFA Frauen-WM in ARD und ZDF möglich sein wird. Ein Blackout konnte verhindert werden. Dies ist für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland von enormer Bedeutung.”

Neuendorf weiter: “Ich habe in den vergangenen Wochen sowohl bei der FIFA als auch bei den Sendeanstalten immer wieder für die Übertragung der WM geworben. Es war ein guter und vertrauensvoller Dialog. Ich danke allen Beteiligten – insbesondere WDR-Intendant Tom Buhrow – für ihr Engagement und ihr lösungsorientiertes Handeln.”

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erklärt: “Ich bin einfach nur erleichtert, dass unsere WM-Spiele im deutschen TV sichtbar sein werden. Ich danke allen Beteiligten, dass im Sinne der Entwicklung des Frauenfußballs, der Sichtbarkeit, der Millionen Fans und der sportlichen Wertigkeit des Turniers nun eine Einigung gefunden wurde. Jetzt können wir mit noch mehr Schwung und positiver Energie in die Vorbereitung und in die Weltmeisterschaft gehen.”

 

Voss-Tecklenburg beruft erweiterten WM-Kader mit 28 Spielerinnen

Frankfurt, 31. Mai 2023 - Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 24 Spielerinnen und vier Torhüterinnen bestehende erweiterte Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland benannt. Angeführt von Kapitänin Alexandra Popp (VfL Wolfsburg/127 Länderspiele), umfasst das Aufgebot 20 der 23 Spielerinnen, die bei der EM im vergangenen Jahr in England Vizeeuropameisterinnen wurden.

Der DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg stellt mit zehn Spielerinnen den stärksten Block, gefolgt von Eintracht Frankfurt mit sechs sowie dem Deutschen Meister FC Bayern München mit fünf Akteurinnen. Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Die Vorfreude auf das Turnier ist riesengroß. Hinter den Spielerinnen liegt eine intensive Saison, die Wolfsburgerinnen haben zudem noch ein großes Spiel vor sich. Wir werden dann alle noch mal in den Urlaub fahren, um gestärkt in unsere WM-Vorbereitung zu starten. Dort wollen wir sowohl individuell als auch mannschaftstaktisch arbeiten. Dabei werden wir auch individuell auf die unterschiedlichen Belastungen der Spielerinnen Rücksicht nehmen und uns bereits in Deutschland bestmöglich auf die Bedingungen in Australien einstellen.”

Im Vergleich zum EM-Aufgebot fehlen neben Almuth Schult (Schwangerschaft) auch Giulia Gwinn und Linda Dallmann vom FC Bayern München. Linda Dallmann hatte sich im März einen Syndesmosebandriss zugezogen, Giulia Gwinn befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Oktober im Aufbau. Voss-Tecklenburg sagt: “Ich habe mit beiden ausführlich gesprochen. Linda steckt noch im Aufbautraining, so dass es zeitlich bis zu den Lehrgängen und dem Turnier zu knapp würde. Giulia ist zwar mit ihrem Rehaplan sehr weit, jedoch fehlen ihr mehrere Wochen Trainingszeit. Sie ist 23 Jahre jung. Deswegen und auch aufgrund der Tatsache, dass es bereits ihr zweiter Kreuzbandriss war, ist es für uns vor allem eine Vernunftsentscheidung, bei diesem Turnier auf Giuli zu verzichten und nichts zu riskieren. Wir wollen in Zukunft noch viele große Turniere mit ihr spielen.”

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird sich im Rahmen zweier WM-Vorbereitungslehrgänge vom 20. bis 28. Juni und vom 1. bis 8. Juli auf dem Gelände der adidas World of Sports in Herzogenaurach vorbereiten. Die fünf Spielerinnen des FC Bayern München werden am 23. Juni anreisen.

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: “Entgegen getroffener Absprachen zu Beginn des Jahres hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht, wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen. Wir waren noch bis zum gestrigen Abend in Gesprächen, um eine Lösung im Sinne der Mannschaft und aller Spielerinnen zu finden – ohne ein für uns zufriedenstellendes Ergebnis. Darüber sind wir enttäuscht, da es sich erheblich auf die Vorbereitung auswirkt. Nichtsdestotrotz weiß ich, dass die Spielerinnen, die nachkommen werden, ebenfalls hoch motiviert zur Nationalmannschaft anreisen und alle Beteiligten das Beste aus der Situation machen werden. Ich freue mich unheimlich auf das anstehende Turnier, und wir werden die gemeinsame Zeit nutzen, um uns bestmöglich vorzubereiten.”

Pos Name Geboren Verein LS Tore
T Ann-Katrin Berger 09.10.1990 FC Chelsea 6 0
T Merle Frohms 28.01.1995 VfL Wolfsburg 38 0
T Stina Johannes 23.01.2000 Eintracht Frankfurt 0 0
T Ena Mahmutovic 23.12.2003 MSV Duisburg 0 0
V Sara Doorsoun 17.11.1991 Eintracht Frankfurt 44 1
V Marina Hegering 17.04.1990 VfL Wolfsburg 27 3
V Kathrin Hendrich 06.04.1992 VfL Wolfsburg 57 5
V Sophia Kleinherne 12.04.2000 Eintracht Frankfurt 26 1
V Sarai Linder 26.10.1999 TSG Hoffenheim 1 0
V Sjoeke Nüsken 22.01.2001 Eintracht Frankfurt 15 2
V Felicitas Rauch 30.04.1996 VfL Wolfsburg 32 4
V Carolin Simon 24.11.1992 FC Bayern München 21 3
Mf Nicole Anyomi 10.02.2000 Eintracht Frankfurt 15 1
Mf Jule Brand 16.10.2002 VfL Wolfsburg 30 7
Mf Klara Bühl 07.12.2000 FC Bayern München 34 14
Mf Sara Däbritz 15.02.1995 Olympique Lyon 95 17
Mf Laura Freigang 01.02.1998 Eintracht Frankfurt 19 12
Mf Chantal Hagel 20.07.1998 TSG Hoffenheim 8 0
Mf Svenja Huth 25.01.1991 VfL Wolfsburg 79 14
Mf Paulina Krumbiegel 27.10.2000 TSG Hoffenheim 7 3
Mf Lena Lattwein 02.05.2000 VfL Wolfsburg 28 1
Mf Melanie Leupolz 14.04.1994 FC Chelsea 76 13
Mf Sydney Lohmann 19.06.2000 FC Bayern München 21 4
Mf Lina Magull 15.08.1994 FC Bayern München 71 22
Mf Lena Sophie Oberdorf 19.12.2001 VfL Wolfsburg 37 3
Mf Alexandra Popp 06.04.1991 VfL Wolfsburg 127 61
Mf Lea Schüller 12.11.1997 FC Bayern München 46 30
Mf Tabea Waßmuth 25.08.1996 VfL Wolfsburg 24 5
Abruf Fabienne Dongus 11.05.1994 TSG Hoffenheim 5 0
Abruf Jana Feldkamp 15.03.1998 TSG Hoffenheim 15 0
Abruf Maria Luisa Grohs 13.06.2001 FC Bayern München 0 0
Abruf Julia Kassen 17.05.2002 VfL Wolfsburg 0 0
Abruf Melissa Kössler 04.03.2000 TSG Hoffenheim 0 0
Abruf Janina Minge 11.06.1999 SC Freiburg 1 0
Abruf Marie Müller 25.07.2000 SC Freiburg 0 0
Abruf Maximiliane Rall 18.11.1993 FC Bayern München 9 0
Abruf Carlotta Wamser 01.11.2003 Eintracht Frankfurt 0 0
Abruf Joelle Wedemeyer 12.08.1996 VfL Wolfsburg 1 0

Im Rahmen der beiden Vorbereitungslehrgänge wird der 28 Spielerinnen umfassende Kader zwei Länderspiele am 24. Juni (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) in Offenbach gegen Vietnam und am 7. Juli (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) in Fürth gegen Sambia absolvieren. Danach soll das endgültige 23-köpfige Aufgebot benannt werden, das am 11. Juli die Reise zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland antreten wird.

In der WM-Gruppenphase trifft die deutsche Nationalmannschaft in Melbourne auf Marokko am 24. Juli (ab 10.30 Uhr MESZ), in Sydney auf Kolumbien am 30. Juli (ab 11.30 Uhr MESZ) und in Brisbane auf Südkorea am 3. August (ab 12 Uhr MESZ)

Treffen der Weltmeisterinnen von 2003

Der erste Gewinn des WM-Titels 2003 für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft jährt sich zum 20. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums lädt der Deutsche Fußball-Bund seine Weltmeisterinnen von 2003 zu einem gemeinsamen Wiedersehen ein. Das Treffen soll am Nachmittag vor dem Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Vietnam in Offenbach am 24. Juni (Anstoß um 18.15 Uhr) im DFB-Campus stattfinden

 

Google offizieller Partner der DFB-Frauen

Berlin, 25. Mai 2023 - Mit dem Ziel, die Popularität und Sichtbarkeit von Frauen im Fußball in Deutschland weiter voranzutreiben, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine offizielle Partnerschaft mit Google geschlossen. In deren Rahmen wird das Unternehmen mit "Google Pixel" neuer Sponsor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft.
Die enge Partnerschaft zwischen dem DFB und Google umfasst dabei umfangreiche digitale Rechte, insbesondere im Bereich Social Media. Google wird seine weitreichenden digitalen Möglichkeiten nutzen, um die Sichtbarkeit des Frauenfußballs weiter zu erhöhen und mehr Menschen zu erreichen.

Somit wird Google zusätzlich in die Strategie FF27 integriert, um die langfristigen Ziele des DFB zur Förderung des Frauenfußballs und von Frauen im Fußball zu unterstützen. Als Teil dieser Strategie wird Google dazu beitragen, die Sichtbarkeit von Frauen im Sport weiter zu erhöhen und den Frauenfußball in Deutschland voranzubringen. Im Rahmen der dreijährigen Partnerschaft erhält Google außerdem umfangreiche Rechte - darunter Logorechte, klassische Werberechte wie Backdrops und LED-Banden.

Des Weiteren wird Google als Marketingproduktionspartner eng mit dem Team zusammenarbeiten, um die Frauen-Nationalmannschaft und einzelne Spielerinnen in eine nationale Kommunikationskampagne zum "Google Pixel" zu integrieren. Diese Kampagne wird exklusive Geschichten und Einblicke hinter die Kulissen bieten und über verschiedene Plattformen geteilt werden.

BundestrainerinMartina Voss-Tecklenburg: "Die Partnerschaft mit einem Global Player wie Google ist ein wichtiges und zukunftsweisendes Signal nicht nur für die Entwicklung und Attraktivität unserer Nationalmannschaft, sondern darüber hinaus von Frauen im Fußball generell. Auf unserem Weg, neben dem sportlichen Erfolg vor allem Sichtbarkeit und Reichweite zu stärken, brauchen wir starke Partner wie Google an unserer Seite. Sie tragen dazu bei, unseren gemeinsamen Zielen wieder ein Stück näherzukommen."

Sundar Pichai, CEO Alphabet & Google, sagt: "Seit meiner Kindheit bin ich Fußballfan. Deshalb habe ich mit Spannung verfolgt, wie sich der Frauenfußball in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Die Leidenschaft der Deutschen für den Fußball hat viel dazu beigetragen. Wir freuen uns sehr, mit dem Deutschen Fußball-Bund eine dreijährige Partnerschaft einzugehen, im Rahmen derer Google mit Google Pixel der offizielle Partner der Frauen-Nationalmannschaft wird. Wir werden gemeinsam mit dem DFB daran arbeiten, den Frauenfußball in Deutschland weiter voranzutreiben."

Pichai traf im Rahmen der Partnerschaftsbekanntgabe in Berlin auf DFB-Geschäftsführer Blask, Bundestrainerin Voss-Tecklenburg und Nationalspielerin Almuth Schult. Das Treffen fand am Berliner Google-Standort statt und bot Gelegenheit für einen sportlichen Austausch.

 

DFB-Frauen in Offenbach gegen Vietnam und in Fürth gegen Sambia

 Frankfurt, 14. April 2023 - Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet kurz vor dem Start der Weltmeisterschaft im Sommer zwei Heimspiele. Am 24. Juni (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) trifft das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Offenbacher Stadion am Bieberer Berg auf Vietnam.

Der zweite WM-Test steigt am 7. Juli im Sportpark Ronhof in Fürth gegen Sambia. Damit spielt die deutsche Auswahl gegen zwei Nationen, die ebenfalls an der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) teilnehmen werden.

 “Wir freuen uns sehr auf die beiden Länderspiele gegen Vietnam und Sambia”, sagt Martina Voss-Tecklenburg. “Wir haben uns bewusst für Mannschaften entschieden, die aus Asien und Afrika kommen – also aus Kontinenten von Gegnern, auf die wir in der WM-Gruppenphase treffen werden. Ich bin sehr gespannt auf Vietnam und Sambia, nachdem wir bereits gegen zwei europäische und eine südamerikanische Topmannschaft gespielt haben.”

Die Bundestrainerin weiter: “Auf die Spielorte freue ich mich ebenfalls sehr. Wir spielen immer wieder gerne in Offenbach. Ich wünsche mir, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer kommen und uns dort unterstützen werden. Ebenso bei unserem letzten Heimländerspiel vor der WM in Fürth. Dort hoffen wir ebenfalls auf eine tolle, vielleicht sogar ausverkaufte Kulisse, um den Schwung dann auch mit in die Weltmeisterschaft nach Australien und Neuseeland zu nehmen.”

Die Anstoßzeit und der übertragende Sender für die Partie gegen Sambia sowie Informationen zum Ticketvorverkauf für beide Länderspiele werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

 

DFB verlängert mit Voss-Tecklenburg und Carlson

Frankfurt, 3. April 2023 - Vor der Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August 2023 hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) die Verträge mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Assistenztrainerin Britta Carlson verlängert. Im DFB-Campus in Frankfurt am Main haben Voss-Tecklenburg und Carlson heute einen Vertrag bis 2025 unterschrieben, der neben der diesjährigen WM auch die Dauer des Olympischen Fußballturniers der Frauen 2024 sowie der Europameisterschaft 2025 umfasst.

Die gebürtige Duisburgerin und 125-malige Nationalspielerin ist seit November 2018 Cheftrainerin der Frauen-Nationalmannschaft. Britta Carlson, ebenfalls ehemalige Nationalspielerin, zählt seit Juni 2018 zum Trainer*innenteam der DFB-Frauen. Im vergangenen Jahr erreichten sie mit ihrem Team das EM-Finale im Wembley und wurden Vizeeuropameisterinnen. Zuletzt hatte sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft für die WM in Australien und Neuseeland qualifiziert.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: “Martina Voss-Tecklenburg ist eins der prägenden Gesichter und eine großartige Botschafterin des Frauenfußballs, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Gemeinsam mit Britta Carlson und ihrem Team hat Martina Voss-Tecklenburg in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Der großartige Erfolg als Vizeeuropameisterinnen im vergangenen Jahr war ein Katalysator für eine tolle Entwicklung für Frauen im Fußball, die wir mit unseren Projekten wie der Strategie ‘FF 27’ auch weiter vorantreiben und stärken möchten.”

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: “Wir freuen uns sehr, den erfolgreich eingeschlagenen Weg mit Martina Voss-Tecklenburg und Britta Carlson weiter zu beschreiten. Sowohl menschlich als auch fachlich schätze ich Martina und Britta sehr und bin daher stolz, die Zusammenarbeit mit den beiden sowie dem gesamten Trainer*innenteam fortzusetzen. Die Vorfreude auf die diesjährige Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland ist bei uns allen riesengroß. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft dort unter der Anleitung von Martina Voss-Tecklenburg und Britta Carlson den nächsten Entwicklungsschritt gehen wird.”


Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Ich bin glücklich, meine Arbeit mit einem tollen Trainer*innenteam, der Mannschaft und dem Team hinter dem Team fortzusetzen und bedanke mich für das Vertrauen des DFB. Wir haben dieses Jahr mit der Weltmeisterschaft am anderen Ende der Welt viel vor. Nach der EM im vergangenen Jahr bin ich davon überzeugt, dass unsere Mission noch nicht beendet ist. Wir werden weiter intensiv daran arbeiten, die Fähigkeiten jeder einzelnen Spielerin individuell sowie der gesamten Mannschaft weiter zu stärken, um den größtmöglichen Erfolg bei den bevorstehenden Turnieren zu erreichen.”

Assistenztrainerin Britta Carlson sagt: “Ich freue mich sehr darüber, den Weg mit der Frauen-Nationalmannschaft weitergehen, die Spielerinnen in ihrer Nationalmannschaftslaufbahn weiterhin begleiten und das Team weiterentwickeln zu dürfen. Den kommenden Turnieren, allen voran der WM in Australien und Neuseeland, blicke ich mit großer Vorfreude und Euphorie entgegen.”


Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023 trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Rahmen der aktuellen Länderspielphase am Karfreitag, 7. April (ab 20 Uhr, live auf sportstudio.de), in Sittard auf die Niederlande und am Dienstag, 11. April (ab 18 Uhr, live in der ARD), im Nürnberger Max-Morlock-Stadion auf Brasilien.