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Deutsche Oper am Rhein   - Oper| Ballett|  
Young Directors: „What next?“ und „Trouble in Tahiti“J

Duisburg, 02. Mai 2016 -Junge Regisseure aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein inszenieren amerikanische Opern-Einakter von Elliott Carter und Leonard Bernstein – Premiere am 4. Juni im Theater Duisburg.
Mit der Premiere von „What next?“ und „Trouble in Tahiti“ am Samstag, 4. Juni 2016, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg präsentiert die Deutsche Oper am Rhein einen neuen Baustein ihrer Nachwuchsförderung:
Unter dem Titel „Young Directors“ erhalten junge Künstler aus dem eigenen Ensemble die Gelegenheit, in den Strukturen eines großen Opernhauses erste eigene Inszenierungen zu entwickeln. In dieser Spielzeit stellen sich die Spielleiter Tibor Torell und Philipp Westerbarkei mit zwei amerikanischen Opern-Einaktern des 20. Jahrhunderts als Regisseure vor.  
Noch nie standen sich Elliott Carters einziges, 1999 uraufgeführtes Musiktheaterwerk „What next?“ und Leonard Bernsteins Opern-Einakter „Trouble in Tahiti“ aus dem Jahr 1952 an einem Opernabend gegenüber. Stilistisch voll­kommen unterschiedlich beschäftigen sich beide Komponisten mit Fragen der Wahrnehmung und Identität: Wer bin ich? Wo komme ich her – wo will ich hin? Was sind meine Träume und Sehnsüchte, und wie bringe ich sie in Einklang mit der Realität?  
Tibor Torell inszeniert Carters musikalisch anspruchsvolles Spätwerk „What next?“, Philipp Westerbarkei bringt Bernsteins von Jazz und Musical-Elementen geprägte Oper „Trouble in Tahiti“ auf die Bühne. Ana Tasic und Tatjana Ivschina gestalten die Bühnenbilder und Kostüme. Für die musikalische Umsetzung sorgen Jesse Wong und Patrick Francis Chestnut mit erfahrenen Solisten aus dem Ensemble und den Duisburger Philharmonikern.  


Die Regisseure Philipp Westerbarkei und Tibor Torell – Foto Hans Jörg Michel

 

Musiktheaterwerkstatt zur Familienoper „Die Schneekönigin“

Für 10- bis 14-Jährige sind noch Plätze frei  

Die junge Oper am Rhein lädt mit dem Kulturrucksack NRW Duisburg ins Jugendzentrum „Die Mühle“ in Duisburg-Rheinhausen ein  

Duisburg, 16. April 2016 - Noch vor der Uraufführung von Marius Felix Langes Oper „Die Schneekönigin“ tauchen Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. April im Jugendzentrum „Die Mühle“ in Duisburg-Rheinhausen in die fantasievolle Märchenwelt der neuen Familienoper ein. In der Musik­theaterwerkstatt der Jungen Oper am Rhein sind noch einige Plätze frei. Wer sich anmeldet, wird an zwei Nachmittagen selbst kreativ, probiert sich als Darsteller und Musiker aus, lernt eine Maskenbildnerin kennen und bekommt Einblick in den Entstehungsprozess der Oper.
Als Höhepunkt besuchen die Teilnehmer am Samstag, 23. April, gemeinsam die Premiere im Theater Duisburg. Die Werkstatt kostet inklusive Premierenticket 3,50 €. Anmeldungen nimmt die Junge Oper am Rhein per E-Mail an
a.fuerstenberg@operamrhein.de und Telefon 0211.89 25 457 entgegen.   

Zum Stück: Eine bezaubernde Schneekönigin, glitzernde Schneestürme, singende Blumen und die abenteuerliche Suche nach dem besten Freund bestimmen Marius Felix Langes Oper „Die Schneekönigin“ nach dem gleichnami­gen Märchen von Hans Christian Andersen.
Ein verzauberter Splitter trifft Kay mitten ins Herz und er vergisst alles, was er einmal als gut und schön empfand. Er wendet sich von seiner besten Freundin Gerda ab und folgt der Schnee­­königin in ihr Reich. Doch Gerda gibt ihn nicht auf. Auf der Suche nach ihrem Freund begegnet sie aben­teuer­lichen Gestalten, die ihr den Weg zum Eispalast weisen. In der Musiktheaterwerkstatt erfahren die Teilnehmer, ob sie Kay befreien kann, wie auf der Bühne ein funkelnder Eispalast entsteht und wie die Maskenbildner der Deutschen Oper am Rhein Sängerinnen und Sänger in Trolle, Krähen, Elche und Tauben verwandeln.

Musiktheaterwerkstatt der Jungen Oper am Rhein in Kooperation mit dem Kulturrucksack Duisburg im Jugendzentrum „Die Mühle“
 (Clarenbachstraße 14, 47229 Duisburg): Do 21.04. 2016, 15.30-18.30 Uhr & Fr 22.04. 2016, 15.30-18.30 Uhr   Vorstellungsbesuch: „Die Schneekönigin“: Sa 23.04. 2016, 18.00-19.30 Uhr   Teilnahmegebühr: 3,50 € (inkl. Werkstatt & Vorstellungsbesuch)  

Adela Zaharia als Schneekönigin - Foto Hans Jörg Michel.

 

 

Volles Haus bei „Oper ohne Grenzen“
Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit im Opernhaus Düsseldorf am Montag ist ausverkauft
  

Im ausverkauften Düsseldorfer Opernhaus bringen am Montag, 18. April unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober 17 Sängerinnen und Sänger aus 12 Nationen gemeinsam mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern ein Konzert im Zeichen von Offenheit und Toleranz auf die Bühne.
„Oper ohne Grenzen“ ist das bundesweit dritte Konzert einer Reihe, die Zeichen setzt für die integrierende Kraft der Kunst. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von der Deutschsprachigen Opernkonferenz, einem Zusammenschluss der wichtigsten Opernhäuser im deutschsprachigen Raum. 

Die großen Opernhäuser im deutschsprachigen Raum setzen mit ihrer Reihe „Oper ohne Grenzen“ ein Signal für ein friedliches multikulturelles Miteinander. Nach Dresden und Frankfurt kommt „Oper ohne Grenzen“ jetzt ins Düsseldorfer Opernhaus, weiter geht es am 29. Mai in der Deutschen Oper Berlin.

 

Als Botschafter für das Konzert in Düsseldorf entsenden die Opernhäuser aus Berlin, Dresden, Hamburg, Köln, Leipzig, Stuttgart, Wien und Zürich Ensemblemitglieder aus aller Welt:
Wallis Giunta
(Kanada), Margarita Gritskova (Russland), Diana Haller (Kroatien), Nicole Haslett (USA), Kartal Karagedik (Türkei), Marko Mimica (Kroatien), Mauro Peter (Schweiz), Levy Sekgapane (Südafrika) und Wolfgang Schwaiger (Österreich) sorgen gemeinsam mit den Solisten der Deutschen Oper am Rhein Bogdan Baciu (Rumänien), Luiza Fatyol (Rumänien), Anke Krabbe (Deutschland), Sami Luttinen (Finnland), Florian Simson (Deutschland), Corby Welch (USA) und Adela Zaharia (Rumänien) für einen ungewöhnlichen Konzertabend. Unter der Leitung von Axel Kober sind außerdem der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker zu erleben. Als Moderator führt Operndirektor Stephen Harrison durch den Abend, an dem Arien und Duette aus Opern von Mozart, Rossini, Donizetti, Verdi und Massenet und das Finale aus Beethovens „Fidelio“ auf dem Programm stehen. 

 

Die „Oper ohne Grenzen“-Konzerte sind mit einer direkten und unkomplizierten Spendenmöglichkeit an eine international tätige Hilfsorganisation verbunden. Im Rahmen des Düsseldorfer Konzerts stellt das Deutsche Rote Kreuz die Arbeit von Dolmetschern und Kulturvermittlern in Düsseldorfer und Duisburger Flüchtlingsprojekten vor und bittet um Spenden für deren weitere Finanzierung.

 

(v. l. n. r.) Corby Welch, Anke Krabbe, Florian Simson, Luiza Fatyol – vier der Solisten aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, die bei „Oper ohne Grenzen“ mitwirken. Generalmusikdirektor Axel Kober übernimmt die musikalische Leitung, Generalintendant Prof. Christoph Meyer hat die Konzertreihe gemeinsam mit seinen Intendantenkollegen ins Leben gerufen.

Foto: Susanne Diesner

 

Theater Duisburg: Eröffnung der neuen Theaterkasse

Duisburg, 14. April 2016 - Nach umfangreichen Umbauarbeiten, die das Immobilienmanagement Duisburg gemeinsam mit dem Theater Duisburg und der Deutschen Oper am Rhein durchgeführt hat, hat im ehemaligen Restaurant „Theaterkeller“ die neue gemeinsame Theaterkasse Duisburg eröffnet.  
In den geräumigen, hellen und stilvollen Räumlichkeiten finden sich jetzt alle Ansprechpartner für Oper, Ballett, Schauspiel und Konzerte unter einem Dach – direkt am Opernplatz, nur wenige Schritte vom Haupteingang des Theaters entfernt. In einem zweiten Bauabschnitt soll als Maßnahme der Investitionsoffensive KIDU eine Rampe für Rollstuhlfahrer eingebaut werden.  
Die Ticketspezialisten aus dem bisherigen Servicebüro und dem Opernshop bieten hier Abonnements und Karten für alle Veranstaltungen im Theater Duisburg, für die Konzerte der Duisburger Philharmoniker sowie für die Veranstaltungen des Festivalbüros an.
Mit der Theaterkasse Duisburg wurde in enger Kooperation des Theaters Duisburg mit der Deutschen Oper am Rhein eine zentrale Anlaufstelle für Kulturinteressierte geschaffen. Durch den Umbau und die neue Nutzung ist es gelungen, den „Theaterkeller“ an der Seite des Theaters nach jahrelangem Leerstand neu zu beleben und den Gesamteindruck des Gebäudes zu verbessern.  
Theaterkasse Duisburg Opernplatz 47051 Duisburg Telefonische Kartenreservierung: 0203 / 283 62 100 Schriftliche Kartenreservierung: Telefax 0203 / 283 62 210 E-Mail:
karten@theater-duisburg.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 10:00 - 18:30, Sa: 10:00 - 18:00 Uhr www.theater-duisburg.de www.operamrhein.de www.duisburger-philharmoniker.de

 

Mehr als 800 Mitwirkende bei „Sing together“: Schul- und Jugendchöre singen mit Profis im Opernhaus Düsseldorf  

„Sing together“: 740 junge Menschen aus 14 Schul- und Jugendchören sind dem Aufruf der Jungen Oper am Rhein gefolgt und geben am Dienstag, 19. April, um 18.00 Uhr ein gemeinsames Konzert im Opernhaus Düsseldorf. Das von der Education-Abteilung der Deutschen Oper am Rhein entworfene Programm reicht von Opernchören aus Bizets „Carmen“ und Lortzings „Zar und Zimmermann“ über eine Kantate von Johann Sebastian Bach bis zu bekannten Pop- und Musical-Songs, etwa aus dem „König der Löwen“. Malte Arkona, der bekannte Fernsehmoderator und Pate der Jungen Oper am Rhein, führt durch das Konzert, an dem neben den jungen Amateuren auch Profis der Deutschen Oper am Rhein mitwirken.

 

Das von Anna-Mareike Vohn entwickelte Projekt „Sing together“ richtet sich an weiterführende Schulen und strahlt weit über Düsseldorf hinaus. Die Chöre des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums, des Görres- und des Humboldt- Gymnasiums aus Düsseldorf begegnen Schülerinnen und Schülern aus Rheinberg, Vallendar, Wesel und Xanten sowie dem Düsseldorfer Jungen- und Mädchenchor, der Akademie für Chor und Musiktheater und dem Chor der Clara-Schumann-Musik­schule aus Düsseldorf.
Das vielseitige Programm haben die Ensembles selbständig mit ihren Chorleitern einstudiert. Die drei erstange­meldeten Chöre wurden dabei von drei Mitgliedern des Opernchores als Paten begleitet. Bei gemeinsamen Proben konnten sich die jungen Nachwuchssänger vieles von den Profis abschauen und aus erster Hand erfahren, wie es ist, in einem Opernchor zu singen.

 

„Sing together“ startet am Dienstag, 19. April, um 18.00 Uhr mit einem gemeinsamen Einsingen im Opernhaus. Man darf auf den Rund-Um-Klang gespannt sein, den die im Parkett und im ersten Rang platzierten Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Opernchordirektor Gerhard Michalski und der Leiterin des Kinderchors am Rhein Sabina López Miguez im Opernhaus erzeugen.

Auf der Bühne ist die Deutsche Oper am Rhein mit der Sopranistin Anna Tsartsidze und dem Bariton Torben Jürgens,  ihrem Opernchor und dem Kinderchor am Rhein vertreten. Alle Sängerinnen und Sänger werden vom trio crossOper oder von Jesse Wong am Flügel begleitet. Durch das Programm führt der bekannte KiKA-Moderator, Schauspieler und Musik­vermittler Malte Arkona, der als Pate der Jungen Oper am Rhein bei „Sing together“ und „Der Opernbau­kasten“ mitwirkt.

 

Das Konzert am 19. April 2016 ist ausverkauft. Ab sofort können sich Schul- und Jugendchöre per E-Mail an schule@operamrhein.de zum zweiten „Sing together“ am 30. Juni 2017 im Theater Duisburg anmelden.

 

Malte Arkona, der Pate der Jungen Oper am Rhein, moderiert „Sing together“ im Opernhaus Düsseldorf. FOTO: Susanne Diesner.

 

 

Oper und Ballett am Rhein im Mai 2016

Do 05.05. – 11.00 Uhr  Symphoniker im Foyer: „Anniversaires françaises“ im Opernhaus Düsseldorf
Do 05.05. – 18.30 Uhr  Wiederaufnahme: Alexander Zemlinskys „Der Zwerg“ im Opernhaus Düsseldorf
Do 05.05. – 18.30 Uhr  Wiederaufnahme: Giuseppe Verdis „Rigoletto“ im Theater Duisburg
Fr 13.05. – 18.00 Uhr   Ballettwerkstatt zu b.28 im Opernhaus Düsseldorf
Fr 13.05. – 18.30 Uhr   Wiederaufnahme: Richard Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ im Theater Duisburg
Sa 14.05. – 19.30 Uhr   Zusatzvorstellung Ballettprogramm b.27 (anstelle von Zemlinskys Einakter „Der Zwerg“): George Balanchine / Martin Schläpfer (UA) / Kurt Jooss
Fr 20.05. – 19.30 Uhr   Wiederaufnahme: Emmerich Kálmáns „Die Zirkusprinzessin“ im Theater Duisburg
So 29.05. – 18.30 Uhr  Ballettpremiere b.28: Paul Taylor / Hubert Essakow (UA )/ Nils Christe (UA) in Düsseldorf
Di 31.05. – 18.00 Uhr   Opernwerkstatt: „Young Directors“ Publikumsgespräch im Theater Duisburg    

Volles Programm am Christi Himmelfahrts- oder Vatertag im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg:
In Düsseldorf laden am 5. Mai um 11.00 Uhr Mitglieder des Sängerensembles und der Düsseldorfer Symphoniker zur Matinéeveranstaltung „Symphoniker im Foyer“ ein.  Unter dem Titel „Anniversaires françaises“ widmen sie sich fünf in Frankreich und der Suisse Romande aufgewachsenen bzw. heimisch gewordenen Komponisten: Henri Dutilleux, Frank Martin, Giacomo Meyerbeer, Francis Poulenc und Camille Saint-Saëns.  
Die Wiederaufnahme des von Immo Karaman (Regie) und Nicola Reichert (Bühne und Kostüme) opulent in Szene gesetzten Einakters „Der Zwerg“ von Alexander Zemlinsky ist ab 5. Mai, um 18.30 Uhr, an drei Abenden im Opernhaus Düsseldorf zu erleben. Wie schon in dem von Karaman inszenierten Britten-Zyklus, interessiert ihn an der nach einer Geschichte von Oscar Wilde komponierten Oper über eine Prinzessin, die als Geburtstagsgeschenk einen lebenden Zwerg bekommt, die spannungsgeladene Ambivalenz zwischen Täter und Opfer, das Changieren zwischen Unschuld und Verworfenheit.
Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Lukas Beikircher sind in den Hauptrollen Sylvia Hamvasi als Donna Clara, Anke Krabbe als Ghita, Raymond Very als Der Zwerg und Stefan Heidemann als Don Estoban zu erleben. Außerdem: der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Düsseldorfer Symphoniker.  

Vier Mal öffnet sich ebenfalls ab 5. Mai, um 18.30 Uhr, im Theater Duisburg unter der musikalischen Leitung des gefeierten Nachwuchsdirigenten Aziz Shokhakimov der Vorhang für Verdis „Rigoletto“ in der Inszenierung von David Hermann. Nach der Vorlage von Victor Hugos Drama „Le Roi s’amuse“ schuf Verdi ein musikalisches Drama, in dessen Mittelpunkt ein Vater durch übergroße Sorge um seine Tochter ungewollt deren Unglück herbeiführt.
In der Rolle der Tochter Gilda debütiert Luiza Fatyol. Melih Tepretmez ist als Rigoletto zu erleben. Des Weiteren übernimmt  u.a. Daniel Djambazian die Rolle des  Grafen von Monterone, Doğuş Güney ist der Graf von Ceprano, Monika Rydz die Gräfin von Ceprano, Ibrahim Yesilay Borsa, Lukasz Konieczny Sprafucile und Ramona Zaharia Maddalena. Es singt der Chor der Deutschen Oper am Rhein und es spielen die Duisburger Philharmoniker.  
Die Ballettwerkstatt am Freitag, 13. Mai, um 18.00 Uhr stimmt bei freiem Eintritt mit moderierten Expertengesprächen und Probenausschnitten ein auf das neue dreiteilige Ballettprogramm b.28, das am Sonntag, 29. Mai, um 18.30 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf feiert. Das Programm beginnt mit „Esplanade“ von  Paul Taylor.
Zu Violinkonzerten von Bach kreierte er mit dem 1975 entstandenen Stück einen sommerlich heiteren Höhenflug gegen die Schwerkraft, der heute längst zum unvergesslichen Repertoire des amerikanischen Modern Dance zählt. Mit der Uraufführung von „Tenebre“ zeigt der Südafrikaner Hubert Essakow erstmals eine eigene Kreation für das Ballett am Rhein. Der heute in London lebende Choreograph zählt zu den Shootingstars der britischen Ballettszene. Nils Christe begeisterte mit seiner Virtuosität, seinem Einfallsreichtum, aber auch seinen emotionsgeladenen Bildern schon mehrfach am Rhein. In b.28 zeigt er unter dem Titel „Different Dialogues“ ebenfalls eine neue Kreation für Martin Schläpfers preisgekrönte Compagnie.  

Mit dem „Rosenkavalier“ haben Richard Strauss und der Dichter Hugo von Hofmannsthal eine Komödie geschaffen, die mit ihrem musikalischen Glanz und ihrer szenischer Opulenz zu einem Abgesang auf eine alte Welt wurde – eine Welt, wie sie nie war und nie sein wird. In der Inszenierung von Otto Schenk kommt sie ab Freitag, 13. Mai, um 18.30 Uhr für drei Vorstellungen wieder auf die Bühne des Theaters Duisburg.
Der langjährige Hausregisseur der Wiener Staatsoper hat  den „Rosenkavalier“ 1981 an der Deutschen Oper am Rhein in malerisch nostalgi­schen Bildern inszeniert, die noch heute die Zeit als „sonderbar’ Ding“ vergessen lassen. Generalmusik­direktor Axel Kober führt die Duisburger Philharmoniker und ein großes Sängerensemble durch die Aufführungen. Linda Watson übernimmt die Rolle der Feldmarschallin, Michael Kraus den Faninal, Thorsten Grümbel gibt den Baron Ochs von Lerchenau, Katarzyna Kuncio den Octavian.  

Am Pfingstsamstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr gibt das Ballett am Rhein im Opernhaus Düsseldorf aufgrund der durchgehend großen Kartennachfrage eine Zusatzvorstellung seines aktuellen Programms b.27. Mit „Duo Concertant“ von George Balanchine und „Der Grüne Tisch“ von Kurt Jooss präsentiert die Compagnie zwei Meisterwerke des 20. Jahrhunderts. Dazwischen steht mit „Variationen und Partiten“ eine neue Kreation von Martin Schläpfer, mit der er Publikum und Presse gleichermaßen begeistert: „Eine Stunde lang führt Martin Schläpfer seine unerschöpflich scheinende Bewegungsfantasie vor, ihm gelingen immer wieder neue Formen, die einen überraschen und erfreuen“, schreibt Alexandra Albrecht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Tänzerisch wie musikalisch erwartet das Publikum ein facettenreiches Programm: Balanchine schuf sein Ballett zu Strawinskys gleichnamigem Stück für Violine und Klavier, Schläpfer choreographierte zu Klaviermusik von Beethoven und Bach, Fritz A. Cohen komponierte für „Der Grüne Tisch“ eine Partitur für zwei Klaviere.  

Mit Emmerich Kálmáns „Die Zirkusprinzessin“ in der Regie von Josef E. Köpplinger kehrt eine der erfolgreichsten Operetteninszenierungen der Deutschen Oper am Rhein für zwei Vorstellungen zurück ins Theater Duisburg. Am Freitag, 20. Mai, um 19.30 Uhr und zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Sonntag, 3. Juli, um 18.30 Uhr, ist die Geschichte mit viel Herz und Schmerz und Wiener Schmäh auf der Duisburger Bühne zu erleben.
Unter der musikalischen Leitung von Wolfram Koloseus ist am 20. Mai Romana Noack in der Rolle der „Zirkusprinzessin“ Fürstin Fedora Palinska zu erleben und Daniel Prohaska als der mysteröse Mister X.  

Das neue Bühnenformat „Young Directors“ gibt erstmals Nachwuchsregisseuren aus dem Team der Deutschen Oper am Rhein die Gelegenheit, dem Publikum eigene Inszenierungen vorzustellen. In der dazu stattfindenden Opernwerkstatt am Dienstag, 31. Mai, um 18.00 Uhr im Theater Duisburg, berichten Tibor Torell und Philipp Westerbarkei was das Publikum mit den von ihnen präsentierten Einaktern „What next?“ von Elliott Carter und „Trouble in Tahiti“ von Leonard Bernstein erwartet.
Premiere feiern die beiden Stücke gemeinsam am Samstag, den 4. Juni, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg.  
Karten und weitere Informationen sind erhältlich im Opernshop Düsseldorf und an der Theaterkasse Duisburg, Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über
www.operamrhein.de.

Die Spielzeit 2016/17 an der Deutschen Oper am Rhein im Zeichen des
60. Jubiläums der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 04. April 2016 - Die Oper und das Ballett am Rhein feiern das 60. Jubiläum der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg. Sechs neue Opernproduktionen und fünf neue Ballettprogramme erleben ihre Premiere. Rund 300 Mal öffnet sich der Vorhang für ein Repertoire aus 30 verschiedenen Opern und Ballettabenden.  
Als erste von sechs Opernproduktionen feiert die Deutsche Oper am Rhein die Premiere von Giuseppe Verdis „Otello“ in der Regie von Michael Thalheimer. Rolando Villazón wurde für die Inszenierung von Donizettis Opera buffa „Don Pasquale“ gewonnen, Jens-Daniel Herzog gibt mit Franz Lehárs „Der Graf von Luxemburg“ sein Operetten-Debüt als Regisseur.
Als Neuinszenierungen feiern Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ und die neue Familienoper „Wo die wilden Kerle wohnen“ Premiere, bevor Dietrich W. Hilsdorf und Generalmusikdirektor Axel Kober „Das Rheingold“ als Auftakt zu Richard Wagners vierteiligem Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ auf die Bühne bringen.

Das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg startet mit b.26 in die neue Spiel­zeit. Die vier Neuproduktionen b. 29 bis b.32 stellen Uraufführungen von Martin Schläpfer, Remus şucheană und Natalia Horecna sowie Choreogra­phien von George Balanchine, Jerome Robbins, Marco Goecke, Hans van Manen und Paul Lightfoot & Sol León vor, bevor die Saison mit „Young Moves“, der Plattform Choreographie des Balletts am Rhein, endet.

Der Saisonstart steht im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg: Bei freiem Eintritt machen das Klassik Open Air zum NRW-Tag am 28. August auf dem Burgplatz in Düsseldorf und der Tag des offenen Denkmals am 11. September im Theater Duisburg das größte Opern­haus in NRW in verschiedenen Facetten erlebbar.     

Oper am Rhein: Zehn Premieren mit sechs Neuproduktionen  
Unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Axel Kober präsentiert die Deutsche Oper am Rhein Giuseppe Verdis „Otello“ am 8. Oktober 2016 als erste Opernpremiere der Spielzeit 2016/17 in Düsseldorf. Für die Neuinszenierung – eine Koproduktion mit der Opera Vlaanderen – ist der renommierte Theaterregisseur Michael Thalheimer zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast. In einer hochkonzentrierten, abstrakten Bildsprache erzählt er Shakespeares Drama der Eifersucht und schärft Verdis musikalische Charak­ter­zeichnungen mit einer aus dem Innersten der Figuren entwickelten Personenführung. In den Hauptrollen: Zoran Todorovich als Otello, Boris Statsenko als Jago und Jacquelyn Wagner als Desdemona.   

Jens-Daniel Herzog, Intendant der Oper Dortmund und ab 2018/19 Intendant des Staatstheaters Nürnberg, inszeniert mit Franz Léhárs „Der Graf von Luxemburg“ die erste Operette seiner Regielaufbahn. Mit den Opernstars Bo Skovhus (Graf von Luxemburg) und Juliane Banse (Angèle) erzählt er von zwei Menschen, die sich zur Sicherung ihrer Existenz „verkaufen“ und dabei ihre wahre Liebe finden – für Jens-Daniel Herzog „ein Wunder, das nur die Operette musikalisch so schön hervorzaubern kann“. Lukas Beikircher dirigiert die Premiere am 3. Dezember 2016 im Opernhaus Düsseldorf, der schon am 22. Dezember die erste Aufführung im Theater Duisburg folgt.  

Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ kommt am 4. Februar 2017 unter der Leitung des jungen Kapell­meisters Aziz Shokhakimov ins Theater Duisburg. Der hochtalentierte Usbeke ist seit der Spielzeit 2015/16 an der Deutschen Oper am Rhein engagiert und nach der Ballettproduktion b.28 erstmals für die Neueinstudie­rung einer Oper verantwortlich. Der andorranische Regisseur Joan Anton Rechi wendet sich nach seinem großen Erfolg mit Donizettis Komödie „L’elisir d’amore“ dieser Tragödie zwischen zwei Welten zu – Sylvia Hamvasi gibt ihr Debüt als Cio-Cio-San.  

„Wo die wilden Kerle wohnen“ zeigt die Deutsche Oper am Rhein jungen Zuschauern ab 6 Jahren: Oliver Knussens Vertonung des Kinderbuchklassikers von Maurice Sendak  feiert am 2. März 2017 im Theater Duisburg Premiere. Regie führt Philipp Westerbarkei, der im Herbst 2016 auch das Mitmach-Projekt „Lost in the forest – Hänsel und Gretel auf der Spur“ in Szene setzt. Derweil bringt die Oper Dortmund die vierte Oper im Rahmen der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ zur Uraufführung: Gerald Reschs „Gulliver“ ist in der Spielzeit 2017/18 auch in Düsseldorf und Duisburg zu erleben.  

Für die Inszenierung von Gaetano Donizettis Opera buffa „Don Pasquale“ konnte die Deutsche Oper am Rhein Rolando Villazón gewinnen. Der mexikanische Startenor, der besonders im italienischen und französischen Fach zu Hause ist, hat auch ein Faible für die Musiktheaterregie entdeckt und inszeniert nach erfolg­reichen Produktionen in Lyon, Baden-Baden, Wien und Berlin erstmals in Düsseldorf. Hier arbeitet er mit Star­bariton Lucio Gallo als Don Pasquale, Elena Sancho Pereg in der Rolle der Norina und dem Dirigenten  Nicholas Carter zusammen. Premiere ist am 29. April 2017 im Opernhaus Düsseldorf.  
„Das Rheingold“ eröffnet am 23. Juni 2017 Richard Wagners vierteiligen Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ – selbstverständlich unter der musikalischen Leitung von Axel Kober.
Der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Werk Richard Wagners, arbeitet dabei mit renommier­ten Orchestern zusammen und dirigiert seit 2013 regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Für den neuen „Ring am Rhein“ hat Generalintendant Christoph Meyer den preisgekrönten Regisseur Dietrich W. Hilsdorf gewonnen, der im Team mit Dieter Richter (Bühne) und Renate Schmitzer (Kostüme) zum ersten Mal den kompletten „Ring des Nibelungen“ auf die Bühne bringen wird. Alle Werke und der gesamte Zyklus kommen bis zum Sommer 2019 sowohl in Düsseldorf als auch in Duisburg zur Aufführung.  

Drei Premieren der aktuellen Spielzeit 2015/16 werden in der kommenden Saison nach Duisburg bzw. Düsseldorf übernommen: Axel Kober und das Team um Dietrich W. Hilsdorf setzen ihre mit „Ariadne auf Naxos“ begonnene Zusammenarbeit bereits vor dem „Ring“ mit Otto Nicolais komisch-fantastischer Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ fort. Nach der Düsseldorfer Premiere am 24. Juni 2016 feiert sie am 11. November Premiere im Theater Duisburg. Inszeniert von Guy Joosten kommt am 10. Juni 2017 auch Giuseppe Verdis Oper „Don Carlo“ nach Duisburg.
Im Gegenzug wird Giacomo Puccinis „Turandot“ nach Düsseldorf übernommen: In Kooperation mit dem National Kaohsiung Center for the Arts (Weiwuying) feiert „Turandot“ am 4. März 2017 im Opernhaus Premiere, bevor die Produktion im Herbst 2017 das derzeit entstehende Kulturforum in der taiwanesischen Hafenstadt Kaohsiung eröffnet.     

Ballett am Rhein: Fünf neue Ballettabende, Düsseldorf-Premiere für b.26 und sechs internationale Gastspiele  
Das Ballett am Rhein gilt längst als eine der ersten Adressen für zeitgenössisches Ballett in Europa und präsentiert zugleich mit einem fein austarierten Repertoire aus 170 Jahren Tanzgeschichte ein gewaltiges Kulturerbe. So setzt auch die Planung 2016/17 mit Uraufführungen sowie Neueinstudierungen aktueller und historischer Werke wichtige Akzente: Von August Bournonville über Antony Tudor, George Balanchine, Jerome Robbins und Hans van Manen reichen die Namen bis hin zu Natalia Horecna, Paul Lightfoot und Sol León, Martin Schläpfer, Remus Şucheană und Terence Kohler.  
Mit seinem neuen Ballettdirektor Remus Şucheană an der Seite nutzt Martin Schläpfer als Künstlerischer Direktor und Chefchoreograph die neu gewonnenen Energien für zwei große Uraufführungen – „Konzert für Orchester“ in Duisburg und „Petite Messe Solennelle“ in Düsseldorf – sowie die Wiedereinstudierung seines Mainzer Werkes „Obelisco“. Und auch Remus Şucheană wird mit dem Ballett am Rhein künstlerisch arbeiten und sich dem Publikum mit der Uraufführung „Concerto grosso Nr. 1“ als Choreograph präsentieren.  

Nach dem großen Erfolg von b.26 in Duisburg startet das Ballett am Rhein in Düsseldorf mit diesem Programm in die neue Saison: Voller Lebensfreude und italienischem Flair präsentiert das „Bournonville Divertissement“ einen Hauptvertreter der europäischen Romantik, als Sensation wurde die deutsche Ersteinstudierung von Antony Tudors berührendem Trauerritual „Dark Elegies“ im Januar 2016 gefeiert, während „ONE“ des australischen Choreographen Terence Kohler mit seinen Bewegungsenergien fasziniert, zugleich aber auch Fragen nach dem Weg für eine zeitgenössische Tanzkunst offen thematisiert. Generalmusikdirektor Axel Kober leitet die Düsseldorfer Symphoniker.  

Mit b.29 im Theater Duisburg erfüllt sich Martin Schläpfer einen lang gehegten Wunsch: eine Choreographie zu Witold Lutosławskis „Konzert für Orchester“, das mit seinen tänzerischen Rhythmen und folkloristisch gefärbten Melodien zu den Hauptwerken der Moderne zählt. Flankiert hat er seine Uraufführung mit zwei Herzstücken der amerikanischen Neoklassik aus dem Repertoire des renommierten New York City Ballet: „Mozartiana“ ist George Balanchines letztes Werk, eine ergreifende Hommage an seine Muse Suzanne Farrell, mit der einer der bedeutendsten Rebellen des klassischen Balletts zeigt, dass er nie den Glauben an die Schönheit verloren hat.
Jerome Robbins‘ „The Concert“ ist dagegen ein urkomisches Werk, eine ebenso groteske wie liebevolle Persiflage auf all die Riten beim Besuch eines Konzerts und zugleich ein atemberaubend humorvoller Blick auf alles, was bei einer Ballettaufführung schief gehen kann. Für die Einstudierung ist mit Bart Cook ein ehemaliger Startänzer von Balanchines New York City Ballet sowie langjähriger Assistent und enger Mitarbeiter von Jerome Robbins zu Gast. Begleitet wird b.29 von den Duisburger Philharmonikern unter Wen-Pin Chien, als Solist ist der israelische Pianist Matan Porat zu erleben.  

Um Außenseiter, Einzelgänger und die versteckten Seiten in einem selbst geht es in b.30 im Opernhaus Düsseldorf. Remus Şucheană untersucht in seiner Uraufführung „Concerto grosso Nr. 1“ das Verhältnis zwischen Einzelnem und Gruppe. Die slowakische Choreographin Natalia Horecna zählt zu den aufregendsten Stimmen in der europäischen Tanzszene. „Wounded Angel“ nennt sie ihre Uraufführung, in der sie sich in die Abgründe, aber auch auf die Suche nach den verborgenen Schönheiten des menschlichen Inneren begibt.
Dazwischen ist mit Marco Goeckes 2015 mit dem Ballett am Rhein in Duisburg uraufgeführtem „Lonesome George“ eines der berührendsten Werke der letzten Jahre nun auch in Düsseldorf zu erleben: Eine Gruppe von Menschen, aber jeder für sich allein in einer fremd gewordenen Welt, ein existenzielles Ausgesetztsein, wie es wohl kaum eindringlicher auf die Tanzbühne gebracht wurde. Mit der musikalischen Leitung von b.30 gibt der junge franko-kanadische Dirigent Jean-Michaël Lavoie sein Debüt bei den Düsseldorfer Symphonikern.  

Mit „Obelisco“ präsentiert Martin Schläpfer in b.31 eines seiner Hauptwerke in einer Neueinstudierung – ein traum­verlorenes, poetisches, aber auch humor- und kraftvolles Ausloten verschiedenster Atmosphären und tänzerischer Klimazonen. Bekannt für seine hocherotischen Beziehungsgeschichten in seiner so unverwechselbaren Tanzsprache, zeigt sich Hans van Manen mit „Adagio Hammerklavier“ von einer ganz anderen Seite: fragil, melancholisch, gefährdet ist die Welt, die dieses Meisterwerk entwirft. „Life could be a dream“ ist dagegen das Motto von „SH-BOOM!“ des am Nederlands Dans Theater beheimateten Duos Paul Lightfoot und Sol León – zu Songs der 1920er bis 1950er Jahre ein mitreißender Tanz auf dem Vulkan: sehr witzig, extrem sexy und ein wenig nachdenklich.  

Zum Abschluss der Saison folgt mit „Petite Messe Solennelle“ in b.32 ein neues abendfüllendes Ballett von Martin Schläpfer zu Gioacchino Rossinis gleichnamiger Messe für vier Solisten, Chor, zwei Klaviere und Harmonium – ein Alterswerk und eine Sakralmusik, durch die der Opernkomponist Rossini voller Schalk immer wieder hervor­schaut. Das Spannungsfeld zwischen den großen Fragen des Menschseins und den Irrsinnigkeiten der Opera buffa bereitet Martin Schläpfers Tanzkunst einen reichen Boden für eine Uraufführung, mit der er auch seine Zusammen­arbeit mit Solisten und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein fortsetzt. Die musikalische Leitung hat Axel Kober.  
In der zweiten Ausgabe der Plattform Choreographie „Young Moves“ bekommt der kreative Nachwuchs des Balletts am Rhein erneut Gelegenheit, eigene Stücke auf die Bühne zu bringen: Chidozie Nzerem, Sonny Locsin, So-Yeon Kim, Boris Randzio, Michael Foster und Wun Sze Chan präsentieren im Opernhaus Düsseldorf ihre choreographischen Ideen in einer gemeinsamen Premiere.  
Mit Martin Schläpfers „7“, „Ein Deutsches Requiem“ und „Petite Messe Solennelle“ setzt das Ballett am Rhein 2016/17 seine Serie internationaler Gastspiele mit einigen wichtigen Debüts fort: Auf Einladung des Berliner Staatsballetts gastiert das Ensemble im Berliner Schillertheater, im Programm des Grand Théâtre de Genève ist es erstmals in der Schweiz zu Gast, weitere Auftritte folgen in der niederländischen Tanzstadt Den Haag, im Teatro Arriaga in Bilbao sowie erneute Einladungen nach Friedrichshafen und zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen.  

Junge Oper am Rhein  
Die Arbeit der Jungen Oper am Rhein bleibt ein wichtiger Schwerpunkt im Programm: „Die Schneekönigin“ und „Wo die wilden Kerle wohnen“ stehen in der Spielzeit 2016/17 als große Opern für junges Publikum ab 6 Jahren auf dem Spielplan.  
Einblick ins Operngeschehen gibt das Bühnenformat „Der Opernbaukasten“, das in der Spielzeit 2016/17 mit Malte Arkona, dem bekannten Moderator und Paten der Jungen Oper am Rhein, Solisten aus dem Ensemble und großem Orchester auf den Bühnen in Düsseldorf und Duisburg in die zweite Runde geht.  
Weiter ausgebaut werden Projekte, in denen sich Kinder und Jugend­liche künstlerisch-praktisch mit Oper und Ballett auseinandersetzen: In der Spielzeit 2016/17 liegt der Fokus dabei auf „Lost in the forest“: Rund 120 junge Orchester­musiker, Chorsolisten und Mitglieder des Kinderchors am Rhein erarbeiten in musikalischen und szenischen Proben eine Adaption von Engelbert Humperdincks Märchen­oper „Hänsel und Gretel“, um sie ab 9. November 2016 auf den beiden großen Bühnen der Deutschen Oper am Rhein im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg zu präsentieren.
Ab 10. Dezember schließt sich das Projekt „Die Opernmacher – euer Stück auf unserer Bühne“ an: Junge Menschen ab 12 Jahren sind dazu aufgerufen, in verschiedenen Werk­stätten unter professioneller Anleitung ihre eigene Oper zu entwickeln, die dann von professionellen Künstlern der Deutschen Oper am Rhein aufgeführt wird.   Das Team der Jungen Oper am Rhein begleitet alle Opern und Ballettprogramme durch eine intensive Vermitt­lungs­arbeit. Mit Workshops in Schulen, praxisorientierten Werkstätten, Patenprojekten oder Vorstellungs­­besuchen mit den „Operntestern“ richtet sich das vielfältige Angebot an Kinder und ihre Familien, Schüler, Lehrer und junge Erwachsene.    

Gala- und Sonderveranstaltungen  
Zum Saisonstart feiert die Deutsche Oper am Rhein das 60. Jubiläum der Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg: Bei freiem Eintritt machen das Klassik Open Air zum NRW-Tag am 28. August auf dem Burgplatz in Düsseldorf und der Tag des offenen Denkmals am 11. September im Theater Duisburg das größte Opern­haus in NRW in verschiedenen Facetten erlebbar.
Die DRK-Gala am 19. November 2016 und die 8. Festliche Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung am 18. März 2017 verbinden musikalischen Genuss mit einem wohltätigen Zweck.
Ein exquisites Programm bietet auch die vom Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein präsentierte Operngala am 8. Juli 2017. Die Aufführungen auf den großen Bühnen ergänzen die „Symphoniker im Foyer“ durch sechs kammermusikalische Programme und – neu ab der Spiel­zeit 2016/17 – Operndirektor Stephen Harrison mit Mit­glie­dern des Ensembles durch vier „Liedermatineen im Foyer“ sonntags um elf Uhr im Düsseldorfer Opernhaus.     

Musikalische Leitung und Ensemble  
Mit einem starken künstlerischen Ensemble gestaltet Generalintendant Prof. Christoph Meyer das umfang­reiche Opern- und Ballettprogramm: Generalmusikdirektor Axel Kober stehen Lukas Beikircher, Wen-Pin Chien und Aziz Shokhakimov als Kapellmeister sowie zur Seite. Sie arbeiten mit den beiden Orchestern der Deutschen Oper am Rhein zusammen – den Düsseldorfer Symphonikern und den Duisburger Philhar­mo­nikern. Mit Künstlern aus allen Kontinenten unterstreicht das Ensemble mit 49 Sängersolisten, zahlreichen Gastsolisten, den neuen Mitgliedern des Opernstudios und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein seine Internationalität und Vielfalt ebenso wie das Ballett am Rhein mit 45 Tänzerinnen und Tänzern.  

V.l.: Axel Kober (Generalmusikdirektor Deutsche Oper am Rhein), Remus şucheană (ab 2016/17: Ballettdirektor des Balletts am Rhein), Martin Schläpfer (ab 2016/17: Künstlerischer Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein), Prof. Christoph Meyer (Generalintendant Deutsche Oper am Rhein), Alexandra Stampler-Brown (Geschäftsführende Direktorin), Anna-Mareike Vohn (Leitung Education), Stephen Harrison (Operndirektor) - Foto Susanne Diesner

 

Vortanzen für die Ballettschule des Balletts am Rhein

Duisburg, 21. Dezember 2015 - Zum Start des neuen Semesters im Februar 2016 nimmt die Ballettschule des Balletts am Rhein Düsseldorf Duisburg neue Schülerinnen und Schüler auf. Durch die hervorragenden Arbeitsbedingungen im frisch bezogenen Probenzentrum in Düsseldorf-Bilk wird das Angebot für tanzinteressierten Nachwuchs um eine zusätzliche Klasse erweitert.
Für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren, die Freude an Bewegung haben und für den Tanz begabt sind, findet am Samstag, 9. Januar 2016, um 9.00 Uhr im Probenzentrum des Balletts am Rhein, Merowingerstraße 88, eine Aufnahmeprüfung statt. Anmeldungen werden bis zum 6. Januar per E-Mail oder telefonisch entgegengenommen.  
Unter der Leitung von Co-Direktor Remus Şucheană startet die Ballettschule des Balletts am Rhein im Februar mit vier Gruppen und einer Förderklasse in das neue Semester. Vier Tanzpädagoginnen und –pädagogen vermitteln in den Räumen der Ballettprofis klassisch-akademisches Ballett, moderne Tanztechnik und Charaktertanz.
Durch diese Mischung erleben die Schüler nicht nur die große Vielfalt der Tanzkunst, sondern profitieren auch von einer allgemeinen Körper- und Geistesschulung. Darüber hinaus bietet die Schule – ohne in der Ausbildung selbst bis zur Bühnenreife zu führen – eine umfassende und exzellente Basis für die Aufnahme in eine der renommierten klassischen oder modernen Ballett- und Tanzakademien.
Infos und Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für das Sommersemester 2016 für Kinder von 10 bis 14 Jahren: Samstag, 9. Januar 2016, 9.00 Uhr im Balletthaus, Merowingerstraße 88, 40225 Düsseldorf. Anmeldung bis Mittwoch, 6. Januar per E-Mail
ballettschule@ballettamrhein.de oder telefonisch 0211.8925-340

Foto Gert Weigelt

Kultur verschenken und genießen

Oper und Ballett am Rhein bieten ein vielfältiges Weihnachtsprogramm und perfekte Geschenkideen – auch noch in allerletzter Minute  

Duisburg, 18. Dezember 2015 - Mit der Familie, mit Freunden, allein oder zu zweit – ein Opern- oder Ballettbesuch gehört zu den festlichen Höhepunkten der Weihnachtszeit. Gute Karten hat die Deutsche Oper am Rhein jetzt noch für Publikumslieblinge wie „Die Zauberflöte“ und „Hänsel und Gretel“, die auf ihren beiden Bühnen in Düsseldorf und Duisburg zu sehen sind.

Martin Schläpfers Ballett am Rhein zeigt die vorerst letzten Vorstellungen von b.25 in Düsseldorf und b.17 in Duisburg, bevor das neue Programm b.26 dort im Januar Premiere feiert.     
Tickets mit individueller Beratung, Gutscheine und Geschenkpakete für die Deutschen Oper am Rhein gibt es im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.9 40 77 77), die an Heiligabend noch von 10.00-13.00 Uhr geöffnet sind.
Über
www.operamrhein.de können Tickets und Geschenk­gutscheine ab 10,00 € rund um die Uhr gebucht und direkt zu Hause ausgedruckt werden – das  perfekte Geschenk in letzter Minute. Karten an der Abendkasse sind jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn im Düsseldorfer Opernhaus und im Theater Duisburg erhältlich.

Im Theater Duisburg:   

Sa. 19.12. – 19.30 Uhr:  Ballett am Rhein: b.17 mit Martin Schläpfers Ballett „7“ (zum vorerst letzten Mal)

So. 20.12. – 18.30 Uhr:           Turandotausverkauft

Di. 22.12. – 18.00 Uhr:            Hänsel und Gretel

Mi. 23.12. – 18.00 Uhr:           Die Zauberflöte

Fr. 25.12. – 18.30 Uhr:            Die Zauberflöte

Sa. 26.12. – 18.30 Uhr:           Turandot (zum vorerst letzten Mal)ausverkauft

Do 31.12. – 19.00 Uhr:            GroSSes Silvester-Konzert ausverkauft

Sa. 02.01. – 19.30 Uhr:           Die Zauberflöte

Sa. 09.01. – 18.30 Uhr:           Hänsel und Gretel

Mo. 11.01. – 19.00 Uhr:         Ballett am Rhein: Ballettwerkstatt zur Premiere von b.26 – Eintritt frei

Noch Plätze frei: Musiktheaterwerkstatt zu Mozarts „Zauberflöte“ für 10- bis 14-Jährige

Junge Oper am Rhein lädt mit dem Kulturrucksack NRW Duisburg ins Explorado Kindermuseum Duisburg ein  
Duisburg, 09. Dezember 2015 - Im Explorado Kindermuseum Duisburg können Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren am Freitag und Samstag, 11. und 12. Dezember, die spannende Welt der Oper entdecken:
Die nächste Musiktheaterwerkstatt der Jungen Oper am Rhein beschäftigt sich intensiv mit Mozarts „Zauberflöte“. Angeregt durch Barrie Koskys fantasievolle Inszenierung werden die Teilnehmer selbst kreativ, bevor sie am darauffolgenden Freitag, 18. Dezember, gemeinsam die Opernvorstellung im Theater Duisburg besuchen. Es sind noch Plätze frei.  

Fliegende Elefanten, tanzende Glöckchen und eine singende Riesenspinne: Barrie Kosky und „1927“ präsentieren in ihrer Erfolgsinszenierung Mozarts weltberühmte „Zauberflöte“ als magisches, lebendiges Märchen. In der bunten Mischung aus Animation, Comic und Collage werden die Solisten und der Chor der Deutschen Oper am Rhein zu singenden Helden eines Stummfilms. Auf der Suche nach Freundschaft und Liebe erkunden sie zauberhafte Welten, fliegen zu den Sternen und fahren mit dem Aufzug in die Hölle.  
Diese Bilder und Mozarts geniale Musik wecken die Kreativität: In den Räumen des Explorado Kindermuseums Duisburg entwerfen die Teilnehmer eigene Animationen und werden zu Darstellern in ihrem eigenen Bühnenbild. Zum Abschluss der Musiktheaterwerkstatt besuchen sie am Freitag, 18. Dezember, um 19.30 Uhr die Aufführung der „Zauberflöte“ im Theater Duisburg.    

 

 In Kooperation mit dem Kulturrucksack NRW Duisburg findet die Musiktheaterwerkstatt der Deutschen Oper am Rhein am Freitag, 11. Dezember, von 15.30 bis 18.30 Uhr, und am Samstag, 12. Dezember, von 12.30 bis 15.30 Uhr im Explorado Kindermuseum am Duisburger Innenhafen (Philosophenweg 23, 47051 Duisburg) statt.
Die Teilnahme inkl. Die Teilnahme kostet 3,50 € – darin sind die beiden Werkstatt-Tage und die Eintritts­karte für die „Zauberflöte“ enthalten. Anmeldung bei der Jungen Oper am Rhein unter Tel. 0211.89 25 457 oder per E-Mail an schule@operamrhein.de.  

 

Oper und Ballett am Rhein im Januar 2016

Fr 08.01. – 19.30 Uhr:  „Tosca“ von Giacomo Puccini - Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Sa 09.01. – 18.00 Uhr: „Lohengrin“ von Richard Wagner - Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf. Mit Stargast Klaus Florian Vogt am So. 24.01., 18.00 Uhr

Mo 11.01. – 19.00 Uhr: Ballettwerkstatt zum neuen Programm b.26 Gespräche und Probenbesuch vor der Premiere im Theater Duisburg – Eintritt frei
Fr 15.01. – 19.30 Uhr:„Aida“ von Giuseppe Verdi - Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf

Sa 16.01. – 19.30 Uhr: Premiere „Ballettprogramm b.26“  August Bournonville / Antony Tudor / Terence Kohler - Ballettpremiere im Theater Duisburg
 
Mi 20.01. – 19.00 Uhr:Jubiläumskonzert: 40 Jahre Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein. Mit Peter Seiffert, Bogdan Baciu, Morenike Fadayomi, Luiza Fatyol, Sylvia Hamvasi und Hans-Peter König

Do 21.01. – 19.30 Uhr:„Lucia di Lammermoor“ - von Gaetano Donizetti.Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf

Do 28.01. – 19.30 Uhr: „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner Wiederaufnahme im Theater Duisburg
 
   
Außerdem im Opernhaus Düsseldorf: „Hänsel und Gretel“ – Märchenoper von Engelbert Humperdinck – 02.01.
„Les Contes d‘Hoffmann“ – Oper von Jacques Offenbach – 03.01.
„Die Zirkusprinzessin“ – Operette von Emmerich Kálmán – 14.01.
„Die Zauberflöte“ – von Wolfgang Amadeus Mozart – 10.01., 14.01.  

Außerdem im Theater Duisburg:  
„Die Zauberflöte“ – von Wolfgang Amadeus Mozart – 02.01., 27.01.
„Hänsel und Gretel“ – Märchenoper von Engelbert Humperdinck – 09.01., 17.01.  

In Düsseldorf… Jubiläumskonzert mit Stargast Peter Seiffert 40 Jahre Freundeskreis   Der Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein wird 40 und feiert seinen runden Geburtstag mit einem festlichen Jubiläumskonzert im Opernhaus Düsseldorf. Als Stargast konnte mit Kammersänger Peter Seiffert einer der bis heute gefragtesten Heldentenöre gewonnen werden.
Aus dem Ensemble haben überdies Bogdan Baciu, Morenike Fadayomi, Luiza Fatyol, Sylvia Hamvasi und Hans-Peter König ihre Mitwirkung zugesagt. Lukas Beikircher und Wen-Pin Chien – beide Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein – übernehmen die musikalische Leitung, es spielen die Düsseldorfer Symphoniker. Im Anschluss gemeinsame Feier mit den Künstlern. Zu Konzert und Feier sind auch alle willkommen, die nicht Mitglied im Freundeskreis sind. Im Eintrittspreis von 40,00 Euro ist die Teilnahme am Konzert sowie am Flying Dinner enthalten.  
Mi 20.01.2016, 19.00 Uhr – Opernhaus Düsseldorf  

 

In Duisburg…  
 … präsentiert das Ballett am Rhein im Theater Duisburg ab Samstag, 16. Januar um 19.30 Uhr Martin Schläpfers Ballettprogramm b.26. Es widmet sich drei unterschiedlichen Choreographen und spannt seinen Bogen vom Barock bis in die Gegenwart. Bereits zu Lebzeiten August Bournonvilles löste man aus seinen Handlungsballetten wie „Napoli“ Teile heraus, um sie als funkelnde Preziosen im Rahmen unabhängiger Divertissements zu zeigen.
Ganz im Sinne dieser Tradition präsentiert auch das Ballett am Rhein zum Auftakt von b.26 ein „Bournonville Divertissement“, das mit dem berühmten Pas de six und der Tarantella aus dem dritten Akt von „Napoli“ zwei brillante Tanzsequenzen mit einem weiteren Beispiel für Bournonvilles choreographische Meisterschaft kombiniert: dem Pas de deux aus seinem Ballett „Blumenfest in Genzano“ aus dem Jahr 1858 – heute eine seiner bekanntesten Kreationen.  

Antony Tudors Ballett „Dark Elegies“ aus dem Jahre 1937 ist dagegen eine zutiefst berührende getanzte Klage. Eine Dorfgemeinschaft findet sich zusammen, um den Tod ihrer Kinder zu beklagen. Zu Gustav Mahlers „Kindertotenliedern“ für Bariton und Orchester hatte Tudor für das Londoner Ballet Rambert dieses Ballett kreiert und sich damit wahrscheinlich als erster Choreograph überhaupt von der Musik des bedeutenden Spätromantikers inspirieren lassen.  

Den dritten Teil des Ballettprogramms übernimmt der junge australische Choreograph Terence Kohler mit seiner Uraufführung „One“. Inspiriert haben ihn für sein Stück die verschiedenen Zustände und Wirkungen eines Sturms: von seiner Vorahnung über das Toben im Inneren oder das Gefangensein in seinem Auge, bis hin zu seiner ungeheuren Kraft und der plötzlichen Ruhe danach. Für seine erste Kreation für das Ballett am Rhein wählte er als musikalische Basis Johannes Brahms’ Sinfonie Nr. 1 – eine Partitur.  

Die Ballettwerkstatt zu b.26 am Montag, 11. Januar 2016 um 19.00 Uhr im Theater Duisburg bietet die Gelegenheit, die Choreographien in einem Podiumsgespräch und einer Bühnenprobe kennen zu lernen. Eintritt frei.
Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über
www.operamrhein.de.

 

Blick aus Fernost auf Puccinis „Turandot“ – Premiere am 5. Dezember im Theater Duisburg  

Duisburg, 01. Dezember 2015 - Am Samstag, 5. Dezember, um 19.30 Uhr ist Premiere für Giacomo Puccinis Oper „Turandot“: Mit Spannung erwartet das Publikum im bereits ausverkauften Theater Duisburg, wie das Team um Regisseur Huan-Hsiung Li das berühmte Märchen über die chinesische Prinzessin Turandot in Szene setzt.
Die Neuproduktion entsteht als Koproduktion mit dem National Kaohsiung Center for the Arts (Weiwuying), das in der Hafenmetropole Kaohsiung im Süden Taiwans als hochmodernes Kultur­zentrum für mehr als 6.000 Opern-, Theater- und Konzert­besucher entsteht und 2017 mit der „Turandot“-Produktion der Deutschen Oper am Rhein eröffnet wird.
In Duisburg ist die Oper bis zum 26. Dezember 2015 zu sehen, bevor sie in der kommenden Spielzeit 2016/17 auch in Düsseldorf Premiere feiert.   Generalmusikdirektor Axel Kober übernimmt alternierend mit Kapellmeister Wen-Pin Chien die musikalische Leitung der Neuinszenierung. In der Titelpartie ist Linda Watson zu erleben. Die international gefragte Wagner- und Strauss-Interpretin, die seit 2013 wieder dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein angehört, gibt ihr Debüt als Turandot.
Als Kalaf gastiert Zoran Todorovich am Rhein. Erstmals sind Brigitta Kele als Liù, Bogdan Baciu als Ping, Florian Simson als Pang, Cornel Frey als Pong und Bruce Rankin als Altoum zu hören – gemeinsam mit Sami Luttinen als Timur, Daniel Djambazian als Mandarin, dem Chor und Extrachor der Deutschen Oper am Rhein und dem Kinderchor am Rhein.  
Die als grausam und unnahbar bekannte Prinzessin Turandot steht im Mittelpunkt des chinesischen Märchens.  Wer sie zur Frau begehrt, muss drei Rätsel lösen. Unzählige junge Männer scheitern an dieser Aufgabe und werden mit dem Tod bestraft.
Doch je grausamer die Prinzessin ihr Spiel mit ihnen treibt, umso stärker erstrahlt ihre Aura, der auch der fremde Prinz Kalaf verfällt. Doch er besteht die Rätselprobe und stellt die Prinzessin selbst vor eine Prüfung, um das Eis ihres Herzens zum Schmelzen zu bringen.  

TURANDOT: Brigitta Kele (Liù), Sami Luttinen (Timur) mit Chor, Extrachor und Statisterie der Deutschen Oper am Rhein - FOTO Hans Jörg Michel.


Regisseur Huan-Hsiung Li, der als Gast aus Fernost zum ersten Mal in Europa inszeniert, betrachtet Puccinis „Turandot“  aus dem Blickwinkel seiner eigenen kulturellen Herkunft und versteht die Oper als märchenhafte Parabel auf ein heutiges China, das die Wunden seiner Vergangenheit durch den Aufstieg zu einer beherrschenden Weltmacht zu überdecken sucht.
Der künstlerische Leiter der „Creative Society“, einer der populärsten und innova­tiv­sten Theater­gruppen Taiwans, realisierte bereits 2006 zusammen mit Wen-Pin Chien in Taipeh die vielbeachtete erste Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ im chinesischen Sprachraum. Im Team mit der Bühnen­bildnerin Jo-Shan Liang, dem Kostümbildner Hsuan-Wu Lai und dem Mediendesigner Jun-Jieh Wang entstehen symbolkräftige Bilder und Kostüme.  

„Turandot“ im Theater Duisburg:
Sa 05.12. –  19.30 Uhr |  Mi 09.12. – 19.30 Uhr  |  Sa 12.12. – 19.30 Uhr |  Do 17.12 – 19.30 Uhr  |  So 20.12. – 18.30 Uhr  |  Sa 26.12. – 18.30 Uhr  
Karten und weitere Informationen sind erhältlich an der Theaterkasse im Theater Duisburg (Tel. 0203.9 40 77 77), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) sowie online über
www.operamrhein.de.  

 

Ballett am Rhein tanzt Schläpfers „Donauwalzer“ bei Musikpreisverleihung  

 Duisburg, 26. November 2015 - Bei der öffentlichen Verleihung des Duisburger Musikpreises an Martin Schläpfer durch Oberbürgermeister Sören Link und den Vorsitzenden der Köhler-Osbahr-Stiftung, Hans Jürgen Kerkhoff, am Sonntag, 29. November, um 11.00 Uhr, im Theater Duisburg, sorgen das Ballett am Rhein und der Star-Akkordeonist Stefan Hussong für ein ausgefallenes Rahmenprogramm:
Mit seinem „Donauwalzer“ aus dem Strauß-Ballett „Marsch, Walzer, Polka“ hat Schläpfer eigens für die Preisverleihung ein Juwel aus seinem Repertoire neu ein-studiert.
Der mit dem ECHO Klassik und vielen internationalen Preisen ausgezeichnete Akkordeonist Stefan Hussong bringt John Cages „Dream“ sowie das von Adriana Hölszky für ihn komponierte, hochvirtuose Stück „High Way for One“ zur Aufführung. Karten zum Preis von 5,00 Euro sind für alle interessierten Musik- und Tanzfreunde an der Theaterkasse und im Servicebüro des Theaters Duisburg sowie im Opernshop Düsseldorf erhältlich.  
Seit Martin Schläpfer in der Spielzeit 2009/2010 als Direktor und Chefchoreograph das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg neu formiert hat, sind er und seine Compagnie vielfach mit Preisen ausgezeichnet worden. Den Duisburger Musikpreis bezeichnet Schläpfer als einen der renommiertesten Preise in der Kunst- und Kulturszene: „Die Verleihung ist für mich eine große Ehre und der Höhepunkt meiner Auszeichnungen“.
Die Laudatio hält der bekannte Berliner Kritiker Manuel Brug, der das Ballett am Rhein als Compagnie beschreibt, bei der sich „tänzerische Sorgfalt mit kluger Repertoirepolitik paart, überstrahlt von einem eigenwilligen Schöpfergeist in der Gestalt von Martin Schläpfer“.  
Musikpreisverleihung der Stadt Duisburg und der Köhler-Osbahr-Stiftung im Theater Duisburg: Sonntag, 29.11.2015, 11.00 Uhr  
Karten zum Preis von 5,00 Euro sind im Servicebüro des Theaters Duisburg (0203 / 283 62-100) und im Opernshop Düsseldorf (0211 / 8925-211) erhältlich.  
 

Schlaepfer_MarschWalzerPolka_Foto_GertWeigelt

 

Mitmach-Projekt sucht Mutter

Die Junge Oper am Rhein lädt Laiendarsteller zum Vorsprechen ein:
Im Mitmach-Projekt „Lost in the Forest – Hänsel und Gretel auf der Spur“ ist die Rolle der Mutter zu besetzen  

„Mitmachen!“ heißt es ab Januar an der Deutschen Oper am Rhein: Im künstlerisch-kreativen Projekt „Lost in the Forest“ folgen Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Spur von „Hänsel und Gretel“, um im November 2016 im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg eine eigene Fassung von Engelbert Humperdincks Märchenoper auf die Bühne zu bringen.
Im Balletthaus in der Merowingerstraße 88 findet am Freitag, 27. November, um 18.00 Uhr das Casting für die Rolle der Mutter statt. Für die Laien-Sprechrolle werden Frauen zwischen 30 und 45 Jahren, bestenfalls mit Bühnenerfahrung, gesucht. Anmeldungen zum Vorsprechen nimmt die Junge Oper am Rhein unter Tel. 0211.89 25-457 und
schule@operamrhein.de entgegen.  
„Lost in the Forest – Hänsel und Gretel auf der Spur“ heißt das neue Mitmach-Projekt der Jungen Oper am Rhein. Unter künstlerischer Leitung erarbeiten musik- und theaterbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab  Januar 2016 eine gekürzte Fassung von Engelbert Humperdincks Märchenoper.
Ein Jahr lang werden sie sich mit „Hänsel und Gretel“ beschäftigen – als Musiker im Orchestergraben, als singende Bühnendarsteller im Kinderchor am Rhein, aber auch in den handwerklich-technischen und kreativen Bereichen hinter den Kulissen der Oper. Mit professioneller Unterstützung wird aus dem Mitmach-Projekt „Lost in the Forest“ eine Produktion für die großen Bühnen der Deutschen Oper am Rhein, die im November 2016 im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg zu erleben ist.  

Lost in the forest Foto Daniel Senzek

 

Premiere von Giacomo Puccinis „Turandot“

Duisburg, 06. November 2015 - Ein Regieteam aus Fernost setzt Giacomo Puccinis letzte Oper, das berühmte chinesische Märchen über die Prinzessin Turandot,

Samstag, 5. Dezember 2015, um 19.30 Uhr im Theater Duisburg

in Szene.
Die Neuproduktion entsteht als Koproduktion mit dem Wei-Wu-Ying Center for the Arts in Kaohsiung, Taiwan, das in der Hafenmetropole im Süden Taiwans als hochmodernes Kultur­zentrum für mehr als 6.000 Opern-, Theater- und Konzertbesucher entsteht und 2017 mit der „Turandot“-Produktion der Deutschen Oper am Rhein eröffnet werden soll.  
Axel Kober, Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein, übernimmt alternierend mit Kapellmeister Wen-Pin Chien die musikalische Leitung der Neuinszenierung, in der Regisseur Huan-Hsiung Li Puccinis „Turandot“ aus der Perspektive seiner eigenen kulturellen Herkunft Bezüge zur Geschichte und Gegenwart Chinas herstellt.
Der künstlerische Leiter der „Creative Society“, einer der populärsten und innovativsten Theatergruppen Taiwans, realisierte bereits 2006 zusammen mit Wen-Pin Chien in Taipeh die vielbeachtete erste Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ im chinesischen Sprachraum. Im Team mit der Bühnenbildnerin Jo-Shan Liang, dem durch seine Ausstattungen für den Film international bekannten Kostümbildner Hsuan-Wu Lai und dem Mediendesigner Jun-Jieh Wang entstehen symbolkräftige Bilder und Kostüme, die den Parabelcharakter der Oper bewahren.
 
In der Titelrolle ist Linda Watson zu erleben: Die international gefragte Wagner- und Strauss-Interpretin, die seit 2013 wieder dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein angehört, gibt ihr Debüt als Turandot. Als Kalaf gastiert Zoran Todorovich am Rhein. Erstmals sind Brigitta Kele als Liù, Bogdan Baciu als Ping, Florian Simson als Pang, Cornel Frey als Pong und Bruce Rankin als Altoum zu hören – gemeinsam mit Sami Luttinen als Timur, Daniel Djambazian als Mandarin, dem Chor und Extrachor der Deutschen Oper am Rhein und dem Kinderchor am Rhein.  

Linda Watson (Turandot) – Foto Hans Jörg Michel

Demnächst an der Deutschen Oper am Rhein:

 

So 08.11. – „Der Opernbaukasten – Folge 1“: Familienexpedition mit Malte Arkona in die Welt der Oper. Für Zuschauer ab 6 Jahren.

Fr. 13.11. – Premiere für "Die Zirkusprinzessin" – Operette von Emmerich Kálmán im Opernhaus Düsseldorf

Fr. 20.11. – „Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“. Der Choreograph Martin Schläpfer – Film-Preview im Opernhaus Düsseldorf

Sa. 05.12. – Premiere für „Turandot“ im Theater Duisburg

 

 

„Die Zauberflöte“ wieder in Duisburg

Düsseldorf/Duisburg, 03. November 2015 - Sie war der Publikumsliebling der letzten beiden Spielzeiten, und sie gehört mit 41 ausverkauften Vorstellungen seit 2013 zu den begehrtesten Produktionen im Repertoire der Deutschen Oper am Rhein: Mozarts „Die Zauberflöte“ in der außergewöhnlichen Inszenierung von Barrie Kosky und Suzanne Andrade.
Am Donnerstag, 5. November um 19.30 Uhr hebt sich im Theater Duisburg in dieser Spielzeit zum ersten Mal wieder der Vorhang für das Opernspektakel in Stummfilmästhetik. In präziser Abstimmung interagieren Solisten und Chor mit einem fantasievollen Animationsfilm, der dem musikalischen Zauber Mozarts folgt. Die einzigartige Mischung aus Film und Oper begeistert mit unerwarteten Effekten und hält auf kluge und vielschichtige Weise die Spannung von der ersten bis zur letzten Minute aufrecht.  
Seit ihrer Uraufführung haben sich immer wieder Künstler mit dem visuellen Charakter der „Zauberflöte“ beschäftigt. Die britische Theatergruppe „1927“ – Suzanne Andrade (Regie) und Paul Barritt (Animationen) – steht mit ihren handgezeichneten und auf die musikalische Interpretation animierten Bildern in dieser Tradition.
Für Regisseur Barrie Kosky besteht die Herausforderung der „Zauberflöte“ darin, sich ihrer Vielschichtigkeit anzunehmen: „Jeder Versuch, das Stück nur in einer Richtung zu deuten, muss scheitern. Man muss die Ungereimtheiten der Handlung und der Figuren ebenso wie die Mischung aus Fantasy, Surrealismus, Magie und tief berührenden menschlichen Emotionen geradezu zelebrieren.“
Seine gemeinsam mit „1927“ entwickelte Inszenierung, die 2012 an der Komischen Oper Berlin Premiere hatte und inzwischen von Los Angeles bis Shanghai für Furore sorgte, verblüfft ihr Publikum durch ein virtuoses Spiel mit den eigenen Assoziationen und Sehgewohnheiten.  

 

Vorstellungen im Theater Duisburg:
Do 05.11. 19.30 Uhr | Sa 07.11. 19.30 Uhr | Fr 18.12. 19.30 Uhr | Mi 23.12. 18.00 Uhr | Fr 25.12. 18.30 Uhr | Sa 02.01. 19.30 Uhr | Mi 27.01. 19.30 Uhr | Do 04.02. 19.30 Uhr | So 05.06. 18.30 Uhr | Sa 11.06. 19.30 Uhr | So 19.06. 18.30 Uhr.   Kartenpreise: 18,10 – 62,80 Euro  

Die Zauberflöte: Anke Krabbe (Pamina), Richard Šveda (Papageno) - Foto Hans Jörg Michel  

 

Opernkonferenz beunruhigt wegen Radikalisierung in der Flüchtlingsdebatte

Düsseldorf/Duisburg, 03. November 2015 - Die deutschsprachige Opernkonferenz hat sich auf ihrer Herbsttagung, die vom 29. bis 31. Oktober 2015 in Düsseldorf stattgefunden hat, ausgiebig mit der Flüchtlingsdebatte befasst. Außerordentlich beunruhigt zeigten sich die Teilnehmer insbesondere angesichts des Berichts der Leitung der Semperoper über die in Dresden wöchentlich stattfindenden Pegida-Demonstrationen. Diese Demonstrationen seien von einer zunehmenden Radikalisierung gekennzeichnet, die völlig unakzeptabel sei.
Man verstoße mit einer solchen Radikalisierung, so die Opern­konferenz, gegen die unsere Demokratie prägenden Werte wie Toleranz, Weltoffenheit und Verständigungsbereitschaft. „Gerade von diesen Werten ist auch die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft geprägt, in der seit Jahrzehnten Menschen aus über 90 Nationen und von unterschiedlichster Herkunft friedlich zusammenarbeiten“, betonte der Vorsitzende der Opernkonferenz, der Intendant des Opernhauses Frankfurt/Main Bernd Loebe, auf der Sitzung.  
Neben diesem Thema waren verschiedene Fragen Gegenstand der Konferenz, etwa das Streaming von Opernvorstellungen im Internet oder die Folgen des Tarifeinheitsgesetzes. Auch die Schwierigkeiten bei den verschiedenen Opernsanierungen wurden ausgiebig beraten.
Für außerordentlich bedenklich halten die Konferenzteilnehmer die Neigung von einzelnen Ländern und Kommunen, die Verantwortung für die hochkomplizierten Sanierungsarbeiten auf die Leitung der Häuser zu übertragen.
„Dafür ist kein Theater personell ausgestattet, eine solche Aufgabe zu übernehmen“, betonte Rolf Bolwin, der Direktor des Deutschen Bühnenvereins, der ebenfalls an der Konferenz teilnahm. Hier seien allein die Träger der Theater gefragt, in deren Eigentum die Gebäude stehen. Insofern sei es, so stellt die Opernkonferenz klar, beispiels­weise auch unsachgemäß, jetzt seitens der Stadt Köln den Versuch zu machen, die Leitung der Bühnen der Stadt Köln für die Bauverzögerung bei der Sanierung des Theaters verantwortlich zu machen. Es sei allein die Stadt, die hier in der Verantwortung sei.  
Zur deutschsprachigen Opernkonferenz gehören elf große Opernhäuser: Bayerische Staatsoper München, Staatstheater Stuttgart, Oper Frankfurt, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, Oper Köln, Hamburgische Staatsoper, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper Berlin, Sächsische Staatsoper Dresden, Oper Leipzig. Assoziierte Mitglieder sind die Opéra national de Paris sowie das Royal Opera House Covent Garden London.

 Foto Susanne Diesner 

 

Neu erschienen: Ballettmagazin b–N° 6  

Duisburg, 19. Oktober 2015 - In der sechsten Ausgabe des Ballettmagazins präsentiert sich zum Start der Düsseldorf-Duisburger Tanzsaison das Ballett am Rhein erneut mit expressiven Fotos und spannenden Hintergrundberichten. Im Magazin b–N° 6 stellen Martin Schläpfers Dramaturginnen Anne do Paço und Caecilia Brenninkmeyer sowie namhafte Gastautoren Themen und Persönlichkeiten vor, die die aktuelle Spielzeit prägen.  
Für die Reportage „Lebendiges Erbe“ war ein gemeinsamer Besuch im Deutschen Tanzarchiv Köln der Ausgangspunkt: Anhand von Kurt Jooss‘ „Der grüne Tisch“ beleuchtet sie Fragen zur Pflege des choreographischen Erbes. Der Südafrikaner Hubert Essakow berichtet im Interview über sein Deutschlanddebüt – die Choreographie „Tenebre“ für das Ballett am Rhein.
In „Ballett ist kein Museum“ gibt der dänische Bournonville-Spezialist Johnny Eliasen Einblicke in seine Arbeit und lässt erahnen, welche choreographische Kunst sich hinter der romantischen Tanzwelt verbirgt. Die amerikanische Modern Dance-Legende Paul Taylor stellt sich die Frage „Why I make Dances“ und findet überraschende Antworten.
Die Wiener Tanzforscherin Andrea Amort reflektiert den künstlerischen und zeithistorischen Zusammenhang der großen Choreographen Kurt Jooss, Sir Frederick Ashton und Antony Tudor – allesamt im Spielplan des Balletts am Rhein vertreten. Martin Schläpfers neu geschaffene Plattform für Nachwuchschoreographen heißt Young Moves und wird in einer kleinen Dokumentation anschaulich vorgestellt.
Die Filmemacherin Annette von Wangenheim gibt im Interview Auskunft zu ihrer mehr als einjährigen Arbeit am Schläpfer-Porträt „Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“, das vor seinem Kino- und Fernsehstart in einer exklusiven Preview im Opernhaus Düsseldorf zu erleben ist.
Eine ausführliche Fotodokumentation mit meisterlichen Aufnahmen von Ballettfotograf Gert Weigelt lässt die vergangene Spielzeit noch einmal lebendig werden.  
Die aktuelle Ausgabe des mit dem red dot award communication design 2013, 2014 und 2015 ausgezeichneten und zweimal für den German Design Award nominierten Magazins des Balletts am Rhein ist für 6,00 Euro im Opernshop der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, an der Theaterkasse Duisburg sowie in den beiden Theatern erhältlich. Ebenso kann das Ballettmagazin telefonisch, per Mail oder online unter
www.operamrhein.de bestellt werden und wird für 9,00 Euro inkl. Versandpauschale per Post zugeschickt.

 
Auszüge des Magazins b–N° 6 des Balletts am Rhein sind unter folgendem Link digital einsehbar:  
http://issuu.com/deutscheoperamrhein/docs/magazin_ballettamrhein6  

Oper und Ballett am Rhein im November 2015


Do 05.11. – 19.30 Uhr: „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart - Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Do 05.11. – 19.30 Uhr: „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart  - Wiederaufnahme im Theater Duisburg
Sa 07.11. – 13.00-17.00 Uhr: Balletthaus-Rundgang durch die neuen Arbeitsräume des Balletts am Rhein
So 08.11. – 11.00 Uhr:„Der Opernbaukasten – Folge 1“ - Familienexpedition mit Malte Arkona für alle ab 6 Jahren im Opernhaus Düsseldorf
Fr 13.11. – 19.30 Uhr: „Die Zirkusprinzessin“ – Operette von Emmerich Kálmán  - Premiere im Opernhaus Düsseldorf
So 15.11. – 11.00 Uhr: Symphoniker im Foyer – „In Tönen sprechen, wenn Worte versagen“ - Kammerkonzert im Opernhaus Düsseldorf
Di 17. 11. – 19.30 Uhr: „Le nozze di Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart - Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Fr 20.11. – 19.30 Uhr: „Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“ – Preview des Filmportraits über den Choreographen Martin Schläpfer im Opernhaus Düsseldorf
Sa 21.11. – 19.00 Uhr: DRK-Gala 2015
Do 26.11. – 18.00 Uhr: „Hänsel und Gretel“ – der Märchenoper-Klassiker von Engelbert Humperdinck - Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Fr 27.11. – 18.00 Uhr:Opernwerkstatt zu Giacomo Puccinis „Turandot“ - Gespräche und Probenbesuch vor der Premiere – Eintritt frei
So 29.11. – 11.00 Uhr: Martin Schläpfer erhält den Musikpreis der Stadt Duisburg 2015 - Preisverleihung im Theater Duisburg

In Düsseldorf …  
… gipfeln mitreißende, aber auch wehmütige Walzermelodien, rasante 20er-Jahre-Tänze und ein schwindel­erregendes Verwirrspiel aus Liebe, Intrige und Verstellung in dem durchaus vorhersehbaren, doch sehnsuchts­voll erwarteten Happy End für „Die Zirkusprinzessin“. In der Inszenierung von Joseph E. Köpplinger war die Operette von Emmerich Kálmán in der letzten Spielzeit Publikumsliebling Nr. 1 im Theater Duisburg und feiert am Freitag, 13. November Premiere im Opernhaus Düsseldorf. 

Der November bringt drei Mozart-Opern ins Düsseldorfer Opernhaus: „Die Zauberflöte“ kommt am Sonntag, 1. November, um 15.00 und 19.30 Uhr als Doppelvorstellung in der gefeierten Inszenierung von Barrie Kosky und der Theatergruppe „1927“ auf die Bühne: Die Sängerinnen und Sänger sind lebendige Darsteller in einem handgezeichneten und exakt auf die Mozarts Musik abgestimmten Animationsfilm und präsentieren ein virtuoses Spiel mit den eigenen Assoziationen und Sehgewohnheiten.

Am 5. November folgt „Die Entführung aus dem Serail“: Belmonte sucht nach seiner Verlobten Konstanze, die im türkischen Serail des Bassa Selim gefangen ist. Ihre Befreiung wird zum Abenteuer und zu einer Lektion über Liebe, Toleranz und Menschlichkeit. Eine „Schau-Spieloper“ nennt der erfahrene Regiemeister Michael Hampe Mozarts „Le nozze di Figaro“. Seine Inszenierung – ist ab 17. November wieder in Düsseldorf zu erleben – am 17. und 29. November sowie am 8. Dezember in prominenter Besetzung mit Bo Skovhus als Graf Almaviva.  

Zum vorerst letzten Mal ist Immo Karamans Inszenierung von Prokofjews „Der feurige Engel“ am Freitag, 6. November, und Sonntag, 15. November, im Opernhaus Düsseldorf zu erleben: Sie handelt von Renata, die in ihrer unerfüllten Liebe zu einem Engel von Dämonen heimgesucht und als „klinischer Fall“ behandelt wird. Ihr Therapeut Ruprecht gerät in den Bann der ekstatischen Frau.
Teufelsspuk, Mystizismus und erotische Obsessionen lassen ihn die Realität als Horrorvision erleben. „Zu erleben ist Musiktheater unter Starkstrom, vom Publikum begeistert aufgenommen“, hieß es in der WAZ über die Premiere im Juni. Am Sonntag, 15. November, um 11.00 Uhr sind die „Symphoniker im Foyer“ mit ihrem neuen Programm „In Tönen sprechen, wenn Worte versagen“ im Düsseldorfer Opernhaus zu hören. Das 2. Klaviertrio von Dmitri Schostakowitsch und Gerald Finzis Liedsammlung „Let Us Garlands Bring“, eine stimmungsvolle Serie von Shakespeare-Vertonungen über Liebe und Vergänglichkeit, stehen im Mittelpunkt des Kammerkonzerts, an dem Bassbariton Günes Gürle aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein als Sänger mitwirkt.      

Das Ballett am Rhein …  
… zeigt in seinem aktuellen Programm b.25, wie drei Meisterchoreographen im 20. Jahrhundert die klassische Tanzsprache zu ganz eigenen Ausdrucksformen weiterentwickelten: William Forsythes „workwithinwork“, Frederick Ashtons Ballett „Symphonic Variations“ und Hans van Manens Choreographie „Two Gold Variations” sind bis zum 25. Dezember im Opernhaus Düsseldorf zu erleben.  
„Feuer bewahren – nicht Asche anbeten“ – so heißt das Filmportrait über Martin Schläpfer, das am Freitag, 20. November, um 19.30 Uhr als exklusive Preview im Düsseldorfer Opernhaus zu sehen ist, bevor es in die Kinos kommt und in einer Fernsehfassung auf arte und SRF ausgestrahlt wird. 14 Monate lang hat die Filmregisseurin Annette von Wangenheim Martin Schläpfer bei der Arbeit und auf ganz privaten Wegen begleitet. Dabei hat sie Bilder eingefangen, die auf eindrucksvolle Weise zeigen, mit welcher Energie und Kreativität er Ballett als zeitgenössische Tanzkunst begreift.  
Zum Rundgang durch das neue Balletthaus öffnet das Ballett am Rhein am Samstag, 7. November, von 13.00-17.00 Uhr seine Arbeitsräume am Steinberg, Merowingerstraße 88. Der Eintritt ist frei.    

Die Junge Oper am Rhein …  
bringt mit dem „Opernbaukasten“ am Sonntag, 8. November, um 11.00 Uhr eine neue Bühnenshow für die ganze Familie ins Düsseldorfer Opernhaus. In der Hauptrolle: der bekannte Moderator Malte Arkona, mit dem junge Zuschauer ab 6 Jahren erleben, wie Oper auf und hinter der Bühne funktioniert. Im Bühnenbild zu Mozarts „Entführung aus dem Serail“, mit Sängern der Deutschen Oper am Rhein und den Düsseldorfer Symphonikern verrät „Der Opernbaukasten“ in der ersten Folge viel über das, was passiert, bevor der Vorhang endlich richtig aufgeht.  

„Ronja Räubertochter“ läuft im November in drei Schulvorstellungen und am Sonntag, 29. November, um 11.00 Uhr in einer Aufführung für Familien mit Kindern ab 8 Jahren: „Aus dem weltberühmten Buch Astrid Lindgrens ist unversehens allerbestes Musiktheater geworden, denn die Komposition von Jörn Arnecke ist das, was man einen Geniestreich nennt“, schrieb Wolfram Goertz in der Rheinischen Post über die Uraufführung in der letzten Spielzeit. „Hänsel und Gretel“, der Märchenoper-Klassiker schlechthin, darf in der Adventszeit natürlich auch nicht fehlen: Er kommt am Donnerstag, 26. November, in Düsseldorf und am Sonntag, 13. Dezember, im Theater Duisburg auf die Bühne.      

In Duisburg …  
… ist nach vielen ausverkauften Vorstellungen am 5. und 7. November, aber auch rund um Weihnachten, endlich wieder „Die Zauberflöte“ zu erleben. „Man muss die Ungereimtheiten der Handlung und der Figuren ebenso wie die Mischung aus Fantasy, Surrealismus, Magie und tief berührenden menschlichen Emotionen geradezu zelebrieren“, sagt der Regisseur Barrie Kosky über Mozarts Meisterwerk und begeistert mit seiner Inszenierung Kenner der „Zauberflöte“ ebenso wie Opernneulinge.   Nach der Premiere am 17. Oktober entführt Donizettis „L’elisir d’amore“ das Duisburger Publikum auch am 8. und 14. November in den glitzernden Kristallhimmel aus Tausenden von Weingläsern. Regisseur Joan Anton Rechi bringt im Team mit Bühnenbildner Alfons Flores sowie Modedesigner und Kostümbildner Sebastian Ellrich eine sprühende „Liebestrank“-Inszenierung auf die Bühne, die auch den melancholisch-ernsten Momenten Raum gibt.  

 

Am Donnerstag, 12. November, um 19.30 Uhr ist Verdis „Aida“ in Duisburg zu erleben: Zwei Frauen lieben einen Mann: Die Königstochter Amneris hat ihre stärkste Rivalin in der Hausange­stellten Aida, an die der gesellschaft­liche Aufsteiger Radamès sein Herz verschenkt hat – ein Dreieckskonflikt mit einer politischen Dimension, denn Amneris und Radamès sind die Sieger, Aida gehört zum Volk der Besiegten. Den Helden, den sie liebt, muss sie gleichzeitig hassen. Aus diesem Zwiespalt befreit sie nur der Tod.  

Mit der DRK-Gala am Samstag, 21. November, um 19.00 Uhr feiert Duisburg einen gesellschaftlichen Höhepunkt im Kulturleben der Stadt. Als prominenter Moderator führt Kabarettist Konrad Beikircher durch das Programm der dies­jährigen Benefiz-Gala zu Gunsten des Deutschen Roten Kreuzes, die von Solisten und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein sowie den Duisburger Philharmonikern unter der musikalischen Leitung von Axel Kober gestaltet wird.  
Der Musikpreis der Stadt Duisburg 2015 geht an den Ballettdirektor und Chefchoreographen des Balletts am Rhein, Martin Schläpfer. Die Preisverleihung durch Oberbürgermeister Sören Link findet am Sonntag, 29. November, um 11.00 Uhr im Theater Duisburg statt. Begleitet wird sie von Laudator Manuel Brug, Tänzern des Balletts am Rhein und Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker. Karten für die Veranstaltung sind ab 16. November im Servicebüro des Theaters erhältlich.  
Mit Gesprächen und einem Probenbesuch gibt die Opernwerkstatt am Freitag, 27. November, um 18.00 Uhr Einblick in die Neuproduktion von Giacomo Puccinis „Turandot“, die am 5. Dezember im Theater Duisburg Premiere feiert. Der Eintritt ist frei.    

 

Premiere für „L’elisir d’amore“ in Duisburg

Duisburg, 07. Oktober 2015 - Unter einem Himmel aus 3.432 Gläsern entfaltet Gaetano Donizettis „Liebestrank“ ab Samstag, 17. Oktober, seine Wirkung auf der Bühne des  Duisburger Theaters – im poetischen Bühnenbild von Alfons Flores hat Joan Anton Rechi „L’elisir d’amore“ als mediterranen Sommernachtstraum inszeniert.
Die Opernwerkstatt mit Künstlern aus dem Ensemble und anschließendem Probenbesuch gibt am Dienstag, 13. Oktober, um 18.00 Uhr im Theater Duisburg schon vor der Premiere Einblick in die Produktion. Der Eintritt dazu ist frei.
 
Dass die schöne und selbstbewusste Adina jemals seine Liebe erwidern würde, erscheint dem jungen Nemorino mehr als unwahrscheinlich. Als dann noch der eitle Offizier Belcore auftaucht und Adina heiraten will, sieht Nemorino seine Chancen endgültig schwinden und gibt sein ganzes Vermögen für einen angeblichen Liebestrank des Quacksalbers Dulcamara aus.
Nach vielen Verwirrungen, die mitunter an Shakespeares „Sommernachtstraum“ erinnern, findet das Paar tatsächlich zusammen, der arme Nemorino kommt wieder zu Geld, und niemand hat gemerkt, dass in der Flasche mit dem Liebestrank lediglich billiger Wein war.  

In den Hauptpartien gibt es zwei spannende Debüts: Luiza Fatyol, die über das Opernstudio den Weg ins Ensemble der Deutschen Oper am Rhein fand, ist erstmals als Adina zu erleben, während der russische Tenor Georgy Vasiliev als Nemorino debütiert. Schon kurze Zeit nach seinem Karrierestart in Moskau hat sich Vasiliev mit den großen Tenorpartien seines Fachs auch international etabliert. Er singt regelmäßig an der Deutschen Oper Berlin, dem Bolschoi Theater Moskau, der Palm Beach Opera (USA) und stellte sich im Januar in Duisburg als Herzog von Mantua in Verdis „Rigoletto“ vor.
Nun folgt sein erster Auftritt als Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein. Neu besetzt sind gegenüber der Düsseldorfer Premiere im Januar 2015 auch Laimonas Pautienius als Belcore, Anna Tsartsidze als Giannetta und Bruno Balmelli, der als Dulcamara den „Liebestrank“ mischt.
Giuliano Betta, seit Beginn der Spielzeit Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, leitet das Solistenensemble, den Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker.

„L’elisir d’amore“ mit Anett Fritsch bei der Premiere in Düsseldorf - Foto Hans-Joerg Michel.


„L’elisir d‘amore“ im Theater Duisburg:
Sa 17.10. – 19.30 Uhr (Premiere) | Sa 31.10. – 19.30 Uhr | So 08.11. – 15.00 Uhr | Sa 14.11. – 19.30 Uhr | Fr 01.04. – 19.30 Uhr.
Am 21. April kommt „L’elisir d’amore“ wieder auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Karten und weitere Informationen sind erhältlich an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.9 40 77 77) und im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) sowie online über
www.operamrhein.de.  

 

Mit Verdis „Aida“ beginnt die Duisburger Opernsaison

Duisburg, 18. September 2015 - Nach erfolgreichen Premieren in Düsseldorf und Duisburg kehrt Verdis großes Operndrama „Aida“ am Mittwoch, 23. September, unter der musikalischen Leitung von Aziz Shokhakimov auf die Bühne des Duisburger Theaters zurück. Der 26-jährige Dirigent, seit Beginn der Spielzeit neuer Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, gilt als außerewöhnliches Talent.
 
Die Königstochter Amneris findet ihre stärkste Rivalin ausgerechnet in der eigenen Hausangestellten Aida, an die Radamès sein Herz verschenkt hat. Doch während Amneris und Radamès Sieger sind, gehört Aida mit ihrem Volk zu den Besiegten. Den Held, den sie liebt, muss sie gleichzeitig hassen. Am Ende kann sie nur der Tod aus  diesem Zwiespalt befreien.
Die Inszenierung von Philipp Himmelmann ist kein Fest unter Pyramiden, sondern eine bittere Lektion über gesellschaftliche Machtgefüge, für die das Leben des Einzelnen wertlos ist. Das Bühnenbild von Johannes Leiacker und 160 historische, von Gesine Völlm entworfene und mit größter Handwerkskunst gefertigte Kostüme aus der Verdi-Epoche erinnern an die Entstehungszeit der Oper um 1875 und den von Faszination und imperialer Distanz geprägten westlichen Blick auf den Orient.  

Morenike Fadayomi singt die Titelpartie, Sergej Khomov ist Aidas Geliebter Radamès. Ihren Vater Amonasro gibt Anooshah  Golesorkhi alternierend mit Boris Statsenko. Als Königstochter Amneris verkörpert Renée Morloc die starke Rivalin Aidas. Bogdan Taloş als König und Sami Luttinen (alternierend mit Adrian Sâmpetrean) als Ramfis stehen an der Spitze des Machtgefüges am ägyptischen Hof.  
In seiner neuen Rolle als Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein steht Aziz Shokhakimov am Pult der Duisburger Philharmoniker. Der 1988 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent geborene Dirigent gilt als außer­gewöhnliche Begabung: Schon mit 13 Jahren gab er sein Dirigentendebüt, von 2006-2012 war er Chefdirigent des Nationalen Symphonieorchesters Usbekistan. Schlagartig ins internationale Rampenlicht rückte Shokhakimov 2010, als er - erst 21 Jahre alt – den Zweiten Preis des Internationalen Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker gewann.
Seitdem folgte er Einladungen von international renommierten Klangkörpern und gab vielbeachtete Debüts u. a. in Dresden, Bologna, Venedig und den USA. Sein Einstand bei den Düsseldorfer Symphonikern im April 2015 wurde von Presse und Publikum gefeiert. Als Kapellmeister arbeitet Aziz Shokhakimov nun kontinuierlich mit den Duisburger Philharmonikern und den Düsseldorfer Symphonikern sowie dem großen Sängerensemble der Deutschen Oper am Rhein zusammen.
In seiner ersten Spielzeit in Düsseldorf und Duisburg dirigiert er neben „Aida“, „Rigoletto“ und „Les Contes d’Hoffmann“ die Neuproduktion von Rimski-Korsakows Oper „Der goldene Hahn“ und das Ballettprogramm b.28.  

Aida Foto Matthias Jung


„Aida“ im Theater Duisburg: Mi 23.09. – 19.30 Uhr / Fr 02.10. – 19.30 Uhr / Sa 10.10. – 19.30 Uhr / Do 12.11. – 19.30 Uhr / Fr 22.04. – 19.30 Uhr / Di 28.06. – 19.30 Uhr
„Aida“ im Opernhaus Düsseldorf: Fr 15.01. – 19.30 Uhr / Sa 23.01. – 19.30 Uhr / So 31.01. – 15.00 Uhr / Mi 24.02. – 19.30 Uhr / Do 26.05. – 18.30 Uhr / Sa 18.06. – 19.30 Uhr  
Karten und weitere Informationen an der Theaterkasse Duisburg, Tel. 0203.9 40 77 77, im Opernshop Düsseldorf, Tel. 0211.89 25 211, und unter
www.operamrhein.de.

Premiere in Duisburg für Donizettis "L'elisir d'amore"

Duisburg, 17. September 2015 - Donizettis „L’elisir d’amore“ feiert am Samstag, 17. Oktober, Premiere im Theater Duisburg. Unter einem Himmel aus 3.432 Gläsern darf der „Liebestrank“ seine Wirkung entfalten – im poetischen Bühnen­bild von Alfons Flores hat Joan Anton Rechi die musikalische Komödie als mediterranen Sommer­nachts­traum inszeniert.  
In den Hauptpartien gibt es zwei spannende Debüts: Luiza Fatyol, die über das Opernstudio den Weg ins Ensemble der Deutschen Oper am Rhein fand, ist erstmals als Adina zu erleben, während der Tenor Georgy Vasiliev, ganz neu im Ensemble, als Nemorino debütiert. Laimonas Pautienius ist Belcore, Anna Tsartsidze singt Giannetta, und Bruno Balmelli mischt als Dulcamara den „Liebestrank“ und eine ganze Hochzeits­gesellschaft auf. Giuliano Betta, seitBeginn der Spielzeit Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein, leitet das Solistenensemble, den Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Duisburger Philharmoniker.

Lelisirdamore - Foto Hans Joerg Michel

 

Tag des offenen Denkmals“ im Theater Duisburg  

Duisburg, 08. September 2015 - Im Theater Duisburg werden anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ drei kostenlose Theaterführungen – um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr – angeboten.
Am Abend zeigt das Ballett am Rhein auf der Duisburger Bühne die gefeierte Choreographie „7“ (b.17) von Martin Schläpfer zur siebten Sinfonie von Gustav Mahler. Karten für diese Aufführung, die um 18.30 Uhr beginnt, sind zum Preis von 16,10 bis 56,00 Euro im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.

 

Oper und Ballett am Rhein im Oktober 2015

 Fr 2. Oktober, 17.30 Uhr Ballettwerkstatt: b.25 – im Opernhaus Düsseldorf  „Zauberflöte für Kinder“ – Wiederaufnahme im Theater Duisburg
Sa 3. Oktober, 15.00 Uhr b.25 – Ballettpremiere im Opernhaus Düsseldorf
Sa 10. Oktober, 19.30 Uhr Opernwerkstatt: „L’elisir d’amore“ – im Theater Duisburg Di 13. Oktober, 18.00 Uhr „Der feurige Engel“– Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Fr 16. Oktober, 19.30 Uhr „L’elisir d’amore“ – Premiere im Theater Duisburg
Sa 17. Oktober, 19.30 Uhr Symphoniker im Foyer – im Opernhaus Düsseldorf
So 18. Oktober, 11.00 Uhr Helen Donath zum 75. – im Opernhaus Düsseldorf
Fr 23. Oktober, 19.30 Uhr „Ronja Räubertochter“ – Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
So 25. Oktober, 11.00 Uhr Meisterklasse-Konzert mit Helen und Klaus Donath im Opernhaus Düsseldorf
Sa 31. Oktober, 16.00 Uhr In Düsseldorf …
… präsentiert das Ballett am Rhein im Opernhaus Düsseldorf ab Samstag, 10. Oktober um 19.30 Uhr Martin Schläpfers Ballettprogramm b.25. Es widmet sich drei bedeutenden Choreographen, deren Schaffen die Tanz- sprache maßgeblich geprägt hat. Am Anfang steht mit „workwithinwork“ ein Stück von William Forsythe. Zunächst Tänzer und später Hauschoreograph beim Stuttgarter Ballett, sorgte Forsythe zwischen 1984 und 2004 als Ballettdirektor und Ballettintendant in Frankfurt für Furore.
Den Mittelteil bildet das Stück „Symphonic Variations“ von Frederick Ashton, mit dem das Ballett am Rhein das zweite Werk des britischen Meisters in sein Repertoire übernimmt. Mit „Two Gold Variations“ schließlich zeigt die Compagnie nach der umjubelten Uraufführung „Alltag“ erneut ein Stück von Hans van Manen.

Die Ballettwerkstatt zu b.25 am 2. Oktober um 17.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf bietet die Gelegenheit, die Choreographien in einem Podiumsgespräch und einer Bühnenprobe kennen zu lernen. Nach der spektakulären Premiere zum Ende der letzten Spielzeit kommt ab Freitag, 16. Oktober, 19.30 Uhr „Der feurige Engel“ von Sergej Prokofjew in der gefeierten Inszenierung von Immo Karaman für vier Vorstel- lungen zurück auf die Düsseldorfer Bühne.
In den beiden Hauptrollen sind erneut die hochgelobten Interpreten Svetlana Sozdateleva und Boris Statsenko zu erleben, umgeben von spielerisch und sängerisch überzeu- genden Ensemblemitgliedern und dem Chor der Deutschen Oper am Rhein. Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht Kapellmeister Wen-Pin Chien.
„Servier‘n Euer Gnaden ...“ – Richard trifft Richard:
Die schönsten Melodien aus Richard Strauss‘ „Rosenkava- lier“ fanden immer auch den Weg in den Konzertsaal. In einer Bearbeitung von Adolf Münten sind sie und weitere Stücke am Sonntag den 18. Oktober, um 11.00 Uhr interpretiert von Bläsern der Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Axel Kober im Foyer des Opernhauses zu erleben.
Zu Strauss’ größten Vorbil- dern zählte Richard Wagner, aus dessen „Lohengrin“ an diesem Vormittag ebenfalls Highlights in Bläserbesetzung erklingen. Acht humoristische Lieder von Arnold Schönberg, seine „Brettl-Lieder“, runden das Programm ab, interpretiert von Sopranistin Anke Krabbe und Operndirektor Stephen Harrison am Klavier.

 


Haniel Klassik Open Air begeistert in Duisburg

7000 Besucher feierten die Spielzeiteröffnung der Deutschen Oper am Rhein, der Duisburger Philharmoniker und des Duisburger Theaters

Duisburger Philharmoniker und Zuschauer beim 2. Haniel Klassik Open Air in Duisburg - ohne störende Skulptur. Foto: Sascha Kreklau.


7.000 begeisterte Zuschauer aller Generationen erlebten am Freitag, 28. August, das 2. Haniel Klassik Open Air auf dem Opernplatz vor dem Theater Duisburg. Erstklassige Solisten und der Opernchor der Deutschen Oper am Rhein, der Kinderchor am Rhein und die Duisburger Philharmoniker gestalteten einen stimmungsvollen Klassikabend unter der Leitung von Giordano Bellincampi, Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker, und Giuliano Betta, Kapellmeister der Deutschen am Rhein.
Die aus Duisburgs Partnerstadt Vilnius angereiste Band VCO Rock mischte dem vielseitigen Klassikprogramm rockige Töne bei. Als Ausblick auf die neue Spielzeit kündigte Moderator Götz Alsmann Bravourarien aus  Donizettis "L'elisir d'amore", Bizets "Carmen" und Puccinis "Turandot" an.
Nicht zuletzt das berühmte "Nessun dorma", das der Tenor Zoran Todorovic auch bei der Duisburger Premiere im Dezember singen wird, riss das Publikum – darunter hochkarätige Gäste wie NRW-Innenminister Ralf Jäger, die Oberbürgermeister von Duisburg und Düsseldorf, Sören Link und Thomas Geisel, sowie der Vorstandsvorsitzende des Hauptsponsors Haniel, Stephan Gemkow – zu Begeisterungsstürmen hin. 
Für Sommer 2017 ist bereits das 3. Haniel Klassik Open Air geplant.   

Prof. Christoph Meyer (Generalintendant Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duibsurg), Stephan Gemkow (Vorstandsvorsitzender des Hauptsponsors Haniel), Ralf Jäger (Innenminister des Landes NRW), Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg), Thomas Krützberg (Kulturdezernent der Stadt Duisburg), Thomas Geisel (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf). FOTO Sascha Kreklau.