Duisburg, 30. Januar 2014 - In ihrer
Pressemitteilung begrüßt die Wählervereinigung
Bürgerlich-Liberale (BL) ausdrücklich die Herausgabe des
“Duisburg Reisekatalog 2014”, der sowohl als aufwendige
Printversion als auch im Internet zum Download
bereitsteht. "Positive Werbung für unsere von unsere
überregional von Negativ-Schlagzeilen gebeutelte Stadt",
so die BL, "ist wichtig!"
Auf absolutes
Unverständnis stößt jedoch die Tatsache, dass der gesamte
Duisburger Westen in der 84seitigen Broschüre nur in einem
einzigen Halbsatz im Grußwort des Oberbürgermeisters
Erwähnung findet und ansonsten Duisburg linksrheinisch
augenscheinlich gar nicht existiert. “Da werden –
völlig zu Recht – lohnenswerte Ausflugs- und Freizeitziele
auf der rechten Rheinseite in Szene gesetzt”, so Karsten
Vüllings, Mitglied der Bezirksvertretung Rheinhausen. Dass
es im Duisburger Westen z. B. ein Naturschutzgebiet
Rheinvorland mit dem wunderschönen Ensemble Friemersheim-Dorf,
dem Werthschen Hof oder dem liebevoll gepflegten
Heimatmuseum Lehrerhaus gibt, scheint dem Herausgeber
Duisburg-Marketing offenbar völlig abgegangen zu sein.”
Der BL-Bezirksvertreter weiter: “Auch das
Naherholungsgebiet Toeppersee, unser Bergbaumuseum, der
Volkspark mit seinem Damwildgehege und, und und... – all
das ist für die Großkopferten bei Duisburg-Marketing
anscheinend gar nicht existent.”
Klaus de Jong, für
die BL Mitglied im Kulturausschuss, ärgert besonders, dass
auch Kultur im Duisburger Westen laut “Reisekatalog” gar
nicht stattfindet. “Theater in der Rheinhausen-Halle
oder in der Glückauf-Halle? Fehlanzeige! Da mühen sich
unzählige Ehrenamtliche, angesichts der Haushaltssituation
der Stadt Kultur vom Besten aufrecht zu erhalten und
finden nicht einmal im Kleingedruckten Berücksichtigung.
Das Kinder- und Jugendtheater Kom´ma – einzigartig weit-
und breit und über die Landesgrenzen hinweg bekannt:
Fehlanzeige! Ich kann über soviel Ignoranz gegenüber den
linksrheinischen Stadtbezirken nur verständnislos den Kopf
schütteln, nach mehrmaligem Kopfschütteln überkommt mich
aber die Wut.”
Fazit: Die BL sieht den Titel des
“Reisekatalog Duisburg 2014” als verfehlt an und schreibt
dem DMG-Geschäftsführer Uwe Gerste “Thema verfehlt,
Ungenügend” ins Notenheft. Der Titel hätte eigentlich
“Duisburg rechts des Rheins – Reisekatalog 2014”
lauten müssen.
Die 'DMG',
Duisburg-Marketing-Gesellschaft', wies mittlerweile
daraufhin, dass 'man sich auf Ziele in Mitte beschränken
musste', so DMG-Geschäftsführer Uwe Gerste zur Kritik am
neuen Reisekatalog Duisburg 2014.
Angelika
Röder, 2. BL-Vorsitzende, kontert: "Ich frage
mich da natürlich, was haben dann die Landmarke Tiger &
Turtle im Süden Duisburgs und der Landschaftspark Nord in
diesem Prospekt zu suchen? Wir Bürger aus dem Westen
dieser Stadt hätten eine positive Darstellung der linken
Rheinseite begrüßt, da gerade der Stadtteil Rheinhausen
überregional nur noch negativ dargestellt wird."
Auch auf diese Frage gibt es jetzt eine Antwort durch die
DMG. Der Duisburger Reisekatalog wird durch Anzeigen
refinanziert, da die leeren Kassen der Stadt durch
'freiwillige Ausgaben', und genau darum handelt es sich,
nicht zu belasten sind. Kurzform: 'Wer zahlt,
ist dabei, wer nicht zahlt, wird nicht erwähnt'!
Bleibt die Frage: Wer wurde denn von der DMG
angesprochen, Herr Gerste?
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