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Zuwanderungsprobleme Bulgaren und Rumänen

Notunterkunft 'Werthauser Straße'
Realität widerspricht 'widrigen Medienberichten'!
Karsten Vüllings, Wählergruppe Bürgerlich-Liberale

Duisburg, 15. Juli 2015 - Aufgeschreckt durch Medienberichte über “widrige Lebensumstände” und “mangelhafte sanitäre Verhältnisse” habe ich gestern morgen ohne vorherige Anmeldung die Notunterkunft für Flüchtlinge an der Werthauser Straße in Rheinhausen besucht.

Wer politische Entscheidungen in Sachen Unterbringung von Flüchtlingen zu treffen hat, sollte sich nicht nur einseitig durch die Verwaltung informieren lassen, sondern sich auch selbst ein Bild “vor Ort” machen.

Die Einrichtung und ihr unmittelbares Umfeld machen einen sehr sauberen Eindruck. Das gilt insbesondere für die Gemeinschaftsküche und die Sanitärcontainer. Bei letzteren waren weder nennenswerte Verunreinigungen oder Geruchsbelästigungen festzustellen, obwohl die tägliche Reinigung angesichts der frühen Morgenstunde meines Besuches noch ausstand.

Bewohner der Notunterkunft waren bei meinem Eintreffen mit der Reinigung des Schulhofes beschäftigt.
Alles in allem: Ein weitaus besseres Erscheinungsbild, als ich es von mancher privat an Flüchtlinge/Zuwanderer vermieteten Immobilie kenne.

Auch eine Begehung der Turnhalle, die als größte Gemeinschaftsunterkunft dient, hinterließ bei mir einen sauberen und aufgeräumten Eindruck. Wichtige Erkenntnis am Rande: Selbstverständlich steht für alle Bewohner ein Schlafplatz in Form eines Bettes zur Verfügung – einige Bewohner ziehen es aber vor, auf das Bettgestell zu verzichten und auf der Matratze am Boden zu schlafen. Dass die Privatsphäre zum Teil durch das Abhängen der Schlafplätze mit Bettlaken oder Decken improvisiert werden muss, will ich keinesfalls verschweigen. Dieser Umstand ist aber einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass auch diese NOTUNTERKUNFT längst an die Grenzen ihrer Kapazität gestoßen ist.

Gleichwohl habe ich den Eindruck mitgenommen, dass alle Bewohner bemüht sind gemeinsam das Beste aus ihrer Situation zu machen.

Das Team der vor Ort anwesenden städtischen Mitarbeiter zeigte sich trotz der angespannten Situation nicht resigniert, sondern in der Sache engagiert. Allen städtischen Mitarbeitern, die täglich ihr Bestes geben um die mit dem Flüchtlingsstrom einhergehende Problematik zu entschärfen, gilt mein besonderer Dank.