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proDUISBURG e.V. hat
Verwechslungsgefahr mit politischer Gruppierung gebannt
Unterlassungserklärung beendet Namensstreit
zugunsten des Traditionsvereins
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Duisburg, 11. März 2015 - Die
bürgerschaftliche Vereinigung proDUISBURG e.V. hat den
Namensstreit mit einer politischen Gruppierung im Stadtrat
für sich entschieden. Der Geschäftsführer der Fraktion im
Rat unterschrieb eine entsprechende Unterlassungs- und
Verpflichtungserklärung. Diese Erklärung liegt dem
juristischen Beistand von proDUISBURG e.V., Rechtsanwalt
Dirk Hoß, vor. Darin kündigt das Ratsmitglied an, dass
sich seine Fraktion, die einen zum Verwechseln ähnlichen
Namen gewählt hatte, bis zum 25. März umbenennen wird. Die
Kombination der Begriffe „pro“ und „Duisburg“ wird dabei
ausgeschlossen. Ebenfalls heißt es in der Erklärung: "Eine
Vereinsgründung und/oder Eintragung ins Vereinsregister in
Kombination mit den Begriffen ‚pro‘ und ‚Duisburg‘ durch
mich oder mit mir gemeinsam agierende politische Akteure
wird nicht erfolgen."
Hermann Kewitz, Vorsitzender
von proDUISBURG e.V. zeigte sich zufrieden mit dem
juristischen Bemühen zum Schutz des guten Namens eines
Vereins, der sich bereits seit 1910 zum Wohle der Stadt
Duisburg einsetzt. „Wir nehmen mit Genugtuung zur
Kenntnis, dass dieses Thema für uns mit der
Unterlassungserklärung vom Tisch ist“, erklärt der
Vorsitzende der bürgerschaftlichen Vereinigung mit fast
400 Mitgliedern. „Wir wollten verhindern, dass proDUISBURG
mit etwas anderem in Verbindung gebracht wird als dem
Werben für ein positives Bild unserer Stadt. Wir sehen die
Unterlassungserklärung deshalb als wichtigen Erfolg für
uns und für Duisburg an“, sagt Hermann Kewitz. Und
weiter: „Wir sind nicht Partei und waren nicht Partei,
umso mehr war es uns wichtig, eine Verwechslungsgefahr mit
einer politischen Gruppierung auszuschließen. Wir haben
uns geschützt und wir haben den guten Namen proDUISBURG
beschützt“, so der Vorsitzende. Bereits im Dezember hatte
der Verein den Versuch der Gruppierung, eine
Facebook-Seite mit diesem Namen zu etablieren, erfolgreich
unterbunden.
Hermann Kewitz bedankte sich bei dem
Beiratsmitglied von proDUISBURG e.V., Frank Albrecht, der
als Jurist auf Seiten des Vereins die rechtlichen
Anstrengungen begleitet hat. Gemeinsam mit Rechtsanwalt
Dirk Hoß habe er erfolgreich die Interessen von
proDUISBURG e.V. vertreten.
Darüber hinaus dankte
der Vorsitzende Oberbürgermeister Sören Link, der in der
Ratssitzung am 2. März2015 klar Position zugunsten von
proDUISBURG e.V. bezogen habe. „Überdies haben wir aus
der Bürgerschaft und zahlreichen weiteren Gruppierungen
viel Rückhalt während der vergangenen Wochen erfahren. Das
hat gut getan, weil es die Wertschätzung unserer Arbeit
für Duisburg deutlich gemacht hat. Dieser Zuspruch hat uns
zusätzlich bestärkt, mit allen unseren Möglichkeiten
unseren Namen zu verteidigen. Denn wir wollen uns
unbelastet von solchen Diskussionen auf unseren Einsatz
für die Stadt konzentrieren“, so der Vorsitzende.
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Oberbürgermeister Link äußert
sich zur Namensgebung einer Fraktion Von 'Pro NRW' zu
'Bürgerbewegung Pro Duisburg'
Jochem Knörzer
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Duisburg, 03. März 2015 - Die Fakten
sehen aktuell so aus: Die Ratsmitglieder Malonn, Bißling
und Ingenillem haben dem Oberbürgermeister mit Schreiben
vom 8. Dezember 2014 mitgeteilt, dass sich die bisherige
Fraktion 'Pro NRW' - so auch der Name der Partei, die
die Ratssitze gewonnen hat - in Fraktion 'Pro Duisburg'
umbenannt habe. Mit Schreiben vom 19. Dezember gab es
eine erneute Umbenennung in 'Fraktion
Bürgerbewegung Pro Duisburg'.
Laut Aussagen der
Verwaltung hat die Stadt keine rechtlichen
Möglichkeiten, diese irreführende Namensgebung zu
verhindern. Rein juristisch betrachtet, ist eine weitere
Auseinandersetzung eine zivilrechtliche Angelegenheit,
bei der die Stadt formal unbeteiligt ist.
Oberbürgermeister Sören Link stellt
jedoch klar: "Unabhängig von der juristischen
Auseinandersetzung will ich jedoch deutlich mein
Befremden darüber zum Ausdruck bringen, dass der gute
Name des Vereins proDUISBURG e.V. hier kalkuliert
missbraucht wird. proDUISBURG ist ein Verein, dessen
Engagement für Duisburg und seine Bürgerinnen und
Bürger aus unserer Stadt nicht wegzudenken ist. Und
dabei übernimmt proDUISBURG bewusst nur eine Partei -
nämlich die des Bürgers. Ich fordere die Fraktion
deshalb noch einmal nachhaltig dazu auf, dieses
Possenspiel zu beenden und eine Fraktionsbezeichnung zu
wählen, die sich nicht mit fremden Federn schmückt. Ich
finde jedenfalls, dass es ein Armutszeugnis für die
eigene politische Arbeit ist, wenn einem schon in der
Fraktionsbenennung nur einfällt, sich bei den Inhalten
anderer zu bedienen."
Unabhängig von dem Inhalt
der Stellungsnahme des OB, dem ich absolut zustimme,
stellte ich mir bereits beim Lesen der Pressemitteilung
die Frage, ob einem Oberbürgermeister, selber
'Parteigenosse der SPD', so eine öffentliche, politische
Stellungsnahme, eben in der Position des 'Ersten Bürgers
der Stadt', zusteht. Der eingetragene
Bürgerverein 'proDuisburg' engagiert seit 1910 für
die Stadt Duisburg und BürgerInnen dieser Stadt. Dass
dieser Verein sich, zurecht, dagegen wehrt, 'politisch
missbraucht' zu werden, sollte unsere aller
Unterstützung finden! Auch der Oberbürgermeister
sollte sich hinter den Verein stellen ... aber nicht
davor.
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