Duisburg, 5.
Februar 2024 - Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung
2023 liegen nun vor, der Rat der Stadt Duisburg wird sich
in seiner nächsten Sitzung am 19. Februar mit dem Thema
beschäftigen. Die Befragung erfolgte in der Zeit von
September bis November 2023. Insgesamt wurden 25.000
zufällig ausgewählte Duisburgerinnen und Duisburger
angeschrieben, von denen über 7.200 antworteten. Die
Befragung ist ein wichtiges Werkzeug, um die Meinungen und
Anregungen der Bevölkerung in die Arbeitsprozesse von
Politik und Stadtverwaltung einfließen zu lassen.
Oberbürgermeister Sören Link: „Die meisten Menschen leben
gerne in unserer Stadt. Die Befragung zeigt aber auch
Bereiche auf, an denen wir weiter intensiv arbeiten
müssen. Deshalb werden die Ergebnisse der Befragung in die
Arbeitsprozesse von Verwaltung und Politik einfließen. Um
Duisburg noch lebenswerter zu machen, werden wir aber auch
weiterhin mit Nachdruck bei Land und Bund dafür werben,
dass wir die Unterstützung bekommen, die die Menschen bei
uns vor Ort verdient haben."
Besonders zufrieden
sind die Menschen in Duisburg mit den Freizeitangeboten
und der Naherholung sowie der Nahversorgung und den
kulturellen Angeboten. Sorgen machen ihnen die Themen
Zuwanderung, Kriminalität und der Zustand der Straßen.
Besonders vielversprechende Projekte sind aus Sicht der
Befragten die Entwicklung der Hochfelder Projekte RheinOrt
und RheinPark sowie der Technologie-Campus Wedau- Nord. Es
ist vorgesehen, künftig jährlich eine Befragung
durchzuführen. Die nächste Befragung soll im Herbst 2024
stattfinden.
Stadtdirektor Martin Murrack
freut sich über die große Beteiligung an der Befragung:
„Auch dieses Jahr zeigt der erfolgreiche Rücklauf, dass
diese Form der Beteilung gut angenommen wird. Sie hilft
uns dabei, auf die Bedürfnisse der Duisburgerinnen und
Duisburger einzugehen und genannte Probleme gezielt
anzupacken.“
Die Befragung beinhaltet jedes Jahr
einen variablen Teil zu einem ausgewählten Thema. Im Jahr
2023 wurden den Bürgerinnen und Bürgern daher drei Fragen
zu der Wahrnehmung der Universität Duisburg-Essen in der
Bevölkerung gestellt. Dabei bewertet die Mehrheit (62
%) die Universität Duisburg-Essen als wichtig für die
Entwicklung der Stadt Duisburg. Allerdings scheint die
Befragung darauf hinzuweisen, dass die Universität
Duisburg-Essen präsenter im Stadtbild sein könnte.
Weitere Ergebnisse: Zwei Drittel der Befragten leben
gerne in Duisburg. Besonders viele Menschen fühlen
sich im Duisburger Süden wohl (75 %), dort empfinden sie
auch die stärkste Bindung zu ihrem Stadtteil (63 %). Die
geringste Zufriedenheit erreicht Meiderich/Beeck, wo
allerdings noch immer die Mehrheit (58 %) der dort
lebenden Personen angeben, dass sie gerne in Duisburg
leben.
Ein Ziel der Befragung war es,
herauszufinden, welche Stärken Duisburg einerseits
aufweist und wo Verbesserungspotenziale gesehen werden.
Während die Duisburgerinnen und Duisburger die
wirtschaftliche Lage der Stadt Duisburg etwas negativer
bewerten als noch im Vorjahr, hat sich die Einschätzung
der persönlichen wirtschaftlichen Lage der Personen
verbessert.
Wichtig ist den Teilnehmenden das
Erscheinungsbild ihrer Stadt sowie der Bereich Bildung.
Insbesondere im Bereich öffentliche Sicherheit, Bekämpfung
der Jugendkriminalität und der Zustand der Straßen sehen
bis zu 75 % der Befragten die Notwendigkeit, die Ausgaben
stadtweit zu erhöhen.
Zwei von drei
Duisburgerinnen und Duisburger sehen einen
Investitionsbedarf im Bereich Allgemeinbildende
Schulen/Berufsschulen und
Kindergärten/Kindertageseinrichtungen. Hier stehen in
naher Zukunft diverse Bauprojekte an, beispielsweise
entsteht in Röttgersbach die Anne-Frank–Gesamtschule und
für den Neubau und Umbau der Schule am Biegerpark sind
bereits über 70 Millionen Euro eingeplant.
Auch das
Thema Zuwanderung beschäftigt die Befragten. Die
Migrationsbewegungen der vergangenen Jahre sehen 50 % als
eine der größten Herausforderungen für das Zusammenleben
in Duisburg. Auch für die Stadtverwaltung steht das Thema
im Fokus des Handelns, was sich unter anderem in einer
verwaltungsinternen Umstrukturierung und der damit
einhergehenden Einführung des „Amtes für Integration und
Einwanderungsservice“ niederschlägt.
Befragt nach
ihren Erfahrungen im Kontakt mit der Stadtverwaltung wurde
die persönliche Behandlung durch die Mitarbeitenden der
Stadt von mehr als der Hälfte der Befragten als „(sehr)
gut“ bewertet. Einige Optimierungen der
Stadtverwaltung seit der Befragung im Vorjahr schlagen
sich direkt in den Befragungsergebnissen wieder: So konnte
die Zufriedenheit mit der Wartezeit vor Ort sowie die
Zufriedenheit mit der Zeitspanne zwischen
Onlineterminvergabe und Termin teils deutlich gegenüber
dem Vorjahr gesteigert werden.
Die vollständigen
Ergebnisse der Umfrage finden sich hier:
https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/vo0050.asp?__kvonr=20114379
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