Die nördliche
Innenstadt
Diese
funktionalen Gruppen ordnen sich deutlich um die zentrale Achse der
Stadtmitte, die Schwanenstraße mit ihrer Fortsetzung Kuh- und
Königstraße. Nördlich dieser Achse ist nur am Bahnhof ein gemischtes
Geschäftsviertel entwickelt, das durch das Kalderoni-Hochhaus, das
Mercator- und das Nord-Südhaus repräsentiert wird. Auch gibt es noch das
eine oder andere Geschäft, und zwar allgemein in guter Aufmachung, auf
der Nordseite der Königstraße, aber der gesamte nördliche Teil der
Innenstadt wird von den Funktionen der Verwaltung, der Kultur und der
Banken beherrscht, zwischen denen die Wohnfunktion nie ganz aufhört.. Am
deutlichsten wird dies im nördlichen Teil des historischen Duisburg. Die
Zerstörungen durch die Luftangriffe des zweiten Weltkriegs hatten sich
hier besonders stark ausgewirkt; so konnte die Planung des Wieder- bzw.
Neuaufbaus seit der Mitte der fünfziger Jahre dieses Gebiet neu
gestalten.
Die engen Straßen wurden verbreitert, größere Baublöcke ersetzten die
ehemaligen kleinen Wohnhäuser, die Liebfrauenkirche wurde am
Friedrich-Albert-Lange-Platz wieder aufgebaut, so dass vom ehemaligen
Stadtbild nur Rathaus, Salvator- und Minoritenkirche erhalten oder
wieder aufgebaut und erweitert wurden.
Zwei großzügige Schulneubauten, die kaufmännische Berufsschule und die
evangelisch-katholische Gemeinschaftsschule, wurden auf dem Grund des
ehemaligen Diakonenkrankenhauses erbaut.
Das unter Denkmalschutz stehende Dreigiebelhaus macht in der modernen
Umgebung einen etwas vernachlässigten Eindruck. Brüderstraße und
Flachsmarkt werden gesäumt von neuen mehrstöckigen Wohnhäusern, die
diesem Teil der Altstadt den Charakter des Wohnviertels gehobener Art
verleihen; erst am Block der Gutenberg- und Poststraße treten neben dem
Postgebäude einige Geschäfte auf.
Der zweimalige Wochenmarkt auf dem Burgplatz dient nicht nur der
anwohnenden Bevölkerung, sondern wird auch von den Kunden der Geschäfte
ringsum besucht. Neben der Nutzung als Wochenmarkt dient der Burgplatz
noch als Parkplatz, so daß durch diese zweifache Verwendung und trotz
der vorhandenen gärtnerischen Anlagen an der Schwanenstraße ihm nicht
der repräsentative Charakter zugesprochen werden kann wie dem
König-Heinrich-Platz. Vielmehr macht er als historisches Zentrum dank
seiner ruhigen Umgebung einen beinah idyllischen Eindruck; denn auch im
Rathaus sind nur Teile der Verwaltung untergebracht, und hier ist durch
die dem Verkehr mehr oder weniger abgewandte Lage auch für Schulen der
angemessene Standort.
Immerhin handelt
es sich bei diesen Schulen um Anstalten, die ihre Schüler aus einem
umfänglicheren Einzugsgebiet bekommen und damit doch ein
stadtkerngerechtes Element darstellen.
Am stärksten sind
die zentralen Funktionen der Stadt um den König- Heinrich-Platz
gruppiert. Hier liegen die Mercatorhalle, ein moderner Bau als Ersatz
für die zerstörte Tonhalle, der ebenso repräsentative "Duisburger Hof"
als Hotel und Restaurant, das Stadttheater, das Stadthaus mit
zahlreichen Dienststellen der Stadtverwaltung, die neue Liebfrauenkirche
und die Gebäudefronten des Amts- und Landgerichts.
Der Platz selbst ist gärtnerisch attraktiv gestaltet, mit Gartenbänken
ausgestattet, so daß diesem Teil der Innenstadt die eindeutige Funktion
großstädtischer Repräsentation zuerkannt werden kann, wie sie in dieser
Anhäufung und
Zusammensetzung nirgendwo im gesamten Stadtgebiet wieder angetroffen
wird. Das gleiche läßt sich von der Akkumulation der verschiedenen
Geldinstitute an der Nordseite der Königstraße bis zum Kuhlenwall
feststellen. Hier findet der Bsucher in zwei Gebäudeblöcken die
Hauptstellen sämtlicher Banken und der Stadtsparkasse. Auch die
Gestaltung dieser Gebäude, hier besonders die der Sparkasse, hat
repräsentativen Charakter.
Die 'Lage des Frau-Rat-Goethe-Gymnasiums am Rande des Banken- und
Repräsentationszentrums kennzeichnet den Übergang vom eigentlichen
Stadtkern zum nördlich anschließenden reinen Wohngebiet des
Wasserviertels. Hier beginnt unmittelbar im Anschluß an das im
wesentlichen aus Kultur- und Verwaltungsbauten bestehende Zentrum ein
schon lange vor dem Krieg großzügig angelegtes Wohnviertel mit
baumbestandenen Straßen und Innenhöfen, das von einer sozial recht
gemischten Bevölkerung bewohnt wird.
Die Ostgrenze des Wasserviertels und des eigentlichen Stadtkerns bildet
ein Schulzentrum, das sich aus Gymnasium, Realschule und
Knabenberufsschule zusammensetzt.
Weniger einheitlich strukturiert ist der Teil der nördlichen Innenstadt
zwischen Kuhlenwall, Stapeltor, Pulverweg und Köhnenstraße, ebenso die
Südseite der Köhnenstraße. Abgesehen von den sehr zahlreichen Frei- bzw.
Trümmerflächen läßt sich eine gleichmäßige Durchmischung von Wohn- und
Verwaltungsfunktion mit Geschäften aller Art feststellen. Kuh1.enwall
und Obermauerstraße enthalten teilweise noch echte Reste der ehemaligen
Stadt- mauer und den Schäferturm, jedoch fehlt dem rekonstruierten
Mauerstück neben der Patina auch die Atmosphäre des wirklich Alten.
Die südliche
Innenstadt
Die Südseite der
Königstraße und ihre Fortsetzung nach Westen ist eine reine
Geschäftsstraße. Obwohl die Fronten der Südseite zum Teil nocl1 nicl1t
- zumindest nicl1t in den oberen Gescl1ossen - so modernisiert sind wie
die der Nordseite, pulsiert hier das Gescl1äf1:sleben. Wie scl1on vor
dem Krieg befindet sich auch heute das Hauptgeschäftsviertel in der
Altstadt zwischen Schwanenstraße im Norden, Kasinostraße im Süden und
der Steinschen Gasse im Osten. Innerhalb dieser Grenzen läßt sich eine
Wohnfunktion physiognomisch fast nicht mehr feststellen.
Hier sind Waren- und Kaufhäuser, Möbelgeschäfte und Geschäfte des
mittleren Bedarfs, Lebensmittelgeschäfte massiert, dazwischen finden
sich zahlreiche Gaststätten, die meist auch Speisen verabreichen.
Obwohl die Planung des Wiederaufbaus gerade in diesem Teil der
Innenstadt die Straßenzüge sehr verbreitert hat, schiebt sich während
der Hauptgeschäftszeiten eine dichtgedrängte Menschenmenge, teils zu
Fuß, teils im Auto durch Münz- und Beekstraße.
Aber nur eine Straße weiter um den Karl-Strack-Platz mit seiner modernen
Volksschule ist man schon wieder in einem ruhigen Wohnviertel
mehrgeschossiger Häuser; hier blieb noch ein geringer Rest des alten
Duisburg in den Straßen Unteröderich, Unterstraße, Quergasse und in der
alten Rheinstraße erhalten. Zahlreiche Kneipen, in größerer Zahl als
sonst allgemein üblich, zeigen die Nähe des Hafens an; zum Teil sind es
auch Vergnügungslokale, die den Angehörigen der see- und flußfahrenden
Berufe ihren Freizeitausgleich in jeder erwünschten Vielfalt bieten
können.
Noch sind an der Marientorstraße nimmt alle Trümmerflächen beseitigt,
ein deutliches Zeichen dafür, daß es sich hier um den äußersten
Randbezirk nicht nur des historischen, sondern auch des heutigen
Stadtkerns handelt. Während auch der westliche Teil der Untermauerstraße
bis zum Friedrim- Wilhelm- Platz von Trümmerflächen gesäumt und im
östlichen Abschnitt teilweise aus den Resten der alten Mauer und den
Einfahrten oder Rückfronten der Geschäfte des Sonnenwalls gebildet wird,
hat sind dieser zur Geschäftsstraße für alle Berufsgruppen und
Bedarfsansprüche entwickelt.
Zwar ist das äußere Bild der Straße noch sehr uneinheitlich: neben
ebenerdigen Geschäftsräumen stehen Alt- oder Neubauten, die über den
Geschäften Wohnungen und Büros beherbergen, außerdem auch einige
Gaststätten. Aber die Enge der Straße gibt ihr eine gewisse Intimität,
die zum Verweilen an den Schaufensterfronten und damit zum Einkauf
anreizt. Es kann nur begrüßt werden, daß sie in eine reine
Fußgängerstraße, eine »Basarstraße", verwandelt wurde. Obwohl
Untermauerstraße und Sonnenwall wie die nördlich anschließende
Obermauerstraße und der Kuhlenwall die Umgrenzung des alten Duisburg
bildeten, sind sie heute funktional grundverschieden: südlich des
Kuhtors engbebaute Geschäftsstraßen, deren historische Reste im Gewirr
der Häuser verschwinden und die sich zum Marientorplatz hin in
Trümmerflächen oder Parkplätze auflösen, nördlich des Kuhtors breit
angelegte repräsentative Straßen mit besonders restaurierten
historischen Resten.
In der jüngeren Innenstadt hat sich zwischen Sonnenwall und
Mercatorstraße und zwischen König- und Friedrich-Wilhelm-Straße das
neuere Geschäftsviertel ausgebildet. Die Zusammensetzung dieses Viertels
ist nicht so einheitlich wie die des Geschäftsviertels im alten
Duisburg; obwohl es eng mit ihm zusammenhängt, beginnt es erst in der
Poststraße. Neben Geschäften aller Art, auch Warenhäusern - hier das
Kaufhaus Horten mit seinem Parkhaus tritt die Wohnfunktion wieder hervor
im Bild der Gebäude und dazu ein ebenso deutlich erkennbarer Anteil von
Büros und Praxen.
Zu dieser Durchmischung der verschiedenen Funktionen
kommt die Mischung in der Höhe der Gebäude hinzu.
Der Gegensatz zwischen modernem Hochhaus bzw. Parkhaus, neueren
mehrstöckigen Geschäftshäusern und alten zweistöckigen Wohnhäusern an
der Einmündung der Heuserstraße in den Salvatorweg ist geradezu
frappierend. Man glaubt beim Anblick der Ecke Salvatorweg-Heuserstraße
wieder im historischen Duisburg zu sein, obwohl zwischen dem östlichen
Salvatorweg und der Börsenstraße und Königstraße in östlicher Richtung
ein Geschäftsviertel beginnt, das sich durch den höheren Anteil von
Spezialgeschäften besonders auf der Südseite der Königstraße
auszeichnet. Beherrschend ist der Baublock des Warenhauses Karstadt, der
auch noch die rückwärtigen Straßenfronten beeinflußt.
Zwischen Friedrich-Wilhelm-, Tonhallen-, König- und Mercatorstraße liegt
ein Geschäftsviertel mit zahlreichen Gaststätten und Hotels, aber auch
zahlreichen Geschäften aller Bedarfsklassen. Die dem Bahnhof zugewandte
Seite der Mercatorstraße weiter südlich stellt eine Fortsetzung dar
durch den stärkeren Anteil von Betrieben des Gaststättengewerbes. Obwohl
auch dieses Viertel im Hinblick auf Ausstattung der Geschäfte und Umfang
'des Angebots dem Besucher sehr viel bietet, ist dennoch ein gewisser
Anteil von Wohnungen immer wieder zu erkennen.
Zwei größere Gebäude nehmen im östlichen Teil der Geschäftsstadt eine
Sonderstellung ein: das schon erwähnte Warenhaus Karstadt und das
Kaufhaus Horten. Beide Kaufhäuser haben die Lage im jüngeren Teil der
südlichen Innenstadt gemeinsam. Alle anderen Kaufhausbetriebe
konzentrieren sich in der Altstadt. Die Lage an der Königstraße ist
ungewöhnlich günstig. Bei einem in der Zukunft zu erwartenden stärkeren
Ausbau des Geschäftsviertels, d. h. einem Verschwinden der Wohnfunktion
auch in diesem Straßenteil, ist dieses Geschäftsviertel gewissermaßen
ein Vorposten. Das andere Gebäude, dem Karstadt-Haus unmittelbar
benachbart, ist das Spaeter-Haus, das Bürohaus der Firma für Hütten- und
Walzwerkerzeugnisse. Neben dem AEG- Haus, das aber noch den Betrieb
enthält und das bereits am Rande der Innenstadt, am westlichen Ende des
Sonnenwalls liegt, stellt das Spaeter-Haus eine Firmenvertretung großen
Stils in der Innenstadt dar.
Andere große Firmen, Duisburgs haben ihre Verwaltungen nicht hier
lokalisiert, sondern teilweise bei den Betrieben selbst, teilweise in
Düsseldorf.
Trotz ihres breiten Ausbaus und zahlreicher Parkmöglichkeiten bildet die
Friedrich- Wilhelm-Straße mehr den südlichen Zugang zum Geschäftsviertel
und liegt selbst schon fast am Rande des Stadtzentrums. Dieser Eindruck
wird nicht nur durch die unbebauten Grundstücke an der Ecke
Mercatorstraße hervorgerufen, sondern auch durch die weitläufige Anlage
des Immanuel-Kant-Parks mit dem Lehmbruck-Museum und der Stadtbücherei.
Als kulturelle Einrichtung besonderer Art gehört das Lehmbruck-Museum zu
den Elementen der städtischen Repräsentation, zu denen der Park am Rande
der Innenstadt auch noch gehören könnte; aber hier wird eben die Grenze
des Stadtzentrums erreicht. Trotz dieser Randlage hatte das Museum 1963
immerhin noch 8 000 Besuchter.
Der Park dient den Bewohnern der Umgebung zur Erholung. Reine
Wohnviertel schließen sich an, deren Bevölkerung ebenso wie im
Wasserviertel allen Sozial- und Berufsgruppen angehört, aber im
Unterschied zum Wasserviertel werden die Innenräume der einzelnen
Wohnblöcke hier stärker gewerblich genutzt, vor allem südlich des
Dellplatzes. Am Rande der Stadtmitte liegt in der Papendelle das
St.-Vincenz-Krankenhaus mit der St.-Josephs-Kirche, die gemäße Lage der
Institutionen, die der Ruhe bedürfen.
Von der Friedridt-Wilhell11-Straße schiebt sich mit dem Mittelpunkt der
Vom-Rath-Straße noch ein dreiseitig begrenzter Baublock ein, der seiner
Struktur nach mehr den Wohnvierteln zugehört, aber noch einen größeren
Anteil an Verwaltungs- und Geschäftsfunktionen aufweist, ein Mischgebiet
also, wie es zwischen Kuhlenwall und Bankenviertel ebenso auftritt.
Nur wenige der zentralen Funktionen sind außerhalb der bisher
dargestellten Innenstadt lokalisiert, wie etwa das Polizeipräsidium im
Dellviertel oder die Gebäude der Staatlichen Ingenieurschule, der
Versuchsanstalt für Binnenschifffahrtsbau und der Schweißtechnischen
Lehr- und Versuchsanstalt, die östlich der Bahnlinie in Neudorf liegen.
Noch ist die Verkehrsader von Bahn und Straße trennend, aber die
Mülheimer Straße wird die Linie sein, an der entlang die Innenstadt sich
nach Osten ausdehnen wird.
Die Rolle der
Königstraße und ihrer westlichen Fortsetzung
Die ordnende
Rolle der Königstraße und ihrer westlichen Fortsetzung. Entlang dieser
Achse befindet sich auf der Nordseite das Repräsentationszentrum der
Stadt, in dem sich die Funktionen der Kultur und der Verwaltung um einen
gärtnerisch besonders gestalteten Platz anordnen. Daneben erscheint das
Zentrum der Banken, weiter westlich das Rathaus, das auch noch Teile der
Stadtverwaltung beherbergt, und die Salvatorkirche, also das historische
Stadtzentrum. Die Geschäftsfront der Südseite der Königstraße leitet in
die Geschäftsviertel verschiedenster Zusammensetzung über.
Diese
unterschiedlichen Funktionen beider Straßenseiten sind bereits seit dem
Ausbau der Königstraße, d.. h. seit dem Ende des 19.Jahrhunderts
vorhanden. Der Wiederaufbau nach dem letzten Krieg hat diese
Differenzierung noch verstärkt. Dazu kommt die Verkehrsrolle der
Königstraße. In ihrer historischen Entwicklung wurde ihre Richtung durch
den Bau des Bahnhofs bestimmt.
Er liefert mit seinen ca. 190 E-, D-, F- und TEE-Zügen und zahl reichen
Nahschnellverkehrslinien täglich einen Pendlerstrom von mehr als 24000
Personen. Hier ist also die Konzentration des Stadtverkehrs am Bahnhof
und in der Königstraße wichtig für den Abfluß dieses Verkehrsstroms in
die Innenstadt.
In der Mitte der
in beiden Richtungen doppelspurigen Straße verkehrt die Straßenbahn. Der
östliche Straßenabschnitt macht mit seinem Baumbestand und seinen hohen
Gebäudefronten durchaus einen repräsentativen Eindruck. Dieser wird auch
nicht gemildert durch den starken Verkehr, der in westlicher wie in
östlicher Richtung fast mit gleicher Stärke fließt. Zählungen der Pkws
auf der Königstraße1961 ergaben innerhalb von 16 Stunden im westlichen
Abschnitt über 20 000 Fahrzeuge, im östlichen über 23 000.
Der König-Heinrich-Platz ist Haltepunkt von 7 Straßenbahn- und 8
Omnibuslinien, die von hier aus in die einzelnen Stadtteile abzweigen.
Zwischen diesem Haltepunkt und der Einmündung der Düsseldorfer Straße
liegt;' der am stärksten begangene Abschnitt der Königstraße, wobei die
Südseite etwa 31/2mal stärkeren Fußgängerverkehr hat als die Nordseite.
Die Königstraße ist also die Hauptschlagader. für Kraftfahrzeug- und
Fußgängerverkehr wie auch für die öffentlichen Verkehrsmittel. Dabei
machen die Zählungen deutlich, daß es sich gerade bei den
Kraftfahrzeugen nicht um Durchgangsverkehr handelt, dieser wird durch
die Nord-Süd-Straße und die neue Trasse der Bundesstraße 60 um die
Innenstadt herumgeführt.
Bedeutung der Innenstadt
Die Bedeutung und
Sonderstellung der Innenstadt, die sich aus Kartierung und Verkehrslage
erschließen läßt, kann auch statistisch belegt werden.
Die Stadtmitte - hier sind allerdings Bezirk 1 und 2 (Altstadt und
Dellviertel) zusammengefaßt - war 1961 der Sitz von 21,3% der
Arbeitsstätten! des gesamten Stadtgebiets in öffentlid1er Verwaltung und
Organisationen ohne Erwerbscharakter; 34,5 % der Beschäftigten des
gesamten Stadtgebiets dieser Arbeitsstätten waren hier beschäftigt. In
Essen lagen 1961 diese Werte bei 14,1% der Arbeitsstätten und 29,8 % der
Beschäftigten.
Die Stadtmitte Duisburgs war 1961 der Standort von 15,7 % der
Niederlassungen des Einzelhandels im gesamten Stadtgebiet; 41,6 % der
Beschäftigten des Einzelhandels im gesamten Stadtbereich waren in der
Stadtmitte tätig. Im Großhandel und in der Handelsvermittlung waren 19,8
% der Arbeitsstätten des Gesamtstadtgebiets in der Stadtmitte
lokalisiert, 24,8 % der Beschäftigten des Gesamtstadtbereichs arbeiteten
in der Stadtmitte auf diesem Sektor. Bei den Banken waren 25,9 % der
gesamten Arbeitsstätten des Stadtgebiets in der Stadtmitte ansässig, sie
beschäftigten 60,3 % der in diesem Bereich Arbeitenden aus dem
Gesamtstadtbereich.
Im Bereich der privaten Dienstleistungen waren 19,9 % der Arbeitsstätten
aus diesem Sektor in der Stadtmitte vorhanden, darin waren 28,6 % der
Beschäftigten des Gesamtgebiets tätig.
Die Statistik unterstreich deutlich die Bedeutung der Duisburger
Innenstadt in den Bereichten der Dienstleistungen; die Innenstadt ist
also Standort wesentlicher Funktionen und damit der Arbeitsstätten in
den verschiedenen Bereichen. Die absolute Zahl der in den o. a.
Erwerbszweigen Tätigen übersteigt 30 000, die täglich die Innenstadt,
vor allem das enger begrenzte Gebiet des Stadtkerns aufsuchen müssen.
Dazu kommen die Besuchter der Stadtmitte, die aus den verschiedensten
Gründen, jedoch hauptsächlich zum Einkauf, das Stadtzentrum aufsuchen,
denn stärker als etwa in den USA verbindet sich hierzulande die
Vorstellung von Qualitätswaren noch mit anspruchsvollen Fachgeschäften,
die man aber nicht im Wohnquartier, sondern in den zentral gelegenen
Citystraßen sucht.
Ebenso belebt die Kulturfunktion der Innenstadt das Zentrum, vor allem
während der Abendzeit, wenn die Geschäfte schließen und die Straßen leer
werden. Das Duisburger Stadttheater hatte in der Spielzeit 1963/64
235000 Besucher; das bedeutete 471 Theaterbesuchter pro 1000 Einwohner
(in Essen entfielen in der gleichen Zeit 407 auf 1000 Einwohner).
Die bisher auf der Grundlage der Kartierung ermittelten und durch die
Statistik belegten vielfältigen Funktionen der Stadt als Arbeitsplatz,
als Verwaltungs-, Geschäfts- und Kulturzentrum lassen sie als City oder
als Stadtkern im Sinne ansprechen. Doch trifft für die Duisburger
Innenstadt eines nicht zu, was als charakteristisches Kennzeichen der
City gilt: die Entvölkerung des Stadtkerns. Duisburgs Innenstadt -
hier die beiden o. a. Bezirke - ist die einzige, deren Einwohnerzahl
gegenüber 1939 um 3 % zugenommen hat, während die Zentren aller
benachbarten Großstädte sich weiter entvölkert haben. Man hat den
Duisburger Stadtplanern oft vorgehalten, daß - wie etwa an der
Salvatorkirche, aber auch in der südlichen Altstadt - hochwertiger
innerstädtischer Baugrund für Wohnzwecke bestimmt wurde.
Während sich jedoch in anderen Städten die Stadtplanung neuerdings
Gedanken machen muß, wie eine am Abend tote City wieder zu beleben ist,
wie also die City als Wohnplatz wieder attraktiv gemacht werden kann,
hat Duisburgs Innenstadt, auch der eigentliche Stadtkern, seit dem
Wiederaufbau eine Entwicklung der Wohnfunktion genommen, die für andere
Städte Vorbildcharakter haben könnte. "Eine City wird ihre
wirtschaftlichten und gesellschaftlichen Funktionen nicht voll entfalten
und ein eigenes Stadtklima erzeugen können, wenn Wohnungen und
Wohngebiete aus ihr verbannt sind.
Die Chronik Duisburgs - vom 5. Jahrhundert bis
zum Jahr 2000 |
Anfang
des 5. Jh. |
Römische Präsenz in
der Duisburger Altstadt zur Sicherung des Rheinübergangs und der
Ruhrmündung. |
Um 420 |
Neubesiedlung der
Duisburger Altstadt.
Franken aus dem Inneren Germaniens übernehmen die Stellung der
Römer.
Auf dem Burgplatz errichten sie einen Königshof. |
883 |
Die Normannen erobern
Duisburg und überwintern hier.
Früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs. |
10. Jh. |
Der Königshof Duisburg
wird zur Königspfalz ausgebaut. |
um 1120 |
Bau einer
Stadtbefestigung. |
1129 |
König Lothar III.
erlaubt den Duisburgern, im Wald Steine zu brechen.
Älteste im Stadtarchiv vorhandene Urkunde. |
1136 |
Die Abtei Hamborn wird
gegründet. |
1145 |
König Konrad III.
genehmigt den bereits erfolgten Bau von Bürgerhäusern rund um die
Pfalz. |
um 1145 |
Die Johanniter gründen
in Duisburg ihre erste Niederlassung auf deutschem Boden.
Der staufische Vorgängerbau der Salvatorkirche wird errichtet. |
um 1200 |
Der Rhein verlegt
seinen Lauf von Duisburg weg.
|
1234 |
Ein Duisburger Bürger
gründet das Zisterzienserinnenkloster in Duissern. |
1274-1275 |
Einrichtung der
Ratsverfassung mit zwei Bürgermeistern. |
1290 |
König Rudolf von
Habsburg verpfändet die Stadt an den Grafen von Kleve.
|
13. Jh. |
Bau der heute in
Überresten noch vorhandenen Stadtmauer. |
1316 |
Mit dem Bau der
gotischen Salvatorkirche wird begonnen. |
1350 |
Judenprogrom in
Duisburg. |
1371 |
Ruhrort wird als
Zollstätte auf dem "Homberger Werth" gegründet. |
1392 |
Früheste Erwähnung des
Ruhrorter Hafens. |
1407 |
Duisburg wird wieder
in die Hanse aufgenommen.
|
1437 |
Ruhrort erhält das
Recht zur Stadtbefestigung.
|
1445 |
Die Duisburger wehren
einen Angriff des Kölner Erzbischofs ab. |
1479 |
Grundsteinlegung zum
jetzigen Turm der Salvatorkirche. |
1513 |
Die Gilden erheben
sich erfolglos gegen die führenden Familien. |
1549 |
Bisher früheste
nachweisbare Erwähnung der Beecker Kirmes. |
1551 |
Erste Nennung der
Siedlung Ruhrort als Stadt. |
1552 |
Gerhard Mercator
(1512-1594) lässt sich in Duisburg nieder. |
1555 |
Die wundertätige
Salvatorstatue wird aus der Kirche entfernt;
die Reformation hat sich endgültig durchgesetzt. |
1566 |
Johannes Corputius
vollendet seinen farbigen Stadtplan. |
1579 |
Die erste gedruckte
Stadtchronik erscheint. |
1608 |
Die Duisserner Nonnen
erwerben das Drei-Giebel-Haus. |
1613 |
Bildersturm in
Duisburger Kirchen. |
1655 |
Die Universität
Duisburg (bis 1818) wird feierlich eröffnet. |
1665 |
In Ruhrort entsteht
eine Schiffergilde. |
1666 |
Duisburg fällt mit dem
Herzogtum Kleve endgültig an Brandenburg. |
1674 |
Ein regelmäßiger
Schiffsverkehr (Börtschifffahrt) verbindet Duisburg mit Nimwegen.
|
1701 |
Kurfürst Friedrich
III. lässt sich als Friedrich I., König in Preußen, krönen.
Ruhrort wird preußischer Besitz. |
1712 |
Erste Schiffswerft in
Ruhrort. |
1715 |
Die preußische
Finanzverwaltung organisiert das Kämmereiwesen Ruhrorts.
|
1716 |
Der Ruhrorter
Magistrat beschließt den Bau eines angemessenen Hafens. |
1720 |
Auf dem
Salvatorkirchtum wird eine Sternwarte eingerichtet. |
1730 |
Ruhrorter Schiffer
betätigen sich in den rheinaufwärts gelegenen Städten als
Kohlehändler. |
1753 - 1754 |
Der Ruhrorter Hafen
wird gründlich überholt und ausgebaut. |
1756 |
Als erstes Haus
außerhalb der Ruhrorter Stadtmauer wird das heute sog. Hanielsche
Stammhaus errichtet. |
1766 |
Die preußische
Regierung übernimmt die Verwaltung des Ruhrorter Hafens.
|
1770 |
12 Familien aus
Hessen-Darmstadt begründen als Kolonisten den heutigen Stadtteil
Neudorf. |
1780 |
Die Ruhr ist schiffbar
von Herdecke bis Ruhrort. |
1816 |
Freiherr Ludwig von
Vincke, seit 1813 Zivilgouverneur von Westfalen, wird
Oberpräsident der Provinz Westfalen und Direktor der
Ruhrschifffahrtsverwaltung |
1820 |
Erste
Hafenerweiterung. Der Inselhafen wird gebaut. Das alte Hafenbecken
dient als Zufahrt. |
1824 |
Mit der
Schwefelsäurefabrik des Fr. W. Curtius beginnt der Aufbau der
chemischen Großindustrie. |
1826 |
Gründung des
"Rhein-Kanal-Aktienvereins"
|
1828 |
Franz Haniel eröffnet
in Ruhrort eine Werft für den Bau von Dampfschiffen.
Erster Spatenstich zum Ausbau des verlandeten Rheinarms, am 10.
April 1828 |
1828 - 1832 |
Bau des Rheinkanals
(späterer Außenhafen) und Anlage eines Freihafens an der
Einmündung des Dickelsbaches (Zollhafen). |
1833 |
Abbruch des letzten
mittelalterlichen Stadttores. |
1834 |
Gründung des "Verein
zur Beförderung der Kohleverschiffung auf Ruhr und Rhein".
(Ab 1839/40 "Ruhr-Kanal-Aktien-Verein") |
1837 - 1842 |
Bau des
Schleusenhafens in Ruhrort mit Durchstich zum Inselhafen.
Verbindung zur Ruhr durch einen Schleusenkanal mit Kammerschleuse
am Hafenzugang. |
1840 - 1844 |
Bau des "Hafenbassin",
des jetzigen Innenhafens mit Anschluss an den Rheinkanal und
Anbindung an die Ruhr durch ein Kilometer langen Ruhrkanal.
Das Hafenbassin wird westlich durch eine Sperrschleuse und östlich
durch eine Kammerschleuse begrenzt. |
1847 |
Die Köln-Mindener
Eisenbahn wird an den Duisburger Hafen angebunden. |
1848 |
Die Ruhrorter Häfen
erhalten Anschluss an die Köln-Mindener Bahn durch einen
Zweiganschluss nach Oberhausen |
1849 - 1850 |
Bau des Ruhrorter
Eisenbahnhafens. |
1851 |
Die ersten Hüttenwerke
entstehen am Rhein im Duisburger Gebiet.
Die ersten Werkhäfen und werkseigenen Umschlagstellen entstehen. |
1856 |
Die "Ruhrort-Homberger-Rhein-Trajektanstalt"
nimmt den Betrieb auf. |
1856 - 1858 |
Ausbau des
Dickelsbaches von der Sperrschleuse. |
1860 |
Zusammenschluß beider
Kanal-Vereine in Duisburg zum "Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein". |
1860 - 1867 |
Bau des Nord- und
Südhafens in Ruhrort. |
1861 - 1864 |
Vertiefung des
Rheinkanals.
Erneuerung der Sperrschleustentore sowie Erweiterung und Ausbau
der Kanalmündung. |
1865 |
Friedrich Albert Lange
gibt in Duisburg den "Boten vom Niederrhein" heraus. |
1867 |
Beginn des
Kohlebergbaus in Hamborn.
|
1867 - 1874 |
Die Rheinische
Bahngesellschaft legt in Hochfeld den Nordhafen,
den Südhafen und den Kultushafen an. |
1873 |
Duisburg wird
kreisfreie Stadt.
Fertigstellung der ersten Eisenbahnbrücke Hochfeld-Rheinhausen. |
1872 - 1890 |
Bau des Kaiserhafens
und des Hafenmundes. |
1889 |
Die Stadt Duisburg
übernimmt die Häfen vom Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein mit allen
Schulden und Lasten. Sie installiert einen Hafenbahnhof und
legt an einem Wendeplatz im Innenhafen den Holzhafen an. |
1889 - 1893 |
Erweiterung des
Innenhafens. |
1895 - 1898
|
Bau des
Parallelhafens. |
1890 |
Einstellung der
Ruhrschiffahrt oberhalb von Mülheim an der Ruhr. |
1891 |
Die "Hüttenschule",
frühester Vorgänger der Universitätsneugründung (1972),
übersiedelt von Bochum nach Duisburg. |
1900 - 1905
|
Duisburg beginnt den
Bau eines groß angelegten Hafens in der Rheinaue bei Neuenkamp.
Ruhrort plant ebenfalls die Ausweitung der Hafenanlagen.
|
1901 |
Gründung der
Schifferbörse in Ruhrort |
1902
|
Das neue Rathaus wird
eingeweiht. |
1903 - 1908 |
Anlage des Hafenkanals
mit den Hafenbecken A, B und C sowie des Bahnhofs
"Duisburg-Ruhrort-Hafen neu".
Der Hafenkanal dient darüber hinaus als Zufahrt zu dem seit 1906
im Bau befindlichen Rhein-Herne-Kanal. |
1905 |
Die Städte Duisburg,
Ruhrort und Meiderich vereinigen sich.
Zusammenschluß der Duisburger und Ruhrorter Häfen.
Duisburg stellt den Bau der Hafenanlage in der Rheinaue ein.
|
1910
|
Die Brüder Karl und
Peter Strack starten zum ersten Motorflug in Duisburg. |
1912
|
Das Duisburger
Stadttheater wird eröffnet. |
1914
|
Der ovale Inselhafen
wird zum Teil, der Schleusenhafen ganz zugeschüttet.
Anschluß der Häfen an das westdeutsche Kanalnetz durch
Fertigstellung des Rhein-Herne-Kanals. Bau des Vinckekanals.
|
1918
|
Der
Rhein-Ruhr-Hafenbetriebsverein e. V. wird gegründet. |
1921
|
Homberg erhält
Stadtrechte. |
1926
|
Im September werden
die öffentlichen Häfen der Interessen- und Betriebsgemeinschaft in
eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die "Duisburg-Ruhrorter Häfen
AG".
Eingebracht werden die staatlichen Häfen in Ruhrort, die
städtischen Häfen in Duisburg und die ehemals der Bahn gehörenden
Häfen in Hochfeld und Ruhrort.
Anteilseigner sind zu zwei Dritten Preußen und zu einem Drittel
die Stadt Duisburg. |
1929
|
Duisburg und Hamborn
werden vereinigt. |
1934 |
Rheinhausen erhält
Stadtrechte.
Eröffnung des Duisburger Zoos. |
1945 |
Im Krieg werden 80%
der Wohngebäude zerstört oder schwer beschädigt.
Die Häfen und ihre Anlagen sind weitgehend verwüstet, das
Versorgungsnetz zerrissen
und die Brücken gesprengt.
Provisorische Instandsetzung von Umschlaganlagen zwecks Versorgung
der Bevölkerung. |
1950
|
Das zerstörte
Stadttheater wird nach teilweisem Wiederaufbau neu eröffnet.
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1950 - 1965 |
Beseitigung der
Kriegsschäden und Wiederaufbau.
Umstrukturierung der Häfen infolge des Übergangs von Kohle auf
Mineralöl.
Ölinsel, Schrottinsel und Kohleninsel entstehen.
Durch gezielte Bergbaumaßnahmen werden die Hafenbecken in Ruhrort
abgesenkt,
zum Ausgleich der Rheinsohlenerosion im Hafen. |
1958 |
Walsum erhält
Stadtrechte. |
1962
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Letzte Förderung auf
der Schachtanlage Neumühl. |
1964
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Eröffnung des Wilhelm
Lehmbruck Museums. |
1968
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Die Pädagogische
Hochschule Ruhr, Abteilung Duisburg, nimmt ihren Lehrbetrieb auf.
Zuschüttung des Kaiserhafens zu zwei Dritteln, ferner des
Hellinghafens und des Zollhafens. |
1972
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Gründung der
Universität Duisburg, Gesamthochschule. |
1975 |
Duisburg, Walsum,
Homberg, Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Baerl
werden zur neuen Stadt Duisburg zusammengeschlossen. |
1976 |
Das restaurierte
Drei-Giebel-Haus wird seiner neuen Bestimmung als Atelierhaus für
Künstler übergeben. |
1978 - 1980 |
Bau der "Neue Schleuse
Duisburg-Meiderich" zum Rhein-Herne-Kanal.
Am 07.11.1980 wird die Schleuse dem Verkehr übergeben. |
1979
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Das Museum der
deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort wird eröffnet.
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1982
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Zuschüttung des
Nordhafens Hochfeld. |
1983
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Stadtjubiläum - 1100
Jahre Duisburg
Der Vinckekanal wird ausgebaut.
Probeweise Einführung der Schubschifffahrt mit sechs Leichtern.
Aufkommen modernster Fluß-See-Schiffe für Stückgut, Container und
Trailer. |
1984 |
Offizielle Einweihung
des ersten Container-Terminals DeCeTe und der Roll-on/Roll-Off-Anlage.
Die Ruhrkohle nimmt auf der Kohleninsel eine neue Verladeanlage in
Betrieb. |
1986 |
6. Hanse-Tage der
Neuzeit |
1987 |
Die renovierte
Ruhrschleuse nimmt ihren Betrieb auf.
Die alte Schleuse I in Meiderich wird abgebrochen.
Die Sechser-Schubfahrt auf dem Rhein wird vom Parlament der
Niederlande genehmigt.
27. Mai: Inbetriebnahme des "Rhein-Ruhr-Terminal" im
Parallelhafen. |
1988 |
Am 28. Februar
Ruhrgebietskonferenz beim Bundeskanzler.
Intensive Bemühungen um die
Genehmigung eines Freihafens in Duisburg.
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1989 |
XV. Sommer-Universiade
Duisburg '89
Ein Bahnhof für den kombinierten Verkehr mit Anschluss an die
Nord-Süd-Magistrale durch die "Südkurve" wird geplant.
Das Gesetz zu Errichtung neuer Freihäfen und zur Änderung des
Zollgesetzes tritt am 1. August in Kraft.
Am 21. September Grundsteinlegung zum Freihafen im Nordhafen
Ruhrort. |
1990 |
Eröffnung des Freihafens
Im Südhafen entsteht eine zweite wasserüberspannende Lager- und
Verladehalle.
10. Juli, Gründung der DFL Duisburger Freihafen Lagerhaus
Gesellschaft mbH & Co. KG,
der heutigen DFL Freihafen GmbH7. Oktober, Verlegung des ersten
Schienenstücks als Grundstein für den kombinierten Ladungsverkehr.
Am 23. November feierliche Einweihung des Duisburger
Freihafens, des ersten Freihafens im Binnenland. Richtfest des
Logistic-Centers Kaßlerfeld. |
1991 |
275jähriges Jubiläum
des Rhein-Ruhr-Hafens Duisburg
Der Freihafen nimmt planmäßig am 2. Januar seinen Betrieb auf.
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1992 |
Eröffnung der
Stadtbahn
Haus der Wirtschaftsförderung werden eröffnet.
Eröffnung des Bahnhofs für den kombinierten Verkehr am Ruhrorter
Südhafen |
1993 - 1996
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Ausbau des Ruhrorter
Südhafens |
1994
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Gerhard-Mercator-Jahr
zum 400. Todestag und Umbenennung der Universität in
Gerhard-Mercator-Universität (Gesamthochschule Duisburg).
Bau der 3. Halle im Freihafen |
1995
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Umgestaltung des
Südufers am Ruhrorter Südhafen zur unmittelbaren Anbindung des
Bahnhofs für den kombinierten Verkehr an den Schiffsverkehr
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1996
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Beginn der Verfüllung
des letzten Drittels des Kaiserhafens bis zur Kaiserhafenbrücke
Die Stadt erwirbt die Duisburger Kupferhütte (21 ha)
Eröffnung des Musical-Theaters Duisburg am Marientor. |
1997 |
Gründung der Port
Agency GmbH, einer 100prozentigen Tochter der Duisburger Hafen AG,
zur Verbesserung des Standortmarketings.
Bau des PCD Packing-Center Duisburg zum seemäßigen Verpacken
hochwertiger Güter.
Zweite Baustufe zur Verfüllung des Kaiserhafens bis zum
Vinckekanal. |
1998
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15.September: Gründung
der Rhein-Ruhr Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH,
Erwerb von 215 ha des ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Rheinhausen
22. Dezember: Gründung der Logport-Logistic-Center Duisburg GmbH
zur Entwicklung und Vermarktung des Krupp-Geländes.
Inbetriebnahme eines Importkohleterminals der RAG AG auf der
Kohleninsel in Ruhrort |
1999 |
Ansiedlung der Firma
New Wave, Tochter der japanischen Großreederei NYK, auf dem
Logport-Gelände.
Inbetriebnahme des ECT Duisburg Terminals, des 3.
Containerterminals in Duisburg.
Bau der vierten Lagerhalle im Duisburger Freihafen.
Abschluss der Verfüllung des Kaiserhafens und Geländegewinn von 24
ha.
Vertragsunterzeichnung mit der Interspe Haman Group und dem
britischen Logistikunternehmen P&O zur Ansiedlung auf dem
Logport-Areal. |
2000 |
Gründung einer
Gesellschaft zum Bau und Betrieb des DIT Duisburg Intermodal Terminals bei Logport
Umbenennung der Duisburg-Ruhrorter Häfen AG in Duisburger Hafen AG
unter der neuen Dachmarke "duisport". |
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