Duisburg im Jahr 2019
Just Dillgardt
Ernst Ermert (SPD) * 22. Februar 1918 in Gladbeck
† 11.04.1988.
Der Statistiker aus Duisburg-Neudorf war vom 1., Januar
1975 bis zum 4. Mai 1975 kommissarisch OB und
Ratskomisssar (Gebietsreform).
Hermann Freytag
Karl Jarres
Ernst Kelter
Josef Krings Duisburgs Alt-Oberbürgermeister Josef
Krings gestorben Im Alter von 93 Jahren ist der
in Duisburg beliebte Alt-Oberbürgermeister gestorben.
Geboren wurde er am 12. Januar 1926 in Düsseldorf. Er starb
am 10. November 2019.
1957
trat der
Lehrer, Konrektor und Rektor der Realschule Mülheim
in die SPD ein, wurde 1962 Ratsmitglied und war von 1966 -
1970 Landtagsabgeordneter.
Von 1969 bis 1974 war er
Bürgermeister, ehe er 1975 - im Jahr der Gebietsreform -
Oberbürgermeister wurde. Dies war damals noch ein Ehrenamt.
Die Stadt wurde zu dieser Zeit bis 1999 von einer
Doppelspitze (Oberstadtdirektor und Oberbürgermeister)
gleitet. Er blieb bis 1997 im Amt und übergab an
Oberstudienrätin Bärbel Zieling.
Josef "Jupp" Krings wurde bei der Schließung von Krupp
Rheinhausen auch eine der Symbolfiguren der Stahlarbeiter und
machte unermüdlich viel Druck, damit Bundeskanzler Kohl nach
dem Aus von Krupp in Rheinhausen die Gründung des Duisburger
Freihafens umsetzte. Mit seiner Bürgernähe und seiner stets
verständlichen Sprache im Umgang mit der Bevölkerung war er
auch lange Jahre nach dem Ende seiner langen Amtszeit das
Aushängeschild der Sozialdemokraten in Duisburg.
Er war Preisträger des Duisburger Musikpreises. Mit dem Preis, den die
Stadt und die Köhler-Osbahr-Stiftung gemeinsam verleihen, wurde Krings
2000 für seine Verdienste um das musikalische Leben der Stadt
geehrt.
Die Deutsche Oper am Rhein trauert um Duisburgs
Alt‑Oberbürgermeister Josef Krings Die
Deutsche Oper am Rhein trauert um Josef Krings, einen
ihrer wichtigsten Begleiter, engagiertesten Freunde und
einflussreichsten Unterstützer. Mit großem politischem und
privatem Einsatz blieb er der Oper und dem Ballett am
Rhein bis ins hohe Alter verbunden. Am Sonntagabend,
10. November, wurde bekannt, dass der Duisburger
Alt-Oberbürgermeister im Alter von 93 Jahren verstorben
ist.
Josef Krings wurde 1926 in Düsseldorf
geboren. Als Lehrer für Deutsch und Geschichte und
langjähriger Schuldirektor wirkte er in Mühlheim an der
Ruhr – als Mitglied der SPD und Ratsherr in seiner
Heimatstadt Duisburg. Von 1966-70 war er Abgeordneter des
Landtags NRW. Von 1969-74 kümmerte er sich als
Bürgermeister, im Anschluss – von 1975-97 – als
Oberbürgermeister um die Belange der Stadt Duisburg. In
dieser Funktion gehörte Josef Krings dem Verwaltungsrat
der Deutschen Oper am Rhein an und übernahm dessen Vorsitz
im Wechsel mit den Düsseldorfer Kollegen Willy Becker,
Klaus Bungert, Josef Kürten und Marlies Smeets.
Am
23. März 1996 wurde Josef Krings zum Ehrenmitglied der
Deutschen Oper am Rhein ernannt. Die Kultur, insbesondere
das Ballett, blieb ihm eine Herzensangelegenheit: Wenige
Wochen nach seiner Amtsniederlegung als Oberbürgermeister
wurde er Gründungsvorsitzender der Ballettfreunde der
Deutschen Oper am Rhein. 16 Jahre lang brachte er als
Vorsitzender des Fördervereins nicht nur seine politische
Erfahrung und sein gesellschaftliches Gewicht, sondern
auch seine integrative und soziale Kompetenz ein, um
Menschen für das Ballett zu gewinnen. Begleitet von
seiner Ehefrau Claire, einst Tänzerin im Ballett-Ensemble
der Deutschen Oper am Rhein, sorgte er sich mit Empathie
und großem Engagement um die Belange der Compagnie, z. B.
als es um den Bau des ersten Balletthauses am
Niederkasseler Kirchweg ging. Christoph Meyer,
Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Bis ins
hohe Alter blieb Josef Krings ein Fürsprecher und
engagierter Freund für die Kultur in Duisburg und die
Deutsche Oper am Rhein. Noch 2012, als die
Theatergemeinschaft zwischen Düsseldorf und Duisburg auf
dem Spiel stand, setzte er sich mit Nachdruck für den
Fortbestand der Theaterehe ein. Fundiertes Wissen und
seine Kenntnis der kulturpolitischen Zusammenhänge gaben
seinem Wort Gewicht. Die Deutsche Oper am Rhein hat ihm
viel zu verdanken.“
SPD Duisburg trauert um Alt-Oberbürgermeister
Josef Krings Die SPD-Ratsfraktion und der
SPD-Unterbezirk Duisburg trauern um ihren
Alt-Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Duisburg,
Josef „Jupp“ Krings, der im Alter von 93 Jahren verstorben
ist.
Josef
Krings gehörte der Sozialdemokratischen Partei
Deutschlands 62 Jahre an. Über Jahrzehnte bekleidete er
verschiedene Führungsämter innerhalb der Partei und seines
Ortsvereins Duissern. Von 1966 bis 1970 war er
Abgeordneter im Landtag NRW. Dann widmete er sich komplett
der Kommunalpolitik. Er war 37 Jahre Mitglied im Rat der
Stadt Duisburg und währenddessen von 1969 bis 1974
Bürgermeister und anschließend 22 Jahre Oberbürgermeister
der Stadt. In dieser Zeit prägte er die Entwicklung
Duisburgs maßgeblich und war für viele Menschen nicht nur
höchster Repräsentant der Stadt, sondern eine wichtige
Identifikationsfigur. Während seiner Amtszeit
stellte sich der Realschulrektor stets an die Seite der
Arbeiterinnen und Arbeiter. Unvergessen ist sein
Engagement für die Stahlbeschäftigten des Rheinhauser
Krupp-Werkes. Unermüdlich kämpfte er für den Erhalt des
Werkes, für die Arbeitsplätze und nicht zuletzt für die
Existenzen von Tausenden Duisburgern.
Der Strukturwandel
in Duisburg trägt seine Handschrift. Der Ausbau des
Freihafens zu einem internationalen Logistikzentrum und
der Business-Park Niederrhein sollten der Duisburger
Arbeiterschaft neue Perspektiven schaffen. Josef
Krings war immer ein Freund der Kunst und Förderer der
Kultur. Er war auch in schwierigen Zeiten stets ein
Fürsprecher der Philharmoniker, der Oper und des Theaters.
Nachhaltig setzte er sich für die Gründung des
„filmforums“, dem ersten kommunalen Kino Deutschlands,
ein. Für ihn gehörte Kultur genauso wie Bildung zu den
öffentlichen Gütern, zu denen jeder Mensch das Recht auf
freien Zugang haben muss. Daher war für ihn der hohe
Stellenwert der Bildung stets eine Herzensangelegenheit.
Gleiche Bildungschancen für alle Menschen und nicht die
soziale Herkunft sollten seiner Meinung nach über die
Zukunftschancen der Menschen entscheiden. Daher lag ihm
die Universität immer sehr am Herzen. Bis 1997 war er
Vorsitzender des Kuratoriums der
Gerhard-Mercator-Universität, deren Ehrensenator er bis zu
seinem Tod war. Sein jahrzehntelanges ehrenamtliches
Engagement und sein soziales Handeln brachten ihm über
alle Partei- und Stadtgrenzen hinweg größte Anerkennung
und Respekt. Josef Krings war der einzige Ehrenbürger der
Stadt Duisburg, Träger der Stadtplakette, des Stadtrings
und des goldenen Ehrenrings der Stadt Duisburg. Außerdem
war er Officer of the Order of the British Empire,
Offizier im Orden von Oranien-Nassau und Ehrenbürger der
Stadt Portsmouth. Auf sein Wirken hin wurden wichtige
Städtepartnerschaften mit Vilnius in Litauen und Wuhan in
China geschlossen. Die Internationalität und Offenheit
Duisburgs waren für ihn von großer Bedeutung. Johannes Rau
sagte einst über Josef Krings: „Mit Offenheit und
Toleranz, mit Verlässlichkeit und Weitblick, dem Respekt
vor Andersdenkenden und mit Gespür und Sensibilität für
besondere Verantwortlichkeiten trägt er den Namen seiner
Stadt Duisburg in die Welt“. Nach der Katastrophe
der Duisburger Loveparade engagierte sich Krings auf
mitfühlende Weise und nahm Kontakt zu den Hinterbliebenen
der Opfer auf. So war es auch Josef Krings, der als
Vertreter der Stadt Duisburg das Mahnmal der
Loveparade-Katastrophe an der Seite von Hannelore Kraft
einweihte. Immer nah bei den Menschen und ein
offenes Ohr für die Sorgen und Nöte „seiner“ Bürgerinnen
und Bürger - das war Josef Krings. „Mit Josef Krings
verlieren wir einen großen Duisburger, Sozialdemokraten
und Menschen. Er war vielen ein guter Freund und ein
unermüdlicher Streiter für soziale Gerechtigkeit.
Für sein
Wirken und seine Verdienste sind wir ihm unendlich
dankbar. Sein einzigartiges Talent, auch Gegensätze zu
versöhnen und sein stets geschätzter Rat werden uns sehr
fehlen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen
Angehörigen“, erklären die stellvertretenden
SPD-Vorsitzenden Sarah Philipp und Gisela Walsken und
SPD-Fraktionschef Bruno Sagurna. Die SPD Duisburg
hat in ihrer Geschäftsstelle an der Krummacher Str. 33 im
Dellviertel ein Kondolenzbuch für alle Duisburgerinnen und
Duisburger ausgelegt, die ihre Anteilnahme an dem Tod von
Josef Krings ausdrücken wollen. Es ist für persönliche
Eintragungen zu den Öffnungszeiten (Montag – Donnerstag
8.00 – 16.30 Uhr, Freitag 8.00 – 14.00 Uhr) zugänglich.
Ehrensenator
Krings wird der Uni fehlen Er wird der Stadt,
aber auch der Universität Duisburg-Essen (UDE) fehlen: Mit
93 Jahren ist der frühere Duisburger Obermeister Josef
Krings verstorben. Ohne sein energisches Engagement wäre
der Aufbau der Hochschule ab 1972 und ihre Öffnung in die
Region nicht möglich gewesen.
Der Pädagoge und
Politiker betrieb auch die Förderung von
Zukunftstechnologien und universitätsnahen
Dienstleistungen in der Mess- und Mikroelektronik mit
Leidenschaft und trug so wesentlich dazu bei, dass sich
seine Stadt zu einem bedeutenden Zentrum in diesem Bereich
entwickelte. Die damalige Universität Duisburg verlieh ihm
1989 dafür die Ehrensenatorwürde.
Foto (© Uwe Köppen/Stadt Duisburg
In Düsseldorf
geboren, führte Krings` Weg geradewegs ins Ruhrgebiet.
Seine Ausbildung zum Lehrer für Deutsch und Geschichte
schloss er 1949 an der Pädagogischen Akademie in Essen ab.
Von1962 bis 1970 war er Realschulkonrektor in Duisburg, ab
1971 Direktor der Realschule Mülheim-Broich. Parallel
machte Krings sich in der Lokalpolitik einen Namen. 1957
wurde er Mitglied der SPD, fünf Jahre später in den
Stadtrat gewählt. Von 1966 bis1970 war er
Landtagsabgeordneter, von 1969 bis 1974 Bürgermeister der
Stadt Duisburg.
Ein Jahr später wurde er zum damals noch
ehrenamtlichen Oberbürgermeister gewählt – und blieb es 22
Jahre. Krings war in zahlreichen Gremien zu finden, unter
anderem als Vorsitzender des Kuratoriums für die
Universität Gesamthochschule Duisburg. Am Herzen lag
ihm auch der Erhalt des Krupp-Werkes in Rheinhausen und
der Ausbau des Duisburger Hafens zu einem internationalen
Logistikzentrum.
Neben der Begeisterung für den
Industriestandort Duisburg, ließ Krings aber auch sein
Interesse für Kunst und Kultur nie zu kurz kommen, so
engagierte er sich unter anderem an der Oper am Rhein. Der
UDE blieb er über Jahrzehnte hinweg verbunden. Er nahm
regen Anteil an ihrer Geschichte und Entwicklung, die er
selbst gerne in Vorträgen der Öffentlichkeit nahebrachte.
Karl Lehr
Benno Lehnsdorf (CDU) war von der Abwahl von OB Adolf
Sauerland
am vom 12. Februar 2012 bis zur Neuwahl am 17. Juni 1912
kommissarisch im Amt
Sören Link ab
17. Juni 1912
Arnold Masselter
Adolf Sauerland
August Seeling
Leo Storm
Friedrich Wilhelm Wegner
Bärbel Zieling
Quellen: Wikipedia und eigenes Archiv
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