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Wie alles begann...
 06. Juli 1945 Erster Duisburger Nachkrieges-Stadtrat
ab 1946
Erster Nachkriegs-Stadtrat   477 Stadträte  1945 - 2009
A - K  und L - Z Die Jahre 1945 - 1969 und von der Gebietsreform 1975 - 2004 Duisburgs Oberbürgermeister

 06. Juli 1945 Erster Duisburger Nachkrieges-Stadtrat
1945 1946 1948 1952 1956 1961 1964 1969
1975 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009

Headquarters Military Government CopV Stadtkreis Duisburg.
Subjekt: Political Parties.
To: Herr Wilhelm Tenhagen Ref.: 612‘223.
Gneisenaustr. 260
D u i s b u r g.
1. With reference to your petition tc organi a political party the follo wing is authorised by Military Govcrnment.
2. You may 110W appoint the comrnittee which may meet to discuss the aims of the party.
3. You shouid produce a nuanifeste which sets out these aims and whicii you propose to publish and first send a copy to this Headquarters f er approval.
4. The names of all officials must be sent and Fragebogen compieted by all those have not already done so.
5. You may also apply tor permission to held poblic meeting giving:
a) the place,
b) the date and time,
c) place, date, and tirnes of opening of any office for booking seats.
6. A separate authority must be obtained tor each meeting.
Du i s b u r g gez. Unterschrift
30. August 1945 Major.
MT/AS OC 612 (K) Det. Mii. Gov.
Militär-Regierung
Stadtkreis Duisburg Zeichen: 612‘22/3
Betr.: Politische Parteien.
An Herrn Wilhelm Tenhagen D u i s b ur g
Gn 260
1. Unter Bezugnahme auf Ihre Eingabe zur Organisierung einer politi schen Partei erteilt die Militär-Regierung Ihnen hiermit folgende Genehmigung.

W i 1 h. Tenhagen
Militär-Regierung
Stadthaus
Duisburg
Betr. Politische Parteien
der Stelle, bei der Sitzplätze bestellt besondere Genehmigung einzuholen
gez. Unterschrift
Major
OC 612 (K) Det. Mil. Gov.
Duisburg, den 4. September 1945 Gneisenaustr. 260
2. Sie können jetzt den Ausschuß bestellen, der dann zwecks Diskussion der Ziele der Partei zusammentreten kann.
3. Sie wollen ein Manifest vorlegen, in dem diese Ziele auseinander gesetzt werden und das Sie zu veröffentlichen gedenken. Eine Abschrift desselben ist der hiesigen Militär-Regierung zur Genehmigung ein zusenden.
4. Die Namen aller Beamten müssen eingereicht werden und der Frage bogen ist von all denen auszufüllen, die das bisher noch nicht getan haben.
5. Zur Abhaltung öffentlicher Versammlungen ist ebenfalls ein Antrag
auf Genehmigung zu stellen, und zwar mit folgenden Angaben:
a) Ort,
b) Tag und Zeit,
c) Ort, Tag und Oeffnungszeiten werden können.
6. Für jede Versammlung ist eine
D u i s b u r g, den 30, August 1945
MTAS
Ihr Zeich 612/22‘3
Ich nehme Bezug auf Ihr Schreiben vom 30. 8. 45 und danke Ihnen
für die erteilte Genehmigung.
in der Anlage überreiche ich Ihnen ein Manifest, das wir in 400 Exemplaren zu veröffentlichen gedenken, und bitten um Ihre Zustimmung dazu.
Als Beamte zeichnen:
1. Wilhelm Tenhagei Duisburg, Gneisenaustr. 260, als Vorsitzender.
2. Adam Dienst, Duisburg, Gneisenaustr. 232, als Kassierer.
3. Oswald Kwitnewski, Duisburg, Stadthaus, als Schriftführer.
4. Eberhard Brünen, Duisburg, Brückenplatz, als Sekretär.
Gleichzeitig bitten wir eine Versammlung zu genehmigen, die am Sonntag, dem 9. September 1945, vormittags 10 Uhr, im Duisburger Stadttheater stattfinden soll. Eine Parallel-Versammlung soll am gleichen Tage und zur gleichen Zeit in Hamborn, Modernes Theater, Weseler Str. 8, stattfinden.
Der Organisations-Ausschuß
i. A.: Tenhagen 


Neubau der Duisburger Yerwaltung - Bürgervertretung

Die Wahl einer Stadtverordnetenversammlung ist zur Zeit noch nicht möglich. Um aber der Bürgerschaft schon jetzt eine angemessene Vertretung bei der Verwaltung der Stadt einzuräumen, hat der Oberbürgermeister bei der Militärregierung die Ge nehmigung zur Bildung einer v o r 1 ä u fig e n Bürgervertretung nachgesucht und erhalten. Diese Bürgervertretung besteht aus 30 ordentlichen und 30 stellvertretenden Mitgliedern. Je 13 gehören dem Arbeiter- und Angestelltenstande an, die übrigen 12 sind anderen Ständen entnommen, wobei besonders namhafte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft herangezogen wurden. Die stellvertretenden
Mitglieder werden an den Vollsitzungen teilnehmen wenn es sich um die Beratung besonders wichtiger Fragen handelt.
Die Bürgervertretung wird demnächst einberufen, wenn der Stadtverordneten-Sitzungssaal im Duisburger Rathaus hergerichtet •ist.

Bezirksvorsteher
Seit langem besteht in den Stadtteilen nördlich der Ruhr, aber auch in den südlichen Vororten der Wunsch der Bevölkerung nach E i n r i c h t u n g örtlicher Verwaltungsstellen mit möglichst weitgehenden Befugnissen für die Erledigung der laufenden örtlichen Verwaltungsgeschäfte. Dieser Wunsch erscheint besonders berechtigt angesichts der bestehenden außerordentlichen Verkehrsschwierigkeiten. Der Oberbürgermeister hat deshalb eine weitgehende Dezentralisierung der Verwaltung in die Wege geleitet. Für die nicht unmittelbar an die Stadtmitte angrenzenden Stadtteile sind besondere Verwaltungsstellen eingerichtet worden, und zwar für Ha m b o r n mit einem hauptamtlichen Beigeordneten, der die Amts Bezeichnung Bürgermeister. führt, für andere Stadt teile mit ehrenamtlichen Bezirksvorstehern. Die Einheitlichkeit der Verwaltung unter der verantwortlichen Leitung des Oberbürgermeisters und mit der Bürgervertretung für die Gesamtstadt als der obersten Vertretung der Bürgerschaft wird in jeder Weise gesichert sein.
Bezirksvorsteher wurden ernannt:
1. für die Stadtteile Ruhrort, Laar, Beeck und Beekkerwerth,
2. für den Stadtteil Meiderich,
3, für den Stadtteil Wedau-Bissingheim,
4. für die Stadtteile Buchholz und Huckingen,
5. für die Stadtteile Grol3enbaum und Rahm,
6. für die Stadtteile Ehingen, Mündelheim u. Serm
7. für die Stadtteile Hüttenheim und Wanheim.
Bürgerausschüsse
Um in den genannten Stadtteilen den dort ansässigen Bürgern eine Vertretung ihrer örtlichen Interessen bei der Stadtverwaltung zu ermöglichen, wird dem Bürgermeister in Hamborn und jedem Bezirksvorsteher zur Beratung und Kontrolle ein Bürgerausschuß zu r S e i t e s t eh e n, der für Hamborn aus zwölf, für die übrigen Stadtteile aus je 9echs Mitgliedern besteht.
Die Zusammensetzung der Bürgerausschüsse wird derjenigen der Bürgervertretung für die Gesamtstadt Duisburg entsprechen.
*
Bei all diesen Maßnahmen handelt es sich um eine vorläufige Regelung.‘ Doch ist zu hoffen, daß durch sie die Tugenden des Bürgersinns und der Treue zur Stadt Duisburg, deren es qerade in dieser Notzeit für den Wiederaufbau bedarf, besonders gefestigt werden, Sollte sich die Dezentralisierung der Stadtverwaltung bewähreif, so wird sie im Einklang mit den altbewährten Grundsätzen der „Rheinischen Städteordnung“ auch nach Behebung der jetzigen Verkehrsschwierigkeiten beibehalten werden können.
Die Namen der Mitglieder der Bürgervertretung und der Bürgerausschüsse werden demnächst mit geteilt.
keinen Zweck, ohne einen triftigen Grund einen Reiseantrag zu stellen.
Für Fahrten nach Dinslaken, Oberhausen, Mülheim und Groß-Essen bedarf es keiner Reiseerlaubnis. Rückwanderer, die ii n k s r h e i n is c h beheimatet sind, brauchen für den Rheinübergang eben falls keine Relseerlaubnis.

Ab Donnerstag, 7. Juni 1945, werden die auf der Strecke Düsseldorf-Rath bis Lintorf verkehrenden Pendelzüge nach dem Haltepunkt D u i sb u rg -S t a d i o n und umgekehrt durchgeführt. Es ist in Aussicht genommen, diese Züge ab Montag, den
11. Juni, bis Duisburg-Hauptbahnhof, Bahnsteig 1, durchzuführen. Die Züge halten auch in‘ Wedau.
Ab Freitag, den 8. Juni 1945, gibt es ferner einen Pendelzugverkehr von Duisburg-Hauptbahnhof über Duisburg-Großenbaum nach Duisburg - R a h m
(Behelfshaltestelle Wirtschaft Steingen); von Rahm aus zu Fuß Uebergang nach Angermund, von dort Pendelzug-Anschluß n Düsseldorf.

Mit Genehmigung der Militärregierung wird im Rathaus Duisburg eine Annahmestelle für Briefe von Behörden und lebenswichtigen Betrieben eingerichtat, die an Empfänger im S t a d t g e b 1 e Duisburg südlich der Ruhr gerichtet sind.
- Die Briefe sind in der Botenmeisterei des Rathauses Duisburg, Zimmer 65, abzugeben oder in den am Eingang des Rathauses Duisburg befindlichen Briefkasten zu werfen. Außerdem können Briefe bei den Verwaltungsstellen in Duisburg - H o c h f e 1 d und Du i sb u r g - S ü d, Altenbrücher Damm 20, abgegeben werden. Sie sind nicht zu frankieren und müssen den Absender enthalten. Die Briefe werden werktäglich befördert.
Eine gleiche Einrichtung besteht bereits für die Stadtteile n ö r d 11 c h d e r R u h r. Briefe nach dort werden gesammelt und an die dortige Semmel-
stelle abgegeben. Umgekehrt leitet diese Stelle Briefe für die Stadtteile südlich der Ruhr an das Rathaus Duisburg weiter. Privatbriefe werden nicht befördert.

Verlegung ‘von Dienststellen
Die Bezirksstelle Stadtmitte des Kriegsschädenamtes, bisher in der Schule an der Goldstraße (früher Paffrathstraße) und die Dienststelle für die Erstattung gewerblicher Einnahmeausfälle, bisher Im Stadthaus, sind in das 0 p e tu h a u s, Neckarstraße 1, verlegt werden.

Die Militärregierung hat der Wiedereröffnung von Kindergärten zugestimmt. Außer den Kirchen gemeinden beabsichtigt auch die Stadtverwaltung wieder K einzurichten. Anmeldungen er folgen bei den Pfarrämtern und für die städtischen Kindergärten
Heinestraße 97, dortselbst von 9 bis 12 Uhr,
Krummacherstraße 42 von 9 bis 12 Uhr, aber auch für Böninger Park.
Für Tannenhof und Wedau laut Anschrift des dortigen Kindergarten.

Um Unterlagen für die beabsichtigte Wiedereröffnung der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenbau und Hüttentechnik zu erhalten, sind Neuanmeldunqen erforderlich. Zur Anmeldung sind vorzulegen: Letztes Schulzeuqnis, Berufsschulzeugnis, Praxisbescheinigungen und Lebenslauf.
Anmeldung für . das Vorbereitungssemester, für die Abtig. Maschinenbau, für die Abtig. Hüttentechnik und für die Maschinentechnische Abend- schule (Werkmeisterklassen) werden angenommen täglich vormittags von 10 bis 11 Uhr in der Staatlichen Ingenieurschule, Bismarckstraße 81.
 

6. Juli 1945 — Die Bürgervertretung
Oberbürgermeister Dr. Weitz hatte schon am 28. April 1945 der Militärregierung vorgeschlagen, 30 bis 36 Bürger aus Kreisen der Wirt chaft und der früheren gewerkschaftlichen Richtungen - christlich, sozialistisch, kommunistisch
- auszuwählen und sie zu Mitgliedern einer provisorischen Bürgervertretung zu ernennen. Aus den „Bekanntmachungen der Stadtverwaltung Duisburg“ vom 7. Juni 1945 erfuhren die Duisburger dann, daß diese vorläufige Bürgervertretung von der Militärregierung genehmigt worden sei, „um der Bürgerschaft schon jetzt eine an gemessene Vertretung bei der Verwaltung der Stadt einzuräumen....“.
Eingeladen zu ihrer ersten Sitzung am 6. Juli 1945 erschienen dann im wiederhergerichteten Stadtverordnetensaal des durch Kriegseinwirkungen stark beschädigten Rathauses die 30 ernannten Bürgervertreter - 1 8 Arbeitervertreter und 12 Vertreter der Wirtschaft - und deren 31 Stellvertreter. Sie
waren zwar nicht als Parteienvertreter zu Bürgervertretern berufen worden, weil diese Parteien noch nicht oder noch nicht wieder ge gründet waren, repräsentierten aber die wichtigsten demokratischen Parteien der Weimarer Zeit. 22 der 61 Bürgervertreter (einschl. Stellvertreter) konnten dem Zentrum, 13 den Kommunisten und 10 den Sozialdemokraten zugerechnet werden, 1 Bürgervertreter gehörte früher der Deutschen Volkspartei an, 1 der Deutschnationalen Volkspartei und 11 waren parteilos.

Wurden die Mitglieder der Vertretung bei ihrer Einführung noch als Bürgervertreter bezeichnet, änderte dies kurz darauf der Oberbürgermeister in Stadtverordnete und entsprach damit der Rheinischen Städteordnung. Die (jetzt) Stadt verordneten nahmen in ihrer Versammlung am 16. August 1945 „hiervon zustimmend Kenntnis“. Noch aber besaßen die Stadtverordneten kein Beschlußrecht. Die Entscheidung traf im wesentlichen der Oberbürgermeister selber (in „Absprache“ mit der Militärregierung), wobei er sich beriet in einer Reihe von Verwaltungsausschüsssen, die sich unter Beteiligung sachverständiger Bürger mit allen anstehenden Fragen der Stadtverwaltung befaßten.

Eine Änderung brachte der 6. November 1945. Stadtkommandant Major Mills Thomas übertrug der Stadtverordnetenversammlung einige Rechte der alten Rheinischen Städteordnung und setzte sie feierlich als Stadtvertretung ein.
Die Stadtvertretung sollte nun um fassend verantwortlich sein für die Gemeindeangelegenheiten, wobei dies zunächst konkret bedeutete, daß eine Gemeindeverfassung für Duisburg erarbeitet, die Ernennung oder Bestätigung gewisser Beamter vorgenommen, sowie - wie schon an anderer Stelle aus geführt - „Regeln für die Arbeit der Stadtvertretung“ (Geschäftsordnung) aufgestellt werden konnten. Erstmals wurde bei dieser Gelegenheit die zukünftige Trennung der Aufgaben der Stadtverwaltung und der Stadtvertretung deutlich gemacht, welche konsequent zur späteren Teilung der Aufgaben des Oberstadtdirektors als Chef der Verwaltung und des
Oberbürgermeisters als Vorsitzendem der Stadtvertretung führte.

Die Zusammensetzung der Stadtvertretung änderte sich nahezu von Sitzung zu Sitzung; einzelne Mitglieder legten ihr Amt nieder, andere mußten dies wegen ihrer Tätigkeit bei Behörden tun, wieder andere, weil sie sich als politisch belastet erwiesen. Außerdem wurde die Anzahl der Mitglieder mehrfach neu geregelt. Waren es im Juli 1945 30 Mitglieder und 31 Stellvertreter, so lautete die Zahl im November 1945 (einschließlich der Stellvertreter) 59. Im Februar nannte die (neue) Geschäftsordnung 55 Stadtvertreter, im Mai 1946 wieder 57, auf Anordnung der
Militärregierung ab Juli 1946 nur noch 48.
Ab der Mai-Sitzung 1946 wurde durch die Militärregierung und gegen den Willen der Stadtverordneten die Bezeichnung „Ratsherr“ eingeführt, wobei diese auch für die weiblichen Mitglieder der Stadtvertretung galt.


Die in der neuen Stadtverfassung geregelte Trennung der Ämter des Chefs der Verwaltung von dem des Oberbürgermeisters wurde im Juli 1946 praktisch vollzogen. Dr. Weitz hatte sich bereits vorher entschieden, Oberbürgermeister zu bleiben, während die Militärregierung von sich aus Dr. Gustav Klimpel zum Oberstadtdirektor ernannte. Sie führte ihn am 5. Juli in der Sitzung der Stadtvertretung in sein Amt ein.

Gegen diese Ernennung protestierten Sozialdemokraten und Kommunisten heftig, weil die Militärregierung mit dieser Vorgehensweise die gerade von ihr selbst genehmigte und damit rechtskräftige Stadtverfassung mißachtete. § 12 der Stadtverfassung bestimmte nämlich ausdrücklich die Ernennung des Oberstadtdirektors zum Recht der Stadtvertretung (mit anschließen der Genehmigung durch die Militärregierung).

Sozialdemokraten und Kommunisten hatten bereits am 7. Februar 1946 versucht, Wilhelm Penne kamp zum Oberstadtdirektor zu wählen; die Entscheidung war auf Antrag der CDU dann aber vertagt worden. In der Juli-Sitzung versuchten dann SPD und KPD, den Stadtoberamtmann Hofmann in das Amt des Verwaltungschefs wählen zu lassen - die Militärs hat ten aber bereits anders entschieden.

Als Vertreter von Oberbürgermeister Weitz wurde in dieser Sitzung dann einstimmig der KPD-Vertreter Hugo Ginkel zum Bürgermeister gewählt.
Insgesamt gehörten der ernannten Stadtvertretung im Laufe ihrer Amtszeit 15 SPD-Mitglieder an:
Dienst, Hellwig, Hesselmann, Kornbert, Manowski, Pennekamp, Pütz, Sander, Taufmann, Teich, Triebel und Wahl.
 

Mitglieder und Stellvertreter der Bürgervertretung, Stadtverordnete und Ratsherren
Vom 6. Juli 1945 bis zum 12. Oktober 1946

Ahlers, Werner - Generaldirektor, Duisburg, Kiefernweg 4
Andermahr, Hans - Werbeleiter, Duisburg, Kortumstr. 117
Aps, Wilhelm - Lademeister, Huckingen, Düsseldorfer Landstr. 80
Barking, Hans (bis 5. 7. 1946) - Bergwerksdirektor, Hamborn, Duisburger Str. 301
Bläser, August - Postamtmann a.D., Großenbaum, Lauenburger Allee 28
Bock, Maria - Hausfrau, Duisburg, Neckarstr. 21
Bondzio, Rudolf - Schiffsmaschinist, Laar, Arndtstr. 20
Buller, Wilhelm (bis 5. 7. 1 946) - Kaufmann, Duisburg, Düsseldorfer Str.193
Burger, Friedrich - Angestellter, Wedau, Zu den Eichen 6
Claußen, Theodor - Telegrapheninspektor a.D., Duisburg, Philosophenweg 4
Dienst, Adam - Gewerkschaftssekretär, Hamborn, Ottostr. 209 (ab 8. 10. 1946)
Engels, Heinrich (14. 9. 45 - 5. 7. 46) - Schlosser, Duisburg, Ottostr. 209
Fellenz, Hermann - Direktor, Ruhrort, Hafenstr. 41
Fey, Heinrich - Bäckermeister, Duisburg, Werthauser Straße 201
Fächer, Mathias - Buchhalter, Wanheimerort, Düsseldorfer Chaussee 96
Gebler, Anton (ab 8. 10. 1946) - Angestellter, Wanheimerort, Im Schlenk 54
Ginkel, Hugo (ab 5. 7. 1946) - Angestellter, Duisburg, Kortumstr. 45
Gäbel, Peter - Heizungmonteur, Duisburg, Hochfeldstr. 2
Hellwig, Heinrich (ab 8. 10. 1946) - Verlademeister, Laar, Austr. 27
Helmert, Arnold - Kaufmann, Hamborn, Ottostr. 9
Henle, Dr. Günther (bis 5. 7. 1946) Kaufmann, Duisburg, Mülheimer Str.50
Hesselmann, Dietrich (bis 5. 7. 1946) - Hilfspolizeibeamter, Meiderich, Hühnerorterstr. 3
Horn, Hans (bis 5. 7. 1946) - Bootsführer, Duisburg, Saarbrückerstr. 50
Hubers, Gerhard - Stahlwerksarbeiter, Meiderich, Siegfriedstr. 52
Jakobs, Cornelius - Schneidermeister, Ruhrort, Fabrikstr.7

Janz, Ludwig - Bergrevierinspektor, Huckingen, Am Heidberg 23
Kaes, Bernhard - Angestellter, Huckingen, Kissinger Straße 6
Kempken, Heinrich (bis 5. 7. 1946) - Stadtamtmann, Meiderich, Ritterstr. 34
Koch, Rudolf (bis. 5. 7. 1946) - Kaufmann, Duisburg, Prinz-Albrecht-Straße 35
Kombert, Gustav (ab 8. 10. 1946) - Schiffsschreiner, Meiderich, Wasgaustraße 26
Kuckhoft, Mathias - Angestellter, Beeck, Weststr. 43
Küpper, Otto (bis 5. 7. 1946) - Werkmeister, Buchholz, Lüderitzallee 30
Loh, Hans - Fabrikbesitzer, Duisburg, Tiergartenstraße 25
Lützeler, Johann - Kaufmann, Hamborn, Kaiser-Friedrich-Straße 32
Maaßen, Peter - Werkmeister, Duisburg, Völklinger Straße 12
Manowski, Paul - Maschinenschlosser, Wedau, Kalkweg 192
Martin, August (ab 8. 10. 1946) - Bergmann, Hamborn, Chmielewskistraße 30
van der Meulen, Hans - Dreher, Wanheimerort, Zum Lith 85
Müller, Josef - Angestellter, Duisburg, Xantener Straße 31
Müller, Joseph - Arbeitsvermittler, Duisburg, Schultestraße 32
Nickel, Alois - Dreher, Hamborn, Kampstr. 108
Niederhellmann, Hanna (bis 14. 9. 45) - Lehrerin, Ruhrort, Carpstr. 18
Niehüser, Franz (bis 5. 7. 1946) - Dreher, Duisburg, Johanniterstr. 31
Orts, Dr. Hans (ab 10. 5. 1946) - Geschäftsführer, Duisburg, Hohestraße 14
Peiß, Karl - Brauereivertreter, Hamborn, Kaiser-Friedrich-Straße 45
Pennekamp, Wilhelm - Angestellter, Duisburg, Müllergasse 3
Pryzbylski, Stanislaus - Schalttafelwärter, Duisburg, Antonienstraße 16
Pütz, Anton - Buchhalter, Hamborn, Röttgersbachstraße 108
Radtke, Friedrich - Hilfsarbeiter, Laar, Rheinstr. 57

Ramroth, Josef (bis 5. 7. 1946) - Gelderheber, Hamborn, Im stillen Winkel 27
Reinhard, Dr. Alexander - Stellv. Syndikus, Duisburg, Moselstraße 33
Rohde, Franz (bis 6. 11. 1945) - Maurer, Hamborn, Kantstr. 18
Sander, Gustav - Angestellter, Wanheimerort, Hultschinerstraße 38
Scholz, Gerhard - Schlosser, Duisburg, Uthmannstr.8
Schumacher, Wilhelm (bis 5. 7. 1946) - Baumeister, Meiderich, Sommerstr. 88
Stock, Wilhelm - Dreher, Duisburg, Antonienstr. 45
Stratmann, Heinrich - Bergwerksdirektor, Hamborn, Hamborner Straße 254
Struth, Eduard (bis 27. 3. 1946) - Couperwärter, Wanheim, Steinbrinkstraße 13
Tauffmann, Werner (6. 11. 45 -5. 7. 46) - Lehrer a.D., Hamborn, Kaiser-Frie drich-Straße 30
Teich, Arthur - Arbeitsvermittler, Duisburg, Saarbrückerstraße 13
Tombers, Johann - Straßenbahnführer, Hamborn, Ranenbergstraße 79
Triebel, Oskar (bis 8. 10. 1946) - Angestellter, Wanheimerort, Posener Straße 14
Vermaßen, Konstantin - Anstreicher, Duisburg, Hochfeldstr. 12
Viefers, Franz - Metzgermeister, Hamborn, Allestr. 45
Vogt, Hans (bis 25. 1. 1946) - Rechtsanwalt, Duisburg, Vom-Rath-Straße 9
Vygen, Dr. Margret - Volkswirtschaftlerin, Duisburg, Böningerstraße 39
Wahl, Karl (ab. 8. 10. 1946) - Zimmerpolier, Duisburg, Auf der Höhe 92
Wehling, Rudolf (bis 5. 7. 1946) Ordner, Duisburg, Kortumstr. 128
Welsing, Wilhelm - Metzgermeister, Duisburg, Händelstraße 2
Weyel, Dr. Arthur (bis 7. 2. 1946) Direktor, Huckingen, Schulz-Knaudt Straße 10
Wösthoff, Anton Bauunternehmer, Hamborn, Roonstraße 54