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Marathonläufer unterstützen
Kindernothilfe-Projekt: 4.500 Euro für syrische
Flüchtlingskinder im Libanon |
Duisburg, 23. Dezember 2016 - Die
Lage der aus Syrien in den Libanon geflohenen Familien
bleibt äußerst angespannt. In einem Projekt der
Kindernothilfe finden viele Kinder
Schutz und Unterstützung. Der Marathon laufende Priester
Pater Tobias
(im Foto unten rechts im
Bild) und zwei inzwischen in Duisburg lebende
Läufer aus Syrien konnten jetzt 4.500 Euro, die sie bei
zwei Marathons durch Spenden „erlaufen“ haben, an die
Kindernothilfe übergeben.
Seit mehr als einem Jahr sammeln junge Syrer mit dem
Prämonstratenser-pater Tobias Breer aus Duisburg-Neumühl
bei Marathonläufen Geld für bedürftige Kinder in
Deutschland. Im Herbst schnürten sie in Berlin und
München erstmals die Laufschuhe für syrische Kinder, die
auf der Flucht im Libanon leben. Die Läufer
Yamen Kadour und Dalil Bozo
konnten jetzt zusammen mit dem Initiator Pater Tobias
und Barbara Hackert vom „Projekt LebensWert“ 4.500 Euro
an Christian Herrmanny von der Kindernothilfe übergeben.
“Die Kindernothilfe fördert Kinderschutzzentren im
Chouf-Gebirge im Libanon, wo den Kindern geholfen wird,
ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten und wieder
Normalität zu erleben – beispielsweise, indem sie zur
Schule gehen können”, erklärte Christian Herrmanny. Die
jungen Männer aus Syrien freuten sich sehr, denn: „Ohne
Bildung droht eine ganze Generation verloren zu gehen,
die hoffentlich die Zukunft Syriens sein wird.“
Die Kindernothilfe bedankte sich im Namen der
Flüchtlingskinder ganz herzlich für den großartigen
Einsatz der drei Läufer. Als eine der größten
christlichen Kinderhilfsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen
und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben.
Sie fördert 783 Projekte und leistet Humanitäre Hilfe –
wie aktuell im Libanon, wo syrische Flüchtlingskinder
unterstützt werden. Zurzeit schützt, stärkt und fördert
die Kindernothilfe fast zwei Millionen Kinder und ihre
Familien und Gemeinschaften in insgesamt 31 Ländern in
Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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Das Team des Jugendzentrums Angertaler Straße
bedankt sich |
Duisburg, 23. Dezember 2016 - Vor einem
Jahr freute sich der Verein für Kinderhilfe und Jugendarbeit
über 10.000 Euro aus der Zahngoldspende. Das Geld wurde für
die Flüchtlingsarbeit im Städtischen Kinder- und
Jugendzentrum Angertaler Straße in Duisburg-Wanheim
verwendet. Insbesondere wurden Sprachförderungsangebote und
Freizeitveranstaltungen realisiert.
Das Team und die Kinder bedanken sich am 5. Januar
persönlich bei Zahnarzt Dr. Seuffert, der damals die Spende
überreicht hatte. Sie präsentieren dabei die Ergebnisse
Ihrer Arbeit.
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GFW Duisburg unterstützt den Verein „Gemeinsam
gegen Kälte e.V.“
Wärmende
Sachspende durch nachhaltige Mittelverwendung |
Duisburg, 22. Dezember 2016 -
Anstatt postalische Weihnachtskarten zu versenden, hat
die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH
(GFW Duisburg) das Motto „Gemeinsam gegen Kälte“
wörtlich genommen. Und so ließ sie dem gleichnamigen
Verein, der sich als mobile Hilfe für Menschen in Not
sowie Wohnungslose versteht und ohne öffentliche Mittel
auskommt, 100 wärmende Decken zukommen.
Diese hatten die Akteure der GFW Duisburg anlässlich des
Kreativwirtschaftstreffens „Creative Stage Ruhr“ Ende
November 2016 am Innenhafen angeschafft. Dort dienten
die Decken für die Dauer der Bühnenveranstaltung den
Gästen als willkommene Wärmequelle.
Die Projektverantwortliche Susanne Kirches regte die
Spende an und freut sich gemeinsam mit GFW-Chef Ralf
Meurer über die Weitergabe an Kurt Schreiber, den 1.
Vorsitzenden des Vereins „Gemeinsam gegen Kälte e.V.“.
V.l.:Kurt
Schreiber („Gemeinsam gegen Kälte e.V.“) dankt Ralf
Meurer und Susanne Kirches für das Engagement der GFW
Duisburg, Foto: Annegret Angerhausen-Reuter;
Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Neuer Angebotskatalog für die Duisburger
Familienkarte |
Duisburg, 19. Dezember 2016 -
Kurz vor Weihnachten können sich Inhaber der
Familienkarte noch für den Geschenkekauf inspirieren
lassen und dabei auch noch sparen: Die rund 260
Angebote, die bei Vorlage der Familienkarte gewährt
werden, wurden aktualisiert und in der neunten Auflage
des Kataloges zusammengefasst. Er liegt ab sofort in
allen Bezirksämtern und Bezirksbibliotheken aus.
Gemeinsame Aktivitäten wie zum Beispiel ein Besuch im
KOM’MA Theater oder bei den Duisburger Philharmonikern
bringen Familien in besinnliche Stimmung. Auch
langjährige Partner der Familienkarte beteiligen sich
weiterhin und bieten Rabatte beim Einkaufen, im
Restaurant, im Sportverein oder im Freizeitpark. Sogar
bei der Nachhilfe, beim nächsten Reifenwechsel oder bei
der Renovierung lässt sich sparen.
Interessierte Unternehmen und Vereine, die sich mit
einem familienfreundlichen Angebot beteiligen möchten,
können sich bei Sabrina Schwoerer telefonisch unter
(0203) 283-7082 oder per E-Mail an
familienkarte@stadt-duisburg.de wenden. Familien finden
den Antrag und alle weiteren Informationen unter
www.duisburg.de/familienkarte oder melden sich beim
Callcenter unter der Telefonnummer (0203) 94000.
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Warme Decken und Hausrat - Städtisches
Akutspendenlager unterstützt Bedürftige |
Duisburg, 16. Dezember 2016 - Im
Rathaus meldeten sich immer wieder Duisburgerinnen und
Duisburger, die bedürftige Menschen mit Sachspenden
unterstützen wollten. Gleichzeitig signalisierten die
ehrenamtlichen Unterstützerkreise aus der
Flüchtlingshilfe dringende Bedarfe. Im Sommer richtete
die Stadt Duisburg daher mit Unterstützung der Franz
Haniel & Cie. GmbH, der Gemeinnützigen Gesellschaft für
Beschäftigungsförderung mbH und der GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH ein Akutspendenlager für Menschen in
Notsituationen ein, um Spenden sinnvoll zu koordinieren.
„Viele Menschen haben sich auf unsere Aufrufe gemeldet,
sodass das Lager inzwischen gut mit Hausrat gefüllt ist.
Wir arbeiten eng mit den ehrenamtlichen Initiativen aus
der Flüchtlingshilfe zusammen und haben jetzt die
Möglichkeit, Sachspenden zu sammeln und ihnen dann
zukommen zu lassen. Sie geben diese dann an Bedürftige
weiter. Auch einer Familie, die bei einem Hausbrand
alles verloren hat, konnten wir Hilfe anbieten“, erklärt
Julie Stahlberg vom Referat für Kommunikation und
Bürgerdialog. Marion Rossocha vom Diakoniewerk
Duisburg nahm vor einigen Tagen beispielsweise Decken,
ein Kinderfahrrad und Hausrat für Familien in Neuenkamp
entgegen:
„Die Decken werden wir an Flüchtlinge in
Sammelunterkünften und an Gemeinsam gegen Kälte e.V.
weitergeben. Inzwischen sind viele Menschen
untergebracht, doch es gibt nach wie vor dringende
Bedarfe. Gerade im Bereich der Baby- und
Kleinkindausstattung werden z.B. Kinderwagen, Hochstühle
und Babybadewannen benötigt.“ Auch Spenden von Firmen
werden über die städtische Anlaufstelle koordiniert.
So konnten zum Beispiel ehrenamtliche Sprachbegleiter
mit einer Buchspende der Mayerschen Buchhandlung
unterstützt werden. „Organisationen, ehrenamtliche und
hauptamtliche Betreuer, Paten oder auch die Bedürftigen
selbst können sich bei uns melden, wenn sie Dinge aus
dem Spendenlager benötigen. Zurzeit können wir Hausrat
wie z.B. Töpfe, Pfannen, Geschirr und Besteck anbieten“
erklärt Julie Stahlberg. Bedarfe und Angebote des
Akutspendenlagers finden Spendengeber und Bedürftige auf
den städtischen Internetseiten unter
www.duisburg.de/asylundintegration. Initiativen,
Vereine und Unterstützerkreise haben nach wie vor die
Möglichkeit, beim Bürgerreferat dringende Bedarfe
anzugeben.
Das Referat kümmert sich um den Spendenaufruf und
vermittelt passende Angebote an die hilfesuchende
Einrichtung. Falls es vor Ort keine Lagermöglichkeiten
gibt, können die Spenden im städtischen Akutspendenlager
vorübergehend deponiert werden.
Angebote und Anfragen können über das Kontaktformular im
Internet gemeldet oder per E-Mail an
spendenlager@stadt-duisburg.de gerichtet werden.
Telefonisch erreichen Sie Julie Stahlberg unter
0203-283-4500.
Julie Stahlberg (links) kümmert sich um das
Akutspendenlager der Stadt Duisburg
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Volkshochschule Duisburg: Ehrenamtler
unterstützen beim Deutschlernen |
Duisburg, 15. Dezember 2016 - Die
deutsche Sprache ist der erste Weg zur Integration. An
der Volkshochschule Duisburg können Geflüchtete neben
ihrem Deutschkurs zusätzliche Übungsmöglichkeiten
nutzen. Ehrenamtliche Begleiter unterstützen sie dabei.
Gearbeitet wird mit Chromebooks (webbasierte Laptops)
und der kostenlosen VHS-Sprachlernplattform
„Ich-will-Deutsch-lernen.de“. Mit Filmen und Aufgaben
aus dem Portal führen die Lernbegleiter ihre Gruppen an
das Online-Training heran und üben gemeinsam das
Sprechen. Die Teilnehmenden lernen so, wie sie auch
selbst mit der Plattform jederzeit arbeiten können.
Gleichzeitig vertiefen sie direkt vor Ort mit den
ehrenamtlichen Helfern Themen aus dem Deutschunterricht
und erfahren mehr über das Leben in Deutschland. Im
Austausch lernen auch die ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfer eine Menge über das Leben und die Herkunftsländer
der Geflüchteten.
Die VHS beteiligt sich mit diesem Angebot in Kooperation
mit dem Deutschen Volkshochschulverband am „Project
Reconnect“ (reconnect.nethope.org), über das die
Chromebooks bereitgestellt werden. Die VHS sucht auch
weiterhin ehrenamtliche Unterstützer. Barbara Ramirez
Jaimes von der VHS hat eine genaue Vorstellung, was
Ehrenamtler mitbringen sollten:
„Interessenten sollten Neugier auf Menschen anderer
Kulturen und Interesse, mit Flüchtlingen ein- bis
zweimal pro Woche Deutsch zu üben, mitbringen. Mit der
Nutzung von Internet, Computer und Maus sollte man
vertraut sein.“
Interessierte können sich telefonisch unter (0203)
283-3745 oder per E-Mail an
b.ramirez.jaimes@stadt-duisburg.de melden.
Ehrenamtliche Lernbegleiterin Alexandra Schepermann (2.
v.r.) mit ihrer Gruppe.
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Volksbank Rhein-Ruhr setzt Förderprogramm fort
und unterstützt Duisburger Projekte mit 23.000 Euro.
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Duisburg, 09. Dezember 2016 - Das Förderprogramm der
Volksbank Rhein-Ruhr vergibt halbjährlich 23.000 Euro
mit Hilfe von regionalen Mitgliederräten an
gemeinnützige Organisationen in Duisburg. Die
Förderanträge wurden von März bis Oktober 2016 über das
Förderprogramm eingereicht. Unter dem Motto „Gemeinsam
erreichen WIR mehr!“ forderte die Genossenschaftsbank
wieder Vereine und Institutionen auf, ihre
Spendenanträge online unter
www.foerderprogrammrhein-ruhr.de einzureichen.
Im Rahmen einer großen Übergabe im KOMMA Theater wurden
die Spenden an die Empfänger überreicht. Folgende
Projekte aus Duisburg erhielten eine Spende:
Duisburg-Nord:
Schwarz-Weiß Westende Hamborn e.V., 1. Meidericher
Carneval Gesellschaft Blau Weiß 1979 e.V.,
Karnevalsverein Obermarxloh 1970 e.V., St.
Ewaldi-Schützengesellschaft Du-Laar, -Beeck 1894
Karnevalistischer Tanz Sport Verein Meiderich 09 e.V.,
Förderverein der freiwilligen Feuerwehr LG201 e.V.
,Frauenwürde Duisburg e.V., Runder Tisch Marxloh e.V.,
DJK Lösort Meiderich 1921 e.V.,Wir gegen Krebs e.V.,
Altes Waschhaus Ratingsee
Duisburg-Süd/West:
Verein der Freunde und Förderer der GGS Hebbelstraße
,Ecclesia Christengemeinde Duisburg Förderverein,
Spielträume e.V. Lebenshilfe gGmbH, Förderkreis
TelefonSeelsorge DU-MH-OB, Turnerschaft Duisburg-Rahm
1906 e.V., Young Supporters e.V., Immersatt Kinder und
Jugendtisch e.V., VKM Duisburg e.V., Kath. Öffentl.
Bücherei St. Elisabeth, DLRG Ortsgruppe Duisburg e.V.
Gemeinnützige Institutionen aus Duisburg und dem
gesamten Geschäftsgebiet des Kreditinstitutes können
sich um eine Spende für ihr Projekt bewerben.
„Unsere Verpflichtung als Genossenschaftsbank ist es,
unsere Mitglieder zu fördern. Diese profitieren von
unserem Erfolg und umgekehrt, getreu unserem Motto
‚Gemeinsam erreichen WIR mehr.‘ entscheiden unsere
Mitgliederräte über die Spendenvergabe.“ betont Thomas
Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank
Rhein-Ruhr. Entsprechend den Werten „Vertrauen,
Fairness, Toleranz und Menschlichkeit“ wird über die
Anträge entschieden. Alle gemeinnützigen Organisationen,
die sich bei uns beworben haben, tragen diese Werte in
Ihrer täglichen Arbeit in den verschiedensten Formen
nach Außen und dabei unterstützen wir sie.“
Bevor die Mitgliederräte entscheiden, kann online über
die Favoriten unter den Spendenanträgen abgestimmt
werden. Die drei Gewinner dieses Votings erhalten
garantiert eine Spende von 500 Euro.
Neben 50.000 Euro Spenden aus der Stiftung der Volksbank
Rhein-Ruhr werden weitere 92.000 Euro im Förderprogramm
der Bank ausgeschüttet. Thomas Diederichs, Sprecher des
Vorstandes, betont: „Als regionale Genossenschaftsbank
ist es uns besonders wichtig, Projekte in unserer Region
zu unterstützen, da sie von den Menschen aus der Region
initiiert und mit viel ehrenamtlichem Engagement
begleitet werden.“
Die nächste Antragsphase ist bereits gestartet.
Bewerbungen können noch bis zum 28. Februar 2017 unter
www.foerderprogramm-rhein-ruhr.de eingereicht werden.
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Kältemaßnahmen – Schutz vor Wind und Wetter
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Duisburg, 06. Dezember 2016 - Stadtdirektor und Sozialdezernent Reinhold
Spaniel macht deutlich, dass niemand ungeschützt den
Einflüssen des Wetters ausgesetzt sein muss.
Wohnungslosen Personen, die trotz des bestehenden
Angebotes zur Unterbringung hiervon keinen Gebrauch
gemacht haben, kann jederzeit ein beheizter Schlafplatz
zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus gibt es
insbesondere für die Nachtstunden witterungsgeschützte
Rückzugsmöglichkeiten. Es ist allerdings bekannt,
dass einige wenige Menschen die vorhandenen
Hilfeangebote aus unterschiedlichen Gründen ablehnen.
Somit muss akzeptiert werden, dass eine kleine Gruppe
betroffener Personen ohne eine Unterkunft auf der Straße
verbleibt. Die Bevölkerung wird daher um Mithilfe
gebeten, Hinweise auf obdachlose Menschen in Not der
Fachstelle für Wohnungsnotfälle zu melden, damit dann
die notwendige Versorgung von dort veranlasst werden
kann: (0203) 283-8885 und -8870 oder Call Duisburg
(0203) 94000. Anlaufstelle für alle Betroffenen
ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale
Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) in
der Beeckstraße 45 in der Innenstadt. Über diesen
Zeitraum hinaus sind jederzeit Vorsprachen in den
entsprechenden Notübernachtungsstellen möglich. Für
Männer befindet sich diese im Wolfgang-Eigemann-Haus,
Ruhrorter Straße 124-126, 47059 Duisburg; für Frauen im
Hause Pappenstraße 19, 47057 Duisburg. Für weitergehende
Informationen stehen die Mitarbeiter der vorgenannten
Stellen unter den Rufnummern in Duisburg (0203) 9313-100
(ZABV), (0203) 99299-0 (Notübernachtung Männer) und
(0203) 60968-0 (Wohnprojekte Frauen) zur Verfügung.
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Gelebte Inklusion |
Duisburg, 30. November 2016 - Im Stahlbereich von
thyssenkrupp machen fast 1.700 Menschen mit Behinderung
täglich ihren Job. Beim Thema Fußball muss Lena Kohnen
lachen: Fachlich liefe ja alles prima mit ihrem
Bürokollegen, aber wenn es um die Bundesliga ginge,
hörten die Gemeinsamkeiten auf: Ihr Kollege ist Fan von
Werder Bremen, sie selbst unterstützt den FC Bayern
München. Letztlich sind aber auch die kleinen
Sticheleien rund um die schönste Nebensache der Welt ein
Zeichen dafür, dass die 21-jährige aus Duisburg voll in
der Berufswelt angekommen ist.
Auch beim Fußball voll integriert: Die
Betriebsmannschaft der unternehmenseigenen Druckerei von
thyssenkrupp Steel Europe.
Lena Kohnen hat in diesem Jahr ihre Ausbildung
erfolgreich abgeschlossen und arbeitet nun im
Stahlbereich von thyssenkrupp als Mediengestalterin
Digital und Print. Sie ist begeistert von ihrem Job und
fühlt sich wohl in der unternehmenseigenen Druckerei in
Duisburg-Ruhrort. Ein Glücksfall für sie und ihren
Arbeitgeber, aber keine Selbstverständlichkeit: Lena
Kohnen hat ein Handicap – von Geburt an fehlt ihr die
linke Hand.
Den richtigen Ausbildungsplatz gefunden „Dadurch, dass
ich es nicht anders kenne, habe ich mich von vornherein
daran gewöhnt, alles mit einer Hand zu machen“, erzählt
Lena Kohnen. Bei thyssenkrupp Steel Europe begann sie
zunächst als Praktikantin in der Fotoabteilung: „Aber
eine Ausbildung als Fotografin, das Tragen der
unhandlichen Ausrüstung, das wäre mir doch zu viel
gewesen“.
Qualitätsprüfung in der Druckerei: Trotz ihres Handicaps
ist Lena Kohnen voll in der Berufswelt angekommen.
Das Unternehmen hat dann schnell reagiert und ihr einen
Ausbildungsplatz als Mediengestalterin angeboten. „Das
war genau das, was ich gesucht habe“, freut sich die
junge Frau. „Als Kind habe ich sehr viel gezeichnet und
war immer gerne kreativ tätig. Diese Fähigkeiten kann
ich hier einbringen.“
Beim Layouten von Druckerzeugnissen sind ihre kreativen
Fähigkeiten genau so gefragt, wie ihre IT-technischen
Fertigkeiten beim Umsetzen der Vorlagen am Bildschirm.
Dort sind die wichtigsten Werkzeuge professionelle
Layout- und Fotobearbeitungsprogramme. Mit Maus und
Tastatur ist Lena Kohnen so schnell wie jeder andere
auch, ohnehin mussten Arbeitsplatz und Büroumgebung für
sie nicht angepasst werden. Sie ist voll im Team
integriert, ihre Behinderung spielt keine Rolle im
Arbeitsalltag.
Fast 1.700 Menschen mit Behinderung sind für
thyssenkrupp Steel Europe tätig Lena Kohnens Beispiel
ist eines von vielen bei Duisburgs größtem Arbeitgeber
thyssenkrupp Steel Europe. Der Stahlhersteller
beschäftigt am Standort Duisburg rund 14.000
Mitarbeiter, unter ihnen finden sich gut 20 verschiedene
Nationalitäten, alle Weltreligionen und natürlich auch
Menschen mit körperlichen und psychischen
Beeinträchtigungen. In Duisburg sind es über 1.100, im
gesamten Unternehmen fast 1.700 schwerbehinderte und
ihnen gleichgestellte Menschen.
Das sind über neun Prozent aller Mitarbeiter und damit
fast doppelt so viel wie die gesetzlich vorgeschriebenen
fünf Prozent. Die Zahlen zeigen, dass sich thyssenkrupp
Steel Europe dem Thema Inklusion mit großem Engagement
widmet. Es gibt dazu einen breiten Fächer
verschiedenster Ansätze, unter anderem zur
Qualifizierung am Arbeitsplatz und in den
Technikzentren, externe Umschulungen für einen neuen
Arbeitsplatz im Unternehmen, Anpassung von
Arbeitsabläufen, -organisation und -zeiten, Anpassung
der technischen Ausstattung am Arbeitsplatz, wie
höhenverstellbare Tische, behindertengerechte Zugänge in
den Gebäuden, Hebehilfen in der Produktion, Software für
sehbehinderte Menschen für die Arbeit am Computer bis
hin zum kompletten Umbau einer Maschine in der
Produktion oder auch Neueinrichtung eines gesamten
Bereichs.
Gelebte Inklusion im Unternehmen Inklusion heißt
Zusammengehörigkeit und meint das gemeinsame Arbeiten
von Menschen mit und ohne Behinderung. Der
Inklusionsauftrag selbst ist an den
Arbeitgeberbeauftragten des Unternehmens gebunden. Dort
ist auch die Berufliche Rehabilitation angegliedert.
Das Rehabilitations-Team selbst ist ein
interdisziplinäres Gremium, das den Integrationsprozess
im Unternehmen standortübergreifend berät und steuert.
Hier arbeiten die Bereiche Berufliche Rehabilitation,
Gesundheit, Personal und Interessensvertretungen
gemeinsam daran, die Inklusion bei thyssenKrupp Steel
Europe weiter voranzutreiben.
Um solche Prozesse auf den Weg zu bringen und zu
steuern, ist nicht nur im Unternehmen ein breites
Netzwerk entstanden, auch externe Institutionen helfen
im Einschätzungsprozess und sind wertvolle Partner:
Integrationsfachdienste, Berufsgenossenschaft,
Rentenversicherung, örtliche Fürsorgestellen und nicht
zuletzt die Landschaftsverbände.
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AWO-Flüchtlingshilfe engagiert sich in der
Sammelunterkunft Masurenallee
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DUISBURG,
28.November 2016 - Anfang November hat die Stadt Duisburg
die Sammelunterkunft für Flüchtlinge in der ehemaligen
Jugendherberge Am Kalkweg geschlossen. Damit endete auch die
Arbeit der AWO-Flüchtlingshilfe nach anderthalb Jahren an
diesem Standort. Ab sofort engagieren sich die
ehrenamtlichen Spiel- und Sprachpaten der Duisburger AWO in
der Sammelunterkunft auf der Masurenallee in Wedau.
Die ehrenamtlichen Teams bieten dort Spiele und erste
Sprachlernübungen für Kinder, vorrangig im Kindergarten– und
Grundschulalter, an. Darüber hinaus sind Sprachtrainings für
Erwachsene und Jugendliche geplant.
Voraussichtlich
ist die AWO-Flüchtlingshilfe montags, mittwochs und freitags
jeweils von 14 bis 16 Uhr auf der Masurenallee aktiv. Die
Spiel- und Sprachpaten unterstützen und erweitern so die
hauptamtliche Kinderbetreuung des DRK FlüKids, die
vormittags tätig ist.
Stella Rauscher (Foto) sagt: „Wir konnten am Kalkweg gute
Arbeit leisten und vielen Menschen helfen. Nach der
Schließung der Sammelunterkunft gehen wir dorthin, wo unsere
Arbeit jetzt gebraucht wird.“
Darüber hinaus sucht die AWO-Duisburg weitere Sprachpaten
für die Flüchtlinge in den Integrationskursen des Verbandes.
Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Deutsch
lernen unterstützen. Das Angebot ist als eine Art Nachhilfe
zusätzlich zum Unterricht zu verstehen. Als Einsatzzeiten
sind geplant: Montags, dienstags, mittwochs oder freitags
jeweils von 13 Uhr oder ab 16:15 Uhr.
Die Nachhilfe soll unmittelbar vor und/oder nach den Kursen
in der AWO-Familienbildung, Düsseldorfer Straße 505, in
47055 Duisburg Wanheimerort angeboten werden.
Lernmaterialien, Austauschtreffen und bedarfsorientierte
Fortbildung begleiten das ehrenamtliche Engagement. Kontakt
und weitere Informationen bei der Koordinatorin für die
ehrenamtliche AWO-Flüchtlingshilfe, Stella Rauscher,
Telefon: 0151 40714596 oder E-Mail:
rauscher@awo-duisburg.de.
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Mit Tornister und Heften
bestens ausgerüstet für einen „klasse“ Start
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DUISBURG, 28. November 2016 -
Dank der spontanen Hilfe des AWO-Ortsvereins
Hochfeld-Stadtmitte können 70 Flüchtlingskinder gut
ausgerüstet ihrem ersten Schultag in einer deutschen
Grundschule entgegensehen. Theo Groesdonk, Vorstandsmitglied
des größten AWO-Ortsvereins, übergab eine Spende in Höhe von
2.100 Euro an die Schulmaterialkammer der Caritas in
Hochfeld.
Von dem Geld können Tornister,
Schreibhefte, Stifte und was noch für einen Schultag
benötigt wird, angeschafft werden. Im AWO-Begegnungs- und
Beratungszentrum auf der Karl-Jarres-Straße im Stadtteil
überreichte Theo Groesdonk gemeinsam mit seinen
Vorstandskolleginnen Erika Giebel, Karen Lietz, Marliese
Schreiber-Demming den Scheck an Klaus-Peter Bongardt von der
Caritas.
Die AWO im Stadtteil half schnell und
ohne langes Zögern, nachdem die Mitarbeiter der
Schulmaterialkammer um Unterstützung gebeten hatten.
Kurzfristig ergab sich die Einschulung der 70 Mädchen und
Jungen aus Flüchtlingsfamilien, die im Stadtteil zur
Grundschule gehen werden. Um ihnen einen guten Start zu
ermöglichen, war die notwendige Ausstattung gefragt. Der
Vorstand des AWO-Ortsvereins sagte die Mittel gleich zu. Von
dem Geld konnte die Schulmaterialkammer der Caritas auf der
Brückenstraße das notwendige „Starterset“ kaufen und an die
Kinder weitergeben.
Theo Groesdonk: „Die ganze AWO engagiert
sich stark in der Flüchtlingshilfe. Wir wollten und konnten
jetzt konkret und direkt hier bei uns einen Beitrag leisten.
Das haben wir sehr gern getan, denn eine gute Schulbildung
ist auf dem Weg zur Integration entscheidend. Dazu müssen
aber die Voraussetzung geschaffen werden und die Familien
konnten sich die Ausstattung nicht leisten.“
Die Zusammenarbeit zwischen AWO und Caritas zeige zugleich,
dass die Verbände bei Bewältigung der Aufgaben Hand in Hand
arbeiten. Thomas Rosenberg, OV-Vorsitzender,
erklärte: „Es spielt keine Rolle, wer hilft. Wichtig ist
allein, dass geholfen wird.“
AWO-Ortsvereinsvorstand
Hochfeld-Stadtmitte
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Mayersche Buchhandlung spendet Deutsch-Lernbücher
für die Flüchtlingshilfe
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Duisburg, 18. November 2016 - Die
Mayersche Buchhandlung spendet bereits zum zweiten Mal
gemeinsam mit dem Buch Verlag Kempen 10.000 Exemplare der
Neuauflage des Lern- und Übungsbuchs „Deutsch lernen - von
Anfang an“ an Flüchtlingseinrichtungen und -organisationen
in ihren Standorten.
Maik Paga, Leiter der Mayerschen Buchhandlung im Duisburger
Forum übergab je 200 Lernbücher an Hildegard Stieler vom
Referat für Kommunikation und Bürgerdialog der Stadt
Duisburg und Günter Semmler, Ehrenamtskoordinator des
Deutschen Roten Kreuzes für die zentrale
Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Neumühl.
Bereits 2015 hat das Buchhandelsunternehmen Mayersche,
aufgrund der großen Flüchtlingswelle, das Lern- und
Übungsbuch an Flüchtlingseinrichtungen und -organisationen
verschenkt.
„Aufgrund der großen Nachfrage haben wir uns nun zu dieser
Neuauflage entschieden“, erklärt Helmut Falter, Seniorchef
der Mayerschen und gemeinsam mit dem Buch Verlag Kempen der
Initiator des Projekts. „Da wir als Buchhändler eine
besondere Verantwortung für unsere Sprache als wichtigste
Kompetenz zur Integration in der neuen Heimat tragen,
möchten wir hier auch weiterhin einen Beitrag leisten.“
„Wir werden die Bücher wieder an die Duisburger
Unterstützerkreise und Initiativen in der Flüchtlingshilfe
weitergeben“, sagt Hildegard Stieler. „Die Bücher aus der
ersten Spendenaktion waren schnell vergriffen und wir freuen
uns, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf diese
Weise in ihrer Arbeit unterstützen zu können.“
Günter Semmler lobte das Buch, mit dem er und die beiden
ehrenamtlichen Sprachlehrer Ibrahim Hannache und Charaf
Aboudi bereits gute Erfahrungen gemacht haben. „Ich freue
mich sehr über das positive Feedback und sehe das Buch auch
als Chance, Flüchtlingen hier vor Ort die deutsche Sprache
näher zu bringen und für Bücher zu interessieren“, so Maik
Paga.
Das Lern- und Übungsbuch „Deutsch lernen - von Anfang an“
mit begleitender Audio-CD ist zum ersten Kennenlernen der
deutschen Sprache und Kultur und insbesondere auch zum
Selbstlernen gedacht. Es richtet sich an alle Altersklassen
und Muttersprachen und ist systematisch nach verschiedenen
Alltagssituationen gegliedert, etwa „Meine Familie“, „Beim
Einkaufen“ oder „Beim Arzt“. Auch online sind die Inhalte
der CD unter www.deutsch-von-anfang-an.de abrufbar.
V.l.n.r.: Maik Paga, Leiter der Mayerschen Buchhandlung
Duisburg, übergab die Buchspende an Hildegard Stieler, vom
Bürgerreferat der Stadt Duisburg, Günter Semmler,
Ehrenamts-koordinator des Deutschen Roten Kreuzes, sowie den
beiden ehrenamtlichen Sprachlehrern Ibrahim Hannache und
Charaf Aboudi.
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Ehrenamtliche AWO-Flüchtlingshilfe baut
Patenschaften an Grundschulen in Stadtmitte und im Süden aus
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Duisburg, 17. November 2016 - Seit gut
einem halben Jahr unterstützt die ehrenamtliche
AWO-Flüchtlingshilfe die Lehrerinnen und Lehrer in den
internationalen Orientierungsklassen an zwei Grundschulen in
Rheinhausen. Das Angebot kommt gut an. Deshalb will die
Duisburger AWO auch an Grundschulen in Neudorf und
Wanheimerort ehrenamtlich helfen. Weitere ehrenamtliche
Spiel- und Sprachpaten für diese gute Hilfe werden noch
gesucht. Möglich wird dieses Engagement durch das
bundesweite Förderprogramm „Menschen stärken Menschen“.
Stella
Rauscher (Foto), Koordinatorin der ehrenamtlichen
AWO-Flüchtlingshilfe, plant aktuell neue Kooperationen mit
Grundschulen in den Duisburger Ortsteilen Neudorf und
Wanheimerort. Ehrenamtliche Spiel- und Sprachpaten
unterstützen dabei regelmäßig an einem Vormittag ihrer Wahl
Kinder mit Fluchterfahrung, die zusätzliche Hilfe beim
Lesen, Schreiben und Rechnen benötigen.
Auf diese Weise wachsen hilfreiche Lernbeziehungen heran. Deutsch-Lernen
gelingt so leichter und das Einleben in Deutschland
ebenfalls. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer freuen
sich über diese zusätzliche Hilfe durch die ehrenamtlichen
Paten. Lernmaterialien, Austauschtreffen und
bedarfsorientierte Fortbildung begleiten das ehrenamtliche
Engagement.
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Fussball verbindet! |
Duisburg, 16. November 2016 - Nachdem
der planmäßige Gegner der Altherren-Mannschaft (Ü40/Ü50)
abgesagt hatte, hat die Mannschaft von Gelb Weiß
Hamborn am 05. November 2016 spontan ein Spiel
gegen eine Mannschaft der Flüchtlingsunterkunft St. Barbara
in Duisburg-Neumühl vereinbart.
Gespielt wurde auf der Platzanlage von Gelb-Weiß Hamborn,
der Gegner, ausnahmslos Spieler aus Afrika, wurde von den
Spielern der AH-Mannschaft mit den eigenen Autos am
ehemalige St. Barbara Krankenhaus abgeholt.
Anschließend wurden die Jungs mit Trikots von Gelb Weiß
Hamborn ausgestattet und das Spiel konnte beginnen.
Von Beginn an zeigte sich, dass das Flüchtlingsteam, alle
Spieler waren zwischen 20 und 25 Jahre alt, einen prima
Fußball spielten und den Oldies in allen Belangen überlegen
war. Läuferisch stark, technisch gut und darüber hinaus
taktisch diszipliniert ließen sie den Gelb Weißen-Jungs
keine Chance. So war das Ergebnis, am Ende mit 7:0 für die
Afrikaner nicht verwunderlich, aber an diesem Nachmittag
total zweitrangig.
Die höchst faire Partie ohne ein wirklich nennenswertes
Foul, im Übrigen erstklassig geleitet von dem in Duisburg
gut bekannten Schiri Ayhan Ünal, machte allen Beteiligten
großen Spaß und zeigte neben allen Problematiken in der
Flüchtlingsfrage, dass Fußball verbinden kann und auf dem
Platz Leistung und Fairness unabhängig von Herkunft und
Hautfarbe zählen.
Selbstverständlich wurde der Gegner in der Halbzeit und am
Ende des Spiels mit Getränken versorgt. Nach dem gelungenen
Nachmittag organisierten die Gelb Weißen-Verantwortlichen
den sicheren Rücktransport der afrikanischen Jungs ins
Flüchtlingsheim.
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So können Unternehmen Flüchtlinge integrieren
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Duisburg 01.
November 2016 - Unternehmen, die Flüchtlinge und
Zugewanderte beschäftigen möchten, müssen oftmals ganz
grundsätzliche Fragen klären: Welche rechtlichen Bedingungen
müssen beachtet werden? Gibt es Fördermöglichkeiten? Welche
Qualifikation bringt derjenige mit? Unsere Willkommenslotsin
Shabena Aissa berät Unternehmen und hilft dabei, geeignete
Kandidaten für Praktika, Ausbildungsplätze oder andere
Formen der Beschäftigung zu finden.
Am Freitag, 4. November, können sich Unternehmen in
vertraulichen Gesprächen in der Zeit von 8 bis 17 Uhr
telefonisch beraten lassen unter der Telefonnummer 0203
2821-441. Das Projekt Willkommenslotse wird vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Geflüchtete
Menschen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt
Modellprojekt für 18- bis 25 jährige in Duisburg verhilft
Flüchtlingen nachhaltig zum Schulabschluss und zum
beruflichen Einstieg
In Duisburg hat jetzt ein Modellprojekt im Rahmen des
Maßnahmemodells „Förderzentrum für Flüchtlinge“ für 18- bis
25jähre Asylbewerber/innen und Geduldete begonnen, die noch
keinen Zugang zu den üblichen berufsvorbereitenden
Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit haben. Dabei
besteht die Möglichkeit, eine Maßnahme bei einem
Bildungsträger mit Teilzeit-Schulunterricht in einem
Berufskolleg zu verbinden.
Die Jugendlichen erhalten eine Kompetenzfeststellung mit
anschließender Förderung und Unterstützung in einzelnen
Berufsfeldern und Hilfestellung bei der Anerkennung evtl.
vorhandener ausländischer Abschlüsse. Parallel findet der
Schulunterricht im Berufskolleg mit dem Ziel
„Hauptschulabschluss“ statt.
Gemeinsam mit dem Willy-Brandt-Berufskolleg und der
Deutschen Angestellten-Akademie (DAA Duisburg) bietet die
Agentur für Arbeit den jungen Leuten mit diesem Lehrgang
schulische Bildung und Berufsvorbereitung an. Dabei münden
Jugendliche ein, deren Anerkennung als Flüchtling sehr
wahrscheinlich ist.
„So wird diesem Personenkreis frühzeitig ein Angebot
gemacht, damit keine Zeit auf dem Weg zur Integration in
Ausbildung und Beruf verloren geht“, erläutert Ulrich Käser,
Chef der Duisburger Arbeitsagentur, den Ansatz des
Projektes.
Zwei Klassen mit 36 Plätzen stehen zur Verfügung. Die erste
Klasse hat bereits am 1. September gestartet, die zweite
Gruppe ist seit Ende September am Start. Im Berufskolleg
wird die schulische Bildung mit dem Ziel des
Hauptschulabschlusses vermittelt. Die DAA Duisburg sorgt für
die Berufsvorbereitung und die Vermittlung fachsprachlicher
Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern.
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Zentrale Anlaufstelle der
„Frühen Hilfen“ ab dem 2. November wieder geöffnet
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Duisburg 01. November 2016 - Personelle Engpässe haben vorübergehend
zu eingeschränkten Öffnungszeiten bei der zentralen
Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ in der Innenstadt geführt.
Ab Mittwoch, 2. November, hat die Beratungsstelle der
„Frühen Hilfen“ im Glaspavillion auf der Kuhstraße 18
wieder täglich zu folgenden Zeiten geöffnet: montags 13
bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags 11 bis 16 Uhr und
freitags 11 bis 13 Uhr. Das Elterncafe findet ab
Mittwoch, 9. November, von 11 bis 15 Uhr wieder an jedem
zweiten Mittwoch im Monat statt. Zusätzlich wird am
Mittwoch, 23. November, von 10 bis 12 Uhr eine
Infoveranstaltung zum Thema „Ernährung 0-1 Jahr“
angeboten. Weitere Informationen unter
www.duisburg.de/fruehehilfen
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AWO-Duisburg erinnert an Wiedergründung am 27.
Oktober 1946 |
Manfred Dietrich: „Wir sind
seit 70 Jahren das starke Herz in unserer Stadt“
-
Schwedenspeisung und Flüchtlingshilfe
-
Hilfe zur Selbsthilfe als Prinzip
-
Verband mit 3.000 Mitgliedern und über 800
Beschäftigten
DUISBURG, 27.10.2016 - Eine Feier
gibt es nicht zum 70. (Wieder-) Geburtstag der AWO-Duisburg.
Manfred Dietrich, Vorsitzender des Wohlfahrtsverbandes mit
mehr als 3.000 Mitgliedern und über 800 Beschäftigten, macht
deutlich: „Wir konzentrieren uns auf die aktuellen
Aufgaben.“ Ohne Erwähnung wollte Manfred Dietrich den 27.
Oktober 2016 jedenfalls nicht vorübergehen lassen: „Damals
wie heute sind wir das starke Herz in unserer Stadt.“ Im
Rahmen eines Pressegesprächs erinnerte die AWO-Duisburg
daran, dass sie sich vor genau 70 Jahren während einer
Delegiertenversammlung in der Meidericher Hollenbergschule
offiziell wiedergründete.
Bereits 1919 war die Arbeiterwohlfahrt
von Marie Juchacz ins Leben gerufen worden, um gegen
die sozialen Härten nach dem Krieg durch Hilfe zur
Selbsthilfe anzugehen. Die Nazis versuchten, nach der
Machtergreifung die Arbeiterwohlfahrt gleichzuschalten. Das
gelang nicht. Deshalb verboten sie die Organisation.
Bereits unmittelbar nach dem Zweiten
Weltkrieg nahmen die AWO-Mitglieder ihren Dienst wieder auf.
„Sie organisierten unter anderem die Schwedenspeisung,
verteilten Care-Pakete und versorgten Bedürftige mit
Kleidung“, erinnerte der AWO-Vorsitzende, Manfred Dietrich,
an die Anfänge in Duisburg.
Gisela Döntgen, Vorsitzende des
Ortsvereins Rheinhausen, sagte über den Einsatz der AWO im
damals noch selbstständigen Rheinhausen: „Ganz wichtig waren
auch die Kinderfreizeiten, die die Arbeiterwohlfahrt anbot.
Der pädagogische Wert wurde daran gemessen, wieviel jedes
Mädchen oder jeder Junge nach den drei Wochen im Sommer
zugenommen hatte.“
Heimliche Treffen vor dem Kriegsende
Der zupackende Start begann bereits im
Mai 1945. „Einige AWO-Mitglieder hatten sich während der
Nazizeit heimlich getroffen und sich auf den Neuanfang
vorbereitet“, sagte Dietrich. Die offizielle Gründung als
„Ortsausschuss Duisburg“ erfolgte dann aber erst am 27.
Oktober 1946. „Auch damals hatte man offenbar zunächst
den Einsatz für die Menschen im Blick“, sagt Manfred
Dietrich augenzwinkernd. Julius Frentsch wurde 1946
zum 1. Vorsitzenden gewählt. Etwa 5.000 Mitglieder hatte der
Verband damals. Gisela Döntgen zieht eine weitere ernstere
Parallele: „Damals wie heute war die AWO in der
ehrenamtlichen und hauptamtlichen Flüchtlingsarbeit
engagiert. Die Protokolle aus der Nachkriegszeit
dokumentieren, wie sich die Arbeiterwohlfahrt da in die
Pflicht nehmen ließ.“
Von der Mütterschule zur
AWO-Familienbildung
Weitere bis heute bestellte
Tätigkeitsfelder wurden vor allem ab 1948 unter der
Vorsitzenden Herta Brünen-Niederhellmann erschlossen:
Aus der „Mütterschule“ von einst wurde die
AWO-Familienbildung, aus der „Hauspflege“ wurden die
ambulanten Dienste der AWOcura.
Seit den 1990er Jahren betreibt die
AWOcura eigene Seniorenzentren und hat Seniorenwohnungen in
Wanheimerort und Homberg gebaut. Nur die Jugendgerichtshilfe
hieß damals wie heute „Jugendgerichtshilfe“.
Integrationsarbeit seit den 1960er
Jahren
AWO-Geschäftsführer Wolfgang Krause
macht deutlich, wie sich der Verband im Laufe der 70 Jahre
neue Aufgaben erschloss: „Die Verantwortlichen haben sich an
sozialen Herausforderungen orientiert. Zum Beispiel kümmerte
sich die Arbeiterwohlfahrt bereits in 1960er Jahren um die
Gastarbeiter und stellte einen türkischen Mitarbeiter ein.
Die AWO-Integration heute stellt sich der Verantwortung der
interkulturellen Öffnung und beschäftigt dabei ein
multinationales Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
aus elf Ländern.“
Verbindung von Ehrenamt und Hauptamt
Manfred Dietrich: „Beim Rückblick fällt
auf: Wir waren und sind da, wo wir gebraucht werden. Wir
verbinden ehrenamtliches Engagement mit professionellem
Können. Wir leben Solidarität und ermöglichen Hilfe zur
Selbsthilfe.“ Gisela Döntgen ergänzt: „Wir sind unseren
Prinzipien immer treu geblieben und haben uns deshalb
verändert und angepasst. Denn Probleme gibt es nach wie vor,
nur sind sie zum Teil andere als vor 70 Jahren.“
Und zum Thema „Feiern“ sagt Manfred
Dietrich. „Für 2019 planen wir ein größeres Fest. Dann wird
die Arbeiterwohlfahrt 100 Jahre alt oder 100 Jahre jung.
Denn wir werden nach wie vor gebraucht.“
Serva-Mitarbeiter Hüseyin
Karabulut organisierte Spende der AWO-Duisburg -
41 Betten für Krankenhäuser in Kroatien und Ungarn
DUISBURG, 25.10.2016 - Die
AWOcura-Seniorenzenten Ernst Ermert und Lene Reklat bekommen
neue Pflegebetten. Was passiert mit den alten Möbeln, die
bislang gute Dienste geleistet haben und tadellos in Schuss
sind? Die AWOcura spendet 41 ausrangierte Betten an
Krankenhäuser in Serbien, Kroatien und Ungarn. Hüseyin
Karabulut, Teamleiter der Serva-Haustechnik (Foto: 5. von
links), hatte die Idee, die ausrangierten, aber
funktionstüchtigen Betten kostenlos abzugeben.
Rollstühle, Rollatoren,
Nachtschränkchen und Matratzen sind ebenfalls auf dem LKW in
Richtung Europa Ost. Die Csilla von Boeslager Stiftung
Osteuropa-Hilfe e. V., mit der die AWOcura bei dieser
Hilfsaktion zusammenarbeitet, organisierte die Lieferung.
Gemeinsam mit Empfängern aus Serbien, Kroatien und Ungarn
packte Hüseyin Karabulut den LKW.
Zwischen 12 und 15 Jahre hatten
die Möbel in den AWOcura-Häusern gestanden. Jetzt war ein
routinemäßiger Austausch fällig. Hüseyin Karabulut: „Es wäre
zu schade gewesen, unsere Betten einfach zu entsorgen.“ Zum
Bettentransfer gehören auch das Zubehör und die Ersatzteile.
Darüber hinaus sammelte der Serva-Haustechniker auch
Rollatoren und Rollstühle, die nicht mehr gebraucht werden,
um sie den Krankenhäusern in Serbien, Ungarn und Kroatien zu
spenden. Dort werden sie dringend gebraucht.
Bereits vor zwei Jahren hatte die
AWOcura gemeinsam mit der Osteuropa-Hilfe einen solchen
Transport auf den Weg geberacht. Damals hatte Hüseyin
Karabulut 42 Betten aus den AWOcura-Seniorenzentren
Vierlinden und Wohndorf Laar auf die Reise nach Zagreb
geschickt. Die Spende kam sehr gut an. Damit ist nicht
allein die Lieferung ohne Schäden gemeint. Hüseyin
Karabulut: „Das Seniorenzentrum in Zagreb hat sich bei uns
bedankt und berichtet, wie sehr unsere Spende geschätzt
wird.“
Deshalb nahm er auch bei der
aktuellen Nachrüstaktion für die AWO-Häuser in Duissern und
Rheinhausen sofort Kontakt mit der Partnerorganisation auf.
Und wie vor zwei Jahren gelang es, einen Transport zu
organisieren und zu finanzieren.
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Kasssieren für den guten Zweck -
Inner Wheel Club lädt zum Herbstbasar |
Kasssieren für den guten Zweck
Duisburg, 24. Oktober 2016 - Thomas Krützberg, Dezernent für
Familie, Bildung und Kultur, hat am Montag, 24. Oktober,
von 11 bis 12 Uhr die Regie an einer der Kassen im dm-Markt
Königsgalerie übernommen.
All seine Einnahmen gehen an die
zentrale Anlaufstelle „Frühe Hilfen Duisburg“ an der
Kuhstraße 18 in der Innenstadt. Die Spende beträgt insgesamt
1.200 Euro. Die zentrale Anlaufstelle der „Frühen
Hilfen Duisburg“ bietet (werdenden) Müttern und Vätern sowie
ihren Kindern Beratung und Unterstützung rund um
Schwangerschaft, Geburt und familiäre Fragen.
Spendenübergabe: Dezernent Thomas Krützberg mit Markus
Jaworski vom dm-drogerie markt
Inner Wheel Club lädt zum Herbstbasar
Die Damen des Inner Wheel Clubs
Duisburg veranstalten am Freitag, den 28. Oktober 2016 ihren
traditionellen Herbstbasar im CityPalais Duisburg
Königstraße 55a. Von 10 bis 18 Uhr werden neben
selbsthergestellten köstlichen Weihnachtsplätzchen und
besonderen Konfitüren auch kunsthandwerkliche Stücke
angeboten. Wer noch ein Geschenk oder Mitbringsel für
seine Lieben oder sich selbst sucht, findet eine große
Auswahl erlesener Angebote. Vom Erlös des Basars werden -wie
jedes Jahr -eine Vielzahl bereits bestehender oder neuer
Projekte unterstützt, die sich für bedürftige Duisburger
Kinder einsetzen.
Selbstgestricktes für den guten Zweck
Die ehrenamtlichen Hobby-Strickerinnen die „Flinken Nadeln“
bieten am Samstag, 5. November, von 11 bis 16 Uhr im Foyer
des Stadtfensters an der Steinschen Gasse 26 in
Duisburg-Mitte wieder Selbstgestricktes zum Verkauf an.
Der Erlös geht komplett an den Bunten Kreis Duisburg e. V.,
der Familien mit schwerstkranken, früh geborenen,
behinderten und chronisch kranken Kindern auf Ihrem Weg von
der Klinik ins Kinderzimmer begleitet. Die „Flinken Nadeln“
unterstützen den Verein seit Jahren mit viel Liebe und
Engagement.
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Harry Potter macht Herbstferien |
Duisburg, 19. Oktober 2016 - Vom 08.-22. Oktober sind 60
Kinder und Gruppenleiter der Gemeinde Herz-Jesu zum
Herbstlager ins zauberhafte Schloss Martinfeld nach
Thüringen gereist. Unter dem Motto „Harry Potter“ hatte die
KJG (Katholische junge Gemeinde) die Fahrt für Kinder und
Jugendliche von 8 - 14 Jahren organisiert. Pater Tobias, der
die Gruppe vor Ort besuchte, hatte eine Überraschung im
Gepäck.
Er konnte, dank der langjährigen und großzügigen
Unterstützung des Kinderhilfsprojektes KiPa-cash-4-kids
durch die Duisburger Firma Klöckner & Co., einen Scheck in
Höhe von 2.000,- Euro übergeben, um für benachteiligte
Kinder den Aufenthalt zu finanzieren. Darüber haben sich die
kleinen Zauberschüler sehr gefreut, denn für einige von
ihnen ist es die einzige Möglichkeit, den Spaß und das
Abenteuer einer Reise zu erleben.
Foto: Gemeinde Herz-Jesu
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Syrische Kinder auf der Flucht
brauchen eine Zukunft - Kinder in Not brauchen eine
Perspektive. |
Duisburg, 04. Oktober 2016 - Auch wenn es in Syrien derzeit oft
ums nackte Überleben geht, brauchen die Kinder, die bereits
in einem Flüchtlingslager in Sicherheit sind, neue Hoffnung
für ihre Zukunft. Was soll aus ihnen werden, wenn
Schulbildung fehlt? Dann geht eine Generation verloren. Eine
Generation, die hoffentlich irgendwann einen Wiederaufbau
wagen könnte. Die syrischen Spendenläufer, die Pater
Tobias und das deutsche Kinderhilfsprojekt KiPa-cash-4-kids
des Projekt LebensWert seit einem Jahr unterstützen, macht
das Schicksal der Kinder in ihrer Heimat besonders
betroffen. Dafür laufen jetzt Syrer und Deutsche gemeinsam.
Am 25. September noch in Berlin mit neuer persönlicher
Bestzeit (3:34:29) im Ziel angekommen, freut Pater Tobias
sich jetzt, dank guter Vorbereitung, auf den 9. Oktober.
Dann starten er und Nael Aldaaif innerhalb von vierzehn
Tagen zum zweiten Marathon. Außerdem am Start, seine
Spendenläufer Farid Al Mahmoud und Barbara Hackert. Die
Spenden, die unter dem Stichwort „Syrienhilfe“ eingehen,
werden zur Unterstützung von syrischen Kindern im Libanon
weitergeleitet. Die Kindernothilfe hat in der Region Chouf
ein Kinderschutzzentrum eingerichtet. Sozialarbeiter und
Psychologen malen oder spielen mit den Kindern und bereiten
sie so auf den Besuch einer Schule vor. Hier werden dann
Transportkosten und Unterrichtsmaterialien finanziert.
Ohne Bildung geht eine ganze Generation durch den Krieg
verloren. Über die Unterstützung dieser Aktion würden sich
die Kinder sehr freuen: Projekt
LebensWert/KiPa-cash-4-kids Stichwort „Syrienhilfe“
Spendenkonto: Bank im Bistum Essen, BIC: GENODED1BBE und
IBAN: DE34360602950010766036 Spendenquittungen werden
ausgestellt.
Foto: Projekt LebensWert
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Flüchtlingshilfe Baerl lädt ein: Nachbarschaftsfest
auf der Dorfwiese in Baerl |
Duisburg-Baerl, 17. September 2016 - Am
Sonntag, 25. September, wird das Nachbarschaftsfest Baerl
2016 gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern der
Flüchtlingsunterkunft an der Voßbuschstraße und
interessierten Bürgerinnen und Bürgern gefeiert. Das Fest
wird zum zweiten Mal veranstaltet.
Bereits im letzten Jahr fand es in Form eines Straßenfestes
auf der Kastellstraße viel Anklang. In diesem Jahr wird das
Nachbarschaftsfest nun in der „Dorfmitte“ ausgerichtet.
Initiator ist die Flüchtlingshilfe Baerl, beteiligt sind in
Kooperation die Sportjugend Duisburg und die
Ev. Kirchengemeinde Baerl. Unterstützt wird das Fest vom
Heimat- und Bürgerverein sowie von der freiwilligen
Feuerwehr Baerl.
Die Veranstalter haben ein buntes Programm auf die Beine
gestellt: Kinder und Jugendliche dürfen sich auf
Mitmachaktionen und Bastelangebote freuen, z.B.
„Menschenkicker“ und Kinderschminken. Die Sportjugend
Duisburg hat wieder jede Menge Spiel und Spaß „im Gepäck“.
Zahlreiche Musiker bieten auf der Bühne ein vielfältiges
Musikprogramm.
Alle Besucherinnen und Besucher des Nachbarschaftsfests sind
aufgerufen, kleine Speisen als Buffetspende mitzubringen
(nur so viel, wie jeder Einzelne isst). Zusätzlich gibt es
Würstchen vom Grill, Falafel, Eis, Kaffee und Kaltgetränke
zu kleinen Preisen.
Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter und viele fröhliche
Besucherinnen und Besucher. Das Fest beginnt am Sonntag, den
25.09.16, um 11:00 Uhr, das Ende ist für 17:00 Uhr geplant.
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Ehrenamtliche UNICEF-Mitarbeiterin ans Duisburg
besucht UNICEF-Projekte für Flüchtlingskinder in Jordanien
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Duisburg, 14. September 2016 - „Wir
wollen sehen, wie UNICEF hilft“ Zehn ehrenamtliche
UNICEF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus ganz
Deutschland werden vom 2. bis zum 7. Oktober 2016 in
Jordanien sein, um sich über UNICEF-Projekte für geflüchtete
Kinder und ihre Familien in Jordanien zu informieren. Mit
dabei ist Cornelia Beck aus Duisburg-Baerl von der
UNICEF-Arbeitsgruppe Duisburg.
„Ich freue mich sehr, aus erster Hand erfahren zu können,
wie die Kolleginnen und Kollegen von UNICEF vor Ort arbeiten
und was ihre Arbeit für die geflüchteten Familien bedeutet“,
sagt Cornelia Beck. „Die gesammelten Erfahrungen sind sehr
wichtig für unsere Arbeit hier in Deutschland. Wir wollen
sehen, wie UNICEF hilft, um fundiert über UNICEF-Projekte zu
informieren und um zu zeigen, warum unsere Hilfe für
Flüchtlingskinder aus Syrien so wichtig ist.“
In Flüchtlingslagern wird die Gruppe zum Beispiel Schulen
und besondere Lernorte für Kinder und Jugendliche,
sogenannte Makani-Zentren, besuchen sowie mehr über die
psychosoziale Betreuung der Kinder erfahren.
Die psychosoziale Betreuung ist einer der Schwerpunkte der
UNICEF-Arbeit in Jordanien. Ziel ist es, Kindern und
Jugendlichen ein Stück Normalität und Sicherheit
zurückzugeben. Sozialarbeiter und Freiwillige bieten hierfür
betreute Sport- und Spiel-Aktivitäten an, die auf den
kulturellen Hintergrund und das Alter der Kinder
zugeschnitten sind. Sie sollen Flüchtlingskindern helfen,
das Erlebte zu verarbeiten. Gleichzeitig lernen die Kinder,
sich auch gegenseitig zu unterstützen.
Fünf Jahre Krieg in Syrien: Immer mehr Menschen fliehen vor
der Gewalt in die Nachbarländer. Jordanien hat mittlerweile
mehr als 630.000 Flüchtlinge aufgenommen. Mindestens die
Hälfte davon sind Kinder. Sie mit dem Nötigsten zu versorgen
ist eine große Herausforderung.
Gemeinsam mit Partnern organisiert UNICEF Impfkampagnen,
versorgt Menschen in Städten und Flüchtlingscamps mit
Trinkwasser, richtet Notschulen und Kinderzentren ein und
verteilt zum Beispiel Pakete mit Kinderkleidung oder
Hygieneartikeln.
Mit der Reise haben ausgewählte, oft langjährige
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Chance,
sich selbst ein Bild von der Situation geflüchteter Kinder
und den Fortschritten der UNICEF-Arbeit in Jordanien zu
machen. Über die gesammelten Erfahrungen sollen
UNICEF-Unterstützer in ganz Deutschland informiert werden.
Die Reisenden haben sich verpflichtet, ihre Eindrücke nach
der Rückkehr in Vorträgen und Beiträgen umfassend
weiterzugeben. Sie tragen selbst einen Teil der Reisekosten.
Die rund 8.000 UNICEF-Ehrenamtlichen in Deutschland spielen
für die Hilfe von Kindern in Entwicklungs- und Krisenländern
eine wichtige Rolle. In bundesweit 150 UNICEF-Gruppen von
Aachen bis Cottbus und von Sylt bis Passau tragen sie die
Kinderrechte in die Öffentlichkeit und rufen zu Spenden auf.
Mit der aktuellen Kampagne „Letzte Chance für eine Kindheit“
ruft UNICEF zu politischem Handeln und zu Spenden auf, um
Schutz und Bildungschancen für Kinder im Krieg und auf der
Flucht zu verbessern. Weitere Informationen unter
www.unicef.de/kindheit.
Service für Redaktionen: Vereinbaren Sie mit der
Reiseteilnehmerin Cornelia Beck ein Interview. Bilder von
der Reise stellen wir Ihnen ebenfalls gerne zur Verfügung.
Kontakt: UNICEF-Arbeitsgruppe Duisburg, Fabrikstr. 32, 47119
Duisburg, Tel. 0203 / 57894161
Auszubildende des Bildungszentrums Duisburg spenden ihre
Projektarbeiten
Die 63
Auszubildenden im Bildungszentrums Duisburg, die zurzeit an
einer dreijährigen überbetrieblichen Ausbildung der
Tischlerinnung Duisburg teilnehmen, haben ihre Probestücke,
die sie in den ersten beiden Jahren der Ausbildung erstellt
haben, für bedürftige Kinder in Duisburg gespendet.
Verschiedene Probestücke, an denen die Auszubildenden unter
Leitung ihres Handwerksmeisters, Herrn Reiner Lenk,
Verbindungen von Holzstücken erfahren sollen, stellt die
Tischlerinnung seit ungefähr 15 Jahren u.a. dem Inner Wheel
Club Duisburg zur Verfügung. „Wir freuen uns immer sehr,
dass die mit viel Mühe von den Schülern erarbeiteten Stücke
Verwendung finden und zusätzlich noch einem guten Zweck
dienen.“, so Meister Lenk.
Auf dem diesjährigen Herbstbasar
des IWC Duisburg am Freitag, den 28. Oktober im City Palais
Duisburg werden die sehenswerten Exponate in der Zeit von
10.00 – 18.00 Uhr zum Verkauf angeboten. Den Erlös des
Basars erhalten traditionell Duisburger Einrichtungen, die
sich um bedürftige Frauen und Kinder kümmern. Der IWC
Duisburg unterstützt eine Vielzahl bestehender und neuer
sozialer Projekte, wie z. B. „Rotary macht Schule“, die
regional angesiedelt sind, der privaten Förderung bedürfen
und das Gemeinwohl stärken.
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Spende für bedürftige Kinder angekommen |
Duisburg, 14. September 2016 - Wie
in den letzten Jahren spendet Klöckner & Co-CEO, Gisbert
Rühl auch in diesem Jahr für jede Teilnehmerin und jeden
Teilnehmer des Targobank Runs im Klöckner-Trikot persönlich
100 Euro für einen wohltätigen Zweck. Der
Rekordteilnehmerzahl von 130 entsprechend, kam in diesem
Jahr die Rekordsumme von 13.000 Euro zusammen.
Dieser Betrag kommt der Initiative KiPa-cash-4-kids zugute:
In Duisburg lebt jedes vierte Kind von Sozialleistungen. Die
Mitgliedschaft dieser Kinder in Sportvereinen oder
Musikschulen wird zwar staatlich gefördert, häufig mangelt
es aber an Sportbekleidung oder eigenen Musikinstrumenten.
Hier setzt KiPa-cash-4-kids an und ermöglicht, den Kindern
durch die Übernahme der Kosten für die entsprechende
Ausrüstung eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
„KiPa-cash-4-kids“ ist das Kinderhilfsprojekt des Projektes
Lebenswert, das Klöckner & Co schon seit mehreren Jahren
unterstützt.
Nun besuchte Gisbert Rühl die Lebenswert-Geschäftsstelle in
Duisburg-Neumühl und übergab die Spende offiziell an den
Leiter der Einrichtung, Pater Tobias. Vor der
Spendenübergabe ließ sich der Klöckner-CEO von Pater Tobias
im benachbarten Sozial-Café ausführlich über die Arbeit des
Projektes Lebenswert berichten. In dem Sozial-Café werden
täglich rund 120 Mahlzeiten an sozial Schwache und
Obdachlose ausgegeben.
Foto Barbara Hackert
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Ohne Bildung geht eine Generation verloren |
Duisburg, 13. September 2016 - „Seit
einem Jahr laufen syrische Männer Marathon, um armen Kindern
in Deutschland zu helfen. Weil aber auch das Leid syrischer
Kinder im Krieg und auf der Flucht uns alle betroffen macht
ist, es nun an der Zeit, für diese Kinder etwas zu tun “ so
Pater Tobias. Er ist Geschäftsführer der Projekt LebensWert
gemeinnützige GmbH, zu der das Kinderhilfsprojekt
„KiPa-cash-4-kids“ gehört. Die geflüchteten Männer und Pater
Tobias starten zunächst am 25. September in Berlin und
vierzehn Tage später am 9. Oktober in München wieder zu
einem Spenden-Marathon. Die Spenden, die unter dem Stichwort
„Syrienhilfe“ eingehen, werden zur Unterstützung von
syrischen Kindern im Libanon weitergeleitet.
Die Kindernothilfe
hat in der Region Chouf ein
Kinderschutzzentrum eingerichtet. Sozialarbeiter und
Psychologen malen oder spielen mit den Kindern und bereiten
sie so auf den Besuch einer Schule vor. Hier werden dann
Transportkosten und Unterrichtsmaterialien finanziert. Ohne
Bildung geht eine ganze Generation durch den Krieg verloren.
Über die Unterstützung dieser Aktion würden sich die Kinder
sehr freuen: Projekt
LebensWert/KiPa-cash-4-kids Stichwort „Syrienhilfe“
Spendenkonto: Bank im Bistum Essen, BIC: GENODED1BBE und
IBAN: DE34360602950010766036
Spendenquittungen werden ausgestellt. Foto: Projekt
LebensWert.
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Golfer unterstützen Kindernothilfe-Projekt: Über
3.000 Euro für Mädchen und Jungen in Not |
Duisburg, 13. September 2016 -Sie können und sie wollen es
auch gar nicht lassen: Erneut spenden die Sportler von
„Golf & more“ mehr als 3.000 Euro für die Projektarbeit
der Kindernothilfe. Das international tätige Hilfswerk hat
seine Geschäftsstelle unweit des Golfplatzes und freut
sich auch in diesem Jahr über die großzügige
Unterstützung. Die Startgebühr für das Charity-Turnier im
Duisburger Süden fließt komplett in die Projektarbeit der
Kindernothilfe. Darüber hinaus sind die sportlichen
Teilnehmer zum Spenden aufgerufen. Mit dem Geld schützt,
stärkt und fördert die Kindernothilfe Jungen und Mädchen
sowie ihre Familien und Gemeinschaften, um deren
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. „Wir sind
froh, mit unserer Spende einen kleinen Beitrag zu leisten,
damit Kinderrechte weltweit Wirklichkeit werden“, sagt
Johannes Fülöp, Geschäftsführer von „Golf & more“. „Wir
sehen, wie die Hilfe bei den Kindern ankommt und dass sie
nachhaltig Gutes in ihrem Leben bewirkt.“ Das jährliche
Charity-Turnier im Herbst kann damit für „Golf & more“ und
für die Kindernothilfe eine schöne Tradition werden.
Die Kindernothilfe ist zurzeit in insgesamt 31 Ländern in
Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa tätig. Als eine
der größten christlichen Kinderhilfs- und
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die
Kindernothilfe fast zwei Millionen benachteiligte Mädchen
und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Sie fördert 783 Projekte und
leistet Humanitäre Hilfe, momentan besonders für syrische
Flüchtlinge im Libanon.
Die Homepage der
Kindernothilfe
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Unterbringung Asylbewerber in Duisburg |
Duisburg, 04. August 2016 -
Die Flüchtlingszahlen sind ab Sommer 2013 auch in Duisburg
stetig gestiegen. Der Unterbringungsbedarf erreichte Ende
2015 einen vorläufigen Höchststand durch Zuweisungen von ca.
800 Personen monatlich. Dies führte dazu, dass unter
Zeitdruck Notunterkünfte zur Verfügung gestellt werden
mussten. Hierbei handelte es sich um ehemalige Turnhallen an
nicht mehr genutzten Schulstandorten. In den letzten
Monaten wurden verschiedene Unterkünfte fertiggestellt und
Wohnungen bezogen, so dass zwischenzeitlich das Defizit bei
der Unterbringung aus dem letzten Jahr abgebaut werden
konnte. Dennoch wird weiter mit Hochdruck an der
Realisierung neuer Regelunterkünfte gearbeitet, um dann die
noch bestehenden Notunterkünfte freiziehen zu können.
Bis zum Jahresende sollen diese Notunterkünfte in Turnhallen
und in der Glückauf Halle sukzessive aufgegeben werden.
Möglich wird das durch die deutlich geringeren
Flüchtlingszahlen, die ab August erwartet werden. Wenn die
politischen Rahmenbedingungen sich nicht massiv ändern, wird
die Zahl der Flüchtlinge, die nach Duisburg kommen,
einschätzbarer. Insgesamt hat die Stadt bislang in diesem
Jahr bereits über 3.000 Asylbewerber aufgenommen und
versorgt. Aktuell leben knapp 6.800 Flüchtlinge in Duisburg.
Die leergezogenen Turnhallen sollen perspektivisch als
Notunterkunft für den Bedarfsfall zur Verfügung stehen,
bleiben also entsprechend eingerichtet. Lediglich die
Glückaufhalle wird komplett geräumt, um sie wieder für
Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen.
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Themenseite Asyl und Integration Stadt erweitert
Internetseiten und richtet Spendenportal ein
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Duisburg, 27. Juli 2016 - Viele
Duisburgerinnen und Duisburger unterstützen Menschen, die vor
Krieg, Verfolgung und Not geflohen sind und dabei Hilfe
brauchen, sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Im
Duisburger Rathaus melden sich nach wie vor viele Menschen,
die ihre tatkräftige Unterstützung anbieten, etwas spenden
möchten, Ansprechpartner suchen oder Informationen benötigen.
Das Referat für Kommunikation und Bürgerdialog hat nun die
städtischen Internetseiten um die Themenseite Asyl und
Integration ergänzt. Hier finden Interessierte Informationen
zu lokalen und überregionalen Alltags- und
Orientierungshilfen, Sprach- und Integrationskursen sowie
weiteren Angeboten für Flüchtlinge und ehrenamtlich
Engagierte.
Wer Ansprechpartner in Duisburg sucht, findet hier
Kontaktdaten von städtischen Anlaufstellen,
Flüchtlingsberatungsstellen und Ansprechpartnern bei privaten
Initiativen und Unterstützerkreisen.
Das Spendenportal der Themenseite bietet einen Überblick über
aktuelle Bedarfe, Annahmestellen und die Koordination von
Hilfsangeboten im Akutspendenlager der Stadt Duisburg. In der
Vergangenheit ist es häufig vorgekommen, dass
Spendenannahmestellen auf Grund der großen Hilfsbereitschaft
schnell überfüllt waren. Um Spendenbedarfe wirksam zu
koordinieren, hat die Stadt Duisburg mit Unterstützung der
Franz Haniel & Cie. GmbH, der Gemeinnützigen Gesellschaft für
Beschäftigungsförderung mbH und der Gebag Duisburger
Baugesellschaft mbH ein Akutspendenlager eingerichtet.
„Wir freuen uns sehr, dass die Kooperationspartner uns mit
ihrer großen Unterstützung die Umsetzung dieser Idee
ermöglicht haben. Die Gebag stellt die Räumlichkeiten zur
Verfügung, die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung gab
den Wänden einen neuen Anstrich und die Firma Haniel stattete
die Lagerräume mit Möbeln und Kisten aus – es ging alles Hand
in Hand“ erklärt Hildegard Stieler, Teamleiterin im
Bürgerreferat.
Zur Eröffnung des Spendenlagers sucht die Stadt Schulranzen,
Schulrucksäcke und Schulmaterialien, wie Mäppchen, Hefte und
Stifte, um bedürftigen Kindern den Schulstart zu erleichtern.
Angebote und Anfragen können über das Kontaktformular im
Internet gemeldet oder per E-Mail an
spendenlager@stadt-duisburg.de gerichtet werden. Nähere
Informationen gibt es auf der Homepage der Stadt Duisburg
unter www.duisburg.de.
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Kostenlose Integrationskurse für Zuwanderer aus
bestimmten EU-Ländern |
Olessea Matei lernt bei der
AWO-Duisburg Deutsch mit Gutschein
DUISBURG, 12. Mai 2016 - Was Olessea
Matei unter anderem auf Deutsch sagen
kann:
Natürlich, wie sie heißt und dann „Ich komme aus Rumänien und
ich wohne in Hamborn.“ Seit drei Monaten lebt die Zuwanderin
in Duisburg und besucht einen Integrationskurs bei der
AWO-Duisburg. Finanziert wird der Kurs über ein spezielles
Projekt des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge.
Bildungsferne EU-Bürger aus einer Reihe von Herkunftsländern,
die in prekären Verhältnissen leben, können unter bestimmten
Voraussetzungen per Gutschein kostenlos einen Kurs besuchen.
Olessea Matei ist eine von 66
Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern der AWO-Duisburg, die
von dieser Hilfe seit Mai 2015 profitieren. „Ich selbst
könnte einen Sprachkurs nicht finanzieren“, sagt sie. Gökce
Yesilyurt, die für die AWO-Duisburg diese Menschen als Coach
begleitet, übersetzt für sie. So weit reichen die
Sprachkenntnisse nach zwei Monaten in Deutschland eben nicht.
Die AWO-Mitarbeiterin hatte die Rumänin
auf Vermittlung der AWO-Migrationsberatung in Hamborn über
die Chance auf einen Sprachkurs informiert. Ein wahrhaft
zukunftsweisendes Gespräch.
Denn die 28-jährige hat Ziele, für sich,
für ihre siebenjährige Tochter und für ihren 17-jährigen
Bruder, mit denen sie sich anderthalb Zimmer teilt.
Krankenschwester will sie werden. Oder Altenpflegerin. Ohne
Deutschkenntnisse geht das nicht. Für die Aussicht auf ein
besseres Leben ist sie nach einer Notsituation aus Rumänien
ausgereist. Erst nach Italien, wo sie sich mit
Gelegenheitsjobs durchschlug, dann nach Deutschland.
„In Italien gab es keine Arbeit mehr für
mich. “, sagt sie. Also ist sie über Nacht los. Dass sie in
Duisburg eine neue Heimat gefunden hat, war Zufall. Hier gab
es eine Wohnung. Denn eine Arbeitsstelle konnte sie nicht
vorweisen. Derzeit hat sie einen Mini-Job als
Reinigungskraft, ihr Bruder verkauft die Obdachlosen-Zeitung
„Fifty-Fifty“. Dann noch das Kindergeld für die Tochter. Das
war‘s. Nur über Sprachkenntnisse gelingt der Weg aus der
Armut.
Olessea Matei lernt vier Mal in der
Woche Deutsch für drei Stunden am Nachmittag bei der
AWO-Duisburg. Dann aber auch, wie es zugeht in Deutschland.
Was es mit Schreiben von der GEZ auf sich hat. Wie sie ihr
Kind einschulen kann. Und was sonst alles wichtig ist, wenn
ein fremdes Land neue Heimat werden soll.
Hilfreich ist auch das Netzwerk, das die
AWO-Duisburg spannt: Beratung und Begleitung wie sie Gökce
Yesilyurt leistet, lässt die richtigen Ansprechpartner
finden. Integration gelingt eben nicht allein über Grammatik-
und Wortschatzübungen.
Das Kursprogramm umfasst in der Regel 600
Stunden und führt zu einer Abschlussprüfung. Mit dem
Zertifikat steigen die Bewerbungschancen. Hintergrund dieses
Angebots für EU-Bürgerinnen und Bürger ist u. a. die
verstärkte Zuwanderung aus Südosteuropa. Gerade weil sie aus
Ländern der Europäischen Union stammen, haben sie eigentlich
kein Anrecht auf die Finanzierung eines Sprachkurses.
Weil sich aber unter diesen Bedingungen
viele der Neu-Duisburger aus Rumänien und Bulgarien, aus
Portugal oder Italien keinen Deutschkurs leisten können,
bleibt ihnen dieser wichtige Schritt zur Integration und zu
einer geregelten Arbeit versperrt. Dank des Modellprojektes
des BAMF nehmen unter besonderen Umständen, zu denen geringes
Einkommen gehört, Zuwanderer aus bestimmten EU-Staaten, etwa
Rumänien, Bulgarien, aber auch Polen oder Spanien kostenlos
an Sprachkursen teil. Dafür werden entsprechende Gutscheine
ausgestellt.
Die ersten fünf Projekt-Teilnehmer haben
mittlerweile ihre Zwischenprüfung absolviert und mit „gut“
und „sehr gut“ bestanden. Elke Marnette, Fachbereichsleiterin
bei der AWO-Familienbildung, setzt einige Hoffnungen auf das
Modell: „Diese Zuwanderer finden sich schneller zurecht und
verbessern ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“
Abteilungsleiter Dr. Martin Florichs
sieht den zusätzlichen Effekt: „Über die Unterstützung durch
Coaches wie Gökce Yesilyurt bekommen die Zuwanderer nicht nur
Zugang zu den Kursen sondern auch zu weiteren
Integrationsangeboten und den richtigen Ansprechpartnern.“ Er
macht deutlich: „Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe, denn viele
Zuwanderer aus Südosteuropa kommen nach Deutschland, um sich
hier aus eigener Kraft etwas aufzubauen. Die
Integrationskurse legen dafür das Fundament.“
Olessea Matei weiß, dass es bei aller
Hilfe vor allem auf sie selbst ankommt. „Ich muss lernen, um
etwas für mich und meine Familie zu erreichen. Wenn ich dazu
nicht bereit wäre, hätte ich auch in Rumänien bleiben
können.“
Fragen und weitere Informationen: Dr.
Martin Florichs, Telefon: 0203 3095-641.
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Zoo-Duisburg schenkte Ablenkung |
Duisburg, 03. Mai 2016 - Das soziale
Engagement des Zoo Duisburg kommt den bedürftigen Kindern in
dieser Stadt immer wieder zugute. Im vorletzten Jahr wurde es
dem Projekt LebensWert gemeinnützige GmbH aus Neumühl zu
Weihnachten ermöglicht, 150 benachteiligten Kindern einen
Zoo-Besuch mit Begleitperson zu schenken. Nun wurden, auch
Dank dem Einsatz von weiteren Sponsoren, geflüchtete Kinder
mit Ihren Familien eingeladen, einen unbeschwerten Nachmittag
im Zoo zu verbringen.
97 Personen machten sich mit Begleitern vom Projekt
LebensWert gemeinnützige GmbH aus Neumühl auf den Weg und es
wurde ein voller Erfolg. Das Wetter spielte mit, die Gäste
konnten sich an den Tieren nicht satt sehen und freuten sich
sichtlich. Zwischendurch trafen sich alle in der Delfinshow,
wo die Kinder jubelten und alle applaudierten. Zum Abschluss
warteten dann noch kleine Snacks und Kinderschminken auf die
Gruppe. Wie gut der Ausflug allen getan hat, merkte man auf
der Rückfahrt, wo gemeinsam gesungen und geklatscht wurde.
Mehrfach bedankten sich die Teilnehmer und sagten, dass sie
diesen Nachmittag sehr genossen haben.
Foto: Stefanie Pytlik
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Pflanzenspende lässt Walsumer Flüchtlingswohnheim
aufblühen |
Duisburg, 27. April 2016 - Das Walsumer
Flüchtlingsheim in der Königstraße in Walsum wurde nach einem
Brand vergangenes Jahr neu bezogen. Dank einer großzügigen
Pflanzenspende des Gartenbauunternehmens W. Baum aus
Düsseldorf blühen die Grünflächen rund um die Unterkunft nun
pünktlich zur neuen Gartensaison auf.
Das Thema Urban Gardening nimmt einen immer größeren Raum
ein. Das Amt für Umwelt und Grün kümmert sich um alle Fragen
rund um das Gärtnern im öffentlichen Raum, gibt Starthilfe
für Pflanzprojekte und vernetzt verschiedene Akteure wie z.B.
Bürgerinitiativen und Ämter miteinander. So entstand auch der
Kontakt zu dem Düsseldorfer Gartenbauunter-nehmen, das den
Trend des Urban Gardenings ebenfalls erkannt hat. In
Absprache mit dem Amt für Soziales und Wohnen, dem
Immobilienmanagement Duisburg und der Leitung der
Flüchtlingsunterkunft konnte so die Pflanzaktion gemeinsam
mit den Bewohnern realisiert werden.
Rund 2.300 Pflanzen aus der Produktion des Düsseldorfer
Familienunternehmens wurden entlang der Zufahrt zum Gebäude
von den Bewohnern der Unterkunft gepflanzt. Bei den Pflanzen
handelt es sich um Polsterstauden wie z.B. Gänsekresse,
Glocken- und Schleifenblumen in vielen verschiedenen Farben.
Die Herstellung und Pflege der neuen Beetfläche erfolgt durch
Freiwillige der 24 Familien und 23 Einzelpersonen aus rund 15
verschiedenen Nationen, die derzeit in der Unterkunft leben.
Unterstützung und Informationen zur Unterhaltung und Pflege
des Beetes können die Bewohner jederzeit über das Netzwerk
des Amtes für Umwelt und Grün erhalten.
Wilhelm Baum freut sich durch diese Spendenaktion einen
kleinen Beitrag zu blühenderen Aussichten für die
Flüchtlingen aus Duisburg Walsum leisten zu dürfen. In
Zukunft sollen noch mehr nachhaltige Projekte dieser Art
unterstützt werden. Interessierte Bürger oder Unternehmen
sind herzlich eingeladen sich beim Amt für Umwelt und Grün
darüber zu informieren.
Zum Unternehmen w. Baum
Der Familienbetrieb Gartenbau W. Baum aus Düsseldorf wurde
1987 von Wilhelm Baum gegründet. Das Unternehmen beschäftigt
auf einer Produktionsfläche von ca. 24 ha in der Hochsaison
von März bis Oktober mehr als 100 Mitarbeitern. Produziert
werden überwiegend robuste Freiland-Stauden, verschiedene
Lavendel-Sorten, Glückskleen und Hortensien, darunter die
besondere Sorte Magical Four Seasons, die Baum seit fünf
Jahren als einziger deutscher Lizenzproduzent unter strengen
Qualitätsvorgaben kultiviert. Wilhelm Baum freut sich, dass
durch seine Spendenaktion die Bepflanzung an der
Flüchtlingsunterkunft realisiert werden konnte.
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UDE/thyssenkrupp: Geflüchteten gemeinsam Perspektiven
bieten |
Duisburg, 15. April 2016 - Hand in
Hand: Um Geflüchteten bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu
ermöglichen, kooperieren die Universität Duisburg-Essen (UDE)
und die thyssenkrupp AG seit Anfang des Jahres miteinander.
Hochqualifizierte Flüchtlinge besuchen Kurse an der Uni und
absolvieren parallel dazu ein Praktikum im
Industrieunternehmen.
Die Zusammenarbeit trägt bereits erste Früchte, das zeigen
zwei Erfolgsgeschichten: Majd Maklad (26) studierte in Syrien
BWL bis zum Bachelorgrad. Als er 2014 nach Deutschland kam,
besuchte er zunächst Integrations- und Sprachkurse.
Im TalentKolleg Ruhr der UDE belegt er demnächst
studienvorbereitende Kurse. Seit Februar ist er Praktikant
bei thyssenkrupp, erstellt Dokumente, besucht Schulungen und
Seminare. Maklad: „Es ist schön und macht Spaß, jeden Tag
etwas Neues zu lernen! Alle Kollegen sind sehr nett zu mir
und wiederholen alles gerne und geduldig, wenn nötig.“ Das
nächste Ziel ist die Deutschprüfung für die
Hochschulzulassung, um ab Oktober an der UDE studieren zu
können.
Aus Syrien stammt auch Malek Mohamed Omran Zedan (31). Der
Informatiker hat seinen Studienabschluss in Ägypten erworben
und arbeitete danach mehrere Jahre in Saudi Arabien. Über das
UDE-Programm OnTOP wird er jetzt nachqualifiziert und
durchläuft ebenfalls ein Praktikum bei thyssenkrupp. Um ein
Praktikum zu absolvieren, sind eine hohe Motivation und gute
deutsche Sprachkenntnisse (B1-Niveau) erforderlich.
Im UDE-Bereich Offene Hochschule sind Projekte angesiedelt,
die zusammen mit bildungs- und arbeitsmarktpolitischen
Partnern der Region neue Wege gehen. Eingebunden sind vor
allem das TalentKolleg Ruhr, das studienorientierende und
-vorbereitende Kurse auch für Geflüchtete anbietet und das
Programm OnTOP zur Nachqualifizierung ausländischer
Akademiker. Zusammen mit thyssenkrupp erhalten nun
hochqualifizierte Geflüchtete die Chance, Praktika und damit
erste Berufserfahrungen in Deutschland zu absolvieren.
"Die Integration von Flüchtlingen ist eine
Gemeinschaftsaufgabe und Arbeit spielt dabei eine wichtige
Rolle. Wir müssen Sprachkurse, interkulturelle Trainings oder
Berufsvorbereitung auf möglichst breite Füße stellen, deshalb
freue ich mich über die Kooperation mit der Universität
Duisburg-Essen. Die zusätzlichen Lernmöglichkeiten und
persönlichen Kontakte an der Uni erleichtern den
Flüchtlingen das Zurechtfinden im Unternehmen und umgekehrt"
sagte Oliver Burkhard, Personalvorstand und Arbeitsdirektor
der thyssenkrupp AG.
„Die Geflüchteten sind eine große Chance für unsere
Gesellschaft. Sie gilt es zu nutzen – für uns, gerade aber
auch für die Flüchtlinge selbst, die sich hier ein neues
Leben aufbauen möchten. Eine Schlüsselrolle kommt dabei die
Integration in Ausbildung und Arbeitsmarkt zu. Daher freut es
mich persönlich sehr, dass wir als Universität gemeinsam mit
thyssenkrupp diese Kooperation entwickeln konnten. Ich hoffe
auf eine Signalwirkung“, unterstreicht UDE-Rektor Prof. Dr.
Ulrich Radtke.
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Haus im Hof – staatlich anerkannte Konfliktberatung
zieht Bilanz |
Duisburg, 31. März 2016 - Unterstützung
von Rotary Club Rhein Ruhr und Inner Wheel Club Duisburg
619 Frauen, Paare und Familien suchten 2015 in der weit über
die Grenzen von Duisburg-Marxloh bekannten Beratungsstelle
Rat und Hilfe. Die Frauen kommen aus allen Stadtteilen
Duisburgs, von Großenbaum bis Walsum und von Rumeln bis
Duissern und den angrenzenden Städten.
Sie kommen auf Empfehlung ihrer Gynäkologinnen, auf Rat ihrer
Freundinnen/Nachbarn oder nach Hinweis von anderen
Beratungsstellen. Und: Sie sind willkommen, unabhängig von
ihrer Nationalität, ihrer Religion und ihrer Kultur! 246
Entscheidung standen an, ob ein Kind ausgetragen oder ein
Schwangerschaftsabbruch notwendig ist. 373 Frauen kamen mit
einer Vielfalt von Problemen zusätzlich zu der Tatsache, dass
sie schwanger waren. Trennung von Kindesvater, finanzielle
Probleme, Ärger mit dem Jobcenter sind nur einige davon.
Insgesamt waren 856 Beratungskontakte nötig, um eine gute
Lösung zu finden. Darum bemühen sich die Diplom-Pädagoginnen
Ulla Beckers, Gabriele Beleke und Dorothea Ridder mit
Kompetenz und Einfühlungsvermögen.
Beratung in Einzelgesprächen ist der eine Arbeitsbereich von
Haus im Hof, ein anderer sind Angebote für unterschiedliche
Gruppen. 141 mal arbeiteten die Sexualpädagogen Alexandra
Buttenbruch und Patrick Strohm mit Schulklassen unter dem
Titel „Let´s talk about you and me and love“ zu Liebe
Sexualität und Verhütung. Nicht alle haben im
Sexualkundeunterricht richtig zugehört, wie man an folgender
Frage merken kann: „ Kann ich von einem benutzten Kondom,
dass ich in einer öffentlichen Toilette finde, schwanger
werden?“ Irrtümer können aufgeklärt und Informationen über
Verhütungsmittel gegeben werden. Und es kann über den
Traumboy/das Traumgirl nachgedacht werden.
Einmal monatlich sind insbesondere junge Schwangere und junge
Mütter mit ihren Partnern und Kindern zum Frühstück
eingeladen. Mit dabei waren 2015 die Beraterin Ulla Beckers
und Bettina Thomas Familienkinderpflegerin. Sich austauschen
in Fragen der Kinderpflege- und Erziehung, sich gegenseitig
unterstützen und Freundinnen finden sind die Ziele der
Gruppe.
Seit 14 Jahren arbeitet Haus im Hof und genauso alt sind die
Sorgen des Trägervereins Frauenwürde Duisburg e.V. die Arbeit
finanziell abzusichern, Zwar trägt das Land NRW ca 80% der
Kosten, aber 34.000 € an Eigenmitteln müssen jährlich
aufgebracht werden.
Der Rotary Club Rhein Ruhr und der Inner Wheel Club, die
Frauenorganisation des verschiedenen Rotary Clubs in
Duisburg, unterstützen diese Arbeit großzügig. So konnten
sich am Mittwoch der Vorstand und die Mitarbeiterinnen der
Beratungsstelle über den Besuch von Frau Dr. Neuerburg und
Frau Bartetzky im Haus im Hof und über den mitgebrachten
Scheck freuen.
Ihre Erfahrungen haben die Mitarbeiterinnen von Haus im Hof
im Jahresbericht 2015 zusammengefasst. Interessenten erhalten
ihn im Haus im Hof, Kaiser-Wilhelm-Str. 278, 47169 Duisburg.
Tel 0203-5793731. Spenden sind jederzeit willkommen!
V.l.: Dipl. Pädagogin Dorothea Ridder,
Dipl. Pädagogin Ulla Beckers, Susanne Bartetzky, Dr. Oda
Neuerburg (beide Inner Wheel Club) sowie die Vorsitzende von
"Haus im Hof" Elisabeth Ritter-Weiner
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Gemeinschafts-Aktion stattet Neudorfer
Flüchtlingsheim mit Vorhängen aus – Lions Club Duisburg
Hamborn spendet über 8.000 Euro
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Duisburg-Neudorf, 17. März 2016 - Ein schönes Beispiel für
eine gelungene Kooperation in Duisburg sorgt für blickdichte
Fenster in der Neudorfer Flüchtlingsunterkunft Memelstraße.
Heute wurde das Hilfspaket aller sechs Projektbeteiligten
übergeben.
Christel Tenter, Activitybeauftragte des Lions Club
Duisburg-Hamborn und Mitglied des Vereins „Mehr
Flüchtlingshilfe e.V.“, und ihr Vereinskollege Youssef Chemao
hatten sich die 438 Fenster des Gebäudes angesehen: „Wenn
hier Flüchtlinge wohnen sollen, müssen wir helfen, damit die
Flüchtlinge nicht den Blicken der Passanten von der Straße
ausgesetzt sind. Vorhänge müssen her. Die können wir weder
sammeln noch selbst nähen“. Christel Tenter machte sich auf
die Suche nach Helfern und koordinierte deren Zusammenarbeit.
Der Raumausstatter Hennecken aus Walsum besorgte zum
Selbstkostenpreis 600 Meter schwer entflammbaren Stoff und
nötiges Zubehör im Wert von 8.120 Euro. Das spendete der
Lions Club Duisburg-Hamborn – einer der größten Einzelspenden
des Club in den letzten Jahren.
Michael Synowczyk, Teamleiter vom Jobcenter Duisburg Nord,
stellte den Kontakt zu PAN, dem „Projekt Arbeitsinitiative
Nord“ her. Menschen mit psychischer Erkrankung brauchen
besondere Unterstützung bei einer Rückkehr in die
Arbeitswelt. PAN, ein Fachbereich der PHG (Psychiatrische
Hilfsgemeinschaft Duisburg e.V.), bietet zusammen mit dem
Jobcenter Duisburg sinnvolle und den Tag strukturierende
Beschäftigungen an, vor allem für Menschen mit psychischen
Beeinträchtigungen und/oder in besonders belastenden
Situationen.
In kleinen Schritten soll an eine berufliche Tätigkeit
gewöhnt werden mit dem Ziel, den Schritt ins reguläre
Arbeitsleben oder weitere Qualifizierungen zu ermöglichen.
Derzeit gibt es in PAN die drei Schwerpunktbereiche „Bücher
und Papier“, „Holz und andere Werkstoffe“ und „Textil“ mit
insgesamt 35 Plätzen. In den Werkstätten werden vorwiegend
aus Spenden die unterschiedlichsten Gegenstände gefertigt und
an gemeinnützige Zwecke weitergegeben.
Seit Weihnachten wurden also hier von zwölf Näherinnen und
Nähern die Vorhänge gefertigt - bei ca. 600 Meter Stoff eine
echte Herkulesaufgabe - und sukzessive an das Flüchtlingsheim
übergeben. Das Aufhängen der Vorhänge haben die Flüchtlinge
natürlich gerne selbst besorgt.
„Dass die Ergebnisse der Arbeit, wie besonders in diesem
Fall, anderen Menschen zugutekommen, und dass diese Arbeit
darüber hinaus öffentlich gewürdigt wird, vermittelt jedem
einzelnen der Teilnehmer die Wertschätzung, die wir uns alle
von unserer täglichen Arbeit versprechen und ist deshalb
besonders wichtig“, ergänzt Guido Hoer von der PHG Duisburg.
Er leitet vor Ort das Projekt PAN.
Die PHG Duisburg schafft schon seit vielen Jahren gemeinsam
mit dem örtlichen Jobcenter und anderen Kooperationspartnern
Maßnahmen, die sinnstiftende Tätigkeiten für
langzeitarbeitslose Menschen mit einem Nutzen für die
Duisburger Stadtgesellschaft verbinden. Das Nähen der
Vorhänge für das Wohnheim in der Memelstraße ist hierfür ein
besonders gutes Beispiel.
Und die gelungene Kooperation der verschiedenen Akteure zeigt
vor allem, dass in einer Stadtgemeinde alle gemeinsam auch
schwierige Aufgaben – wie z.B. die menschenwürdige
Unterbringung von Geflüchteten - bewältigen können.
Oberbürgermeister Sören Link bedankte sich bei allen Akteuren
und lobte das Projekt als ein erneutes gelungenes Beispiel
für ehrenamtliche Hilfe aus der Mitte der Stadtgesellschaft,
die Flüchtlingen in Duisburg zu Gute kommt.
Die Unterkunft einer Flüchtlingsfamilie
(vorne) v.l.: OB Sören Link, Youssef Chemao („Mehr
Flüchtlingshilfe e.V.), Roman Henneken, Raumausstatter,
Christel Tenter (Lions Club Duisburg-Hamborn), Guido Hoer
(PHG) und Näherin Silke Böhnke (Mitte).
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„Belastungsgrenze erreicht“: Beim Sozialgericht
Duisburg sind 12.554 Verfahren anhängig |
Duisburg, 15.
März 2016 - Im Jahr 2015 sind am Sozialgericht Duisburg
12.554 Verfahren anhängig gemacht worden. Gegenüber dem
Vorjahr sind die Eingänge damit leicht, um 1,6 %, gestiegen.
Nach wie vor machen die Verfahren im Bereich der
Grundsicherung für Arbeitsuchende („Hartz IV“) einen Großteil
- ca. 41 % - der Eingänge aus.
Die
Eingangszahlen am drittgrößten Sozialgericht des Landes
liegen damit im 7. Jahr hintereinander bei über 12.000
Eingängen. „Die Belastungsgrenze für viele Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ist erreicht.“ so der Präsident des
Sozialgericht Duisburg Ulrich Scheer. Deutliches Indiz dafür:
Die Bestände, also der Berg unerledigter Verfahren, sind auf
12.143 Verfahren gestiegen. Ein Anstieg von 4,4 % und das
obwohl jede Richterin und jeder Richter in Duisburg 2015
durchschnittlich ca. 380 Streitsachen erledigte.
Mit einer nachhaltigen Änderung der Eingangsbelastung ist
nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Es dauert bis der Großteil
der nach Deutschland geflohenen Menschen in den Arbeitsmarkt
integriert ist. Bis dahin bestehen Ansprüche nach dem
Asylbewerberleistungsrecht oder nach dem Sozialgesetzbuch II.
Selbst wenn nur 5 % dieser potentiell Anspruchsberechtigten
die Verwaltungsentscheidung gerichtlich überprüfen lassen
würden, bedeutet dies für das Sozialgericht Duisburg ca.
2.200 zusätzliche Verfahren.
Hinzu kommt, dass es im Bereich der Grundsicherung für
Arbeitsuchende keine gefestigte höchstrichterliche
Rechtsprechung gibt und immer verbissener gestritten wird. So
haben die Job-Center bereits signalisiert, dass sie die zu
EU-Ausländern jüngst ergangenen Entscheidungen des
Bundessozialgerichts nicht akzeptieren werden. D.h.,
weiterhin werden viele EU-Ausländer den Klageweg beschreiten
müssen, um die ihnen, nach Auffassung des
Bundessozialgerichts, grundsätzlich zustehende Sozialhilfe zu
erlangen.
Auf eine vergleichbare Belastungssituation in der
Verwaltungsgerichtsbarkeit und in der Ordentlichen
Gerichtsbarkeit hat die Politik mit Weitsicht und Augenmaß
reagiert und entsprechend weitere Stellen für richterliches
und nichtrichterliches Personal geschaffen. Für die
Sozialgerichtsbarkeit muss gleiches gelten. Um auch in
Zukunft Rechtsschutz in angemessener Zeit zu gewähren, muss
kurzfristig eine Personalverstärkung erfolgen. Andernfalls
droht ein stetig steigender Berg unerledigter Verfahren und
dieser lässt sich erfahrungsgemäß nur schwer wieder abbauen.
Am Sozialgericht Duisburg haben viele Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den vergangenen Jahren einen
überobligatorischen Einsatz gezeigt. Dies verdeutlicht z.B.
eine im landesweiten Durchschnitt kurze Verfahrensdauer. 35 %
der Verfahren konnten innerhalb von 6 Monaten erledigt
werden. Am Sozialgericht Duisburg werden die Klageverfahren
im Durchschnitt in 11,7 Monaten und ein Verfahren im
Einstweiligen Rechtsschutz in 1,8 Monaten erledigt.
Ein differenzierter Blick auf die Statistik zeigt jedoch
auch, dass der Anteil der Verfahren, die länger als 18 Monate
anhängig sind, gestiegen ist. Hier findet sich ein weiterer
Grund für die Arbeitsbelastung des Sozialgerichts. Die
Verfahren werden komplexer und schwieriger.
Im sozialgerichtlichen Verfahren gilt der
Amtsermittlungsgrundsatz, d.h. der Sachverhalt muss von den
Richterinnen und Richtern aufgeklärt werden. Immer mehr
Verfahren bedürfen jedoch einer zeitaufwendigen
Beweisaufnahme in Form von Zeugenvernehmungen oder der
Einholung von Sachverständigengutachten. Mit zunehmender
Tendenz gilt dies für Verfahren, die die Zahlung oder die
Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen zum Gegenstand
haben. Diese sog. Betriebsprüfungs- und
Statusfeststellungsverfahren haben für alle Beteiligten eine
hohe wirtschaftliche Bedeutung.
Es geht z.T. um sechsstellige, nicht selten sogar
siebenstellige Eurobeträge. Auf der einen Seite haben die
Sozialkassen ein Interesse daran, dass
Sozialversicherungsbeiträge entrichtet und in richtiger Höhe
erhoben werden, auf der anderen Seite steht bei
Nachforderungen oftmals die wirtschaftliche Existenz eines
Arbeitsgebers auf dem Spiel. Es liegt auf der Hand, dass in
diesen Fällen eine gründliche Aufklärung des Sachverhalts und
eine zügige Entscheidung des Gerichts gefordert sind.
Das Sozialgericht Duisburg hat sich auch im Jahr 2015 wieder
als leistungsfähig erwiesen. Das zeigt auch:
Die auf gründlicher Arbeit beruhende Überzeugungskraft der
Richterinnen und Richter, denn ca. 90 % aller Verfahren
endeten ohne streitige Entscheidung (Urteil oder Beschluss).
Die Überzeugungskraft der Urteile und Beschlüsse, denn
weniger als die Hälfte aller streitig entschieden Verfahren
wurden mit der Beschwerde oder der Berufung zu einer
Überprüfung durch das Landessozialgericht gestellt, damit
wurden 93 % aller Eingänge erstinstanzlich, d.h. durch das
Sozialgericht erledigt.
Unterstützung für die Kleinsten:
Spendensumme an integrative Kindertagesstätte überschreitet
200.000 Euro Marke
Schaukeln, basteln, die Welt erkunden: Kinder mit Behinderung
oder Entwicklungsverzögerungen sollen in integrativen
Kindertagesstätten möglichst unbeschwert und selbstständig
spielen können. Neben therapeutischer Unterstützung brauchen
sie dazu auch besonders konzipierte Spielplätze und
Spielzeuge.
Seit 25 Jahren engagiert sich deshalb der Löschtrupp 201 der
Freiwilligen Feuerwehr Duisburg-Laar gemeinsam mit der
Stahlsparte von thyssenkrupp für die
heilpädagogisch-integrative Kindertagesstätte des Deutschen
Roten Kreuzes in Duisburg-Beeckerwerth. Nun wurde eine
Spendensumme von insgesamt rund 216.000 Euro erreicht.
„Allein dank der Spenden können wir den Kindern einen für sie
sicheren Außenbereich bieten“, so Petra Schors, Leiterin der
KiTa. „Dieser Spielplatz muss einen besonderen
Aufforderungscharakter für unsere Kinder mit Behinderung
bieten, damit sie lernen, sich etwas zuzutrauen und ihr
Selbstbewusstsein entwickeln können.“
Durch zum Beispiel rollstuhlgerechten Wippen und rutschfesten
Böden wird dies für die 37 entwicklungseingeschränkten der 57
Kinder der Einrichtung erreicht. Mit der diesjährigen Spende
von 5.000 Euro trägt thyssenkrupp zum Bau eines speziell
gestalteten Karussells bei und stockt die gesammelten Spenden
des Löschtrupps 201 in Höhe von 11.000 Euro auf.
„Nach der Schecküberreichung starten wir, wie jedes Jahr,
direkt mit der nächsten Spendenaktion. Mittlerweile verbindet
uns eine enge Freundschaft mit den Menschen, die die
KiTa-Arbeit tagtäglich gestalten“, sagt Klaus Elshoff, 1.
Vorsitzender des Fördervereins und Mitglied der Freiwilligen
Feuerwehr.
Ab dem 3. Lebensjahr bis zur Einschulung werden alle Kinder
gemeinsam in Kleingruppen- und Einzelarbeit betreut; dann
gemeinsam, denn - so der Grundsatz der KiTa -
Entwicklungsverzögerungen oder –auffälligkeiten stellen
keinen Grund zur Ausgrenzung dar, sondern bieten die Chance,
vielfältige soziale Erfahrungen zu sammeln.
„Dieses Konzept zu unterstützen ist für mich ein besonderes
Anliegen. Wir verstehen die langfristige Kooperation als Teil
unseres Engagements für unsere Nachbarschaft im Duisburger
Norden“, so Thomas Schlenz, Schirmherr der Spendenaktion und
Personalvorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG.
Mit den neuen Mitteln kann die
Kindertagesstätte des Roten Kreuzes in Beeckerwerth den
Kindern einen sicheren Außenbereich bieten. Bild 2 &3:
thyssenkrupp Vorstandsmitglied Thomas Schlenz (hinten 2. v.
rechts) und Klaus Elshoff (hinten 3. v. rechts),
Projektingenieur und 1. Vorsitzender des Fördervereins und
Mitglied der FF201, freuen sich der KiTa auch in diesem Jahr
einen Scheck überreichen zu können.
Umzug des Sozialamtssachgebiets
für Asyl- und Spätaussiedlerangelegenheiten zur Außenstelle
Beekstraße
Das Sachgebiet „Asyl- und Spätaussiedlerangelegenheiten –
Unterbringung und Betreuung “ des Amtes für Soziales und
Wohnen zieht ab dem 21. März von der Schwanenstraße 5-7 zur
Beekstraße 38-42 in Duisburg-Altstadt um. Ab dem 29. März
sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie bisher montags
und mittwochs von 8-12 Uhr und von 14-16 Uhr zu erreichen.
Dort treffen auch die der Stadt Duisburg zugewiesenen
asylsuchenden Personen ein und werden erfasst. In der Folge
werden dort auch die Aufnahmeanträge bearbeitet. Unmittelbar
nach der Erfassung werden die asylsuchenden Personen den in
der Stadt bereitgestellten Unterkünften zugewiesen. Eine
Unterbringung erfolgt nicht in der Beekstraße.
Das Gebäude an der Schwanenstraße bietet hierzu nicht mehr
die notwendigen Raumkapazitäten. Insbesondere der enge Flur
ist als Wartebereich für bis zu 40 Personen ungeeignet. Das
Objekt Beekstraße 38 hat sowohl für die ankommenden
Flüchtlinge als auch die dort arbeitenden Beschäftigten
bessere bauliche und räumliche Möglichkeiten.
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Duisburg berührt |
Duisburg, 15. März 2016 - Zugewanderte
bieten den Duisburger Bürger(inne)n einen Blick auf ihre
Stadt, der vielleicht in Vergessenheit geraten ist. Hierbei
geht es nicht um Nostalgie, sondern um die Schaffung von
Perspektiven. Mit ausgewählten Fotos zeigen Menschen aus
Syrien und Afghanistan, was für sie seit ihrer Ankunft in
Duisburg vor rund fünf Monaten neu ist und was ihnen gut tut.
Das
Smartphone ist für die meisten Geflohenen das Einzige, das
sie mit ihrer Heimat und ihren Verwandten verbindet. Es
bietet ihnen Orientierung per Übersetzer-App, googlemap,
Weckerfunktion und mehr. So wurde dieses Medium bewusst für
das Projekt „Neu und Gut“ gewählt. Marcus Bohnen und Annette
Lahr von den Eckert Schulen riefen das Projekt ins Leben und
konnten es Dank Unterstützung des Kreativquartier Ruhrort in
Form einer Ausstellung umsetzen.
Die Ausstellung zeigt Bilder der Stadt, die oberflächlich
zunächst alltäglich und keineswegs spektakulär erscheinen.
Die Hintergründe aber, warum diese Motive gewählt wurden,
sind tief bewegend. Sie werden zweisprachig dokumentiert. Den
Fotografen ist daran gelegen, in einen Austausch mit dem
Betrachter zu treten. Wer also mag, hat Gelegenheit auch
seine Sicht auf die Dinge zu geben.
Eine Hommage an die Stadt Duisburg, die vom 20.03.2016 bis
28.03.2016 jeweils von11:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Gemeindehaus
Ruhrort, Dr.Hammacher-Str. 6 in 47119 Duisburg zu sehen ist.
Die Ausstellungseröffnung am Palmsonntag, 20.03.2016 ab 11:00
Uhr wird musikalisch von Spielleut-Spellbound aus Gotha
begleitet.
Nutzung der ehemaligen
Anne-Frank-Realschule an der Oberen Holtener Straße als
Unterkunft für Flüchtlinge Nach Aufgabe der
vom Land NRW vorübergehend als Notunterkunft genutzten
Turnhalle der ehemaligen Anne-Frank-Realschule an der
Oberen Holtener Straße wird diese seit einigen Wochen
bereits als Unterkunft durch die Stadt Duisburg genutzt.
Derzeit sind dort 201 Personen untergebracht, die noch bis
zum Monatsende vom DRK betreut werden. Anschließend
werden die Stadt Duisburg und die AWO die Betreuung der dort
untergebrachten Flüchtlinge sicherstellen. Zudem wurde das
inzwischen hergerichtete Schulgebäude ebenfalls für die
Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet. Dieses Gebäude
ist derzeit mit 80 Personen belegt.
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Bürgerinitiativen: Duisburger helfen Flüchtlingen |
Online
informieren – vor Ort spenden
· Internetplattform
www.duisburger-helfen.de
gibt einen schnellen Überblick über den aktuellen Bedarf an
Sach- und Zeitspenden
· Neuer Ort für eine Kleiderkammer wird dringend
gesucht
Duisburg, 26. Februar 2016 - Duisburger nehmen Hilfe für
Flüchtlinge selbst in die Hand: Da sich der Bedarf an Spenden
dauernd ändert, von Unterkunft zu Unterkunft stark variiert
und die meisten Helferinitiativen nur über begrenzte
Lagerflächen verfügen, wurde die Internetplattform
www.duisburger-helfen.de geschaffen. Hier ist auf einen
Blick zu erkennen, wo was gerade benötigt wird – und das gilt
nicht nur für Sach-, sondern auch für Zeitspenden. Wilma
Bünnig, von der „Flüchtlingshilfe Neudorf“, kümmert sich
gemeinsam mit Flüchtlingen der Memelstraße um die
Kleiderkammer in Neudorf.
Die Anwohnerinitiative
„Flüchtlingshilfe Neudorf“ macht es vor: Vier
Mal in der Woche steht hier Bewohnern von
Flüchtlingsunterkünften eine große Auswahl von gespendeter
Kleidung und Alltagsgegenständen zur Verfügung. Dank der
großen Unterstützung von vielen hundert Duisburger Bürgern
können so aktuell Bettdecken, Winterkleidung oder Kinderwagen
freudige neue Besitzer finden. Wenn die Spenden in den
Kleiderkammern ankommen, werden sie von freiwilligen Helfern
und Flüchtlingen ausgepackt und verteilt.
„Besonders
freuen wir uns über Kleidung, die schon sortiert und in
beschrifteten Verpackungen ankommt, da so mehr Zeit für alle
anderen Aufgaben bleibt“, sagt Wilma Bünnig von der
Kleiderkammer auf der Heinrich-Bertmanns-Straße.
Wer selbst mit Sachspenden helfen möchte, kann also auch
schon zu Hause eine großen Unterstützung für die Helfer vor
Ort sein. Ein Problem bleibt in Neudorf aber: Am 9. März
öffnet die Kleiderkammer ein letztes Mal, danach muss sie
dort geschlossen werden. Ein neuer Ort ist noch nicht
gefunden. Gesucht wird eine barrierefreie Räumlichkeit mit
mind. 50 qm² in Duisburg-Neudorf.
Tipps werden jederzeit bei der Sachspendengruppe unter der
Email:
sachspenden@fluechtlingshilfe-neudorf.de
entgegengenommen. Wer wissen will, was aktuell in den
verschiedenen Unterkünften in ganz Duisburg gebraucht wird,
oder selbst mitmachen möchte, ist bei duisburger-helfen.de
richtig.
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Bundesfreiwilligendienst im Projekt LebensWert
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Duisburg, 23. Februar 2016 - Im Projekt LebensWert
sind seit dem 01.02.2016 zwei Syrer im
Bundesfreiwilligendienst (BFD) tätig. Das Bundesamt für
Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat für den
Zeitraum von Dezember 2015 bis Dezember 2018 möglich
gemacht, um Geflüchtete zu integrieren. Zwei Stellen
wurden im Projekt LebensWert jeweils im Café "Offener
Treff mit Herz" und im Beratungsbüro eingerichtet. Pater
Tobias freut sich über die zwei neuen Stellen und die
neuen Mitarbeiter.
"Hier haben beide jungen Männer auch Gelegenheit ihre
Deutschkenntnisse zu verbessern", so Pater Tobias. Yamen
Kadour, 31, studierter Jurist aus Damaskus, hat während
seines Studiums bereits in der Gastronomie gejobbt. Nun
arbeitet er weiterhin im Café „Offener Treff mit Herz“, wo
er bereits seit November ein Praktikum gemacht hat und
unterstützt dort fleißig Matthias Rothbart im Küchendienst
und Service.
Fared Al Mamoud, 21, Medizintechnik-Student aus Daraa
möchte gerne auch in Deutschland sein Studium im
medizinischen Bereich fortsetzen. Um die Wartezeit zu
überbrücken, arbeitet er im Büro und hilft Sozialarbeiter
Markus Schöbel in der Flüchtlingshilfe. Er übersetzt
Texte, sammelt Informationen über Geflüchtete zur
Vermittlung in Praktikumsstellen, Studienplätze und
Arbeitsmarkt. Weiterhin kennt er sich sehr gut im Bereich
des Sozialtickets der DVG aus.
Beide
Syrer arbeiten vormittags und besuchen am Nachmittag einen
Integrationskurs. Sie nutzen den BFD, um den deutschen
Arbeitsalltag kennen zu lernen sowie als Sprungbrett für
Studium und Beruf. Fotos Barbara Hackert
|
„Wir zusammen“: Gemeinsam etwas bewegen - Haniel
beteiligt sich an Initiative deutscher Unternehmen zur
Integration von Flüchtlingen |
Duisburg, 11. Februar 2016 - Als
nachhaltiges und gesellschaftlich verantwortlich handelndes
Unternehmen möchte Haniel seinen Beitrag zur Integration von
Flüchtlingen aus den Krisenregionen der Welt leisten. Die
große Zahl von Flüchtlingen, die derzeit auf der Suche nach
Sicherheit und einer besseren Zukunft zu uns kommen, stellt
Deutschland im Ganzen und Duisburg als Stadt mit eigenen
großen Herausforderungen vor eine historische Aufgabe. Sie
bietet aber auch substanzielle Chancen für unser Land und
unsere Region – wenn es gelingt, die Menschen in unsere
Gesellschaft zu integrieren.
Wir bei Haniel verpflichten uns deshalb unter dem Dach von
„Wir zusammen – Die Integrations-Initiative der deutschen
Wirtschaft“ einen konkreten, nachhaltigen Beitrag zur
Integration von Flüchtlingen in Deutschland zu leisten.
Haniel wird dies in enger Abstimmung mit dem
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg sowie der Stabsstelle
„Flüchtlinge“ umsetzen.
„Wir handeln mit Anstand. Unternehmerisch und
gesellschaftlich. Daher ist es für uns keine Frage, einen
Beitrag zur Integration von Flüchtlingen zu leisten, sondern
unsere Verantwortung, nachhaltig dafür Sorge zu tragen“, sagt
Stephan Gemkow, Vorstandsvorsitzender von Haniel.
Konkret übernimmt Haniel die Patenschaft für die Akuthilfe
bei Engpässen in der Integration von Flüchtlingen, die über
die Stabsstelle gemeldet werden. Diese Hilfe erfolgt noch am
gleichen oder nächsten Tag nach Meldung. Außerdem unterstützt
Haniel die Stadt Duisburg beim Aufbau der Organisations- und
Lagerlogistik für die Integrationshilfe. Aktuell werden die
Vorbereitungen zur beruflichen Integration von Flüchtlingen
mit Bleiberecht in die Haniel-Gruppe getroffen.
Es ist geplant, künftig auch Kultur-, Sach- und
Sprachschulungen sowie Kinder- und Jugendbetreuung
anzubieten. Dazu arbeitet Haniel an einem Modell, in dem sich
Mitarbeiter persönlich in stärkerem Maße ehrenamtlich
engagieren.
„Wir zusammen“ bündelt die Integrations-Initiativen der
deutschen Wirtschaft. Ziel ist es, ein Netzwerk zu
unterhalten und auszubauen, dessen Mitglieder sich dauerhaft
dem Thema Integration widmen und dieses vorantreiben. Dazu
führen die teilnehmenden Unternehmen eigenständige
Integrationsprojekte durch und untermauern diese mit
verbindlichen Partnerschaften. Als gemeinsame Plattform dient
die Website
www.wir-zusammen.de.
Info-Abend zur Unterbringung von
Asylbewerbern in Rheinhausen
Aufgrund der anhaltend hohen Zuweisungszahlen für
Asylbewerberinnen und Asylbewerber sind die städtischen
Unterbringungskapazitäten erschöpft. Zum Abbau des noch
vorhandenen Aufnahmedefizites von rund 2.100 Personen und zur
Unterbringung der laufenden Zuweisungen plant die Stadt
Duisburg daher nun die Unterbringung von Flüchtlingen auch
auf einem Gelände auf der Werthauser Straße (ehemaliger
Sportplatz vom Turnerbund Rheinhausen) in
Duisburg-Rheinhausen.
Die Stadt Duisburg lädt daher alle interessierten
Anwohnerinnen und Anwohner für Dienstag, 1. März, um 19 Uhr
zu einer Informationsveranstaltung in die Willi-Fährmann
Realschule in Rheinhausen am Körnerplatz 2 ein.
Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor Reinhold Spaniel
sowie weitere Mitglieder des Verwaltungsvorstandes der Stadt
Duisburg, Bezirksamtsleiter Carsten Alberts, Andrea
Bestgen-Schneebeck, Leiterin des Amtes für Soziales und
Wohnen, sowie Vertreter der Polizei werden über die weiteren
Verfahrensschritte informieren.
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Über 1.700 Flüchtlinge unterschreiben Brief an Angela
Merkel |
Duisburg, 21. Januar 2016:
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
am 9.1.2016 hatten wir Ihnen einen offenen Brief geschrieben,
in dem wir unser Entsetzen über die sexuellen Übergriffe und
Diebstaldelikte in Köln und anderen Städten während der
Sylvesternacht betont haben. Unser Mitgefühl gilt den Frauen,
die Opfer dieser Übergriffe geworden sind und wir verurteilen
dies auf das schärfste.
Wir betonen noch einmal: „Auch für uns ist die Würde des
Menschen unantastbar, ob Mann oder Frau. Auch für uns gilt
ein strenges Diebstahlverbot. Auch für uns ist es
selbstverständlich, die Gesetze des Aufnahmelandes zu
achten.“ Dieser Brief hat ein unerwartet großes Echo bei
Flüchtlingen und in den Medien gefunden. Zahlreiche
Mit-Flüchtlinge wollen sich den Inhalten dieses Briefes
anschließen und sind froh, dass hier endlich einmal
Flüchtlinge mit eigener Stimme zu Wort kommen.
Darum sind wir zunächst durch Flüchtlingsunterkünfte in
Duisburg und Mülheim gegangen, um Mit-flüchtlingen die
Gelegenheit zu geben, sich unserem Brief über
Unterschriftenlisten anzuschließen. Bald kamen dann
entsprechende Anfragen von Flüchtlingen aus dem ganzen
Bundesgebiet – der Brief hat offenbar sehr vielen aus dem
Herzen gesprochen.
Mit getrennter Post senden wir Ihnen die Listen mit
Originalunterschriften (online-Unterschriften waren nicht
möglich), die in nur einer Woche beim Flüchtlingsrat Duisburg
eingegangen sind. Leider müssen wir feststellen, dass die
Verbrechen von Köln und anderen Städten zu einer sehr
undifferenzierten Diskussion geführt hat über „die“
Flüchtlinge, „die“ Nordafrikaner, „die“ Syrer etc. mit
weitreichenden politischen Folgen.
Sehr geehrte Frau Merkel: wir leben in ständiger Angst um
unsere Angehörigen und Landsleute in der Heimat. Sie sind
durch Bomben, Terror und politische Verfolgung an Leib und
Leben bedroht. Sie müssen weiter die Möglichkeit haben zu
fliehen und Schutz zu finden! Sie haben nichts mit den
Verbrechen von Köln zu tun, es wäre verheerend, ihnen alle
Fluchtwege abzuschneiden. Viele werden es trotzdem irgendwie
versuchen und auf gefährlichen Fluchtwegen um´s Leben kommen.
Wir bewundern Ihre Standhaftigkeit angesichts all der
Versuche, die Ereignisse von Köln politisch zu
instrumentalisieren und danken Ihnen. Auch danken wir den
vielen Deutschen, die unsere Not erkennen, sich für uns
einsetzen und praktisch helfen. Anas Alhamsho aus Syrien Asif
aus Pakistan zusammen mit vielen Freunden...
Flüchtlingsrat Duisburg
Wenn aus Schützlingen Schutzengel
werden
Im letzten Jahr kamen Dalil Bozo und Yamen Kaddour als
Flüchtlinge aus Syrien nach Duisburg, teilweise unter Gefahr
für ihr Leben auf dem Mittelmeer. Als Bewohner der Unterkunft
an der Usedomstraße wurden sie dann Schützlinge vom Projekt
LebensWert und Pater Tobias. Dieser coachte sie in seiner
Läufergruppe bis zum Spenden-Marathon.
Die beiden jungen Männer zeigen ein großes Herz für Kinder
und leiden besonders unter der Situation der Kinder im
syrischen Krieg. Nun laufen sie für das Projekt
KiPa-cash-4-kids und sind zum Schutzengel für bedürftige
Kinder im Duisburger Norden geworden. Nachdem sie nun
glücklich ihre Ausweisdokumente bekommen haben, können sie
zusammen mit Pater Tobias auf die portugiesische Blumeninsel
Madeira reisen. Dort werden sie sich am 31. Januar für den
guten Zweck die Laufschuhe anziehen und beim Funchal-Marathon
an den Start über 42,195 km gehen.
Die Reisen sind privat finanziert und Pater Tobias nimmt
dafür seinen Urlaub. So kommen die gesammelten Spenden direkt
Kindern aus sozial schwachen Familien zugute, um Sport,
Ferienfreizeiten, Therapien oder kulturelle Teilhabe zu
ermöglichen.
Über die Unterstützung dieser Aktion würden sich die Kinder
sehr freuen:
Projekt LebensWert/KiPa-cash-4-kids Stichwort
„Madeira-Marathon“ Spendenkonto: Bank im Bistum Essen, BIC:
GENODED1BBE und IBAN: DE34360602950010766036
Spendenquittungen werden ausgestellt.
Foto: Projekt LebensWert
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Fasel-Stiftung erweitert
Soforthilfe für Flüchtlinge Positive Zwischenbilanz
der Helfer in Duisburg |
Duisburg, 19. Januar 2016 - In einem
beispielhaften Projekt ziviler Soforthilfe hat die
Fasel-Stiftung im letzten Jahr 10.000 Euro für die
Integration von Flüchtlingen in Duisburg zur Verfügung
gestellt. Mit diesem Betrag konnte über den
Jugendhilfe-Verein „OfJu e.V. - Offene Jugendarbeit
Neumühl“ zusammen mit dem Städtischen Jugendzentrum
Zitrone professionelle Hilfe organisiert werden.
Zwischenzeitlich bietet ein Netzwerk von gemeinnützigen
Einrichtungen ein attraktives Bildungs- und
Freizeitangebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche an.
Die beteiligten Helfer vom Netzwerk gaben nun einen
ersten Zwischenbericht über den erfolgreichen Start
ihrer Arbeit. Ihre Angebote richten sich an die rund 800
Flüchtlinge in der Zentralen Unterbringungseinrichtung
Barbara-Hospital in Neumühl, an die 80 Bewohner der
Notunterkunft Turnhalle Usedomstraße und an die 120
Geflüchteten, die in Wohnungen an der Holtener Straße
untergebracht sind. Die Angebote sind attraktiv und
vielseitig. In einem ersten Fazit zieht Susanne Lohaus vom
Verein „OfJu“ eine positive Bilanz: „Wir betreuen im
Netzwerk wöchentlich mittlerweile etwa 90 Kinder und
Jugendliche und rund 30 Erwachsene. Die Kinder, die wir
größtenteils auch in ihren Einrichtungen abholen und auf
dem Weg begleiten, nutzen unsere Kurse mit großem Eifer.
Da wird gebastelt, gespielt, getanzt und bei gutem Wetter
auch im Freien getobt. Und zwischendurch gibt’s immer auch
Kakao und Kekse oder Obst und Gemüse.“ Auch die
Sprachangebote und Sportaktivitäten, die vor allem von den
alleinstehenden jungen Männern genutzt werden, erfreuen
sich reger Nachfrage. Deshalb suchen die Verantwortlichen
derzeit noch weitere Helfer. Dabei erhalten die von der
Fasel-Stiftung bezahlten professionellen Sozialarbeiter
wie auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer gezielte
Schulungen für den sensiblen Umgang mit den überwiegend
traumatisierten Flüchtlingen. Der Beigeordnete der
Stadt Duisburg für Familie, Bildung und Kultur, Thomas
Krützberg, begleitet und unterstützt mit seinem Dezernat
die Hilfsmaßnahmen auch vor Ort. Er ist voll des Lobes:
„Die Fasel-Stiftung hat uns zur Auflage gemacht, Angebote
zu unterbreiten, die noch zu den staatlichen
Hilfsleistungen hinzukommen, um die Integration der
Flüchtlinge weiter zu fördern. Das private Netzwerk unter
Führung des „OfJu“ leistet hier eine tolle und engagierte
Arbeit.“ Das überzeugte auch die Duisburger Stiftung,
die jetzt ein weiteres positives Signal übermittelte und
einen zusätzlichen Förderbetrag in Höhe von 10.000 Euro
zusagte. Ihr Vorstandsvorsitzender Reinhold Kube: „Die
Aufnahme und Integration der Flüchtlinge geht uns alle an.
Wir wollen ein klares Zeichen setzen für die Solidarität
und gegen fremdenfeindliche Tendenzen. Hier in Neumühl,
hier in den Not-Unterkünften erhält unsere Hilfe ein
Gesicht; ein Gesicht von Menschen, die unserer
Unterstützung bedürfen.“
|
- Mayersche Buchhandlung verschenkt eigenes
Deutschlehr- und –übungsbuch an Duisburger
Flüchtlingsorganisationen
- Flüchtlinge schnell integrieren: Gemeinsam Perspektiven
schaffen Spitzengespräch in der IHK
- Gemeinsam Perspektiven schaffen! Erklärung der Partner in
der Stadt Duisburg und den Kreisen Kleve und Wesel |
Mayersche Buchhandlung
verschenkt eigenes Deutschlehr- und –übungsbuch an
Duisburger Flüchtlingsorganisationen
Duisburg, 12./13. Januar 2016 - Die
Mayersche Buchhandlung hat zusammen mit dem Buch Verlag
Kempen ein Buch konzipiert, das Migranten aller
Altersstufen helfen soll, Deutsch von Anfang an selbst zu
erlernen. Für die Stadt Duisburg wurden dem Referat für
Kommunikation und Bürgerdialog 500 Exemplare des Buches
zur Verfügung gestellt. Das von H.-J. van der Gieth
verfasste Lehrbuch wird von der Mayerschen Buchhandlung in
allen Städten, in denen die Mayersche vertreten ist,
kostenlos in einer Auflage von 10 000 Exemplaren den
Flüchtlingsbetreuungsstellen zur Verfügung gestellt.
Nach einem Vorwort in deutscher, englischer und
französischer Sprache zeigt das Inhaltsverzeichnis in neun
Kapiteln, wie das Buch strukturiert ist. Die Kapitel
tragen Überschriften wie 1. „Das bin ich“, 2. „Meine
Familie“...5. „Beim Einkaufen“...8. „Beim Arzt“, die einen
direkten Einsatz im Alltag ermöglichen sollen. Anhand von
Bildern kann der Nutzer den deutschen Begriff kennenlernen
und selbstständig die Übersetzung in seiner Sprache
eintragen. Weiterhin findet der Nutzer in dem Buch
nützliche Informationen über Deutschland und eine CD, um
die Aussprache zu erlernen und zu überprüfen. Das Buch
soll vor allen Dingen die oft lang andauernde Zeit in den
Flüchtlingsunterkünften überbrücken und in gewisser Weise
Vorarbeit für den späteren, strukturierten
Deutschunterricht mit entsprechender fachlicher Anleitung
leisten. Der Titel kann in den Buchhandlungen der
Mayerschen auch käuflich erworben werden. Darüber hinaus
besteht für Kundinnen und Kunden die Möglichkeit das Buch
als Spende zu erwerben und zur Weitergabe an
Flüchtlingsorganisationen durch die Mayersche in den
Buchhandlungen hinterlegen zu lassen. Ebenso übergab
die Mayersche Buchhandlung der Stadt Duisburg ein
Europa-Puzzle. Bestehend aus 160 Teilen erstreckt sich das
abgebildete Gebiet von Schweden bis zum Irak. Von diesem
Puzzle wurden der Stadt Duisburg 50 Exemplare kostenlos
zur Verfügung gestellt, die ebenfalls zum Zeitvertreib in
den Flüchtlingsunterkünften bestimmt sind. Auch das
Europa-Puzzle kann in der Buchhandlung bestellt werden.
Hildegard Stieler und Filialleiter der
Mayerschen Buchhandlung Duisburg Maik Paga
Flüchtlinge schnell integrieren:
Gemeinsam Perspektiven schaffen Spitzengespräch in der IHK
Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse und eine berufliche
Qualifizierung sind wesentliche Voraussetzungen für die
Integration von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft. Welche
Möglichkeiten für eine schnellere Integration in den Arbeits-
bzw. Ausbildungsmarkt gibt es? Wie hoch ist das
Fachkräftepotenzial für die Unternehmen der Region?
Darüber diskutierten die Vertreter der Stadt Duisburg und der
Kreise Wesel und Kleve, Unternehmerverbände, Gewerkschaften,
Arbeitsagenturen und Jobcenter im Rahmen eines
Spitzengesprächs, zu dem die Niederrheinische Industrie- und
Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve am 14. Januar eingeladen
hatte. In ihrer gemeinsamen Erklärung betonen die Teilnehmer,
es komme entscheidend darauf an, dass die Akteure in der
Region intensiv zusammen arbeiten, ihre Aktivitäten eng
abstimmen und eine gemeinsame Strategie verfolgen. Ziel sei
vor allem die Vermittlung in sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung.
Das Ergebnis des Spitzengesprächs fassen die Teilnehmer,
Beigeordneter Thomas Krützberg, Stadt Duisburg, Landrat
Wolfgang Spreen, Kreis Kleve, Michael Maas, Mitglied des
Verwaltungsvorstandes Kreis Wesel, Burkhard Landers,
Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer,
Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Arbeitsagentur Duisburg, Barbara Ossyra, Vorsitzende der
Geschäftsführung der Arbeitsagentur Wesel, Werner Rous,
Jobcenter Duisburg, Michael Müller, Jobcenter Wesel, Wolfgang
Schmitz, Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbandsgruppe
Duisburg, Dr. Ralf Sibben, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer Unternehmerschaft Niederrhein, Krefeld,
Dr. Jens Stuhldreier, Leiter der Regionalagentur NiederRhein,
Angelika Wagner, Geschäftsführerin DGB-Niederrhein, Stefan
Piel, Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Duisburg,
Lothar Hellmann, Kreishandwerksmeister Duisburg, Josef
Lettgen, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Wesel, Günter
Bode, Kreishandwerksmeister Wesel, Achim Zirwes,
Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Kleve, Heinz Smets,
Kreishandwerksmeister Kleve, Alfred Walzer, Vorsitzender
Handelsverbandes NRW Niederrhein e.V. sowie Wilhelm Bommann,
Hauptgeschäftsführer Handelsverband NRW Niederrhein e.V., in
ihrer gemeinsamen Erklärung zusammen.
Die Integration kann und werde nicht unmittelbar gelingen,
sie sei vielmehr eine mehrjährige und anspruchsvolle Aufgabe,
deren erfolgreiche Bewältigung aber angesichts der
demografischen Entwicklung mittel- und langfristig einen
wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der
Region und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs leisten kann.
Hierzu müssten Flüchtlinge allerdings schnellstmöglich in
Schulbildung, Ausbildung und Beschäftigung kommen.
In ihrer Erklärung fassen die Partner die Kernpunkte der
Strategie mit den Handlungsfeldern „Sprachkenntnisse
fördern“, „Potenziale ermitteln und Qualifikationen
erkennen“, „Fit machen für den Arbeitsalltag“, „Informationen
für Betriebe und Fachkräfte bereitstellen“ sowie
„Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ermöglichen“
zusammen.
Eine zentrale Stellung nehmen die neuen Anlaufstellen für
Flüchtlinge und Asylbewerbern der Jobcenter und
Arbeitsagenturen ein. Diese „Integration Points“ bündeln die
Kompetenzen der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter mit
den lokalen Sozialämtern und Ausländerbehörden. Zugleich
arbeiten sie eng mit den übrigen regionalen Akteuren
zusammen.
Unternehmen werden durch Willkommenslotsen der Kammern
gezielt und individuell unterstützt. Diese beraten Betriebe,
wer für eine Arbeitsaufnahme oder Berufsausbildung in Frage
kommt, welche Formalitäten zu klären sind, welche Angebote zu
Sprachförderung bestehen und wie die Anerkennung
ausländischer Berufsqualifikationen funktioniert.
Für Unternehmen, die Flüchtlingen Praktikums- und
Ausbildungsplätze anbieten wollen, stellt die
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer auf ihrer
Internetseite
www.ihk-niederrhein.de einen Leitfaden zur Verfügung.
Gemeinsam Perspektiven schaffen!
Erklärung der Partner in der Stadt Duisburg und den Kreisen
Kleve und Wesel
Mehr Flüchtlinge als jemals zuvor kamen im Jahr 2015 nach
Deutschland. Auch die Stadt Duisburg und die Kreise Kleve und
Wesel erlebten in den letzten Wochen und Monaten einen
außergewöhnlichen Zustrom Schutz suchender Menschen.
Die Integration kann und wird nicht von heute auf morgen
gelingen, sie ist vielmehr eine mehrjährige und
anspruchsvolle Aufgabe.
Die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderung kann aber
angesichts der demografischen Entwicklung mittel- und
langfristig einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung
und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Region leisten.
Hierzu müssen Flüchtlinge schnellstmöglich in Schulbildung,
Ausbildung und Beschäftigung kommen.
Die Akteure in der Region werden intensiv zusammenarbeiten,
ihre Aktivitäten untereinander eng abstimmen und eine
gemeinsame Strategie mit den folgenden Schwerpunkten
verfolgen:
Sprachkenntnisse fördern
Die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in
die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt ist die Sprache.
Deshalb ist es das gemeinsame Anliegen, Flüchtlinge möglichst
frühzeitig Zugang zu Sprachkursen zu eröffnen.
Potenziale ermitteln und
Qualifikationen anerkennen
Damit Jugendliche und junge Erwachsene eine gute Wahl für die
Ausbildung und Beruf treffen können, werden Potenzialanalysen
sowie Kompetenzfeststellungsverfahren mit Bezug zur
beruflichen Praxis angeboten. Wir wollen schnell Klarheit
bekommen, welche Kompetenzen und Fähigkeiten Flüchtlinge
mitbringen.
Mit dem Anerkennungsgesetz ist bereits eine gute Basis für
die Anerkennung beruflicher Qualifikationen, die Flüchtlinge
aus ihren Heimatländern mitbringen, geschaffen. Maßnahmen
zur Nachqualifizierung werden in enger Zusammenarbeit
zwischen den Städten und Gemeinden, Industrie- und
Handelskammer, Handwerkskammer, Sozialpartnern,
Arbeitsagenturen und Jobcentern gestärkt und erweitert.
Flüchtlinge fit machen
für den Arbeitsalltag
Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit sind der zentrale
Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Zudem finden
Unternehmen in vielen Branchen nicht die passenden
Auszubildenden und Fachkräfte. Um eine duale Ausbildung oder
eine Beschäftigung aufnehmen zu können, braucht es neben
Grundkenntnissen und berufsbezogenen Kenntnissen der
deutschen Sprache auch anderer Kompetenzen.
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommen oft aus
Ländern, in denen unsere bewährte duale Ausbildung unbekannt
ist. Einblicke in den Unternehmensalltag durch
Unternehmensbesuche und Praxistage sowie Praktika in den
Betrieben können einen wichtigen Beitrag dazu leisten,
Flüchtlinge auf eine Ausbildung oder Beschäftigung
vorzubereiten.
Wir wollen uns gemeinsam darum bemühen, möglichst viele
Flüchtlinge zu einem Schul- oder Berufsabschluss zu führen
und passgenau in eine Beschäftigung zu bringen. Maßnahmen zur
Berufsorientierung, Berufsvorbereitung und am Übergang
Schule-Beruf werden hierzu weiter ausgebaut.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ermöglichen
Ziel ist vor allem die Vermittlung in
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und betriebliche
Ausbildung. Betriebe, die Flüchtlinge ausbilden, sollen
eine Planungssicherheit für die gesamte Dauer der Ausbildung
und eine Anschlussperspektive erhalten, indem Flüchtlinge
während der Ausbildung und nach erfolgreichem Abschluss für
zwei weitere Jahre bleiben dürfen.
Die Arbeitsagenturen und Jobcenter unterstützen mit den
Instrumenten der aktiven Arbeitsförderung die Vermittlung für
Personen mit einer guten Bleibeperspektive, z.B. durch
Instrumente wie die Berufsausbildungsbeihilfe, die
assistierte Ausbildung und Ausbildungsbegleitende Hilfen.
Schnell Informationen
für Betriebe und Fachkräfte bereitstellen
Arbeitgeber, die Ausländerinnen und Ausländer beschäftigen
wollen, werden gezielt und individuell von den
Arbeitgeberservices ihrer Agenturen für Arbeit in Duisburg
und Wesel unterstützt. Auch die Industrie- und Handelskammer,
die Handwerkskammer, die Arbeitgeberverbände und die
Gewerkschaften bieten vielfältige Unterstützung und
Beratungsleistungen, die Betrieben, Unternehmen und
zukünftigen Fachkräften zur Verfügung stehen. Diese
unterschiedlichen Angebote werden stärker miteinander
verbunden.
„Integration Points“ und
„Willkommenslotsen“ etablieren
Eine zentrale Stellung nehmen die gemeinsamen Anlaufstellen
für Flüchtlinge und Asylbewerber bei den Agenturen für
Arbeit, die „Integration Points“ ein. Diese bündeln die
Kompetenzen der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter mit
den lokalen Sozialämtern und Ausländerbehörden. Die
Integration Points arbeiten dabei eng mit den übrigen
regionalen Akteuren zusammen.
Unternehmen werden durch Willkommenslotsen der Kammern
unterstützt. Diese beraten Betriebe, wer für eine
Arbeitsaufnahme oder Berufsausbildung in Frage kommt, welche
Formalitäten zu klären sind, welche Angebote zur
Sprachförderung bestehen und wie die Anerkennung
ausländischer Berufsqualifikationen funktioniert.
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Kindern ein Lächeln schenken
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Duisburg, 17. Dezember 2015 - Etwas Wärme in den grauen Alltag anderer Personen
bringen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen –
das ist der tiefere Sinn der Weihnacht. Seit der
Adventszeit schmückt deshalb erstmalig ein Wunschbaum zu
Gunsten einer Wohngruppe der Kinder und Jugendhilfe der
Graf-Recke Stiftung das Physiotherapiezentrum im Bethesda
Krankenhaus. Der Baum war bestückt mit blauen Sternen auf
denen kleine Wünsche der Kinder standen, die keine
Aussicht auf ein schönes Geschenk gehabt hätten. Doch
dank der tatkräftigen Unterstützung der Besucher und
Mitarbeiter des Bethesda Krankenhauses hatten schnell alle
sieben Sterne einen Weihnachtsengel gefunden. „Wir waren
erstaunt, dass die Sterne innerhalb kürzester Zeit schon
vergeben waren. Wir hätten noch viel mehr Sterne aufhängen
können, doch wir wollten uns langsam an die Aktion
herantasten und schauen, wie es anläuft“, sagt Theodor
Siegel, Leiter des Physiotherapiezentrums und Initiator.
Freudig durften dann auch gestern die Geschenke bei
weihnachtlicher Stimmung mit Apfelsaft und Keksen abgeholt
und - wer mochte- auch schon ausgepackt werden. Alle
Kinder der Wohngruppe der Jugendhilfe der Graf-Recke
Stiftung hatten sehr viel Spaß und freuten sich riesig
über die Geschenke, z. B. Lego oder Fußballsachen.
Auch Angelika Pöllen, Teamleitung der Außenwohngruppe in
Duisburg-Buchholz, war begeistert von der Aktion: „Wir
bedanken uns bei allen, die einen Stern genommen und den
Wunsch des Kindes erfüllt haben und vor allem, dass das
Bethesda an unsere Kinder gedacht hat. Und Weihnachten
eine Woche früher ist auch mal was Schönes.“ Nicht
nur die Kinder hatten Spaß an den Geschenken. Auch der
Geschäftsführer Herr Dr. Praßel sowie der Chefarzt der
Orthopädie des Bethesda Krankenhauses, Herr Dr. Kumm
begleiteten die vorweihnachtliche Geschenkübergabe mit
Spaß und sichtbarer Freude. „Im nächsten Jahr wird der
Wunschbaum in der Adventszeit wieder ein fester
Bestandteil im Physiotherapiezentrum sein und dann werden
wir mehr Sterne aufhängen und die kleinen Geschenke für
mehr leuchtende Kinderaugen sorgen“, verspricht Theodor
Siegel.
Vor dem Wunschbaum gab es nur
strahlende Gesichter. Auch Theodor Siegel (v.l.n.r), Dr.
Holger Praßel, Dr. Dietmar Kumm, Angelika Pöllen und
Kathrin Lipowski freuten sich auf das Auspacken der
Geschenke mit den Kindern bei Getränken und Keksen - Foto
Bethesda
Salzmannschule teilt mit
bedürftigen Kindern Zum Martinsfest
veranstalteten die Schüler und Eltern der Neumühler
Salzmannschule eine Martinsfeier. Ganz im Sinne des Hl.
Martin wurde der Erlös des Festes, den die Lehrer noch
aufgestockten, mit Bedürftigen geteilt. Zum
Jahresabschlussgottesdienst übergaben die Schüler und
Lehrerinnen den stolzen Betrag von 500,- Euro an Barbara
Hackert vom Projekt KiPa-cash-4-kids von Pater Tobias, die
die Spende mit Freude und großem Dank im Namen der Kinder
entgegen nahm.
Mit der Spende werden Weihnachtsgeschenke,
Schulmaterialien und Spielzeug für benachteiligte Kinder
aller Nationalitäten im Duisburger Norden angeschafft.
Solche tollen Ideen und Initiativen sind sehr wertvoll für
die kleinen und großen Menschen im Stadtgebiet - Foto
Andreas Breer
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Fünf Euro für die Flüchtlingshilfe vor Ort Sichtbare
Zeichen setzen: Armbänder beim Paritätischen in Duisburg
erhältlich |
Duisburg, 27. November 2015 - Um
Flüchtlingsprojekte des Paritätischen in NRW finanziell zu
unterstützen, können interessierte Bürger/-innen in der
Geschäftsstelle in der Musfeldstr. 161-163 spenden. Für fünf
Euro gibt es ein Refugees-Welcome-Armband. So setzen Sie
sichtbare Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für
Offenheit und Toleranz! Die Einnahmen kommen Projekten der
Flüchtlingshilfe unter dem Dach des Paritätischen NRW zugute.
Das Textil-Armband hat einen Perlen-Verschluss, so dass es
leicht an- und abgelegt werden kann. Die Größe ist variabel.
Flüchtlingshilfe im Paritätischen NRW Die wachsende Zahl der
Flüchtlinge ist eine der größten Herausforderungen für
Deutschland und insbesondere auch für Nordrhein-Westfalen.
Die Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW stellen
sich dieser Herausforderung jeden Tag.
Sie packen mit an - ob bei der Versorgung der Flüchtlinge vor
Ort, durch Beratung oder in den Kindertagesstätten und
Offenen Ganztagsangeboten. Organisationen, die in Duisburg
Flüchtlingshilfe leisten sind beispielsweise der Deutsche
Kinderschutzbund, Mabilda oder ZIUMA.
Aktuelle Projekte im Bereich Flüchtlingshilfe im Netz
www.paritaet-nrw.org/content/aktuelles/aktuelles_aus_der_fluechtlingshilfe
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Unterbringung von Asylbewerbern in Vivawest Wohnungen
Wohnen auf der Frankenstraße in Duisburg-Walsum |
Duisburg, 27. November 2015 -
Aufgrund der anhaltend hohen Zuweisungszahlen für
Asylbewerberinnen und Asylbewerber sind die städtischen
Unterbringungskapazitäten erschöpft. Die Stadt Duisburg plant
daher nun die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen auf
der Frankenstraße in Walsum.
Die Stadt Duisburg lädt
am kommenden Dienstag, 1. Dezember, um 18.30 Uhr zu einer
Informationsveranstaltung in die Stadthalle Walsum,
Waldstraße 50, ein, zu der alle interessierten Anwohner
eingeladen sind.
Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor und
Sozialdezernent Reinhold Spaniel Andrea Bestgen-Schneebeck,
Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen, sowie Roger
Hartung, Bereichsleiter Quartiersentwicklung und
Flüchtlingsbeauftragter von VIVAWEST und Andrea Wenzel,
Leiterin des Duisburger Kundencenters von VIVAWEST werden
über die weiteren Verfahrensschritte informieren.
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Spielgeräte für Flüchtlingskinder in Walsum
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Duisburg, 26.
November 2015 - Ab sofort stehen den Kindern aus
Flüchtlingsfamilien, die im Übergangsheim an der Königstraße
in Walsum untergebracht sind, wieder drei Spielgeräte im
Außenbereich zur Verfügung. Nach dem Brand der ehemaligen
Einrichtung mussten neben einer Doppelschaukelanlage ein
Kleinkinderspielturm und eine Wippboje eingelagert werden.
Zwischenzeitlich wurde ein neues Übergangsheim errichtet und
bezogen. Der Außenbereich wurde instand gesetzt. Mit der
Reparatur beziehungsweise der Aufarbeitung der Spielgeräte
konnte nunmehr wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt
werden.
„Ich freue mich, dass wir den Kindern auch dank der
tatkräftigen Unterstützung der Wirtschaftsbetriebe
Duisburg-AöR und des Immobilienmanagements Duisburg wieder
die Möglichkeit geben können, draußen zu spielen und sich
auszutoben,“ so Oberbürgermeister Sören Link, der sich heute
gemeinsam mit Stadtdirektor Reinhold Spaniel vor Ort
informierte.
Spielplatz Königstraße
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AWO-Bezirkskonferenz: Andrea Demming-Rosenberg und
Walter Appelrath wiedergewählt
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Duisburg, 16. November 2015 - Am
vergangenen Samstag trafen sich Vertreter der 30.000
Mitglieder im Bezirk Niederrhein in der Mercatorhalle am
König-Heinrich-Platz. Auf der Tagesordnung standen unter
anderem die Neuwahlen zum Vorstand. 188 Delegierte
bestätigten Britta Altenkamp weiterhin als
AWO-Bezirksvorsitzende, Andrea Demming-Rosenberg vom
Duisburger AWO-Ortsverein Hochfeld-Stadtmitte wurde für
weitere vier Jahre als Stellvertretende Vorsitzende gewählt
und Walter Appelrath vom Ortsverein Duisburg-Süd wurde erneut
in seinem Amt als Beisitzer bestätigt.
Das Treffen am König-Heinrich-Platz ist durchaus
geschichtsträchtig:
Am 1. November 1921 gründete sich im Oberlichtsaal der
Duisburger Tonhalle – an eben diesem Platz – der
Bezirksverband Niederrhein der Arbeiterwohlfahrt. Unter den
Delegierten, die am Samstag an der Kreiskonferenz teilnahmen,
waren auch 18 Mitglieder der AWO-Duisburg. Das AWO-Parlament
tagt, wie auch die Wahlgremien der Ortsvereine und des
Kreisverbandes, alle vier Jahre.
Der AWO-Bezirk Niederrhein reicht im Süden bis Leverkusen, im
Norden Ein weiterer Blick auf die Größenordnung des
Verbandes: Mehr als 8.000 Frauen und Männer sind im Bezirk
Niederrhein hauptamtlich für die AWO tätig. Zum Vergleich:
die Stadtverwaltung, der zweitgrößte Arbeitgeber in Duisburg
nach ThyssenKrupp, hat "nur" 3.700 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Der
Duisburger AWO-Vorsitzende Manfred Dietrich (Foto) beschrieb
die Herausforderung, der sich die Verbandsvertreter am
Samstag gestellt haben: "Die Bereitschaft der Menschen, sich
an Organisationen zu binden, sinkt. Die Bereitschaft der
Menschen, ehrenamtlich zu helfen, steigt. Wie wird die
Arbeiterwohlfahrt mit dieser Situation umgehen? Welche
Erfahrungen hat der Bezirk in den letzten Jahren mit dieser
Entwicklung gemacht? Und welche Schlüsse lassen sich daraus
für die Zukunft ziehen?" An sechs Themen-Tischen wurden die
vielfältigen Fragen der Verbandsorganisation inhaltlich
diskutiert.
Manfred Dietrich: "Eine so große Konferenz mit insgesamt 300
Teilnehmerinnen und Teilnehmern bietet die Gelegenheit und
Chance, sowohl zurückzublicken als auch die nächsten Schritte
in die Zukunft zu planen. Gerade mit Blick auf das Ehrenamt.
Mehrere Tausend freiwillige Helferinnen und Helfer gestalten
das Leben der AWO im Bezirk. Allein in Duisburg sind es 670.
In diesem Bereich erlebt der Verband durchaus einen Wandel:
Funktionäre für Vorstandsämter zu gewinnen, stellt eine
Herausforderung dar. Anderseits gelang es innerhalb weniger
Wochen, mehr als 50 Frauen und Männer für die
Flüchtlingshilfe in Duisburg zu gewinnen. Manfred Dietrich:
"Die Arbeit an einem ganz konkreten Projekt weckt Interesse
und Begeisterung. Zugleich gilt es, nachhaltige Strukturen
aufzubauen, die eine zeitlich begrenzte und dabei konkret
sinnvolle Projektarbeit ermöglichen und sie in ein System der
Hilfe und des Engagements integrieren."
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Asylbewerber und mehr... |
AWO-Duisburg erweitert Angebot
für Asylbewerber in Rheinhausen - Sprachcafé und
Deutschtraining gegen die Monotonie des Wartens
Duisburg, 13. November 2015 - Verstehen ist mehr als Vokabeln
lernen. Für die Asylbewerber in der Unterkunft in Rheinhausen
haben Spiel- und Sprachpaten der AWO-Duisburg deshalb ein
Sprachcafé eingerichtet. Alle zwei Wochen dienstags, ab 17
Uhr, haben Flüchtlinge nun die Möglichkeit, sich miteinander,
aber auch mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der
AWO-Duisburg auszutauschen.
Die Team-Leitung hat Almut Kerßenboom. Deutsch ist dabei
keineswegs Pflicht. Verstehen durchaus. Denn wichtig ist es,
überhaupt ins Gespräch zu kommen. Der nächste Termin ist der
17. November.
Bereits bei den ersten Treffen wurde deutlich: Das Abwarten
und Nichtstun in der Unterkunft stellt das Hauptproblem der
Asylbewerber dar. Ihr größter Wunsch: Möglichst schnell
Deutsch zu lernen. Wenn es geht, gleich an mehreren Tagen in
der Woche.
Als ersten Schritt in diese Richtung bieten die ehrenamtlich
aktiven Sprachpaten der AWO-Duisburg in der Asylunterkunft in
Rheinhausen-Bergheim ein Sprachtraining an. Immer montags von
15 bis 17 Uhr und mittwochs von 13 bis 15 Uhr erhalten
Flüchtlinge Deutschtraining für Einsteiger. Almut Kerßenboom
und insgesamt zehn weitere ehrenamtliche Sprachpaten sind
aktiv im Einsatz, Deutsch als Fremdsprache zu vermitteln.
Mailkontakt:
mueller@awo-duisburg.de
Tag des Dialogs:
Oberbürgermeister Sören Link diskutierte im Rathaus mit
Flüchtlingen aus unterschiedlichen Herkunftsländern
Am Tag des Dialogs kommen gleichzeitig viele Menschen an
unterschiedlichen Orten zu Dialogtischen zusammen, um sich
über ein jährlich wechselndes Thema auszutauschen. „Brücken
bauen“ lautete das Motto des diesjährigen Tag des Dialogs,
der am 13. und 14. November nunmehr zum zehnten Mal in Folge
in Duisburg stattfindet.
Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation war es
Oberbürgermeister Sören Link wichtig, mit Flüchtlingen, die
zurzeit in Duisburg untergebracht sind, in den Dialog zu
treten. Der OB lud sechs Flüchtlinge aus unterschiedlichen
Herkunftsländern wie Bangladesch, Nigeria, Pakistan sowie
Serbien und Albanien ein, um gemeinsam an einem Tisch
miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzählten von ihren
Erfahrungen, ihren Wünschen und Ideen, wie sie für ein gutes
Miteinander in Duisburg beitragen können. Der Großteil der
Gesprächspartner lebt erst seit kurzer Zeit in unserer Stadt,
eine Teilnehmerin kam bereits 1996 als Kriegsflüchtling aus
dem Irak nach Deutschland. Sie hat erfolgreich ein Studium
abgeschlossen, ist verheiratet, Mutter einer Tochter und
arbeitet als Projektmitarbeiterin beim Kommunalen
Integrationszentrum.
Der Duisburger WAZ-Journalist Sinan Sat moderierte den
Dialogtisch des Oberbürgermeisters. Es entstanden
konstruktive und spannende Dialoge zum Thema Brücken bauen
sowie Veränderungen als Chance wahrzunehmen.
Dialogtisch mit Oberbürgermeister Sören
Link (vorne rechts) im Mercatorzimmer des Duisburger
Rathauses.
Flüchtlinge ziehen in die Schule an der Frankenstraße in
Walsum Die Zahl der Flüchtlinge, die nach
Duisburg kommen, nimmt weiter zu. Täglich müssen ca. 50
Menschen versorgt werden, was zu einer monatlichen
Aufnahmequote von mindestens 800 Flüchtlingen führt. Das
stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen,
insbesondere auch weil passende Unterkünfte fehlen.
Vermehrt muss deshalb auf Notlösungen zurückgegriffen
werden, zum Beispiel mit der Nutzung der Turnhalle an der
Frankenschule, die seit einiger Zeit bewohnt wird.
In den vergangenen Wochen wurde mit Hochdruck das
Schulgebäude Frankenstraße ausgebaut für die Unterbringung
von rund 130 Flüchtlingen. Bis auf kleinere Bauarbeiten
und Bauabnahmen sind die Maßnahmen in den nächsten Tagen
abgeschlossen, sodass die ersten Flüchtlinge ab der 48 KW
einziehen werden. Wie in allen anderen städtischen
Unterkünften sind Mitarbeiter des Amtes für Soziales und
Wohnen auch Ansprechpartner für die Nachbarschaft vor Ort.
Die Bürgerversammlung zu dieser Einrichtung hat bereits
vor einiger Zeit in der Clauberg-Halle stattgefunden, auf
der alle Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen, aber auch
Anregungen geben konnten. Die Nachbarn und auch die
Walsumer Bürger werden herzlich um ihre Unterstützung für
die Flüchtlinge gebeten.
Kompetenztag “Flucht und Trauma” Die meisten
Flüchtlinge leiden nicht “nur” an einzelnen
Trauma-Ereignissen, sondern befinden sich in einem
Traumaprozess. Dr. Udo Baer stellt die verschiedenen
möglichen Sequenzen traumatisierenden Erlebens von der
Folter in Syrien bis zum Aufnahmelager vor und entwickelt
ein Modell des Verständnisses für die Zusammenhänge von
Flucht und Trauma und deren Folgen. Er stellt die
Konsequenzen für die Begleitung und Hilfe vor und
präsentiert Thesen: „Was traumatisierte Flüchtlinge
brauchen!“ Termin: Mi. 25.11.2015; 09:30 – 16:30
Ort: ISI-Zentrum, Blumenstr. 54 a, 47057 Duisburg-Neudorf
Kosten: anstatt des normalen Teilnahmebetrages von 65,00 €
bitten wir um eine Spende für die Arbeit mit
traumatisierten Flüchtlingen auf das Konto des Instituts
für Soziale Innovationen e.V. ISI, Bankverbindung:
Sparkasse am Niederrhein, IBAN DE19 3545 0000 1421 9050 74
Informationen unter
info@kreative-traumahilfe.de
oder Tel: 0203 – 36352684
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Runder Tisch Süd und Hilfe für Flüchtlinge |
Runder Tisch Süd und
Hilfe für Flüchtlinge - Von Harald Jeschke
Duisburg, 01. Oktober 2015 - Wie organisiert und strukturiert
man zusätzliche Hilfe um den Flüchtlingsstrom zu
bewältigen? Wie soll die Willkommenskultur im Süden der
Stadt mit zusätzlichen freiwilligen Helfern umgesetzt
werden? Als probates Mittel sahen Verwaltung und
Bezirkspolitiker die Installierung eines Runden Tisches
Süd.
Dem Aufruf folgten annähernd 100
interessierte Bürger. Unter ihnen im
Bertolt-Brecht-Berufskolleg viele Kirchen-, Vereins- und
Institutonsvertreter mit schon beachtlicher Erfahrung im
Umgang mit Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen.
Die Spitzen der Verwaltung mit OB
Sören Link (rechts), Sozialamtsleiterin
Andrea Bestgen-Schneebeck (Zweite v. links) und
Jugendamtsleiter Holger Pethke (links)aber auch Dr. Georg
Vogt (Dritter von rechts) vom Gesundheitsamt sowie
Hildegard Stieler und Elena Michala vom Büro für
Bürgerkommunikation informierten die Anwesenden zur
aktuellen Lage.
"Was die Unterbringung angeht:
wir schaffen es, dass jeder Asylbewerber ein Dach über den
Kopf erhält. Das Problem ist die Geschwindigkeit mit der
alles passiert. Das bereitet große Sorgen, denn das alles
hört ja nicht am 31. Dezember 2015 auf," so OB Sören Link
ganz offen zu den bis dahin rund 5000 Menschen, die
Duisburg unterzubringen hat. 1500 davon sind in
Familienstärke derzeit in rund 600 Wohnungen vornehmlich
im Norden untergebracht.
"Die Hilfs- und
Spendenbereitschaft ist enorm", lobte
Sozialamtsleiterin Andrea Bestgen-Schneebeck die
Duisburger Bürger. "Aber es geht nicht um Kleidung oder
einzelne Wohnungen. Kleidung haben wir genug in den
Sammelstellen. Was wir dringend benötigen sind größere
zusammenhängende Wohneinheiten."
So setzt die Verwaltung auf die
Fertigstellung des ehemaligen Schulverwaltungsgebäudes an
der Memelstraße in Neudorf für rund 300 Menschen und viel
später auch auf die eine oder andere Schule im Süden wie
die auslaufende Hauptschule am Knevelshof 2019. Derzeit
sind die Standorte Masurenallee - wird von 90 auf rund 270
mittels Container aufgestockt - , Kaiserswerther Straße
und alte Jugendherberge am Kalkweg die überlaufenden
Anlaufstellen im Süden.
Dr. Georg Vogt sprach von den
üblichen Krankheiten (Masern, Röteln) auf die man bei den
Untersuchungen zu achten hat, wobei es keine
Tuberkulosefälle wie befürchtet gab. "Alle Asylbeweber
sind krankenversichert und bekommen von uns
Quartalsüberweisungen zum Arzt", stellte
Andrea Bestgen-Schneebeck klar. Wer nicht
krankenversichert ist sind die EU-Bürger aus dem Südosten
Europas.
Der Appell der Fachverwaltung
lautete: Wir brauchen Menschen, die arabisch oder andere
Sprachen aus den Gebieten der Flüchtlingswellen sprechen,
Sozialarbeiter, Spielmobilbetreuer usw. Aber auch
potentielle Pflegefamilien könnten sich z.B. beim
Kinderdorf (bei Herrn Franzmann) melden und sich als
mögliche Pflegeeltern bewerben. Der Runde Tisch Süd soll
weiter mit Leben gefüllt werden und z.B. durch
koordinierende Netzwerke (www.duisburger-helfen.de) die
Hilfe fach-, sach- aber vor allem menschengrecht
verteilen.
Info-Abend zur Unterbringung
von Asylbewerbern in der Glückauf-Halle in
Duisburg-Homberg
Die Stadt Duisburg lädt am Freitag, 9. Oktober, um 18 Uhr
alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer
Informationsveranstaltung zur Unterbringung von
Asylbewerbern in Duisburg-Homberg in die Aula der
Gesamtschule Erich-Kästner auf der Ehrenstraße 87 in
Duisburg-Homberg ein.
Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte die Stadt Duisburg
kurzfristig um Amtshilfe bei der Unterbringung von
Flüchtlingen gebeten. Die Stadt richtete daher zu Beginn
dieser Woche umgehend die Glückauf-Halle als Notunterkunft
her. Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor und
Sozialdezernent Reinhold Spaniel sowie Vertreter der
Bezirksregierung Düsseldorf werden über die weiteren Pläne
informieren.
Flüchtlingsstandort
Dislichstraße in Duisburg-Untermeiderich wird aufgestockt
- ehrenamtliches Engagement wird fortgesetzt
Um die Kapazität der Flüchtlingsunterkunft zu erhöhen
werden ab Anfang Oktober 2015 am Standort Dislichstraße
(ehemalige Grundschule) in Duisburg-Untermeiderich zehn
Wohncontainern aufgestellt. Der Erstbezug mit dann
zusätzlich max. 40 Personen wird ab Anfang November
möglich sein. Die Unterstützergruppe „WiM“ („Willkommen in
Meiderich“) aus Nachbarschaft, Vereinen, Politik und
Einzelpersonen hilft weiter mit einer Vielzahl von
Angeboten in den Bereichen Sport und Spiel, Kleidung und
Ausstattungen, Sprachförderung sowie Einbindung in
Stadtteil-Angebote.
Ansprechpartner und Koordinator für das ehrenamtliche
Engagement ist der AKSUS (Arbeitskreis Schule und
Stadtteil e.V.) durch den Vorsitzenden Dieter Lesemann
(Mail:
dieter.lesemann@t-online.de), der entsprechende
Hilfsangebote gerne an die Kümmerinnen und Kümmerer der
einzelnen Sparten weiterleitet.
Die Turnhalle der ehemaligen Grundschule an der
Dislichstraße wird seit November 2014 als temporäre
Not-Unterkunft für Flüchtlinge betrieben. Bisher wurden
dort bis zu 70 Personen betreut.
Informationsveranstaltung zur
Unterbringung von Asylbewerbern im Bezirk Duisburg-Mitte
Aufgrund der anhaltend hohen Zuweisungszahlen für
Asylbewerberinnen und Asylbewerber sind die städtischen
Unterbringungskapazitäten erschöpft. Die Herrichtung von
Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften erfordert eine
Vorlaufzeit, die angesichts der steigenden Zuweisungen nicht
mehr gegeben ist. Auch einzelne Wohnungsangebote helfen
derzeit nicht, weil der logistische Aufwand für eine
bedarfsgerechte Betreuung und Verwaltung zu hoch ist.
Die Stadt Duisburg plant daher, weitere
Unterbringungsmöglichkeiten in dem ehemaligen
Verwaltungsgebäude an der Memelstraße zu
schaffen.
Die Stadt Duisburg lädt am Donnerstag, 8. Oktober, um
18.30 Uhr in der Aula des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs auf
der Klöcknerstraße 48 in Duisburg-Neudorf (Eingang
Heinrich-Bertmans-Straße) zu einer Informationsveranstaltung
ein, zu der alle interessierten Neudorferinnen und Neudorfer
eingeladen sind.
Oberbürgermeister Sören Link, Beigeordneter Reinhold Spaniel
und die Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen, Andrea
Bestgen-Schneebeck, werden über die kommenden
Verfahrensschritte informieren.
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"Runder Tisch Asyl": Duisburger Appell |
Duisburg im Juni 2015 - Mit
wachsender Sorge nehmen wir wahr, dass Millionen von Menschen
als Flüchtlinge und Vertriebene in Europa und anderen Teilen
der Erde auf der Suche nach Zuflucht und Zukunft unterwegs
sind. Sie haben Heimat und Sicherheit verloren und sind von
den Erfahrungen einer jahrelangen Flucht oft traumatisiert.
Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht. Deshalb
verpflichten wir uns, die Asylsuchenden auf dem Weg in eine
sichere Zukunft zu unterstützen und in unserer Stadt
willkommen zu heißen. Wir bitten die Duisburger Bürgerinnen
und Bürger dabei um Unterstützung. Gemeinsam wollen wir auch
weiterhin das weltoffene und tolerante Gesicht unserer
Stadt zeigen. Wir sagen deutlich: Die Unterbringung von
Asylsuchenden in Duisburg ist keine zeitlich befristete
Aufgabe. Angesichts der weltpolitischen Lage gehen wir davon
aus, dass wir auch in den kommenden Jahren gemeinsam alle
Anstrengungen unternehmen müssen, um Menschen auf der Flucht
menschenwürdig und sicher in unserer Stadt
unterzubringen, für ihre Integration in unsere Gesellschaft
zu sorgen und ihnen Teilhabemöglichkeiten zu eröffnen.
Dabei ist es eine der Hauptaufgaben, langfristigen Wohnraum
für Asylsuchende zu schaffen.
Die zunehmenden Flüchtlingszahlen stellen die Stadt Duisburg
vor große Herausforderungen. So muss die Stadt Duisburg noch
in diesem Jahr Unterbringungsmöglichkeiten für bis zu 3.000
ankommende Flüchtlinge schaffen. Um diese Herausforderung zu
bestehen, bedarf es der gemeinsamen Anstrengung all derer in
Duisburg, für die das Menschenrecht auf Asyl mehr als ein
Lippenbekenntnis ist. Gleichwohl ist die Stadt Duisburg in
dieser Situation auch auf Unterstützung von außen angewiesen.
Wir appellieren deshalb an Bund und Land, die
Nothaushaltskommune Duisburg endlich nachhaltig finanziell zu
unterstützen, um das Grundrecht auf Asyl umsetzen zu können.
Dies kann und darf nicht allein kommunale Aufgabe sein!
Wir brauchen kostendeckende Pauschalen, um die finanziellen
Möglichkeiten der Stadt Duisburg nicht weiter zu überfordern!
Wir brauchen eine solidarische europäische Politik, die
die Fluchtursachen präventiv bekämpft und Perspektiven in den
Herkunftsländern sichert oder schafft und Asylsuchende
gerecht auf alle Mitgliedsstaaten verteilt! Eine städtische
Kultur des Willkommens gelingt nur durch Offenheit,
Anteilnahme und Hilfsbereitschaft der Duisburgerinnen und
Duisburger.
Wir danken den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt
Duisburg für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement für
die Asylsuchenden und bitten die Duisburgerinnen und
Duisburger, die Unterstützungsnetzwerke für eine offene und
nachbarschaftliche Zivilgesellschaft fortzusetzen und weiter
auszubauen.
Wir halten es für absolut inakzeptabel, wenn politische
Parteien und Gruppierungen versuchen, die derzeitigen
Probleme auf dem Rücken der Ärmsten und Schwächsten der
Stadtgesellschaft zur politischen Profilierung zu nutzen
sowie Ängste in der Bevölkerung hervorzurufen oder
Fremdenfeindlichkeit zu schüren. Insbesondere wenden wir uns
gegen alle rechtsextremen und fremdenfeindlichen Aktivitäten
und treten diesen gemeinsam entschieden und
entschlossen entgegen. Wir fordern alle demokratischen Kräfte
auf uns hierbei zu unterstützen! Die Unterzeichner sind sich
einig: Gemeinsam wollen wir weltoffen, tolerant, engagiert
und solidarisch Flüchtlingen in unserer Stadt eine sichere
Zuflucht und Perspektive bieten. Sie haben ein Recht hier zu
sein.
Sören Link
Oberbürgermeister
der Stadt Duisburg
Bärbel Bas
Rainer Bischoff
Stephan Blank
Mitglied des Bundestages
Mitglied des Landtages
NRW Pfarrer Ev.
Kirchengemeinde
Alt-Duisburg
Winfried Boeckhorst
Frank Börner
Christian Brüninghoff
Bezirksbürgermeister
Mitglied des Landtages NRW
Geschäftsführer Duisburg-Rheinhausen
Jugendring Duisburg
Heiko Dringenberg
Andreas Fateh
Ulrich Fuest
Pfarrer der Kirchengemeinde
Geschäftsführer des
Vorstandsvorsitzender des
Walsum-Vierlinden
Paritätischen Wohlfahrts-
Caritasverbandes Duisburg
verbandes Duisburg
Thomas Güttner
Volker Haasper
Uwe Heider
Geschäftsführer des
Bezirksbürgermeister
Bezirksbürgermeister
Caritasverbandes Duisburg
Duisburg-Süd
Duisburg-Hamborn
Franz Hering
Elisabeth Hofmann
Prof. Dr. Wolf-Dieter Just
Vorsitzender des
Geschäftsführerin
Ehrenvorsitzender der
Stadtsportbundes Duisburg
Regenbogen Duisburg
Ökumenischen Bundes-
arbeitsgemeinschaft Asyl
in der Kirche
Stephan Kiepe-Fahrenholz
Wolfgang Krause
Dieter Lieske
Geschäftsführer des
Geschäftsführer der
1.Bevollmächtiger,
Diakonischen Werkes
Arbeiterwohlfahrt Duisburg
IG Metall Duisburg-Dinslaken
Duisburg
Ratsmitglied der Stadt Duisburg
Bernhard Lücking
Herbert Mettler
Reinhard Meyer
Stadtdechant d. Ev.
Vorsitzender der
Bezirksbürgermeister
Gemeinde Liebfrauen
SPD-Ratsfraktion
DU-Mitte
Duisburg
Ratsmitglied d. Stadt Duisburg
Frank Noroschat
Mahmut Özdemir
Manfred Osenger
Sprecher des Flüchtlingsrates
Mitglied des Bundestages
Bürgermeister Duisburg
der Stadt Duisburg
Hans-Joachim Paschmann
Sarah Philipp
Niyazi Sahin
Bezirksbürgermeister
Mitglied des Landtages NRW
Vorstandsvorsitzender der Alevi
Homberg-Ruhrort-Baerl
Bektasi Kultur e.V. Marxloh
Georg Salomon
Sieghard Schilling
Armin Schneider
Bezirksbürgermeister
Geschäftsführer des
Superintendent des Ev.
Duisburg-Walsum
Diakoniewerkes Duisburg
Kirchenkreises Duisburg
Ingo Schunke
Reinhold Spaniel
Daniela Stürmann
Kreisgeschäftsführer des
Stadtdirektor der
Bezirksbürgermeisterin
Deutschen Roten Kreuzes
Stadt Duisburg
Duisburg-Meiderich
Kreisverband Duisburg e.V.
Angelika Wagner
Herbert Werth
Daniel Wörmann
Vorsitzende DGB Duisburg
Pfarrer der Kath. Kirche
Vorsitzender im Katholikenrat
und Duisburger Bündnis
Duisburg-Walsum
der Stadt Duisburg
für Toleranz und
Zivilcourage
Entlastungen des Bundes
im Bereich von Asylbewerbern bereits in diesem Jahr -
Duisburg profitiert mit 5,215 Millionen Euro
Auf dem Asylgipfel im Bundeskanzleramt am 11. Juni hat
der Bund die Zusage gemacht, seine pauschale Hilfe i.H.v.
500 Millionen Euro, die eigentlich erst für 2016
beabsichtigt war, auf dieses Jahr vorzuziehen.
Zuzüglich des bereits im Dezember 2014 zugesagten Betrages
von 500 Millionen Euro - der jedoch hälftig von den
Ländern getragen wird - stellen der Bund und die Länder
somit insgesamt eine Milliarde Euro pauschal zur
Unterstützung der immensen Mehraufwendungen der Kommunen
bereit. Das Land NRW hat nun beschlossen diese
zusätzlichen Entlastungsmittel vollständig an die Kommunen
weiter zu leiten. Hiervon wird auch Duisburg profitieren.
Nach heutigem Erkenntnisstand erhält die Stadt Duisburg
aus beiden Teilbetragen insgesamt 5,215 Millionen Euro.
Oberbürgermeister Sören Link und Stadtdirektor
Reinhold Spaniel begrüßen diese Entscheidung, mahnen aber
gleichzeitig an: „Angesichts eines absehbaren
Mehraufwandes von mindestens 11,748 Millionen Euro für die
Unterbringung und Versorgung der Asylbewerber/Flüchtlinge
in Duisburg, der den bisher geplanten Aufwand von ca. 19,6
auf nunmehr ca. 31,35 Millionen Euro steigen lassen wird,
kann diese pauschale Hilfe nur einen ersten Schritt zur
finanziellen Unterstützung der Stadt Duisburg als
Haushaltssicherungskommune darstellen.“ Positiv
bewertet Duisburgs Stadtspitze ebenso, dass der Bund auf
dem Asylgipfel außerdem die Forderung aller Städte,
zukünftig zu strukturellen, dauerhaften und dynamischen
Kostenbeteiligungen des Bundes an dieser gesamtstaatlichen
Problemstellung zu gelangen, aufgenommen hat und bis zum
Herbst im Rahmen einer Bund- Länder- Arbeitsgruppe
entscheidungsreife Lösungsvorschläge erarbeiten will.
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Änderung der Öffnungszeiten des Amtes für Soziales
und Wohnen |
Duisburg, 10. April 2015 - Die
Öffnungszeiten der Dienststellen des Amtes für Soziales und
Wohnen für persönliche Vorsprachen lauten ab Freitag, 17.
April, wie folgt:
Die Fachbereiche Wohngeld an der Schwanenstr. 5-7, 4. Etage,
und Wohnungswesen an der Gutenbergstr. 24, 3. Etage, sind
montags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8
bis 13 Uhr. Dienstags und donnerstags bleiben die Bereiche
für persönliche Vorsprachen geschlossen.
Der Fachbereich „Schwerbehindertenrecht“ an der Ludgeristraße
12 in Neudorf ist montags, mittwochs und donnerstags von 8
bis 16 Uhr geöffnet sowie dienstags und freitags von 8 bis
12.30 Uhr. Alle anderen Dienststellen des Amtes für Soziales
und Wohnen sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr
geöffnet sowie freitags von 8 bis 13 Uhr.
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Stadt Duisburg entspricht dem Antrag der
Bezirksregierung Arnsberg zur Kapazitätserhöhung der
Landesaufnahmeeinrichtung St. Barbara |
Duisburg, 26. März 2015 - Die Stadt
Duisburg unterstützt die Bezirksregierung Arnsberg aufgrund
der derzeitigen gesamtstaatlichen Problemlage bei der
Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern
dadurch, dass dem Antrag auf Kapazitätserweiterung der
bestehenden Landesaufnahmeeinrichtung St. Barbara auf 500
Regelplätze (mit Option einer Maximalbelegung von 600
Plätzen) entsprochen wird.
Hierdurch wird eine Verdoppelung der
bisher geplanten Anrechnung auf die Aufnahmequote der Stadt
erreicht mit der Folge, dass der Aufnahmedruck auch für die
Stadt Duisburg abgemildert werden kann.
Zudem werden die städtischen Aufwendungen
für den Personenkreis der Asylbewerber für jeden
angerechneten Platz in der Weise sinken, dass durch das Land
alle Kosten für Unterkunft, Versorgung und Betreuung trägt.
Die bisher (bei 300 angerechneten Plätzen) kalkulierte
Haushaltsentlastung für Duisburg verdoppelt sich somit
ebenfalls.
Die Stadt Duisburg hält im übrigen an dem
vorübergehenden Charakter des Betriebes einer temporären
Notunterkunft vor dem Hintergrund der geplanten
städtebaulichen Entwicklung der Flächen des St.
Barbara-Hospitals und der umliegenden Flächen fest.
Hintergrundinfos zur Situation in
Duisburg:
Gemäß aktueller Prognose wird die Stadt
Duisburg in diesem Jahr bis zu 1.640 Asylbewerber zusätzlich
zu den derzeit ca. 1.950 untergebrachten Personen aufzunehmen
haben.
Im ersten Quartal dieses Jahres wurden
bislang über 300 Personen aufgenommen und untergebracht, bis
zum Quartalsende werden es voraussichtlich schon
mindestens 375 Personen sein, so dass sich der
genannte Prognosewert bereits jetzt stabilisiert.
In den derzeit vorgehaltenen neuen
Übergangsheimen und Notunterkünften sind vor dem Hintergrund
der angekündigten Zuweisungen keine freien Plätze mehr
vorhanden.
Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme
der Objekte Königstraße 9 in Walsum (ca. 92 Plätze Anfang
April) und Holtener Straße (ca. 120 Plätze etwa Anfang Juli
des Jahres) kann mittelfristig nur eine Zusatzkapazität von
ca. 210 Plätzen bis Anfang des dritten Quartals
bereitgestellt werden.
Die derzeitige Unterbringungssituation
stellt sich wie folgt dar:
-
in Übergangsheimen, Notunterkünften zz. 1031
Personen,
-
in beschlagnahmten Wohnungen 943 Personen
(in 265 Wohnungen).
Es besteht somit die Befürchtung, dass
bei einer Aufnahmeverpflichtung von 350 bis 400 Personen
bereits in den ersten Wochen des nächsten Quartals keine
ausreichenden Unterkunftskapazitäten mehr bereit stehen,
sofern nicht andere Alternativen greifen.
Anfang April wird die geplante
Aufnahmekapazität der LAE St. Barbara mit 300 Plätzen zur
Verfügung stehen und die bisherige Belegungszahl (seit
Jahresanfang ca. 100 Personen) entsprechend ansteigen.
Die Bezirksregierung Arnsberg beantragte
aufgrund der sich konkret verschärfenden Aufnahmesituation in
diesem Jahr (ca. 64.000 Flüchtlinge für NRW gemäß aktueller
Prognose), des seit Jahresbeginn reibungslosen Betriebes der
LAE St. Barbara und der Unterstützung aus der (umliegenden)
Bevölkerung, die Gesamtkapazität der Einrichtung ab Mai 2015
auf eine Regelkapazität von 500 Plätzen – mit Option für eine
Maximalkapazität von 600 Plätzen – zu erhöhen.
Durch diese Maßnahme erhofft sich die
Stadt Duisburg, den sich für das Frühjahr abzeichnenden
neuerlichen Aufnahme- und Unterbringungsdruck zumindest
soweit abmildern zu können, bis weitere
Unterbringungskapazitäten in Übergangsheimen, Notunterkünften
bzw. beschlagnahmten Wohnungen bereitstehen.
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Persönliche Hilfe für Zuwanderer: Integrationslotsen in
Duisburg |
Duisburg, 2. Februar 2015 - Der Stadt
Duisburg ist es ein besonderes Anliegen, die neu zugewanderten
Personen aus dem südosteuropäischen Raum möglichst schnell in
die für sie fremde Umgebung zu integrieren. Allein aufgrund der
in den meisten Fällen fehlenden Kenntnisse der deutschen Sprache
gestalten sich die ersten Kontakte erfahrungsgemäß als sehr
schwierig. Daher wurden im Rahmen eines Projektes, finanziert
durch Fördermittel des Landes NRW, beim Verein für
Sprachförderung Duisburg e.V. acht sog. Integrationslotsinnen
und -lotsen auf Honorarbasis angesiedelt.
Die Lotsen haben aufgrund ihrer Herkunft und Sprache einen
leichteren Zugang zu den neu zugewanderten Menschen aus dem
südosteuropäischen Raum, insbesondere aus Bulgarien und
Rumänien, und können diese somit auf gleicher Augenhöhe in ihrem
Integrationsprozess begleiten und unterstützen. Marijo Terzic,
stellvertretender Leiter des Kommunalen Integrationszentrums
Duisburg, die Koordinatorin des Projekts, Lyubomira Bornschlegl,
sowie Helmut Peitz, Projektmitarbeiter des Vereins für
Sprachförderung Duisburg, haben heute (2. Februar) im Rahmen
eines Pressegesprächs die Arbeit der Integrationslotsen näher
vorgestellt. Allgemeine Infos zum Projekt „Integrationslotsen“
Neben anderen Kommunen in Nordrhein-Westfalen ist die Stadt
Duisburg durch einen überproportionalen Zuzug von Unionsbürgern
aus dem südosteuropäischen Raum, insbesondere von Menschen mit
bulgarischer und rumänischer Herkunft und Abstammung betroffen.
In verschiedenen Stadtteilen, z.B. Marxloh, Hochfeld und
Meiderich, ist eine signifikante Zuwanderungsquote
festzustellen. Die mit der Migration auftretenden
Herausforderungen vielfältigster Natur, z.B. Sprachdefizite,
Behördengänge, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Arbeit,
Qualifizierung und vieles mehr, sollen auch durch den Einsatz
der Integrationslotsen bewältigt werden. Im September des
letzten Jahres wurde das landesgeförderte Projekt
„Integrationslotsen“ ins Leben gerufen. Im Rahmen eines Auswahl-
und Qualifizierungsverfahrens wurden acht Integrationslotsen für
dieses Projekt gewonnen. Sie unterstützen die Migranten in ihrer
Herkunftssprache und haben damit einen Kommunikationsvorteil.
Die Zielsetzung Die Integrationslotsen sollen die
„Neuzugewanderten“ an ein selbstständiges Leben heranführen,
damit sie eine eigene Lebensgrundlage für sich, ihre Familie und
Kinder sichern. Sie vermitteln und beraten, zeigen erste
Schritte auf, bieten eine wichtige Orientierung und leisten
Hilfe zur Selbsthilfe für die neu zugewanderten Menschen.
Ziel ist es, dass durch diese Unterstützung eine Selbsthilfe
entsteht aus der das erlernte Wissen sinnvoll in
Eigenverantwortlichkeit übertragen und so die Grundlagen für
eine gelingende Integration in die Stadtgesellschaft gelegt
werden.
Aufgaben der Projektkoordination
- Die Projektkoordination führt eine wöchentliche Teamsitzung
mit den Integrationslotsen durch. In der Teamsitzung werden
Informationen zu aktuellen Angeboten in den Sozialräumen
(Marxloh, Meiderich und Hochfeld) vermittelt,
- Einteilung und Zuweisung der Integrationslotsen in die
Angebote für die Neuzuwanderer,
- Unterstützung bei der Vernetzung mit Behörden und
Ämtern der Stadt Duisburg, wie das Einwohnermeldeamt, das
Gesundheitsamt, das Jugendamt und Schulamt,
- Einbindung von Vereinen, Arbeitskreisen und runden
Tischen.
Die Anforderungen und die Arbeit der Integrationslotsen
Die eingesetzten Integrationslotsen müssen über vielfältige
Kompetenzen verfügen. Hier hat es sich besonders bewährt, wenn
diese aus dem gleichen Kultur- und Sprachkreis stammen, wie der
zu integrierende Personenkreis (Neuzugewanderte). Die Präsenz
der muttersprachlichen Kommunikation ermöglicht einen besseren
und vereinfachten Zugang auf die bulgarischen und rumänischen
Migranten. Weiterhin sollen sie als Multiplikatorinnen und
Multiplikatoren der jeweiligen Community, als Netzwerker und
Begleiter für die Migranten aus Bulgarien und Rumänien dienen.
Sie verstehen sich als Bindeglied und Brückenbauer in alle
Richtungen.
Ihre Vermittlungsstärke und Vermittlungskompetenz hilft bei der
sozialen, sprachlichen, schulischen, beruflichen und kulturellen
Integration. Diese Lotsen sollen einerseits die Neuzugewanderten
informieren und begleiten, andererseits zwischen ihnen und
kommunalen Behörden sowie sozialen Einrichtungen kulturell und
sprachlich vermitteln.
Beispiele für den Einsatz der Lotsen:
- Begleitung der Kinder bei den Sprachförderangeboten,
- Unterstützung bei Gesundheits- und
Schuleingangsuntersuchungen,
- Begleitung zu Sprechstunden und Elternabenden,
- Informationen und Hilfestellungen zur Schulwahl und
Einschulung,
- Informationen an die Zielgruppe zu gesundheitlichen
Vorsorgeuntersuchungen, wie Impfungen, Krebsvorsorge etc.
- Unterstützung bei Behördengängen, wie Arbeitsagentur,
Ordnungsamt etc., - Unterstützung und Hilfestellung in
Wohnungsangelegenheiten.
Fakten zum Projekt
Anzahl der Integrationslotsen: acht
Herkunftsland: drei Bulgarien, fünf Rumänien
Anzahl der Einsätze:
Durchschnittlich 180 Einsätze pro Monat seit Projektbeginn (d.h.
bislang ca. 700 Einsätze, Schwerpunkte ergeben sich bei der
Wohnungssuche, Arbeitssuche, Frauenberatung und
Gesundheitswesen)
Das Foto zeigt von links nach rechts u.a.
fünf Integrationslotsen: Axel Bobkow, Lyubomira Bornschlegl
(Koordinatorin des Projektes), Ecatarina Duta, Marijo Terzic
(stellvertretender Leiter des Kommunalen
Integrationszentrums), Ofelia Monu, Helmut Peitz
(Projektmitarbeiter des Vereins für Sprachförderung
Duisburg), Anca Rüenpohl und Teodora Dimitrova.
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Bürger wollen Willkommenskultur
für Flüchtlinge, keine Zeltlager! |
Erklärung des Duisburger
Flüchtlingsrates zum Zeltlager für Flüchtlinge in
Duisburg-Walsum.
Duisburg, 23. August 2014
- Der Plan der Stadt Duisburg, Flüchtlinge in Zelten
unterzubringen, ist empörend und verletzt deren Würde. Sie
kommen aus Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien, Irak und
Afghanistan, viele haben Familie und nahe Verwandte verloren,
die Zerstörung ihrer Heimat erlebt und sind schwer
traumatisiert.
Endlich schaffen sie es ins reiche, sichere Deutschland und
landen in einem Zeltlager, das an Notunterkünfte in
Armutsländern erinnert. Stadtdirektor Reinhold Spaniel als
verantwortlicher Dezernent und Leiter einer dazu gebildeten
,,Task-Force" hat bekannt gegeben, dass im Duisburger Stadtteil
Walsum auf einem ehemaligen Sportgelände eine Zeltstadt für
Asylsuchende entsteht. In 20 Schlaf- und Gemeinschaftszelten des
Deutschen Roten Kreuzes sollen 150 Flüchtlinge bis zum
Wintereinbruch untergebracht werden. Dabei stehen jedem
Flüchtling lediglich 3,75 Quadratmeter zur Verfügung. Es gibt
keinerlei Privatsphäre, auch nicht durch eine mögliche Abteilung
des Zeltes.
Die Flüchtlinge schlafen auf Feldbetten, WC und Dusche sind
außerhalb in Containern untergebracht. Eine Möglichkeit der
Sicherung des Eigentums und persönlicher Dinge durch Schränke
oder abschließbare Aufbewahrungsorte ist nicht gegeben. Eigene
Kochmöglichkeiten sind nicht vorhanden, die Verpflegung erfolgt
durch einen dezentralen Zulieferer und wird in einem gemeinsamen
Versorgungszelt ausgegeben. Die Absicherung des Zeltplatzes wird
durch ein privates Sicherheitsunternehmen organisiert. Das Lager
ist von Zäunen umgeben und nachts mit Flutlicht beleuchtet.
Nach Aussage des Sozialdezernenten Reinhold Spaniel soll es sich
um eine Übergangslösung handeln. Wir protestieren gegen diesen
Würde verletzenden Umgang mit Flüchtlingen. Dass die
Flüchtlingszahlen deutlich steigen werden war seit Monaten
vorauszusehen. Es ist nicht nachvollziehbar wie angesichts
erheblicher Leerstände in Duisburg bürokratische Hürden
innerhalb der Stadtverwaltung eine angemessene Unterbringung
verhindern, so schlägt der Kolpingverband Duisburg-Nord
beispielsweise leerstehende Wohnungen in der Zinkhüttensiedlung
in Duisburg-Hamborn zur Nutzung vor.
Der Flüchtlingsrat Duisburg fordert die Stadt auf, sofort die
Pläne für die menschenunwürdige Unterbringung von Flüchtlingen
in einem Zeltlager fallen zu lassen und weitere Bürgerkreise in
die Beratung einzubeziehen. Wir bitten gleichgesinnte Bürger,
sich unserem Protest mithilfe einer Unterschriftenliste
anzuschließen. Dazu wird es ebenso einen
Online-Unterschriftensammlung geben.
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Antragsformular Ehrenamtskarte Duisburg |
Ehrenamtskarte NRW ist eine Erfolgsgeschichte
Bereits 121 Kommunen geben das Dankeschön an engagierte
Bürger
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Duisburg, 2. September 2011 -
Die
Ehrenamtskarte
NRW ist eine echte Erfolgsgeschichte. Bereits
121 Städte und Gemeinden im Land geben dieses "Dankeschön"
inzwischen aus. Über 12.000 besonders engagierte Bürgerinnen
und Bürger sind zwischenzeitlich mit dieser Karte
ausgezeichnet worden. Dies teilte Familienministerin Ute
Schäfer, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend,
Kultur und Sport am 24. August 2011 mit. "Das Interesse an
der Ehrenamtskarte NRW ist ungebrochen groß. Sie ist ein
Zeichen des Dankes und der Anerkennung für alle, die sich
mit großem Engagement ehrenamtlich für ihre Mitmenschen
einsetzen", sagte Schäfer.
Die Karte verbindet Dank und Wertschätzung mit einem
praktischen Nutzen. Die Inhaberinnen und Inhaber der
Ehrenamtskarte können sich inzwischen fast landesweit über
rund 1.700 Vergünstigungen bei Unternehmen und Institutionen
freuen. Dazu gehören Ermäßigungen beim Eintritt in
Schwimmbäder oder Museen, für Theater- oder
Musikveranstaltungen, aber auch geringere Gebühren für
VHS-Kurse oder Rabatte bei vielen Einzelhändlern, in Kinos
oder Sportstätten.
"Menschen, die sich intensiv ehrenamtlich engagieren,
verdienen nicht nur ein Schulterklopfen, sondern eine echte
Wertschätzung. Denn bürgerschaftliches Engagement ist für
unsere Gesellschaft unverzichtbar. Gemeinsam mit den
Kommunen wollen wir den Freiwilligen in unserem Land etwas
zurückgeben", sagte Schäfer.
Die Ehrenamtskarte NRW ist ein gelungenes
Gemeinschaftsprojekt zwischen Land und Kommunen. Jede
Kommune in NRW kann sich beteiligen. Sie braucht dazu nur
einen Ratsbeschluss. Das Land gewährt einen
Einführungszuschuss und finanziert die ersten Karten.
"Wir wollen das Ehrenamt stärken. Mit der Einführung der
Ehrenamtskarte hoffen wir, noch mehr Menschen für ein
ehrenamtliches Engagement zu begeistern. Gleichzeitig
wünsche ich mir, dass der Hinweis ´Wir akzeptieren die
Ehrenamtskarte´ bald in allen Landesteilen zu finden sein
wird", sagte Schäfer.
Nordrhein-Westfalen habe viele Menschen, die sich freiwillig
und ehrenamtlich engagierten. "Mehr als ein Drittel unserer
Bürgerinnen und Bürger sorgen damit für mehr Lebensqualität
vor Ort, für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft und
die Zukunftsfähigkeit unseres Landes", so Schäfer.
Nähere Informationen zur Karte, eine aktuelle Übersicht über
die teilnehmenden Kommunen und über alle landesweit
geltenden Vergünstigungen gibt es unter
www.ehrensache.nrw.de.
Und was ist dabei mit
Duisburg?
Duisburg steht bekanntlich-
wie übrigens auch Städte , die die Ehrenamtskarte anbieten -
unter der Aufsicht der Bezirksregierung in Düsseldorf. "Die
Städte, die eine Ehrenamtskarte anbieten, haben das gar
nicht bei uns beantragt und in dieser Hinsicht haben wir
auch nichts dergleichen von Duisburg gehört", war die
Bezirksregierung heute sehr erstaunt über dies schöne Aktion
in NRW. "Duisburg muss das selbst entscheiden", hieß es
abschließend aus Düsseldorf. Harald Jeschke |
Duisburg, Juli 2014
- Am 7. April 2014 beschloss der Rat der Stadt die Einführung
der Ehrenamtskarte.
Im September 2011 recherchierte die
Bürgerzeitung und der Vorsitzende des Bürgervereins
Duisburg-Neudorf mit der politischen Vereinigung
Bürgerlich-Liberale bei der Bezirksregierung Düsseldorf,
was andere städte in NRW ihren Bürgern an Anerkennung rund
um das hrenamt so zukommen lassen und ob Duisburg das auch
in Zeiten des Nothaushaltes tun könnte.
OB Link dazu Ende März 2014: Ehrenamtliches Engagement hat einen
hohen Stellenwert in Duisburg. Zehntausende engagieren
sich in Vereinen, Kirchen, sozialen und kulturellen
Einrichtungen sowie Interessengruppen, aber auch im ganz
normalen Alltag. Allein bei der Stadt Duisburg sind mehr
als 900 Menschen in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig.
Dabei reicht die Bandbreite von Vorlesepatenschaften bis
Jugendarbeit. Gerade in Zeiten des demografischen
Wandels ist der gesellschaftliche Nutzen der
ehrenamtlichen Arbeit von immensem Wert.
Oberbürgermeister Sören Link, in dessen
Dezernat der Bereich Ehrenamt angesiedelt ist, möchte
diesen wichtigen Bereich erhalten, ausbauen und in
besonderem Maße würdigen. Er schlägt deswegen dem Rat der
Stadt Duisburg in seiner kommenden Sitzung vor, die
Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen in Duisburg
einzuführen. Die nordrhein-westfälische
Landesregierung hat die Karte im Jahr 2008 eingeführt, die
in Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen als Geste
der Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement
ausgegeben wird. Sie ist eine besondere Würdigung für
zeitlich überdurchschnittlich geleistete
Freiwilligenarbeit und beinhaltet Vergünstigungen bei
vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen. Duisburg
wäre die erste Großstadt, die sich dem Landesprojekt
anschließt. Aktuell beteiligen sich 191 Gemeinden,
davon fünf mit über 200.000 Einwohnern.
Oberbürgermeister Sören Link: „Bürgerschaftliches
Engagement verdient Anerkennung. Die Ehrenamtskarte ist
eine tolle Möglichkeit, den Menschen zu danken, die sich
in ihrer Freizeit überdurchschnittlich für das Gemeinwohl
engagieren.“
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Kinder haften für ihre Eltern:
Unterhaltspflicht meist viel geringer als befürchtet
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Duisburg, 13. Februar 2014
- Kinder haften für ihre Eltern. Das hat der Bundesgerichtshof
in einem Urteil zum Thema "Pflegeunterhalt" noch einmal deutlich
gemacht. Die Diskussion um das Urteil weckt Befürchtungen, was
die geforderten Summen angeht. Inge Klein von der
Seniorenberatung der AWOcura stellt dazu fest: Dieser Unterhalt
ist für die direkten Angehörigen nicht so hoch wie vielfach
befürchtet. Ein weiterer Ansprechpartner ist das Amt für
Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg. Die
AWOcura-Pflegeberatung erreichen Sie unter 0203 3095-676. Die
Pflegeberaterin Inge Klein erläutert den Sachverhalt: Wenn
Einkommen und Vermögen von pflegebedürftigen Seniorinnen und
Senioren nicht ausreichen, dann kann es sein, dass die Kinder
finanzielle Unterstützung leisten müssen.
Wichtig zu wissen: Die Einkommenslage der direkten Angehörigen
spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dabei entsteht die Sorge,
dass Zuzahlungen durch die Kinder für ihre Mütter oder Väter in
einem Pflegeheim nicht zu schulternde Belastungen bedeuten.
Deshalb erst einmal eine beruhigende Nachricht: Das ist
keineswegs so! Ja, in bestimmten Fällen müssen sich Töchter und
Söhne an den Kosten beteiligen. Diese Zuzahlungen überfordern
jedoch niemanden, denn das Gesetz sichert den direkten
Angehörigen mehr als nur einen Selbsterhalt von 1.600 Euro für
Alleinstehende plus 1.280 Euro für den Ehepartner zu. Betroffene
können auch weitere Belastungen zum Beispiel für Kinder in
Ausbildung geltend machen. Und natürlich Aufwendungen für die
eigene Altersvorsorge. Zudem ist die finanzielle Lücke nicht so
groß, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Ohne Frage, die Kosten für ein Leben im Heim sind hoch und
können durchaus mehr als 3.000 Euro im Monat überschreiten. Doch
zunächst wird hier die eigene Rente und weitere Einkommen der
Seniorinnen und Senioren in Anrechnung gebracht. Zusätzlich
fließt Geld aus der Pflegekasse in die Finanzierung ein und
schließlich kann auch noch Pflegewohngeld beantragt werden. Nach
dem Beitrag der Pflegekasse, dem Landespflegewohngeld und der
eigenen Rente bleiben meistens nur noch geringe Beträge als
Unterhalt für die Kinder. Ob eine Zuzahlung gefordert wird,
prüft das Sozialamt.
Warum diese Behörde zuständig ist? Weil sie einspringt, wenn
weder der Bewohner selbst noch die Kinder über ein ausreichendes
Einkommen verfügen. Unser Sozialstaat funktioniert im Vergleich
zu vielen anderen sehr gut und sehr solide. Gerne sind wir als
AWOcura-Seniorenberatung und sicher auch das Amt für Soziales
und Wohnen bereit, Menschen über die Finanzierungsmöglichkeiten
eines Heimplatzes aufzuklären und ihnen unnötige Ängste und
Sorgen zu nehmen.
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Eröffnung der Zentralen Anlaufstelle „Frühe Hilfen“
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Duisburg, 7. Februar 2014
- In der
Fußgängerzone der Duisburg-City, unmittelbar vor dem Jugendamt,
hat heute die Zentrale Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ eröffnet. Die
Vorarbeiten wurden im Auftrag des Jugendamtes vom Verein für
Kinderhilfe und Jugendhilfe e.V. geleistet. Bewusst wurde die
Fußgängerzone gewählt, um oft vorhandene Schwellenängste zum Amt
zu nehmen und Hilfsangebote interessierten Eltern nahe zu
bringen.
Die zentrale Anlaufstelle soll durch Vermittlung von
Unterstützungsangeboten, zum Beispiel Familienhebammen, Eltern
und Alleinerziehende, besonders Mütter und Väter in belastenden
Lebenslagen erreichen. Eltern mit Säuglingen können die
Anlaufstelle durchaus auch als lebensnahe und praktische
„Versorgungsstation“ nutzen, um ihr Baby zu stillen oder zu
wickeln.
Familiendezernent Thomas Krützberg erläutert das Ziel der neuen
Einrichtung: „Wir wollten eine Zentrale Anlaufstelle mit offenem
Informationscharakter und gleichzeitig fachlicher Begleitung
einrichten, um insbesondere (werdenden) Eltern und
Alleinerziehenden einen eher unkonventionellen Zugang zu den
vielfältigen Angeboten im Bereich der Prävention vor und nach
der Geburt eines Kindes nahe zu bringen.“
Außerdem verspricht Krützberg weitere Aktionen im Rahmen der
„Frühen Hilfen“ in naher Zukunft: „Zu verschiedenen Themen wird
es Informationsveranstaltungen durch Netzwerkpartner geben. Der
DRK Kreisverband Duisburg und verschiedene andere
Beratungsstellen, Familienbildungsstätten, das Gesundheitsamt,
Kinderärzte und Gynäkologen werden mit Informations- und
Gesprächsrunden das Angebotsspektrum der zentralen Anlaufstelle
bereichern.“
Gefördert aus Bundesmitteln und mit intensiver Unterstützung der
Duisburger Wohnungsbaugesellschaft Gebag konnte mit der
Anlaufstelle ein wichtiger Baustein zur Umsetzung des
Bundeskinderschutzgesetzes (BKiSchG) im Bereich der Frühen
Hilfen umgesetzt werden. Hierin ist nämlich geregelt, dass alle
Eltern in der Versorgung und Betreuung ihres Neugeborenen
insbesondere auch Information, Beratung und Hilfe erhalten.
Die Anlaufstelle befindet sich auf Höhe der Kuhstraße 6 in
Duisburg-Mitte und ist unter der Telefonnummer (0203) 34699816
erreichbar. Weitere Informationen gibt es auf der Website des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
unter www.fruehehilfen.de.
Von links nach rechts: Thomas
Krützberg (Jugenddezernent), Annette Uelsmann (Mitarbeiterin
im Jugendamt und Leiterin der Anlaufstelle), Bernd Fastabend
(Vorsitzender des Vereins für Kinderhilfe und Jugendarbeit),
Holger Pethke (Jugendamtsleiter).
Verbesserung der
Wartezeitsituation bei der Ausländerbehörde im Norden
In der Vergangenheit gab es mehrfach Berichte
über lange Wartezeiten in der Ausländerbehörde im
Duisburger Norden. Die Vorlaufzeit für einen Termin betrug
im Jahr 2012 teilweise mehr als 30 Wochen.
Hauptursachen hierfür steigende Fallzahlen und unbesetzte
Stellen, gepaart mit langfristigen Personalausfälle durch
Krankheit. Auch der Ende 2011 eingeführte elektronische
Aufenthaltstitels in Chipkartenformat, der einen
erheblichen zeitlichen Mehraufwand bei der Ausstellung mit
sich brachte, trug zu der Zuspitzung der Situation vor Ort
bei. Nachdem Oberbürgermeister Sören Link sich dafür
eingesetzt hat, freie Stellen wieder zu besetzten und
außerdem zusätzliche Stellen eingerichtet wurden, gehen
die Wartezeiten inzwischen kontinuierlich zurück.
Mittlerweile können wieder kurzfristig Termine vergeben
werden. Die Sachbearbeitung bei der Ausländerbehörde
erfolgt grundsätzlich nur nach vorheriger Terminabsprache.
Die Rezeption der Ausländerbehörde Nord im Rathaus Hamborn
ist montags bis mittwochs und Freitag von 8 bis 16 Uhr zur
Terminvereinbarung geöffnet. Anfragen werden auch
per E-Mail unter
auslaenderbehoerde-nord@stadt-duisburg.de
entgegen genommen. Zur optimalen Bearbeitung wird gebeten,
die vereinbarten Termine pünktlich wahrzunehmen.
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Stadt führt den Duisburg-Pass ein |
Duisburg, 3. Februar 2014
- Bisher mussten Duisburgerinnen
und Duisburger mit geringem Einkommen an der Kasse oder
bei der Anmeldung ihren Leistungsbescheid, beispielsweise
den des Duisburger Jobcenters, vorlegen, um in den Genuss
reduzierter Eintrittspreise oder Kursgebühren zu kommen.
Mit dem Duisburg-Pass soll ihnen nun einfacher und weniger
diskriminierend der Zugang zu Kulturveranstaltungen und
anderen Angeboten in der Stadt ermöglicht werden.
Der Duisburg-Pass hat Scheckkartengröße und gilt immer ein
Kalenderjahr. Die Anbieter, die den Duisburg-Pass
anerkennen, erlassen einen Teil des regulären
Eintrittspreises oder Kursbeitrages. An der Kasse oder bei
der Buchung eines Kurses ist der Duisburg-Pass zusammen
mit einem Identitätsnachweis (zum Beispiel
Personalausweis, Pass, bei Kindern und Jugendlichen
Kinderausweis oder Schülerausweis) vorzulegen.
Zusätzliche Geldleistungen sind mit dem Duisburg-Pass
nicht verbunden.
In Duisburg wohnen rund 94.700 Berechtigte, die den
Duisburg-Pass bekommen, weil sie eine der folgenden
Leistungen erhalten: Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld
vom jobcenter Duisburg, Hilfe zum Lebensunterhalt,
Grundsicherung, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen vom
Amt für Soziales und Wohnen, Leistungen nach dem
Sozialgesetzbuch 8. Buch (SGB VIII) vom Jugendamt oder
Kinderzuschlag von der Familienkasse. Auf eine
Altersgrenze wird verzichtet, so dass auch Kinder jeden
Alters den Pass erhalten. Der automatische Versand
der Pässe für 2014 startet Mitte Februar (Ausnahme:
Bezieher von Kinderzuschlag). Gleichzeitig wird eine
aktuelle Liste der Anbieter mitgeschickt. Nach Möglichkeit
wird ein Brief je Haushalt versandt. Beim jobcenter
Duisburg können aus datentechnischen Gründen die Familien
leider nicht gemeinsam angeschrieben werden. Es lässt sich
nicht vermeiden, dass jedes Familienmitglied (auch
Säuglinge und Kleinkinder) den Duisburg-Pass mit einem
eigenen Brief erhält. Auch Bezieher von
Kinderzuschlag, die nicht gleichzeitig Wohngeld beziehen,
haben Anspruch auf den DU-Pass. Aus technischen Gründen
ist hier jedoch ein automatischer Versand nicht möglich.
Der Pass kann unter Vorlage des Bescheides über den
Kinderzuschlag in den Bezirksämtern beantragt werden; die
Pässe werden dann in der Regel innerhalb eines Monats
durch die Stadt versandt. Neu hinzukommende Kunden
erhalten ebenfalls ihren Duisburg-Pass, der dann für das
restliche Kalenderjahr gilt. Neue Kunden des Amtes für
Soziales und Wohnen erhalten ihre Pässe in der Regel
automatisch innerhalb eines Monats von der Stadt
zugesandt. Ansonsten ist die automatische Versendung
leider nicht möglich: Neue Kunden des Duisburger
Jobcenters und neu hinzukommende leistungsberechtigte
Kinder/Jugendliche im Bereich SGB VIII können ihre
Duisburg-Pässe unter Vorlage ihrer Leistungsbescheide in
den Bezirksämtern beantragen; auch hier werden die Pässe
in der Regel innerhalb eines Monats durch die Stadt
verschickt. Wer die Stadt bei ihrem Vorhaben
unterstützen möchte und ebenfalls bereit ist,
Duisburgerinnen und Duisburgern mit wenig Einkommen die
Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen, kann sich
gerne bei Call Duisburg (Telefon 0203 94000) melden. Die
Stadt wird dann Kontakt mit dem neuen Anbieter aufnehmen.
Weitere Infos zum Duisburg-Pass sowie die Liste der
Anbieter von Vergünstigungen gibt es unter
www.duisburg.de/duisburg-pass oder bei Call Duisburg
(Telefon 0203-94000).
Stadtdirektor Reinhold Spaniel (links) und Dieter Lieske,
Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und
Soziales präsentieren den neuen DU-Pass.
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Eröffnung der Zentralen
Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ |
Duisburg, 3. Februar 2014
- In der Fußgängerzone der
Duisburg-City, unmittelbar vor dem Jugendamt, wird am 7.
Februar die Zentrale Anlaufstelle „Frühe Hilfen“,
gefördert aus Bundesmitteln, eröffnet. Der Verein für
Kinderhilfe und Jugendarbeit e.V. hat im Auftrag des
Jugendamtes die Vorarbeiten geleistet und wird an diesem
Tag den Schlüssel an die Koordinierungsstelle der Frühen
Hilfen übergeben. Bewusst wurde die Fußgängerzone
gewählt, um oft vorhandene Schwellenängste zum Amt zu
nehmen und Hilfsangebote interessierten Eltern nahe zu
bringen. Die zentrale Anlaufstelle soll durch Vermittlung
von Familienhebammen Eltern und Alleinerziehende,
besonders Mütter und Väter in belastenden Lebenslagen
erreichen. Eltern mit Säuglingen können die Anlaufstelle
durchaus auch als lebensnahe und praktische
„Versorgungsstation“ nutzen, um ihr Baby zu stillen oder
zu wickeln.
Neuer Gesprächskreis für
Angehörige von Menschen mit Demenz
Wenn ein
geliebter Mensch an Demenz erkrankt, fühlen sich die
Angehörigen oft allein mit ihren Sorgen, Ängsten und
Fragen. Das AWO Begegnungs- und Beratungszentrum und das
Seniorenzentrum Lene Reklat starten daher am
03.02.2014
einen neuen Gesprächskreis für Angehörige. In einer
vertrauensvollen Atmosphäre finden die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer Kontakt zu Menschen, die ihre Probleme und
Ängste im Umgang mit ihrem demenziell veränderten
Angehörigen teilen. Hier können sie sich austauschen,
gegenseitig unterstützen und auch wichtige Informationen
z. B. zu medizinischen oder rechtlichen Aspekten erhalten.
Bei Bedarf und rechtzeitiger Anmeldung kann auch der
an Demenz erkrankte Angehörige mitgebracht und während des
Gesprächskreises betreut werden. Auch ein einfühlsames
Einzelgespräch mit einer der beiden pädagogischen
Fachkräfte, die das Angebot moderieren, ist jederzeit
möglich. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung
zum Gesprächskreis unbedingt erforderlich. Weitere
Informationen und Anmeldung bei: Cárry Stief, Telefon:
02065 302-298.
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OB Link: Inklusion ist eine
Chance und Herausforderung |
Duisburg, 8. November 2013
- „Inklusion bietet mehr Chancen als Risiken, davon bin ich
überzeugt“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link beim
Bildungsdiskurs der Mercator-Stiftung in Essen. Dieses große
gesellschaftliche Thema müsse „von oben“ gewollt sein, aber „von
unten“ wachsen. Deshalb habe er die Inklusion in der
Stadtverwaltung auch zur Chefsache erklärt und dem neu
strukturierten Referat für Gleichberechtigung und
Chancengleichheit in seinem Dezernat zugeordnet.
Gemeinsam mit Schulministerin Sylvia Löhrmann und Professor Ulf
Preuss-Lausitz diskutierte Link darüber, was Inklusion für die
Schulen bedeutet und welche Herausforderungen sie an Lehrer und
Eltern stellt. In Duisburg besuchen zur Zeit rund 2000 Kinder
Förderschulen, die nach dem Inklusionsgesetz einen
Rechtsanspruch auf einen Platz in der Regelschule haben. „Wir
fangen in Duisburg dabei nicht bei Null an, sondern setzen die
Inklusion auf einer gut vernetzten Bildungslandschaft auf.
Allerdings werden wir Unterstützung vom Land brauchen, um
Inklusion erfolgreich umzusetzen.“
Sören Link forderte von Schulministerin Löhrmann mehr Fort- und
Weiterbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer sowie mehr
Sozialpädagogen an den Schulen. Nur so könne auch die Akzeptanz
für Inklusion an Schulen gesteigert werden. Eine verstärkte
Kommunikation über die Vorteile der Inklusion in Richtung Lehrer
und Eltern sei von Nöten, die beste Überzeugungsarbeit würde
aber die praktische Umsetzung in den Schulklassen leisten. Link:
„Es gibt viele ermutigende Beispiele für die erfolgreiche
Einbindung behinderter Kinder in den Regelunterricht.“
Oberbürgermeister Link machte aber auch deutlich, dass für die
Umsetzung der Inklusion „faktisch mehr Geld in die Hand genommen
werden“ müsse. Gegenüber Schulministerin Löhrmann äußerte er
Sorge, dass reiche Städte die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf
einen Schulplatz schneller umsetzen könnten, als Kommunen, die
einem Haushaltssanierungsplan unterliegen und kaum noch
investieren dürften – zum Beispiel in den barrierefreien Umbau
von Klassenräumen. Deshalb fordere er auch finanzielle
Unterstützung vom Land.
Das neu strukturierte Referat für Gleichberechtigung und
Chancengleichheit im Dezernat des Oberbürgermeisters soll sich
neben den Belangen der Frauenförderung und der Menschen mit
unterschiedlicher sexueller Orientierung ganz bewusst um das
Thema der Inklusion kümmern. Sören Link: „Diese Steuerungsgruppe
soll strategische Arbeit leisten, vorhanden Strukturen vernetzen
und unterstützen.“ Die vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote
verbleiben weiterhin in den Fachämtern wie beim Amt für Soziales
und Wohnen oder im Amt für Schulische Bildung.
Oberbürgermeister Link: „Wir müssen die Vielfalt unserer
Gesellschaft als Plus sehen. Mir geht es darum, nicht mehr
defizitorientiert zu denken, sondern die Selbstbestimmung zu
stärken.“ Das neue Referat wird von der bisherigen
Frauenbeauftragen Doris Freer geleitet, Nicole Seyffert ist
Inklusionsbeauftragte und stellvertretende Leiterin.
Leiten das neue Referat für Gleichberechtigung und
Chancengleichheit im Dezernat von Oberbürgermeister Sören
Link: Doris Freer, Frauenbeauftragte der Stadt (rechts) und
die Inklusionsbeauftragte Nicole Seyffert.
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Zum siebten Mal: Caritas-Solidaritätsaktion „Eine
Million Sterne“ |
Propstei
St. Johann: Freitag, 15. November um 16.30 Uhr vor der Kirche
Duisburg, 8. November 2013
- Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Caritas
Duisburg wieder an der landesweiten Aktion, die als Zeichen
der Hoffnung für Menschen in Not in Deutschland und weltweit
„Eine Million Sterne“ erstrahlen lässt. Die Aktion knüpft an
das Caritas-Jahresthema "Familie schaffen wir nur gemeinsam"
an. Die Familie steht stellvertretend für den Zusammenhalt
unserer Gesellschaft. Und das nicht nur in Deutschland.
Am 15. November werben die Mitarbeiter der Gemeindecaritas
mit der Caritas-Jahreskampagne
"Familie schaffen wir nur gemeinsam"
(www.caritas.de/familie)
für eine höhere Wertschätzung für Familien. Sie machen auf
den Beitrag von Familien in der Gesellschaft aufmerksam, aber
auch auf die vielfältigen Belastungen, die sie zu bewältigen
haben. Die Familie steht stellvertretend für den Zusammenhalt
unserer Gesellschaft.
Interessierte sind herzlich
eingeladen: Nach einer Andacht gibt es Punsch und
Schmalzbrote und die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.
Kinderklubs und Selbsthilfegruppen
Anstatt die
Kinder in Heime abzuschieben, stehen ihnen und ihren oft
völlig überforderten Eltern in den Kinderklubs geschulte
Fachkräfte der Caritas zur Seite. Die Sozialarbeiter(innen)
und Psycholog(inn)en der Caritas begegnen Eltern und Kindern
auf Augenhöhe. Sie regen die Gründung von Selbsthilfegruppen
an, bieten Freizeitaktivitäten, Kurse zur Konfliktbewältigung
und vieles mehr an. So tragen sie dazu bei, dass die Kinder
und Jugendlichen in einem gewaltfreien Umfeld aufwachsen.
Kinder aus Familien, deren Alltag bisher von Alkohol- und
Drogenmissbrauch sowie häuslicher Gewalt bestimmt wurde,
erhalten eine bessere Chance im Leben.
Solidarisch mit Familien
In diesem Jahr will Caritas
international mit den Spendeneinnahmen aus der Aktion „Eine
Million Sterne“ Kinder und Familien in Südrussland und
Westsibirien unterstützen. Das Leben vieler russischer Kinder
ist geprägt von großer Armut. Viele Familien zerbrechen
aufgrund von Gewalt, Arbeitslosigkeit und Alkoholmissbrauch.
Hier setzt die Hilfe der lokalen Caritas an: In den am
schlimmsten betroffenen Regionen hat die Caritas so genannte
Kinderklubs eröffnet
(www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/russland/strassenkinder-jugendarbeit).
Spenden für den guten Zweck
Im vergangenen Jahr fand die Aktion „Eine Million Sterne“ in
mehr als 70 Orten in ganz Deutschland statt. Tausende Kerzen
verwandelten öffentliche Plätze in stimmungsvolle
Lichtermeere. Für das von Caritas international in den Fokus
gestellte Hilfsprojekt für Straßenkinder in Nakuru, Kenia,
wurden insgesamt 32.000 € gesammelt! Herzlichen Dank an alle,
die durch ihr Engagement zu diesem tollen Ergebnis
beigetragen haben!
„Eine Million Sterne“ leuchten europaweit
"Eine Million Sterne" ist eine Aktion des internationalen
Caritas-Netzwerkes, die in mehreren europäischen Ländern
(darunter Belgien, Frankreich, Kosovo, Luxemburg, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweiz, Tschechien, Ukraine) jedes Jahr
in der Vorweihnachtszeit durchgeführt wird. Das gemeinsame
Ziel ist, sichtbare Zeichen zu setzen für eine solidarische
Gesellschaft und eine gerechte Welt.
Wie in den Vorjahren sollen wieder „Eine Million Sterne“
strahlen - Foto Caritas
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Lebenshilfe und Inklusion |
Duisburg, 3. Februar 2013
- Erfahrungsaustausch über Inklusion Themen wie „Inklusion“,
„Integration“, „Eine Schule für Alle“, „Barrierefreier
Sozialraum“ und „Eine Gesellschaft für Alle“ sind zunehmend
mehr in aller Munde und stehen immer häufiger im Fokus der
öffentlichen Diskussionen. Erfreulich ist dabei die Tatsache,
dass die Vernetzung von Bürgern, Institutionen, Politik,
öffentlicher Hand und Trägern der Hilfsorganisationen stetig
voranschreitet.
Die Lebenshilfe Duisburg will das Aufgabenfeld „Inklusion in
Duisburg – Wir vernetzen uns“ näher beleuchten und lädt zu
einem Informations- und Gesprächsabend am Donnerstag, dem 7.
März, 18 Uhr, in den „Kleinen Prinzen“, Schwanenstraße 5-7 in
der City ein. Dagmar Frochte, stellvertretende
Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe freut sich, dass mit
Angela Quack, Diakonin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der
Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld eine namhafte
Referentin gewonnen werden konnte.
Frochte: „Wir freuen uns auf einen regen Gedanken-und
Wissensaustausch, denn nur durch die Zusammenarbeit aller
Beteiligten lassen sich Konzepte und Projekte effektiv
entwickeln und verwirklichen.“
Am 7. März werden auch Antworten auf folgende Fragen gegeben:
Was ist Inklusion? Wo fängt Inklusion an? In welchem Umfang
findet Inklusion schon in Duisburg statt? Informationen zu
diesem Abend und Anmeldungen: Heike Priebe, 0203 4845474 oder
per Mail an h.priebe@lebenshilfe-duisburg.de
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Nahversorgung |
Nahversorgung Neudorf Süd und darüber hinaus
Duisburg, Januar 2013 - Ab Februar 2013 wird der CAP-Markt
seine Pforten schließen. Schon die Neueröffnung bzw.
Wiedereröffnung der beiden Penny-Märkte hat für
Umsatzverluste gesorgt, die prekäre Finanzlage und das
Herunterfahren von landes- oder auch kommunalen Fördermitteln
für den Betreiber Regenbogen e.V. haben wohl insgesamt für die
nicht mehr ausreichende Finanzdecke gesorgt.
Die gutachterlich schon anvisierten weiteren Einbußen von
mindestens neun Prozent bei Inbetriebnahme des Vollversorgers
Kaisers im August in fast unmittelbarer Nähe lässt nur weiteres
Ungemach ahnen.
Die jahrelangen Appelle, die Abstimmung mit den Füßen für den
CAP-Markt und unseren Wochenmarkt Süd herbeizuführen und so zu
unterstützen, haben nicht gefruchtet. Der CAP-Markt mit dem
Alleinstellungscharakter im tiefen Neudorfer Süden auch zu
liefern reichte wohl nicht.
Nun sind 16 Mitarbeiter, davon 7 mit Behinderung, zwei Azubis
sowie die Mitarbeiter/Innen des Bäckerladens, betroffen.
Der neudorfer Süden steh also wie zu Weihnachten 2004 vor der
erneuten Herausforderung, irgendwie die Nahversorgung für den
tiefen Neudorfer Süden und seiner immer älter werdenden
Bevölkerung zu sichern. Das wird zur echten Herausforderung, da
jetzt sozusagen die Nahversorgungslandschaft hier "verbrannt"
ist. Miit dem
Wochenmarkt und dem CAP-Markt wurden im August 2005 bzw. im
Oktober 2006 zwei Schritte nach vorn gbewältigt, nun muss
wesentlich mehr getan werden.
Waren es 2004 und 2005 1,6 Kilometer aus dem Bereich "alte
Lotharstraße", Waldhorn- und Steinbruchstraße zum nächsten
Nahversorger, so reduziert sich das mit der Eröffnung von
Kaisers auf rund 1,2 oder nur einem Kilometer, aber das war es
auch schon. In allen Gutachten gilt eine gute Nahversorgung,
wenn ein Anbieter fußläufig in 500 bis maximal 600 Meter zu
finden ist.
Konzept – Vorschläge
Kurzfristige Aktivitäten ab Februar 2013 nach Schließung des
CAP-Marktes:
- Kontaktaufnahme mit dem Nahversorger in Neudorf, der
den Neudorfer Süden
beliefern könnte
- Gemeinsam mit dem Frischkontor den Wochenmarkt Neudorf-Süd
auf der
Gabrielstraße mit allen Mitteln beleben.
- Mit dem Nahversorger Kontakt herstellen, vielleicht einen eng
begrenzten
Lieferservice anzubieten oder wenn es noch keinen gibt, einen
solchen ins Leben zu rufen.
Mittelfristige Aktivitäten
- Ab August/September 2013 soll der Kaisers Markt auf dem
ehemaligen Buller-
Gelände seinen Betrieb aufnehmen. Das wäre dann die nächste
Anlaufstelle zur
Nahversorgung vor bzw. am Sternbuschweg. Mit dem
Geschäftsführer gab es erste Gespräche und auch positive
Signale, eventuell auch einen Lieferservice anzubieten.
- Langfristig muss versucht werden, ob es doch noch einen
Anbieter gibt, der am alten CAP-Markt-Standort sich niederlässt
- Bei der sich abzeichnenden Sanierung der Straußsiedlung
diese Thematik mit
einbeziehen.
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