M

Mahlberg, Thomas

(* 19.01.1965) CDU-Landtagsabgeordneter 1995 2000
Vorsitzender CDU Duisburg

   

Maschke, Heiner

Geschäftsführer Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH

   

Masselter, Arnold

(*11. Mai 1922 - † 17.05.1984) Oberbürgermeister 1969 - 1974

 

Masselter war seit 1952 Ratsmitglied  und Vorsitzender der SPD-Fraktion. Landtagsabgeordneter 1958 1962 1966

   

Massmann, Andre

Lokalchef der NRZ Duisburg bis 2010

   

Maul, Norbert

Geschäftsführer ARGE-Duisburg

Seit dem 24.04. wurde die Leitung der ARGE Duisburg von Norbert Maul übernommen. Zuvor war Norbert Maul seit März 2000 sieben Jahre lang Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

   
   

Mercator, Gerhard

 Entwickler der Kartenprojektion.



Duisburg 2012:
Das Mercatorjahr

500 Jahre

Gerhard Mercator

(* 5. März 1512 in Rupelmonde, Flandern; † 2. Dezember 1594 in Duisburg).

 

 

 

 

Gerhard Mercator (eigentlich Gerard De Kremer, latinisiert: Gerardus Mercator) (* 5. März 1512 in Rupelmonde, Flandern; † 2. Dezember 1594 in Duisburg) war ein Mathematiker und Kartograf, der schon zu Lebzeiten als der Ptolemäus seiner Zeit angesehen wurde.

 

Mercator sah sich selbst mehr als wissenschaftlichen Kosmografen, und nicht als jemand, der seinen Lebensunterhalt mit der Herstellung und dem Verkauf von Karten verdienen musste. Seine Produktion war nicht gerade sehr umfangreich: Wir kennen nur ein Globen-Paar, fünf Wandkarten und eine unvollendete Kosmographie. Die meisten seiner Werke sind heute in der Schatzkammer des Kultur- und Stadthistorischen Museum der Stadt Duisburg ausgestellt.

 

Mercator lebte seit 1552 in Duisburg. Er schuf die erste Europakarte (1562) und das erste Kartensammelwerk, den Atlas ("Atlas sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et Fabricati Figura", 1595).

 

Die neue Universität in Duisburg, heute Universität Duisburg-Essen, war bis zur Fusion mit der Universität Essen nach dem Kartografen Gerhard-Mercator-Universität benannt. Zu der am Campus Duisburg bestehenden Mercator School of Management passt der Name besonders gut, weil Mercator auf Latein Kaufmann bedeutet. Des Weiteren sind ein Duisburger Gymnasium, ein Veranstaltungs- und Kongresszentrum (Mercatorhalle), ein Einkaufszentrum in Duisburg-Meiderich sowie ein Moerser Berufskolleg nach ihm benannt, ebenso die südliche Ringstraße Mercatorstraße/Kremerstraße in der Duisburger Innenstadt.

Am Freitag, den 2. Dezember, "entschlief GM ganz ruhig im Herrn, kurz nach 11Uhr vormittags, als er 82 Jahre, 37 Wochen und 6 Stunden gelebt und Urenkel gesehen hatte. Gott der Herr möge ihm frohe Auferstehung schenken am Tage des Gerichts!" [so W.Ghim, "Ratsverwandter von Duisburg und höchst würdiger Schultheiß derselben uralten Stadt", Gerhard Mercators erster Biograph.]

1569 Die epochale Weltkarte ad usum navigantium

 

   

Mettler, Herbert

Ratsmitglied - SPD - Fraktionsvorsitzender

   

Michael, Hans-Georg

Ehrenvorsitzender Stadtverband der Bürgerverein Duisburg

   

Merrem, Blasius - Prof.


Ihren Namen hat sie zu Ehren des Professor Blasuis Merrem (Bremen 4. 2. 1761-23. 2. 1824 Marburg) erhalten, der mit den Böningers verschwägert war. Er gehörte zu der weitverzweigten alten Duisburger Familie Merrem, die unter anderem 125 Jahre Inhaber der Adler-Apotheke war. Professor Blasius Merrem lehrte von 1785 bis 1804 an der Duisburger Universität Physik, Mathematik und Kameralwissenschaften.
Goethe besuchte ihn 1792 bei seinem Aufenthalt in Duisburg.
Sie führt von der Kösterstraße zur August-Nieten-Straße.
Ihm zu Ehren Straßenbenennung: Sie führt wie die Kösterstraße auf ehemaligem Besitz der Erben Ernst Böninger zurück und wurde mit Wirkung vom 12. 4. 1938 so benannt und noch im gleichen Jahr ausgebaut.

   

Meurer, Ralf

Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Duisburg

 
   

Milser, Rolf

Rolf Milser (* 28. Juni 1951 in Bernburg (Saale), in Duisburg aufgewachsener Gewichtheber, Olympiasieger und vielfacher Weltmeister - Landhaus-Hotelbetreiber in Duisburg-Huckingen

 

Rolf Milser, im anhaltinischen Bernburg geboren, wuchs in Duisburg auf. In Duisburg-Hochfeld fand der sportlich sehr begabte Jugendliche zum Gewichtheben. Bei der Hochfelder Athleten Gesellschaft trainierte er recht fleißig und startete 1968 erstmals bei den deutschen Jugendmeisterschaften, wo er mit 255 kg im Dreikampf in der Klasse bis 70 kg Körpergewicht den 9. Platz belegte. In den folgenden Jahren kam er rasch vorwärts und verbesserte sich bis 1972 fast jedes Jahr um ca. 50 kg im Dreikampf. 1971 gewann er die deutsche Juniorenmeisterschaft im Leichtschwergewicht (bis 82,5 kg Körpergewicht) mit 412,5 kg und 1972 wurde er erstmals deutscher Meister und durfte bei den Olympischen Spielen in München an den Start gehen, wo er, erst 21 Jahre alt, recht gut abschnitt. Leider wurde nach diesen Olympischen Spielen das Drücken abgeschafft, eine Disziplin, in der Rolf Milser außerordentlich stark war. In seiner nun folgenden langen Karriere wurde er sechsfacher Weltmeister und gewann viele Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Er musste und konnte auch Niederlagen einstecken, so bei den Olympischen Spielen 1976, wo er von Krämpfen gepeinigt im Reißen keinen gültigen Versuch zustande brachte, oder wie bei den Weltmeisterschaften 1981 in Lille, wo er dreimal das schon umgesetzte Gewicht nicht ausstoßen konnte. Zur Krönung seiner Laufbahn wurden die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles, wo er Olympiasieger in der Klasse bis 100 kg Körpergewicht (1. Schwergewicht) wurde. 

Nach seiner Karriere als aktiver Gewichtheber war Rolf Milser 12 Jahre lang Bundestrainer der deutschen Gewichtheber und 5 Jahre lang Präsident der Deutschen Diplom-Trainer. Auch als Schauspieler war er erfolgreich, drehte er doch einen abendfüllenden Spielfilm mit Jürgen Hingsen. 

Heute betreibt Rolf Milser ein Hotel in Duisburg-Huckingen, in dem unter anderem die monegassische Fürstenfamilie zum Champions-League-Finale 2004 wohnte und zur FIFA WM 2006 die italienische Fußballnationalmannschaft untergebracht war. Architekt des Hotels ist der Mülheimer Architekt Wolfgang Kamieth BDA. 

 Internationale Erfolge/Mehrkampf (OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaften, EM = Europameisterschaften, Ls = Leichtschwergewicht, Ms = Mittelschwergewicht, 1.S = 1. Schwergewicht, Wettbewerbe bis 1972 im olympischen Dreikampf, bestehend aus Drücken, Reißen und Stoßen und seit 1973 im Zweikampf, bestehend aus Reißen und Stoßen) 

1972, 5. Platz, EM in Constanţa, Ls, mit 477,5 kg, hinter Boris Pawlow, UdSSR, 512,5 kg, Leif Jensen, Norwegen, 505 kg, Kaarlo Kangasniemi, Finnland, 495 kg und Norbert Ozimek, Polen, 485 kg;

1972, 7. Platz, OS in München, Ls, mit 477,5 kg, hinter Jensen, 507,5 kg, Ozimek, 497,5 kg, György Horvath, Ungarn, 495 kg, Bernhard Radtke, DDR, 492,5 kg Christos Iakovou, Griechenland, 490 kg und Kangasniemi, 480 kg;

1973, 1. Platz, EG-Pokalturnier, Ls, mit 312,5 kg, vor Zuttermann, Belgien, 277,5 kg und Jürgen Wegel, Deutschland, 275 kg;

1973, 6. Platz, EM in Madrid, Ls, mit 325 kg, hinter Walentin Ryschenkow, UdSSR, 352,5 kg, R. Rusew, Bulgarien, 335 kg, Frank Zielecke, DDR, 332,5 kg, Horvath, 330 kg und S. Sochanski, Polen, 325 kg;

1973, 4. Platz, WM in Havanna, Ls, mit 332,5 kg, hinter Rischenkow, 350 kg, Zielecke, 347,5 kg und Sochanski, 332,5 kg;

1974, 2. Platz, Großer Preis der UdSSR in Eriwan, Ls, mit 317,5 kg, hinter Rischenkow, 360 kg und vor Markow, Bulgarien, 297,5 kg;

1974, 9. Platz, EM in Verona, Ls, mit 300 kg (Verletzung beim Reißen), Sieger: Rizhenkow, 357,5 kg, vor Stoitschew, Bulgarien, 347,5 kg;

1974, 3. Platz, WM in Manila, Ls, mit 347,5 kg, hinter Stoitchew, 350 kg und Leif Jensen, Norwegen, 350 kg;

1975, 1. Platz, Donau Cup in Donaueschingen, Ls, mit 347,5 kg, vor Petkow, Bulgarien, 345 kg und Peter Baczako, Ungarn, 325 kg;

1975, 4. Platz, WM + EM in Moskau, Ls, mit 347,5 kg, hinter Waleri Schari, UdSSR, 357,5 kg, Stoitschew, 357,5 kg und Juhani Avellan, Finnland, 350 kg;

1976 4. Platz, EM in Berlin, Ls, mit 357,5 kg, hinter Shary, 367,5 kg, Blagoi Blagoew, Bulgarien, 365 kg und Stoitschew, 365 kg;

1976, unplaziert, OS in Montreal, Ls, nach drei Fehlversuchen im Reißen, Sieger: Shary, 365 kg vor Blagojew, 360 kg und Stoitchew, 360 kg; Blagojew wurde anschließend des Dopings überführt. Die Silbermedaille wurde ihm aberkannt.

1977, 2. Platz (2. Platz), WM + EM in Stuttgart, Ms, mit 370 kg, hinter Sergej Poltoratzki, UdSSR, 375 kg und vor Alberto Blanco, Kuba, 355 kg;

1978, 1. Platz, EG-Pokalturnier in Lille, Ms, mit 360 kg, vor Langford, Großbritannien, 320 kg und de Grauwe, Belgien, 297,5 kg;

1978, 2. Platz, EM in Havířov, Ms, mit 375 kg, hinter David Rigert, UdSSR, 397,5 kg und vor Andon Nikolov, Bulgarien, 352,5 kg;

1978, 1. Platz, WM in Gettysburg, Ms, mit 377,5 kg, vor Gennadi Bessonow, UdSSR, 375 kg und Antalovics, Ungarn, 367,5 kg;

1979, 1. Platz, EG-Pokalturnier in Kassel, Ms, mit 362,5 kg, vor Pierre Gourrier, Frankreich, 330 kg und Helmut Müller, Deutschland, 320 kg;

1979, 1. Platz, EM in Varna, Ms, mit 382,5 kg, vor Baczako, 370 kg und V. Shary, 370 kg;

1979, 2. Platz, WM in Saloniki, Ms, mit 377,5 kg, hinter Bessonow, 380 kg und vor Witold Wala, Polen, 362,5 kg;

1980, 1. Platz, Baltic Cup, Ms, mit 370 kg, vor Bessonow, 350 kg und Gerd Kennel, Deutschland, 347,5 kg;

1981, unplaziert, WM + EM in Lille, nach drei Fehlversuchen im Stoßen;

1982, 4. Platz (4. Platz), WM + EM in Ljubljana, 1.S., mit 372,5 kg, hinter Viktor Sots, UdSSR, 422,5 kg, Yuri Zakharewich, UdSSR, 420 kg und Matykiewicz, Polen, 397,5 kg;

1983, 2. Platz, EG-Pokalturnier in Kopenhagen, 1.S., mit 377,5 kg, hinter Norbert Oberburger, Italien, 387,5 kg und vor Panayotakis, Griechenland, 352,5 kg;

1983, 6. Platz, WM + EM in Moskau, 1.S., mit 390 kg, hinter Pavel Kuznezow, UdSSR, 422,5 kg, Alexander Popow, UdSSR, 422,5 kg, Andrzej Komar, Polen, 407,5 kg, Vasile Groapa, Rumänien, 397,5 kg und Wladislaw Barton, CSSR, 395 kg;

1984, Goldmedaille, OS in Los Angeles, 1. S., mit 385 kg, vor Groapa, 382,5 kg und Pekka Niemi, Finnland, 367,5 kg  

Medaillen Einzeldisziplinen  in den Gewichtsklassen Ls, Ms und 1.S,) 

WM-Goldmedaillen: 1975, Stoßen, 200 kg - 1976, Stoßen, 205 kg - 1977, Stoßen, 207,5 kg - 1978, Stoßen, 215 kg - 1979, Stoßen, 212,5 kg

WM-Silbermedaillen: 1977, Reißen, 162,5 kg - 1979, Reißen, 165 kg - 1984, Reißen, 167,5 kg - 1984, Stoßen, 217,5 kg

WM-Bronzemedaillen: 1972, Drücken, 165 kg

EM-Goldmedaillen: 1976, Stoßen, 207,5 kg - 1977, Stoßen, 207,5 kg - 1979, Stoßen, 222,5 kg

EM--Silbermedaillen: 1973, Stoßen, 190 kg - 1977, Reißen, 162,5 kg - 1978, Stoßen, 215 kg  

 Deutsche Meisterschaften  [Bearbeiten]1971, 4. Platz in Coburg, Ls, mit 430 kg, hinter Albert Huser, Mannheim, 445 kg, Albert Haag, Fellbach, 435 kg und Wolfgang Kneißl, Fellbach, 432,5 kg;

1972, 1. Platz in Fellbach, Ls, mit 470 kg, vor Kneißl, 46o kg und Popiolek, Sarstedt, 450 kg;

1973, 1. Platz in Oberhausen, Ls, mit 320 kg, vor Kneißl, 295 kg und Steinbach, Altrip, 290 kg;

1974, 1. Platz in Mutterstadt, Ms, vor Stefan Reiß, Rettigheim, 317,5 kg und Dartmut Daub, Hostenbach, 297,5 kg;

1975, 1. Platz in München, Ls, mit 335 kg, vor Gerd Kennel, Hostenbach, 312,5 kg und Reinhard Ritt, Wetzgau, 307,5 kg;

1976, 1. Platz in St. Illgen, 1. S., mit 370 kg, vor Wolfgang Neyses, Trier, 345 kg und Winfried Beer, Hostenbach, 330 kg;

1977, 1. Platz in Fellbach, Ms, mit 375 kg, vor Kennel, 332,5 kg und Helmut Müller, Neuaubing, 315 kg;

1978, 1. Platz in Langen, Ms, mit 375 kg, vor Mieczyslaw Szafranski, Wolfsburg, 300 kg;

1979, 1. Platz in Mutterstadt, Ms, mit 362,5 kg, vor Szafranski, 317,5 kg und Hans Beisiegel, Elz, 307,5 kg;

1980, 1. Platz in Coburg, 1.S., mit 362,5 kg, vor Bernhard Radtke, Wolfsburg, 345 kg und Szafranski, 320 kg;

1981, 1. Platz in Offenburg, 1.S., mit 380 kg, vor Olaf Peters, Berlin, 342,5 kg und Erhard Keller, Mutterstadt, 327,5 kg;

1982, 1. Platz in Wiesbaden, 1.S., mit 372,5 kg, vor Keller, 335 kg und Rolf Richter, Kassel, 330 kg;

1983, 1. Platz in Mutterstadt, 1. S., mit 377,5 kg, vor Frederyk Mis, Wuppertal, 360 kg und Richter, 345 kg  

Weltrekorde  im beidarmigen Stoßen: 

207,5 kg, 1976 in Berlin, Ls,
222,5 kg, 1979 in Varna, Ms

Deneben stellte Rolf Milser in seiner Karriere insgesamt 115 deutsche Rekorde auf.

   

Morian, Daniel

Daniel Morian (1811 - 1887) war Pionier im Hamborner Bergbau. Gründez 1867 die "Gewerkschaft Hamborn", die 1871 in Gewerkschaft Deutscher Kaiser" umbenannt wurde.

   

Mosblech, Volker

(*10.01.1955) CDU-Landtagsabgeordneter ab 06.09.2005

   

Müller, Ernst - Prof.,Dr .

Stellv. Vorsitzender des Stadtsportbundes von 2001 - 2007
stellv. Vorsitzender Betasee Duisburg, von 1963 - 2003 Bootswart des Deutschen Kanuverbandes. Er entwarf Rennkanus (KI, KII, KIV). Das KIV-Boot gewann Silber bei den Olympischen Spielen in Tokio. Ab März 2007 Ehrenmitglied und Träger der Goldenen Ehrennadel des Stadtsportbundes.

 

N

Neuber, Friedel

(*10.07.1935 - † 23.10.2004) SPD-Landtagsabgeordneter 1958 1962 1966

 

Der Sohn eines Eisenbahners machte 1950-1953 eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Krupp, wo er bis 1961, zuletzt als Revisor, beschäftigt war. Danach leitete er das zur Krupp-Stiftung gehörende Bertha-Krupp-Krankenhaus. 

Gleichzeitig stieg er innerhalb der nordrhein-westfälischen SPD auf und war von 1962 bis 1975 Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag - zu Beginn als jüngster Abgeordneter. 

Auf Grund der politischen Kontakte wurde Neuber 1969 Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes. Von 1970 bis 2001 gehörte er ferner dem Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes an und bekleidete von 1987 bis 2001 auch das Amt des Präsidenten beim Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands. 

Von 1981–2001 war Neuber Vorsitzender des Vorstands der Westdeutschen Landesbank (WestLB). In dieser Funktion betrieb er für die SPD-Regierung Nordrhein-Westfalens unter Johannes Rau Standort- und Wirtschaftspolitik mit dem Versuch, einen Übergang von der im Niedergang begriffenen Schwerindustrie in zukunftsfähige Strukturen zu schaffen. 

So betrieb er die Fusion der historischen Widersacher RWE und VEW, die Fusion von Hoesch und Krupp, die Übernahme von Horten durch Metro sowie den Aufbau der LTU. 

In der Bankenszene galt er aufgrund seines untypischen Lebenslaufes als Außenseiter.

Durch die Verknüpfung von parteiübergreifenden politischen Kontakten und wirtschaftlichem Einfluss wurde Neuber von manchen als "roter Pate" kritisiert oder vornehmer als "Macht am Rhein". Sein Einfluss schmälerte sich allerdings, als Wolfgang Clement Nachfolger Raus wurde und die SPD in den nordrhein-westfälischen Großstädten weniger Stimmen bei den Kommunalwahlen erhielt. 

Neuber wurde im Rahmen verschiedener Skandale angegriffen. Die Kritik an ihm entzündete sich insbesondere an Projekten, die im wirtschaftlichen Desaster endeten. So war er maßgebliche Kraft bei der Umwandlung der Preussag in die TUI AG, war am in der Insolvenz endenden Umbau der Babcock Borsig AG beteiligt und stand hinter dem letztlich teuren und erfolglosen Ausbau der WestLB in eine weltweit agierende Bank. Neuber war im Jahr 1999 in die "Düsseldorfer Flugaffäre" verwickelt und wurde mehrfach im Zusammenhang mit insolvent gegangenen Unternehmen angeklagt, zuletzt im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Baukonzerns Philipp Holzmann AG. Ermittlungen gegen Neuber gab es auch wegen eines Vorwurfs der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. 

Neuber hatte eine Vielzahl von Aufsichtsratsmandaten inne, so unter anderem bei der RWE, LTU, Tui, Deutsche Bahn, RAG und ThyssenKrupp. Er galt als Förderer von Michael Frenzel.

Am 26. Juni 1997 erhielt er von der Universität-Gesamthochschule Duisburg die Ehrendoktorwürde der Naturwissenschaften verliehen.

   

Neumark, Manass

Einziger Rabbiner Duisburgs (1872 - 1942)
Duisburger Forschungen Band 33, Walter Braun Verlag 1985

   

Nieten, August

August Nieten1843-1902, Gründer des Vaterländische Frauenvereins).  Die ganz Familie wurde mit Straßenbenennung im Dellviertel geehrt, insbesondere der Sanitätsrat Dr. Ernst Nieten, der Stadtverordnete und Beigeordnete Karl Nieten (1845-1918) und der Professor am Landfermann-Gymnasium Dr.Otto Nieten (1872-1935).

 

O

  Olympiateilnehmer aus Duisburg
   
   
   

Osenger, Manfred

Ratsmitglied SPD - ab April 2007 (2. Hälfte der Wahlperiode)- Bürgermeister für Monika Busse

Ab 2. November 2009 als 2. Bürgermeister gewählt

   
   

 Leyla Özmal

Ab 1. Juni 2007 Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg.

 

 Die türkischstämmige Diplom-Sozialwissenschaftlerin mit deutschem Pass (42) hat nach ihrem Examen im Jahre 1992 in verschiedenen Einrichtungen als Sozialpädagogin und Angestellte im Sozialen Dienst gearbeitet und sich vorwiegend um Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund gekümmert. Von 1995 war sie im Stadtteilprojekt Marxloh beschäftigt und von 1999 an Mitarbeiterin der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg, wo sie u.a. auch das Projekt Moschee mit integrierter Begegnungsstätte betreut hat. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit hat sie sich in unterschiedlichen Projekten ehrenamtlich engagiert und so ihre ohnehin große Reputation in der Integrationsarbeit erweitert.

Sie stammt aus Ankara, ist Mutter und Diplom-Sozialwissenschaftlerin und hat in Duisburg Karriere gemacht: Leyla Özmal ist Duisburgs erste Integrationsbeauftragte.
"Das Amt der Integrationsbeauftragten gibt es seit Juni 2006," berichtet die sympathische Frau. "Vorher gab es nur 3 Mitarbeiter in der gesamten Stadtverwaltung, die sich um Integrationsaufgaben kümmerten. Dann kam die Integrationskonferenz im Jahre 2005. Ihre Endberichte wurden im Dezember 2006 präsentiert. Konzeptionell arbeiten wir an den Forderungen der Integrationskonferenz. Wir sollen den integrationspolitischen Prozess fortführen und vorantreiben."
Galt es in den Anfangstagen, das Referat für Integration personell und strukturell aufzubauen, stellte sich schon bald die Frage: Wie können die Endberichte der Integrationskonferenz umgesetzt werden? Die Resolution für ein kommunales Wahlrecht für Ausländer konnte noch zügig verabschiedet werden. 70 bis 80 % der Handlungsempfehlungen der Integrationskonferenz richteten sich aber an die Stadtverwaltung selbst. Um eine interkulturelle Ausrichtung der Verwaltung zu erreichen, wurde eine "AG Integration" eingerichtet; sie stellte das Integrationsprogramm 2008/2009 zusammen, das seit Januar 2009 in den Bezirksvertretungen und Ratsausschüssen besprochen wird.
"Integration ist eine Zukunftsausgabe für die Stadt Duisburg," betont Özmal. Kamen nach dem Zweiten Weltkrieg viele Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten, waren es zu Zeiten des Wirtschaftswunders Arbeitnehmer aus dem Mittelmeerraum. Die Folge: Viele Duisburger haben heute einen Migrationshintergrund.
"Integration muss breit und ganzheitlich angelegt werden. Wann fühlen sich Menschen an einem Ort wohl? Mein Ziel ist es, dass sich alle Menschen hier in Duisburg wohlfühlen. Ich komme - hinsichtlich meiner beruflichen Tätigkeit - aus der Stadtteilentwicklung bei der EG DU. Dort prägten mich Sachen wie der Umgang mit den Menschen und die Architektur doch sehr."
Formal ist das Referat für Integration beim Dezernat des Oberbürgermeisters angesiedelt. "Es gibt verschiedene Integrationsbeauftragte in Nordrhein-Westfalen. Sie sind oft im Rechts- oder Sozialamt angesiedelt. Das wird aber der Thematik nicht gerecht. Integration ist eine Querschnittsaufgabe und hat viele Facetten. Ich bin die einzige Integrationsbeauftragte, die auch im Verwaltungsvorstand vertreten ist."
Seit rund eineinhalb Jahren gibt es es nun das Amt der Integrationsbeauftragten. Da verbietet es sich ja eigentlich, nach Erfolgen zu fragen. Oder? "Mitnichten," meint Özmal. "Allein schon das Integrationsprogramm ist einmalig. Für eine Kommune kann man in anderthalb Jahren nicht mehr schaffen. Wir sind ein Team mit Herz und Verstand." Und wie sieht das Verhältnis zu der männlich dominierten Politik in Duisburg aus? "Ich führe einen guten Dialog mit den Politikern."