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Gegen den Hunger:
Golf & More erspielt 4.000 Euro für
Kindernothilfe-Projekte in Ostafrika
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Duisburg, 28. September
2023 - Bereits zum neunten Mal richtete der
Golf-Club aus Duisburg-Huckingen den
Kindernothilfe-Charity Cup aus. In diesem
Jahr spielten die Golferinnen und Golfer für
von Hunger bedrohte Kinder in Ostafrika. Die
Spendensumme von 4.000 Euro unterstützt
Familien in Äthiopien, Sambia und Burundi
bei der Vorbereitung auf weitere Dürren.
„Das Turnier ist ein fester Termin im
Kalender. Wir freuen uns jedes Jahr
unglaublich, wenn wieder ein stolzer Betrag
für die tolle Arbeit der Kindernothilfe
zusammenkommt“, so Johannes Fülöp,
Geschäftsführer von Golf & More.
Katrin Weidemann,
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende mit
Johannes Fülöp, Geschäftsführer von Golf &
More bei der Scheckübergabe (Foto: Ralf
Krämer/Kindernothilfe)
Rund fünf Stunden spielten die 36
Golferinnen und Golfer und sammelten dabei
durch die Startgebühren für das Turnier
Spenden. Am Ende kamen 3 160 Euro zusammen –
der Club legte noch einmal 700 Euro drauf.
Die Rundenverpflegung übernahm erneut die
Gastronomie des Vereins „Frieda“ und rundete
das Spendenergebnis nachträglich auf. Die 4
000 Euro werden in Ostafrika eingesetzt,
dort herrscht noch immer eine beispiellose
Dürre und infolgedessen eine Hungersnot. Die
Kindernothilfe unterstützt Familien dabei,
sich besser auf Krisen vorzubereiten, etwa
durch neue Anbaumethoden, klimaresistentes
Saatgut, Bodenschutz oder die entsprechende
Lagerung von Lebensmittelvorräten.
Die Vorstandvorsitzende
der Kinderrechtsorganisation, Katrin
Weidemann hat den Scheck persönlich
entgegengenommen. „Das jahrelange Engagement
von Golf & More ist etwas ganz Besonderes
und für uns sehr wichtig“, betonte Katrin
Weidemann bei der Übergabe. Die
Geschäftsstelle der Kinderrechtsorganisation
hat ihren Sitz ganz in der Nähe des
Golfplatzes und ist dankbar für dieses tolle
Ergebnis sowie für die langjährige
Unterstützung für Kinder und Familien
weltweit.
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Kindernothilfe-Medienpreis:
Kinderjury nominiert drei Favoriten |
Die neunköpfige Kinderjury hat ihre
Favoriten für den Medienpreis der
Kindernothilfe aus allen eingereichten
Beiträgen benannt.
Die Kinderjury und ihre medienpädagogische
Begleitung bei ihrer Juryitzung in Berlin
(Foto: Kindernothilfe)
Duisburg/Berlin, 28. SEptember 2023 - Krieg
in der Ukraine, Mobbing und Kinder auf der
Flucht sind die Themen, die die Kinderjury
nominiert hat. Mit dabei sind zwei
Zeitungsreportagen und ein Podcast. „Die
Meinung von Kindern zählt. Die eingereichten
Beiträge sind für Kinder und Jugendliche
gemacht, also sollten sie es auch sein, die
über ihre Qualität entscheiden“, sagt Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe. Wer den ersten Platz belegt,
wird bei der Preisverleihung unter der
Schirmherrschaft von Svenja Schulze,
Bundesministerin für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, im Herbst in
Berlin bekannt gegeben.
Unter den nominierten Beiträgen ist der
Artikel „Leben bei den Nonnen in Nepal:
Beten, Lernen, Frei sein“ (Dein SPIEGEL) von
Bernd Hauser und Sascha Montag sowie der
Artikel „Weg aus der Heimat: Auf der Flucht“
(Dein SPIEGEL) von Claudia Beckschebe, Bea
Schnippenkoetter, Georg Fahrion, Birte
Mensing, Marco Werdig und Antonia Bauer.
Außerdem Anwärter auf den ersten Platz: der
Podcast „Warum mobben wir andere?“ (ARD) von
Christian Erll, Maike zum Hoff und Emilia
Schildhauer.
Der beliebte Preis der Kinderjury wird seit
2012 verliehen und ist mit einem Preisgeld
in Höhe von 10.000 Euro dotiert. Über die
Platzierung sowie die Verteilung des
Preisgeldes entscheidet eine Kinderjury,
bestehend aus neun Mädchen und Jungen von
drei Berliner Schulen, mit
medienpädagogischer Begleitung.
Über die Nominierungen des „Story on
Stage“-Preises sowie den
Kindernothilfe-Sonderpreises anlässlich des
25. Jubiläums der Veranstaltung entschied
bereits im Juli ein Kuratorium. Die
Gewinnerinnen und Gewinner werden am Abend
der Preisverleihung live auf der Bühne
bekannt gegeben. Die Preisgelder werden von
Partnern der Kindernothilfe zur Verfügung
gestellt. Weitere Infos gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis
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Projekt der Kindernothilfe und VfL
Bochum 1848 nominiert für Deutschen
Nachhaltigkeitspreis
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Duisburg, 20. September 2023 - Die
Kindernothilfe hat in der vergangenen Saison
2022/23 zusammen mit dem VfL Bochum 1848 den
„Beirat Zukunft“ gegründet. Die Jugendlichen
des Beirats gestalten die Zukunft des
Vereins aktiv mit und beraten die
Geschäftsführung bei der Weiterentwicklung
des Geschäftsmodells. „Junge Menschen können
mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen in
der Sportbranche positive Veränderungen
bewirken“, so Niklas Alof, Programme Manager
Sports der Kindernothilfe.
Der Beirat Zukunft des VfL Bochum 1848 -
Foto: VfL Bochum 1848
„Die Nominierung der nachhaltigen
Gesamtstrategie mit Fokus auf den Beirat
Zukunft des VFL Bochum 1848 für den
deutschen Nachhaltigkeitspreis ist für die
engagierten Jugendlichen und uns eine große
Anerkennung.“ 13 Jugendliche im Alter
zwischen 14 und 24 Jahren sind Teil des
Jugendbeirats, der sich regelmäßig trifft
und über Veränderungen in ihrem Verein
diskutiert. „Im Sport geht es nicht nur um
Wettbewerbe und Leistung, sondern auch um
soziale Verantwortung. Der VfL setzt sich
mit den jungen Erwachsenen aus dem Beirat
Zukunft wegweisend dafür ein“, sagt Niklas
Alof.
„Das ‚Geschäftsmodell von morgen‘ lässt sich
nur mit den ‚Entscheidern von morgen‘
entwickeln“, erläutert Matthias Mühlen,
Leiter Nachhaltigkeit & CSR beim VfL, das
Konzept.
„Kinder und Jugendliche
aktiv an Entscheidungen teilhaben zu lassen,
gehört zu unseren Zielen weltweit. Ihre
Beteiligung ermöglicht uns, eine
inklusivere, gerechtere und nachhaltigere
Zukunft aufbauen zu können“, betont
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Die Preisverleihung des
Deutschen Nachhaltigkeitspreises findet
im November in Düsseldorf statt. Die
Kindernothilfe ist langjähriger Partner des
VfL Bochums 1848 und hat mit dem Verein
bereits das erste ganzheitliche
Kinderschutzkonzept der Bundesliga
entwickelt. Außerdem hat der Verein am
Projekt „Kinderfreundliches Stadion“ der
Kinderrechtsorganisation teilgenommen.
Kinder und Jugendliche haben dabei Kriterien
für ein kinderfreundliches Stadion gesammelt
haben. Mehr Infos unter: www.kindernothilfe.de/sports
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Kindernothilfe zum Weltkindertag:
Europa raubt flüchtenden Kindern ihre Rechte |
Duisburg, 19. September
2023 - Zum Weltkindertag weist die
Kindernothilfe auf die schwierige Situation
geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr als
40 Millionen Mädchen und Jungen befinden
sich auf der Flucht, so viele wie nie zuvor.
Dennoch stehen ihre Belange bei der
europäischen Asyl- und Migrationspolitik
hinten an.
Geflüchtete Kinder auf der Insel Lesbos -
Foto: Knut Bry
„Der Besuch von Ursula
von der Leyen auf der italienischen Insel
Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl
geflüchteter Kinder keine Rolle spielt“,
kritisiert Katrin Weidemann,
Vorstandvorsitzende der
Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse
der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden
in der Diskussion um eine gemeinsame
europäische Lösung zu wenig
berücksichtigt.“ „Legale Wege nach Europa
und die Einhaltung der
EU-Menschenrechtscharta sowie der
Kinderrechtskonvention der Vereinten
Nationen sollten die europäische Antwort
sein. Stattdessen stehen Abschottung und die
Kriminalisierung von Geflüchteten im Fokus“,
so Katrin Weidemann weiter.
Gemeinsam mit ihren Partnern fordert die
Kindernothilfe, eine kindgerechte Asyl- und
Migrationspolitik mit Zugang zu einem
fairen, unparteiischen und umfassenden
Asylverfahren für alle. Dazu gehören eine
kindgerechte Unterbringung, psychologische
und medizinische Betreuung, anwaltlicher
Beistand und die Unterstützung durch
Übersetzerinnen und Übersetzer, die der
Landessprache der Geflüchteten mächtig sind.
Ähnliches gilt für den Zugang zu
schulischen und außerschulischen
Bildungsangeboten, der gerade für Kinder und
Heranwachsende von entscheidender Bedeutung
ist. „Mit umso größerer Sorge beobachten
wir, dass immer mehr europäische
Politikerinnen und Politiker – auch in
Deutschland – offen davon sprechen, das
individuelle Recht auf Asyl abzuschaffen“,
sagt Katrin Weidemann. „Wer das tut, leistet
einer aggressiven Abschreckungspolitik
Vorschub und verrät die Grundrechte der
europäischen Gemeinschaft.“
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Internationale
Jugendkonferenz der Kindernothilfe zur
Klimakrise
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Duisburg, 13. September 2023 - Die
Kindernothilfe lädt zusammen mit
Partnerorganisationen aus Südafrika und
Pakistan zu ihrer internationalen
Jugendkonferenz zum Thema „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“ ein. An der
Veranstaltung nehmen Mädchen und Jungen aus
verschiedenen Städten Deutschlands und aus
Österreich sowie aus Südafrika und Pakistan
teil.
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Internationale Jugendkonferenz
„Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“
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16. und 17. September 2023, ab 9 Uhr
• Jugendzentrum
TEMPEL und Gemeindehaus „Auf dem
Wege“, Peschmannstraße 2, 47228 Duisburg
Die Jugendlichen können am Wochenende
bei verschiedenen kreativen Workshops und
politischen Diskussionen mitmachen. Sie
entwickeln z. B. Forderungen an die Politik
für eine weltweite Klimagerechtigkeit,
überlegen, wie sie gemeinsam und individuell
gegen den Klimawandel handeln können und
berichten sich gegenseitig über die Folgen
der Krise in ihrem Land. Diese erleben vor
allem die Mädchen und Jungen der
Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und
RDF Pakistan u. a. mit extremen Regenfällen
und Überflutungen in ihrer Heimat hautnah.
Die Jugendlichen sind Teil von
Kindernothilfe-Projekten und engagieren sich
etwa mit Kampagnen- und Baumpflanzaktionen
oder sozialen Projekten in ihrem
Stadtteil. Außerdem haben die Teilnehmenden
die Möglichkeit, bei einer Graffiti-Aktion,
einem Upcycling-Workshop oder beim großen
veganen Tortenbacken mitzumachen. Das
Programm und weitere Informationen gibt es
unter:
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
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8. September:
Weltbildungstag - Klimakrise bedroht globale
Bildungsziele
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Anlässlich des
Weltbildungstages warnt die Kindernothilfe
vor den verheerenden Auswirkungen der
Klimakrise auf globale Bildungsziele und
appelliert an die internationale
Gemeinschaft, dringend zu handeln.
Schüler einer Schule in Bangladesch, einem
Land, das sehr unter dem Klimawandel leidet
- Foto. Lars Heidrich
Klimakrise
bedroht globale Bildungsziele Duisburg,
7. September 2023 - Anlässlich des
Weltbildungstages warnt die Kindernothilfe
vor den verheerenden Auswirkungen der
Klimakrise auf globale Bildungsziele und
appelliert an die internationale
Gemeinschaft, dringend zu handeln.
In Anbetracht der jüngsten Berichte der
UNESCO über die Auswirkungen des
Klimawandels auf Bildungseinrichtungen
weltweit steht fest, dass die Klimakrise die
Erreichung von Bildungszielen gefährdet.
Immer mehr Schulen sind aufgrund extremer
Wetterereignisse wie Stürme,
Überschwemmungen und Dürren unzugänglich,
und Bildungseinrichtungen geraten in Gefahr.
Die Vorsitzende der
Kindernothilfe, Katrin Weidemann, äußert
sich besorgt über diese Entwicklungen und
sagt: "Die Bildung unserer Kinder ist ein
fundamentales Menschenrecht. Die Klimakrise
bedroht nicht nur die Bildungschancen von
Kindern weltweit, sondern verstärkt auch
bestehende Ungerechtigkeiten. Kinder in
benachteiligten Regionen sind am stärksten
betroffen und leiden unter den Auswirkungen
der Klimakrise."
Die Kindernothilfe
ruft die internationale Gemeinschaft dazu
auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um
Bildungseinrichtungen widerstandsfähiger
gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels
zu machen. Dies beinhaltet die Unterstützung
von Bildungsinfrastrukturen, den Ausbau von
Frühwarnsystemen und die Förderung von
Bildungsinitiativen, die Kindern und
Jugendlichen das nötige Wissen und die
Kompetenzen vermitteln, um mit den
Herausforderungen des Klimawandels
umzugehen.
Die Kindernothilfe
betont die Dringlichkeit dieser
Angelegenheit und fordert eine verstärkte
Zusammenarbeit auf globaler Ebene, um
sicherzustellen, dass Kinder weltweit Zugang
zu einer qualitativ hochwertigen Bildung
haben, unabhängig von den Auswirkungen der
Klimakrise.
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Jugendliche aus
Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan und
Südafrika besuchen Duisburger Krupp- und das
Steinbart-Gymnasium
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Duisburg, 4. September 2023 - Jugendliche
aus Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan
und Südafrika besuchen am 7.September 2023
das Krupp-Gymnasium und am 8. September 2023
das Steinbart-Gymnasium in Duisburg und
sprechen dort gemeinsam mit Schülerinnen und
Schülern der Schulen über die globale
Klimakrise.
Was? Vorträge zum Thema Klimakrise und
Austausch mit Schülerinnen und Schülern
Wann? 7. September 2023, 10:30 Uhr im
Krupp-Gymnasium / 8. September 2023, 09:30
Uhr im Steinbart-Gymnasium Wo?
Krupp-Gymnasium Duisburg-Rheinhausen,
Flutweg 62, 47228 Duisburg /
Steinbart-Gymnasium, Realschulstraße 45,
47051 Duisburg
Jugendliche aus
Kindernothilfe-Projekten aus Pakistan und
Südafrika besuchen am 7. September 2023 das
Krupp-Gymnasium und am 8. September 2023 das
Steinbart-Gymnasium in Duisburg. Dort
sprechen sie gemeinsam mit Schülerinnen und
Schülern der Schulen über die globale
Klimakrise und ihre Folgen, die besonders
die Mädchen und Jungen der
Partnerorganisationen YFC KwaZulu Natal und
RASTI Pakistan hautnah in ihrer Heimat
erleben.
Sie sind Teil von Kindernothilfe-Projekten
in Durban und verschiedenen Städten
Pakistans und engagieren sich u. a. mit
Kampagnen- und Baumpflanzaktionen oder
sozialen Projekten in ihrem Stadtteil. Über
ihr Engagement im Kampf gegen den
Klimawandel berichten sie den Kindern und
Jugendlichen in den beiden Gymnasien.
Im
Rahmen ihrer Reise besuchen die
internationalen Gäste mehrere Schulen. Der
Höhepunkt der Tour ist die internationale
Jugendkonferenz zum Thema „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“, die vom 15. bis zum
17. September 2023 in Duisburg stattfindet.
Weitere Informationen gibt es unter
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
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Kindernothilfe
VIDEOcamp 2023: Klimakrise – alles nur halb
so wild?
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Die Kindernothilfe bringt Expertinnen und
Experten bei einem online Event zum Thema
"Klimakrise - alles halb so wild?" zusammen.
Interessierte können die Diskussionen am 31.
August von 10 bis 16 Uhr live per
Twitch-Stream verfolgen.
Eindrücke des VIDEOcamps der Kindernothilfe
aus dem vergangenen Jahr (Foto: Ludwig
Grunewald/Kindernothilfe)
Duisburg, 29. August 2023 - Zu einem online
Event zum Thema „Klimakrise – alles halb so
wild?“ lädt die Kindernothilfe Interessierte
am 31. August ein. Von 10 bis 16 Uhr kann
man über einen Twitch-Stream live die
Diskussion mit Expertinnen und Experten
mitverfolgen und kommentieren. Schauspieler
und Moderator Daniele Rizzo moderiert die
Panels zu den Themen Klimagerechtigkeit,
Protestformen und Ernährung.
„Der Klimawandel verletzt schon heute die
Rechte von Mädchen und Jungen weltweit. Wenn
wir über diese Krise sprechen, müssen wir
zwingend Kinder und ihre Rechte mitdenken“,
so Carsten Montag, Vorstand der
Kindernothilfe. Mit dabei sind namenhafte
Speaker wie Clara Mayer (Klimaaktivistin bei
Fridays For Future), Silvie Kreibiehl
(Koordinierende Leitautorin für den 6.
Sachstandsbericht des Weltklimarates),
Samira El Hattab (Journalistin und
Moderatorin) oder Florian Gregorzyk
(Journalist und Reporter). „Es ist wichtig
und richtig, dass wir jede Chance nutzen, um
über die Auswirkungen des Klimawandels zu
diskutieren“, findet Carsten Montag.
„Das VIDEOcamp ist ein bedeutender Hebel,
weil es Meinungsführerinnen und
Meinungsführer aus unterschiedlichen
Online-Communities einbezieht und dadurch
möglichst viele Menschen zum Nachdenken und
Handeln ermuntern will“, so Montag weiter.
Die vier Panels beleuchten den Umgang mit
der Klimakrise in den sozialen Netzwerken
aus verschiedenen Perspektiven. Welche
Einschränkungen und Gefahren für die
Projekte der Kindernothilfe bereits
entstanden sind und wie
Kinderrechtsverletzungen weiter zunehmen
werden, berichtet Carsten Montag im Panel
„Wer badet eigentlich den menschengemachten
Klimawandel aus?“.
Weitere
Fragestellungen sind u.a. „Wie weit darf
oder muss Klimaprotest gehen“ oder
„Klimanarrativ: Fakt vs. Lobby“. Auf dem
Prüfstein stehen dabei neben den aktuellen
Radikalisierungstendenzen der Klimabewegung
auch der Kampf um die digitale
Meinungshoheit sowie die Bedeutung unserer
Essgewohnheiten für die Erderwärmung. Zum
Programm des VIDEOcamps sowie dem
Twitch-Stream:
https://www.kindernothilfe.de/videocamp
Das VIDEOcamp der Kindernothilfe geht
bereits in die dritte Runde. Im Zentrum
steht erneut die Frage, wie viel Platz
soziale Themen in den sozialen Netzwerken
haben.
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Kindernothilfe: Internationale
Jugendkonferenz zur Klimakrise – jetzt noch
anmelden |
Duisburg, 22. August 2023
- Vom 15. bis 17. September 2023 findet die
internationale Jugendkonferenz der
Kindernothilfe in Zusammenarbeit mit
Partnerorganisationen aus Südafrika und
Pakistan in Duisburg statt. Das Motto in
diesem Jahr: „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“ Die Teilnahme ist
kostenlos.
Die Teilnehmenden der
internationalen Jugendkonferenz haben immer
eine Menge Spaß (Foto: Finn
Schäfer/Kindernothilfe)
Vom 15. bis
17. September 2023 findet die internationale
Jugendkonferenz der Kindernothilfe in
Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus
Südafrika und Pakistan in Duisburg statt.
Das Motto in diesem Jahr: „Klimakrise?
Klimagerechtigkeit!“ Darüber diskutieren
Jugendliche aus Deutschland und den
Partnerländern ein Wochenende lang in
verschiedenen kreativen und politischen
Workshops. Noch gibt es freie Plätze. Die
Teilnahme ist kostenlos.
„Sowohl die
Jugendlichen aus Deutschland als auch die
Mädchen und Jungen aus unseren
Projektländern, erleben immer häufiger die
gewaltigen Auswirkungen der Klimakrise“,
sagt Lennart Wallrich, Organisator der
Jugendkonferenz. Zu Gast sind Jugendliche
aus den Kindernothilfe-Partnerländern
Pakistan und Südafrika, die über ihre
eigenen Erlebnisse, die globale Klimakrise
sowie über Klimagerechtigkeit mit den
teilnehmenden Mädchen und Jungen aus
Deutschland sprechen.
„Bei der
Jugendkonferenz haben alle Jugendlichen aber
auch die Möglichkeit, direkt aktiv zu
werden“, so Wallrich weiter. Die
Teilnehmenden entwickeln zum Beispiel
Forderungen an die Politik, können bei einem
Argumentationstraining zum Thema „Wie
kontere ich am besten Sprüchen wie ‚Alles
Panikmache! Das Klima hat sich doch immer
schon gewandelt!‘?“ mitmachen oder sie
backen eine CO2-arme Riesentorte.
Interessierte zwischen 14 und 21 Jahren aus
ganz Deutschland können sich jetzt noch
anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Auch
die Kosten für die Anreise, Übernachtung und
Verpflegung werden übernommen. Die
Jugendkonferenz findet im Jugendzentrum
Tempel und Gemeindehaus „Auf dem Wege“ in
Duisburg-Rheinhausen statt.
Weitere
Informationen zum Programm und zur Anmeldung
gibt es hier:
www.kindernothilfe.de/jugendkonferenz
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1,5 Jahre Krieg in der Ukraine |
Kinder bezahlen für den Krieg mit ihrer
Zukunft
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Duisburg, 21. August 2023
- Seit dem 24. Februar 2022 leiden besonders
Kinder und Jugendliche unter den
verheerenden Auswirkungen des anhaltenden
Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine.
Viele Mädchen und Jungen sind traumatisiert
und benötigen psychosoziale Betreuung. Ein
geregelter Alltag könnte helfen, sie zu
stabilisieren, aber viele von ihnen haben
seit Beginn des Krieges keine Schule mehr
besuchen können.
Viele Schulen in der Ukraine sind seit
Beginn des russischen Angriffskrieges
geschlossen (Foto: Ralf Rottmann/Funke Foto
Services)
„Wir haben große Sorge um
die Kinder, die am Ende der Sommerferien
nicht wissen, ob und wo sie zur Schule gehen
können“, sagt die Vorstandsvorsitzende
Katrin Weidemann und mahnt: „Die Kinder
dürfen für diesen Krieg nicht mit ihrer
Zukunft bezahlen.“
Die
Kindernothilfe arbeitet mit ihren
ukrainischen Partnerorganisationen im Osten
des Landes teilweise sehr nah an der
Frontlinie. „Ich höre von unseren Partnern
vor Ort, dass der Lärm von
Raketeneinschlägen und Luftalarmsirenen
sowie die ständige Sorge und Angst um
Familie, Freunde, das eigene Leben der neue
Alltag vieler Kinder in der Ostukraine ist“,
erklärt Alessandro Chieregato, Projekt
Koordinator für die Ukraine der
Kindernothilfe. Auch in der Ukraine gehen
die Sommerferien zu Ende, doch viele Kinder
können sich nicht auf das neue Schuljahr
freuen. Zahlreiche Bildungseinrichtungen
sind zerstört und ein geregelter
Schulbetrieb ist nicht möglich.
„In
den Kinderzentren unserer Partner werden den
Mädchen und Jungen, neben der psychosozialen
Betreuung, Spiel- und Bildungsangebote
gemacht, um ihnen so viel Normalität wie
möglich zu bieten“, so Chieregato. Die
Projekte der Kindernothilfe wirken den
psychischen Belastungen der Kinder und
Jugendlichen entgegen, aber einen geregelten
Schulalltag können sie nicht ersetzen. „Wir
brauchen die Schulen und den
Präsenzunterricht. Solange nicht alle Kinder
wieder in die Schule gehen können,
unterstützen wir Projekte, die zum Beispiel
Hausaufgabenhilfe oder technischen Support
beim Home Schooling leisten“, so Chieregato.
„Bildung ist ein grundlegendes
Recht jedes Kindes“, betont Weidemann und
fordert: „Die Schulen müssen sichere Orte
für junge Menschen sein. Der Beschuss von
Bildungseinrichtung ist ein Kriegsverbrechen
und trifft die Schwächsten der Gemeinschaft,
die Kinder.“
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Kindernothilfe-Medienpreis: Nominierungen
stehen fest - Sonderpreis für Isabel
Schayani für Berichterstattung über Kinder
und ihre Rechte
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Die Nominierungen für den
Kindernothilfe-Medienpreis 2023 stehen fest.
Das Kuratorium ehrt Journalistin Isabel
Schayani mit dem Sonderpreis für ihre
Auslandsberichterstattung. Wer den
Medienpreis gewinnt, wird auf der
Preisverleihung im Herbst bekannt gegeben.
Eindrücke der feierlichen Preisverleihung
der Kindernothilfe in 2022 (Foto:
Kindernothilfe)
Duisburg, 25. Juli
2023 - Alexandra Rojkov mit ihrer Reportage
„Wie Kolja seine Familie verlor – aber nicht
seine Hoffnung“ (Der Spiegel), Gesche
Piening mit ihrem Hörfunkbeitrag „Tod – Was
soll das?“ (DLF Kultur/BR) und Gereon Wetzel
mit seinem Film „Sommerfahrt – Zeit heilt
keine Wunden“ (WDR) sind die drei
Nominierten für den
Kindernothilfe-Medienpreis 2023.
Die Journalistin Isabel Schayani gewinnt den
Sonderpreis, der anlässlich des 25-jährigen
Jubiläums des Kindernothilfe-Medienpreises
verliehen wird. „Mit dieser besonderen
Anerkennung wollen wir die unermüdliche und
häufig nicht einfache
Auslandsberichterstattung über Kinderrechte
und deren Verletzungen ehren“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Die Entscheidungen über die
beiden Preise traf das Kuratorium, bestehend
aus Schauspielerin und
Kindernothilfe-Botschafterin Natalia Wörner,
NDR-Fernseh-Chefredakteur Andreas Cichowicz,
Journalist und Reporter Florian Gregorzyk,
Chefredakteurin der Augsburger Allgemeinen
Andrea Kümpfbeck sowie
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. Wer den Medienpreis gewinnt und
am Abend der Preisverleihung live auf der
Bühne über die Geschichte hinter der
Geschichte berichten wird, wird auf der
Veranstaltung im Herbst in Berlin verkündet.
Der erste Platz ist mit 3.000 Euro dotiert,
Platz zwei und drei erhalten jeweils 1.000
Euro. Die Nominierungen für den beliebten
„Preis der Kinderjury“ stehen noch aus. Hier
entscheidet eine Kinderjury über die
Platzierungen für den Preis, der mit 10.000
Euro dotiert ist. Die Preisgelder werden von
Partnern der Kindernothilfe zur Verfügung
gestellt. Weitere Infos gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/medienpreis
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Stopp des
Getreideabkommens/Kindernothilfe: Hunger
Spielball der Macht
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Stopp des
Getreideabkommens/Kindernothilfe: Hunger
nicht als Spielball der Macht einsetzen
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Duisburg, 18. Juli 2023 - Die Kindernothilfe
ist besorgt über den Stopp des
Getreideabkommens mit Russland und den damit
vermutlich verbundenen dramatischen Folgen
für die Menschen in der Ukraine und im
Globalen Süden. „Putins Entscheidung, Hunger
als Spielball der Macht einzusetzen, trifft
besonders die Ärmsten der Armen“, so
Dorothea Schönfeld, Programm Managerin für
das südliche Afrika bei der Kindernothilfe.
Die globale Nahrungsmittelversorgung könnte
sich rasant verschlechtern und besonders die
Kinder treffen.
@Kindernothilfe/Eva Kutina
„In der frühen Kindheit können Mangel- und
Fehlernährung zu irreversiblen
Entwicklungsschäden führen“, so Schönfeld.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation
leiden in mehreren afrikanischen Ländern,
darunter Somalia, Äthiopien und Uganda,
bereits zehn Millionen Kinder akuten Hunger.
Dürren und Überflutungen als Folgen des
Klimawandels sowie die Nachwirkungen der
Coronapandemie haben die Nahrungsversorgung
im Globalen Süden in den letzten Jahren
bereits erschwert.
„Das Aussetzen des Getreideabkommens mit
Russland kommt nun noch hinzu und wird
vermutlich die Getreidepreise weltweit
steigen lassen, was dann wiederum negative
Konsequenzen für die Nahrungsmittelhilfe in
den von Hunger betroffenen Ländern haben
könnte“, befürchtet Christine Idems,
Managerin Humanitäre Hilfe bei der
Kindernothilfe. Auch für die Ukraine hat
der Lieferstopp über das Schwarze Meer
negative Folgen.
„Wir befürchten, dass die Kosten für den
täglichen Lebensunterhalt in der Ukraine
bald explodieren werden und gleichzeitig der
Bedarf an Unterstützung bei den Familien,
die im Land ausharren, weiter steigt“, so
Hanife Kurt, Programm Managerin Ukraine bei
der Kindernothilfe. Die Kindernothilfe ruft
daher alle Akteure dazu auf, unverzüglich
Maßnahmen zu ergreifen, um den
Getreidetransport weiterhin zu
gewährleisten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass
die Regierungen eine Lösung finden, den Weg
für die dringend benötigten Lebensmittel
freizumachen und einem erneuten Preisanstieg
der künstlich verknappten Nahrungsmittel wie
Weizen, Mais und Sonnenblumenöl
entgegenzuwirken. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen Kinder
und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 36 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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Kindernothilfe-Jahresbericht 2022
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Ukraine-Krieg stellt globale Arbeit
vor Herausforderungen
Lana Solapanowa, Programm-Direktorin der
Kindernothilfe-Partnerorganisation Myrne
Nebo aus Charkiw, und
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann - Foto: Ralf Krämer
Duisburg, 21. Juni 2023 - Die
Kindernothilfe verzeichnete im vergangenen
Jahr Erträge auf einem Rekordniveau von 72,3
Millionen Euro. Gegenüber 2021 ist das ein
Plus von 6,3 Millionen Euro (plus 4,6
Prozent) und das zweitbeste Ergebnis der
Organisation überhaupt. Das Spendenwachstum
von 3,5 Prozent ist dabei vor allem auf die
Unterstützungsbereitschaft im Kontext des
Ukrainekrieges zurückzuführen: „Die
Auswirkungen des Krieges sind auf der ganzen
Welt spürbar. Unser Auftrag 2022 war es zum
einen, die ukrainischen Kinder und ihre
Familien so gut es geht aufzufangen, und zum
anderen, die globalen Folgen abzufedern“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
„Ukrainische Mädchen und Jungen – egal ob in
der Heimat oder auf der Flucht – leiden
täglich unter diesem Krieg. Die Last des
Konfliktes liegt auf ihren Schultern, und es
ist unsere Aufgabe, das Gewicht zu
erleichtern“, mahnt die ukrainische
Programm-Direktorin Lana Solapanova vom
Kindernothilfe-Partner „Myrne Nebo“ aus
Charkiw. Die Kindernothilfe leistete 2022
Soforthilfe für geflüchtete Kinder und ihre
Familien, verteilte Nahrung sowie
Medikamente und organisierte psychosoziale
Unterstützung. Gemeinsam mit den Partnern
wurden Freizeitaktivitäten sowie
Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche
geschaffen und Sprachkurse organisiert.
„Es war ein Kraftakt, aber wir konnten
im vergangenen Jahr knapp 20.000 Mädchen und
Jungen in der Ukraine, der Republik Moldau
und in Rumänien mit unserer Arbeit
erreichen“, so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Zusätzlich zur
Situation in der Ukraine verlangten
humanitäre Notlagen wie die Dürre im Osten
Afrikas oder die Flutkatastrophe in Pakistan
der Arbeit der Kinderrechtsorganisation
einiges ab. „In vielen Teilen der Welt
leiden Kinder und Familien schon heute unter
den Folgen des Klimawandels: Dürreperioden
zerstören Ernten, Überschwemmungen fordern
Menschenleben und vernichten Existenzen“,
berichtet Katrin Weidemann.
Im Osten Afrikas
unterstützte die Kindernothilfe betroffene
Gemeinschaften mit frischem Trinkwasser,
Lebensmitteln und Zusatznahrung für Kinder
und stillende Mütter. „Katastrophen wie die
Flut in Pakistan, bei der mehr als 1 700
Menschen starben, waren in deutschen Medien
nur wenig präsent. Neben der humanitären
Hilfe ist es unsere Aufgabe, auf die
Kinderrechtsverletzungen im Zuge solcher
Krisen aufmerksam zu machen“, betont
Weidemann. Die Kindernothilfe leistete nach
der Flut im Sommer 2022 Soforthilfe,
verteilte Moskitoschutz und Medikamente,
richtete Schutzräume für Kinder ein.
Ein Ausblick auf das
aktuelle Jahr zeigt, dass Kinder und ihre
Familien in vielen Teilen der Welt zunehmend
gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen.
„Wir versuchen dort, wo es möglich ist,
Fluchtursachen zu bekämpfen“, erläutert die
Vorstandsvorsitzende. „Wenn aber Krieg und
Gewalt Familien vertreibt und
auseinanderreißt, dann ist es unsere
gemeinsame europäische Verantwortung, eine
menschenwürdige Flucht zu gewährleisten“,
appelliert Katrin Weidemann.
„Ohne
unsere zahlreichen Spenderinnen und Spender
wäre es nicht möglich, Kinder auf der ganzen
Welt dabei zu unterstützen, ihre Rechte
einzufordern. Obwohl die eigenen
Lebenshaltungskosten teils massiv
angestiegen sind, zeigten sie im vergangenen
Jahr ihre Solidarität, und dafür möchten wir
uns herzlich bedanken“, so Weidemann.
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Weltflüchtlingstag 20. Juni -
Trauriger Rekord: 46,2 Millionen Kinder auf
der Flucht
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Duisburg, 19. Juni 2023 - Zum
Weltflüchtlingstag weist die
Kindernothilfe angesichts der jüngsten
Planungen zur Verschärfung des
Asylverfahrens auf die katastrophale Lage
von aktuell 46,2 Millionen Mädchen und
Jungen auf der Flucht hin. Die
Kinderrechtsorganisation warnt vor negativen
Auswirkungen verschärfter Asylverfahren auf
schutzbedürftige Kinder und ihre Familien
und fordert die europäischen Regierungen
auf, ihre Bedürfnisse stärker in den
Mittelpunkt zu stellen.
Syrische Flüchtlingskinder in der Schule
eines Kindernothilfepartners im Libanon -
Quelle: Jakob Studnar
„Die aktuelle
Katastrophe vor der Küste Griechenlands
zeigt einmal mehr, wie dringend wir ein
besseres Asylverfahren brauchen, damit
Menschen nicht mehr auf der Flucht sterben“,
sagt die Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe, Katrin Weidemann. „Wir sind
zutiefst traurig und schockiert über das
tragische Bootsunglück. Wir sind aber auch
wütend, dass unsere Politik es nicht
schafft, die fundamentalen Kinder- und
Menschenrechte für Geflüchtete umzusetzen,
geschweige denn zu stärken“, so Weidemann
weiter.
Die verschärften
Asylverfahren verschlechtern die Bedingungen
in den Asylunterkünften und den Zugang zu
Bildung, Gesundheitsversorgung und
angemessener Betreuung - insbesondere für
Kinder. Es drohen langfristige Auswirkungen
auf ihre psychische und physische
Gesundheit. Die Kindernothilfe appelliert an
die EU-Innenminister und das EU-Parlament,
die Bedürfnisse und Rechte von geflüchteten
Kindern und ihren Familien stärker zu
berücksichtigen. Sie fordert, dass junge
Menschen unter 18 Jahren nicht in
geschlossenen Einrichtungen untergebracht
werden.
Das betrifft sowohl
unbegleitete Minderjährige als auch Kinder
in ihrem Familienverbund. Außerdem müssen
unbegleitete Mädchen und Jungen auf der
Flucht nach Erreichen des Territoriums der
EU an Orte gebracht werden, an denen das
Kindeswohl und der Schutz ihrer
Menschenwürde gesichert sind – und sie
sofort Zugang zu Unterstützung und
psychosozialer Versorgung erhalten.
Schnellverfahren, wie
sie jetzt vorgesehen sind, machen jede
Möglichkeit von geordneten rechtsstaatlichen
Abläufen zunichte, weil sie keine
kindgerechte Beratung und keine angemessene
rechtliche Unterstützung von Kindern und
ihren Familien vorsehen.
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Kindernothilfe
mit Brings beim Kirchentag in Nürnberg
„Superjeile Zick“: 8.000 Gäste beim
Open-Air-Konzert
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Nürnberg/Duisburg, 9.
Juni 2023 - Kölsche Musik funktioniert auch
in Bayern: Das hat das Konzert der Kölner
Band Brings am Donnerstagabend auf dem
Evangelischen Kirchentag in Nürnberg
gezeigt. Mehr als 8.000 Gäste kamen nach
einem heftigen Gewitter zum Open-Air-Konzert
auf den Hauptmarkt, das von der
Kindernothilfe präsentiert wurde. Mit Blick
auf die aktuelle Diskussion der
EU-Innenministerinnen und -minister hat die
Kindernothilfe den Abend unter das Motto
„Jetzt ist die Zeit für Kinderrechte“
gestellt.
Mehr als 8.000 Gäste
kamen nach einem heftigen Gewitter zum
Open-Air-Konzert der Band Brings auf den
Nürnberger Hauptmarkt. Mit Blick auf die
aktuelle Diskussion über die
Asylrechtsreform, hat die Kindernothilfe den
Abend unter das Motto „Jetzt ist die Zeit
für Kinderrechte“ gestellt.
Lautstark für Kinderrechte: "Glaub mir, die
Liebe gewinnt" singen Brings in Nürnberg
(Quelle: Daniel Karmann/Kindernothilfe)
„Wir haben klare Forderungen an die
Politik, wenn es um Kinder auf der Flucht
geht“, sagt die Vorstandsvorsitzende der
Kinderrechtsorganisation, Katrin Weidemann.
„Kinder dürfen nicht gefängnisähnlich
untergebracht werden. Das geschieht immer
noch! Sie brauchen Orte, an denen sie
besonders geschützt werden und wo sie
psychosoziale Unterstützung erhalten!“
Auch Bandmitglied Christian Blüm
unterstützte den Appell der
Kinderrechtsorganisation lautstark: „Es darf
keine Flüchtlinge zweiter Klasse geben!
Jedes Kind, jeder Erwachsene auf der Flucht
verdient unser Mitgefühl, unsere
Unterstützung und unser aller Respekt – egal
woher sie kommen!“ Moderator Daniele Rizzo
sprach mit Antigone Tsesmeli von der
Kindernothilfe-Partnerorganisation „Lesvos
Solidarity“ und Kai Ottensmann von „SOS
Humanity“ über Seenotrettung. Schauspielerin
und Kindernothilfe-Botschafterin Valerie
Niehaus rief die Zuschauerinnen und
Zuschauer auf, ihre Solidarität zu bekunden:
„Wir sind nicht machtlos. Lasst uns hier und
heute gemeinsam ein Zeichen für Kinderrechte
setzen.“
Viele Menschen kamen dem
Aufruf nach und bekundeten ihre Solidarität
durch kleine Anstecker, sogenannte
„Lifesaver“, gefertigt aus alten
Schlauchbooten und Schwimmwesten, die
Geflüchtete auf die griechische Insel Lesbos
brachten. Mit vielfältigen Aktionen,
Gottesdiensten und Kinderkonzerten ist die
Kindernothilfe noch bis Samstag auf dem
Kirchentag vertreten. Weitere Informationen
unter Kindernothilfe.de.
„Jetzt ist
die Zeit“ lautet das Motto des diesjährigen
Evangelischen Kirchentages, der vom 7. bis
11. Juni in Nürnberg stattfindet. Als eine
der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe rund 2,3 Millionen Kinder und
ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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Kindernothilfe
leistet Soforthilfe nach Sprengung des
Kachowka-Staudamms
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Duisburg, 7. Juni 2023 -
Nach der Explosion am Kachowka-Staudamm am
6. Juni 2023 stellt die Kindernothilfe
gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation
Myrne Nebo Soforthilfe für die betroffenen
Kinder und ihre Familien bereit. In einem
ersten Schritt werden Feldküchen für die
Menschen in der Region Cherson eröffnet.
Darüber hinaus wurde ein Einsatzteam in die
Region entsandt, um die dringendsten
Bedürfnisse zu ermitteln und weitere
Soforthilfemaßnahmen zu planen. Dazu könnten
die Bereitstellung von Notunterkünften,
Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und
medizinischer Versorgung gehören.
"Unsere Gedanken sind bei den betroffenen
Kindern und ihren Familien in der Ukraine",
sagte Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende
der Kindernothilfe. "Wir sind entschlossen,
ihnen in dieser schwierigen Zeit beizustehen
und die dringend benötigte Unterstützung zu
leisten. Durch die enge Zusammenarbeit mit
unserem Partner vor Ort werden wir alles
tun, um sicherzustellen, dass die Kinder und
ihre Familien mit dem Nötigsten versorgt
werden."
Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe mehr als 2,3 Millionen Kinder
und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
Die Kindernothilfe ist seit März 2022 in der
Ukraine und den angrenzenden Ländern
Rumänien und der Republik Moldau aktiv und
erreicht dort mehr als 20.000 Kinder und
ihre Familien.
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Action!Kidz-Sonderwettbewerb zum Welttag
gegen ausbeuterische Kinderarbeit
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Kinderrechte in
Lieferketten stärken
Duisburg, 6. Juni 2023 - Armut auf der
einen Erdhälfte, Überfluss auf der anderen –
auf Kosten der Zukunft zehntausender Kinder,
die in globalen Produktions- und
Lieferketten arbeiten. Aus diesem Grund ruft
die Kindernothilfe im Rahmen ihrer
Action!Kidz-Kampagne anlässlich des
internationalen Tages gegen ausbeuterische
Kinderarbeit am 12. Juni mit einem
Sonderwettbewerb dazu auf, ein starkes
Zeichen gegen Ausbeutung zu setzen.
Das Europäische Parlament stimmte am 1. Juni
für ein verschärftes Lieferkettengesetz und
setzte somit einen überfälligen Meilenstein
für gerechtere weltweite Arbeitsbedingungen
und den Schutz von Kinderrechten. Denn nach
jüngsten Angaben der internationalen
Arbeitsorganisation (IAO) schuften weltweit
immer noch rund 160 Millionen Kinder und
Jugendliche unter unzumutbaren Bedingungen –
davon viele in den unsichtbaren allerersten
Stationen von Konsumgütern wie
beispielsweise Textilfabriken oder
Tabakfeldern.
Der diesjährige
Action!Kidz-Sonderwettbewerb „Schau genau
hin“ bringt jungen Menschen in Deutschland
den komplexen Zusammenhang zwischen globaler
Gerechtigkeit, fairem Handel und
Eigenverantwortung näher und möchte
gleichzeitig Mut machen, dass man auch im
kleinen Rahmen viel bewegen kann. Es lohnt
sich, genau hinzusehen, bevor man etwas
kauft oder wegwirft – und dabei zählt jede/r
Einzelne!
Dieser besondere
Blickwinkel auf Kinderarbeit ist Kern des
Sonderwettbewerbs und ruft dieses Jahr
gezielt vor allem zu musikalischen oder
künstlerischen Beiträgen auf.
Einsendeschluss für die Beiträge ist der
31.07.2023. Es gibt attraktive Preise zu
gewinnen und ein begleitendes Aktionsmodul
für Lehrkräfte mit zahlreichen
Hintergrundinformationen und kreativen
Anregungen. Mehr Infos unter:
www.actionkidz.de/taggegenkinderarbeit.html
Mit der Kampagne „Action!Kidz –
Kinder gegen Kinderarbeit“ engagieren sich
jedes Jahr tausende Jungen und Mädchen bei
der Kindernothilfe für Kinder, die weltweit
unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten.
Seit 2007 haben rund 65.000 Action!Kidz
über 1.300.000 Euro an Spenden gesammelt.
Die Spendengelder ermöglichen arbeitenden
Kindern in Sambia, Haiti, Indien und
Indonesien die Chance auf eine bessere
Zukunft.
Bundestagspräsidentin
Bärbel Bas ist Schirmfrau der
Action!Kidz-Kampagne. Als eine der größten
Kinderhilfsorganisationen in Deutschland
unterstützt die Kindernothilfe
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem
Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben.
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Kindernothilfe präsentiert Kölner
Band Brings auf dem Kirchentag
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Duisburg/Nürnberg, 30.
Mai 2023 - Die Kindernothilfe lädt unter dem
Motto „Jetzt ist die Zeit für Kinderrechte“
zum Evangelischen Kirchentag in Nürnberg
ein. Vom 7. bis 10. Juni haben Besucherinnen
und Besucher die Möglichkeit an Ständen, bei
Mitmachaktionen, einem Familiengottesdienst,
einem Konzert mit Kinderliedermacher
Reinhard Horn und dem großen
Open-Air-Konzert der Kölner Band BRINGS mehr
über die Arbeit der internationalen
Kinderrechtsorganisation zu erfahren.
Am Abend des 8. Juni
werden die fünf Mitglieder der Band BRINGS
das Publikum auf dem Nürnberger Hauptmarkt
ab 19.30 Uhr begeistern. Zu Beginn des
Abends spricht Moderator Daniele Rizzo mit
internationalen Gästen über Seenotrettung an
den EU-Außengrenzen und die Situation von
geflüchteten Kindern und ihren Familien auf
der griechischen Insel Lesbos. Mit dabei
sind u.a. Schauspielerin und
Kindernothilfe-Botschafterin Valerie
Niehaus, Antigone Tsesmeli von der
Partnerorganisation „Lesvos Solidarity“, Kai
Ottensmann von SOS Humanity sowie die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe,
Katrin Weidemann.
Einen Tag zuvor
freuen sich beim „Abend der Begegnung“
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der
Organisation an ihrem Stand nahe der St.
Lorenz Kirche auf anregende Gespräche mit
Gästen des Kirchentags und bieten
kulinarische Leckereien aus der Region an.
Von Donnerstag bis Freitag bietet der
Kindernothilfe-Kiosk auf dem „Markt der
Möglichkeiten“ in der Messe Nürnberg (Halle
1, A37) vielfältige Aktivitäten zum Thema
Kinderrechte an, die einen Besuch wert sind.
Bei dem Online Adventure Game „Finde Farah“
tauchen Interessierte in die Welt einer
Jugendlichen ein, die über das Mittelmeer
nach Lesbos geflüchtet ist.
Unter dem
Motto „Hand in Hand - Für Kinderrechte in
der Einen Welt“ heißt Reinhard Horn
dann am Freitag um 15 Uhr Groß und Klein auf
dem Konzert in der Kulturwerkstatt
willkommen. Der Familiengottesdienst am
Samstagvormittag in der St. Lorenz Kirche
unter der Überschrift „Auf den Weg zu den
Kindern dieser Welt“ bildet schließlich den
Abschluss der ereignisreichen Tage in
Nürnberg. „Jetzt ist die Zeit“ lautet das
Motto des diesjährigen Evangelischen
Kirchentages, der vom 7. bis 11. Juni in
Nürnberg stattfindet. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe rund 2,3 Millionen Kinder und
ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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VfL Bochum 1848 –
Fans spenden mehr als 5.600 Euro für die
Kindernothilfe
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Duisburg, 1. Juni 2023 -
Der VfL Bochum 1848 hat eine Spendenaktion
für die Kindernothilfe organisiert:
Fußball-Fans konnten ihren Becherpfand
spenden und unterstützen damit
Amateurvereine im Breitensport bei der
Erstellung von Kinderschutzkonzepten. Dabei
sind insgesamt 5.657,78 Euro Spenden
zusammengekommen.
Der VfL Bochum 1848 hat eine Spendenaktion
für die Kindernothilfe organisiert: Fans
konnten ihren Becherpfand spenden und damit
Amateurvereine im Breitensport bei der
Erstellung von Kinderschutzkonzepten
unterstützen (Foto: Kindernothilfe)
Die Kinderrechtsorganisation hat
zusammen mit dem Verein bereits das erste
ganzheitliche und präventive
Kinderschutzkonzept in der Bundesliga
entwickelt, um Mädchen und Jungen vor Gewalt
zu schützen. „Wir sind dem Verein für diese
Spendenaktion sehr dankbar. Wir haben nicht
nur eine großartige Spendensumme erzielt,
sondern konnten an diesem Tag auch viele
Menschen auf Kinderschutz im Sport
aufmerksam machen“, so Jörg Lichtenberg,
Kinderschutzexperte der Kindernothilfe.
Mitarbeitende und Ehrenamtliche der
Organisation standen verteilt an den
Ausgängen der Tribünen im Vonovia
Ruhrstadion und sammelten zahlreiche Becher
in dafür vorgesehenen Tonnen. Im Stadion
wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer über
den Spendenzweck aufgeklärt. „Wir arbeiten
schon länger erfolgreich mit der
Kindernothilfe zusammen“, so Matthias
Mühlen, Leiter Nachhaltigkeit & CSR beim
VfL, „Kinderschutz steht bei uns an erster
Stelle. Wir freuen uns sehr, dass mit dieser
Spendenaktion andere Vereine darin
unterstützt werden, ebenfalls Schutzkonzepte
zu entwickeln.“
Die
Kindernothilfe erarbeitet und entwickelt
sowohl mit Bundesliga-Vereinen als auch mit
Vereinen aus dem Breitensport
Schutzkonzepte, damit junge
Nachwuchssportlerinnen- und sportler in
ihrem Verein sicher sind und vor Gewalt
geschützt werden. „Umkleidekabinen, das
Trainingslager oder der Sportplatz selbst
können gefährliche Orte für Mädchen und
Jungen sein. Damit Vereine präventiv und in
Notfallsituationen richtig handeln können,
braucht jeder Verein ein eigenes
Schutzkonzept“, betont Lichtenberg.
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Für den seriösen
Umgang mit Spendengeldern erhält die
Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)
und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung
Hilft.
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Deutschland muss
mehr Verantwortung für Kinderschutz im
Internet übernehmen
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Das fordern 17
Nichtregierungsorganisationen mit einer
gemeinsamen Unterschriftenaktion
Berlin/Duisburg, 6. April 2023 -
Anlässlich des internationalen Tages zur
Bekämpfung von Missbrauch von Kindern und
Jugendlichen am 11. April setzt sich ein
Bündnis aus 17 Nichtregierungsorganisationen
(NGOs) mit einer Unterschriftenaktion für
mehr Kinderschutz im Internet ein.
Es ist dringend notwendig, dass Deutschland
mehr Verantwortung für Kinderschutz im
Internet übernimmt, denn weltweit ist die
Anzahl von Missbrauchsdarstellungen von
Kindern und Jugendlichen im Netz dramatisch
gestiegen.
Das Bündnis aus 17 deutschen
Kinder- und Jugendorganisationen richtet
sich mit einer
Unterschriftenaktion an politische
Entscheidungsträger:innen, um diese mit
Stimmen aus der Bevölkerung zu unterstützen,
sich für mehr Kinderschutz im digitalen Raum
einzusetzen (Foto: IJM Deutschland)
Allein zwischen 2020 und 2021 weist die
Kriminalstatistik einen Anstieg um 108
Prozent aus.[1]
Die Zahl der Fälle bleibt 2022 auf einem
hohen Niveau.[2]
62 Prozent aller Missbrauchsabbildungen
werden auf Servern in der Europäischen Union
(EU) gehostet.[3]
Kinder und Jugendliche müssen davor
geschützt werden, online sexuell ausgebeutet
zu werden.
„Regierungen müssen
weltweit Sorgfaltspflichten für
Onlineplattformen festlegen, damit
Missbrauchsdarstellungen von Kindern
verhindert, identifiziert, gelöscht und
gemeldet werden. Deutschland und die EU sind
zwei der weltweit größten Märkte für live
gestreamten sexuellen Missbrauch an Kindern,
weshalb es ein Gesetz braucht, das wirksam
gegen diese Ausbeutung vorgeht.
Damit das Ende von sexuellem Missbrauch von
Kindern online Wirklichkeit wird, braucht es
die Zusammenarbeit der gesamten
Gesellschaft: von Technologiekonzernen zu
Zivilgesellschaft, Finanzsektor und
Strafverfolgungsbehörden.“ – *Ruby,
Betroffene (15 Jahre zum Tatzeitpunkt).
Hinter jeder Missbrauchsabbildung von
Kindern im Internet steht ein Kind, das
sexuell ausgebeutet wurde. Livestreaming von
sexuellem Missbrauch ist ein weiteres
Risiko. Ebenso die Konfrontation mit nicht
altersentsprechenden Inhalten oder die
Kontaktanbahnung zum Zweck der sexuellen
Ausbeutung.
Über das Internet als
globales Medium besteht Zugang zu Kindern
weltweit. Regelungen zu ihrem Schutz müssen
somit auch international getroffen und
umgesetzt werden. Das Bündnis aus 17
deutschen Kinder- und Jugendorganisationen
richtet sich mit einer Unterschriftenaktion
an politische Entscheidungsträger:innen, um
diese mit Stimmen aus der Bevölkerung zu
unterstützen, sich für mehr Kinderschutz im
digitalen Raum einzusetzen:
www.kinderschutziminternet.de
Das fordert das Bündnis von der
Bundesregierung:
•
Recht auf Schutz priorisieren.
•
Unternehmen in die Verantwortung nehmen.
•
Internationale Zusammenarbeit stärken.
•
Wirksame Strafverfolgung ermöglichen.
In der Woche vom 19. bis 23. Juni 2023
veranstaltet das Bündnis eine Aktionswoche
mit einem parlamentarischen Abend am 20.
Juni, bei dem die Betroffenenperspektive im
Fokus steht. Am 19. Juni werden die Themen
der Unterschriftenaktion bei einem
gemeinsamen Termin mit dem BMI vorgestellt.
Zusätzlich sind von den einzelnen
Bündnispartnern im April, Mai und Juni
Medienaktionen und Diskussionsformate
geplant. Aktuelle Informationen dazu werden
auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen
der Bündnisorganisationen bekannt gegeben.
Diese NGOs sind dabei
BONO
Direkthilfe e.V. | ChildFund Deutschland
e.V. |Der Kinderschutzbund Bundesverband
e.V.| Don Bosco Mission Bonn | ECPAT
Deutschland e.V. |
IJM Deutschland e.V. |
Innocence in Danger e.V. | KARO e.V. |
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ e.V. |
Kindernothilfe e.V. |
lightup Germany
e.V. | Mission EineWelt |
PFAD
Bundesverband der Pflege- und
Adoptivfamilien e.V. |
Plan
International Deutschland e.V. | SOLWODI |
Terre des Femmes e.V. |
World Vision
Deutschland e.V.
[1] BKA. 2022.
Polizeiliche
Kriminalstatistik 2021. S. 6. Verfügbar:
www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Kurzmeldungen/220530_PK_
KindlicheGewaltopfer2021.html
[2] BKA. 2023. Polizeiliche
Kriminalstatistik 2022. S. 16. Verfügbar:
www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/
PolizeilicheKriminalstatistik/
PKS2022/FachlicheBroschueren/fachlicheBroschueren_node.html
[3] Internet Watch Foundation. 2022.
Europe remains ‚global hub‘ for hosting of
online child sexual abuse material.
Verfügbar:
www.iwf.org.uk/news-media/news/europe-remains-global-hub-for-hosting-of-online-child-sexual-abuse-material/
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Kinderkonferenz
mit UN-Sonderbeauftragten in Kenia:
Kindernothilfe und terre des hommes
unterstützen Forderungen arbeitender Kinder
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Osnabrück/Duisburg, 5. April 2023 -
Eine Konferenz der besonderen Art startet am
Ostermontag in Nairobi/Kenia: der African
Children Summit. Eine Konferenz, an der rund
700 Kinder aus ganz Afrika teilnehmen und
die von Gleichaltrigen initiiert und
geleitet wird. Das Gipfeltreffen bringt
Kinder und Jugendliche mit wichtigen
Entscheidungsträger*innen aus der Politik
zusammen, damit sie über ihre Erfahrungen
und Empfehlungen zur Umsetzung ihrer Rechte
sprechen.
Rund 700 Kinder aus ganz Afrika nehmen an
der großen Konferenz in Kenia teil (Foto:
Jakob Studnar)
Mit dabei sind
beispielsweise der stellvertretende
Vorsitzende des UN-Kinderrechtsausschusses,
Phillip D. Jaffé, oder die
UN-Sonderbeauftragte zu Gewalt gegen Kinder,
Najat Maalla. Ziel des Gipfels ist es,
Kinder zu stärken und einen Raum zu
schaffen, in dem sie gesehen, gehört und
einbezogen werden.
Unter den Gästen
ist auch eine Gruppe arbeitender Kinder der
Kampagne Dialogue Works, die von der
Kindernothilfe und terre des hommes mit
finanzieller Unterstützung des
Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
durchgeführt wird. Sie haben gemeinsam mit
anderen arbeitenden Kindern auf der Dialogue
Works-Kinderkonferenz im Januar dieses
Jahres in Ruanda die
Kigali-Deklaration verabschiedet – ein
politischer Forderungskatalog, den sie nun
in Nairobi mit der ganzen Welt teilen
wollen.
Insgesamt haben 63 Kinder
aus 16 Ländern an der Erstellung der
Deklaration mitgewirkt. Sie fordern von den
politischen Entscheidungsträger*innen
insbesondere:
1. Effiziente Maßnahmen zur
Armutsbekämpfung, insbesondere die
Sicherstellung menschenwürdiger
Arbeitsplätze, damit die Grundbedürfnisse
erfüllt werden können,
2. Bildung
prioritär zu behandeln und jedem Kind Zugang
zu qualitativ hochwertiger Bildung und
Ausbildung zu ermöglichen,
3. Kinder vor
Ausbeutung und schlechten Arbeitsbedingungen
zu schützen und ihnen angemessene und
würdige Arbeit parallel zum Schulbesuch zu
ermöglichen, 4. Kinder an den sie
betreffenden Gesetzen und Entscheidungen zu
beteiligen, sie zu hören und ihre Sichtweise
einzubeziehen,
5. Schutz vor Gewalt und
Diskriminierung sicherzustellen.
Durch diese Maßnahmen sollen politische
Entscheidungen realitätsnäher und
kontextspezifischer werden und die
Lebensbedingungen arbeitender Kinder
berücksichtigen und verbessern.
|
Auszeichnung:
Kindernothilfe erneut unter die besten
Arbeitgeber für Nachwuchstalente in
Deutschland gewählt
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Duisburg, 24. März 2023 - Auch in diesem
Jahr kürte die Unternehmensberatung CLEVIS
die Kindernothilfe zu einem der besten
deutschen Arbeitgeber für angehende Fach-
und Führungskräfte. Im Rahmen des Future
Talent Reports wählten die befragten
Praktikantinnen, Praktikanten und
Werkstudierenden die
Kinderrechtsorganisation auf Platz 3.
Foto: Kindernothilfe
„Gefragte Future Talents durch
attraktive Praktika möglichst früh und
verlässlich mit Arbeitgebern wie der
Kindernothilfe zusammenzubringen, wird
hinsichtlich des fortschreitenden
Fachkräftemangels immer wichtiger. Deshalb
freuen wir uns umso mehr über diese
großartige Bewertung und die Unterstützung
unserer Praktikantinnen und Praktikanten
sowie unseren Werkstudierenden", betont
Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Jürgen
Borchardt. CLEVIS vergab die Auszeichnung
zum 13. Mal.
In dieser
deutschlandweit größten Studie zum Thema
Arbeitgeberqualität mit 2.950 teilnehmenden
Praktikantinnen und Praktikanten sowie
Werkstudierenden wünschen sich derzeit 80 %
der Befragten im Anschluss an ihr
Arbeitsverhältnis eine Festanstellung.
„Schon seit Längerem beobachten wir,
dass sich viele auch über den Zeitraum des
Praktikums hinaus eine enge Zusammenarbeit
oder sogar eine langfristige Beschäftigung
bei der Kindernothilfe wünschen. Dazu gehört
natürlich auch eine transparente
Kommunikation möglicher Übernahmechancen“,
so Petra Niederau, Head of Human Relations
der Kindernothilfe.
"Neben
familienfreundlichen Arbeitsbedingungen, die
sich durch Hybrid-Arbeitsplätze und flexible
Arbeitszeiten auszeichnen, rücken für viele
Nachwuchstalente der Generationen X und Y
auch umfassende interne und externe
Networking-Möglichkeiten sowie eine
konstruktive Führungskräftekommunikation in
den Vordergrund", weiß Janina Menzer,
HR-Managerin bei der Kindernothilfe.
Die Kindernothilfe ließ in diesem Jahr
Unternehmen wie Dr. Oetker, SAP und Carl
Zeiss hinter sich. Zudem schaffte sie es in
puncto Markenimage, das die Außenwahrnehmung
von Organisationen widerspiegelt, in die TOP
10: Hier belegte sie ebenfalls Platz 3 und
schnitt damit noch besser ab als im Vorjahr.
Für das Ranking wurden Aspekte wie
die Zufriedenheit der Future Talents mit
ihrem Arbeitsverhältnis, die Erfüllung ihrer
Erwartungen im Praktikum bzw. Werkstudium
sowie die Quote ihrer Weiterempfehlungen
berücksichtigt. Die Kindernothilfe schreibt
regelmäßig Praktikumsstellen in
verschiedenen Bereichen aus. Weitere
Informationen gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/jobs-und-karriere
|
Kindernothilfe
zum IPCC-Sachbericht
Kampf gegen den
Klimawandel ist ein Kampf für die
Kinderrechte
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Diese Familie auf der Insel Samar
(Philippinen) hat durch einen Taifun alles
verloren (Quelle: Jakob Studnar)
Duisburg, 21. März 2023 - Der Weltklimarat
IPCC hat den Synthesebericht seines 6.
Sachstandsberichts veröffentlicht und mahnt
zum unmittelbaren Handeln. „Das Leben für
Kinder und die kommenden Generationen auf
unserer Erde wird mit der Klimakrise immer
gefährlicher“, betont
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. „Nur ein drastischer Wandel hin
zur Klimaneutralität kann eine lebenswerte
Zukunft für alle sichern – besonders für die
Verwundbarsten, die Kinder."
Vor
allem Industriestaaten sind zum Großteil für
die klimabedingten Katastrophen in Ländern
des Globalen Südens verantwortlich. Das
spüren auch die
Kindernothilfe-Partnerorganisationen jedes
Jahr. Überschwemmungen, Hurrikans, extreme
Dürre und Lebensmittelknappheit fordern
Opfer und zerstören Leben. „Pakistan
produziert weniger als ein Prozent der
weltweiten Co2-Emissionen, ist aber eines
der Länder, das am stärksten von der
Klimakrise betroffen ist“, berichtet die
22-jährige Roshni aus einem
Kindernothilfe-Projekt. Erst im vergangenen
Jahr war ein Drittel des Landes von
Überflutungen betroffen.
Laut
United Nations Human Rights leben eine halbe
Milliarde Kinder in Gebieten mit einem hohem
Überschwemmungsrisiko, fast 160 Millionen
Kinder in Gebieten mit einem hohen
Dürrerisiko. „Kinder und Jugendliche sind
die Leidtragenden der Krise“, sagt Katrin
Weidemann, „daher muss es Maßnahmen für den
Klimaschutz geben, die besonders die
Bedürfnisse von Kindern im Blick haben.“
Dazu gehören zum Beispiel Investitionen
in Bildungs- und Gesundheitsprogramme, in
die Ernährungssicherheit von Kindern sowie
die Partizipation von Kindern und
Jugendlichen bei der Klimapolitik.Die
Kinderrechtsorganisation setzt sich in ihren
Projekten für präventive Maßnahmen,
Anpassungen an Klimabedingungen und Nothilfe
ein.
„Der Klimaschutz muss weltweit
wirksam sein. Die Industriestaaten haben es
in der Hand, mit drastischen Maßnahmen und
Veränderungen das Leben von Kindern in
Ländern des Globalen Südens zu schützen. Der
Kampf gegen den Klimawandel ist auch ein
Kampf für Kinderrechte“, betont Weidemann.
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Kindernothilfe
stellt 250.000 Euro bereit: Soforthilfe für
Malawi nach Zyklon Freddy
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Duisburg, 17. März
2023 - Mit 250.000 Euro Soforthilfe
unterstützt die Kindernothilfe malawische
Kinder, Jugendliche und Familien, die Opfer
des Zyklons Freddy geworden sind. „Wir
arbeiten eng mit unseren lokalen Partnern
zusammen, um den Menschen in der
Katastrophenregion schnelle und effektive
Hilfe zukommen zu lassen“, erläutert die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe
Katrin Weidemann.
Zum dritten Mal
in nur vier Jahren trifft ein verheerender
Zyklon das ostafrikanische Land, das zu den
ärmsten Ländern der Welt zählt. Freddy
brachte wegen seiner ungewöhnlichen Laufbahn
direkt zweimal in kürzester Zeit Extremregen
und Sturm über Mosambik, Madagaskar und
Malawi. Nach letzten offiziellen Angaben
haben alleine in Malawi 326 Menschen,
darunter viele Kinder, ihr Leben verloren.
„Über 80.000 Menschen sind ohne
Obdach und brauchen jetzt schnellen Zugang
zu Nahrung und sauberem Wasser“, erzählt
Chimwemwe Limani, Koordinator der
Kindernothilfe in Malawi, und erklärt: „Nach
Zyklon Ana im vergangenen Jahr hatten wir
den größten Cholera-Ausbruch in der
Geschichte unseres Landes. Die Menschen
haben Angst vor den Folgen der neuen
Katastrophe.“
Nicht nur Häuser und
Straßen wurden von Zyklon Freddy weggespült.
„Die Menschen hungern. Durch die vergangenen
Stürme war die Lebensmittelversorgung im
Land bereits sehr kritisch. Dieser erneute
Ernteverlust könnte fatale Konsequenzen für
die Bevölkerung und vor allem für die Kinder
haben“, sorgt sich Weidemann.
„Deswegen setzen wir neben der Soforthilfe
auf mittel- und langfristige Unterstützung.“
Aktuell versorgen die Kindernothilfe-Partner
vor Ort die Familien unter anderem mit
Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln und
psychosozialer Betreuung. Dafür bewilligt
die Kindernothilfe im ersten Schritt eine
Summe von 250.000 Euro für
Soforthilfemaßnahmen.
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12 Jahre
Syrienkrieg: Die Kinder des vergessenen
Krieges
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Duisburg, 14. März
2023 - Vor zwölf Jahren begann der
Bürgerkrieg in Syrien, und ein Ende ist
nicht in Sicht. Der von Europa fast
vergessene Krieg ist für Millionen von
Menschen tagtäglich bittere Realität:
Schätzungsweise 20 Millionen Betroffene sind
immer noch auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Jana flüchtete mit zehn
Jahren in den Libanon (Quelle: ALPHA
Association/Kindernothilfe-Partner)
Millionen Mädchen und Jungen, die in
Nachbarländer geflohen sind, kennen ihre
Heimat nicht, haben keinen geregelten Zugang
zu Bildung und medizinischer Versorgung. Das
Erdbeben im Nordwesten des Landes hat die
Situation noch einmal verschärft, und die
Kampfhandlungen dauern an. Die Leidtragenden
sind Familien wie die der 19-jährigen Jana.
Mit zehn Jahren flüchtete sie mit ihrer
Familie in den Libanon. „Vor dem Krieg war
ich ein glückliches Kind und hatte viele
Freundinnen und Freunde in der Grundschule“,
erinnert sie sich.
Das Trauma der
Familie ist enorm, und der gebeutelte
libanesische Staat kann kaum Unterstützung
leisten. Wenigstens kann Jana seit 2016
wieder eine Schule besuchen, fast zwei Jahre
nach der Flucht. „Sie haben mich in die
sechste Klasse gesteckt, obwohl ich
eigentlich schon in die achte Klasse hätte
gehen sollen. Das war sehr schwer für mich“,
gibt die junge Syrerin zu. Auch die
restlichen Familienmitglieder leiden unter
der Situation. Janas Vater kann wegen des
Kriegstraumas nicht mehr arbeiten, und
psychologische Hilfe ist nur schwer
zugänglich.
Erschwerend kommt hinzu,
dass es für Syrerinnen und Syrer kaum Arbeit
im Libanon gibt. Das Land leidet schwer
unter der aktuellen Wirtschaftskrise.
Dennoch hat der Staat laut UNHCR rund
815.000 Geflüchtete aufgenommen, davon mehr
als 440.000 Kinder und Jugendliche. In
Syrien hat sich die Lage nach dem Erdbeben
dramatisch verschärft. „Wir dürfen die
Menschen dort und die vielen Geflüchteten
nicht vergessen“, appelliert Katrin
Weidemann angesichts der fehlenden
öffentlichen Aufmerksamkeit für diesen
andauernden Krieg.
„Es kann nicht
sein, dass hilfsbedürftige Menschen, dass
Familien mit Kindern zur politischen
Verhandlungsmasse werden und wichtige
humanitäre Hilfe nicht bei den Menschen
ankommen kann“, mahnt Weidemann und weiter:
„Nach zwölf Jahren Krieg kennen viele
syrische Kinder und Jugendliche nur noch
Krieg und Flucht. So viele haben ihre
Kindheit verloren. Sie brauchen unsere
Unterstützung, um ihre Potenziale voll
ausschöpfen zu können und ein Leben in
Frieden zu führen.“
Jana will ihre
Chance nutzen. Der Zugang zur Hochschule ist
für sie zwar extrem schwierig, dennoch ist
sie entschlossen, Architektur zu studieren,
um später einen Beitrag zum Wiederaufbau zu
leisten.
Die Kindernothilfe
engagiert sich seit 2013 im Libanon, um
syrischen Kindern und benachteiligten
libanesischen Kindern eine bessere Zukunft
zu ermöglichen. Über die Zusammenarbeit mit
acht Partnerorganisationen erreicht die
Kinderrechtsorganisation gegenwärtig mehr
als 4.000 Mädchen und Jungen. Im Mittelpunkt
stehen Bildungsprojekte und Maßnahmen zur
Stärkung der Familien. Zudem wird
psychosoziale Unterstützung für
traumatisierte Kinder angeboten. Um
nachhaltige Veränderungen zu erreichen,
setzt sich die Kindernothilfe zudem bei
relevanten politischen
Entscheidungstragenden für die Rechte der
Kinder ein.
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Ein Jahr Krieg in
der Ukraine: Kindernothilfe verurteilt
Kriegsverbrechen an Kindern
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Duisburg, 22. Februar
2023 - Seit Beginn des Angriffskrieges auf
die Ukraine werden die Rechte von Kindern
gravierend verletzt. Eine Studie der
Kindernothilfe dokumentiert eine Vielzahl
von nach Russland verschleppten ukrainischen
Kindern und Jugendlichen.
Seit Beginn des
Angriffskrieges auf die Ukraine werden die
Rechte von Kindern gravierend verletzt
(Quelle: Christan Nusch)
Entführungen gehören zu den sechs schwersten
Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten
Konflikten und stellen Kriegsverbrechen dar.
„Die Verschleppung von Kindern ist ein
schweres Kriegsverbrechen, das wir auf das
Schärfste verurteilen“, mahnt
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. „Wir müssen uns dafür einsetzen,
dass der Krieg nicht weiter die Kindheit und
das Leben unzähliger Mädchen und Jungen
zerstört“, so Weidemann.
Zu den
fünf der sechs schwersten
Kinderrechtsverletzungen nach der
UN-Kinderrechtskonvention gehören Tötung
oder Schädigung der Gesundheit von Kindern,
Vergewaltigung und andere Formen der
sexualisierten Gewalt, Entführungen,
Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser sowie
die Beschränkung des Zugangs zu humanitärer
Hilfe. Die Kindernothilfe hat mithilfe einer
Anwältin und Menschenrechtsaktivistin
ukrainische und russische
Menschenrechtsaktivist:innen sowie
Betroffene und UN-Organisationen zu den
Entführungen befragt.
„Es steht
außer Frage, dass ukrainische Mädchen und
Jungen aus ihrer Heimat entführt werden“,
sagt Frank Mischo, Advocacy Manager der
Kindernothilfe, der die Studie begleitet
hat. Die Ukraine geht von mehr als 16.000
Kindern aus. „Genaue und verlässliche Zahlen
in der Kriegssituation zu erheben, ist
jedoch äußerst problematisch“, so Mischo.
Verschiedene Organisationen und
Studien haben bislang unterschiedliche
Zahlen genannt. Die Kindernothilfe fordert
daher dringend transparente Zahlen, die
methodisch sauber erhoben wurden. Nur so
können zielgenaue Maßnahmen für entführte
Mädchen und Jungen umgesetzt und durch eine
Strafverfolgung Gerechtigkeit für die
betroffenen Kinder erreicht werden.
Vor dem Angriffskrieg war die Ukraine
das Land mit der größten Anzahl von
Heimkindern in Europa. Nach offiziellen
Angaben waren rund 91.000 Mädchen und Jungen
in Waisenhäusern, Internaten und anderen
Einrichtungen untergebracht. Fast die Hälfte
von ihnen seien Kinder mit einer
Behinderung. Mehr als 1.000 von ihnen wurden
nach Russland deportiert. „
Die
Sicherheit der besonders vulnerablen Kinder
und Jugendlichen muss auch im Konflikt
zwingend gewährleistet sein“, betont Katrin
Weidemann. Die Kinderrechtsorganisation
fordert die sofortige Rückführung der
entführten Mädchen und Jungen sowie ihren
Schutz vor jeglicher Gewalt. Außerdem
benötigen sie wichtige psychosoziale
Unterstützung und medizinische Versorgung.
Die Kindernothilfe arbeitet weiter
an Studien zu den schwersten
Kinderrechtsverletzungen im Angriffskrieg
auf die Ukraine. Seit einem Jahr ist sie in
Moldau, Rumänien und in der Ukraine aktiv
und fördert mehr als zehn Projekte in den
Ländern. Dadurch konnten die Kindernothilfe
und ihre Partner bislang rund 20.000 Kinder
und Jugendliche unterstützen. Die Hilfe
konzentriert sich auf Soforthilfe,
psychosoziale und medizinische Unterstützung
sowie Bildungsangebote für die geflüchteten
Kinder und Familien.
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Tag gegen
weibliche Genitalverstümmelung: Dürre und
Hunger verschärfen die Lage von Mädchen in
Somaliland
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Die Kindernothilfe reagiert mit
humanitärer Hilfe und leistet weiterhin
wichtige Aufklärungsarbeit.
Duisburg, 2. Februar 2023 - Über 200
Millionen Frauen und Mädchen weltweit sind
Opfer weiblicher Genitalverstümmelung,
jährlich kommen etwa drei Millionen weitere
dazu. Somaliland hat mit mehr als 90 Prozent
eine der höchsten Quoten betroffener Frauen
weltweit.
Eine ehemalige Beschneiderin in Somaliland
zeigt ihre alten Instrumente (Quelle:
Mustafa Saeed)
Die Kindernothilfe
leistet hier seit Jahren wichtige
Aufklärungsarbeit. Aufgrund der drohenden
Hungersnot hat sich allerdings die Situation
von Mädchen und Frauen weiter
verschlechtert. „Uns wurde berichtet, dass
viele Familien unter Druck stehen, ihre
Töchter aufgrund der Krise früh zu
verheiraten“, erläutert Asia Abdulkadir,
Landeskoordinatorin der Kindernothilfe in
Somaliland.
„Zum einen haben sie
dann weniger Kinder zu ernähren und zum
anderen kann die Mitgift dabei helfen, die
Familie zu versorgen.“ Die brutale Praktik
der Genitalverstümmelung von Mädchen und
Frauen ist tief in den gesellschaftlichen
Strukturen von Ländern wie Somaliland
verankert. Nicht selten findet der Eingriff
unter katastrophalen hygienischen
Bedingungen und ohne Betäubung statt. Die
Liste der akuten und langfristigen Folgen
ist lang. Eltern, deren Töchter nicht diesem
brutalen Ritual ohne medizinische
Notwendigkeit unterzogen werden, haben
häufig mit massivem Druck der Gemeinschaft
zu rechnen.
„Wir stärken Frauen
und Mädchen seit Jahren mit
Aufklärungskampagnen, damit sie ihr Recht
auf körperliche Selbstbestimmung einfordern.
Damit haben sie in den vergangenen Jahren
auch viel erreichen können“, sagt Asia
Abdulkadir. „Wenn aber Hunger und Not das
Leben bestimmen, schwindet häufig das
Verständnis der Dorfgemeinschaft für die
Rechte der Mädchen.“
Die
Kindernothilfe und ihre Partner verteilen
Nahrungsmittel und Hilfsgüter an besonders
betroffene Gemeinschaften. „So können wir
den Druck von den Menschen nehmen und
weiterhin mit ihnen im Gespräch bleiben“, so
Abdulkadir weiter. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe mehr als 2,3 Millionen Kinder
und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
In Somaliland ist die Kindernothilfe seit
2010 aktiv und erreicht dort mehr als
180.000 Mädchen und Jungen.
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"Wir sind
arbeitende Kinder - hört uns endlich zu!"
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Kigali/Duisburg/Osnabrück, 19. Januar 2023 -
Die Kindernothilfe und terre des hommes
richten eine Globale Konferenz arbeitender
Kinder und Jugendlicher in Ruanda aus. Die
Mädchen und Jungen legen Vertreterinnen und
Vertretern des ruandischen Arbeits- und
Familienministeriums einen Forderungskatalog
vor.
Kinder und Jugendliche der Globalen
Konferenz haben einen Forderungskatalog
erstellt (Quelle: Jakob
Studnar/Kindernothilfe)
„Die
Tatsache, dass wir alle hier in Ruanda sind,
zeigt, dass Wandel möglich ist“, erläutert
die 16-jährige Sudha aus Nepal begeistert.
Sie ist eines von insgesamt 63 Kindern, das
für die Globale Konferenz arbeitender Kinder
und Jugendlicher nach Ruanda gereist ist.
Die Mädchen und Jungen kommen aus insgesamt
16 Ländern und gänzlich unterschiedlichen
Arbeitskontexten.
Eines haben sie
gemeinsam: Sie alle sind Mitglieder eines
der vielen Kinderkomitees der Kampagne
Dialogue Works, einer Initiative der
Kinderrechtsorganisationen Kindernothilfe
und terre des hommes, gefördert vom
Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung.
„Es
ist wichtig, dass die Erwachsenen unsere
Lebensrealität verstehen. Wir sind gegen
Ausbeutung jeder Art, aber wir können
leichten Arbeitsformen nachgehen, um zum
Beispiel die Schulkosten zu decken“,
erläutert Yoselin, zwölf Jahre, aus
Bolivien. Diese Ansicht findet große
Zustimmung bei den Kindern. In ihrer Heimat
ist die Armut oft groß und Arbeit
alternativlos. Viele sind zudem stolz auf
ihre Tätigkeit und schöpfen Fähigkeiten und
Selbstbewusstsein aus ihrem Tun.
Seit mehreren Jahren unterstützen die
Kindernothilfe und terre des hommes
arbeitende Mädchen und Jungen dabei, ihre
Sichtweise mit politischen
Entscheidungsträgern zu diskutieren. Mit
großem Erfolg: Eine Delegation aus fünf
Kindern konnte im Mai vergangenen Jahres an
der 5. Weltkonferenz Kinderarbeit teilnehmen
und mit Vertreterinnen und Vertretern der
Staatengemeinschaft und der Internationalen
Arbeitsorganisation diskutieren.
Die
Konferenz in Ruanda bildet einen Höhepunkt
der Kampagne. „Wir dürfen niemals aufgeben“,
sagt Bezawit aus Äthiopien. Die 18-jährige
hat mit sechs Jahren begonnen zu arbeiten.
Zunächst als Schafhirtin. Mit der Krankheit
ihres Vaters übernahm sie dann den gesamten
Haushalt sowie die Betreuung ihrer
Geschwister, um ihrer Mutter zu helfen. „Oft
habe ich es nicht geschafft, zu essen – es
war entweder zu viel zu tun oder ich war zu
erschöpft“, sagt sie. Heute geht sie zur
Schule und ist Klassenbeste. Nebenher
arbeitet sie weiterhin im Haushalt und
engagiert sich im Kinder-Komitee von
Dialogue Works.
Zum Abschluss der
Konferenz legen die Kinder Vertreterinnen
und Vertretern des ruandischen Arbeits- und
Familienministeriums einen Forderungskatalog
vor: Politikmaßnahmen sollen realitätsnäher
werden. Armutsbekämpfung sowie die Schaffung
menschenwürdiger Arbeit für ihre Eltern und
ein gesicherter Zugang zu qualitativ
hochwertiger Bildung gehören ebenso zu den
Forderungen.
Gleichzeitig wollen sie
aber auch angemessenen Arbeitsformen
parallel zum Schulbesuch weiter nachgehen
dürfen. „Wir sind arbeitende Kinder – hört
uns endlich zu“ lautet so auch die Zeile
eines Liedes, das das sambische
Kinderkomitee geschrieben hat. Es ist in
Ruanda auf allen Fluren zu hören.
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Kinder- und
Jugendtheater KOM’MA spendet 2.700 Euro für
Kindernothilfe in Äthiopien
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Duisburg, 12. Januar 2023
- Seit mehr als zwanzig Jahren ist die
Aufführung von „Ox & Esel“ zugunsten der
Arbeit der Kindernothilfe ein gesetzter
Termin im Spielplan des KOM’MA Kinder- und
Jugendtheaters in Duisburg. Einen Tag vor
Heiligabend kommen Mädchen und Jungen ab
fünf Jahren mit ihren Familien hierher, um
sich die etwas andere Weihnachtsgeschichte
anzusehen. In diesem Jahr hilft die Spende
von 2.700 Euro Kindern und ihren Familien am
Horn von Afrika dabei, sich besser auf
zukünftige Katastrophen vorzubereiten.
Übergabe des
Spendenchecks für die Kindernothilfe im
KOM'MA Theater. Links im Bild Katrin Siedler
vom KOM'MA, rechts Petra Kalkowski von der
Kindernothilfe (Quelle: Kindernothilfe)
„Wir verstehen unser Theater als eine
gesellschaftliche Institution, und da ist
ehrenamtliches Engagement für uns, wie für
alle anderen Menschen auch, eine
Notwendigkeit“, erzählt René Linke,
Dramaturg am KOM’MA über das jahrelange
Engagement. „Die Veranstaltung ist eine
Tradition in Duisburg, wir haben viele
Stammgäste, und über die Jahre kann man
einander beim Älterwerden zuschauen. Die
Resonanz war wieder groß, die Menschen waren
sehr gebefreudig“, so Linke weiter.
Viele der Stammgäste würden mittlerweile
schon ihre Enkelkinder mitbringen, gemeinsam
stimme man sich am 23. Dezember auf das
Weihnachtsfest ein. Die Karten für das
Stück, das 2022 zum 24. Mal aufgeführt
wurde, waren bereits lange vor Weihnachten
ausverkauft. Alle Einnahmen des Abends
gehen an Projekte der Kindernothilfe. In
diesem Jahr helfen die Spenden bei der
Katastrophenvorsorge am Horn von Afrika. Die
Region leidet unter einer beispielslosen
Dürre aufgrund der seit Jahren ausbleibenden
Regenzeiten und kämpft mit einer
dramatischen Hungersnot.
Die
Kinderrechtsorganisation und ihre Partner
vor Ort leisten neben humanitärer Hilfe auch
Unterstützung dabei, die
Widerstandsfähigkeit der Menschen in Bezug
auf künftige Krisen zu stärken. „Die
Kindernothilfe ist dankbar für dieses tolle
Spendenergebnis sowie die langjährige
Unterstützung des KOM’MA Theaters für
Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt“,
sagt Petra Kalkowski von der
Kindernothilfe.
Als eine der
größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
schützt, stärkt und fördert die
Kindernothilfe rund 2,3 Millionen Kinder und
ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 33 Ländern, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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Bündnis
Entwicklung Hilft verurteilt Arbeitsverbot
für afghanische Frauen
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Duisburg, 06. Januar 2023
- Bündnis Entwicklung Hilft verurteilt
zusammen mit seinen Bündnis-Mitgliedern und
ihren Partnern das Arbeitsverbot für
afghanische Frauen bei nationalen und
internationalen
Nichtregierungsorganisationen, das die
Taliban am 24. Dezember 2022 in Afghanistan
verhängt haben.
Frauen spielen für die humanitäre Hilfe eine
entscheidende Rolle. Sie sorgen dafür, dass
Millionen bedürftige Frauen und Kinder
Zugang zu Hilfsleistungen bekommen und dabei
kulturelle und religiöse Bräuche respektiert
werden. Das Verbot hat katastrophale
Auswirkungen auf die afghanische
Bevölkerung: Lebensrettende
Nahrungsmittelverteilungen, dringend
benötigte medizinische Versorgung und
Bildungsangebote für Frauen und Mädchen sind
ab sofort unmöglich. Das Verbot wird die
ohnehin höchst angespannte Lage der Menschen
in Afghanistan weiter verschärfen.
Der Ausschluss von Frauen als
Mitarbeitende von
Nichtregierungsorganisationen stellt eine
weitere schwere Verletzung der fundamentalen
Grundrechte afghanischer Frauen sowie
humanitärer Prinzipien dar. Mit dem
Arbeitsverbot ist eine Grenze überschritten,
die nicht hingenommen werden kann. Unter
diesen Bedingungen haben die
Bündnis-Mitglieder und ihre Partner ihre
Projekte vorerst stark reduziert oder ganz
ausgesetzt.
Bündnis Entwicklung
Hilft schließt sich dem Statement von
ACBAR, dem Dachverband der in
Afghanistan tätigen
Nichtregierungsorganisationen, an und teilt
dessen Forderung, das Arbeitsverbot umgehend
zurückzunehmen. Es ist unerlässlich, dass
die internationale Gemeinschaft sich nun
gemeinsam und entschlossen für die Rücknahme
des Verbots durch die Taliban einsetzt.
Die Bündnis-Mitglieder DAHW,
Kindernothilfe, Misereor, terre des hommes
und Welthungerhilfe waren nach der
Machtübernahme der Taliban im August 2021
weiterhin in Afghanistan aktiv und haben
eingeschränkt humanitäre Projekte
fortgeführt, um die Versorgung der Menschen
aufrecht zu erhalten.
Sie stehen
einerseits vor massiven operativen
Herausforderungen angesichts der
dramatischen humanitären Lage und Bedarfe im
Land und andererseits vor der politischen
Herausforderung, Absprachen mit den Taliban
zu treffen, um Hilfe für die Menschen
leisten zu können. Seit der Machtübernahme
der Taliban bleibt die Fortführung der
humanitären Hilfe eine Gratwanderung.
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