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Kindernothilfe Archiv 2019 - 2021 |
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Kindernothilfe-Neujahrslauf findet nur
virtuell statt
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Duisburg, 30. Dezember
2021 - Aufgrund der Entwicklung der
aktuellen epidemiologischen Lage findet der
Kindernothilfe-Neujahrslauf in diesem Jahr
nur virtuell statt. „Es ist sehr schade,
dass wir die Präsenzveranstaltung am 8.
Januar an der Regattabahn in Duisburg
absagen müssen, aber Sicherheit und
Gesundheit haben für uns höchste Priorität“,
sagt Angelika Böhling, Pressesprecherin der
Kindernothilfe. Anmeldungen für den
virtuellen Neujahrslauf sind weiterhin
möglich auf www.Kindernothilfe-Neujahrslauf.de.
Der virtuelle
Kindernothilfe-Neujahrslauf hat auch viele
Vorteile, denn er lässt den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern mehr Luft, wann und wo sie
sich bewegen: Nach der Anmeldung können
Kinder und Erwachsene in der Zeit vom 1.
Januar bis zum 8. Januar 2022 um 18 Uhr an
einem Ort ihrer Wahl bis zu 90 Minuten
laufen, walken oder gehen (mindestens aber
2,5 Kilometer), ihre Zeit erfassen und auf
der Seite des Kindernothilfe-Neujahrslaufs
hochladen.
„Viele Menschen haben zu
Beginn des Jahres gute Vorsätze. Da kommt
der Neujahrslauf gerade richtig: bewegen und
sich gleichzeitig für Kinderrechte
engagieren. So fängt das Jahr trotz einiger
Einschränkungen doch gut an“, so Böhling
weiter. Die Anmeldegebühr beträgt 10 Euro,
inkl. Spende, einer Startnummer und Urkunde
zum Ausdrucken für zu Hause. Eine Medaille
kann optional dazu gekauft werden. Jede
zusätzliche Spende für den weltweiten
Einsatz für Kinderrechte ist herzlich
willkommen. Die Spenden fließen in die
Projektarbeit der Kindernothilfe.
Anmeldungen, die bereits für die
Präsenzveranstaltung eingegangen sind,
gelten automatisch auch für den virtuellen
Neujahrslauf. Unterstützt wird die
Veranstaltung von Novitas BKK und Eintracht
Duisburg e.V. Anmeldungen sind weiterhin
möglich unter:
www.kindernothilfe-neujahrslauf.de.
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Die
Kindernothilfe stellt 100.000 Euro
Soforthilfe für die vom schweren Taifun
betroffenen Kinder und ihre Familien auf den
Philippinen bereit.
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Duisburg, 21. Dezember
2021 - „Wir stehen im engen Kontakt mit
unseren lokalen Mitarbeitenden vor Ort, um
so schnell wie möglich Hilfe leisten zu
können“, so die
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann, „die Kinder und Jugendlichen in
den vielen zerstörten Provinzen brauchen
dringend Schutz.“
Taifun Rai wütete auf
den Philippinen - Quelle Kindernothilfe
Taifun Rai hat
schwere Verwüstungen verursacht. Die
Evakuierungszentren in den betroffenen
Gebieten sind überfüllt und die
Krankenhäuser sowie ländliche
Gesundheitsstationen beschädigt. „Die
Gesundheit der Kinder ist gefährdet“,
berichtet Kindernothilfe-Mitarbeiterin Telay
Echano von den Philippinen, „die Menschen
haben ihre Lebensgrundlage verloren, und die
Schäden an der Infrastruktur und der
Landwirtschaft sind extrem. Das Überleben
der Kinder steht auf dem Spiel.“
Mehr als 12 Millionen Mädchen und Jungen an
fast 30.000 Schulen sind von der Katastrophe
betroffen. Nun fällt auch der
Online-Unterricht aufgrund der fehlenden
Internetverbindung aus. „Es fehlen sichere
Orte für die Mädchen und Jungen“, ergänzt
die lokale Mitarbeiterin. Der Zugang zu
Trinkwasser ist aufgrund der beschädigten
Wassersysteme eingeschränkt. Die Gemeinden
sind von der kommerziellen Wasserversorgung
abhängig, die nur für einige Tage ausreichen
wird.
Die Kindernothilfe
ruft zu Spenden für die weltweite Nothilfe
auf. Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Auf den Philippinen
ist sie seit 1978 aktiv und bekämpft aktuell
in 24 Projekten schwere
Kinderrechtsverletzungen wie Kinderarbeit
und Kinderhandel. Für den seriösen Umgang
mit Spendengeldern erhält die Kindernothilfe
seit 1992 jährlich das Spenden-Siegel des
Deutschen Zentralinstituts für soziale
Fragen (DZI) und ist Mitglied im Bündnis
Entwicklung Hilft.
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Kindernothilfe-Neujahrslauf im
Januar: Online für Kinderrechte laufen –
jetzt anmelden |
Zum dritten Mal startet die Kindernothilfe
ihren Neujahrslauf zugunsten ihrer
weltweiten Projektarbeit für Kinder und ihre
Familien. Dieses Mal ist auch eine virtuelle
Teilnahme möglich. Von 1. bis zum 8. Januar
2022 können Teilnehmende aus ganz
Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre
Strecke laufen oder walken. Anmeldungen sind
jetzt möglich. „Durch die Online-Teilnahme
haben dieses Mal noch mehr Menschen die
Möglichkeit, bei unserem
Kindernothilfe-Neujahrslauf mitzumachen. So
setzen wir über Grenzen hinweg gemeinsam ein
Zeichen für Kinderrechte“, so Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe.
Foto von einem Kindernothilfe-Neujahrslauf:
Ralf Krämer/Kindernothilfe
Alle Interessierten, die es nicht zum Lauf
nach Duisburg schaffen, können vom 1. Januar
ab Mitternacht bis zum 8. Januar 2022 18 Uhr
laufen und die Zeiten im genannten Zeitraum
hochladen. Auch Kinder sind herzlich
eingeladen, mitzumachen. Alle virtuellen
Teilnehmenden werden unabhängig von den
Läuferinnen und Läufern vor Ort gewertet.
Die Anmeldegebühr beträgt 10 Euro, inkl.
Spende, einer Startnummer und Urkunde zum
Ausdrucken für zu Hause. Eine
Finisher-Medaille kann ebenso wie ein
Finisher-Shirt optional dazu gekauft werden.
Jede zusätzliche Spende für den Einsatz für
Kinderrechte ist herzlich willkommen. Die
Spenden fließen in die Projektarbeit der
Kindernothilfe. Unterstützt wird die
Veranstaltung von Novitas BKK und Eintracht
Duisburg e.V. Anmeldungen sind jetzt möglich
unter:
www.kindernothilfe-neujahrslauf.de Dort
gibt es auch alle weiteren Informationen.
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben.
Aktuell ist die
Kinderrechtsorganisation in 33 Ländern aktiv
und arbeitet mit 363 Partnerorganisationen
zusammen. Gemeinsam fördern sie fast 2
Millionen Kinder und Jugendliche. Für den
seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält
die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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Expertenwissen
kostenlos - jetzt anmelden: Digitale
Workshops für junge Engagierte
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Ab Dezember
bietet die Kindernothilfe Online-Workshops
zu digitalen Medien und
Öffentlichkeitsarbeit an. Damit soll junges
soziales Engagement in Nordrhein-Westfalen
und darüber hinaus gefördert werden.
Duisburg, 29.
November 2021 - Unter dem Motto „Reactivate.
Motivate. Engage“ bietet die Kindernothilfe
ab Dezember digitale Workshops an, die das
junge soziale Engagement in
Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus
fördern sollen. Thematisch konzentriert sich
das Angebot auf den Bereich der digitalen
Medien und Öffentlichkeitsarbeit. Das
Qualifizierungsprogramm wird von der
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen finanziert
und ist kostenlos. Durch die Pandemie hat
sich seit März 2020 vieles verändert. Die
Folgen sind auch im Ehrenamt zu spüren.
Ziel des Workshop-Angebots ist es,
dieser Entwicklung entgegenzuwirken und das
bürgerschaftliche Engagement in NRW zu
reaktivieren. „Gemeinsam mit der
Staatskanzlei NRW möchten wir junge Menschen
dabei unterstützen, sich nachhaltig und
langfristig in der Region zu engagieren,“
sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende
der Kindernothilfe. Fördergelder ermöglichen
es, die Weiterbildung kostenlos anzubieten.
Das Angebot ist vielfältig, überwiegend
digital und erstreckt sich von Dezember bis
Februar.
In Workshops zu Themen
wie Kampagnenplanung, Umgang mit Hate Speech
oder Content Creation und Community
Management in den Sozialen Medien erhalten
die Teilnehmenden zielgruppenspezifischen
Input von renommierten Expertinnen und
Experten. Neben dem Kampagnen- und
Strategieberater Julius van de Laar gehören
dazu etwa die Content-Strateginnen von
„folgerichtig“ sowie Dozentinnen und
Dozenten im Auftrag der Amadeu Antonio
Stiftung. Die Anmeldungen sind begrenzt.
Mehr Informationen unter: https://events.kindernothilfe.de/workshops
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Kindernothilfe
zum Tag der Kinderrechte: Kinder leiden
unter humanitären Katastrophen in Äthiopien
und Afghanistan
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Berlin/Duisburg, 18.
November 2021 - Zum Tag der Kinderrechte am
Samstag fordert die Kindernothilfe die
Einhaltung der Kinderrechtskonvention.
Besonders die dramatische Lage in Äthiopien
und Afghanistan zeigt die Missstände und die
weiter vorhandenen Ungerechtigkeiten auf.
„Die Situation der Mädchen und Jungen
weltweit ist durch Kriegs- und
Fluchtzustände sowie durch die Folgen der
Coronapandemie so schlecht wie nie zuvor“,
betont die
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Globale Katastrophen wie
steigende Armut, Hunger, Gewalt, mangelnde
Gesundheitsversorgung und fehlende Bildung
gefährden das Leben von Millionen Kindern
und Jugendlichen weltweit. „Es sind
dramatische Zustände, mit denen Mädchen und
Jungen aufwachsen müssen, was deutlich gegen
die Konvention der Kinderrechte verstößt“,
mahnt Weidemann. So bahnt sich in
Afghanistan eine bedrohliche
Hungerkatastrophe an. Nach Angaben des World
Food Programme der UN werden allein dort
schätzungsweise 3,2 Millionen Kinder unter
fünf Jahren am Ende dieses Jahres unter
Mangelernährung leiden.
Globale Katastrophen
gefährden das Leben von Millionen Kindern
und Jugendlichen weltweit. Foto: Jakob
Studnar
Ähnliche dramatische Bilder
erreichen uns aus Äthiopien: Der Bürgerkrieg
führt dazu, dass viele Kinder keine
medizinische Hilfe erhalten. Laut Reliefweb
sind rund 80 Prozent der lebenswichtigen
Medikamente in Tigray nicht mehr verfügbar
und die meisten Gesundheitseinrichtungen
wegen Zerstörungen und fehlendem Material
nicht funktionsfähig. Zudem sind etwa 2,7
Millionen Kinder in Nordäthiopien von
zerstörten oder beschädigten Schulen
betroffen oder können nicht unterrichtet
werden, da in den Schulen Binnenvertriebene
untergebracht sind. In beiden Ländern
versagt die internationale Gemeinschaft
darin, die Zukunft von Kindern in
kriegerischen Konflikten zu sichern und die
Vielzahl schwerster Kinderrechtsverletzungen
zu verhindern.
„Nicht nur heute,
sondern an jedem Tag im Jahr muss auf die
Rechte der Kinder aufmerksam gemacht und
dafür gekämpft werden“, so Katrin Weidemann,
„Kinder verdienen gleiche Chancen und ein
Leben in Sicherheit.“
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Kindernothilfe:
Ein Abend für Kinderrechte mit
Preisverleihungen und starken Frauen
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Berlin/Duisburg, 5.
November 2021 - Im Rahmen der
Kindernothilfe-Veranstaltung „Ein Abend,
fünf Geschichten“ in der AXICA wurden am
Freitag in Berlin gleich zwei Medienpreise
verliehen: Die Journalisten Giorgos
Christides und Steffen Lüdke erhielten für
ihren Beitrag „Gestrandet am Rande Europas“
(Dein Spiegel) den „Preis der Kinderjury“.
Erstmalig hat die Kindernothilfe in
diesem Jahr den „Story on Stage“-Preis
verliehen. Die Gewinnerin Nele Dehnenkamp
hatte die junge Protagonistin Hanan an ihrer
Seite. „Meine Geschichte“ nennt die
19-Jährige das, was sie auf der Flucht aus
dem Irak erlebt hat. „Das, was mir
widerfahren ist, erleben tagtäglich immer
noch viele Mädchen und Jungen. Ich hoffe,
diese Auszeichnung trägt dazu bei, dass die
vielen schlimmen Geschichten erzählt werden
und sich endlich etwas ändert.“
Die Gewinnerin des "Story on Stage"-Preises,
Nele Dehnenkamp (links), zusammen mit Hanan,
Protagonistin des Films "Seepferdchen"
(Quelle: Ralf Krämer)
„Der heutige Abend
erinnert uns daran, die Rechte und
Bedürfnisse der Kinder nicht zu vergessen,
sondern darüber zu reden und zu berichten.
Denn um die Rechte von Kindern ist es
weltweit nicht gut bestellt“, erinnert Elke
Büdenbender, Schirmherrin der Veranstaltung,
zu Beginn des Abends rund um Kinderrechte.
Der Gewinnerbeitrag der Spiegel-Autoren
Giorgos Christides und Steffen Lüdke
überzeugte die Mädchen und Jungen der
diesjährigen Kinderjury. „Hier wird die
Verletzung vieler Kinderrechte sichtbar
gemacht, zum Beispiel das Recht auf Schutz
vor Krieg und das Recht auf ein Zuhause“,
verkündeten die Kinder von drei Berliner
Schulen (Nelson-Mandela-Schule,
Andreas-Gymnasium und
Erich-Kästner-Grundschule).
Unter medienpädagogischer Begleitung der
Agentur Härmanz haben sie ihre Wahl
getroffen. Der Abend hatte weitere
Geschichten auf der Bühne zu bieten. So
sprach die junge Kinderrechtsaktivistin Mona
sehr eindringlich über ihre Aktivitäten im
Vorfeld der Weltklimakonferenz. Die
Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina
Overwiening, betonte im Talk mit Moderator
Michel Abdollahi die Bedeutsamkeit der
globalen Impfgerechtigkeit.
Ein
bewegender Höhepunkt des Abends war der
Auftritt von Zarifa Ghafari,
Frauenrechtlerin aus Afghanistan. Wie der
Zugang von Mädchen und Frauen zu Bildung
zukünftig in ihrem Heimatland aussieht, war
Thema ihrer Geschichte am Abend auf der
Bühne. Unter den 100 Gästen waren bekannte
Persönlichkeiten wie die
Kindernothilfe-Botschafterinnen und
-Botschafter Christina Rau, Sabine Heinrich,
Manou Lubowski und Dietrich Mattausch.
Ebenso die Schauspielerin Anna Maria Mühe,
Sängerin SOPHIA, die Schauspieler Kida Khodr
Ramadan und Frederick Lau sowie
NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz. Die
Preisgelder werden von der ABDA und SKODA
AUTO Deutschland GmbH zur Verfügung
gestellt. Fotos zum Download finden Sie nach
der Veranstaltung auf unserer Homepage:
www.kindernothilfe.de
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Weltklimakonferenz COP26: „Wir
sitzen alle in einem Boot!“
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Jugendliche fordern
Klimagerechtigkeit
Kinder vor ihrem durch Hurrikan
Matthew zerstörten Haus in Haiti (Quelle:
Jürgen Schübelin)
Duisburg, 4. November 2021 - Auf der
UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow
ringen seit Sonntag rund 200 Staaten zwei
Wochen lang um wirksame Maßnahmen gegen den
Klimawandel. Unter den Teilnehmenden sind
auch junge Delegierte von Partnern der
Kindernothilfe. Am kommenden Samstag stellen
sie ihre Aktivitäten vor und unterstreichen
ihre Forderung nach mehr Klimagerechtigkeit.
Frank Mischo, Advocacy Manager
der Kindernothilfe, unterstützt sie dabei:
„Wir sitzen alle in einem Boot“, sagt er.
„Damit es nicht kentert, müssen wir auf die
jungen Generationen hören.“ Das Thema
Klimagerechtigkeit steht am 6. November im
Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der die
Kindernothilfe gemeinsam mit der
klima-allianz, der Gesellschaft für bedrohte
Völker und der deutschen Klimastiftung in
den deutschen Pavillon in Glasgow einlädt.
Dort berichten Jugendliche aus
Partnerländern im globalen Süden darüber,
wie sie mit kreativen Kampagnen aktiven
Klimaschutz betreiben und Gleichaltrige über
klimabewusstes Handeln aufklären.
Aus Pakistan ist zum Beispiel die junge
Aktivistin Roshni Anwar vom
Kindernothilfe-Partner Research and
Development Foundation digital zugeschaltet:
„Ich leite die „Clean and Green“-Kampagne in
Pakistan, durch die bisher 3.000 Bäume
gepflanzt und bis heute gepflegt wurden.“
Bereits im Vorfeld der COP26 hat die
Kindernothilfe auf einer digitalen
Jugendkonferenz mit Jugendlichen aus
verschiedenen Kontinenten
Aufklärungsmaßnahmen gegen den Klimawandel
entwickelt, darunter einen selbst
komponierten Klima-Song und ein
Online-Spiel.
Für die jungen
Autorinnen und Autoren ist die Erreichung
des 1,5-Grad-Ziels, das sich die
Weltgemeinschaft 2015 in Paris gesetzt hat,
eine Überlebensfrage. Dass ihr Engagement
dringend gebraucht wird, zeigt ein Blick auf
die Prognosen der Klimaforschung: Mit den
aktuellen Zusagen der Regierungen steuert
die Erde auf eine Erhitzung um 2,7 Grad
innerhalb der nächsten Jahrzehnte zu – mit
katastrophalen Folgen.
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„Hinschauen“ –
„Hinhören“ – „Nachfragen“: Landesregierung
und Kindernothilfe starten Kampagne für mehr
Kinderschutz
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Prominente wie Fußballer Lukas Podolski,
Moderatorin Sabine Heinrich und
Schauspielerin Anna Maria Mühe appellieren
auf Plakaten und im Internet, bei Gewalt an
Kindern einzuschreiten.
Fußballstar Lukas Podolski und weitere
Prominente machen sich gemeinsam mit der
Kindernothilfe und dem MKFFI NRW für mehr
Kinderschutz stark (Foto: Kazim Gunyar).
Duisburg, 28. Oktober 2021 - Mit einer
gemeinsamen Plakat- und Online-Kampagne
machen das Familienministerium und die
Kinderrechtsorganisation Kindernothilfe ab
heute verstärkt darauf aufmerksam, dass der
Schutz von Kindern und Jugendlichen eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Unter
dem Titel „Hinschauen“ – „Hinhören“ –
„Nachfragen“ fordern Fußballer Lukas
Podolski, Journalistin und Moderatorin
Sabine Heinrich, Schauspielerin Anna Maria
Mühe, Popsänger Wincent Weiss und
Influencerin Julia Beautx auf Plakaten und
im Internet, dass Kinderschutz uns alle
angeht.
„Der Schutz von Kindern und
Jugendlichen ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir sind
alle gefordert, hinzuschauen, hinzuhören und
nachzufragen. Gemeinsam müssen wir auch in
Zukunft alles dafür tun, damit Kinder und
Jugendliche geschützt sind. Bei kleinsten
Anzeichen oder dem berühmten komischen
Bauchgefühl ist unsere Hilfe gefragt“,
erklärte Familienminister Joachim Stamp bei
der Plakatenthüllung in Düsseldorf.
„Gewalt an Kindern hat viele Gesichter:
Vernachlässigung, psychische Verletzungen,
körperliche oder sexualisierte Gewalt. Unser
Ziel ist es, dass alle Menschen in NRW,
Erwachsene wie Kinder, sich der Formen und
Folgen von Gewalt gegenüber Kindern bewusst
sind. Und alle sich verantwortlich fühlen
und in der Lage sehen, etwas für ihren
Schutz zu tun“, sagte Katrin Weidemann, die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe
(Sitz Duisburg), die sich seit über 60
Jahren weltweit für Kinder in Not engagiert.
„Wir müssen alle Antennen
ausfahren, damit wir Signale empfangen von
Kindern, die gefährdet sind, oder von
Erwachsenen, die Kinder möglicherweise
gefährden. Und dann nicht schweigen, sondern
um Unterstützung bitten“, erklärte Sabine
Heinrich. Plakatiert wird die Kampagne in
mehreren Großstädten in Nordrhein-Westfalen.
Daneben wird digital vor allem auf Facebook
und Instagram für den Kinderschutz geworben.
Um den Kinderschutz in Nordrhein-Westfalen
weiter zu stärken, will die Landesregierung
zeitnah ein neues Kinderschutzgesetz
verabschieden. Nordrhein-Westfalen soll
dadurch das bundesweit modernste
Kinderschutzgesetz bekommen. Ein wichtiger
Aspekt ist dabei auch die Stärkung der
Präventionsarbeit gegen sexualisierte
Gewalt Wie man Signale erkennen und sich
für Kinder stark machen kann, das erklärt
die eigens eingerichtete Webseite
www.kindernothelfer.de.
Hier
geht es um Fragen wie: An wen können sich
Kinder oder Erwachsene wenden? Wo finden
Organisationen und Institutionen
Unterstützung, um ein Kinderschutz-Konzept
umzusetzen? Was mache ich als Privatperson,
wenn ich einen Verdacht habe? Die
Kindernothilfe im Netz: Twitter:
@kindernothilfe Facebook:
Kindernothilfe E.V. Instagram:
@kindernothilfe
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ECPAT Deutschland e. V. – Seit 20
Jahren gemeinsam für den Schutz der Kinder
vor sexueller Ausbeutung
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Freiburg/Duisburg, 22. Oktober 2021 - Als am
22. Oktober 2001 der Verein ECPAT
Deutschland e.V. in Bonn gegründet wurde,
werden sich die Gründungsmitglieder kaum ein
Bild davon gemacht haben, wie sich dieser in
20 Jahren entwickelt haben würde. Mehr als
die Hälfte der Mitgliedsorganisation von
ECPAT Deutschland e.V. waren schon von
Beginn an dabei und prägen seitdem die
Arbeit und Ausrichtung des Vereins. Heute
ist ECPAT ein bundesweiter Zusammenschluss
von 28 Organisationen, Hilfswerken und
Beratungsstellen.
Foto: Christiane Dase/Kindernothilfe
Die Ziele jedoch waren damals so
klar wie heute: Die Beförderung der
weltweiten Umsetzung der
UN-Kinderrechtskonvention, insbesondere um
Kinder vor allen Formen sexueller Ausbeutung
und sexuellen Missbrauchs zu schützen. Wenn
man die Berichterstattung über sexualisierte
Gewalt an Kindern betrachtet, dann wurde das
Thema sexuelle Ausbeutung von Kindern lange
Zeit weit weg im fernen Ausland verortet.
Dass Kinder auch in Deutschland sexuell
ausgebeutet werden, wurde von der
Öffentlichkeit weitestgehend ausgeblendet.
Dem jungen Verein ECPAT Deutschland
e.V. gelang es, Kooperationen mit ganz
unterschiedlichen Akteuren aufzubauen. Es
ist Teil von ECPATs Selbstverständnis,
gleichermaßen mit Ministerien,
Strafverfolgungsbehörden, Organisationen der
Entwicklungszusammenarbeit,
Beratungsstellen, privatwirtschaftlichen
Unternehmen, Kinderschutz-Vereinen und
weiteren NGOs zusammenzuarbeiten. Nicht
selten hat ECPAT damit überrascht, wenn
beispielsweise Polizist*innen und
Sozialarbeiter*innen gemeinsam
Veranstaltungen geleitet haben und
vertrauensvolle Zusammenarbeit wirklich
gelebt wurde. Interdisziplinäre Kooperation
war und ist leider immer noch nicht überall
eine Selbstverständlichkeit.
ECPAT ist weiterhin überzeugt: nur gemeinsam
können wir Kinder vor sexueller Ausbeutung
schützen. Die medial bekanntgewordenen Fälle
von sexueller Ausbeutung von Kindern in
Deutschland, sei es Staufen, Lügde oder
Bergisch-Gladbach, haben auf tragische Weise
gezeigt, für wessen Schutz sich ECPAT schon
seit 20 Jahren einsetzt. Mittlerweile ist
das Thema Schutz vor sexueller Ausbeutung
fest im öffentlichen Bewusstsein und auf der
politischen Agenda verankert und ECPAT ist
Ansprechstelle für Fachkräfte und
Öffentlichkeit.
„Heute ist ein
Moment zum Innehalten. Ein Moment zur
Erinnerung daran, wo die Anfänge liegen und
was erreicht wurde. Ein Moment um Danke zu
sagen. Aber kein Moment um sich auszuruhen,
“ stellt Andrea Wagner, die
Geschäftsführerin von ECPAT Deutschland
klar, „seien Sie dabei und unterstützen Sie
weiterhin unsere gemeinsame Arbeit für den
Schutz von Kindern vor sexueller
Ausbeutung.“ Lesen Sie mehr zu den aktuellen
Herausforderungen in unserem
Positionspapier:
https://ecpat.de/2021/08/26/ecpat-positionspapier-august-2021
ECPAT Deutschland e. V. ECPAT
Deutschland e. V. – die Arbeitsgemeinschaft
zum Schutz der Kinder gegen sexuelle
Ausbeutung – ist ein bundesweiter
Zusammenschluss von 28 Organisationen,
Hilfswerken und Beratungsstellen. ECPAT
engagiert sich in den Arbeitsbereichen
Politik, Justiz, Wirtschaft und Bildung und
führt in Zusammenarbeit mit
(nicht-)staatlichen Partnern Maßnahmen und
Projekte zur Sensibilisierung der
Fachöffentlichkeit, zur Entwicklung von
Präventivmaßnahmen und zur Schaffung von
rechtlichen Grundlagen zum Schutz der Kinder
durch. Die Fachstelle wurde 2001 gegründet
und ist Teil des internationalen
ECPAT-Netzwerkes mit Sitz in
Bangkok/Thailand.
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Kindernothilfe-Medienpreis: Gewinner und
Nominierte stehen fest |
4uisburg, 23. September 2021 - Die
Kindernothilfe verleiht in diesem Jahr ihren
ersten „Story on Stage“-Preis und den
bereits bekannten „Preis der Kinderjury“ an
herausragende TV-, Hörfunk-, Print- und
Online-Beiträge zu den Themen Kinderrechte
und Kinderrechtsverletzungen. Regisseurin
Nele Dehnenkamp hat mit ihrer Dokumentation
„Seepferdchen“ den „Story on Stage Preis“
gewonnen.
Kindernothilfe-Medienpreis Quelle:
Kindernothilfe
Die Medienschaffenden
Giorgos Christides und Steffen Lüdke (Dein
Spiegel), Niko Fischer (KiRaKa), Alexandra
Klaußner (Dein Spiegel) und Anne-Rose Heck
(KiRaKa) wurden von der Kinderjury für den
„Preis der Kinderjury“ nominiert. Die
Preisvergabe erfolgt am 5. November in
Berlin unter der Schirmherrschaft von Elke
Büdenbender.
Das Kuratorium,
bestehend aus NDR-Fernseh-Chefredakteur
Andreas Chichowicz, Journalist Hans
Leyendecker,
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann sowie Natalia Wörner,
Schauspielerin und Botschafterin der
Kindernothilfe, hat sich in der Jurysitzung
für den Filmbeitrag „Seepferdchen“ von Nele
Dehnenkamp entschieden. Die Dokumentation
wurde 2020 beim internationalen Leipziger
Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
erstmals veröffentlicht.
Die
Online-Publikation erzählt die Geschichte
der jungen Jesidin Hanan, die mit ihrer
Familie in einem kleinen Schlauchboot das
Mittelmeer überqueren musste und dabei fast
ertrunken wäre. Um ihre Angst vor dem Wasser
zu bezwingen, lernte Hanan schwimmen und
unterrichtet nun andere Kinder als
Schwimmlehrerin. Dehnenkamp wird im November
bei der Kindernothilfe-Veranstaltung „Ein
Abend, fünf Geschichten“ in Berlin über
ihren Film, die Recherche sowie Umsetzung
und Resonanzen berichten.
Der bekannte „Preis der Kinderjury“ wird
wie in vergangenen Jahren wieder von Mädchen
und Jungen von drei Berliner Schulen
vergeben. Sie haben unter
medienpädagogischer Betreuung die
Nominierten und einen Gewinnerbeitrag
gewählt. Journalist Niko Fischer erforscht
in seinem Hörfunk-Beitrag „Das Gefühl der
Geborgenheit“, wie es ist, in einem
Kinderheim zu leben. Die Autoren Giorgos
Christides und Steffen Lüdke schreiben in
ihrem Print-Artikel „Gestrandet am Rande
Europas“ über ein junges Mädchen, das aus
dem Irak flüchten musste und nun in einem
griechischen Flüchtlingslager leben muss.
Autorin Alexandra Klaußner thematisiert
Gewalt in ihrem Printbeitrag „Schluss damit!
Große Titelgeschichte über Gewalt“ und
zeigt, wie jede und jeder helfen kann.
Anne-Rose Heck verdeutlicht im
Hörfunkbeitrag „‘Wenn die Haut dunkel ist‘ -
eine Radiogeschichte über Rassismus“,
inwiefern Kinder weiterhin unter
Alltagsrassismus leiden.
Zu den
Beiträgen und weiteren Informationen:
www.kindernothilfe.de/gewinner-und-nominierte
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Seit 1999 zeichnet
die Kindernothilfe Medienschaffende für
herausragende Arbeiten zu Kinderrechten aus.
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VIDEOcamp der Kindernothilfe:
europäische Werte und soziales Engagement im
Netz |
Duisburg, 23. September 2021 - Ausgewählte
Influencerinnen und Influencer tauschen sich
am Freitag, den 24., und Samstag, den 25.
September, über soziale und europarelevante
Themen im Netz aus - und alle Interessierten
können die Inhalte per Livestream verfolgen.
Quelle: Sam McGhee
Fragen wie: "Wie viel Platz finden soziale
Themen und die Grundsätze europäischer
Wertevorstellungen in sozialen Netzwerken
wie Twitch, TikTok oder Instagram?" oder
"Welche gesellschaftsrelevanten Themen sind
für Content Creator interessant und
transportierbar?" werden im Rahmen des neu
aufgelegten VIDEOcamps der Kindernothilfe in
Zusammenarbeit mit dem EUROPE DIRECT der
Landeshauptstadt Düsseldorf an den beiden
Tagen in den Cubic Studios in Düsseldorf
diskutiert.
Besondere Themenschwerpunkte des VIDEOcamps
sind soziales Engagement und soziale Themen
in Social Media, der Wert von Wahrheit
gegenüber der Fiktion sowie Ursachen und
Auswirkungen von Diskriminierung und
Hassrede im Netz. Das VIDEOcamp ist als
sogenanntes Barcamp gestaltet. Alle
Teilnehmenden können eigene Sessions in Form
von Vorträgen oder Workshops anbieten.
Zusätzlich finden Diskussionsrunden mit
ausgewählten Rednerinnen und Rednern statt.
Einige Programmpunkte werden über Twitch und
Youtube gestreamt. Mehr Informationen zu
Ablauf und Inhalten des VIDEOcamps sowie die
Links zu den Live-Streams sind hier zu
finden:
https://events.kindernothilfe.de/videocamp
EUROPE
DIRECT Düsseldorf gehört zum
Informationsnetzwerk der Europäischen
Kommission und ist seit 2018 im Büro des
Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt
Düsseldorf angesiedelt. Das Informations-
und Veranstaltungsangebot des EUROPE DIRECT
Düsseldorf richtet sich an Bürgerinnen und
Bürger, Vereine, Schulen und andere
Bildungseinrichtungen.
Vor Ort in
Düsseldorf werden unter anderem zahlreiche
Veranstaltungen zu EU-Themen, Studienreisen
zu den EU-Institutionen und Workshops für
Schülerinnen und Schüler angeboten. Zudem
vergibt das EUROPE DIRECT Düsseldorf
Zuschüsse an Bürgerinnen und Bürger, die
eigene Kleinprojekte mit Europa-Bezug
organisieren. Weitere Informationen unter:
www.duesseldorf.de/europedirect
und
www.facebook.com/europedirectduesseldorf
oder via Newsletter (Anmeldung über eine
E-Mail an
europe-direct@duesseldorf.de)
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1. Gamechanger Week der
Kindernothilfe |
Duisburg, 16. September 2021 - Ab Montag:
Spielen für eine bessere Welt (Duisburg, 16.
September 2021) Pünktlich zum Weltkindertag
am 20. September beginnt die erste
Gamechanger Week der Kindernothilfe. In
eigens dafür entwickelten
Online-Escape-Räumen schlüpfen die
Teilnehmenden in die Rolle von Jugendlichen
aus Honduras, Syrien und Kenia. Eine Woche
lang erleben sie in einem geschützten Raum
im Internet täglich ein neues Kapitel der
Geschichte.
„Die
darin dargestellten Schicksale sind fiktiv,
doch sie stehen stellvertretend für die
harte Lebenswirklichkeit vieler Kinder,
Jugendlicher und junger Erwachsener in
unseren Projektländern“, betont
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann. Interessierte ab 14 Jahren können
sich schon jetzt für die kostenlosen
Online-Games anmelden.
„Die
Gamechanger Week ermöglicht den
Teilnehmenden auf eine zeit- und
altersgerechte Weise, die Realität der
Mädchen und Jungen aus nächster Nähe
mitzuerleben und sich als Gamechanger für
eine bessere Welt einzusetzen“, sagt Katrin
Weidemann. Dabei werde die Situation der
Kinder nicht verharmlost, aber auch nicht
dramatisiert. In drei verschiedenen Escape
Games lösen die Spielerinnen und Spieler im
Team spannende Rätsel und stellen sich dabei
den Herausforderungen der drei Hauptfiguren.
Imani (14, aus Kenia) kann gut zeichnen,
Yasna (21, aus Syrien) will einmal
Journalistin werden, und Óscar (17, aus
Honduras) entpuppt sich in seinem Viertel
als echter Community Leader.
Alle
drei sind jung und begabt, aber ihre Zukunft
ist düster: Die eine lebt in Kenia auf der
Straße, die andere ist nach der Flucht vor
dem Krieg in Syrien in einem Auffanglager im
Libanon gestrandet, und der Dritte leidet in
Honduras unter Bandengewalt.
Reichweitenstarke Influencerinnen und
Influencer aus den sozialen Netzwerken
unterstützen das Projekt und sein Motto „Be
a Gamechanger“. Gespielt wird in Teams von
bis zu sechs Personen, die sich für ein
Escape Game entscheiden oder auch alle
Geschichten parallel spielen. Die einzelnen
Episoden erfordern 30 bis 40 Minuten
Spielzeit und gehen jeweils von Montag bis
Freitag um 15 Uhr online. Anmeldungen ab 14
Jahren sind möglich unter
https://events.kindernothilfe.de/gamechangerweek.
Aktuelle Informationen rund um die
Gamechanger Week gibt es auf dem
Instagram-Kanal @gamechangers.eu Als eine
der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als
60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen
auf ihrem Weg in ein eigenständiges und
selbstbestimmtes Leben. Mit der ersten
Gamechanger Week startet die Kindernothilfe
ein innovatives europäisches Projekt, mit
dem sie spielerisch in Form von „serious
Games“ die Lebenswirklichkeit
benachteiligter junger Menschen im globalen
Süden erfahrbar macht.
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UN-Konferenz für Afghanistan: Geld
allein reicht nicht! |
Duisburg, 14.
September 2021 - Das Ergebnis der
Afghanistan-Unterstützungskonferenz der
Vereinten Nationen zeigt den wichtigen
politischen Willen, Menschen in Afghanistan
nicht noch mehr im Stich zu lassen.
Angesichts der schwachen Infrastruktur
fordert die Kindernothilfe nun eine schnelle
und faire Verteilung der Hilfsgüter an die
Betroffenen und darüber hinaus die
Evakuierung von afghanischen
Menschenrechts-aktivistinnen und
-aktivisten.
Viele Menschen in
Afghanistan haben nach der Übernahme der
Taliban keine Perspektive oder werden
bedroht. Menschenrechts- oder Bildungsarbeit
sind im Land kaum mehr möglich
weiterzuführen. Im Rahmen der gestrigen
UN-Konferenz für Afghanistan hat Deutschland
mit 100 Millionen Euro eine finanzielle
Unterstützung für humanitäre Hilfe zugesagt.
„Die finanziellen Mittel sind gut und
richtig, denn die Not der Menschen im Land
ist groß“, sagt Carsten Montag, Mitglied des
Vorstands der Kindernothilfe. Nach Angaben
der Vereinten Nationen hungern 11 Millionen
Menschen.
„Allerdings“, so Montag
weiter, „müssen die Hilfsgüter auch zu den
bedürftigen Kindern und ihren Familien
gelangen, und die Vereinten Nationen müssen
sicherstellen, dass sie nicht in die Hände
der Taliban geraten.“ Die Kindernothilfe
fordert weiter, dass sich die Regierung für
die Ausreise und den Neuanfang für
gefährdete Menschenrechtsaktivistinnen und
-aktivisten außerhalb Afghanistans stärker
einsetzt und damit erfolgreich ist.
„Es reicht nicht, Geld zu geben und damit
die Hilfe vor Ort zu unterstützen. Wir
müssen Menschen schützen, die sich in den
letzten Jahren für Frauen- und Kinderrechte
stark gemacht haben und die jetzt um ihr
Leben bangen“, so Montag. „Die Frage ist:
Wann und wie evakuieren wir endlich die
völlig verzweifelten Menschen und ihre
Familien aus diesen katastrophalen
Zuständen?“
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Kindernothilfe: Menschenkette durch
Europa für sichere Fluchtwege |
Duisburg, 13.
September
2021 - Die Kindernothilfe lädt zur Aktion
„#HandinHand: Rettungskette für
Menschenrechte“ ein. Die
Kinderrechtsorganisation ist Mitglied der
Seebrücke und wird vor ihrer Geschäftsstelle
in Duisburg einen der Treffpunkte
organisieren.
Die Aktion „#HandinHand:
Rettungskette für Menschenrechte“ finmet am
18. September 2021 2021, um 11:30
Uhr an der Kindernothilfe, Düsseldorfer
Landstraße 180, 47249 Duisburg, statt.
Foto: Kindernothilfe
Ein starkes Zeichen
für Menschlichkeit und Menschenrechte: Um
auf die lebensbedrohlichen Gefahren auf
Fluchtwegen aufmerksam zu machen,
organisiert das Bündnis Seebrücke eine
Menschenkette. Unter dem Hashtag #HandinHand
soll sie von Norddeutschland bis zum
Mittelmeer führen – 16 Kilometer davon
verlaufen durch Duisburg. Die
Kindernothilfe, die Mitglied der Seebrücke
ist, wird vor ihrer Geschäftsstelle einen
der Treffpunkte organisieren.
Zu
dieser Aktion laden wir Sie herzlich ein.
Vor Ort wird Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann ab 11:30 Uhr die Teilnehmenden
begrüßen. Ein Infostand klärt über die
Situation von Geflüchteten auf, außerdem
wird es für Kinder verschiedene
Mitmachaktionen geben. Gemeinsam mit der
Seebrücke fordert die Kindernothilfe, dass
sichere Fluchtwege nach Europa geschaffen
und Fluchtursachen bekämpft werden. Außerdem
setzt sie sich für ein europäisches
Seenotrettungsprogramm sowie für einen
humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht
ein. Die Rettungskette, deren Aufstellung
kurz vor 12 Uhr beginnt, steht für diese
Forderungen und soll ein Signal an Politik
und Gesellschaft senden – für ein offenes
und friedliches Europa.
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Soforthilfe für Haiti:
Kindernothilfe stellt 100.000 Euro bereit |
Duisburg, 16. August
2021 - Nach dem verheerenden Erdbeben in
Haiti stellt die Kindernothilfe 100.000 Euro
Soforthilfe bereit. Damit unterstützt die
Kinderrechtsorganisation die Nothilfe ihrer
Partnerorganisationen in Haiti. Die
Versorgung sowie der Schutz der Kinder und
ihrer Familien haben größte Priorität.
"Die Wasserversorgung und
Ernährungssicherung sowie der Schutz der
Kinder und ihrer Familien haben größte
Priorität. Das Land braucht jede Hilfe",
betont Carsten Montag, Vorstandsmitglied der
Kindernothilfe.
Die Kindernothilfe
ist im ständigen Austausch mit ihren
Partnern vor Ort, die bereits in den
betroffenen Regionen aktiv sind und Hilfe
koordinieren. "Bei allen Haitianern wurden
die schlimmen Erinnerungen an den 12. Januar
2010 geweckt", so ein Partner. Mit einer
Stärke von 7,2 traf Haiti ein noch stärkeres
Erdbeben als vor elf Jahren und forderte
tausende Tote und Verletzte. Ebenso viele
Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. Mit
der Soforthilfe werden die Menschen mit
Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten
versorgt. In Child Friendly Spaces unserer
Partner, bieten sie Mädchen und Jungen eine
sichere Umgebung in den Wirren der
Katastrophe.
"Erneut trifft dieses
schlimme Ereignis Haiti - ein bitterarmes
Land, das sich im totalen Chaos befindet",
so Carsten Montag, Vorstandsmitglied der
Kindernothilfe. Das Land steckt in einer
schweren wirtschaftlichen und politischen
Krise. Nicht zuletzt durch die Ermordung an
Ex-Präsident Jovenel Moise. Kriminelle
Banden versetzen die Menschen seit Monaten
in Angst. Hinzu kommen immer wieder
Naturkatastrophen wie im Jahr 2016 mit dem
Hurrikan "Matthew" und dem schweren Erdbeben
im Januar 2010. Derweil erwartet die
Erdbebenregion einen Tropensturm mit starken
Winden und Regenfällen, der die
Nothilfemaßnahmen zusätzlich erschweren
wird. Weiterhin ruft die Kindernothilfe zu
Spenden für die Menschen vor Ort auf.
Zweck: WW0404
Spendenkonto
Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und
Diakonie eG (KD-Bank)
IBAN: DE92 3506 0190
0000 4545 40
Mehr Informationen
dazu auf
www.kindernothilfe.de
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Kindernothilfe startet mit
Gamechanger Week
Deutschlands größten Online-Escape-Room |
Duisburg, 10. August
2021 - Zum Welttag der Jugend am 12. August
kündigt die Kindernothilfe die erste
Gamechanger Week an, die sich an Jugendliche
und junge Erwachsene richtet: Für fünf Tage
öffnen sich demnächst die digitalen Räume
des größten Escape Rooms Deutschlands – und
mit ihnen eine Welt, in der schon
Jugendliche ums Überleben kämpfen müssen.
Denn wer in Ländern wie Kenia, Libanon oder
Honduras aufwächst, macht bereits früh
Bekanntschaft mit Hunger, Gewalt und harter
Arbeit.
„Die meisten Gleichaltrigen in
Deutschland kennen so etwas höchstens aus
Filmen“, sagt Katrin Weidemann,
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe –
die Organisation, die sich die Gamechanger
Week ausgedacht hat. „Mit dem Online-Spiel
wollen wir das Wir-Gefühl stärken und
zeigen: Gemeinsam können wir etwas verändern
und Gamechanger sein, egal ob in Deutschland
oder anderswo.“
Die täglichen
Escape-Room-Episoden ziehen die Spielerinnen
und Spieler mitten hinein in die Story.
Plötzlich sind sie Imani, ein 14-jähriges
Mädchen, das in Kenia lebt – auf der Straße.
Oder sie schlüpfen in die Haut von Óscar aus
Honduras, der noch als 17-Jähriger ständig
Angst hat – vor brutaler Bandengewalt. Im
Libanon spielen sie Yasna, 21, die trotz
schlimmer Kriegserlebnisse in ihrer Heimat
Syrien stark sein muss – in einem Lager für
Geflüchtete. Im Team stellen sich die
Spielerinnen und Spieler den Gefahren und
kämpfen für eine bessere Welt. „Das
Online-Spiel ist vor allem ein Angebot an
die Generation Z“, verrät Katrin Weidemann.
„Wir wollen sie dazu
ermutigen, Teil einer umfassenden Bewegung
für Kinder- und Jugendrechte zu werden.“ Der
erste Schritt dazu ist die Gamechanger Week,
die dank der Unterstützung durch
reichweitenstarke Influencer zum größten
Online-Escape-Room Deutschlands werden soll.
Die Geschichten sind fiktiv, beruhen aber
alle auf wahren Begebenheiten. Der Start der
fünftägigen Gamechanger Week am 20.
September 2021 fällt mit dem deutschen
Weltkindertag zusammen. Die täglichen Escape
Rooms sind kostenlos und können in Teams mit
bis zu 6 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
gespielt werden. Weitere Infos und
Hinweise zur Anmeldung gibt es ab dem 12.
August auf Instagram unter
@gamechangers.eu.
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Für Kindernothilfe-Projekt in
Guatemala: Golf & More spendet 4.520,80 Euro
beim Charity-Turnier |
Duisburg, 30. Juli
2021 - Zum siebten Mal in Folge haben
Mitglieder des Clubs Golf & More in
Duisburg-Huckingen ihr Charity-Event
ausgerichtet und für ein Projekt der
Kindernothilfe gespielt. Dabei sind 4.520,80
Euro Spenden zusammengekommen. Mit der
Spendensumme unterstützt der Club ein
Projekt für arbeitende Kinder und
Jugendliche in Guatemala.
Zum siebten Mal in
Folge haben Mitglieder des Clubs Golf & More
in Duisburg-Huckingen ihr Charity-Event
ausgerichtet. (Foto: Jakob Studnar)
„Wir freuen uns, dass
trotz Sommerferien und der weiterhin
bestehenden Coronapandemie 50 Golfer beim
Turnier mitgemacht haben“, sagt Clubmanager
Stephan Mißmahl. Mehr als fünf Stunden lang
spielten die Teilnehmer auf dem Golfplatz
und sammelten durch Startgebühren für das
Turnier und weiteren Einnahmen, Spenden für
ein Projekt der Kindernothilfe.
„Jedes Projekt ist
unterstützenswert. Dieses Mal freuen wir
uns, dass das Geld an Kinder in Guatemala
geht und wir dort helfen können“, so
Mißmahl. Das diesjährige Ergebnis ist
bislang die höchste Spendensumme des
Golfclubs beim Charity-Spiel für die
Kindernothilfe. Die Geschäftsstelle der
Kinderrechtsorganisation hat ihren Sitz ganz
in der Nähe des Golfplatzes und ist dankbar
für dieses tolle hohe Ergebnis.
In Guatemala lebt
mehr als die Hälfte der Bevölkerung
unterhalb der Armutsgrenze. Die
Einkommensverteilung ist extrem ungleich.
Neben Armut bedrohen auch Naturkatastrophen
sowie Gewalt und organisierte Verbrechen die
Sicherheit der Bevölkerung. Das Projekt des
Kindernothilfe-Partners CEIPA (Centro
Ecuménico de Integración Pastoral)
ermöglicht Bildung für arbeitende Kinder und
Jugendliche im zentralamerikanischen Land.
Der Partner betreut Mädchen und Jungen
zwischen zehn und 22 Jahren, die in Armut
aufwachsen und arbeiten gehen müssen.
Mit dem Ausbruch von
Covid-19 haben die Mitarbeitenden des
Projekts Alternativen wie telefonische
Betreuung, Fernunterricht und
Materialausgaben gefunden, um den Kindern
und Jugendlichen weiterhin Unterricht
anbieten zu können. Als eine der größten
christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa unterstützt die Kindernothilfe seit
mehr als 60 Jahren benachteiligte Mädchen
und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes
Leben. Aktuell ist die
Kinderrechtsorganisation in 33 Ländern aktiv
und arbeitet mit 363 Partnerorganisationen
zusammen. Gemeinsam fördert sie fast 2
Millionen Kinder und Jugendliche. Für den
seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält
die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das
Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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Kindernothilfe weitet Engagement für Kinderschutz im Sport
aus |
Olympioniken, elevaide und BrinkertLück unterstützen
Engagement mit zwei neuen Kampagnen
Duisburg, 22. Juli 2021 - Zum Start der Olympischen Spiele
in Tokio präsentiert die Kindernothilfe gleich zwei neue
Kampagnen. Unterstützung bekommt sie dabei von Olympioniken,
der digitalen Plattform elevaide und der Hamburger Agentur
BrinkertLück Sehr geehrter Herr Jeschke, (Duisburg,
22.07.2021) Pünktlich zum Start der Olympischen Spiele in
Tokio präsentiert die Kindernothilfe gleich zwei neue
Kampagnen.
Unter dem Motto „We for safe
sports“ machen sich auf der digitalen Plattform
elevaide ab sofort namhafte olympische und paralympische
Athletinnen und Athleten für Kinderschutz und Kinderrechte
im Sport stark. Mit dabei sind Säbelfechter und
DOSB-Athletensprecher Max Hartung, Ruderin Michaela
Staelberg und Para-Schwimmerin Verena Schott. Darüber hinaus
baut die Kindernothilfe mit Unterstützung der Hamburger
Agentur BrinkertLück ihr Hilfsangebot weiter aus. Mit der
Kampagne „Wir lassen unseren Verein nicht zum Tatort werden“
sollen Sportvereine im gesamten Bundesgebiet verstärkt auf
das Workshop-Angebot der Kindernothilfe aufmerksam gemacht
werden.
„Unser Ziel ist, vom Spitzensport bis zum
kleinsten Verein sichere Orte für Kinder zu schaffen“, so
Katrin Weidemann, Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende, „wir
sind sehr froh, dass wir zeitgleich zwei so starke Kampagnen
zum Thema Kinderschutz im Sport starten können. Wir danken
den olympischen und paralympischen Sportlerinnen und
Sportlern sowie elevaide und BrinkertLück für ihren großen
Einsatz. Damit sind wir jetzt einen großen Schritt weiter.“
Die Zusammenarbeit der Kindernothilfe mit den
olympischen und paralympischen Athletinnen und Athleten wird
auf der gemeinsamen Projektseite auf elevaide.com unter dem
Motto sichtbar. Durch die Kommunikations- und
Aktivierungsmaßnahmen von Max Hartung, Michaela Staelberg
und Verena Schott während der Olympischen und Paralympischen
Spiele in Tokio, sollen weitere Athletinnen und Athleten auf
das wichtige Thema Kinderschutz und Kinderrechte aufmerksam
gemacht und zur Unterstützung bewegt werden. Aber auch
Sportfans können auf der Projektseite „We for safe sports“
aktiv werden und finanzielle Spenden für die Kindernothilfe
leisten.
Max Hartung, Mannschaftsweltmeister im
Säbelfechten, sagt: „Wir wollen unsere Bekanntheit als
Sportler und die Spiele in Tokio dafür nutzen, um auf die
Wichtigkeit des Schutzes junger Menschen aufmerksam zu
machen. Es ist wichtig, dass wir der Kindernothilfe dabei
helfen, dieses Thema zu enttabuisieren und ihre Arbeit
bekannter zu machen.“
Mit der von der Hamburger Agentur
BrinkertLück entwickelten Kampagne „Wir lassen unseren
Verein nicht zum Tatort werden“ will die Kindernothilfe in
Zukunft verstärkt auf ihr Angebot für Sportvereine
aufmerksam machen. Vier bildstarke Motive sowie ein komplett
neu gestalteter Bereich auf der Website der Kindernothilfe
machen auf Workshops aufmerksam, in denen
(Vereins-)Verantwortliche lernen, wie man Kinder vor
physischer, sexualisierter und seelischer Gewalt schützt.
Erste Klubs haben das Angebot bereits angenommen, darunter
auch die Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg und VfL
Bochum.
In Deutschland werden jeden Tag im
Schnitt 43 Vorfälle sexualisierter Gewalt an Kindern
angezeigt. Die Dunkelziffer liegt allerdings noch deutlich
höher. Bislang setzt sich allerdings nur jeder dritte Verein
gegen sexualisierte Gewalt ein. Oftmals, weil sie sich in
diesem Themenfeld unsicher fühlen. Die Kampagne „Wir lassen
unseren Verein nicht zum Tatort werden“ soll Vereine
stärken, das Thema präventiv anzugehen und im Ernstfall
umsichtig und schnell handeln können.
Zu den Kinderschutz-Kampagnen:
www.kindernothilfe.de/sports
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Kinderrechte-Check zur
Bundestagswahl 2021: Wie zukunftsorientiert ist die
deutsche Politik?
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Duisburg, 14. Juli
2021 - Im Vorfeld zur Bundestagswahl 2021 hat die
Kindernothilfe die Wahlprogramme der Parteien gecheckt und
auf ihre Kinderrechte-Tauglichkeit geprüft. „Im Coronajahr
haben wir gerade erst erlebt, dass Kinder und ihre Rechte
bei vielen Entscheidungen hintenanstanden. Die Politik hat
dringenden Nachholbedarf, wenn sie die Weichen für eine
zukunftsfähige Gesellschaft stellen will“, so Carsten
Montag, Vorstand der Kindernothilfe.
Für den
Kinderrechte-Check hat die Kindernothilfe die Wahlprogramme
von fünf Parteien (CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen,
Linke, FDP) anhand von 10 Kriterien untersucht. Dabei geht
es um den Schutz vor Gewalt, Digitalisierung, die
Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen,
Inklusion, Diskriminierung, Kinderarmut in Deutschland,
Flucht und Migration, Teilhabe, Klimaschutz und Bildung.
„Als internationale Kinderrechtsorganisation wollen wir
mit dieser Aktion auf die Bedürfnisse der Kinder bei uns in
Deutschland und weltweit aufmerksam machen und gleichzeitig
aufzeigen, wie wichtig es ist, dass sich die Parteien damit
auseinandersetzen. Die Politik kann mehr dazu beitragen,
dass junge Menschen geschützt und gefördert werden und sich
beteiligen können“, so Montag weiter.
Die Kindernothilfe
hat die Wahlprogramme der Parteien gecheckt und auf ihre
Kinderrechte-Tauglichkeit geprüft. (Quelle: Kindernothilfe)
Bis zur
Bundestagswahl Ende September läuft der Kinderrechte-Check
ab heute immer mittwochs in den Sozialen Medien der
Kindernothilfe.
www.facebook.com/kindernothilfe
www.twitter.com/kindernothilfe
www.instagram.com/kindernothilfe Der Kinderrechte-Check
zum Herunterladen:
www.kindernothilfe.de/kinderrechte-check
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Kinderrechte im Fokus
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- Innovativer Investmentfonds mit
hohem nachhaltigen Ambitionsniveau - Fokus auf
Kinderrechte, Klima und Biodiversität - Kindernothilfe
verantwortlich für Anlagekriterien - Beteiligung von
Jugendlichen im Beirat
Duisburg, 29. Juni 2021 - Der
KinderZukunftsFonds ist ein neuer Publikumsfonds, den die
Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) in Kooperation mit
der Kindernothilfe und Union Investment initiiert hat. Die
Berücksichtigung von Kinderrechten, die langfristige
Anlageperspektive und die Beteiligung von Jugendlichen an
dem Projekt machen diesen Fonds innovativ. Eine Investition
erfolgt ausschließlich in Unternehmen, die sich für die
Achtung der Kinderrechte einsetzen. Ein Schwerpunkt
liegt auf den Unternehmen, die ihren Gestaltungsfreiraum im
Positiven nutzen und Bedingungen schaffen, die die Zukunft
von Kindern verbessern. Dr. Ekkehard Thiesler,
Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie:
„Kinder haben Rechte. Kinder haben zum Beispiel das Recht,
in Frieden zu leben, gut versorgt zu werden und in die
Schule zu gehen. Während uns dies selbstverständlich
erscheint, gibt es in vielen Ländern Nachhholbedarf. Für uns
ein Grund mehr, Kinderrechte stärker in unseren Fokus zu
nehmen.“
Jürgen Borchardt, Finanzvorstand der
Kinderhothilfe: „Wir freuen uns, dass wir ganz neue Wege
beschreiten, um unsere Ziele als Kinderrechtsorganisation zu
erreichen.“ Die Kindernothilfe ist für den Kriterienkatalog
des Fonds, der die Investitionsmöglichkeiten festlegt,
verantwortlich. Ein Ausschuss berät bei der Erstellung und
regelmäßigen Aktualisierung des Kriterienkataloges. Die
Mitglieder verfügen über langjährige Erfahrung in der
Kinderrechtsarbeit und Entwicklungszusammenarbeit, der
Transformationsforschung und entsprechenden
Politikprozessen, der Kapitalmärkte und der nachhaltigen
Geldanlage. Außerdem begleitet ein Jugendbeirat die
Entscheidungen. Motivierende Worte für das Fondsprojekt
sendete Ban Ki-moon, der ehemalige Generalsekretär der
Vereinten Nationen. In seinem Grußwort zur Gründung des
KinderZukunfsFonds bedankt er sich für das Engagement zur
Stärkung der Kinderrechte.
Der KinderZukunftsFonds ist ein
international anlegender Mischfonds mit
Nachhaltigkeitskeitskriterien, der in internationale Renten
und Aktien investiert. Der Fonds berücksichtigt bei der
Auswahl entwicklungspolitische Kriterien sowie Kriterien mit
Menschrechtsbezug.
Zu den Anlagekriterien: www.Kindernothilfe.de/KinderZukunftsfonds
Zum Fonds (inkl. Videointerviews mit den Initiatoren): www.KD-Bank.de/KinderZukunftsFonds
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Tag gegen ausbeuterische Kinderarbeit: Erstmals
nach 20 Jahren steigt die Zahl der weltweit arbeitenden
Kinder
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Duisburg, 10. Juni 2021 - Zum
internationalen Tag gegen ausbeuterische Kinderarbeit am 12.
Juni mahnt die Kindernothilfe: Erstmals nach 20 Jahren
steigt die Zahl der weltweit arbeitenden Kinder. Zudem
verschärft die COVID-19-Pandemie die katastrophale Situation
vieler Mädchen und Jungen. Das zeigen auch Ergebnisse der
zweiten Kindernothilfe-Studie „Auswirkungen
der COVID-19-Pandemie auf das Leben von arbeitenden Kindern
und Jugendlichen“.
Erstmals nach 20 Jahren steigt die Zahl der weltweit
arbeitenden Kinder. (Foto: Kindernothilfe)
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann betont:
„Der weltweite Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit wird
immer härter. Kinder sind die größten Verlierer dieser Krise
und werden in ihrer Entwicklung ausgebremst. Dabei haben
Mädchen und Jungen ein Recht darauf geschützt und gehört zu
werden.“ Wie sich ihre Situation verändert hat, erzählen
Mädchen und Jungen, die an der Studie in sechs Ländern
mitgewirkt haben. Die 15-jährige Mary aus Kenia hat wie
viele ihrer Freunde vor der Pandemie Kleinigkeiten auf der
Straße verkauft. Durch COVID-19 sind Tätigkeiten wie diese
weggebrochen. „Viele meiner Freunde machen jetzt gefährliche
Jobs. Manche arbeiten sogar im Drogenhandel.“ Die 17-jährige
Alejandra aus Bolivien berichtet: „Online-Unterricht ist ein
Problem, denn viele von uns haben weder Telefon- noch
Internetzugang. Nur ganz wenige aus meiner Klasse sind
versetzt worden.“
Kindernothilfe-Partner befürchten, dass
viele Kinder gar nicht mehr in der Lage sind, wieder zur
Schule zu gehen und stattdessen unter ausbeuterischer Arbeit
leiden. Weiterhin haben es viele schwer, menschenwürdige
Arbeit zu finden. Nach einem aktuellen Bericht der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) mit UNICEF, ist
die Zahl der betroffenen Kinder durch Kinderarbeit auf 160
Millionen gestiegen. Diese Zunahme von 8,4 Millionen Mädchen
und Jungen in den vergangenen vier Jahren, könnte sich durch
die Coronapandemie noch einmal auf weitere neun Millionen
betroffene Kinder steigern, so der Bericht.
„Gemeinsam mit unseren
Partnerorganisationen setzen wir uns für den Schutz von
Mädchen und Jungen vor ausbeuterischer Kinderarbeit weltweit
ein“, so Katrin Weidemann, „Kinderschutzzentren, Zugang zu
Bildung sowie die Unterstützung von Familien tragen
maßgeblich dazu bei, den betroffenen Kindern und
Jugendlichen einen Weg aus dem Leben mit ausbeuterischer
Kinderarbeit zu bieten.“
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Verhandlungen zur Aufnahme von Kinderrechten im
Grundgesetz gescheitert
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Duisburg, 08. Juni 2021 - Die
Kindernothilfe kritisiert die deutsche Regierung für das
Scheitern der Verhandlungen zur Aufnahme von Kinderrechten
im Grundgesetz. Obwohl das Vorhaben im aktuellen
Koalitionsvertrag verankert ist, wurde gestern bekannt, dass
es nicht umgesetzt wird. "Die Regierung wird ihr Versprechen
nicht halten und hat damit eine riesengroße Chance zur
Stärkung der Kinder und ihrer Rechte vertan", so Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.
"Es ist unfassbar enttäuschend, dass die
Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz an Detailfragen
scheitert", sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe. Obwohl das Vorhaben im aktuellen
Koalitionsvertrag verankert ist, wurde gestern bekannt, dass
es nicht umgesetzt wird. Justiz- und Familienministerin
Christine Lambrecht hatte nach einer abschließenden
Verhandlungsrunde mit den Bundestagsfraktionen die Nachricht
veröffentlicht, dass es keine Zweidrittelmehrheit für den
Vorstoß geben wird.
"Die Regierung wird ihr
Versprechen nicht halten und hat damit eine riesengroße
Chance zur Stärkung der Kinder und ihrer Rechte vertan", so
Weidemann weiter. Wie wichtig Kinderrechte sind und dass sie
viel weiter reichen als Menschenrechte, zeige sich einmal
mehr in der Pandemiezeit, sagt Weidemann mit Blick auf die
steigenden Zahlen zu Gewalt gegen Kinder. "Wir sehen in
einer Grundgesetzänderung die Chance, den Staat stärker in
die Pflicht zu nehmen, kindgerechte Lebensverhältnisse zu
schaffen und Kinderarmut zu bekämpfen", so Weidemann weiter.
Die Sorge von Kritikern einer solchen Regelung, die
Freiheit und die Verantwortung der Elternrechte
einzuschränken, könne die Kindernothilfe nicht teilen.
"Kinder haben ein Recht darauf, bei Dingen, die ihr Leben
betreffen, einbezogen zu werden. Es ist beschämend, dass
Kindern und Jugendlichen mit dieser Entscheidung wieder
einmal deutlich gemacht wird, wie wenig ihre Bedürfnisse
zählen!" Der jahrelange Einsatz der Kindernothilfe und
vieler Kinderrechtsorganisationen erlebe einen großen
Rückschritt. "Aber wir geben nicht auf und kämpfen in der
nächsten Legislaturperiode weiter dafür, dass Kinderrechte
ins Grundgesetz aufgenommen werden", so Weidemann.
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Kindernothilfe ruft zu Spenden für Indien auf und fordert
Aufhebung des Patentschutzes für Covid-19 Impfstoffe
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Duisburg, 06. Mai 2021 - Die
Kindernothilfe ruft zu Spenden für die durch Covid-19
betroffenen Kinder und ihre Familien in Indien auf. Sie will
mit den zusätzlichen Mitteln finanzielle, physische und
psychische Hilfe leisten. Außerdem fordert die
Kinderrechtsorganisation, Patentrechte für
Covid-19-Impfstoffe auszusetzen.
Die Kindernothilfe ruft zu Spenden für
die durch Covid-19 betroffenen Kinder und ihre Familien in
Indien auf. Foto: Hemant Rawat.
Indien meldet weltweite Höchstwerte der
Corona-Infektionen. Das Virus und seine Mutationen
verbreiten sich zu schnell im Land. Auch die Arbeit der
Kindernothilfe-Partnerorganisationen ist durch die Pandemie
schwer eingeschränkt oder muss vorübergehend unterbrochen
werden. Mitarbeitende infizieren sich durchgehend mit dem
Virus. Einige von ihnen haben nicht überlebt.
„Mit
großer Sorge schauen wir nach Indien und sind im ständigen
Kontakt mit unseren Partnern. Unser Mitgefühl gilt den
Angehörigen der Verstorbenen“, sagt Katrin Weidemann. In
einem Land der Extreme wie Indien, kann sich ein Großteil
der Bevölkerung nicht vor dem aggressiven Virus schützen.
„Social Distancing ist ein Privileg in einem Slum. Ebenso
Wasser zum Händewaschen oder Schutz wie Masken“, so die
Vorstandsvorsitzende.
Eine Mitarbeiterin der Kindernothilfe in
Indien, Mayuri Datta, schildert dramatische Szenen: „Derzeit
versuchen sich die Menschen über Social-Media-Plattformen
oder das Radio über verfügbare Betten in Krankenhäusern,
Sauerstoffflaschen oder auch Beatmungsgeräte zu
informieren.“ Zudem mangelt es auch an Impfstoff.
Patentrechte verhindern eine schnellere Produktion und
gerechte Verteilung. Nun fordern die USA gegenüber der
Welthandelsorganisation und den G7-Staaten, eine Aufhebung
des Patentschutzes für die Zeit der Pandemie.
„Wir appellieren dringend an die
Bundesregierung und die Europäische Union, der Position der
USA zu folgen und sie zu unterstützen, um auch ärmeren
Ländern Impfstoffe zu geringeren Preisen zu ermöglichen und
dadurch die Impfrate zu erhöhen“, mahnt Katrin Weidemann,
„Impfstoffe müssen ein globales Gut der Menschheit sein.“
Für weitere langfristige
Hilfsmaßnahmen ruft die Kindernothilfe zu Spenden auf:
Zweck: MP0230 Spendenkonto
Kindernothilfe e.V. Bank für Kirche und Diakonie eG
(KD-Bank) IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
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Lieferkettengesetz sollte Kinder wirksam schützen:
Organisationen fordern Nachbesserung im Regierungsentwurf
zum Sorgfaltspflichtengesetz
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Berlin/Duisburg, 22. April 2021 - Der
Bundestag sollte die Rechte von Kindern im geplanten
Sorgfaltspflichtengesetz stärker berücksichtigen. Das
fordern Human Rights Watch, Kindernothilfe, Plan
International Deutschland, Save the Children, UNICEF
Deutschland und World Vision Deutschland in einem
gemeinsamen Appell. Anlässlich der für heute geplanten 1.
Lesung im Bundestag rufen die Organisationen zu dringenden
Nachbesserungen im aktuellen Regierungsentwurf auf, um
Mädchen und Jungen weltweit vor Kinderrechtsverletzungen in
globalen Lieferketten wirksam zu schützen.
Organisationen fordern Nachbesserung im Regierungsentwurf
zum Sorgfaltspflichtengesetz. Foto: Jakob Studnar
„Es liegt jetzt in den Händen der
Parlamentarier*innen, die Weichen für verantwortungsvolles
globales Handeln zu stellen und die Umsetzung von
Menschenrechten, Kinderrechte eingeschlossen, in allen
Stufen der Wertschöpfungskette zu einem gesetzlichen
Erfordernis für Unternehmen zu machen”, so heißt es in der
gemeinsamen Erklärung der Organisationen. „Ein solches
Gesetz ist zwingend notwendig, um alle Menschen, und
insbesondere Kinder, beispielsweise vor Ausbeutung und
Gesundheitsschäden, wirksam zu schützen."
In ihrem
Appell fordern die Organisationen unter anderem, den
Anwendungsbereich des Gesetzes auf Unternehmen ab 250
Mitarbeitenden und auf besonders risikobehafteten Branchen
auszuweiten. Der aktuelle Gesetzentwurf sieht vor, in einem
ersten Schritt nur etwa 600 deutsche Unternehmen mit mehr
als 3.000 Mitarbeitenden dazu zu verpflichten, die geplanten
Maßnahmen umzusetzen. Die Größe eines Unternehmens sei
jedoch nicht in jedem Fall aussagekräftig. Auch kleinere
Unternehmen in Risikobranchen, wie dem Textilsektor oder in
der Landwirtschaft, können zu schweren
Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden beitragen.
Daher ist aus kinderrechtlicher Sicht ein risikobasierter
Ansatz zielführender, als die ausschließliche Konzentration
auf die Größe der Unternehmen. Zudem fordern die
Organisationen den Geltungsbereich der Sorgfaltspflicht auf
die gesamte Lieferkette auszuweiten.
„In unserer täglichen Arbeit vor Ort
sehen wir eine Vielzahl von Kinderrechtsverletzungen in
globalen Wertschöpfungsketten,“ so die Organisationen. „Die
meisten dieser Rechtsverletzungen, darunter auch
Kinderarbeit, finden am Beginn der Wertschöpfungskette
statt, wie in Minen und in der Landwirtschaft. Deshalb
sollte ein Sorgfaltspflichtengesetz den gesamten
Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung und
deren umfassende Wertschöpfung einbeziehen.“
Der
aktuelle Regierungsentwurf verpflichtet Großunternehmen
lediglich dazu, menschenrechtliche Risiken in ihren eigenen
Betrieben und bei ihren direkten Zulieferern zu bewerten und
auf solche Risiken zu reagieren. Bei Zulieferern, die weiter
unten in der Lieferkette angesiedelt sind, sieht das Gesetz
vor, dass Unternehmen nur eine „anlassbezogene“
menschenrechtliche Sorgfaltsprüfung durchführen müssen,
sobald sie „substantiierte Kenntnisse“ von potenziellen
Menschenrechtsverletzungen haben.
Eine solche
Regelung würde hinter die UN Leitprinzipien zurückfallen,
wie auch hinter die kürzlich vom EU Parlament
verabschiedeten
„Empfehlungen an die EU-Kommission zur Sorgfaltspflicht und
Rechenschaftspflicht von Unternehmen“. In einem
gemeinsamen
Positionspapier haben die Organisationen bereits Ende
letzten Jahres ihre Forderungen für ein robustes
Lieferkettengesetz formuliert, das den internationalen und
nationalen kinderrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands
nachkommt. Der gemeinsame Appell der Organisationen steht hier
zum Download zur Verfügung.
|
Kindernothilfe:
Bewerbungsstart für zwei Journalistenpreise zu Kinderrechten
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Duisburg, 14. April 2021 - Die
Kindernothilfe ruft alle Medienschaffenden auf, sich bis zum
30. Juni 2021 mit ihren Beiträgen zu bewerben. Das neue
Medien-Event steht unter der Schirmherrschaft der First Lady
Elke Büdenbender und richtet sich an Journalistinnen und
Journalisten in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der
Schweiz.
Rohingya-Mädchen spielen in einem
Kindernothilfe-Projekt im Flüchtlingscamp in Cox's Bazar
(Bangladesch) Quelle: Jakob Studnar
Gleich zwei Journalistenpreise für
Kinderrechte schreibt die Kindernothilfe in diesem Jahr aus
und ruft alle Medienschaffenden auf, sich bis zum 30. Juni
2021 mit ihren Beiträgen zu bewerben. Das neue Medien-Event
steht unter der Schirmherrschaft der First Lady Elke
Büdenbender und richtet sich an Journalistinnen und
Journalisten in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der
Schweiz.
Mit dem „Preis der Kinderjury“, bekannt
durch den Medienpreis der Kindernothilfe, zeichnen Mädchen
und Jungen die drei besten Kinderrechtsbeiträge aus, die von
Medienschaffenden im Vorjahr für Kinder und Jugendliche
produziert wurden. Für diese Kategorie steht ein Preisgeld
in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung. Neu ist
die Vergabe des „Story-on-Stage“-Preises. Journalistinnen
und Journalisten aller Kategorien sind eingeladen, sich mit
ihrem Beitrag zu Kinderrechtsverletzungen aus dem Jahr 2020
zu bewerben und über die Geschichte hinter der Geschichte zu
berichten: Welche besonderen Herausforderungen gab es bei
der Recherche? Welche Resonanz hat der Beitrag durch die
Veröffentlichung ausgelöst?
Ein Kuratorium unter dem Vorsitz von Elke
Büdenbender entscheidet über die beste Story, die mit 5.000
Euro belohnt wird. Die beiden Journalistenpreise werden
Anfang November 2021 im Rahmen der neuen Veranstaltung
„Ein Abend, fünf
Geschichten – Kinderrechte in der Einen Welt“ verliehen.
Das Event löst nach 22 Jahren den Kindernothilfe-Medienpreis
ab. „Das Format ist neu, aber unser Engagement für Kinder
und ihre Rechte bleibt dasselbe“, sagt Katrin Weidemann,
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Die Coronakrise
hat weltweit die Situation von Kindern verschärft.
Mit den Journalistenpreisen wollen wir
Medienschaffende weiterhin ermutigen, gerade jetzt
hinzuschauen und Kindern und Jugendlichen die Stimme zu
geben, die ihnen oftmals verwehrt wird.“ Weitere Infos und
die Anmeldungen zum
Preis der Kinderjury und der
Story on Stage gibt es unter:
www.kindernothilfe.de/
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Gemeinsam mit 100
Organisationen fordert die Kindernothilfe: „Kinderrechte ins
Grundgesetz – aber richtig!“
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Duisburg, 25. März 2021 - Die
Kindernothilfe fordert gemeinsam mit mehr als 100
Organisationen in einem gemeinsamen Appell die
Bundestagsfraktionen und die Bundesländer auf, sich bis zur
Sommerpause auf ein Gesetz zur Aufnahme der Kinderrechte ins
Grundgesetz zu einigen, welches den Ansprüchen der
UN-Kinderrechtskonvention gerecht wird.
Quelle: Jakob Studnar © Kindernothilfe
Der Aufruf
„Kinderrechte ins Grundgesetz – aber richtig!“, der
anlässlich der für morgen angesetzten ersten Lesung im
Bundesrat veröffentlicht wurde, kritisiert den vorgelegten
Gesetzentwurf als unzureichend, da er keine Stärkung der
Kinderrechte bedeute. Den Appell haben neben der
Kindernothilfe, das Deutsche Kinderhilfswerk, UNICEF
Deutschland und der Kinderschutzbund unterzeichnet.
Wörtlich heißt es im Appell: „Eine
Grundgesetzänderung muss zu einer Verbesserung der
Rechtsposition von Kindern in Deutschland beitragen. Sie
darf in keinem Fall hinter die UN-Kinderrechtskonvention,
Art. 24 der europäischen Grundrechtecharta und die geltende
Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zurückfallen,
die spezifische Kinderrechte gegenüber dem Staat anerkennt.
Wir fordern nun eine zügige Einigung unter Einbezug der
Zivilgesellschaft einschließlich von Kindern und
Jugendlichen, die diesen Eckpunkten Rechnung trägt. Denn
Kinderrechte gehören ins Grundgesetz – aber richtig!“
„Kinder haben ein Recht darauf, bei
Angelegenheiten, die sie betreffen, gehört zu werden“, so
Lea Kulakow, Kinderrechtsexpertin der Kindernothilfe. „Es
ist längst überfällig, dies angemessen im Grundgesetz
festzuhalten und auch die Strukturen dafür zu schaffen.“
Die Organisationen fordern, dass folgende
Elemente in der Formulierung zur Aufnahme der
Kinderrechte im Grundgesetz enthalten sein
sollten: - das Recht des Kindes
auf Anerkennung als eigenständige Persönlichkeit; - die
Berücksichtigung des Kindeswohls als ein vorrangiger
Gesichtspunkt bei allen Entscheidungen, die Kinder
betreffen; - das Recht des Kindes auf Beteiligung,
insbesondere die Berücksichtigung seiner Meinung
entsprechend Alter und Reifegrad; - das Recht des Kindes
auf Entwicklung und Entfaltung; - das Recht des Kindes
auf Schutz, Förderung und einen angemessenen Lebensstandard;
- die Verpflichtung des Staates, für kindgerechte
Lebensbedingungen Sorge zu tragen.
Der gemeinsame Appell „Kinderrechte ins
Grundgesetz – aber richtig!“ mit einer Liste aller
Organisationen kann unter
https://www.kindernothilfe.de/kinderrechte
heruntergeladen werden.
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Kindernothilfe auf Platz 1 der besten deutschen Arbeitgeber
für Nachwuchstalente |
Berlin/Duisburg, 23. März 2021 - Die
Kindernothilfe hat den ersten Platz der besten deutschen
Arbeitgeber für Praktikantinnen und Praktikanten belegt. Für
2020/2021 hat die Unternehmensberatung CLEVIS nun erneut
herausragende Arbeitgeber für Nachwuchstalente gekürt.
„Unser Arbeitsalltag hat sich durch das Corona-Virus massiv
verändert. Diese Auszeichnung zeigt uns, dass sich unser
Einsatz, Praktikantinnen und Praktikanten aus ganz
Deutschland auch während der Pandemie intensiv in unsere
Arbeit mit einzubinden und so ihren beruflichen Werdegang zu
unterstützen, Erfolg hat“, sagt Katrin Weidemann,
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, erfreut.
Laut der Unternehmensberatung haben im vergangenen Jahr etwa
63 Prozent, also zwei Drittel aller Praktikantinnen und
Praktikanten, aus dem Home-Office gearbeitet. Trotzdem waren
mehr als 82 Prozent von ihnen zufrieden mit dem
Arbeitsverhältnis wie zentrale Ergebnisse des aktuellen
„Future Talents Report“, der elften Ausgabe der
deutschlandweit größten Praktikantenstudie, zeigen.
„Auch bei uns haben sehr viele junge
Frauen und Männer, die in unseren verschiedenen Abteilungen
ihr Praktikum absolviert haben, mobiles Arbeiten genutzt.
Wir freuen uns sehr darüber, dass sich unsere
Praktikantinnen und Praktikanten so gut bei uns aufgehoben
fühlen, obwohl der intensive persönliche Kontakt mit den
Kolleginnen und Kollegen in unserer Geschäftsstelle
weiterhin fehlt“, so Katrin Weidemann. Im Jahr 2020 haben
insgesamt 44 Praktikantinnen und Praktikanten trotz der
Corona-Pandemie bei der Kindernothilfe berufliche
Erfahrungen gesammelt.
Die Geschäftsstelle der Kindernothilfe in
Duisburg. Foto: Kindernothilfe
Noch vor großen
Unternehmen wie Dr. Oetker, Adidas oder die Deutsche
Telekom, wurde die Hilfsorganisation auf Platz eins der
besten deutschen Arbeitgeber für Nachwuchstalente gewählt.
Die Kindernothilfe bietet regelmäßig Praktikumsstellen in
ihrer Geschäftsstelle in Duisburg an und gibt Studierenden
oder weiteren Interessierten die Möglichkeit ihre
beruflichen Erfahrungen durch die Mitarbeit in einer
Kinderrechtsorganisation zu erweitern. Weitere Informationen
dazu gibt es unter:
https://www.kindernothilfe.de/jobs-und-karriere
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die
Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren benachteiligte
Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes
Leben. Sie wurde 1959 in Duisburg gegründet. Sie fördert
aktuell fast 600 Projekte und leistet bei Bedarf humanitäre
Hilfe. Zurzeit erreicht die Kindernothilfe mehr als 2
Millionen Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 32 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und
Europas. Die Kindernothilfe arbeitet auf Basis der
UN-Kinderrechtskonvention und schützt, fördert und beteiligt
Kinder und Jugendliche in ihren Projekten. Weitere Infos
unter kindernothilfe.de
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10 Jahre Krieg in Syrien: Kinder leben zwischen Gewalt und
Sterben |
Duisburg, 10. März 2021 - Seit zehn
Jahren bestimmen tägliche Gewalt, Angst und Sterben das
Leben der Menschen in Syrien. Darunter sind viele Kinder und
Jugendliche, die im Krieg und Terror unter unmenschlichen
Bedingungen aufwachsen. „Syrien braucht endlich einen
international abgesicherten Frieden und eine Verfassung, die
die Zivilbevölkerung am Wiederaufbau des Landes und an der
Aufarbeitung der Kriegsverbrechen beteiligt“, betont Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.
Die Kindernothilfe-Partner im Libanon
versorgen syrische Flüchtlingsfamilien mit Kleidung und
Schuhen - Quelle: Jakob Studnar © Kindernothilfe
Mehr als 600.000 Tote und 22 Millionen vertriebene Menschen
sowie ein Land in Trümmern sind das Ergebnis eines zehn
Jahre langen blutigen Kriegs. Besonders Kinder und
Jugendliche wird dieser Krieg mit seinen Folgen ein Leben
lang zeichnen. Sie sind traumatisiert von den Bildern, die
sie täglich sehen: von Gewalt, Bomben und Leichen. Menschen
leiden unter Hunger, haben kein sicheres Zuhause, und ein
Ende des Terrors ist noch lange nicht in Sicht. „Die
Menschenrechte werden massiv verletzt“, so Katrin Weidemann,
„die grausamen Zustände müssen endlich beendet werden, um
Mädchen und Jungen eine sichere und gesunde Kindheit zu
ermöglichen.“ Hinzu kommt die Corona-Pandemie, die ein Jahr
nach Ausrufung die Situation im Land und die anhaltende
Wirtschaftskrise weiter verschärft.
Viele
Geflüchtete suchen Schutz in anderen Ländern wie dem Libanon
und hoffen dort auf ein besseres Leben für ihre Familien und
Kinder. Dort unterstützt die Kindernothilfe mehr als 2.200
syrische Kinder mit ihren Familien. Im Fokus steht dabei der
Zugang zu Bildung. Kinder und Jugendliche erhalten
beispielsweise Förderunterricht, um ihnen die Aufnahme an
libanesischen Schulen zu ermöglichen. Außerdem bietet die
Hilfsorganisation gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort
Ausbildungsprogramme für junge Erwachsene an, um ihre
Berufschance zu erhöhen und ihnen somit Zukunftsperspektiven
zu geben. Auch Eltern werden in den Projekten miteinbezogen,
um sie für Bildungsthematiken zu sensibilisieren, damit sie
ihre Kinder ebenfalls unterstützen können. „Ohne eine
politische Lösung sind Frieden und Sicherheit nicht denkbar,
und die geflüchteten Menschen können nicht in ihre Heimat
zurück“, sagt die Vorstandsvorsitzende.
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Duisburger Friseurin versteigert Termin und spendet 1.470
Euro an die Kindernothilfe |
Duisburg, 9. März 2021 - Den ersten
Termin nach den Geschäftsschließungen aufgrund der
Corona-Pandemie hat Friseurin Sadiye Kisin aus Duisburg
versteigert. Kundin Sarah Philipp, SPD-Landtagsabgeordnete,
ersteigerte ihn für 500 Euro. Zusätzlich stellte Sadiye
Kisin eine Spendendose in ihrem Salon bereit. Insgesamt
übergab sie 1.470 Euro an die Kindernothilfe.
„Wir
freuen uns sehr, dass durch dieses tolle Engagement so viele
Spenden für Kinder und ihre Familien in unseren
Projektländern weltweit zusammengekommen sind“, bedankt sich
Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.
In der Nacht auf Montag, den 1. März um 00:01 Uhr hatte
Sadiye Kisin ihren Salon eröffnet. Zuvor konnten ihre
Kundinnen und Kunden für den Termin bieten. Die zahlreichen
Gebote nahm die Friseurin per Telefon an.
„Wir sind
immer noch überwältigt. Wir hatten nicht damit gerechnet,
dass die Aktion so gut ankommt“, sagt die Duisburgerin.
Obwohl sie und ihre Mitarbeitenden durch die lange
Lockdown-Phase von finanziellen Problemen betroffen waren
und immer noch sind, ist ihr diese Aktion eine
Herzensangelegenheit. „Kinder sind unserer Zukunft“, so die
Mutter zweier Kinder. Daher hat sie die Kindernothilfe
ausgewählt, um Mädchen und Jungen weltweit in den Projekten
mit den Spendeneinnahmen zu unterstützen.
„Solche
kreative Ideen zeigen uns immer wieder, dass die Menschen
trotz eigener Sorgen und Nöte hier vor der Haustür weiterhin
an die denken, die von der Pandemie ganz besonders stark
betroffen sind: die Ärmsten und Schwächsten in Schwellen-
und Entwicklungsländern“, betont Katrin Weidemann.
Friseurin Sadiye Kisin mit Kundin Sarah Philipp,
SPD-Landtagsabgeordnete, (links) und Katrin Weidemann,
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, (rechts). Bild:
Kindernothilfe
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Red Hand Day am 12. Februar: Weltweiter Aktionstag gegen den
Einsatz von Kindern als Soldatinnen und Soldaten |
Ehemalige Kindersoldaten und -soldatinnen im Irak brauchen
eine Perspektive
Berlin/Duisburg, 10.
Februar 2021 - Kinder im Irak konnten in ihrer Kindheit
bisher kaum Frieden erleben. Die Jahrzehnte andauernde
Konfliktsituation, die Eroberung und Besatzung durch den
sogenannten Islamischen Staat (IS) in den Jahren 2014 bis
2017 und die noch heute fragile Situation im Land
hinterlassen tiefe Spuren. Am Red Hand Day weist das
„Deutsche Bündnis Kindersoldaten“ auf die Situation dieser
Kinder hin.
Quelle: Marti Gensel
Die Jahrzehnte andauernde
Konfliktsituation, die Eroberung und Besatzung durch den
sogenannten Islamischen Staat (IS) in den Jahren 2014 bis
2017 und die noch heute fragile Situation im Land
hinterlassen tiefe Spuren. Der Islamische Staat (IS) hatte
im Irak über tausend Kinder als Soldaten und Soldatinnen
rekrutiert. Sie mussten Selbstmordattentate durchführen, an
Kampfhandlungen teilnehmen, Sprengkörper bauen und
deponieren. Sie dienten als Spione oder standen Wache. Heute
leiden diese Kinder unter den Folgen dieser gravierenden
Kinderrechtsverletzungen, sind traumatisiert, oftmals
heimatlos und ohne Dokumente, werden stigmatisiert und
diskriminiert.
Viele dieser Kinder müssen sogar
Gefängnisstrafen verbüßen: Ende 2019 wurden 981
Inhaftierungen von Kindern im Irak aufgrund ihrer
(vermeintlichen) Verbindung zu bewaffneten Gruppen
dokumentiert. Daten können jedoch oft nicht überprüft
werden, und die tatsächliche Zahl wird weitaus höher
geschätzt. Am diesjährigen Red Hand Day weist das „Deutsche
Bündnis Kindersoldaten“ auf die Situation dieser Kinder hin.
„Vom IS rekrutierte Kinder sind Opfer, nicht Täter“, so
Thomas Berthold, Kinderrechtsexperte bei terre des hommes
und Sprecher des Bündnisses. „Sie brauchen Schutz,
Rehabilitierung und Perspektiven, um ihren Weg in eine
gewaltfeie Zukunft zu finden.
Kriminalisierung und
Haft helfen nicht weiter und wirken einem Friedensprozess im
Irak entgegen. Denn die Gewalterfahrung setzt sich fort, und
die Kinder lernen, dass es für sie keine Zukunft gibt.“ Im
heute veröffentlichten Positionspapier “Eine
verlorene Generation?“ fordert das Bündnis die
Bundesregierung dazu auf, Reintegration und gezielte
Schutz-, Bildungs- und Ausbildungsmaßnahmen für ehemalige
Kindersoldatinnen und -soldaten im Irak stärker zu fördern.
Weltweit werden in bewaffneten Konflikten etwa
250.000 Kinder als Soldaten und Soldatinnen eingesetzt. „In
vielen Ländern rekrutieren sowohl nichtstaatliche
Rebellengruppen als auch reguläre Armeen Kinder und
Jugendliche“, erklärte Frank Mischo, Kindernothilfe-Experte
und ebenfalls Sprecher des Bündnisses. »Wir fordern die
Bundesregierung auf, sich gegen die Rekrutierung von Kindern
und Jugendlichen einzusetzen, Exporte von Kleinwaffen zu
stoppen und Minderjährigen, die vor Zwangsrekrutierung
fliehen, Schutz und Asyl zu gewähren.“
Jedes Jahr
am „Red Hand Day“ ruft das Deutsche Bündnis Kindersoldaten
gemeinsam mit zahlreichen Organisationen auf der ganzen Welt
zu Aktionen mit dem Symbol der roten Hand auf. Bisher haben
mehr als 400.000 Menschen in über 50 Ländern mit ihrem
Handabdruck gegen den Missbrauch von Kindern als
Soldaten und Soldatinnen protestiert. Aufgrund der
Corona-Pandemie finden die Red-Hand-Day-Aktivitäten in
diesem Jahr digital statt: Unter dem Hashtag #RedHandDay
wird gefordert: Stoppt den Einsatz von Kindern als
Soldatinnen und Soldaten!
Mitglieder des Deutschen
Bündnis Kindersoldaten: Aktion Weißes Friedensband, Deutsche
Friedensgesellschaft DFG-VK, Kindernothilfe, Dt. NK des
Lutherischen Weltbundes, missio, Pax Christi, terre des
hommes, UNICEF Deutschland, World Vision.
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Internationales Jahr gegen Kinderarbeit Kindernothilfe:
Ausbeutung von Kindern endlich beenden |
Duisburg, 21. Januar 2021 - Die
Internationale Arbeitsorganisation (ILO) startet am
Donnerstag, den 21. Januar, zusammen mit dem globalen
Netzwerk Alliance 8.7 das Internationale Jahr zur
Beseitigung der Kinderarbeit. Die Kindernothilfe ist
Mitglied der Alliance 8.7 und unterstützt das gemeinsame
Ziel der Abschaffung von Kinderarbeit.
Aktuell sind 152 Millionen Mädchen
und Jungen weltweit von Kinderarbeit betroffen. Foto:
Kindernothilfe Sehr geehrt
„Die Corona-Pandemie
erschwert dabei unseren Kampf gegen ausbeuterische
Kinderarbeit. Die Folgen für Millionen arbeitende Kinder
sind katastrophal“, sagt Vorstandsmitglied Carsten Montag.
Nach Angaben der ILO sind aktuell 152 Millionen Mädchen und
Jungen von Kinderarbeit betroffen. Zwar ist die Zahl in den
vergangenen zehn Jahren um 38 Prozent gesunken, jedoch hat
die Corona-Pandemie drastische Auswirkungen auf die
Entwicklungen. Coronabedingte Schulschließungen und
Arbeitslosigkeit der Eltern steigern Armut und die Zahl der
arbeitenden Kinder.
„Besonders jetzt ist es mehr als
wichtig, das gemeinsame Ziel der Abschaffung von
ausbeuterischer Kinderarbeit nicht aus den Augen zu
verlieren“, betont Carsten Montag. Seit Jahren setzt sich
die Kindernothilfe für den Schutz von Mädchen und Jungen vor
ausbeuterischer Kinderarbeit ein. In ihren Projektländern
tragen Kinderschutzzentren, Zugang zu Bildung sowie die
Unterstützung von Familien, damit sie nicht mehr auf die
Arbeit ihrer Kinder angewiesen sind, nachhaltig dazu bei,
den Kreislauf der Armut zu unterbrechen und arbeitenden
Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven zu bieten.
„Dabei ist es uns als
Kinderrechtsorganisation besonders wichtig, betroffene
Mädchen und Jungen an politischen Debatten wie dieser zu
beteiligen, da sie die Expertinnen und Experten ihrer
eigenen Lebensrealität sind“, sagt Montag. Außerdem fordert
die Kindernothilfe zusammen mit anderen
Kinderrechtsorganisationen strenge Gesetze mit klar
definierten Haftungsregelungen, die Unternehmen
verpflichten, Menschenrechte in ihren Lieferketten zu
achten, um so ausbeuterische Kinderarbeit zu beenden. „Diese
globale Herausforderung können wir nur gemeinsam lösen“, so
Montag weiter.
Als eine der größten
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die
Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren weltweit
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Die
Kindernothilfe unterstützt das Ziel der ILO bis 2025
Kinderarbeit weltweit abzuschaffen. Weitere Infos unter
kindernothilfe.de
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Kindernothilfe zu Kinderrechten im Grundgesetz: In der
Pandemie zeigt sich, wie überfällig dieser Schritt ist |
Die Regierungsparteien haben sich auf
einen Gesetzesentwurf für Kinderrechte im Grundgesetz
geeinigt. Die Kindernothilfe begrüßt die Entscheidung. Aber
die Formulierungen müssen dringend nachgebessert werden. Es
darf nicht bei einer symbolischen Bedeutung bleiben
Duisburg, 13. Januar 2021 - Die
Regierungsparteien haben sich auf einen Gesetzesentwurf für
Kinderrechte im Grundgesetz geeinigt. Die Kindernothilfe
setzt sich seit Jahren dafür ein und begrüßt die
Entscheidung. „Die Verankerung der Kinderrechte im
Grundgesetz ist längst überfällig“, sagt
Kindernothilfe-Vorstandsmitglied
Carsten Montag. „Aber das allein ist noch nicht das Ziel.
Die Formulierungen müssen dringend nachgebessert werden. Es
darf nicht bei einer symbolischen Bedeutung bleiben.“
Quelle: Jakob Studnar / © Kindernothilfe
SPD und
Union haben sich nun auf die Formulierung des Artikels 6
Absatz 2 des Grundgesetzes geeinigt. „Dieser Schritt ist ein
wichtiges Signal, da er Kinderrechten eine größere Bedeutung
gibt“, sagt Carsten Montag, „aber er genügt noch nicht! Der
jetzige Gesetzesentwurf sieht eine ‚angemessene‘
Berücksichtigung des Kindeswohls vor. Als
Kinderrechtsorganisation fordern wir, den Vorrang des
Kindeswohls gesetzlich zu verankern und Kindern und ihren
Bedürfnissen damit auch tatsächlich gerecht zu werden.“
Die UN-Kinderrechtskonvention gilt in Deutschland
bereits seit 1992, wird aber nicht vollständig umgesetzt und
steht rechtlich unter dem Grundgesetz. Eines der 41
einzelnen Kinderrechte der Konvention ist das Recht auf
Teilhabe. In wichtigen Entscheidungen, die Kinder und
Jugendliche betreffen, sollten ihre Stimmen berücksichtigt
werden. Bisher fehlt es an konkreten
Beteiligungsmöglichkeiten.
„Vor allem jetzt in der
aktuellen Pandemie sehen wir doch, dass die Rechte der
Kinder oft nicht ausreichend berücksichtigt werden“, so
Montag weiter. „Stattdessen werden die Meinungen der Kinder
auf politischer Ebene nur selten angemessen beachtet. Es
kommt darauf an, dass diese im Grundgesetz verankerten
Kinderrechte auch tatsächlich umgesetzt werden.“ Als
eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa
unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren
weltweit benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in
ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Die
Kindernothilfe ist Mitglied der National Coalition
Deutschland und damit Teil des Netzwerks zur Umsetzung der
UN-Kinderrechtskonvention. Die Kinderrechtsorganisation
setzt sich seit Jahren für die Aufnahme der Kinderrechte ins
Grundgesetz ein. Weitere Infos unter kindernothilfe.de
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Offener Brief an die Kanzlerin zum Tag der Menschenrechte:
„Es ist beschämend, was in Griechenland passiert!“ |
Zum Welttag der
Menschenrechte fordert die Kindernothilfe in einem offenen
Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Situation
der geflüchteten Familien auf der griechischen Insel Lesbos
endlich zu verbessern. "Es ist beschämend, was in
Griechenland passiert!“
Ehrenamtliche Mitarbeitende der Kindernothilfe demonstrieren
für Menschenwürde statt Moria (Quelle: Kindernothilfe)
Duisburg, 9. Dezember 2020 - Zum Welttag der
Menschenrechte fordert die Kindernothilfe in einem offenen
Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Situation
der geflüchteten Familien auf der griechischen Insel Lesbos
endlich zu verbessern: „Die Bundesregierung muss in ihrer
aktuellen Funktion als Inhaberin der EU-Ratspräsidentschaft
Verantwortung übernehmen. Es ist beschämend zu sehen, dass
Menschenrechte mitten in der EU so mit Füßen getreten
werden“, so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe.
Im Übergangslager Kara Tepe müssen
7.200 Kinder und Erwachsene unter menschenunwürdigen
Bedingungen leben. Darunter auch die besonders Gefährdeten,
die im Oktober aus dem Pikpa-Lager des
Kindernothilfe-Partners Levos Solidarity gewaltsam
umgesiedelt wurden. Ein Mitarbeiter von Lesvos Solidarity
schildert, dass die Familien trotz des hereinbrechenden
Winters weiter in Sommerzelten hausen. Auch zwei Monate
nach Eröffnung des neuen Lagers gibt es kaum sanitäre
Einrichtungen mit fließendem Wasser: Die Menschen sind
gezwungen, sich im unmittelbar angrenzenden Meer zu waschen.
Selbst die Versorgung mit Essen ist völlig unzureichend, und
Babynahrung oder Hygieneartikel sind kaum zu bekommen. Hinzu
kommt ein coronabedingter Lockdown bis zum 7. Januar 2021.
Die Kindernothilfe fordert: 1. Humanitäre Hilfe
sofort! Mütter und ihre Kinder in Kara Tepe brauchen sofort
eine Unterbringung in festen Häusern, Babynahrung,
Hygieneartikel und medizinische Versorgung!
2.
Sofortiger Beginn der Evakuierung! Es bedarf einer
dauerhaften Lösung für alle Betroffenen – und die heißt
Aufnahme in andere europäische Länder. Auf dem griechischen
Festland sind bereits Tausende Flüchtlinge obdachlos. Der
Verweis auf eine europäische Lösung darf nicht verhindern,
dass Deutschland seiner Verantwortung gerecht wird.
3. Schutz und Menschenwürde auch für Geflüchtete! Der
Versuch, Menschen an den Außengrenzen Europas festzuhalten
und sie direkt in autoritäre Staaten wie die Türkei
zurückzuschicken, obwohl es dort keinen wirksamen Schutz
gibt, ist gescheitert. Die Bundesregierung muss sich für
menschenwürdige und rechtsstaatliche Verfahren einsetzen!
Link zum offenen Brief
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Kindernothilfe zur Situation in Äthiopien: „Wie viel Leid
müssen die Kinder in Äthiopien noch ertragen?“ |
Tigray/Duisburg, 26. November 2020 -
Ministerpräsident Abiy Ahmed schickt Regierungstruppen in
die Regionalhauptstadt Mek´ele. Damit droht die Situation in
Tigray im Norden Äthiopiens endgültig zu eskalieren. Und wie
immer trifft es die Kinder am härtesten: Tausende von ihnen
könnten Opfer von Vertreibung, Gewalt und Krieg werden. „Der
Schutz der Kinder und die Einhaltung der Kinderechte nach
der UN-Kinderrechtskonvention müssen höchste Priorität haben
und nicht leichtsinnige Kriegsspiele, die viele
Menschenleben kosten werden.“ fordert die
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe Katrin Weidemann.
Äthiopien wurde in diesem Jahr wiederholt
von Dürren und Heuschreckenschwärmen heimgesucht. Hinzu
kommt die Corona-Pandemie, die auch hier am Horn von Afrika
das tägliche Leben stark beeinflusst und für sich selbst
eine humanitäre Katastrophe ist. Mit der Versendung von
Truppen in die nordäthiopische Provinz Tigray provoziert
Staatschef Abiy Ahmed eine unkalkulierbare Verschlimmerung
der humanitären Lage in der gesamten Region.
Laut UN sind bereits mehr als 40.000
Menschen in den benachbarten Sudan geflüchtet. Unzählige
Menschen, zum Großteil Familien mit Kindern, sind auf dem
Weg in andere Regionen Äthiopiens, wo
Beobachter
mit Konflikten zwischen den verschiedenen Ethnien rechnen.
Hinzu kommen mehr als 100.000 Geflüchtete aus dem
Nachbarland Eritrea, die sich in Tigray aufhalten und nun
ebenfalls die Flucht antreten könnten.
Die Kindernothilfe befürchtet weitere
massive Kinderrechtsverletzungen in der Region. „Wegen der
Pandemie können viele Kinder nicht mehr zur Schule, wegen
Dürren, Überschwemmungen und Heuschrecken leiden Familien
bereits seit Monaten Hunger, und jetzt droht vielen Kindern
Vertreibung und Krieg: „Wie viel Leid müssen die Kinder in
Äthiopien noch ertragen?“, so Katrin Weidemann - Foto
Kindernothilfe.
Die Kindernothilfe engagiert sich
seit 1974 in Äthiopien. Als eine der größten
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die
Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren weltweit
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Weitere Infos
unter kindernothilfe.de
Aktuell dazu:
Tigray-Konflikt: Konfliktparteien müssen Zugang für
humanitäre Hilfe gewährleisten
EU-Krisenmanagement-Kommissar Janez Lenarčič hat gestern
(Mittwoch, 25. November 2020) nach einem Austausch mit dem
stellvertretenden Premierminister und Außenminister
Äthiopiens, Demeke Mekonnen, alle Konfliktparteien in der
Tigray-Region dazu aufgerufen, den Zugang für humanitäre
Hilfe zu gewährleisten. Lenarčič sagte: „Die einzige
Lösung liegt in der sofortigen Einstellung der
Feindseligkeiten. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt
die Gefahr einer ernsthaften Destabilisierung Äthiopiens
sowie der gesamten Region bestehen. Die EU betrachtet
Äthiopien als einen wichtigen Partner in Afrika und möchte
das Land als einen friedlichen, demokratischen und
wohlhabenden Ort für seine gesamte Bevölkerung sehen.“
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Kindernothilfe-Studie zeigt: Corona trifft arbeitende Kinder
weltweit besonders hart
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Duisburg, 19. November 2020 - Eine
aktuelle Studie der Kindernothilfe zeigt die folgenschweren
Auswirkungen der Corona-Pandemie für arbeitende Kinder und
Jugendliche weltweit: Die Mehrzahl der befragten Mädchen und
Jungen befürchtet durch das sinkende Familieneinkommen, nie
mehr zur Schule gehen zu können, sondern noch stärker als
bisher ausgebeutet zu werden. „Die deutsche
Entwicklungspolitik muss Kinder und Jugendliche in diesen
Zeiten unterstützen: Mit konkreter und schneller Nothilfe,
einem funktionierenden Kinderschutzsystem und
Bildungsmöglichkeiten“, betont Vorstandsvorsitzende Katrin
Weidemann.
Nach offiziellen Angaben sind etwa 1,6
Milliarden schulpflichtige Kinder in mehr als 190 Ländern
von den Schulschließungen durch die CoronaPandemie
betroffen. Nach den Lockdowns, so Schätzungen der Unesco,
werden von ihnen etwa 24 Millionen Jungen und vor allem
Mädchen nicht wieder in die Schule zurückkehren können.
Diese Entwicklung bestätigt auch die Kindernothilfe-Studie.
Darüber hinaus hat die altersgerechte und aufwendige
Befragung weitere Erkenntnisse hervorgebracht: Kinder aus
den ärmsten Teilen der Bevölkerung, die als Kleinhändler,
Müllsammlerinnen oder Straßensänger arbeiten, sind besonders
betroffen. Viele haben ihre Arbeit verloren, und ihre
Einkünfte, die vor der Krise für lebensnotwendige Ausgaben
für die Familie bestimmt waren, fallen nun weg. Mangelnde
Ernährung und Gewichtsverlust sind gesundheitliche Folgen.
„Ich habe Angst, Corona zu bekommen und zu
verhungern, weil es kein Essen gibt“, sagt ein 15-jähriges
Mädchen aus Kenia in der Studie. Diese Angst bedeutet für
viele Kinder eine zusätzliche enorme mentale Belastung und
kann zu gesundheitlichen Schäden führen. In Kenia wird ein
Anstieg der Suizidrate bei arbeitenden Kindern und
Jugendlichen wahrgenommen. Viele der Befragten müssen noch
schwerere Arbeit leisten und sind von ausbeuterischer
Kinderarbeit bedroht. In manchen Fällen steigt zudem die
häusliche Gewalt. Durch Schulschließungen und fehlende
technische Möglichkeit haben die Mädchen und Jungen kaum
Zugang mehr zu Bildung.
Mit sechs Kinderrechtsorganisationen aus
Bolivien, Guatemala, Indonesien, Kenia, den Philippinen und
Sambia führte die Kindernothilfe die Studie mit
kindgerechten Methoden durch. Die 46 Mädchen und Jungen
konnten zum Teil unter anderem per Telefon teilnehmen. In
Ländern wie Indonesien und den Philippinen konnten sie bei
Workshops unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen mitmachen.
Weitere Informationen zur Kindernothilfe-Studie:
www.kindernothilfe.de/studie-auswirkungen-corona
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Golf & More trotze
Corona-Bedingungen und der Hitze Über 3.000 Euro Spende
für Farmschulen
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Duisburg,
20. August 2020 - Trotz großer Hitze und unter
Corona-Bedingungen hat Golf & More seine Tradition
weitergeführt: Engagierte Golfer haben sich auf dem
Golfplatz in Duisburg-Huckingen getroffen und für den guten
Zweck gespielt. Dabei sind 3.265 Euro zusammengekommen, die
an Farmschulen in Uganda gespendet werden.
Zum sechsten Mal in Folge haben mehr als 40 Golfer fünf
Stunden lang gespielt und mit ihrem Sport Geld für ein
Projekt der Kindernothilfe gesammelt. Die Geschäftsstelle
der Kinderrechtsorganisation hat ihren Sitz ganz in der Nähe
des Golfplatzes und freut sich über das tolle Ergebnis. Mit
diesem Geld werden die Farmschulen in Uganda unterstützt.
Foto: Golf&More
"Wir haben uns für ein
Projekt entschieden, von dem wir glauben, dass es Kindern in
einem sehr schwierigen Umfeld dauerhaft ein besseres Leben
ermöglichen wird. Wir sind unseren Golfern sehr dankbar,
dass das Turnier auch in diesem Jahr ausgebucht war, das
zeigt, dass der Wille zu helfen bei unseren Mitgliedern
stark verwurzelt ist. Wir werden dieses Turnier – das ja
schon eine feste Größe in unserem Turnierkalender ist – auch
im nächsten Jahr fortführen", sagt Johannes Fülöp,
Geschäftsführer von Golf & More.
Im ostafrikanischen
Land Uganda sind viele Kinder durch Aids zu Waisen geworden.
In ihrer Umgebung haben sie fruchtbaren Boden, aber oft
wissen die Mädchen und Jungen nicht, wie sie dort
eigenständig Gemüse und Obst anbauen können. Farmschulen des
Kindernothilfe-Partners Kitovu Mobile helfen ihnen,
und die Kinder und Jugendlichen aus den ärmsten Familien
lernen dort, wie biologische Landwirtschaft funktioniert und
sie für Lebensmittel sorgen können. Drei Jahre lang bleibt
eine Farmschule an einem Ort, bis die Schülerinnen und
Schüler die Arbeiten auf dem Land alleine bewältigen können.
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Jahresbilanz der Kindernothilfe Duisburg:
Erträge wuchsen 2019 auf 63,8 Millionen Euro, der
Blick in die Zukunft ist aber sorgenvoll
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Kinderrechte
liegen den Menschen in Nordrhein-Westfalen und in
Duisburg besonders am Herzen: Im letzten Jahr
spendeten sie 115.677
€ an die
Kindernothilfe – die deutschlandweit dritthöchste
Spendensumme für die Kinderrechtsorganisation. Was
Duisburg im Kleinen zeigt, führt der Jahresbericht
2019 im Großen auf: eine positive finanzielle
Entwicklung.
Duisburg,
15./21. Juli 2020 -Die Erträge sind auf 63,8 Millionen
Euro gestiegen. Das macht ein Plus von rund 3,8
Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. „Wir sind
sehr dankbar für die Unterstützung und das Vertrauen
in unsere Arbeit“, sagt Katrin Weidemann,
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. So konnte
die Kindernothilfe mit ihren Partnerorganisationen
mehr als 2 Millionen benachteiligte Kinder auf der
ganzen Welt schützen und fördern.
Jahrhundertaufgabe steht an
„Gleichzeitig schauen wir sorgenvoll nach vorne,
denn die Folgen von COVID-19 treffen Kinder im
Globalen Süden besonders hart“, so Weidemann weiter.
Hunger, Gewalt, Ausbeutung und fehlender Zugang zu
Bildung seien die größten Gefahren, denen Mädchen
und Jungen in Schwellen- und Entwicklungsländern
ausgesetzt sind.
„Wir alle stehen vor einer Jahrhundertaufgabe, die wir nur gemeinsam
bewältigen können, und für die wir auch weiterhin
die volle Unterstützung unserer Spenderinnen und
Spender brauchen“, betont die Vorstandsvorsitzende.
Die Steigerung der Erträge in 2019, zu denen etwa
Spenden, Zuwendungen und Zuschüsse zählen, liegt vor
allem an der Erhöhung der Einnahmen aus
Kofinanzierung von Projekten vom Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Der Großteil der Einnahmen geht jedoch mit rund 80
Prozent nach wie vor auf Spenden zurück, die auf
Vorjahresniveau geblieben sind.
Mit diesen finanziellen Möglichkeiten unterstützte
die Kindernothilfe im vergangenen Jahr insgesamt 595
Projekte in 32 Ländern Afrikas, Asiens,
Lateinamerikas und Europas. Für den seriösen Umgang
mit Spendengeldern erhält die Kindernothilfe seit
1992 jährlich das Spenden-Siegel des Deutschen
Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)
Foto James Rodriguez
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Benefizkonzert des 1.
Akkordeon-Orchesters Rheinhausen
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Duisburg, 27. Februar 2020 - Das 1.
Akkordeon-Orchester Rheinhausen lädt alle
Musikbegeisterten zum Benefizkonzert ein. Es werden
Stücke wie „A Fifth of Beethoven“, „Ti voglio bene“
oder ein ABBA-Best-of für den guten Zweck gespielt.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Die Erlöse kommen einem Projekt der
Kindernothilfe in Masaka im Süden Ugandas zugute,
das sich für den Bau von Farmschulen einsetzt.
Masaka besitzt eine der höchsten HIV- und Aidsraten
des Landes.
8.
März 2020, 16.00 Uhr (Einlass: 15:30 Uhr) in der
Dorfkirche Friemersheim, Friemersheimer Str.
27, 47229 Duisburg
Das Virus hat bereits viele Menschenleben gekostet
und zahlreichen Kindern ein oder beide Elternteile
genommen. Oft hinterlassen die Eltern ihren Kindern
etwas Land, doch diese kennen sich nicht mit
modernen Anbaumethoden aus, und der fruchtbare Boden
wirft kaum Erträge ab. Die Folge: Unzählige Kinder
sind mangel- oder unterernährt.
Daher setzt sich die Kindernothilfe für den Bau von
Farmschulen ein: Drei Jahre bleibt eine Farmschule
an einem Ort, lehrt die Jugendlichen nachhaltige und
biologische Landwirtschaft und schenkt ihnen neue
Perspektiven.
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die
Kindernothilfe seit 1959 benachteiligte Mädchen und
Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges
Leben. Sie fördert rund 600 Projekte und leistet
humanitäre Hilfe. Zurzeit schützt, stärkt und
fördert die Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen
Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 32 Ländern der Erde, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
Vor zehn Jahren am 28. Februar in der BZ:
Nach dem Erdbeben in Chile: Kindernothilfe gibt
50.000 Euro Soforthilfe
Santiago de Chile/ Duisburg - Nach dem schweren
Erdbeben in Chile stellt die Kindernothilfe Duisburg
50.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Zwölf ihrer
30 Projekte im Land könnten durch die Lage in der
Nähe des Epizentrums von den schweren Erdstößen
betroffen sein. Die chilenische Partnerorganisation
ANIDE mit Sitz in Santiago de Chile sondiert die
Lage vor Ort.
Der Leiter von ANIDE, José Horacio, hat bereits
Kontakt zur nationalen Rettungsbehörde (ONEMI)
aufgenommen und wird alle Maßnahmen eng mit dem
Zivilschutz abstimmen. Nach bisherigen Informationen
will ONEMI in der jetzigen Situation besonderes
Augenmerk auf Kinder legen.
Die Kindernothilfe arbeitet seit 1969 in Chile und
fördert dort zusammen mit ihren Partnern über 5.000
Kinder. Sie unterstützt Tagesstätten, Förder- und
Rehabilitationsprogramme für Kinder mit
Behinderungen sowie gemeinwesenorientierte Arbeit
mit Familien in Armenvierteln.
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Erlös der Weihnachtsaufführung für Farmschulen in
Uganda
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Duisburg, 6.
Januar 2020 - Eine schöne Tradition wird
fortgesetzt: Am 23. Dezember ging in Rheinhausen
wieder ein besonderes Theaterstück über die Bühne.
Aufgeführt wurde im ausverkauften Kom’ma-Theater die
etwas andere Weihnachtsgeschichte von Norbert Ebel
„Ox & Esel“. Der Erlös der Eintrittskarten kommt der
Projektarbeit der Kindernothilfe zugute. Es wurden
Spenden in Höhe von 2.700 Euro gesammelt.
Das Weihnachtsstück für Kinder wird jedes Jahr am
23. Dezember aufgeführt und erfreut sich bereits
seit 20 Jahren großer Beliebtheit. Mit dem Erlös der
Benefizveranstaltung von 2.700 Euro werden
Farmschulen in Uganda unterstützt. Uganda zählt zu
den ärmsten und am wenigsten entwickelten Ländern
der Welt. 80 Prozent der Ugander arbeiten in der
Landwirtschaft.
Viele Menschen leiden an Hunger und Unterernährung.
Kinder sind besonders betroffen. Bürgerkrieg und
Aids haben sie elternlos zurückgelassen. Die mobilen
Farmschulen bieten Kindern und Jugendlichen eine
Perspektive und begleiten sie auf ihrem Weg in die
Selbstständigkeit. Sie lernen neue
Produktionsmethoden in der Landwirtschaft und können
so ihre eigene Lebensgrundlage schaffen.
Als eine der größten christlichen
Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die
Kindernothilfe seit 1959 benachteiligte Mädchen und
Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges
Leben. Sie fördert rund 600 Projekte und leistet
humanitäre Hilfe. Zurzeit schützt, stärkt und
fördert die Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen
Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in
insgesamt 32 Ländern der Erde, um ihre
Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.
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Spendenaktion zum 60.: Bäckerei
Bolten unterstützt die Kindernothilfe
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Duisburg, 17.
Dezember 2019 - Eine besondere Herzenssache ist es Maite
Bolten-Bahr, Verkaufsleiterin der Bäckerei Bolten, die Arbeit
der Kindernothilfe mit einer Spende zu unterstützen. 3.813
Euro kamen durch den Verkauf von Laugenherzen zustande, die
neu ins Sortiment aufgenommen wurden. Von jedem Laugenherz,
das vom 9. bis 15. Dezember verkauft wurde, gehen 60 Cent als
Spende an die Kindernothilfe.
„Die Bäckerei Bolten und die Kindernothilfe teilen ein
wichtiges Jubiläum: Beide werden in diesem Jahr 60“, sagt
Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.
„Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass die Bäckerei Bolten
zusätzlich auch unseren Neujahrslauf am 4. Januar 2020 rund
um die Sechs-Seen-Platte-unterstützt.“ (Weitere Informationen
unter
https://neujahrslauf-duisburg.de/)
Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen
in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit 60 Jahren
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Sie fördert rund
600 Projekte und leistet humanitäre Hilfe. Zurzeit schützt,
stärkt und fördert die Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen
Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 32
Ländern der Erde, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu
verbessern.
Claudia Steinke (rechts), Filialleiterin der Bäckerei Bolten
auf der Königstraße in der Innenstadt, überreicht Katrin
Weidemann (links) den Scheck über 3.813 Euro. Quelle: Martin
Bondzio/Kindernothilfe
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Der Kindernothilfe-Neujahrslauf
geht in die nächste Runde
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Schwitzen für den guten Zweck
Duisburg, 02. Dezember 2019 - Auch im Jahr 2020
veranstaltet die Kindernothilfe wieder einen
Charity-Neujahrslauf, bei dem alle Spenden in die weltweite
Projektarbeit der Kindernothilfe fließen. Der Startschuss
fällt am 4. Januar um 10 Uhr an der Sechs-Seen-Platte in
Duisburg. Anmeldungen (ab 15 Euro für Erwachsene und 6,50
Euro für Kinder) sind unter
www.neujahrslauf-duisburg.de möglich.
Im vergangenen Jahr haben bereits mehr als 1.000 Läuferinnen
und Läufer mitgemacht. „Ich freue mich sehr, wenn wir die
Teilnehmerzahlen beim 2. Kindernothilfe-Neujahrslauf toppen
können“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der
Kindernothilfe. Der Lauf ist bewusst so ausgelegt, dass jeder
mitmachen kann. Eine Runde ist ca. drei Kilometer lang. Jeder
Teilnehmer entscheidet spontan während des Laufs, wie viele
Runden er sich zutraut. Auch das Tempo, in dem die Strecke
zurückgelegt wird, kann individuell bestimmt werden.
Die wunderschöne Laufroute erstreckt sich entlang der
Duisburger Sechs-Seen-Platte, wobei das Freibad Wolfssee als
Start- und Zielpunkt dient. Auch Kinder sind herzlich zum
Mitmachen eingeladen. Der Kinderlauf mit einer Länge von 1,5
Kilometer beginnt bereits um 9:30 Uhr. Auch am Tag des
Neujahrslaufs sind für Spätentschlossene bis 9:30 Uhr noch
Nachmeldungen möglich.
Die schnellsten Läuferinnen und Läufer werden geehrt und
jeder Teilnehmer erhält im Ziel eine Überraschung. Wie im
vergangenen Jahr sind die Duisburger Unternehmen Bäckerei
Bolten und Sinalco wieder beim Charity-Lauf dabei. Anmeldung
unter:
www.neujahrslauf-duisburg.de.
Kindernothilfe-Neujahrslauf (Bild: Ludwig Grunewald)
Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen
in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit 60 Jahren
benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein
eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Sie fördert rund
600 Projekte und leistet humanitäre Hilfe. Zurzeit schützt,
stärkt und fördert die Kindernothilfe mehr als 2 Millionen
Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 32
Ländern der Erde, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu
verbessern.
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Erster Fachtag
„Migrationssensibler Kinderschutz“
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Duisburg, 21. November 2019 - Heute fand
im Berufskolleg Duisburg-Mitte ein gemeinsamer Fachtag der
Stadt Duisburg und der Kindernothilfe zum Thema
„Migrationssensibler Kinderschutz“ statt. Vertreter und
Vertreterinnen von Duisburger Einrichtungen und
Organisationen, die mit geflüchteten Familien arbeiten,
diskutierten die zentrale Frage: Wie setzt die Stadt
Duisburg den Kinderschutz kultursensibel um?
„Kinderschutz hat für uns stets die höchste Priorität. Daher
ist es mir ein besonderes Anliegen, unsere Strukturen auch in
migrationssensiblen Prozessen weiterzuentwickeln und ein
Bewusstsein dafür zu schaffen“, so Hinrich Köpcke, Leiter des
Jugendamtes der Stadt Duisburg. "Die Kindernothilfe hat ihre
Expertise im Kindesschutz, die sie sich in ihrer Arbeit im
Ausland aufgebaut hat, genutzt, um auch hier in Deutschland
Schulung für den Kindesschutz zum Beispiel in der Arbeit mit
Geflüchteten anzubieten", so Carsten Montag,
Kindernothilfe-Vorstand.
Zwei Impulsvorträge gaben den Auftakt zur Veranstaltung:
Sozialpädagogin Ursula Teupe referierte über kultur- und
migrationssensiblen Kinderschutz. Katrin vom Hoff,
Diplom-Sozialpädagogin und Kinder- und
Jugendlichentherapeutin aus Essen, sprach über verzögerte
Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen nach der
Flucht.
In Gruppen tauschten sich im Anschluss knapp 100
Mitarbeitende verschiedener Duisburger Organisationen wie dem
allgemeinen Sozialdienst, dem Institut für Jugendhilfe und
dem kommunalen Integrationszentrum über die Herausforderungen
in der Zusammenarbeit mit Familien mit Migrationshintergrund
aus und beratschlagten, wie ihre eigene Arbeit kultursensibel
gestaltet werden kann.
Illustratorin Marie Hübner hielt die Inhalte der Vorträge in
einem „Graphic Recording“ fest. Hinrich Köpcke überreichte
dieses am Ende der Veranstaltung an Carsten Montag, um die
Kinderrechtsorganisation anlässlich ihres 60. Geburtstags für
ihr Engagement zu würdigen.
Fotos: Charlotte Kossler, Kindernothilfe
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Kindernothilfe trauert um
Rolf-Robert Heringer (71): ehemaliger Vorstand der
Kindernothilfe gestorben |
Duisburg, 14. November 2019 - In
seiner 41-jährigen Dienstzeit bei der Kindernothilfe wurde
Rolf-Robert Heringer stets angetrieben von der Wertschätzung
für Kinder und deren oft schwierigen Lebensumstände. Am 12.
November ist er nach langer, schwerer Krankheit gestorben.
„Die Kindernothilfe verliert mit Rolf-Robert Heringer
einen engagierten Wegbegleiter, der schon in den
Anfangsjahren unseres Hilfswerks an vielen
richtungsweisenden Entscheidungen beteiligt war“, so Katrin
Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Mit
viel Herzblut und zupackendem Engagement hat er sich mehr
als vier Jahrzehnte für benachteiligte Kinder und ihre
Rechte eingesetzt. Wir verdanken ihm sehr viel. Unser
herzliches Beileid gilt seiner Familie.“
Heringer
arbeitete 1972 zunächst als Sachbearbeiter in der
Buchhaltung der Geschäftsstelle in Duisburg-Buchholz. Damals
unterstützte das Hilfswerk 14.500 Kinder und Jugendliche. Ab
1989 war er Vorstand für Finanzen und Verwaltung und von
1995 bis 2013 stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Die
Zahl der jungen Menschen, die durch die Kindernothilfe
geschützt, gestärkt und beteiligt werden, stieg bis heute
auf 2,1 Millionen an. „Ich habe die Kinder- und Jugendjahre
der Kindernothilfe begleiten und auch an der einen oder
anderen Stelle mitgestalten dürfen“, so Heringer bei seiner
feierlichen Verabschiedung im Februar 2014 in der
Jesus-Christus-Kirche. „Nun ist die Kindernothilfe erwachsen
und übernimmt eine ausgezeichnete Rolle in der
Entwicklungszusammenarbeit.“ 200 Gratulanten gaben ihm
damals die besten Wünsche für seinen Ruhestand mit auf den
Weg.
Auch nach Beendigung seines aktiven Berufslebens
begleitete Heringer bis Ende 2018 die Kindernothilfe als
Stiftungsratspräsident der Kindernothilfe Schweiz.
Ein guter Ruhestand war ihm nicht vergönnt. Mehrere schwere
Krankheiten führten zu langen Krankenhausaufenthalten. Sein
Glaube an Jesus Christus und die Botschaft der Bibel, die
ihn stets begleitet haben, halfen ihm durch diese schwere
Zeit, wie er oft betonte. Am Dienstagabend ist er friedlich
eingeschlafen.
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Kindernothilfe Duisburg: 60-Kilometer-Tour gestartet
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Duisburg, 17. Juni 2019 -
Bei fröhlicher Sambamusik und strahlendem
Sonnenschein starteten im Duisburger Innenhafen rund 200
Wanderlustige zusammen mit der Kindernothilfe am
Sonntagmorgen eine 60-Kilometer-Tour quer durch das
Ruhrgebiet. Anlässlich ihres 60. Jubiläums wandert ein
Team der Kinderrechtsorganisation an fünf Tagen von
Duisburg bis zum Kirchentag nach Dortmund.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link wünschte der
Wandergruppe auf der Bühne des Innenhafenfestes viel Spaß
und gute Erfahrungen und verabschiedete sie mit dem
typischen Drachenboot-Startsignal: „Ready-Attention-Go“.
Wandergruppe der Kindernothilfe auf der Strecke von
Duisburg nach Mülheim
(Quelle: Ralf Krämer, Kindernothilfe)
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