| Duisburg, 06. April 2015 - 13 Bands haben 
					schon die Zusage für das „Rage against racism“-Festival am 
					5. und 6. Juni an der Friemersheimer Mühle erhalten. Ein 
					Platz war noch frei. Die Veranstalter hatten sich diesmal 
					eine besondere Idee einfallen lassen, um den letzten 
					Startplatz zu vergeben, denn die Zuschauer konnten am 
					Freitag bei einem Warm-Up-Slot-Battle selbst über den 
					fehlenden Teilnehmer abstimmen.  Levent Tomicki vom 
					Orga-Team sagt: „Wir haben uns gedacht, dass wir unser 
					Publikum mit einem Slot-Battle mit einbeziehen, denn für uns 
					war die Auswahl schwer genug.“
 Wieder hat das Team 
					mehr als 1000 Demo-Tapes, Videos oder Cds sichten müssen, 
					die ihnen von Bands aus ganz Deutschland zugeschickt werden.
 „Und so haben wir auch einen gewissen Spannungsfaktor 
					geschaffen bei diesem Vorentscheid“, ergänzt Dirk Diegler 
					vom Orga-Team.
 
 Ein Hauch von ESC-Vorentscheid 
					schwebte denn auch über der Friemersheimer Mühle – 
					allerdings auf Metal-Basis - 150 Fans hatten sich 
					aufgemacht, um die Besten des Abends zu küren. Und die 
					gesamte Palette der verschiedenen Stilrichtungen wurde von 
					den fünf Wettbewerbern vertreten: Guten Trash-Metal 
					servierten „Purifiy“ aus dem Wiesbadener Raum. „Wir 
					reduzieren uns beim Sound aufs wesentliche“, sagt 
					Bandgründer Guido Holstein. Zwei Alben hat die Band seit 
					ihrer Gründung Anfang 2001 herausgebracht, aus dem letzten 
					Album „Sic transit gloria mundi“ gab es treibende Titel wie 
					„Gunslinger“ und als Zugabe „Guinea Pig Apocalypse“, bei 
					denen die Fans in den vorderen Reihen eifrig mitbangten, als 
					Sänger Tobias Mönch dazu ins Mikro growlte, und Gitarrist 
					Guido Holstein kantige Riffs ins Publikum schmetterte. Man 
					merkte dabei ihre Straßentauglichkeit.
 
 Ein weiterer 
					Titelfavorit waren „Elmsfire“ aus Düsseldorf. Die Band 
					lieferte eine starke Live-Performance: Der wuselige 
					Gitarrist Germano rannte ins Publikum und spielte selbst den 
					in hinteren Reihen stehenden Zuschauern seine Soli mit 
					seiner Funk gesteuerten Gitarre persönlich vor, während er 
					dazu den Kopf wiegte. Die Fans wippten begeistert mit, als 
					Elmsfire ihren Sound wie ein loderndes Feuer im Konzertsaal 
					ausbreiteten. Stilübergreifend, mal im Trash, mal mit 
					Stoner-Rock-Sequenzen, mal so melodiös wie Symphonic-Metal 
					mit ausufernden Keyboardteppichen spielten sie Titel, auch 
					vom letzten Album „Thieves of the sun“, darunter die 
					elegische Hymne „Stormchild“.
 „Wir hören selbst  
					eine große Bandbreite und nehmen viel davon in unsere Musik 
					rein“, sagt Germano.
 
 In eine Neonlandschaft tauchten 
					„Shape my clarity“ die gesamte Bühne, trugen fluoreszierende 
					T-Shirts und wedelten mit Neon-Stäben zu ihrer Musik, „Sariola“ 
					aus Duisburg warteten mit einfallsreichen Kostümen auf, die 
					Musiker sahen aus wie engelsgleiche germanische Gottheiten. 
					Gewinner des Abends mit mehr als dreißig Stimmen wurden die 
					Moerser „Elvelon“, die elegischen Metal im Stile von „Nightwish“ 
					spielten und somit am zweiten Tag des „Rage“  um 13 Uhr 
					eröffnen dürfen.
 
 „Ich denke, dass wir diesen 
					Contest-Gedanken auch im nächsten Jahr beibehalten werden“, 
					sagt Levent Tomicki. Diese Bands nehmen jedenfalls gerne die 
					Wahl an...
 
 
 
 
 
 
 
					
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
					
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
   
 
     
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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