Duisburg, 28. Januar 2025 - Das
Lehmbruck Museum 2025
Ausstellungen
Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely
Zum 100. Geburtstag
23. März bis 24. August 2025

Jean Tinguely und Eva Aeppli, Impasse Rosin, Paris, 18.
Sept. 1962, Foto Shunk-Kender © J. Paul Getty Trust.
Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100.
Geburtstag die weltweit erste umfassende Ausstellung von
Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der
Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine
kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit
gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine
Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag,
eine berührende Menschlichkeit einzufangen.
Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und
Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und
zugleich kritische Weise geprägt haben. Sowohl Aeppli als
auch Tinguely, die von 1951 bis 1960 verheiratet waren,
verarbeiten in ihren Arbeiten die schmerzhaften
Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und rebellieren
gleichzeitig gegen die bis heute andauernde, immer
stärker werdende Präsenz von Maschinen und Technik in
unserem Alltag.
Die Ausstellung und die begleitende Publikation leisten
dabei Pionierarbeit, denn das Werk Eva Aepplis ist
europaweit und auch weltweit nur wenig bekannt. Mit mehr
als 90 Werken präsentieren sie die verschiedenen
Schaffensphasen Tinguelys und Aepplis. Von Tinguelys
bewegten Reliefs, die von Lebensfreude und Ironie
strotzen, bis hin zu Aepplis stillen Figuren, die die
Psyche des Menschen, seine Spiritualität und seine
Zweifel ergründen. Die Ausstellung rückt Aepplis Werke
und sie als starke und einzigartige Künstlerin in den
Fokus und verschafft damit einer bisher langen
unbeachteten Frau der Kunstgeschichte Sichtbarkeit.

Eva Aeppli, Les Amoureux (Niki de Saint Phalle et Jean
Tinguely), 1988-89, © Susanne Gyger, Luzern, Foto Moderna
Museet Stockholm.png
Ein weiterer wichtiger Teil der Ausstellung sind die
Gemeinschaftswerke von Eva Aeppli und Jean Tinguely, die
ebenfalls kaum bekannt sind. In den frühen 1990er-Jahren
schaffen die beiden eine ganze Reihe großformatiger
Installationen, die die lauten, mechanischen Skulpturen
Tinguelys mit den ausdrucksstarken und doch zarten
Figuren Aepplis verbinden. Zwischen Stille und Lärm,
Statik und Bewegung, Leben und Tod befassen sich die
Arbeiten mit den Bedingungen des Menschseins und sprechen
dabei universelle menschliche Erfahrungen an.
Die Synergie zwischen Tinguelys und Aepplis Schaffen
bildet auch den Grundstein für die Vermittlung der
Ausstellung. Die Werke Tinguelys und Aepplis finden neue
Formen für das Spiel zwischen Mensch und Maschine, das
wir jeden Tag erleben. So stehen in der Vermittlung die
Interaktion und der Dialog der Werke mit den Besuchenden
sowie die Freude am Entdecken neuer Dinge im Mittelpunkt.
In der Auseinandersetzung mit Aepplis und Tinguelys
Schaffen entstehen zugleich zahlreiche Anknüpfungspunkte
zur eigenen Lebensrealität und zu Fragen wie
Nachhaltigkeit, Bewegung, Wandel und Vergänglichkeit.
Tinguely und Aeppli werden 2025 zwar 100 Jahre alt, ihre
Themen und Ansichten sind jedoch aktueller denn je.
Die Ausstellung wird gefördert vom Ministerium für Kultur
und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem
Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kulturstiftung
der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der
duisport – Duisburger Hafen AG und den Duisburger
Akzenten.
Queer Ecology. Mika Rottenberg
27. September 2025 bis 1. März 2026

Rottenberg NoNoseKnows2015 Still.
Unter dem Titel „Queer Ecology“ stehen die neuesten Werke
der argentinisch-israelischen Künstlerin Mika Rottenberg
(*1976 in Buenos Aires) im Zentrum der Ausstellung. Die
Werke handeln von der Rolle des Menschen in dem stetig
wachsenden System des globalen Konsums. Sie zeigen die
Absurdität der exzessiven, kapitalistischen
Warenproduktion und die prekären Arbeitsbedingungen,
insbesondere von Frauen, auf humorvolle, manchmal bissige
und sarkastische Weise.
Mit mehr als 30 Arbeiten – Skulpturen, Videos, begehbaren
Rauminstallationen, interaktiven Werken sowie ihrem
ersten Spielfilm „REMOTE“ (2022) – ist es bis heute die
international umfassendste repräsentative Präsentation
der Künstlerin der letzten zwei Jahrzehnte. Den
kommunikativen Mittelpunkt der Ausstellung, die von der
Künstlerin speziell für das Lehmbruck Museum konzipiert
wird, bilden die neuen Skulpturen „Lampshares“ aus
organischen Materialien und recyceltem Plastik, mit denen
sie erstmals in ihrem Studio einen Produktionskreislauf
realisiert.
Die Ausstellung entfaltet sich netzförmig mit den Themen
„Arbeit“, „Körper“ und „Zukunft“. Sie knüpft Verbindungen
zu den Hauptwerken „NoNoseKnows“ (2015), „Cosmic
Generator“ (2017) und „Cheese“ (2008). Bei dieser
Ausstellung initiiert das Lehmbruck Museum eine
Kooperation mit dem Modellprojekt „Urban Zero“, das den
ambitionierten Versuch unternimmt, den Stadtteil
Duisburg-Ruhrort umweltneutral zu transformieren. Die
Ausstellung widmet sich mit ihrem Thema einer
existenziellen Frage unserer Zeit und verlässt dabei
bewusst den Raum des Museums.
Der Titel „Queer Ecology“ beschreibt die Verstrickung
zwischen Mensch, Technologie und Umwelt und macht
Prozesse der Transformation und Fluidität erlebbar.
„Queer Ecology“ ist ein Weg, die binären Auffassungen von
Mensch und Natur aufzulösen und zusammen zu denken: Wie
muss sich unser Denken über die Welt und die Materie
verändern, um den Folgen des Kapitalismus und
wirtschaftlichen Missverhältnissen zu entkommen?

Mika Rottenberg, #33 with bamboo and bicycle, 2020, ©
Mika Rottenberg, Courtesy the artist and Hauser & Wirth –
Photo Zak Kelley.
Mit der Kreislaufwirtschaft der „Lampshares“ und dem
Outreach-Programm initiiert das Museum ein Modellprojekt,
das seinerseits auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Es
ist das Ziel des Projekts, das Bewusstsein und die
Urteilskraft für Nachhaltigkeit und ökologische Themen zu
schärfen. In diesem Kontext wirken Rottenbergs Arbeiten
als aktiver Katalysator für Veränderungsprozesse, sodass
Ressourcen neu gedacht und künstlerische Prozesse
nachhaltig gestaltet werden können.
Mika Rottenberg ist in Israel aufgewachsen, lebt und
arbeitet in New York. Sie erwarb 2000 ihren Bachelor an
der School of Visual Arts in New York und 2004 ihren MFA
an der Columbia University. 2019 gewann Rottenberg den
den Kurt Schwitters Preis. Rottenbergs Videoinstallation
NoNoseKnows war 2015 auf der 56. Biennale di Venezia zu
sehen.
Einzelpräsentationen Rottenbergs waren unter anderem im
Museum Tinguely, Basel (2023), im Louisiana Museum of
Modern Art, Humlebæk (2021), im MOCA Museum of
Contemporary Art Toronto (2020), im Sprengel Museum,
Hannover (2020), im Museo d’Arte Moderna di Bologna
(2019) und im MCA Museum of Contemporary Art, Chicago
(2019) zu sehen.
Rottenbergs Werke sind Teil wichtiger Sammlungen auf der
ganzen Welt, darunter das Solomon R. Guggenheim Museum,
New York, das MoMA, New York, die JULIA STOSCHEK
FOUNDATION, Düsseldorf und das Si Shang Art Museum,
Beijing.
Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des
Bundes und der Sparkasse Duisburg.
Sculpture 21st: Peter Kogler
5. Juli bis 20. Oktober 2025

Peter Kogler, Ohne Titel, Digitaldruck auf Folie, Artists
& Robots, Grand Palais, Paris, 2018, © Künstler
Peter Kogler (*1959) ist ein Meister in der Gestaltung
von Räumen und der Verstärkung der Wirkmacht von
Architektur. Sein Werk zeichnet sich durch eine enorme
Formen- und Medienvielfalt aus: Er arbeitet in den
Bereichen Skulptur, Film, Videoprojektionen,
Computeranimationen, Zeichnung und großen Projekten im
öffentlichen Raum. Seine Raumvision entfaltet sich als
doppelbödige Erfahrung von Bildraum und Erlebnisraum.
Für die Glashalle des Lehmbruck Museums entwirft Peter
Kogler innerhalb der Reihe „Sculpture 21st“ einen
immersiven Raum, der eine ganz eigene künstliche Realität
erschafft. Raumfüllende Vorhänge schaffen einen
illusionistischen Raum, den sie sich mit metallenen
Objekten und einem verspiegelten, begehbaren Kubus
teilen. Dieser ermöglicht es uns, in einen virtuellen
Kosmos aus schwarz-weißen Mustern einzutauchen und
irritierende Bewusstseinsphänomene zu erleben.
Diese Raumerfahrungen erweitert Kogler mit Wesen, die
sich virtuell zu den Objekten in der Glashalle gesellen.
Die virtuellen Realitäten Koglers können auch über das
eigene Smartphone erlebt werden. An der Schnittstelle
zwischen dem öffentlichen Raum des Kantparks und der
Glashalle des Museums erleben wir die „Mixed Reality“
Peter Koglers.
Peter Kogler gehört zu den Pionieren der Medienkunst. Er
begann bereits 1984, mit Computern zu arbeiten, und
perfektionierte die Gestaltung von mediatisierten Räumen
in den 1990er-Jahren. Zur charakteristischen Motivwelt
seiner prägnanten Computeranimationen gehören Röhren,
Weltkugeln, Gehirne und Ameisen.
Kogler entwirft Bildcodes für unsere heutige Zeit, die
von Datenströmen geprägt ist, und verbindet mit ihnen
eine körperliche Erfahrung von Desorientierung. Mit
großer Experimentierfreude schafft er architektonische
Illusionen an der Schnittstelle von realer und virtueller
Raumvorstellung. Es sind immersive Räume, die uns mit
allen Sinnen einnehmen.
Peter Kogler hat an der documenta 1992 und 1997
teilgenommen, 1995 gestaltete er auf der 46. Biennale di
Venezia den Österreichischen Pavillon. Kogler stellte
bereits in verschiedenen internationalen Museen aus,
darunter das Centre Georges Pompidou in Paris (1994), das
Museum of Modern Art (MoMA) (2006), das MUMOK Wien (2008)
und die Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2010).
Kogler realisiert bis heute diverse Projekte im
öffentlichen Raum – seine Werke sind am Wiener Flughafen,
dem Grazer Hauptbahnhof oder im österreichischen
Parlament.
Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Kunst,
Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.
Hans-Jürgen Vorsatz. Zum 80. Geburtstag
23. Februar bis 7. September 2025

Hans-Jürgen Vorsatz (*1945) gehört zu den bedeutendsten
Bildhauern der Stadt Duisburg. Anlässlich seines 80.
Geburtstags würdigt das Lehmbruck Museum ihn mit einer
Ausstellung. Er hat in den vergangenen fast fünfzig
Jahren ein bemerkenswertes Werk von Skulpturen, Gemälden
und Collagen geschaffen. Seine bevorzugten Materialien
sind Stein und Metall, die er in seinen teilweise großen
und raumgreifenden Skulpturen verwendet.
Die begehbare Brunnenanlage vor der Zentrale der
Stadtwerke Duisburg und das Monument „Ehre den
Moorsoldaten: Ein Denkmal für den Widerstand gegen den
Faschismus“ prägen das Bild der Stadt und der Region. Die
Ausstellung wird eine Auswahl seiner Arbeiten aus allen
Lebens- und Schaffensphasen präsentieren.
Die Ausstellung wird gefördert von der Stadt Duisburg,
dem Kulturbeirat der Stadt Duisburg und der Duisburger
Sezession.
Projekte
Audio-Guide: Kunst im Kantpark
Der Skulpturenpark des Lehmbruck Museums ist eine
besondere Sehenswürdigkeit. Der gerade erschienene
Audio-Guide gibt Kunstinteressierten die wichtigsten
Informationen über hochkarätige Werke von Künstlerinnen
und Künstlern wie Meret Oppenheim, Richard Serra, Henry
Moore, Julian Opie, Magdalena Abakanowicz und Dani
Karavan.
Im Kantpark können Besuchende nun rund um die Uhr und
kostenlos die Werke auch digital erfahren, entweder von
zuhause aus oder beim nächsten Spaziergang durch den
Park. Der Audio-Guide ist einfach über die Website des
Lehmbruck Museums aufrufbar:
https://lehmbruckmuseum.de/museum/public-art/kunst-im-kantpark/audio-guide/
Der Audio-Guide ist im Rahmen eines
Forschungsvolontariats entstanden, das vom Ministerium
für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.
Ruhrkunstbewegt – Ein Vermittlungsprojekt der
RuhrKunstMuseen
Das Lehmbruck Museum ist Teil des seit 2010 bestehenden
Netzwerks der RuhrKunstMuseen. Dieses hat sich mit seinem
vielseitigen Programm und besonderen Bildungs- und
Vermittlungsangeboten, wie den Collection- Tours,
RuhrKunstNachbarn, RuhrKunstUrban, oder der Entwicklung
einer gemein-samen Schulmatrix auch außerhalb der Region
etabliert.
Die RuhrKunstMuseen entwickeln mit RuhrKunstbewegt
gezielt ein Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche.
Das aktuelle Projekt verstärkt die bereits bestehende die
Zusammenarbeit mit Schulen der Region sowie mit Kinder-
und Jugendfreizeiteinrichtungen. Schülerinnen und Schüler
aller Altersklassen und Schulformen lernen das Museum als
neuen Erlebnisort kennen und erweitern ihre Kompetenzen
durch kreative Ausdrucksformen. Dabei ergänzen Zugänge
aus Theater, Tanz und Musik museale Angebote, um Kindern
und Jugendlichen eine Vielzahl von Zugängen zu Kunst und
Kultur anzubieten.
„Ziel eines solchen Projekts ist neben der Stärkung der
Bildungsarbeit des Netzwerkes auch ein wichtiges
Standbein für künstlerisch-ästhetische Bildung im
Ruhrgebiet zu sein und somit Bildungschancen von Kindern
und Jugendlichen gemeinsam zu fördern“, sagt Barbara
Walter, Sprecherin der Arbeitsgruppe Bildung und
Vermittlung. Bis August 2026 können Kinder und
Jugendliche an verschiedenen Workshops teilnehmen.
Das Vermittlungsprojekt RuhrKunstbewegt wird gefördert
durch die RWE Foundation, die sich wie auch die
RuhrKunstMuseen für Chancengerechtigkeit zu Angeboten
kultureller Bildung einsetzt.
Deine City - Dein Museum

Foto Anne Orthen (1).
Die neue Initiative des Lehmbruck Museums bietet
kostenlosen Zugang zu Kunst und Kultur für Bürgerinnen
und Bürger ausgewählter Stadtteile in Duisburg. Es finden
niedrigschwellige Abendveranstaltungen mit
familienfreundlichen Führungen, Workshops und Musik von
Kunstschaffenden aus dem Stadtteil statt. Für Snacks,
Getränke und die Übernahme der Transferkosten wird
gesorgt. Das Ziel ist der Abbau von Hemmschwellen und die
Integration von Bezirken außerhalb des Stadtzentrums.
Das Projekt bietet eine wertvolle Gelegenheit, die
kulturelle Teilhabe in Duisburg zu fördern und sozial zu
stärken. Durch die Schaffung eines einladenden und
integrativen Umfelds im Lehmbruck Museum wird die
Gemeinschaft aktiv in den kulturellen Dialog einbezogen
und die Identifikation mit dem Museum als kulturelles
Zentrum gefördert. Am besten gelingt dies, wenn es als
Ort des Wohlbefindens, der Erholung und Entspannung
wahrgenommen wird und einen informellen Austausch
fördert.
"Deine City - Dein Museum" richtet sich an diverse
Zielgruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Der
gesamte Stadtteil ist als Gemeinschaft eingeladen.
„Deine City – Dein Museum“ ist inspiriert von der
erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Dein Kunstpalast“ in
dem gleichnamigen Museum, das wiederum auf das
Bildungsprojekt „City Meets Museum“ des Gemeentemuseums
in Den Haag zurückgeht.
Veranstaltungen
Extraschicht – Nacht der Industriekultur - Samstag, 28.
Juni 2025
Auch 2025 nimmt das Lehmbruck Museum an der Nacht der
Industriekultur teil. Jedes Jahr präsentiert sich das
Ruhrgebiet von seiner buntesten und auch magischsten
Seite und feiert dabei das einzigartige kulturelle Erbe
der Region. Das Kulturfestival zieht sich durch die ganze
Region und zum dritten Mal ist auch das Lehmbruck Museum
dabei und öffnet seine Türen bis spät in die Nacht und
präsentiert dabei ein außergewöhnliches Programm.
Sparda-Sommerfest: Sonntag, 24. August 2025
Zum sechsten Mal lädt das Lehmbruck Museum am letzten
Wochenende der Sommerferien zum „Sparda- Sommerfest“ ein.
An dem Sonntag, an dem auch die Ausstellung „Mechanik und
Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ endet,
können Besuchende, egal ob jung oder alt, als
Einzelperson oder als Familie, mit einem
abwechslungsreichen Programm aus Führungen, Workshop,
Musik und Aktionen rechnen.
Kooperationen - 21x21
Das breite Spektrum der Sammlungen der RuhrKunstMuseen
wird aktuell auf der Website 21x21.de mit rund 420
Kunstwerken online erfahrbar. Jedes der 21 Museen wählte
zunächst ein Kunstwerk aus, das stellvertretend für die
eigene Sammlung steht. Der sogenannte Impuls gibt damit
eine thematische, formale oder zeitliche Richtung vor.
Die anderen Häuser reagierten mit je einem sogenannten
Reaktionswerk aus ihren Sammlungen auf jedes der 21
Ankerwerke, wo immer dies möglich und inhaltlich sinnvoll
war.
Ab dem 11. April können außerdem ausgewählte Werke in der
Villa Hügel erlebt werden: Erstmalig vereinen sich die 21
RuhrKunstMuseen zu einer gemeinsamen Ausstellung. Unter
dem Titel „21x21. Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel“
treten Werke moderner und zeitgenössischer Kunst aus den
Sammlungen der 21 Museen in Themenräumen in Dialog
miteinander.
O Mensch! Wilhelm Lehmbruck – die letzten Jahre
Kunsthaus Zürich, 24.10.2025-18.1.2026
Kunstmuseum Moritzburg, 22.3.-28.6.2026
Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), einer der wichtigsten
Bildhauer der Moderne, zog 1916 aus Deutschland nach
Zürich. In der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt
zu einem Treffpunkt für internationale Kunstschaffende.
In diesem inspirierenden Umfeld erreichte Lehmbruck einen
Höhepunkt seines Schaffens: Gerade in seinen letzten
Werken zeigt er sich als Visionär, der mit seinen
Plastiken und seiner einzigartigen Formensprache in eine
neue Richtung wies.

Als Dialogpartner der Gegenwart begegnet ihm in der
Ausstellung der bekannte Schweizer Künstler Yves
Netzhammer (*1970 Schaffhausen), der auch bereits im
Lehmbruck Museum zu sehen war. Seine Zeichnungen,
Rauminstallationen und mit Hilfe des Computers
generierten Videofilme faszinieren durch ihre körperhafte
Ausstrahlung und die bildnerische Erzählweise. Netzhammer
wird neue Arbeiten entwickeln und die Gestaltung der
Ausstellung konzipieren.
|