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379.800 Zuzüge nach NRW aus dem Ausland von 1. - 8.2022; mehr als 50% davon kamen aus der Ukraine
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 20. November 2022 - Von Januar bis August 2022 zogen 379 800 Personen aus dem Ausland nach NRW. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das zweieinhalb mal so viele Zuzüge wie in den ersten acht Monaten des Vorjahres (damals: 153 100) und mehr als doppelt so viele wie im Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie (Januar bis August 2019: 188 200).
Die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland nach NRW lag im Jahr 2022 insbesondere im März (108 600) und April (59 900) über den Vorjahreswerten. Ab Mai 2022 war die monatliche Zahl der Zuzüge aus dem Ausland wieder rückläufig, blieb aber weiterhin auf einem höheren Niveau als in den Vergleichsmonaten der Jahre von 2019 bis 2021.
Die erhöhte Zahl von Zuzügen aus dem Ausland nach NRW ist maßgeblich auf die Zuwanderung von Personen aus der Ukraine zurückzuführen: In den ersten acht Monaten des Jahres 2022 wurden in der Wanderungsstatistik 193 400 Zuzüge von Personen aus der Ukraine erfasst; die meisten wurden für März (84 000 Zuzüge) und April 2022 (38 600 Zuzüge) ermittelt.
Im August 2022 kamen 16 600 Personen aus der Ukraine nach NRW. Im gesamten Jahr 2021 waren 1 700 Personen aus der Ukraine nach NRW zugezogen (2020: 1 600; 2019: 2 300).

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, basieren die Zahlen für das Jahr 2022 auf vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik. Grundlage der Wanderungsstatistik sind die An- und Abmeldungen, die von den kommunalen Meldeämtern nach den melderechtlichen Regelungen erfasst und dem Statistischen Landesamt übermittelt werden.


In NRW lebte Ende 2020 fast die Hälfte der Bevölkerung in Großstädten
Düsseldorf/Duisburg, 1. November 2022 - Ende 2020 lebten in Nordrhein-Westfahlen rund 8,4 Millionen Menschen in Großstädten.
Das waren 46,6 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welttags der Städte am 31.10.2022 mitteilt, hat NRW damit im Vergleich aller Flächenländer Deutschlands den höchsten Anteil von Großstädtern an der Bevölkerung. Ende 2020 wohnten im Bundesdurchschnitt 32,0 Prozent der Bevölkerung in Großstädten; ohne die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen gerechnet reduziert sich diese Quote auf 26,5 Prozent.

Ende 2020 gab es in NRW 30 Großstädte; 13 davon befanden sich im Ruhrgebiet. Als Großstädte werden laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung Städte bezeichnet, in denen mindestens 100 000 Menschen leben. Deutschlandweit gab es Ende 2020 insgesamt 80 Städte, die diese Einwohnerzahl erreichten. Mehr als jede dritte Großstadt in Deutschland lag damit in Nordrhein-Westfalen.

Sowohl die Zahl der Großstädte als auch die der Großstädter ist in NRW in den vergangenen zwei Jahrzehnten relativ konstant geblieben. So hatten Ende 2000 bereits 8,3 Millionen Menschen in 30 nordrhein-westfälischen Großstädten gewohnt.

In den einzelnen Großstädten Nordrhein-Westfalens hat sich die Bevölkerungszahl allerdings unterschiedlich entwickelt:
In allen Ruhrgebietsgroßstädten ist die Bevölkerungszahl seit Beginn des Jahrtausends zurückgegangen. Auch die Einwohnerzahlen der Großstädte im Bergischen Städtedreieck (Wuppertal, Remscheid, Solingen), die der niederrheinischen Großstädte Mönchengladbach und Krefeld sowie die der südöstlichsten des Landes, Siegen, gingen zurück. Insgesamt verzeichneten 19 der 30 NRW-Großstädte gegenüber dem Jahr 2000 niedrigere Bevölkerungszahlen.

Höhere Einwohnerzahlen als Ende 2000 verzeichneten dagegen die Großstädte in Ostwestfalen und dem Münsterland (Paderborn, Gütersloh, Bielefeld, Münster) und im Rheinland (Köln, Bonn, Leverkusen) sowie die Städte Aachen, Bergisch Gladbach, Neuss und die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Den stärksten prozentualen Zuwachs der Bevölkerungszahl gegenüber dem Jahr 2000 gab es in Münster (+19,1 Prozent). Den höchsten Rückgang verzeichnete die Stadt Recklinghausen (−11,3 Prozent). Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Bevölkerungsfortschreibung zu den Stichtagen 31.12.2000 und 31.12.2020.



NRW-Einwohnerzahl erstmals seit 2006 wieder über 18 Millionen
Düsseldorf/Duisburg, 26. September 2022 - Ende Juni 2022 lebten im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW mit 18 077 762 erstmals seit 2006 wieder mehr als 18 Millionen Menschen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bevölkerungszahl um 153 171 Einwohner (+0,9 Prozent) höher als zu Jahresbeginn.

Die gestiegene Einwohnerzahl ist auf einen Zuzugsüberschuss im ersten Halbjahr 2022 zurückzuführen (+186 000). Von Januar bis Juni 2022 zogen 629 000 Personen nach Nordrhein-Westfalen; rund 443 000 Menschen verließen das Land. In der ersten Jahreshälfte 2021 hatte es 427 000 Zuzüge und 420 500 Fortzüge gegeben. Im ersten Halbjahr 2022 starben mit 112 000 mehr Personen als Kinder geboren wurden (78 000).

Die kleinste Gemeinde im Land ist mit 4 345 Einwohnern weiterhin die Gemeinde Heimbach im Kreis Düren, gefolgt von Dahlem im Kreis Euskirchen (4 395 Personen). Die größte Stadt in NRW bleibt Köln mit einer Einwohnerzahl von 1 081 167, gefolgt von Düsseldorf (625 581), Dortmund (592 900) und Essen (583 153).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass bei der Ermittlung der Bevölkerungszahlen auch Korrekturen berücksichtigt werden, die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind. Diese Korrekturen führten im ersten Halbjahr 2022 zu einem zusätzlichen Anstieg von 1 690 Einwohnern.


NRW-Einwohnerzahl lag Ende 2019 bei 17,947 Millionen
Duisburg knapp unter 500.000, Hamminkeln knapp unter 27.000

Düsseldorf/Duisburg, 17. Juni 2020 - Die Einwohnerzahl hat sich im bevölkerungsreichsten Bundesland im Jahr 2019 kaum verändert: Am 31. Dezember 2019 lebten in Nordrhein-Westfalen 17 947 221 Menschen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bevölkerungszahl um 14 570 Einwohner (+0,1 Prozent) höher als Ende 2018.

Im Jahr 2019 zogen 47 256 Menschen mehr nach Nordrhein-Westfalen als im selben Zeitraum das Land verließen. Dagegen starben 36 088 Personen mehr als Kinder geboren wurden. Damit waren sowohl der Wanderungsüberschuss als auch das Geburtendefizit niedriger als im Vorjahr (2018: +52 471 bzw. −37 990). Die Statistiker weisen darauf hin, dass in die Berechnung der Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2019: +3 402), die überwiegend auf von den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen”
zurückzuführen sind.

Die Bevölkerungsentwicklung verlief regional unterschiedlich. Im Regierungsbezirk Köln stieg die Einwohnerzahl am stärksten (+0,2 Prozent), gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf (+0,1 Prozent). Einzig im Regierungsbezirk Arnsberg kam es zu einem Rückgang der Bevölkerung (−0,1 Prozent). Die Einwohnerzahlen in den Regierungsbezirken Münster und
Detmold blieben dagegen nahezu unverändert.

Die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen und viertgrößte Stadt Deutschlands ist nach wie vor Köln mit 1 087 863 Einwohnern. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (621 877), Dortmund (588 250) und Essen (582 760). Kleinste Gemeinde im Lande bleibt Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4 215 Einwohnern.
2011, 2018 und 2019 nach Gemeinden

Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag in Nordrhein-Westfalen Ende 2019 bei 44,2 Jahren (Frauen: 45,5 Jahren; Männer: 42,8 Jahren).
„Jüngste” Gemeinde war Augustdorf im Kreis Lippe mit einem Altersdurchschnitt von 38,8 Jahren, „älteste” Gemeinde war Bad Sassendorf im Kreis Soest mit 49,9 Jahren.