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NRW-Industrie produzierte 2021 Medikamente und Medizintechnik im Wert von 7,5 Milliarden Euro
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 17. November 2022 - Im Jahr 2021 haben 359 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Nordrhein-Westfalen Medikamente und Medizintechnik im Wert von 7,5 Milliarden Euro hergestellt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der internationalen Medizin Fachmesse „MEDICA” (14. bis 17. November in Düsseldorf) mitteilt, waren das 2,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Gegenüber dem Jahr 2019 sank der Absatzwert um 490 Millionen Euro (−6,1 Prozent). Über die Hälfte (54,7 Prozent) des nordrhein-westfälischen Produktionswertes wurde im Jahr 2021 in diesem Bereich in Betrieben des Regierungsbezirks Köln erzielt.<

Überwiegend wurden pharmazeutische Erzeugnisse produziert: Mit 5,9 Milliarden Euro war der Absatzwert von Medikamenten und anderen pharmazeutischen Produkten (z. B. Pflaster, Reagenzien, Kontrastmittel) im Jahr 2021 um 5,0 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Neben Pharmazieprodukten wurden in Nordrhein-Westfalen auch Produkte aus dem Bereich Medizintechnik hergestellt: Im vergangenen Jahr wurden medizinische, chirurgische und zahnärztliche Geräte und Instrumente im Wert von 1,4 Milliarden Euro (+4,3 Prozent gegenüber 2020) sowie bestrahlungs- und elektromedizinische Geräte im Wert von 145 Millionen Euro (+4,9 Prozent)
produziert. Mit der Reparatur, Instandhaltung und Installation von medizinischen und orthopädischen Apparaten und Geräten wurde ein Absatzwert von 122 Millionen Euro (+24,4 Prozent) erzielt.

Bundesweit lag der Produktionswert von Medikamenten und Medizintechnik 2021 bei 59,2 Milliarden Euro (+5,7 Prozent). Davon entfielen 12,7 Prozent auf nordrhein-westfälische Betriebe (2020: 13,8 Prozent).

Im ersten Halbjahr 2022 produzierten nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen Medikamente und Medizintechnik im Wert von 4,0 Milliarden Euro; das waren 3,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, werden in Nordrhein-Westfalen auch noch eine Reihe von weiteren Erzeugnissen für den Gesundheitsbereich hergestellt, die jedoch nicht gesondert erhoben, sondern von den Herstellern zusammengefasst mit den Produkten für andere Verwendungszwecke gemeldet werden (z. B. „Mess-, Kontroll-, u. ä. Instrumente” oder „Arbeits- und Berufsbekleidung”).<

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten.