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Klinik Medizinische Versorgung
  
 Redaktion Harald Jeschke

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Archiv Januar - Juni 2024

OPCAB Summer School am Herzzentrum Duisburg: Erfolgreiches Training für schonendere Herzoperationen

Duisburg, 25. Juni 2024 - Vom 12. bis 14. Juni 2024 war das Herzzentrum Duisburg Gastgeber für die 13. OPCAB Summer School. In Kooperation mit dem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen bot diese Veranstaltung Chirurginnen, Chirurgen sowie Anästhesistinnen und Anästhesisten eine spezialisierte Weiterbildung im Off-Pump Coronary Artery Bypass (OPCAB) Verfahren, das ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine auskommt.


Das OPCAB-Verfahren ermöglicht es, Bypassoperationen am schlagenden Herzen durchzuführen, ohne dass eine Herz-Lungen-Maschine erforderlich ist. Dies reduziert potenzielle Komplikationen wie Niereninsuffizienz und neurologische Beeinträchtigungen erheblich und fördert eine schnellere Erholung der Patienten. Innovatives Joint Venture für die Weiterbildung in der Herzchirurgie Die OPCAB Summer School ist eine etablierte Kooperation zwischen dem Herzzentrum Duisburg und dem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.


Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Ärztinnen und Ärzte in der Technik der Bypasschirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine zu schulen. Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2010 haben über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von diesem hochspezialisierten Training profitiert. Vorteile des OPCAB-Verfahrens Das OPAB-Verfahren unterscheidet sich von traditionellen Bypassoperationen dadurch, dass das Herz während der Operation weiter schlägt und nicht an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird.


Dadurch werden potenzielle Komplikationen reduziert, die mit der Nutzung dieser Maschine verbunden sein können, wie etwa Niereninsuffizienz oder neurologische Beeinträchtigungen. Prof. Jochen Börgermann, Chefarzt der Herzchirurgie am Herzzentrum in Duisburg, erläutert: „In Duisburg führen wir über 70% Prozent der Eingriffe mit dieser Methode durch. Patientinnen und Patienten, die beispielsweise aufgrund schwerer Gefäßverkalkungen einen Herz-Bypass benötigen, profitieren von dieser schonenderen Operationsweise, insbesondere wenn sie ein hohes Alter oder Begleiterkrankungen haben.“


Sein Kollege, Klinikdirektor Prof. Jan Gummert vom Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, ergänzt: „Wir stellen fest, dass die Off-Pump-Operation deutlich schonender ist und die möglichen Komplikationen erheblich minimiert werden können. Dank der minimalinvasiven Technik treten weniger Blutungen und neurologische Komplikationen auf, und die Patientinnen und Patienten haben eine kürzere Genesungszeit. Gleichzeitig muss patientenindividuell entschieden werden, ob diese Operationsmethode die geeignete für den jeweiligen Patienten bzw. die jeweilige Patientin ist.“


Erfolgreiches Training mit Hands-on-Konzept
In diesem Jahr nahmen 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der OPCAB Summer School teil, die durch praxisnahe Operationen und Fachvorträge geprägt war. Neben sieben gemeinsam durchgeführten Operationen wurden neun Vorträge angeboten, die verschiedene Aspekte der OP-Techniken und des Anästhesie-Managements abdeckten.


„Wir freuen uns, dieses wertvolle Wissen und Training an unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu können“, betont Prof. Börgermann. Die OPCAB Summer School findet abwechselnd am Herzzentrum Duisburg und am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen statt. Die Nachfrage nach dieser spezialisierten Ausbildung ist groß. Unterstützt wurde die diesjährige Summer School von Medtronic, einem führenden Hersteller von Medizintechnik, der durch seine Kooperation zur Sicherstellung eines hohen Ausbildungsstandards beiträgt.  


Diagnose und Therapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

 27. Juni 2024 – Informationsveranstaltung für Patient:innen, Angehörige und Interessierte Diagnose und Therapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs – Was müssen Betroffene wissen?

Duisburg, 21. Juni 2024 - Bösartige Bauchspeicheltumore sind laut Fachgesellschaften und Patientenverbänden die einzigen Krebsarten, deren Häufigkeit und Sterberaten in Europa zunehmen*. Die Ursachen dafür sind vielfältig, aber vor allem fehlt an vielen Stellen – bei Betroffenen und der Ärzteschaft – das breitere Bewusstsein für diese schwerwiegende Erkrankung.

Informationen über Risikofaktoren oder die oftmals unspezifischen Symptome sowie zu aktuellen Behandlungsansätzen sind nur unzureichend verbreitet. Das fehlende Wissen und die damit einhergehenden späten Diagnosen machen den Pankreaskrebs zum am häufigsten „unterschätzen“ Tumor und oftmals auch zu einem kaum vermeidbaren Todesurteil.


Dazu kommen fehlende Screenings und wenige Kompetenzzentren sowie die oft komplexe Lage der Tumore im schwer zugänglichen Bauchraum. Zur Orientierung gibt es in der in Deutschland gültigen Leitlinie zum Bauchspeicheldrüsenkrebs aber bereits klare Empfehlungen bei welchen Beschwerden wann Handeln geboten ist, etwa wenn ausstrahlende Bauch- oder Rückenschmerzen neu auftreten oder eine Pankreasentzündung ohne klare Ursache wie Alkohol- oder Nikotinkonsum vorliegt.  


 Um Patient:innen hier einen Überblick zu geben und zu einem wachsenden Bewusstsein für den Bauchspeicheldrüsenkrebs beizutragen, laden die Experten der Duisburger Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn (Dieselstraße 185, 47166 Duisburg) am Donnerstag, 27. Juni, um 16.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung für Betroffene und Interessierte ein.

Die Chefärzte Dr. Norbert Hennes (Allgemein- und Viszeralchirurgie, Robotik- und Darmkrebszentrum) sowie Prof. Dr. Marco Das (Interventionelle und Diagnostische Radiologie und Ärztlicher Direktor, Foto unten) informieren in verständlichen Vorträgen über Risikofaktoren und den aktuellen Stand bei Diagnostik und Therapie von Pankreastumoren.


Außerdem haben die Besucher:innen im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Spezialisten in den direkten Austausch zu gehen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter der 0203 546 30301.  


Das klinikeigene „Pankreas-Team“ am Helios Standort St. Johannes – bestehend aus Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie – verfügt über jahrelange und fundierte Erfahrung in der Diagnostik und Therapie der Erkrankung und überbietet mit seiner Expertise die gesetzlich geforderten Mindestmengen bei den Patientenzahlen seit Jahren um mehr als das doppelte. Dabei hält das Klinikum die modernsten konservativen und operativen Therapieformen bis hin zur robotischen Operation aller Bauchspeicheldrüsenanteile vor.


Auch komplexe Eingriffe wie die sogenannte Whipple-Operation, werden regelmäßig durchgeführt.   * Quelle:
PCE_position_paper_on_Pancreatic_Cancer_EU2024.pdf (pancreaticcancereurope.eu)     Ergänzende Fakten rund um den Bauchspeicheldrüsenkrebs** (als Handout-PDF mit an die Pressemeldung angehangen.)  

HKD-Symbolbild Pankreasmodell

·         In der Bauchspeicheldrüse können verschiedene Arten von Krebs entstehen. Ganz überwiegend (zu rund 95 Prozent) handelt es sich um Entartungen der Drüsenanteile, medizinisch ausgedrückt das duktale Adenokarzinom.
·         Jährlich erkranken bis zu 25.000 Menschen in Deutschland neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs, fast ebenso viele Menschen versterben daran.
·         Aktuell ist die Prognose wegen später Diagnose leider ausgesprochen ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in Deutschland für beide Geschlechter bei 11 Prozent. 

Als gesicherte Risikofaktoren gelten:
·         Rauchen
·         Exzessiver Alkoholgenuss
·         Adipositas
·         Bestimmte Genveränderungen („familiärer Bauchspeicheldrüsenkrebs“)
·         (erbliche) chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung Abklärung neu aufgetretener Beschwerden
·         Neu auftretende Oberbauch- oder Rückenschmerzen, die lokalisiert/gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen und nachts wahrnehmbar sind, bedürfen altersunabhängig individuell einer weiteren Abklärung. Sie können durch eine Entzündung oder einen Tumor der Bauchspeicheldrüse ausgelöst sein worden sein.
·         Die Kombination von Rücken- / Oberbauchschmerz mit Abgeschlagenheit, Schwäche und Gewichtsverlust bedarf ebenso der weiteren Abklärung
·         Die Art der empfohlenen Abklärung (Ultraschall, CT, MRT, Endo-Sonografie) hängt von der Kombination aus Alter, Schmerzen und zusätzlichen Beschwerden ab und sollte mit den Expert:innen besprochen werden.
·         Eine neu aufgetretene „Gelbsucht“ der Haut und des Augenweiß bedarf immer der Abklärung, insbesondere wenn keine weiteren Beschwerden damit einhergehen.
·         Eine unerklärbare Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Menschen über 50 (kein Alkohol, keine Gallensteine) muss ebenso abgeklärt werden. Vorsorgeuntersuchungen / „Screening“
·         Screeninguntersuchungen bei beschwerdefreien Patienten ohne familiäres Risiko sollen nicht erfolgen
·         Menschen mit erhöhtem familiärem Risiko kann unter bestimmten Umständen eine Vorsorgeuntersuchung (MRT/MRCP u/o Endoultraschall) angeboten werden.


Therapeutische Hinweise nach Feststellung oder Vermutung eines Bauchspeicheldrüsenkrebses:
·         Die Vermutung einer bösartigen Erkrankung der Bauchspeicheldrüse macht eine ganze Reihe von Abklärungsuntersuchungen notwendig.
·         Die sichere Diagnose eines Bauchspeicheldrüsenkrebses ist leider oft ohne Operation gar nicht möglich
·         Bestimmte Zeichen in den Untersuchungen sind so typisch für bösartige Veränderungen, dass selbst bei fehlendem Beweis im Zweifel zur Operation geraten wird.
·         Vor einer Operation klären die Spezialist:innen anhand einer Vielzahl insbesondere radiologischer, aber auch laborchemischer und konstitutioneller Kriterien, ob ein Eingriff mit möglich ist oder ob eine Vorbehandlung sinnvoll sein kann.
·         Die Operation ist mit heutigem Wissen die einzige Möglichkeit, den Tumor zu entfernen und ein Langzeitüberleben zu sichern.
·         Robotische bzw. minimalinvasive Operationen zeigen in den neuesten Untersuchungen erkennbare Vorteile.
·         Der Eingriff wird im Falle von bereits erfolgter Metastasenbildung in der Regel nicht empfohlen. ·         Kommt eine Operation nicht – oder zunächst nicht – in Frage kann eine Chemotherapie angewendet und im Verlauf geprüft werden, ob ggf. doch ein Eingriff erfolgen kann. **

 „Leitlinien Pankreaskarzinom, 2024“, Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), unter Mitwirkung von 29 Fachgesellschaften und Organisationen.  


Neurodegenerative Erkrankungen im Kontext von Palliative Care  

Duisburg, 20. JUni 2024 - Demenz und Parkinson nehmen zu. Sie zählen zu den neurodegenerativen Erkrankungen und gehören zu den größten Herausforderungen der medizinischen Forschung. Sie haben sich aber auch zu einer großen Herausforderung für unser Gesundheitssystem und nicht zuletzt auch für unser gesamtgesellschaftliches System entwickelt.  


Ca. 1,6 Mio. Menschen sind in bundesweit bereits an einer Demenz erkrankt. Morbus Parkinson zählt inzwischen zur zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung. Die Statistiken zu den Neuerkrankungen sprechen ihre eigene Sprache.  Bis zum Jahr 2050 wird eine Verdreifachung für Demenzen und mehr als eine Verdopplung für Parkinson zu erwarten sein.  

Im Regelfall führen diese Krankheiten zur Notwendigkeit einer medizinischen, als auch pflegerischen Versorgung. Oftmals wird dabei jedoch vergessen, dass die Verläufe neurodegenerativer Erkrankungen auch ein Fall für eine Palliative Versorgung sind. Diesen Tendenzen wollen die Palliativakademie der medidoc GmbH und der Förderverein für Palliative Arbeit in Duisburg mit einem Fachsymposium am 28.08.2024 in der Zeit von 16:30 – 20:00 Uhr im Wyndham Hotel Duisburger Hof Rechnung tragen. 

Die drei eingeladenen Experten Giovanni Calandro (Neurologe und Geriater), Robert Bosch (Palliative Care Fachkraft) und Dr. Wolfgang Niesert (Anästhesist und Palliativmediziner) referieren zum Stand der medizinischen Forschung und informieren über entsprechende Therapieansätze und Maßnahmen im Kontext von Palliative Care.  
Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert und richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen und der Pflege.  

 

Keuchhusten – Gesundheitsamt rät zur Kontrolle des Impfschutzes

Duisburg, 17. Juni 2024 - Im ersten Halbjahr 2024 sind in Duisburg vermehrt Fälle von Keuchhusten aufgetreten. Bislang wurden dem Gesundheitsamt 56 Keuchhustenfälle gemeldet. In den letzten Jahren waren es in Duisburg im gesamten Jahr nur knapp über 20 Fälle. Dass die Erkrankung derzeit nicht nur in Duisburg sehr präsent ist, bestätigt auch die Statistik des RKI.

Keuchhusten ist ein hartnäckiger, langwieriger und anfallsweise auftretender Husten. Er kann mit Atemnot und in schlimmen Einzelfällen, besonders bei jungen Kindern, sogar zu einem Atemstillstand führen und ist zudem sehr ansteckend.


Die Erkrankung muss mit Antibiotika behandelt werden. Da es sich um eine sehr ansteckende Erkrankung handelt, dürfen erkrankte Personen Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen nicht besuchen. Dies gilt natürlich auch für Erwachsene, die in diesen Einrichtungen arbeiten. Eine von der STIKO empfohlene Impfung schützt wirksam gegen die Erkrankung.


„Oft ist nicht bekannt, dass auch Erwachsene den Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen lassen müssen und eine bereits durchgemachte Erkrankung langfristig keinen Schutz vor einer Neuerkrankung bietet“, so Dr. Charlotte Weber, Ärztin für den Bereich Gesundheitsschutz beim Gesundheitsamt. Es ist daher sinnvoll, den Impfschutz beim Haus- oder Kinderarzt kontrollieren und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.

Diagnose Krebs – wie sage ich es (m)einem Kind?

Duisburg, 14. Juni 2024 - Am 25. Juni 2024 um 17 Uhr findet in der Helios St. Anna Klinik Duisburg ein Info-Nachmittag zum Thema "Diagnose Krebs – wie sage ich es (m)einem Kind?" statt. Unter der Leitung von Dr. Sarah Klein-Radukic, Psychologin der Kinderklinik im Helios Klinikum Duisburg, wird an diesem Nachmittag die altersgerechte Kommunikation mit Kindern im Kontext einer Krebsdiagnose im Fokus stehen. In einer Zeit, in der Familien mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind, spielt die altersgerechte Kommunikation mit Kindern eine entscheidende Rolle.


Frau Dr. Klein-Radukic wird auf die Entwicklung von Krankheitskonzepten bei Kindern und Jugendlichen eingehen und praxisnahe Tipps zur kindgerechten Kommunikation der Diagnose geben. Die Veranstaltung bietet Eltern, Betreuern und Familienangehörigen die Möglichkeit, sich über bewährte Praktiken auszutauschen und von Tipps in diesem sensiblen Bereich zu profitieren. Darüber hinaus werden unterstützende Materialien vorgestellt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, um vorherige Anmeldung wird gebeten: 0203 / 755-2068 oder DUA-MKT@helios-gesundheit.de

Mit Lamas zur inneren Ruhe: Helios St. Anna Klinik organisiert Lama-Wanderung für Brustkrebspatientinnen

Duisburg, 11. Juni 2024 - Im Rahmen ihres erweiterten Achtsamkeitsprogramms organisierte das Brustzentrum der Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden kürzlich eine Lama-Wanderung im Grünen für Patientinnen mit Brustkrebserkrankungen. Dieses Angebot zielt darauf ab, den Patientinnen eine erholsame Auszeit vom Alltag zu ermöglichen.  


„Mit solchen Angeboten wie der Lama-Wanderung möchten wir nicht nur körperliche, sondern auch seelische Heilungsprozesse fördern“, sagt Katja Rieche, Breast Care Nurse aus dem Brustzentrum der Helios St. Anna Klinik. „Unsere Patientinnen sollen die Möglichkeit haben, in einem entspannten und natürlichen Umfeld Kraft zu schöpfen und sich gegenseitig auszutauschen.“


Nach einem Kennenlernen und einer Einführung in die Besonderheiten der Lamas begann die gemeinsame Wanderung. Den Abschluss bildete ein gemütliches Picknick, bei dem die Teilnehmerinnen die Gelegenheit hatten, ihre Erfahrungen und Eindrücke in entspannter Atmosphäre zu teilen. Die Resonanz auf diese Veranstaltung war durchweg positiv. „Die Kombination aus Bewegung, Naturerlebnis und der beruhigenden Wirkung der Lamas hat den Patientinnen spürbar gutgetan“, berichtet Katja Rieche.


Die Helios St. Anna Klinik plant, ihr Achtsamkeitsangebot für Brustkrebspatientinnen weiter auszubauen. Neben weiteren Lama-Wanderungen sind auch zusätzliche Aktivitäten im Grünen, wie therapeutische Spaziergänge und Yoga im Freien, sowie alternative Therapien wie Klangschalentherapien in Planung. Das Ziel ist es, den Patientinnen ein umfassendes Unterstützungsangebot zu bieten, das ihre Heilung auf allen Ebenen fördert.  

Breast Care Nurses Katja Rieche und Justine Launert.      


 

Patientin kurz vor seltenem Darminfarkt

Duisburg, 11. Juni 2024 - Die Schmerzen kamen nach dem Essen und nachts Cornelia Picker leidet über Wochen unter starken und schmerzhaften Durchfällen, kein Medikament hilft. Bis Ärzte an der Helios St. Johannes Klinik herausfinden, dass ihr Verdauungssystem aufgrund einer seltenen Erkrankung kurz vor dem Kollaps steht.  


Konstantinos Meletiadis, Cornelia Picker, Mattias Geldof

Statistisch gesehen trifft es nur drei von 100.000 Menschen in Deutschland. Doch für diejenigen kann es fatal enden: Ein Infarkt des Darms ist zwar eine sehr seltene, aber besonders tödliche Erkrankung. Dabei wird die Blutversorgung des Verdauungssystems durch ein plötzlich verschlossenes Gefäß unterbrochen. Von den Betroffenen überleben nur 30 Prozent. Auch für Cornelia Picker hätte es so enden können. Die 64-jährige Duisburgerin hat Anfang Januar gerade einen Routine-Eingriff am Oberschenkel hinter sich, als zwei Tage nach der Entlassung aus der Klinik der Durchfall beginnt. „Ich dachte erst, es wären noch die Nachwirkungen von der Operation oder Narkose, aber es hörte einfach nicht mehr auf“, erinnert sie sich.


Sie geht zum Hausarzt und nimmt in Absprache zahlreiche Medikamente, isst nur kleine Portionen und lässt bestimmte Lebensmittel weg. „Ich habe wirklich alles probiert, aber es wurde nur wenig oder gar nicht besser.“ Morgens herrscht meist die Ruhe vor dem Sturm, Cornelia Picker frühstückt eine kleine Mahlzeit und kann mit leichten Einschränkungen ihren Alltag einigermaßen bewältigen, doch spätestens nach dem Mittagessen und vor allem in der Nacht gehen die Beschwerden los. Ihr Unterbauch schmerzt und rumort und schließlich kommt der Durchfall, oft über mehrere Stunden. „An Schlaf war kaum zu denken. Erst wenn alles raus war, ging es mir besser.“


Diese Symptome ziehen sich über Wochen, mal mehr, mal weniger stark. Zwischendurch halten nur Schmerzmittel die Rentnerin aufrecht. Sie geht nicht mehr aus dem Haus, verliert fast 10 Kilo, ist übermüdet und vollkommen erschöpft, auch für ihre zwei Enkel kann sie nicht da sein. Ihr Mann nimmt der gelernten Fotolaborantin in diesen Wochen alles ab, versorgt sie rund um die Uhr, erledigt die Einkäufe und managt den Haushalt. „Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft.“


Ihr Mann fährt sie schließlich auch kurz vor Ostern Ende März in die Notaufnahme der Helios St. Johannes Klinik, als die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind.   Dort kommt sie auf die gastroenterologische Station, die auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert ist. Die Ärzt:innen stellen Cornelia Picker in den darauffolgenden Tagen auf den Kopf, ordnen zahlreiche Untersuchungen an. Auch eine Computertomografie (CT) unter Kontrastmittel wird gemacht. Und offenbart endlich tief verborgen die Ursache ihres Leidens: Eine der beiden großen Darmarterien ist kurz vor dem Verschluss. Das bedeutet, Teile ihres Verdauungssystems werden nur noch minimal mit Sauerstoff versorgt.


Ein Verschluss der Arterie – und damit ein Infarkt des Darms – ist eine reine Frage der Zeit. Die behandelnden Ärzt:innen rufen die Kolleg:innen der hauseigenen Gefäßchirurgie hinzu, sie übernehmen die Patientin direkt und leiten eine minimal-invasive Therapie in die Wege: einen Kathetereingriff, bei der ein Stent ins betroffene Gefäß eingeführt wird, das den Blutdurchfluss wieder herstellt. „Es ist eigentlich ein bekannter Routineeingriff am Herzen oder bei Stenosen in den Beinarterien. Aber am Darm ist es eher selten“, erklärt Dr. Konstantinos Meletiadis, Chefarzt der gefäßchirurgischen Abteilung in Hamborn.


„Zum Glück aber machte die Seltenheit der Erkrankung den daraus folgenden Eingriff nicht komplizierter, denn auch das Darmgefäß ist am Ende ein Gefäß und damit kennen wir uns aus“, erklärt der erfahrene Operateur. Für Cornelia Picker ist es die bestmögliche Nachricht und ihre Erleichterung riesengroß, als ihr behandelnder Arzt, der leitende Oberarzt der Abteilung, Mattias Geldof, ihr endlich sagen kann, woher Schmerzen und Durchfall rühren und dass es eine Behandlungsoption gibt.


„Mir sind in dem Moment so viele Steine vom Herzen gefallen,“ erinnert sie sich, „denn es bestand ja die berechtigte Hoffnung, dass dieser Eingriff mir mein Leben zurückgeben würde.“ Schon kurz nach der Diagnose steht der OP-Termin. Der Eingriff dauert nicht lang, die Gefäßchirurgen platzieren einen Stent millimetergenau in der betroffenen Arterie. Sofort fließt das Blut wieder wie es soll, der Darm wird ausreichend versorgt, es ist geschafft. Das spürt auch Cornelia Picker nach dem Abschütteln der Narkosereste: „Bei der ersten kleinen Mahlzeit war ich fast ein wenig aufgeregt.“


Doch die Schmerzen bleiben aus, auch der Durchfall kehrt nicht zurück. „Ich bin allen hier in der Klinik so unendlich dankbar, vor allem dafür, dass sie sich so rührend gekümmert und über den Tellerrand geschaut haben.“ Damit meint die Meidericherin die Teamarbeit innerhalb der Klinik, denn nur weil die Abteilung der Gastroenterologie direkt die Kolleg:innen der Gefäßchirurgie miteinbezogen hatte, konnte ihr so schnell geholfen werden.

Ein wichtiger Baustein innerhalb von Krankenhäusern, von dem die Kolleg:innen selbst, aber vor allem die Patient:innen profitieren. Das weiß auch Chefarzt Konstantinos Meletiadis: „Das gebündelte Wissen, das wir hier über die Fachabteilungen hinweg vorhalten, ist mit das beste ‚Arzneimittel‘, das wir haben. Denn in unserem Körper hängt alles miteinander zusammen, wie man an dem Fall von Frau Picker sehr gut sehen kann.“  


Was genau die Durchblutungsstörung der Rentnerin verursachte, lässt sich nicht eindeutig erklären, sie hatte schon in der Vergangenheit mit Ablagerungen in den Arterien zu kämpfen, auch ihre Diabetes-Erkrankung mag eine Rolle gespielt haben, denn dadurch steigt das Risiko für Gefäßschädigungen. Wichtig ist nun, dass der Blutfluss zum Darm ambulant regelmäßig kontrolliert wird, dann stehen die Chancen gut, dass die Erkrankung nicht zurückkehrt. Für Cornelia Picker ein Muss: „Ich werde lieber einmal mehr als einmal zu wenig einen Termin machen. Diesen Leidensweg möchte ich nicht noch einmal gehen.“  


Was genau ist ein Darminfakt?
Ein Darminfarkt, auch Mesenterialinfarkt genannt, ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, bei der es im Akutfall zu einer vollständigen Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Darms kommt. Dadurch stirbt der betroffene Darmabschnitt innerhalb kürzester Zeit ab. Die Hauptursachen sind arterielle oder venöse Durchblutungsstörungen. Sie können durch Blutgerinnsel (Thrombosen) oder Embolien (Verschleppung von Blutgerinnseln) verursacht werden. Risikofaktoren sind vor allem Atherosklerose (Arterienverkalkung), Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) und Venenverschlüsse.


Die Symptome eines Darminfarkts sind meist plötzlich und schwerwiegend, können sich aber in sehr seltenen Fällen auch über längere Zeit entwickeln, etwa wenn die Arterie erst beginnt, sich zuzusetzen. Kennzeichnend sind starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und möglicherweise blutige Stühle. Da die Symptome unspezifisch sind, wird die Diagnose oft erst spät gestellt, was die Prognose verschlechtert.


 Die Therapie eines Darminfarkts erfordert eine sofortige medizinische Intervention. Initial wird oft versucht, die Durchblutung medikamentös oder durch minimal-invasive Eingriffe (z.B. Katheterverfahren) wiederherzustellen. In schweren Fällen, etwa bei bereits beginnender Gewebenekrose (Absterben), ist eine chirurgische Entfernung des betroffenen Darmabschnitts notwendig. Eine frühzeitige Therapie kann lebensrettend sein und schwere Komplikationen vermeiden.    

 

Vorbereitet für den Notfall: Sana Kliniken Teil der EM-Notfallversorgung

 Duisburg, 10. Juni 2024 - Während der Fußball-Europameisterschaft sind die Sana Kliniken Duisburg Teil der Notfallversorgung. Im Hintergrund laufen viele Vorbereitungen, wie zum Beispiel die Sicherstellung der Patientenversorgung bei Großschadenslagen. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind Teil dieser Planungen – und bereit für den Ernstfall.

Unzählige nationale und internationale Fußballfans freuen sich auf die Spiele, viele Tore und ein gutes Abschneiden ihrer Nationalmannschaft. Und während Fans überlegen, wo und mit wem sie welches Spiel schauen, welches Trikot sie anziehen oder wie sie am besten zum Stadion kommen, laufen im Hintergrund ganz andere Vorbereitungen: zum Beispiel die Sicherstellung der Patientenversorgung bei Großschadenslagen. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind Teil dieser Planungen – und bereit für den Ernstfall.  


Dass die Sana Kliniken Duisburg Teil der Vorbereitungen auf einen möglichen Ernstfall während der EM sind, erscheint auf den ersten Blick nicht schlüssig. Denn Duisburg ist weder Austragungsort eines EM-Spiels noch wird es in der Stadt ein ‚Public Viewing‘ geben. Die Klinik wurde vom Krisenstab der Bezirksregierung gebeten, bei Spielen in Düsseldorf Teil der Notfallversorgung zu sein.


Freya Moderjewsky, Ärztliche Leitung des Instituts für Notfallmedizin// Notarztstützpunktleitung Rettungswache 72 in den Sana Kliniken Duisburg , erklärt, was das genau bedeutet: „Im Falle einer sogenannten ‚Großschadenslage‘, also Ereignissen mit einer großen Anzahl von verletzten, erkrankten oder betroffenen Menschen, nehmen wir eine größere Anzahl Patientinnen und Patienten auf und versorgen diese. So ein Konzept für einen sogenannten MANV (Massenanfall von Verletzten) haben wir ohnehin immer, haben dieses aber für die EM angepasst.“  


„Natürlich hoffen wir, dass ein solcher Fall nicht eintritt und dass das Turnier störungsfrei abläuft“, so Prof. Dr. Kurosch Moussazadeh, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme (ZNA) in den Sana Kliniken Duisburg und einer der Leitenden Notärzt*innen der Stadt.


„Dennoch sind wir auf alle Ausnahmesituationen gut vorbereitet.“ Konkret heißt das: Es sind mehr Fachärzt*innen mit spezieller notfallmedizinischer Ausbildung im zusätzlichen Rufdienst. „So stellen wir sicher, dass die Personalstärke im Notfall unmittelbar an die aktuelle Lage angepasst werden kann.“ Als Krankenhaus der Maximalversorgung verfügen die Sana Kliniken Duisburg hierfür über ausreichend Kapazitäten – sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei den Betten –, die selbstverständlich für die Bewältigung einer eventuellen Großschadenslage zur Verfügung gestellt werden.


Bandscheibenvorfall – Diagnostik und Therapiemöglichkeiten  

Duisburg, 7. Juni 2024 - Der Bandscheibenvorfall zählt zu den besonders häufigen Volksleiden und beeinträchtigt das Leben der Betroffenen erheblich, da er oft mit intensiven Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergeht. Diese Schmerzen können bis in die Arme oder Beine ausstrahlen und führen häufig zu Schlaflosigkeit und chronischer Müdigkeit. Die Therapie ist oft langwierig und reicht von Physiotherapie und Schmerzmedikation bis hin zu operativen Eingriffen in schweren Fällen.


Wie der aktuelle Stand der Dinge bei der Diagnostik und Behandlung von Bandscheibenvorfällen ist, darüber informiert Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg. Der Mediziner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Rückenleiden und wird im Rahmen seines Vortrags aufzeigen, wie moderne Therapiemethoden den Patient:innen besonders schonend helfen können.


Die Veranstaltung findet am 12. Juni um 17:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166 Duisburg statt. Der Vortrag richtet sich an Betroffene und Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen. Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail an
Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de

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Die Lehren aus der Pandemie „Vermutlich war das Gießkannenprinzip nicht effizient“

 Duisburg, 7. Juni 2024 - Marzia Bonsignore ist Chefärztin für Infektiologie und Krankenhaushygiene an den Helios Kliniken in Duisburg und forscht darüber hinaus seit Jahren vor allem zu Infektionsprävention und Erregerausbreitung. Im Rahmen ihrer Antrittsvorlesung zur Ernennung zur Privatdozentin (PD) in Witten fasste sie wichtige Erkenntnisse zur Effektivität der Corona-Maßnahmen im Krankenhaus zusammen. Ihre Ergebnisse könnten für zukünftige pandemische Ereignisse hilfreich sein.  


Auf welcher Datenbasis erfolgten Ihre Forschungen?
Ich konnte dankenswerterweise auf mehr als 62 000 anonymisierte Helios-Datensätze von Corona-Patienten zurückgreifen. Aufgrund dieser enormen Informationsmenge kann man die dazugehörige Auswertung repräsentativ für das gesamte Pandemie-Geschehen in Deutschland nehmen. Ergänzend habe ich zahlreiche Studien, auch aus anderen Ländern, ausgewertet.  


Wo lag der Schwerpunkt Ihrer Arbeit und mit welcher These sind Sie gestartet?
Mein Kerngebiet ist die Infektiologie, von hier geht all meine Neugier und somit auch meine Forschung aus. Zugleich bin ich natürlich Krankenhaushygienikerin, sprich mein Fokus liegt auf dem Infektionsgeschehen in Kliniken, denn das ist der Bereich, mit dem ich auch im Alltag zu tun habe. In meiner Forschung wollte ich daher vor allem die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen gegen SARS-COV-2 innerhalb von Krankenhäusern untersuchen. 

Zu Beginn der Pandemie lagen ja keine Daten zur Infektionsprävention vor. Die Maßnahmen haben wir aus theoretischen Überlegungen zu Infektionswegen sowie aus den Daten zu MERS und der vorherigen Erregervariante (SARS-CoV-1) abgeleitet.


Mittlerweile ist die Datenlage deutlich besser, auch aus randomisiert-kontrollierten Studien, und die Frage war daher: Was war sinnvoll? Und was vielleicht nicht?  
Was haben Sie entdeckt? Eine Maske zu tragen war eine der Hauptmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen. Nachdem in den ersten Monaten der Pandemie deutlich wurde, dass neben Tröpfchen auch Aerosole, also kleinste Luftteilchen, eine wesentliche Rolle bei der Übertragung spielten, kamen zur Prävention die FFP2-Masken ins Spiel.

Interessanterweise konnte aber keine der während Pandemie durchgeführten Studien belegen, dass Menschen, die eine FFP2-Masken nutzen, sich seltener infizieren als solche, die einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen. Die gesamte Arbeitszeit mit einer FFP-2 Maske zu verbringen, auch bei patientenfernen Tätigkeiten, hat die Mitarbeitenden belastet und vermutlich nicht mehr Infektionen verhindert. Dem folgen auch neuere Empfehlungen wie die der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO), die bei der Versorgung von infizierten Patienten bis auf bei wenigen Tätigkeiten einen Mund-Nasen-Schutz oder(!) eine FFP-2 Maske empfehlen.


Eine weitere Maßnahme waren Kontaktbeschränkungen wie Besucherstopps im Krankenhaus. Hier gibt es keine vergleichenden Daten, da im Prinzip in allen Kliniken mehr oder weniger die gleichen Einschränkungen galten. Aber wozu es mittlerweile viele Untersuchungen gibt, ist der Preis, den die Patienten dafür bezahlt haben: Verstärkung von Symptomen wie Schmerzen, Delir und Unruhe – besonders bei älteren Patienten. Dazu vermehrt Depressionen, Aggressionen und reduzierte Nahrungsaufnahme.  


Welche Erkenntnisse konnten Sie zum Thema Screening gewinnen?
Wir haben ja während der Pandemie alle Mitarbeitenden mehrmals wöchentlich und symptomlose Patienten vor Aufnahme gescreent. Letztere dann zusätzlich während des Aufenthaltes und insbesondere vor Operationen. Auch hier kam wieder die vielzitierte Gießkanne zum Einsatz, weil es sich vermeintlich sicherer anfühlte und Daten zur Wirksamkeit fehlten. Ziel war, die Patienten, die ja ein bis zwei Tage vor Symptombeginn die höchste Infektiosität aufweisen, herauszufiltern und zu isolieren.


Doch hier hat uns das Virus oft einen Streich gespielt, denn wir wussten zwar, in welcher Phase es am ansteckendsten ist, konnten aber anhand der Tests nicht sehen, in welcher sich der Patient oder auch Mitarbeiter überhaupt befand. Jemand, der grad noch negativ war, konnte Stunden später ansteckend sein. Studien haben mittlerweile gezeigt, dass auch in Zeiten hoher Inzidenzen das massenweise Screening nur sehr wenige Patienten entdeckt hat, die kurz vor Beginn der Erkrankung standen. Auch hier hat Quantität keinen Vorteil gebracht, oder nur einen so geringen, dass -im Nachhinein gesehen - Aufwand, Kosten und Zeit nicht gerechtfertigt waren.  


Welches Fazit ziehen Sie vereinfacht aus Ihrer Arbeit?
Vermutlich war das Gießkannenprinzip nicht effizient. Und dass man bei allen Präventionsmaßnahmen stets Nutzen und möglichen Schaden abwägen und sie kontinuierlich neuen Forschungsergebnissen anpassen muss. Wir sind ja zu Beginn der Pandemie davon ausgegangen, dass wir Ausbrüche in Kliniken vollständig verhindern können, wenn wir nur ausreichend Maßnahmen ergreifen. Aber es hat gezeigt, dass wir nosokomiale Corona-Übertragungen, also Infektionen, die sich Patienten im Krankenhaus zuziehen, nicht vollständig verhindern können, unter anderem, weil Betroffene manchmal innerhalb von sehr kurzer Zeit infektiös werden.


Von den erwähnten 62.000 SARS-COV-2-Patienten bei Helios hatten sich rund 11 Prozent im Krankenhaus infiziert. Daten aus anderen Ländern kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Wir haben die Maßnahmen nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Vorgaben noch lange weitergeführt, obwohl die Daten bereits Hinweise lieferten, dass Verläufe unter Omikron und der zunehmenden Immunisierung milder wurden. 


Anstatt also mit der vielzitierten Gießkanne zu arbeiten, sollten wir bei zukünftig ähnlichen pandemischen Ereignissen gezielter vorgehen und Maßnahmen an das Risiko der Patienten anpassen.

Natürlich hängt das auch immer von der Art des Virus ab, aber ist der Übertragungsweg der gleiche, lassen sich deutlich schneller deutlich gezieltere Schritte, etwa für besonders vulnerable Gruppen wie Tumorpatienten ableiten.  

Priv.-Doz. Dr. med. Marzia Bonsignore ist seit Oktober 2021 Chefärztin für Infektiologie und Krankenhaushygiene an den Duisburger Helios Kliniken und hielt im April 2024 ihre Antrittsvorlesung an der Universität Witten-Herdecke. Die 49-Jährige Fachärztin für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie ausgewiesene Expertin für Krankenhaushygiene und Infektiologie war vorher unter anderem in Bochum und Oberhausen tätig. Zuletzt leitete sie an den Evangelischen Kliniken Gelsenkirchen das Zentrum für Krankenhaushygiene und Infektiologie.  

Mai-Rekord: Über 100 Geburten in Hamborn

Duisburg, 4. Juni 2024 - Ein kleiner Lichtblick entgegen dem Trend – in der Helios St. Johannes Klinik steigen die Geburtenzahlen seit Jahresbeginn kontinuierlich an, der Mai 2024 schloss sogar mit einem Rekord ab. Bei 105 Geburten kamen im Wonnemonat 108 Kinder zur Welt, darunter drei Zwillingspärchen. Die Mädchen hatten dabei mit knapp über der Hälfte leicht die Nase vorn. Im Mai des vergangenen Jahres waren es nur um die 70 Geburten gewesen.


„Das ist jetzt tatsächlich eine kleine Bestmarke für unseren Kreißsaal und wir wissen das Vertrauen der werdenden Eltern in unsere Arbeit sehr zu schätzen“, freut sich Dr. Alejandro Corral, der die Frauenklinik in Alt-Hamborn im Sommer 2022 übernahm. Schon seit Beginn des Jahres zeichneten sich die steigenden Zahlen Im Duisburger Norden ab, leicht gegenläufig zum Rest des Landes.


Im März etwa meldete das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung den tiefsten Stand der Geburtenrate in Deutschland seit 2009, schon seit Sommer 2023 befinden sich die Zahlen im Sinkflug. Da ist der kleine „Duisburger Babyboom“ umso erfreulicher, findet auch der Chefarzt: „Seit Januar kommen wir auf rund 15 Prozent mehr Geburten als im Vorjahr, das ist schon eine signifikante Steigerung.“ Ob es in der ganzen Region einen Anstieg gebe oder die Entwicklung andere Gründe habe, könne er nur mutmaßen.


„Ich hoffe einfach, unsere harte Arbeit und das gute Teamwork spricht sich rum. Wir freuen uns auf jeden Fall über die vielen besonderen Momente im Kreißsaal.“ Einer davon war in jedem Fall die Geburt der zweieiigen Zwillinge Emilia und Adriano Dubovi, sie kamen am 31. Mai mit 2.800 und 2.680 Gramm in der Helios St. Johannes Klinik zur Welt. Eigentlich war ein Kaiserschnitt am 6. Juni geplant, doch Mama Angeline Dubovi erlitt eine akute Schwangerschaftsvergiftung, eine Komplikation, die im Ernstfall das Leben von Mutter und Babys hätte gefährden können. Das Team handelte schnell und holte die beiden früher gesund auf die Welt.

V.l.: Chefarzt der Frauenklinik Dr. Alejandro Corral, die Zwillinge auf den Armen der frischgebackenen Großmutter Annette Leenen [mit Emilia] und Mama Angeline Dubovi [mit Adriano] sowie begleitende Ärztin in Weiterbildung Marina Jahrmarkt)

Auch Angeline Dubovi geht es wieder gut: „Es haben sich alle toll gekümmert und ich bin wirklich dankbar dafür, dass alles so gut ausgegangen ist.“ Die Spezialisierung auf Risiko-Schwangerschaften, unter anderem solche mit Mehrlingen, ist einer der Schwerpunkte des Teams. Dabei arbeiten die Geburtshelfer:innen sehr eng mit der großen Kinderklinik am Haus zusammen. Im Kreißsaal und im Perinatalzentrum verfügen die Abteilungen über alle Möglichkeiten, einen komplizierteren Schwangerschaftsverlauf kompetent und engmaschig zu überwachen und zu früh oder krank Geborene optimal zu versorgen. 


Selbst bei notwendigen chirurgischen Eingriffen muss so gut wie kein Kind verlegt werden. „Wir decken mit der Kinderchirurgie, der Kindernephro- und urologie sowie mit einem Spezialisten für pädiatrische Magen-Darm-Erkrankungen nahezu alle Komplikationen nach der Geburt ab“, erläutert Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler. Ein Angebot, dass Familie Dubovi glücklicherweise nicht in Anspruch nehmen musste, schon heute geht es für die Familie endlich nach Hause in den lang ersehnten, aufregend neuen Alltag.  


Zusätzliche Informationen rund um die Geburtshilfe in der Helios St. Johannes Klinik Duisburg Die Geburtshilfe in Alt-Hamborn bietet mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum alle Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten für Mutter und Kind sowie eine moderne Versorgung mit umfassender (Pränatal)Diagnostik, verschiedenen Kreißsälen, Akkupunktur und Lachgasanwendung. Auf der Wöchnerinnenstation gibt es zudem ausschließlich Einzel- und Familienzimmer, für eine erholsame Zeit nach der Geburt.


Vorab bietet die Klinik regelmäßige Informationsveranstaltungen für werdende Eltern an: unter anderem den Storchentreff mit Kreißsaal-Führung oder einen Elternabend zur ersten Zeit mit Baby. Der nächste Storchentreff findet am 1. Juli um 18 Uhr. Dort werden alle individuellen Fragen zur Geburt von ärztlichen Expert:innen und Hebammen beantwortet und Unsicherheiten gemeinsam besprochen. Alle weiteren Termine finden Sie auch auf der Homepage unter
Veranstaltungen | Helios St. Johannes Klinik Duisburg (helios-gesundheit.de)  


Helios St. Anna Klinik begrüßt neue Sektionsleitung der Schulter- und Ellenbogenchirurgie  

Duisburg, 4. Juni 2024 - Dr. med. Armin Hofmaier, ein angesehener Experte auf dem Gebiet der Schulterchirurgie, bekleidet seit Juni die Position des Sektionsleiters der Schulter- und Ellenbogenchirurgie in der Helios St. Anna Klinik. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem umfangreichen Fachwissen stellt er eine wertvolle Bereicherung für das Team der Orthopädie- und Unfallchirurgie im Duisburger Süden dar.  


Dr. Hofmaier hat sich seit vielen Jahren vollständig dem Studium und der Behandlung von Schulterproblemen verschrieben. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt er über ein umfangreiches Fachwissen und langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Seine präzisen Diagnosen und maßgeschneiderten Behandlungskonzepte, die sowohl konservative als auch operative Ansätze umfassen, haben ihm Anerkennung weit über die Grenzen Duisburgs hinaus eingebracht. Der Schwerpunkt der Orthopädie stand für Dr. Armin Hofmaier bereits während seines Studiums fest.


Wie ein roter Faden ziehen sich die unterschiedlichen Facetten dieses Fachbereichs durch seinen Lebenslauf. Von seinen Anfängen als Assistenzarzt im Bereich Orthopädie und Rheumatologie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, bis hin zu seiner Spezialisierung als Facharzt für Schulter- und Ellenbogenchirurgie sowie spezieller Kniechirurgie, hat er stetig sein Fachwissen erweitert und seine Fähigkeiten verfeinert. Zuletzt als Chefarzt in Bochum tätig, wechselt er im Juni 2024 in den Duisburger Süden.


"Die Berufung von Dr. Armin Hofmaier als Sektionsleiter der Schulterchirurgie unterstreicht unser Bestreben, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Es ist die optimale Ergänzung unseres orthopädischen Leistungsspektrums und wir sind überzeugt, dass er unsere Vision einer erstklassigen Gesundheitsversorgung mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung vorantreiben wird", sagt Claudia Meßthaler, Geschäftsführerin der Helios Rhein-Ruhr Kliniken. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patient:innen mit Schulterproblemen in der Region nachhaltig zu verbessern.


"Die Schulter ist eine äußerst komplexe Gelenkstruktur, und die Behandlung von Schultererkrankungen erfordert ein tiefgreifendes Verständnis und eine individuelle Herangehensweise", betont Dr. Armin Hofmaier. "Ich freue mich sehr darauf, meine Arbeit an der Helios St. Anna Klinik in Duisburg fortzusetzen und dazu beizutragen, die Gesundheit und Genesung unserer Patienten zu fördern."  


Welthirntumortag: Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg machen auf Hirntumore aufmerksam und informieren über Behandlungsmöglichkeiten

· „Welthirntumortag“: Mehr Aufmerksamkeit für wenig bekannte und seltene Tumorerkrankung ·       In Deutschland erkranken jedes Jahr 8.000 Menschen an Hirntumoren, bei Kindern sind sie die zweithäufigste Krebserkrankung
· Veranstaltung am 7. Juni 2024 mit Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg für Interessierte und Betroffene

Duisburg, 3. Juni 2024 - Vor mehr als 20 Jahren hat die Deutsche Hirntumorhilfe den 8. Juni als „Welthirntumortag“ ausgerufen. Jedes Jahr soll an diesem Tag die breite Öffentlichkeit auf diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung aufmerksam gemacht werden. Denn: Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sind Hirntumore selten.


Doch die Diagnose kann jeden treffen, weiß Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg: „Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor, weltweit sind es täglich über 700 neue Fälle. Um ein Vielfaches höher ist hingegen die Zahl der Patientinnen und Patienten mit Hirnmetastasen, die sich infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden entwickeln können. Bei Kindern sind Hirntumoren sogar die zweithäufigste Krebserkrankung.“  


Besonders wichtig sei es, gut informiert zu sein. Zum Beispiel, damit Betroffenen auf Basis umfassender und aktueller Informationen gut mit ihrer Erkrankung umgehen können und über ihre Therapieoptionen Bescheid wissen. „Die Kenntnis der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kann die psychische Belastung durch die Krankheit verringern und so die Überlebenschancen erhöhen.“ Deshalb möchten auch die Sana Kliniken Duisburg den Aktionstag nutzen, um auf Hirntumore und deren Behandlungsmöglichkeiten hinzuweisen.


„Am 7. Juni findet in unserem Hörsaal daher eine Veranstaltung statt, bei der wir über medikamentöse Therapien, wichtige Differentialdiagnosen sowie chirurgische und interventionelle Entwicklungen im Bereich der Hirntumoren sprechen“, erläutert Prof. Scholz. Vor Ort werden unter anderem bestehende und zukünftige Therapieoptionen vorgestellt. Im Mittelpunkt steht aber vor allem der Austausch zwischen Patient*innen, Interessierten und den Expert*innen.  


Veranstaltung „Interdisziplinärer Welthirntumortag“ (Die Veranstaltung ist kostenfrei)
Datum: Freitag, 07. Juni 2024 Uhrzeit: 13:00 Uhr bis 14:30 Uhr Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)  
Programm:  
·       Eröffnung und Begrüßung  Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Planung einer Hirntumoroperation Dr. Su-Zin Jung, Oberärztin der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Tumor Treating Fields für die Behandlung des Glioblastoms Dr. Robert Lucaciu, Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Gutartige Tumoren des Gehirns Roman Arend, Assistenzarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  
·       Onkologische Therapiekonzepte Dr. Jan Sebastian Balleisen, Chefarzt der Medizinischen Klinik III, Hämatologie und klinische Onkologie, ZB Palliativmedizin der Sana Kliniken Duisburg  
·       Verabschiedung Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg Prof. Dr. Martin Scholz (Foto), Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg  



Aktionstag gegen den Schmerz: TÜV-geprüftes Akutschmerzmanagement in den Sana Kliniken Duisburg

·       Seit zwölf Jahren ist das Akutschmerzmanagement der Sana Kliniken Duisburg bereits vom TÜV-Rheinland zertifiziert
·       Jahr für Jahr bescheinigt der TÜV dem Krankenhaus ein überdurchschnittlich hohes Qualitätsniveau bei der Akutschmerztherapie und würdigt das besondere Engagement der Mitarbeitenden
·       Schmerz ist nicht gleich Schmerz: Therapieansätze werden für den Einzelfall identifiziert und umgesetzt

Duisburg, 29. Mai 2024 - Bei einer kürzlich erfolgten Überprüfung hinsichtlich der Umsetzung von aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien im Bereich des Akutschmerzmanagements bestätigte der TÜV-Rheinland das seit nun mehr zwölf Jahre bestehende Zertifikat der Sana Kliniken Duisburg. Zertifiziert sind die Allgemein, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Neurologie/Stroke Unit, Kardiologie/Pneumologie, Gastroenterologie, Onkologie/Hämatologie, Geriatrie, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie, Intensivmedizin sowie die Zentrale Notaufnahme des Maximalversorgers.  


„Wir haben uns vor zwölf Jahren sehr bewusst für die Neuausrichtung im Akutschmerzmanagement und die damit verbundene Zertifizierung entschieden“, erklärt Christina Wille, Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin, Pain Nurse und Mitglied des Qualitätszirkels ‚Schmerzmanagement‘ der Sana Kliniken Duisburg. Sie ist seit Beginn an der Umsetzung beteiligt. Mit dem TÜV-Zertifikat habe das Krankenhaus ein Alleinstellungsmerkmal in Duisburg und Umgebung. „Entscheidende Faktoren sind die Qualität der Leistung sowie die Aus- und Fortbildung der verschiedenen Berufsgruppen innerhalb unseres Hauses.“  


Aktuell gibt es 19 Pain Nurses. Zu deren Aufgaben gehöre unter anderem, den Betroffenen Schmerzen zu nehmen, den Umgang damit zu vermitteln, Therapiekonzepte nahe zu bringen und auch chronischen Schmerzpatient*innen wieder ein aktiveres Leben zu ermöglichen. Zudem tagt der hauseigene Qualitätszirkel, dem die unterschiedlichen Berufsgruppen angehören, mindestens einmal im Quartal. Denn beim Akutschmerzmanagement handelt es sich um eine Team-Leistung, an der viele Personen beteiligt sind.  


„Jedes Jahr absolvieren weitere Mitarbeitende unserer Pflege eine Weiterbildung an der Therese Valerius Akademie (TVA)“, ergänzt Ines P. Grunewald, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg. „Unser Ziel ist es, pro Station mindestens eine weitergebildete Pflegekraft zu haben – hier sind wir auf einem sehr guten Weg. Bei allem, was wir tun, stehen unsere Patientinnen und Patienten immer im Mittelpunkt unserer Entscheidungen und Bemühungen.“ Anders als viele anderen Kliniken sind die Sana Kliniken Duisburg sowohl für das Schmerzmanagement bei konservativen als auch bei operativ bedingten Schmerzen TÜV-zertifiziert.  


Doch Schmerz ist nicht gleich Schmerz, weiß Christina Wille: „Für die effektive Therapie ist es wichtig, den im Einzelfall vorliegenden primären Schmerzmechanismus zu finden und auch Faktoren zu identifizieren, die einen Einfluss auf den weiteren Verlauf haben können, beispielsweise das Vorliegen psychologischer Probleme wie Depression oder Angst.“


Diese Einschätzung erfolgt durch die klinische Untersuchung und den Einsatz von spezifischen Fragebögen. Je nach Ursache sind verschiedene Ansätze und Konzepte wirksam. Neben der ursächlichen Therapie bei Schmerzen nach Schädigung von Geweben, beispielsweise der medizinischen Versorgung einer Verletzung, sind die Kontrolle der Entzündung sowie die Behandlung mit Schmerzmedikamenten zielführend. Dabei gilt ganz grundsätzlich: Soviel wie nötig und so wenig wie möglich.


„Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Schmerztherapie wurde letztes Jahr aktualisiert und stehen unseren Ärztinnen und Ärzten für die Verordnung der im Einzelfall adäquaten Schmerztherapie als Leitfaden zur Verfügung.“ Zudem sei die Aufklärung und Unterstützung von Betroffenen, deren Angehörigen sowie von Interessierten ein großes Anliegen: „Mithilfe von Informationsveranstaltungen möchten wir aufklären – gleichzeitig haben die Besuchenden hier die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an unsere Expertinnen und Experten zu stellen.“ Die nächste Veranstaltung rund um das Thema „Schmerz“ findet im September statt.  


Informationsveranstaltung „Schmerz“ (Die Veranstaltung ist kostenfrei)
Datum: Montag, 09. September 2024 Uhrzeit: 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)  
Programm:
·       „Schmerztherapie bei Rückenschmerzen“ – Dr. Christian Bardischweski, Oberarzt Anästhesie in den Sana Kliniken Duisburg
·       „Dekubitus was ist das? Was können wir tun um ein Wundliegen/Dekubitus im Krankenhaus oder zuhause zu vermeiden?“ – Birgit Kau, Leitende Wundexpertin/ Wundtherapeutin, Pflegedirektion in den Sana Kliniken Duisburg
·       „Familiale Pflege im Krankenhaus, Begleitung durch Expert*innen“ – Vitaliy Volovyk, Leitung Familiale Pflege in den Sana Kliniken Duisburg



Patientenorientierung: Klinik-Atlas hinkt hinterher

Berlin, 27. Mai 2024 - Das neue Krankenhausverzeichnis des Bundesgesundheitsministeriums verfehlt nach Ansicht des BDPK den beabsichtigten Zweck. „Statt den Patientinnen und Patienten Orientierung zu geben, stiftet der Bundes-Klinik-Atlas vor allem Verwirrung. Anders als suggeriert wird, gibt es weder umfassende noch faire oder vergleichbare Informationen über den Versorgungsumfang und die Versorgungsqualität in deutschen Krankenhäusern,“ erklärt BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz.


Der BDPK unterstützt jede Form von Qualitätstransparenz, die dazu führt, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten. Hierzu trägt der Bundes-Klinik-Atlas aus Sicht des BDPK aber nicht bei. Seine grundlegende systematische Kritik an der jetzigen Ausgestaltung des neuen Portals hat der BDPK in einer Kurz-Analyse zusammengefasst, mit der die Lücken und Fehlerquellen des Portals ebenso beschrieben werden wie seine Mängel in der Darstellung und der Methodik. 


So würden die zwei im Atlas verwendeten „Tachos“, mit denen die Zahl der Behandlungsfälle und der „Pflegepersonalquotient“ eines Krankenhauses abgebildet werden, zu Darstellungen führen, die kaum Rückschlüsse auf die Behandlungsqualität zulassen. Weder die undifferenzierte Zahl der Fälle pro Krankenhaus noch die Gesamtzahl der im Krankenhaus angestellten Pflegekräfte sagt Konkretes über die erbrachte Behandlungsqualität aus. Für eine valide Bewertung ist vielmehr eine Risikoadjustierung erforderlich, die den Behandlungsschweregrad der Patient:innen und eine längere Verweildauer infolge komplexer Indikationen berücksichtigt.


Ohne diese Differenzierung stehen vor allem Fachkrankenhäuser, die sich auf die Behandlung von schwerstkranken Patienten spezialisiert haben, in der Tacho-Darstellung fälschlicherweise schlechter da als allgemeine Krankenhäuser. Unberücksichtigt bleibt auch, dass bei vielen Komplexbehandlungen (wie Neurologie und Geriatrie) neben der Pflege zwingend therapeutische Leistungen zu erbringen sind. Dadurch erhalten vor allem Krankenhäuser mit einem hohen Anteil an therapeutischen Berufsgruppen eine schlechtere Bewertung als ihnen eigentlich zusteht.


Ein weiterer eklatanter Fehler des Portals ist, dass keine Vergleichs- und Durchschnittswerte zu den angezeigten Ergebnissen abgebildet werden. Dadurch mangelt es an wesentlichen Orientierungspunkten. Ein großes Manko ist zudem, dass echte Ergebnisqualitätsindikatoren, die die tatsächliche Qualität der Behandlung bewerten (zum Beispiel PREMS oder PROMS, Komplikationsraten, AU-Dauer) im Portal gänzlich fehlen. Bereits existierende Portale und Initiativen, wie das
Deutsche Krankenhausverzeichnis und die IQM sind hier schon wesentlich weiter und für die Patienten viel aussagekräftiger. 


Beeinträchtigt wird der Nutzen des Portals für die Patient:innen auch dadurch, dass es häufig falsche Angaben zu den Grunddaten der aufgelisteten Krankenhäuser enthält, wie unkorrekte Adressen, falsche Behandlungsgebiete und Patientenzahlen sowie unrichtige Zahlen zur Bettenkapazität. Solche Fehler wären vermeidbar gewesen, wenn vor Veröffentlichung des Portals eine Testphase durchgeführt worden wäre und wenn es ein offizielles Verfahren zur Fehlermeldung geben würde.


Insgesamt bietet der neue Krankenhaus-Atlas den Patient:innen also wenig Mehrwert. Nach Überzeugung des BDPK stand bei Bundesgesundheitsminister Lauterbach auch nicht die Absicht im Vordergrund, mehr Transparenz zu schaffen, sondern vielmehr das Vorhaben, die von ihm vorgesehene künftige Krankenhausplanungssystematik voranzubringen.

Der BDPK hat seine inhaltlichen und fachlichen Kritikpunkte am Klinik-Atlas in einer Kurz-Analyse zusammengefasst:
Kritikpunkte am Bundes-Klinik-Atlas
Vorbemerkung: Jede Form von Qualitätstransparenz, die den Patient:innen dient, die bestmögliche medizinische Versorgung zu erhalten, finden wir richtig und unterstützen wir. Der Bundes-Klinik-Atlas erfüllt diese Voraussetzungen jedoch aus folgenden Gründen nicht: Allgemeine Kritik:
·       Die Veröffentlichung des Atlas erfolgte ohne vorherige Testphase und ohne Datenvalidierung durch die Kliniken.
·       Es gibt kein offizielles Verfahren zur Meldung von fehlerhaften Daten. Kliniken wurden nicht darüber informiert, wie sie vorgehen müssen, wenn z. B. die veröffentlichten Angaben über die Notfallstufe oder Fallzahlen nicht korrekt sind.
·       Im Bundes-Klinik-Atlas werden lediglich Strukturdaten veröffentlicht, aber keine Ergebnisqualitätsindikatoren, die die tatsächliche Qualität der Behandlung bewerten (z. B. PREMS oder PROMS, Komplikationsraten, AU-Dauer oder Ähnliches). Bereits existierende Portale und Initiativen (z. B. IQM) sind hier bereits deutlich weiter.
·       Vergleichswerte müssen zwingend immer mit angegeben werden. Andernfalls ist unklar, mit welchen Werten der Datensatz des Klinikstandortes verglichen wird. Spezielle Kritik zur Atlas-Darstellung/Methodik:
·       Der Pflegepersonalquotient ist ein ungeeigneter Qualitätsindikator: Der Pflegepersonalquotient (PPQ) wird auf Hausebene berechnet. In der Regel werden Patient:innen aber das Portal nutzen, um ein geeignetes Krankenhaus für eine bestimmte Indikation zu finden. Der PPQ auf Hausebene sagt wenig über die Qualität der Pflege im relevanten Bereich aus.
·       Übermäßiger Fokus auf Pflege am Bett: Für viele Indikationsgebiete existieren Leistungsvorgaben, die vorsehen, dass neben Pflege zwingend therapeutische Leistungen zu erbringen sind, die auch nur von Therapeuten erbracht werden dürfen. Beispiel Physiotherapie in der Neurologischen Frühreha oder der Geriatrischen Komplexbehandlung (OPS 8-550 bis 8-559: https://klassifikationen.bfarm.de/ops/kode-suche/htmlops2024/block-8-55...8-60.htm). Die Therapeuten werden nicht als Pflegekräfte gezählt, weshalb alle Kliniken mit einem hohen Anteil an therapeutischen Berufsgruppen automatisch eine schlechtere „Pflegebewertung“ erhalten. Auf spezialisierte Fachkrankenhäuser mit hohem Schweregrad, die von der Politik eigentlich gestärkt werden sollen, wirkt sich der PPQ negativ aus.
·       Verwirrende Darstellung der Fallzahlen: Die Darstellung der Gesamtfallzahl pro Standort hat keine Aussagekraft über die erbrachte Qualität. Fachkrankenhäuser, die sich auf ein bestimmtes Indikationsgebiet spezialisiert haben, haben im Vergleich zu größeren Krankenhäusern eine zwangsläufig geringere Gesamtfallzahl. In der Tacho-Darstellung werden die Fachkrankenhäuser dennoch als schlecht bis sehr schlecht eingestuft.
·       Keine Berücksichtigung der Verweildauer bei der Fallzahl: Fachkrankenhäuser mit langer durchschnittlicher Verweildauer infolge komplexer Indikation stehen bei gleicher Bettenzahl in der Tacho-Darstellung schlechter dar als allgemeine Krankenhäuser mit vielen Kurzliegern (= höhere Fallzahl).
·       Fehlende Übersicht des Schweregrades: Die Gesamtfallzahl des Klinikstandortes wird veröffentlicht aber nicht der durchschnittliche Schweregrad der in dieser Klinik behandelten Patient:innen.
·       Verzerrte Darstellung für psychiatrische/psychosomatische Kliniken: Daten aus der psychiatrischen/psychosomatischen Versorgung sind im Bundes-Klinik-Atlas nicht berücksichtigt. Psychiatrische/psychosomatische Kliniken, die Fälle behandelt haben, die auch somatischen Häusern zugeordnet werden (z. B. ICD Kapitel F), werden dennoch im Bundes-Klinik-Atlas abgebildet. Die dort veröffentlichten Daten sind jedoch falsch, da sie die Daten aus der reinen psychiatrischen/psychosomatischen Versorgung des Standortes nicht enthalten (Bettenzahl, Fallzahl, Anzahl von Pflegekräften). So werden im Bundes-Klinik-Atlas große Fachkliniken für Psychiatrie/Psychosomatik fälschlicherweise als kleine Kliniken eingestuft.
·       Unzureichende Abbildung ambulanter Leistungen: Bei der Suche nach Eingriffen, die auch ambulant erbracht werden können, erscheinen nur Kliniken, die diese Leistungen stationär erbracht haben. Bei Kliniken mit vielen belegärztlichen Leistungen liegen die eigenen (ambulanten) Fallzahlen z. B. im Bereich der Diagnostischen Schulterarthroskopie z. T. bedeutend höher als die der bei der Suche angezeigten Fallzahlen. Kliniken, die viel ambulante Leistungen erbringen, werden so benachteiligt und Patienten verwirrt.
·       Fehlende Benutzerfreundlichkeit: Die Kliniksuche basiert auf feingliedrigen ICD/OPS-Kodes. Von Laien wird medizinisches Wissen in Bezug auf ihre Erkrankung abverlangt. Zum Beispiel für die Lungenentzündung werden bei der Suche jeweils sieben ICD-Kodes und sieben OPS-Kodes angezeigt (z. B. Bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Lunge mittels radioaktiver Strahlung – Szintigraphie). Patient:innen müssen aber zwingend eine Auswahl treffen, um auf die Klinikliste zu kommen.
·       Level als Qualitätskriterium (ab 4. Quartal geplant) nicht geeignet: Die Level-Einteilung suggeriert schlechtere Qualität in kleineren Häusern im Vergleich zu Kliniken höherer Versorgungsstufen.    

Insta-Live am 29. Mai: Experten-Tipps zur Adipositas-Behandlung

 Adipositaszentrum am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken veranstaltet interaktiven Livestream auf Instagram.  
Duisburg, 24. Mai 2024 - Adipositas, also starkes Übergewicht, betrifft weltweit Millionen von Menschen und stellt ein ernstes Gesundheitsproblem dar. Es ist wichtig zu verstehen, dass Adipositas nicht nur eine Frage der Ästhetik oder der Selbstkontrolle ist, sondern eine komplexe medizinische Erkrankung, die schwerwiegende Folgen haben kann. Sie kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gelenkproblemen, Krebs und vielem mehr führen.  


Um über die verschiedenen Aspekte dieser Erkrankung zu informieren und einen Einblick in die Behandlungsmöglichkeiten zu geben, lädt das Adipositaszentrum des Evangelischen Krankenhauses Dinslaken am 29. Mai 2024 zu einem interaktiven "Insta-Live"-Livestream ein. Dieser findet ab 18.00 Uhr auf dem Instagram-Account @evklinikumniederrhein statt.


Als Experte steht Dr. med. (Univ. Damaskus) Slyman Yehya, Leiter des Adipositaszentrums Dinslaken, zur Verfügung. Gemeinsam mit einem Patienten beantwortet er Fragen rund um das Thema Adipositas. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den operativen Behandlungsmethoden und den Möglichkeiten, Adipositas effektiv und vor allem nachhaltig zu behandeln. Das Adipositaszentrum am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken bietet ein umfassendes Behandlungsangebot, das sich an den Empfehlungen der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) orientiert.

„Unser Ziel ist es, den Betroffenen zu helfen, ihr Übergewicht zu reduzieren und ihre Gesundheit zu verbessern. Wir bieten ein multimodales Therapiekonzept an, das Ernährung, Essverhalten und Bewegung umfasst und über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten unter ärztlicher Kontrolle und mit Coaching durchgeführt wird“, betont Dr. med. (Univ. Damaskus) Slyman Yehya. 
Von konservativen Ansätzen wie Ernährungsberatung und Bewegungstherapie bis hin zu chirurgischen Verfahren wie Schlauchmagen und Magenbypass werden alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, um den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden.


„Nicht bei allen Patientinnen und Patienten mit Übergewicht und Adipositas ist eine Operation notwendig. Die individuelle Indikationsstellung hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Body-Mass-Index, Begleiterkrankungen und persönlichen Wünschen ab“, so der Leiter des Adipositaszentrums. Er fügt hinzu: „Eine Operation sollte nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen und mit unseren Spezialisten ausführlich besprochen werden. Wir bieten alle zugelassenen Operationsverfahren an, darunter auch modernste Techniken wie roboterassistierte Eingriffe mit dem Da-Vinci-System, die eine präzise und damit sehr schonende Behandlung ermöglichen.“


Insbesondere für Patientinnen und Patienten mit morbider Adipositas (krankhaftes Übergewicht), bei denen konservative Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann ein chirurgischer Eingriff lebensverändernd sein. Das "Insta-Live" am 29. Mai bietet Interessierten die Möglichkeit, direkt mit Dr. med. (Univ. Damaskus) Slyman Yehya in Kontakt zu treten und Fragen zum Thema Adipositas zu stellen. Er erklärt: „Wir wollen nicht nur informieren, sondern auch unterstützen und Mut machen. Wir wollen den Betroffenen Hoffnung geben und sie auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil begleiten.“


Details zur Veranstaltung: 
Insta Live Adipositas Datum: Mittwoch, 29. Mai 2024 ab 18 Uhr Wo: bei Instagram über den Account des Klinikverbunds @evklinikumniederrhein
Das Adipositaszentrum wird geleitet von Dr. med. (Univ. Damaskus) Slyman Yehya, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie. Das Adipositaszentrum ist Teil der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken. Chefarzt der Klinik ist Prof. Dr. med. Daniel Vallböhmer. 


Was kann ein OP-Roboter?

23. und 24. Mai im Forum Duisburg: Was kann ein OP-Roboter? Probieren Sie es aus! – Interaktive Veranstaltung der Helios Kliniken!
Duisburg, 21. Mai 2024 - Robotik in der Medizin steht für Präzision, minimalinvasive Eingriffe und schnellere Genesungszeiten. Denn die technischen Assistenten ermöglichen es den Operateurinnen und Operateuren, die Eingriffe mit höchster Genauigkeit und minimalen Komplikationen durchzuführen, auch solche die vorher unmöglich oder zu riskant waren. Das Ergebnis sind kleinere Schnitte, weniger Schmerzen und kürzere Krankenhausaufenthalten für die Patient:innen.


Aber wie genau funktioniert so ein Roboter-System eigentlich? Operiert es mich ganz von selbst? Und was macht das OP-Team eigentlich währenddessen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Expert:innen des Helios Klinikums Duisburg am 23. und 24. Mai bei einer interaktiven Veranstaltung im FORUM Duisburg. Dort können Interessierte an einem Roboter-Simulator (DaVinci-System™ von Intuitive) selbst Hand anlegen und „operieren“, zudem stehen Ärzt:innen unterschiedlicher Abteilungen des Klinikums für Gespräche rund um die Verfahren und aktuelle Therapieansätze zur Verfügung:
-          23. Mai von 12.00 bis 16.00 Uhr: Ärzt:innen der Abteilung für Gynäkologie und des gynäkologischen Krebszentrums
-          24. Mai von 12.00 bis 15.30 Uhr: Ärzt:innen der Abteilungen für Allgemein- und Viszeralchirurgie, für Urologie und aus dem Helios Darmkrebszentrum   Die Veranstaltung findet in der 1. Etage des Einkaufszentrums FORUM Duisburg statt (Königstraße 48 in der Innenstadt), gegenüber von der Mayerschen Buchhandlung.

Intuitive - Symbolbild mit Chirurgen an Konsole

Blut spenden, Leben retten - Blutspendetermin am 6. Juni im BG Klinikums Duisburg  

Duisburg, 21. Mai 2024 - Über drei Millionen Blutkonserven werden in Deutschland jedes Jahr für medizinische Zwecke benötigt. „Allein 1.500 davon im BG Klinikum Duisburg bei der Versorgung unserer vielen schwer- und schwerstverletzten Patientinnen und Patienten“, erklären unser Ärztlicher Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda und der Stellv. Ärztliche Direktor und Chefarzt Dr. med. Nikolaus Brinkmann. Deshalb geht die Unfallklinik mit gutem Beispiel voran und möchte zusammen mit dem Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für „Nachschub“ sorgen.

Blutspenden kann Menschenleben retten. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Dazu findet am 6. Juni 2024 in der Mehrzweckhalle des BG Klinikums ein Blutspendetermin unter dem Motto „Vollblut-Helden“ statt. Von 13 bis 17 Uhr haben die Beschäftigten, aber auch Patientinnen und Patienten sowie Bürgerinnen und Bürger aus der Region die Möglichkeit, direkt auf dem Gelände der Unfallklinik Blut zu spenden.

„Vollblut-Helden“ – das Poster zum Blutspendetermin am 6. Juni. (Poster: DRK)

Um Wartezeiten zu vermeiden, können sich Interessierte ab sofort auf der Internetseite des DRK unter https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/termine/309125?term=47249 anmelden.   Dankeschön-Paket für alle Spenderinnen und Spender Am 6. Juni mitzubringen sind lediglich der Personalausweis und – falls vorhanden – der Blutspendeausweis.


Im Anschluss an ihre Blutspende erhalten die Teilnehmenden ein kleines „Dankeschön-Paket“ vom DRK und der Unfallklinik. Darin enthalten sind eine Baumwolltasche im stylischen Design, leckere Snacks, ein Schlüsselband und einiges andere mehr.   Interessenten, die bisher noch kein Blut gespendet haben, können in einem sogenannten „Spende-Check“ des DRK unter https://www.drk-blutspende.de/spende-check/west vorab prüfen, ob sie für eine Blutabgabe geeignet sind.  


Weniger Blutspenden im Mai
Gerade im Mai 2024 haben die langen Wochenenden für Einbrüche bei den Blutspenden gesorgt. „Noch können wir die Kliniken zwar gut versorgen, aber das kann sich schnell ändern“, sagt Jörg Harte, Gebietsreferent beim DRK-Blutspendedienst West. Umso wichtiger seien deshalb Termine wie der in der Unfallklinik.  

„Unser Auftrag ist es, Leben zu retten. Jeden Tag verunfallen auf den Straßen, in Betrieben und auch im privaten Bereich zahlreiche Menschen schwer“, betonen Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda und Dr. med. Nikolaus Brinkmann. Doch auch geplante Operationen seien lebensnotwendig und könnten nur durchgeführt werden, wenn ausreichend Blut zur Verfügung stehe.
Dudda und Brinkmann appellieren deshalb: „Bitte helfen Sie mit und spenden Sie am 6. Juni bei uns Blut. Sie tragen damit ihren Teil dazu bei, Menschenleben zu sichern.“  

Blutkonserven sind kostbar. (Bild: DRK)  


FOCUS Gesundheit zeichnet erneut Chefärzte der Sana Kliniken Duisburg aus

Duisburg, 17. Mai 2024 - Zum wiederholten Male wurden Experten der Sana Kliniken Duisburg als Top-Mediziner ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr hat Prof. Markus Schmidt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die renommierte Auszeichnung des Magazins „FOCUS Gesundheit“ erhalten. Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, wurde bereits zum vierten Mal in Folge ausgezeichnet. 

 Prof. Markus Schmidt - Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie

 Bereits zum 31. Mal veröffentlicht das Ratgebermagazin „FOCUS Gesundheit“ in den kommenden Tagen die große Ärzteliste mit Deutschlands Top-Medizinern. Erneut wurde der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Sana Kliniken Duisburg, Prof. Markus Schmidt, als „Top-Mediziner“ im Bereich „Risikogeburt und Pränataldiagnostik“ ausgezeichnet. Gemeinsam mit seinem Team hat er im vergangenen Jahr 1.667 Kinder auf die Welt gebracht – darunter waren 74 Zwillings- und zwei Drillingsgeburten. Das Perinatalzentrum der Sana Kliniken Duisburg zählt damit zu den größten in NRW.  


Zum vierten Mal in Folge darf sich Prof. Martin Scholz über die Auszeichnung „Top-Mediziner“ freuen. Wiederholt wurde er unter die besten Neurochirurgen für Erkrankungen von Gehirn und Nerven Deutschlands gewählt. Wie im Vorjahr hat er zudem das FOCUS-Siegel für Wirbelsäulenchirurgie erhalten. Zusammen mit seinem Team versorgt er Patientinnen und Patienten mit komplexen Hirntumorerkrankungen und führt Gefäß- und Schädelbasis- sowie mikrochirurgische Eingriffe – auch bei Kindern – durch. Ebenso zählen spinale und neuroendoskopische Operationen zum Leistungsspektrum.  


„Wir gratulieren Prof. Schmidt und Prof. Scholz zur Ernennung zu Top-Medizinern auf der ‚FOCUS Gesundheit“-Liste, sagt Ines P. Grunewald, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg. „Zudem bedanken wir uns bei ihren Teams für die außerordentlich professionelle Arbeit, die dieG rundlage der Auszeichnungen ist  – und ein wichtiger Teil der Versorgung von Patientinnen und Patienten in Duisburg und der Region.“ Natürlich wisse man um die medizinische Expertise im Hause, aber eine solche Auszeichnung mache diese auch nach außen hin gut sichtbar.
Über die Sana Kliniken Duisburg  


Die Sana Kliniken Duisburg sind ein Krankenhaus der Maximalversorgung und Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen und behandeln jährlich zirka 22.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Weitere rund 60.000 Patienten werden ambulant versorgt. Das Klinikum verfügt über 17 Fachabteilungen, drei Institute und ein angeschlossenes Ärztezentrum sowie 550 Betten und beschäftigt 1.600 Mitarbeitende. Träger ist zu 99 Prozent die Sana Kliniken AG und zu einem Prozent die Stadt Duisburg.  


Insta Sport Live: Fachexperte gibt Einblicke in Sportmedizin und Unfallchirurgie

 Duisburg, 13. Mai 2024 - Am 16. Mai haben Sportbegeisterte und Interessierte die Möglichkeit, an einer besonderen Online-Veranstaltung teilzunehmen: Dr. med. Philipp Weber, Leitender Arzt der Sektion Unfallchirurgie und Sportmedizin am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, beantwortet gemeinsam mit dem Spieler des Handballvereins TuSEM Essen, Jonas Ellwanger (Foto EVKLN), in einem Instagram-Live-Event Fragen rund um Sportmedizin, Sportverletzungen und Unfallchirurgie.


Als verantwortlicher Mannschaftsarzt des Handballvereins TuSEM Essen bringt Dr. Weber nicht nur eine umfassende Expertise in der Unfallchirurgie und Sportmedizin mit, sondern auch einen praxisnahen Einblick in die Welt des Leistungssports. Gemeinsam mit Jonas Ellwanger, Kapitän des Handball-Zweitligisten TuSEM Essen, der aus erster Hand von den Herausforderungen und Erfahrungen eines Profisportlers berichten kann, wird Dr. Weber in der Lage sein, die Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. 


Die Insta-Live-Veranstaltung bietet allen an Sportmedizin und Unfallchirurgie Interessierten die einmalige Gelegenheit, ihre Fragen direkt an erfahrene Experten zu richten. Von präventiven Maßnahmen zur Vermeidung von Sportverletzungen bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitationstechniken stehen Dr. Weber und Jonas Ellwanger bereit, um ihr Fachwissen zu teilen und wertvolle Einblicke zu geben.

Details zum Termin: „Insta Sport Live mit Fachexperte Dr. Philipp Weber und Handballprofi Jonas Ellwanger“ Donnerstag, 16. Mai 2024 ab 17 Uhr bei Instagram über den Account des Klinikverbunds: @evklinikumniederrhein  


BG Klinikum Duisburg: Spendenlauf bringt 1.363 Euro Startgelder beim Wings for Life Run fließen in die Erforschung von Querschnittverletzungen

 Duisburg, 10. Mai 2024 - Es war ein Lauf der besonderen Art mit einem einzigartigen Team-Spirit – und das alles für den guten Zweck: Bereits zum zweiten Mal hat das BG Klinikum Duisburg mit rund 50 Sportbegeisterten am weltweit stattfindenden Wings for Life Run teilgenommen. Neben vielen Beschäftigten aus allen Bereichen des Hauses – zum Teil mit ihren Angehörigen – machten auch einige Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie zwei Rollifahrende bei der Veranstaltung am 5. Mai mit.  


 „Es war toll zu sehen, wie sich unsere Laufenden und Rollenden gegenseitig motiviert haben und wie viel Freude sie an der gemeinsamen Bewegung hatten“, sagten Maike Schrader und Ulrich Suttmeier nach der Veranstaltung. Die beiden leitenden Therapiekräfte hatten das Event für die Unfallklinik organisiert und im Haus kräftig die Werbetrommel dafür gerührt.  

Viel Geld für den guten Zweck Denn beim Wings for Life Run ging es nicht nur um den Spaß und den persönlichen Ehrgeiz, sondern ein Stück weit auch um eine Spende für wohltätige Forschungsprojekte. Alle Startgelder beim Lauf fließen an eine Privatstiftung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Querschnittlähmung als Folge von Rückenmarkverletzungen heilbar zu machen.  

Voller Einsatz für den guten Zweck. - Laufen im Team macht Spaß. (Fotos BG Klinikum Duisburg)  


„1.363 Euro kamen dabei allein durch unser BG Klinikum Duisburg zusammen. Deutlich mehr als bei der Premiere in 2023“, freuten sich Schrader und Suttmeier. Weltweit wurden durch die insgesamt über 260.000 Teilnehmenden aus 192 Nationen über acht Millionen Euro an Spendengeldern eingesammelt. Für Schrader und Suttmeier „ein großartiges Ergebnis“. Für sie steht deshalb fest: „Wir werden als Team BG Klinikum Duisburg auch im nächsten Jahr wieder an den Start gehen – hoffentlich mit noch mehr Sportbegeisterten aus dem Haus. Wir freuen uns schon darauf!“  


Catcher Cars „fingen“ Mitmachende ein
Doch was ist eigentlich das Besondere am Wings for Life Run? Jede/Jeder, der mitmachen will, kann das an einem Ort seiner Wahl, auf seiner Lieblingsstrecke, tun. Das BG-Klinikum-Team hatte sich für das Event einen Rundkurs an der Sechs-Seen-Platte im Duisburger Süden ausgesucht, der auch mehrfach durchlaufen werden konnte.  
Denn beim Wings For Life Run gibt es keine Ziellinie, sondern eine App mit virtuellen Autos, so genannte „Catcher Cars“. Sie nahmen 30 Minuten nach dem Start die Verfolgung des Teams auf und holten nach und nach die Teilnehmenden ein. Gemütliche Joggerinnen und Jogger, Walkerinnen und Walker oder Spaziergängerinnen und Spaziergänger wurden etwa bei Kilometer drei bis vier eingeholt, Spitzensportlerinnen und -sportler schwitzten auch bis Kilometer zwanzig oder dreißig.  


Hospizzentrum St. Raphael: Infovormittag zum Ehrenamt in der Malteser Hospizarbeit

 Duisburg, 8. Mai 2024 - In der Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich Zeit zu schenken und lebensbegrenzt erkrankte Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. „Wir stellen immer wieder fest, dass viele Menschen aufgrund eigener Erfahrungen zwar den Impuls spüren, sich in der Hospizarbeit zu engagieren, sich aber unsicher sind, ob sie dafür geeignet sind“, sagt Katja Arens, Verantwortliche für die Ehrenamtsarbeit in dem Hospizzentrum.


Die Infoveranstaltung am Montag, 27. Mai  um 11 Uhr im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36 in 47259 Duisburg-Huckingen bietet Raum, die Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche kennenzulernen, Fragen loszuwerden und Klarheit zu finden, ob eine solche Aufgabe in Frage kommt. Der Vorbereitungskurs, der im Herbst startet, befähigt die Teilnehmenden, Patientinnen und Patienten des Malteser Hospizzentrums St. Raphael und ihre Zugehörigen gut zu begleiten. Weitere Informationen gibt es bei Katja Arens, E-Mail:
katja.arens@malteser.org, Telefon: 0160 4709813.  


Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.


Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.

In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrums St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.


Elternschule im BETHESDA Krankenhaus hat noch freie Kursplätze im Mai und Juni  

 Duisburg, 8. Mai 2024 - Fit bleiben vor, während und nach der Geburt: Die Elternschule des BETHESDA Krankenhauses bietet werdenden Eltern und insbesondere Müttern eine Vielzahl von Kursen an, in denen im Mai und Juni noch Plätze frei sind.  

Fit für 2 - Pilates in der Schwangerschaft Fit bis zur Geburt. In einem vierwöchigen Kurs stärken werdende Mütter durch leichtes Training Muskeln und Körperpartien, die während der Schwangerschaft besonders beansprucht werden. Dazu gehören: Beckenboden, Wirbelsäule, Bänder und Gelenke. Atem- und Entspannungsübungen steigern das Wohlbefinden der werdenden Mutter - davon profitiert auch das Baby. Die Teilnahme ist ab der 13. Schwangerschaftswoche möglich. Die Kosten betragen 40 €. Der Kurs kann nicht über die Krankenkasse abgerechnet werden. Der Juni-Kurs beginnt am 6.6.2024. Anmeldeschluss ist der 29.5.2024.  


Wochenbettsprechstunde
Eine umfassende Betreuung von Mutter und Kind ist entscheidend für einen guten Start ins Leben. Doch nicht alle Frauen haben die Möglichkeit, von einer Hebamme betreut zu werden. In der Wochenbettsprechstunde bietet die Elternschule Unterstützung zu Themen wie Stillproblemen, Gewichtsentwicklung des Kindes, Nabelpflege, Blähungen und Koliken sowie Heilung von Dammnähten. An jeweils vier Tagen im Mai und Juni stehen verschiedene Termine zur Auswahl, die Interessierte online buchen können.  

Informationen zu Veranstaltungen und Kursen der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt gibt es online unter http://www.bethesda.de/ekb/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe/geburtshilfe.html


Tag gegen den Schlaganfall: Ein Schlaganfall trifft nie einen Menschen allein

 Duisburg, 6. Mai 2024 - Zum „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai erklären Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Neurologische Frührehabilitation mit überregionaler Stroke Unit, sowie Dr. Martina Nolden-Koch, Leitende Oberärztin der Stroke Unit an den Sana Kliniken Duisburg, im Gespräch, wie man frühe Anzeichen eines Schlaganfalls erkennt, welche Folgen in vielen Fällen auftreten und welche Hilfsangebote es für Angehörige gibt.


Interessierte können sich darüber hinaus bei einer Informationsveranstaltung am 5. Juni 2024 im Hörsaal am Standort Wedau umfassend informieren und mit den Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg und Mitgliedern der Selbsthilfegruppen Schlaganfall und Aphasie sowie des regionalen Schlaganfallbüros der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sprechen.


Nach Angaben der „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ erleiden rund 270.000 Menschen jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall. Mit den Folgen sehen sich etwa fünf Millionen Menschen konfrontiert: die Patient*innen selbst, aber auch nahestehende Angehörige, die sich um die Pflege der Betroffenen kümmern. Fest steht: Ein Schlaganfall kann mit sehr unterschiedlichen und vielfältigen Einschränkungen einhergehen. Je nachdem, welcher Gehirnbereich in Mitleidenschaft gezogen wird, müssen Betroffene teilweise mit schweren Behinderungen leben und benötigen nicht selten pflegerische Unterstützung.  


Was ist ein Schlaganfall und warum zählt jede Minute?
Prof. Dr. Nacimiento: „Ein Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung in bestimmten Abschnitten des Gehirns. Es gibt zwei Formen: Einen Hirninfarkt, bei dem  Arterie verschlossen ist, die das Hirngewebe versorgt. Und eine Hirnblutung, bei der eine Arterie platzt. In beiden Fällen erhalten Nervenzellen im Gehirn nicht mehr genug oder zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe. Dadurch können sie absterben und dann ihre Funktion natürlich nicht mehr ausüben. Daraus resultieren häufig neurologische Ausfallserscheinungen wie Lähmungen oder Sprachstörungen. Für eine mögliche Therapie ist die Zeit entscheidend: Je früher ein Schlaganfall erkannt und behandelt wird, umso größer sind die Chancen auf einen Rückgang der neurologischen Ausfallserscheinungen.“  


Woran erkenne ich einen Schlaganfall?
Dr. Nolden-Koch: „Bei folgenden Anzeichen sollte unverzüglich der Rettungsdienst alarmiert werden: plötzliche Sehstörungen, Doppelbilder, Lähmungserscheinungen, besonders wenn sie einseitig auftreten, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Taubheitsgefühle einer Körperseite, plötzlich aufgetretene starke Kopfschmerzen, Schwindel mit Gangunsicherheit, Koordinationsschwierigkeiten. Welche Symptome auftreten, hängt allerdings davon ab, welcher Teil des Gehirns betroffen ist. Um die Situation besser einschätzen zu können, hilft der sogenannte "BEFAST-Test.“

   

Worum handelt es sich bei diesem Test?
Dr. Nolden-Koch: „BEFAST steht hier für die Anfangsbuchstaben der englischen Wörter ‚balance‘, ‚eyes‘, ‚face‘, ‚arm‘, ‚speech‘ und ‚time‘ – also ‚‘Gleichgewicht‘, ‚Augen‘, Gesicht‘, ‚Arm‘ ‚Sprache‘ und ‚Zeit‘. Diese Begriffe helfen, mögliche Schlaganfall-Symptome schnell abzuklären.


Hat die Person Probleme mit dem Gehen oder ist sie dabei auf eine Seite geneigt?
Liegt eine Sehstörung oder Sichtfeldeinschränkung vor?
Bitten Sie die betroffene Person, zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung des Gesichts hin. Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden. Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor. Und zum Schluss noch ein Tipp zur Zeit: Zögern Sie nicht, sondern wählen Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome und den Verdacht auf einen Schlaganfall.“

 

Was sollte ich tun, wenn ich den Rettungsdienst verständigt habe?
Prof. Dr. Nacimiento: „Am wichtigsten ist es, ruhig zu bleiben. Beobachten Sie die betroffene Person und beruhigen sie sie. Sie sollte zu ihrer Sicherheit aufgrund möglicher auftretender Schluckbeschwerden nichts essen oder trinken bis abgeklärt ist, ob tatsächlich ein Schlaganfall vorliegt.“

 

Wie geht es dann weiter?
Prof. Dr. Nacimiento: „Liegt der Verdacht auf einen Schlaganfall vor, wird die Person in ein Krankenhaus mit einer sogenannten ‚Stroke Unit‘ gebracht. Diese Abteilungen sind auf die Diagnose und Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert. Hier wird unverzüglich geklärt, ob ein Schlaganfall vorliegt und ob eine Akuttherapie zur Wiedereröffnung verschlossener Hirngefäße möglich ist, die nur in der sehr frühen Phase nach Beginn der Symptomatik durchgeführt werden kann.“

 

Was ist entscheidend für eine erfolgreiche Weiterbehandlung?
Dr. Nolden-Koch: „In erster Linie eine schnelle und vor allem gezielte Behandlung. In der ‚Stroke Unit‘ klären wir zum einen die Ursache, um durch eine adäquate Therapie weitere Schlaganfälle zu verhindern. Außerdem beginnen wir umgehend mit den Akutbehandlungen. Dazu gehören verschiedene Maßnahmen im Rahmen einer frühzeitigen Rehabilitation wie Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie. Eine begonnene medikamentöse Therapie zur Verhinderung eines weiteren Schlaganfalls muss häufig lebenslang fortgeführt werden.“

 

Wieso ist eine frühzeitige Rehabilitation so wichtig?
Prof. Dr. Nacimiento: „Sie ist ein ganz entscheidender Faktor für die Genesung bzw. Teilerholung  – auch hier gilt: je früher, desto besser. Nach einem Schlaganfall ist es für die meisten Betroffenen wichtig, ihre Bewegungsfähigkeit und Sprache sowie ihre Selbstständigkeit wiederzuerlangen oder zumindest einen Teil davon. Diese beginnt schon während der Behandlung auf der ‚Stroke Unit‘ und wird bei Bedarf anschließend in einer Rehaklinik stationär oder ambulant fortgesetzt.“

 

Haben Sie Tipps für Angehörige?
Dr. Nolden-Koch: „Ein Schlaganfall führt manchmal zu massiven Einschränkungen der Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Pflege findet langfristig meist durch die Familie bzw. den Partner oder die Partnerin zu Hause statt. Da der Schlaganfall in der Regel aus heiterem Himmel kommt, haben die Angehörigen keine Zeit, sich auf die neue Lebenssituation vorzubereiten. Die ‚Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe‘ rät Angehörigen vor allem zu drei Dingen:


1. Informieren Sie sich ausführlich über den Schlaganfall und seine Folgen, um besser auf die betroffene Person eingehen zu können und sie gut zu fördern.
2. Achten Sie bei allem Einsatz auch auf sich selbst, gönnen Sie sich Auszeiten und gehen Sie weiter eigenen Interessen nach.
3. Nehmen Sie Kontakt zu anderen Betroffenen und Angehörigen auf, um Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.“ Prof. Dr. Nacimiento: „In unserem Haus unterstützen die Kolleginnen und Kollegen der Familialen Pflege Betroffene und vor allem auch deren Angehörigen.“
 

Welche Risikofaktoren können zu einem Schlaganfall führen?
Prof. Dr. Nacimiento: „Ein hoher Blutdruck ist mit großem Abstand der größte Risikofaktor. Weitere Faktoren sind erhöhte Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette sowie das Rauchen.“

 

Haben ältere Menschen ein erhöhtes Risiko?
Dr. Nolden-Koch: „Das Alter ist der einzige nicht beeinflussbare Risikofaktor. Aufgrund der demographischen Entwicklung sehen wir viele Schlaganfälle bei älteren Menschen, dennoch erleiden auch jüngere Menschen aufgrund von seltenen Ursachen Schlaganfälle, sodass ein junges Alter kein Ausschlusskriterium für einen Schlaganfall ist.“

 

Kann man einem Schlaganfall vorbeugen?
Prof. Dr. Nacimiento: „Ein optimal eingestellter Blutdruck und Blutzucker, regelmäßige Bewegung, Nichtrauchen sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung verringern die Risikofaktoren deutlich. Daher ist eine Aufklärung der Menschen besonders wichtig. Natürlich ist es gut, wenn sie wissen, wie sie im Notfall richtig reagieren – aber viele Risikofaktoren könnten im Vorfeld minimiert werden.“

 

Dr. Nolden-Koch: „Aus diesem Grund bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen an, um Patienten und Angehörigen, aber auch die breite Öffentlichkeit zu informieren: über unsere Therapieangebote und Behandlungsmöglichkeiten sowie über allgemeine Themen rund um den Schlaganfall. Die Informationsveranstaltung am 5. Juni wird von unserem Neuro-Zentrum organisiert; hier sind alle Fachdisziplinen beteiligt, die an der Diagnostik und Therapie des Schlaganfalls mitwirken: Neurochirurgie, Neuroradiologie, Geriatrie und Neuropädiatrie.“

 

Informationsveranstaltung “Schlaganfall - was kommt danach?”
Datum: Mittwoch, 05. Juni 2024
Uhrzeit: 15.30 bis 17.00 Uhr
Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

 



12. Mai: Evangelische Klinikum Niederrhein feiert den Internationalen Tag der Pflege

Duisburg, 2. Mai 2024 - Das Evangelische Klinikum Niederrhein feiert den Internationalen Tag der Pflege Auch Pflegerinnen und Pfleger aus anderen Einrichtungen sind herzlich willkommen am  Samstag, 11. Mai 2024 / 11:00-15:00 Uhr im Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg.    


Am Sonntag, dem 12. Mai, wird weltweit der Internationale Tag der Pflege begangen, um die Menschen zu würdigen, die in ihrem Beruf täglich mit viel Expertise und Hingabe Kranken und Alten helfen. Hintergrund ist der Geburtstag von Florence Nightingale, der Pionierin der modernen Krankenpflege, an diesem Datum.  


Bereits einen Tag früher, am Samstag dem 11. Mai, begeht das Evangelische Klinikum Niederrhein diesen Tag mit einer Feier, bei der vor allem die internationalen Pflegekräfte des Klinikverbundes im Vordergrund stehen. Diese leisten einen unverzichtbaren Beitrag in dem Bemühen, den Patientinnen und Patienten eine optimale medizinische und menschliche Versorgung zukommen zu lassen. Dabei haben sie oft zahlreiche Hürden zu überwinden: die fremde Sprache, ein anderes Gesundheitssystem, ein neues Pflegeverständnis, Heimweh, Behörden und Bürokratie und vieles mehr.  


Wie im vergangenen Jahr soll der Tag der Pflege am Evangelischen Klinikum Niederrhein dafür genutzt werden, um abseits des Klinikalltags ins Gespräch zu kommen, gegenseitig Berufs- und Migrationsgeschichten zu erzählen – und auch kulinarische Vielfalt zu erleben. Deshalb sind die Pflegerinnen und Pfleger wieder aufgerufen, typische Gerichte aus ihren Heimatländern mitzubringen, damit diese gemeinsam gekostet werden können.  


Darüber hinaus bietet das Evangelische Klinikum Niederrhein diesmal auch externen Pflegekräften die Möglichkeit, an der Feier teilzunehmen. Jede(r) mit einer Ausbildung zur Pflegefachkraft ist herzlich eingeladen, dabei zu sein und die „Pflegefamilie“ des Klinikverbundes kennenzulernen, um eventuell die eigene Karriere an einem der fünf Standorte in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen fortzusetzen.   


Die Teilnahme an der Feier zum Internationalen Tag der Pflege ist selbstverständlich kostenlos. Wir freuen uns, wenn sich externe Besucherinnen und Besucher aus Planungsgründen vorab per Mail (sekretariat_pdl@evkln.de) oder telefonisch (0203/508-1341 oder -1642) anmelden. Spontane Besuche sind aber auch gerne gesehen.   


    

Elternabend: Die erste Zeit mit Baby

Duisburg, 2. Mai 2024 - Die Ankunft eines neuen Familienmitglieds ist eine der aufregendsten und gleichzeitig herausforderndsten Phasen im Leben. An diesem informativen und interaktiven Elternabend am 8. Mai um 18 Uhr möchte das Team der Helios St. Johannes Klinik mit frischgebackenen oder werdenden Eltern gemeinsam die Freuden und Herausforderungen der ersten Zeit als Familie besprechen.

Es werden Themen wie die richtige Säuglingspflege, körperliche und emotionale Veränderungen nach der Geburt, den Umgang mit den Baby-Schlafphasen, die Bedeutung der elterlichen Bindung und viele weitere Punkte behandelt. Die erfahrenen Expert:innen geben wertvolle Tipps, Ratschläge und bewährte Praktiken an die Hand, um Unsicherheiten zu nehmen und offene Fragen zu beantworten.


Der Elternabend bietet zudem eine schöne Gelegenheit, sich mit anderen (werdenden) Eltern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Unterstützung in einer gemeinschaftlichen Umgebung zu finden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund begrenzter Kapazität eine Anmeldung unter der 0203 546 30730 oder per Mail unter
nathalie.dungs@helios-gesundheit.de erforderlich ist. 

5. Mai ist Tag des herzkranken Kindes

Experten des Kinderherzzentrums am Herzzentrum Duisburg machen Mut E

Duisburg, 30. April 2024 - In Deutschland kommt etwa jedes hundertste Kind mit einem Herzfehler auf die Welt. Für die Eltern ist diese Diagnose ein Schock und mit großen Ängsten verbunden. Wenn sie dann noch ihr erst wenige Wochen altes Baby operieren lassen müssen, ist das ein schwerer Schritt. Das Kinderherzzentrum im Herzzentrum Duisburg (HZD) in Meiderich ist spezialisiert auf die Behandlung angeborener Herzfehler - auch bei kleinsten Patienten.


Anlässlich des Tages des herzkranken Kindes am 5. Mai klären Dr. med. Gleb Tarusinov, Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie - Angeborene Herzfehler, und Dr. med. Michael Scheid, Chefarzt Sektion Kinderherzchirurgie und Chirurgie angeborener Herzfehler, über Möglichkeiten der Behandlung auf. „Kinder mit Herzfehler werden öffentlich nicht richtig wahrgenommen. Dem herzkranken Kind sieht man nicht unbedingt an, dass es Beschwerden hat und leidet. Das Herz sieht man ja nicht. Dieser Tag ist deshalb sehr wichtig, um darauf hinzuweisen, dass es diese Kinder gibt, aber auch um Mut zu machen.“, erklärt Dr. Michael Scheid. Er ist spezialisiert auf die Behandlung komplexer Herzfehler – sowohl bei Früh- und Neugeborenen, als auch bei Kindern im Säuglingsalter.


Spezialisten arbeiten Hand in Hand Im Kinderherzzentrum werden pro Jahr etwa 2.300 Kinder ambulant und 500 Kinder stationär behandelt, rund 200 von ihnen benötigen einen operativen Eingriff. Neben angeborenen Herzfehlern werden darüber hinaus erworbene Herz- und Kreislauferkrankungen, Rhythmusstörungen (inkl. Herzschrittmacher), Herzmuskelerkrankungen und weitere Erkrankungen des Herzkreislaufsystems behandelt. Das Kinderherzzentrum ist das einzige seiner Art im Ruhrgebiet und am Niederrhein.


„Wir haben hier den Vorteil, dass alle notwendigen Disziplinen unter einem Dach vereint sind. Eltern müssen nicht in verschiedene Kliniken, die alle unterschiedliche Methoden haben. Bei uns im Haus sprechen sich Kinderkardiologie, Kinderherzchirurgie und Anästhesie für jeden kleinen Patienten miteinander ab. Ist eine Operation erforderlich, kommen sie danach auf die hauseigene kinderkardiologische Intensivstation und werden nach der Entlassung bei uns auch weiter regelmäßig untersucht.“, sagt Dr. Gleb Tarusinov. 


Minimal-invasive Eingriffe schonen den kleinen Körper Die häufigsten Herzfehler, die im Kinderherzzentrum behandelt werden, sind Trennwanddefekte oder Einkammerherzen. „Die meisten Herzfehler sind inzwischen sehr gut behandelbar. Es hängt immer davon ab, wie komplex der Herzfehler ist. Bei einigen reichen Medikamente aus, bei anderen sind interventionelle Untersuchungen mittels Herzkatheter nötig oder korrigierende Operationen. Bei den meisten Eingriffen setzen wir minimal-invasive Techniken ein, bei denen nur ganz kleine Hautschnitte nötig sind. Das unterscheidet uns von vielen anderen Kliniken, in denen noch der Brustkorb komplett geöffnet wird.“, erläutert Dr. Michael Scheid.


Meistens können die Kinder einige wenige Tage nach so einem Eingriff nach Hause gehen und direkt zu ihrem normalen Leben zurückkehren, ohne auf eine Wundheilung wie nach Operationen Rücksicht nehmen zu müssen. Liegt ein komplexer Herzfehler vor, der eine größere Operation erfordert, werden die Kinder anschließend auf der kinderkardiologischen Intensivstation durch erfahrene Kinderkrankenschwestern und Kinderkrankenpfleger betreut.


Unterstützung der Eltern – von Anfang an
Während dieser Zeit ist eine Unterbringung eines Elternteils in einem Wohnhaus auf dem Gelände möglich. „Ein Kind braucht diese Nähe. Eltern sind für uns auch keine normalen Besucher, sondern sie sind Teil des Patienten und gehören zur Behandlung dazu.“, betont Dr. Gleb Tarusinov.

Viele Herzfehler werden schon während der Schwangerschaft im Mutterleib erkannt. Dabei kooperiert das Kinderherzzentrum mit einer Vielzahl von Kliniken der Region im Bereich der pränatalen Diagnostik. Das ermöglicht eine Therapieplanung für die herzkranken Säuglinge nach der Geburt, beispielsweise damit direkt nach der Entbindung eine medikamentöse Behandlung beginnen kann oder weitere Eingriffe vorgenommen werden können.


„Wir nehmen uns von Anfang an viel Zeit, um zu erklären, was das Kind hat, wie die Prognose ist und was alles auf die Eltern zukommt. Da braucht es viel Verständnis und Einfühlungsvermögen, weil die Ängste um das eigene Kind natürlich sehr groß sind. Wichtig ist uns auch, dass die Eltern verstehen, dass ein angeborener Herzfehler auch nach erfolgreicher Behandlung ein Herzfehler bleibt. Die Kinder benötigen auch als Erwachsene noch regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Unser Ziel ist es ihnen die Entwicklung zu ermöglichen, dass sie ihr Leben – wenn auch vielleicht mit leichten Einschränkungen – so normal wie möglich leben können, also aktiv sind, Sport machen – eben alles, was Kinder toll finden.“, so Dr. Gleb Tarusinov.


Der Kontakt mit vielen Familien bleibt oft über Jahre bestehen – nicht nur, wenn halbjährliche oder jährliche Kontrolluntersuchungen anstehen. Um Familien mit ähnlichem Schicksal zusammenzubringen, hat das Kinderherzzentrum vor der Corona-Pandemie einmal im Jahr zum „Tag des herzkranken Kindes“ ein Sommerfest auf einem Spielplatz veranstaltet. Ab dem kommenden Jahr wird diese Tradition wiederaufgenommen.

Gerade für viele behandelte Kinder ist es schön, einfach mal ein paar Stunden unbeschwert zu spielen und Spaß zu haben. Auch um Kinder zu treffen, die schon lange mit einem behandelten Herzfehler leben. So etwas macht Mut. Viele Familien aus der Nachbarschaft sind auch immer gerne gekommen und haben dann die Kinder kennengelernt, die in der Klinik liegen. Auch so hat das ganze Thema ein Gesicht bekommen.

HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern

Duisburg, 30. April 2024 - Am kommenden Montag, den 6. Mai, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.   Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 

Patientenveranstaltung: Junge Menschen mit Krebs – Risiko kennen und vorbeugen!

Patientenveranstaltung des Zentrums für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus am 8. Mai 2024  

Duisburg, 29. April 2024 - Immer häufiger erkranken junge Menschen an Krebs. Die schlimme Diagnose trifft Menschen in einer Lebensphase, in der sie mitten im Leben stehen und oft eine junge Familie haben oder planen. Die Erkrankung passt gar nicht in das Lebenskonzept…
Der Fall der britischen Prinzessin Kate hat das gerade wieder einer größeren Öffentlichkeit vor Augen geführt. Dabei gilt eine Krebspatientin oder ein Krebspatient laut Definition dann als „jung“, wenn die Erkrankung vor dem 50. Lebensjahr auftritt.


Manchmal liegt eine familiäre Häufung von Krebserkrankungen in der Familie vor, oft aber auch nicht. Warum die Zahl der jungen Erkrankten so rasch zunimmt, ist ungeklärt, aber sicher ist, dass Lebensstilfaktoren gemeinsam mit einer Veranlagung in den Genen für die Diagnose verantwortlich sind.     

Gerade für Menschen, die das Gefühl haben, dass in ihrer Familie in der Vergangenheit „zu viele“ Krebserkrankungen aufgetreten sind und die deshalb ein familiär erhöhtes Risiko befürchten, ist das Zentrum für Hereditäre (=erbliche) Tumore am BETHESDA Krankenhaus Duisburg eine kompetente Anlaufstelle. Eine fachgenetische Beratung und (gegebenenfalls) ein anschließender Test können hier eine Klärung herbeiführen. Aber auch bei jüngeren Menschen, die bereits an Krebs erkrankt sind, kann ein derartiger genetischer Test wichtige Erkenntnisse liefern, die zu einer entscheidenden individuellen Anpassung der Vorsorge und Früherkennung sowie der Therapie führen.

Die Präventionsmöglichkeiten, auch für die Familienangehörigen, werden unterschätzt. Wie ein erhöhtes Krebserkrankungsrisiko eingeschätzt und ggf. untersucht werden kann und welche individuellen Maßnahmen daraus abgeleitet werden können, darüber berichtet Frau Professor Dr. med. Gabriela Möslein, Leiterin des Zentrums für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus und Fachärztin für spezielle Chirurgie und Viszeralchirurgie, im Rahmen einer interaktiven Patientenveranstaltung:  

„Junge Menschen mit Krebs – Das eigene Risiko kennen und vorbeugen!“
Mittwoch, 08. Mai 2024 / 17:00-19:00 Uhr im Eventraum im BETHSDA Krankenhaus, Heerstr. 219, 47053 Duisburg  


Die Einladung richtet sich an alle, die an Informationen über die Vermeidung von Krebserkrankungen interessiert sind, aber auch an bereits an Krebs erkrankte Patientinnen und Patienten. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Nach einem laienverständlichen Vortrag ist Zeit für eine interaktive und hoffentlich lebhafte Diskussion eingeplant.  


Familientag im BETHESDA Kreißsaal: Einladung zum Tag der offenen Tür am 4. Mai 2024

Duisburg, 25. April 2024 - Der Kreißsaal BETHESDA lädt am 4. Mai 2024 herzlich zum Tag der offenen Tür ein. Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Hebammentages (5. Mai) öffnet das Team der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des BETHESDA Krankenhauses Duisburg seine Türen, um Einblick in die umfassende Versorgung und Betreuung von Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu geben. Schwangere, frischgebackene Mütter und werdende Eltern haben die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Leistungen und Angebote zu informieren sowie mit unseren erfahrenen Hebammen, Ärztinnen und Ärzten ins Gespräch zu kommen.  


Der Tag der offenen Tür steht ganz im Zeichen der Familie. Von 11 bis 15 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Aktionen. Neben Kurzvorträgen und Kreißsaalführungen bleibt ausgiebig Zeit, das erfahrene Team der Geburtshilfe kennenzulernen und sich über den neuen hebammengeleiteten Kreißsaal zu informieren, der im Sommer in Betrieb geht. Werdende Mütter haben die Möglichkeit, ihren Babybauch bei einem Fotoshooting als Erinnerung festhalten zu lassen.


Im Garten des BETHESDA Krankenhauses gibt es ein buntes Familienprogramm. Für die Kleinen gibt es unter anderem eine Hüpfburg und Kinderschminken. Für das leibliche Wohl ist mit Leckereien vom Grill, verschiedenen Kuchen und Getränken gesorgt.  

Die Geburtshilfe im BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat eine lange Tradition. Ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Ärzten, Hebammen, Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern arbeitet eng zusammen, um Mutter und Kind bestmöglich zu betreuen. Besonderer Wert wird auf eine selbstbestimmte Geburt in verschiedenen Gebärpositionen gelegt. Eine Vielzahl alternativer Schmerztherapien wie Bachblüten, Aromaöle, Homöopathie und Naturheilverfahren sowie die Möglichkeit der Wassergeburt stehen zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Geburtshilfe eine umfassende Stillberatung und Familienbegleitung an.  

Der Tag der offenen Tür 04. Mai 2024 Uhrzeit: 11-15 Uhr Ort: Ev. Krankenhaus BETHESDA, Heerstr. 219, 47053 Duisburg (Garten des BETHESDA Krankenhauses) Der Eintritt ist frei.  

TROPENKRANKHEIT  und mehr...

Wie viele Dengue-Fälle gibt es in Deutschland?  Stand 19.04.2024
Die Zahl der Fälle von 
Denguefieber steigt in Deutschland derzeit rasant an. Insgesamt wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) bis zum 18. April 2024 fast 600 Infektionen mit der Tropenkrankheit gemeldet. Die Betroffenen haben sich wahrscheinlich allesamt auf Reisen in Süd- und Südostasien oder Süd- und Mittelamerika angesteckt. Besonders in letzterer Region breitet sich die Krankheit derzeit ungewöhnlich stark aus, wie Daten der Pan American Health Organisation zeigen.


Allein in Brasilien gab es bis zur 14. Kalenderwoche über vier Millionen Fälle - mehr als im gesamten Vorjahr. Aber bald schon könnte eine Dengue-Ansteckung auch ohne Fernreise möglich sein. Das liegt daran, dass Überträger wie die Tigermücke durch den 
Klimawandel mittlerweile auch in Europa heimische werden. So gibt es im Süden Deutschlands - vor allem in Baden-Württemberg bereits eine ganze Reihe etablierter Populationen. Weiter südlich hat es sogar schon örtliche Ausbrüche gegeben. Dazu schreibt ntv.de: "So wurden im Sommer 2023 in der Lombardei in Italien, darunter in Gemeinden am Gardasee, erstmals Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert."


Die meisten der Infektionen mit dem Dengue-Virus (DENV) verlaufen laut RKI symptomfrei oder sehr milde. "Bei einem sehr kleinen Teil der Erkrankten tritt eine schwere Verlaufsform auf, die sich 3-7 Tage nach Auftreten der ersten Symptome mit starken Bauchschmerzen, anhaltendem Erbrechen, schneller Atmung, blutenden Schleimhäuten, Bluterbrechen, Erschöpfung oder Unruhe ankündigen kann." Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten sich Reisende vor allem gut vor Mücken schützen - dabei können beispielsweise Anti-Mückensprays, Moskitonetze und lange Kleidung helfen. Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: 
Bernhard-Nocht-Institut für TropenmedizinRobert Koch-InstitutAuswärtiges Amt. Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Dengue-Fälle gibt es in Deutschland? | Statista

Wo breitet sich Denguefieber besonders stark aus?
Das Robert Koch-Institut registriert im laufenden Jahr ungewöhnlich viele 
Denguefälle in Deutschland. Die Tropenkrankheit verläuft zwar überwiegend milde, kann allerdings in seltenen Fällen auch sehr schmerzhaft für die Betroffenen sein. Verantwortlich für die erhöhten Infektionszahlen ist die derzeit ungewöhnlich starke Ausbreitung des Denguefiebers in Südamerika. Allein in Brasilien gab es laut Daten der Pan American Health Organisation bis zur 14. Kalenderwoche über vier Millionen Fälle - mehr als im gesamten Vorjahr.


Als Auslöser nennt die 
Pharmazeutische Zeitung (PZ) die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate. Unter diesen Bedingungen könne sich die Dengue-Viren übertragende Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut vermehren. Auch in Argentinien ist Dengue derzeit auf dem Vormarsch, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Nach knapp über 130.000 Fällen im Vorjahr, wurden 2024 schon mehr als 250.000 Infektionen registriert. Ein weiterer großer Denguefieber-Ausbruch findet derzeit in Paraguay statt. Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut für TropenmedizinRobert Koch-InstitutAuswärtiges Amt. Mathias Brandt
Infografik: Wo breitet sich Denguefieber besonders stark aus? | Statista

Wo kommen in Deutschland Tigermücken vor? TROPENKRANKEIT - 19.04.2024
Derzeit häufen sich in Deutschland die 
Fälle von Denguefieber. Zwar wird diese Tropenkrankheit noch fast ausschließlich von reisen aus Asien oder Süd- und Mittelamerika mitgebracht, aber das könnte sich bald ändern. Verantwortlich hierfür ist die durch den Klimawandel begünstigte Ausbreitung von hier bislang nicht vorkommenden Stechmückenarten. So können Viruserkrankungen wie Dengue oder das West-Nil-Virus beispielsweise von der Asiatischen Tigermücke Aedes albopictus übertragen werden.


Dazu schreibt die Nationale Expertenkommission Stechmücken: "Die Mücke kommt ursprünglich aus dem asiatisch-pazifischen Raum, hat sich seit den 1990er Jahren massiv in Südeuropa und Teilen Mitteleuropas ausgebreitet und ist mittlerweile auch mit einigen fest etablierten Populationen in Deutschland zu finden. Wo die Tigermücke bislang hierzulande Fuß gefasst hat zeigt die Statista-Karte, die auf vom Friedrich-Loeffler-Institut veröffentlichten Daten basiert. Sie zeigt, dass sich die etablierten Populationen vor allem in Baden-Württemberg befinden. Aber auch in Bayer, Hessen und Thüringen hat ist Aedes albopictus mittlerweile zuhause. Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: 
Bernhard-Nocht-Institut für TropenmedizinRobert Koch-InstitutAuswärtiges Amt.
Infografik: Wo kommen in Deutschland Tigermücken vor? | Statista

Wie entwickelt sich der Markt für Medizintechnik? GESUNDHEIT 19.04.2024
Der Markt für 
Medizintechnik in Deutschland hat nach dem Rückgang im ersten Jahr der Corona-Pandemie wieder Fahrt aufgenommen. Treiber ist dabei das große Marktsegment der medizinischen Geräte. Dessen Umsätze lagen bereits 2022 wieder über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019. Der Markt für Labortest-Produkte hingegen stagniert seit den deutlichen Anstiegen in den Jahren 2020/21. Der Markt Medizintechnik in Deutschland wird laut Schätzungen der Experten der Statista Market Insights im Jahr 2024 voraussichtlich einen Umsatz von rund 36 Mrd. Euro erreichen.


Innerhalb dieses Marktes wird der größte Anteil mit einem prognostizierten Marktvolumen von rund 32 Mrd. Euro von medizinischen Geräten eingenommen. Der Medizintechnik-Markt deckt Geräte und Produkte ab, die zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Sie bilden neben den Arzneimitteln die wichtigste Kategorie von Medizinprodukten. Zu den bekanntesten Produkten der Medizintechnik gehören unter anderem Herzschrittmacher, bildgebende Geräte, Dialysegeräte und Implantate. Matthias Janson
Infografik: Wie entwickelt sich der Markt für Medizintechnik? | Statista

Bildung und Gesundheit sind weltweit gestiegen
Die 
Lebenserwartung und die Alphabetisierung der Menschheit sind in den letzten 200 Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten, die der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty veröffentlicht hat. Wie die Grafik außerdem zeigt, sind die wesentlichen Fortschritte im 20. Jahrhundert erzielt worden. In dieser Zeit erfolgte laut Piketty in vielen Ländern ein starker Ausbau des Sozialstaats und die Einführung einer progressiven Steuer. Die Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung europaweit sind die Republik Moldau, die Ukraine sowie Russland.


Weltweit ist die Lebenserwartung in San Marino sowie Hongkong am höchsten, dort beträgt die Lebenserwartung im Schnitt 85 Jahre. Alle Länder mit der niedrigsten durchschnittlichen Lebenserwartung bei Geburt liegen in Afrika. So liegt die Lebenserwartung in der Zentralafrikanischen Republik bei lediglich 54 Jahren. Folglich ist Afrika auch der Kontinent mit der geringsten Lebenserwartung, in Europa leben die Menschen durchschnittlich am längsten (siehe die Statistik zur durchschnittlichen Lebenserwartung bei der Geburt nach Kontinenten). Weltweit liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 73 Jahren. Matthias Janson
Infografik: Bildung und Gesundheit sind weltweit gestiegen | Statista

Sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem Vormarsch?
HEPATITIS B, SYPHILLIS UND GONORRHOE

„Die 
sexuell übertragbaren Infektionen nehmen in Deutschland zu, und zwar kontinuierlich“, so Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für sexuelle Gesundheit im November 2023 gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) 2013 weniger als 2.000 Hepatitis-B-Fälle waren es vergangenes Jahr fast 23.000. Eine deutliche Zunahme der gemeldeten Fälle verzeichnet die RKI-Statistik im selben Zeitraum ebenfalls bei Syphilis und Gonorrhoe (auch bekannt als Tripper).


Dagegen liegen die die diagnostizierten 
HIV-Fälle auf einem eher stabilen Niveau. Die Gründe für diese Entwicklung sind laut Brockmeyer vielfältig. Zum einen haben viele Menschen lediglich HIV auf dem Schirm - andere sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) führen dagegen ein Schattendasein. Außerdem hat die Digitalisierung dazu geführt, dass Menschen wesentlich bequemer und schneller Sexpartner:innen finden. "Mit der Zunahme von schnellen sexuellen Kontakten nehmen auch STI zu." Mathias Brandt 
Infografik: Sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem Vormarsch? | Statista

Wie verbreitet sind Atemwegserkrankungen in Deutschland?
AKUTE ATEMWEGSERKRANKUNGEN

Etwas mehr als 330.000 labordiagnostisch bestätigte 
SARS-CoV-2-Fälle (Stand: 13. Kalenderwoche 2024) wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) seit dem Beginn der Grippesaison (40. Kalenderwoche) gemeldet. Indes ist die Corona-Winter-Welle mittlerweile wieder vorbei, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Und auch, dass es laut Daten des DIVI-Intensivregisters aktuell weniger als 60 Corona-Patient:innen gibt, spricht für eine Entspannung der Lage. Bei Influenza deutet sich lau RKI das Ende der Grippewelle an. Die RSV-Welle endete laut Definition des Instituts mit der 10. KW 2024.
Mathias Brandt
 Infografik: Wie verbreitet sind Atemwegserkrankungen in Deutschland? | Statista

Milliardenmarkt Digital Health
Digitale Technologie trägt zunehmen dazu bei, unsere Gesundheit und Gesundheitsversorgung zu verbessern. Entsprechend steigen die Umsätze im so genannten "Digital Health" Segment in Deutschland. Dazu zählen unter anderem Smartphones-Apps, Bio-Sensoren oder Online-Sprechstunden mit Ärzten, die über Webseiten oder Apps durchgeführt werden. Nach Schätzungen der Experten der 
Statista Market Insights werden die Umsätze im kommenden Jahr die Fünf-Milliarden-Marke und 2025 schließlich die Sechs-Milliarden-Grenze überschreiten. Das Segment "Digitale Behandlung und Pflege" generiert dabei den meisten Umsatz.


Dieser Markt umfasst digitale Tools, die zur Diagnose, Behandlung und Verwaltung von medizinischen Bedingungen eingesetzt werden. Er umfasst somit auch vernetzte Biosensoren und den Markt für digitales Pflegemanagement. Das Segment "Digitale Fitness und Wohlbefinden" steht beim Umsatz an zweiter Stelle. Dieser Markt umfasst Fitness-Tracker, Gesundheits- und Wellness-Coaching sowie Tools, die Einzelpersonen dabei helfen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu überwachen und zu verbessern.

Bei den Online-Arztsprechstunden werden die Umsätze der Schätzung zufolge unter der Schwelle von einer Milliarde Euro bleiben. Dieser Markt umfasst Telemedizin und andere digitale Tools, die es Patienten ermöglichen, mit Ärzten aus der Ferne zu konsultieren. Matthias Janson

Infografik: Milliardenmarkt Digital Health | Statista


Dr. Stefanie Klenke neue Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
am Evangelischen Klinikum Niederrhein

„Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets – da gehört direkte und ehrliche Kommunikation mit dazu.“  

Duisburg, 17. April 2024 - Privatdozentin Dr. Stefanie Klenke ist neue Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Evangelischen Klinikum Niederrhein. Seit dem 1. März ist Privatdozentin Dr. Stefanie Klenke neue Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Evangelischen Klinikum Niederrhein. Sie folgt damit auf Prof. Dr. Ralf Scherer, der nach 25 Jahren als Leiter der Abteilung in den Ruhestand gegangen ist, und ist verantwortlich für die Standorte Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Herzzentrum Duisburg, Johanniter Krankenhaus Oberhausen und Evangelisches Krankenhaus Dinslaken.

Frau Dr. Klenke war zuletzt Leitende Oberärztin in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen, wo sie 15 Jahre lang tätig war. Jetzt freut sie sich auf ihre neue Aufgabe am EVKLN: „Wir stellen als ein Team die anästhesiologische Versorgung an den vier Standorten mit einer klinisch exzellenten Arbeit sicher.

Mit der Anästhesie, der Intensivmedizin, der Notfallmedizin, der Schmerzmedizin und der Palliativmedizin repräsentieren wir die fünf Säulen der Anästhesiologie – darauf können wir sehr stolz sein.


Es gilt jetzt, diese fünf Säulen zu organisieren und Synergien zwischen den Säulen zu schaffen, und dies in Zusammenarbeit mit anderen Kliniken.“ Dabei setzt die 40-jährige, die mit ihrem Mann und ihrem 3 ½ Jahre alten Sohn in Essen wohnt, auch auf einen intensiven Austausch mit allen Berufsgruppen: „Gute Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung mit allen ärztlichen und pflegerischen Kolleginnen und Kollegen sind mir persönlich sehr wichtig. Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets – da gehört direkte und ehrliche Kommunikation mit dazu.“

In ihrer neuen Abteilung will Frau Dr. Stefanie Klenke „weiterhin eine qualitativ hochwertige anästhesiologische Leistung mit einem besonderen Fokus auf der Patientensicherheit und der Patientenzufriedenheit erbringen.”


 

Grüne Damen und Herren: BETHESDA Krankenhaus sucht engagierte Unterstützung

Duisburg, 15. April 2024 - Das BETHESDA Krankenhaus Duisburg legt besonderen Wert auf menschliche Nähe und Unterstützung während des Krankenhausaufenthaltes. Hierbei spielen auch die sogenannten „Grünen Damen und Herren“ eine wichtige Rolle. Diese engagierte Gruppe von Freiwilligen leistet einen wertvollen Beitrag zur Betreuung und Unterstützung der Patientinnen und Patienten. Freiwillige, die sich diesem wichtigen Engagement anschließen möchten, sind herzlich dazu eingeladen, sich zu melden und Teil der Grünen Damen und Herren zu werden.


Als einfühlsame Begleiterinnen und Begleiter stehen sie in schwierigen Zeiten mit einem offenen Ohr zur Verfügung und erfüllen auch kleine Wünsche, um den Krankenhausaufenthalt angenehmer zu gestalten. Die Tätigkeit als „Grüne Damen und Herren“ ist nicht nur für die Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Freiwilligen selbst eine bereichernde Erfahrung. Sie haben die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen und eine sinnvolle Aufgabe zu erfüllen, was ihr Engagement zu einer besonders wertvollen und erfüllenden Erfahrung macht.


Seit fünfzig Jahren kümmern sich freiwillige Helferinnen und Helfer, die als die "Grünen Damen und Herren" bekannt sind, liebevoll um Menschen in Ausnahmesituationen. Mit ihrer charakteristischen grünen Arbeitskleidung und dem locker geschwungenen Schal sind sie leicht zu erkennen.  
Wer sich dem Team der „Grünen Damen und Herren“ anschließen möchte, meldet sich bei Pfarrerin Frau Sara Randow (Telefon: 0208 45791139 oder per Mail:
sara.randow@ekir.de). 


40 Jahre Psychiatrie – Marien-Klinik lädt zum Nachmittag der offenen Tür

Duisburg, 12. April 2024 - Anlässlich ihres runden Geburtstages laden die psychiatrischen Abteilungen der Helios Marien Klinik am 17. April 2024 ab 13 Uhr zu einem Nachmittag der offenen Tür ein. In Vorträgen, Workshops oder Führungen können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen. 1984 war ein Jahr der Neuerungen: Das HI-Virus wurde entdeckt, Apple stellte seinen ersten Macintosh-PC vor oder die ersten TetraPaks kamen auf den Markt. Und auch in Duisburg begann eine neue Ära: die der umfassenden Versorgung von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen.


In diesem Jahr nämlich öffnete in Duisburg-Hochfeld die erste Abteilung für Psychiatrie in der Innenstadt ihre Tore und leistete fortan einen bedeutenden Beitrag zur seelischen Gesundheit der Einwohner:innen dieser Stadt. Nur zehn Jahre später kam eine weitere Abteilung für Gerontopsychiatrie dazu. Beide ermöglichten vielen Menschen in seelischen Krisen eine schnelle und unkomplizierte Hilfe, denn lange Anfahrten in umliegende Kliniken fielen weg.  


Nach verschiedenen Standortwechseln bieten die psychiatrischen Abteilungen nun seit einiger Zeit ihre breit gefächerten Dienstleistungen am Standort der Helios Marien Klinik an und feiert nun dort auch ihr 40-jähriges Bestehen. Ein guter Anlass, um die Türen der Klinik noch einmal symbolisch zu öffnen. Am kommenden Mittwoch, den 17. April 2024, bekommen Interessierte zwischen 13 und 18 Uhr einen umfassenden Einblick in die Arbeit der psychiatrischen Teams.


Nach der Begrüßung durch die Klinikgeschäftsführung, den amtierenden Chefarzt Dr. Tan Bayraktar und den damaligen „Gründer-Chefarzt“ Dr. Dr. Wolfgang Krebs haben Besucher:innen die Gelegenheit, an informativen Vorträgen, etwa zu den Themen Sucht, Depression oder Psychosomatik teilzunehmen, die Abteilungen persönlich kennenzulernen oder einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Auch Workshops, etwa zu progressiver Muskelentspannung wird es geben.


An Ständen informieren zudem Vereine wie Regenbogen Duisburg e.V., die Alzheimer Gesellschaft oder das Bündnis gegen Depressionen über ihre Arbeit. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, musikalisch untermalt wird der Tagesausklang ab 17 Uhr mit Livemusik der Band Duonova.


   

Thoraxchirurgie und Lungen- und Bronchialheilkunde rücken enger zusammen

 Bündelung der Kräfte beider Kliniken schafft Vorteile für Patientinnen und Patienten  

Duisburg, 12. April 2024 - Im Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein arbeiten die Klinik für Thoraxchirurgie und die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde seit jeher eng zusammen. Das gilt insbesondere für die Diagnostik und Therapie von bösartigen Lungentumoren. Bislang ist die Klinik für Thoraxchirurgie allerdings am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord angesiedelt, die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde am Johanniter Krankenhaus Oberhausen.  

Um künftig noch bessere Synergieeffekte zu erzielen, von denen auch die Patientinnen und Patienten durch kürzere Wege und einen noch intensiveren Austausch der beiden Disziplinen profitieren, verlagert die Klinik für Thoraxchirurgie unter ihrem Chefarzt Dr. Feras Al-Shahrabani ihren Schwerpunkt ab Mitte April von Duisburg ins Johanniter Krankenhaus nach Oberhausen-Sterkrade, um dort Tür an Tür mit der Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde unter Chefarzt Fanar Othman zu arbeiten.


Die Thoraxchirurgie wird aber weiterhin auch im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord präsent sein, um so für die dortigen Patientinnen und Patienten ansprechbar zu sein und – wenn es erforderlich ist – Eingriffe vorzunehmen.   


Für Chefarzt Dr. Feras Al-Shahrabani bringt die künftige größere Nähe von Thoraxchirurgen und Pneumologen in Oberhausen viele Vorzüge mit sich: „Uns bietet sich die Möglichkeit, bereits bestehende interdisziplinäre Behandlungskonzepte einschließlich der modernen minimalinvasiven Diagnostik und Therapie noch besser umzusetzen. Durch die räumliche Nähe der beiden Kliniken können die Teams noch effektiver zusammenarbeiten, um den Patienten eine ganzheitliche Versorgung auf höchstem Niveau zu bieten.“


Auch Chefarzt Fanar Othman freut sich auf die Kolleginnen und Kollegen der Thoraxchirurgie: „Einer der wichtigsten Vorteile besteht darin, dass Patienten nicht mehr verlegt werden müssen, sondern in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Insgesamt wird diese Maßnahme zweifellos zu einer Win-win-Situation für alle Beteiligten führen, weil sie die Qualität der Versorgung verbessert und gleichzeitig die Effizienz im Gesundheitssystem steigert.“  

Darüber hinaus wird die ebenfalls bewährte enge Kooperation der Thoraxchirurgen mit der Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde am BETHESDA Krankenhaus Duisburg (Chefarzt: Sahmir Kujovic) auch weiterhin in der bisherigen Form fortgesetzt.


„Wenn mich der Schlag trifft…!“  Schlaganfälle – Akutbehandlun...wie geht es weiter?

 Neue Veranstaltungsreihe „Medizin im Revier“ für Patientinnen und Patienten geht am 16. April in die zweite Runde.  
Duisburg, 10. April 2024 - Nach der erfolgreichen Premiere von „Medizin im Revier“ im Februar ist die neue Veranstaltungsreihe des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus für Patientinnen, Patienten und alle anderen Interessierten jetzt in der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn zu Gast. Im Mittelpunkt steht diesmal das Thema Schlaganfälle, neben Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und oftmals die Ursache für schwere, bleibende Schäden der Betroffenen.     


Gemeinsam erläutern Dr. Corina Kiesewalter (Chefärztin der Klinik für Neurologie), Dr. Markus Heddier (Chefarzt der Zentralen Abteilung für Neuroradiologie) und Oberarzt Fabian Kahl (Leiter der Stroke Unit), warum bei Verdacht auf einen Schlaganfall höchste Eile geboten ist und welche Warnzeichen beachtet werden müssen. Außerdem stellen sie anhand konkreter Fallbeispiele Möglichkeiten der Akutbehandlung wie Lyse (also die Auflösung von Blutgerinnseln mithilfe von Medikamenten) und Thrombektomie (Entfernung von Blutgerinnseln mittels eines Katheters) vor.


Weitere Aspekte sind die nötigen diagnostischen Schritte zur Ursachenklärung nach einem Schlaganfall, vorbeugende Maßnahmen wie Medikamente, um das weitere Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern, und die Nachsorge z.B. durch Rehamaßnahmen und ambulante Therapien.    


Selbstverständlich bleibt im Anschluss an die Vorträge genügend Zeit für Fragen an die Experten und Diskussionen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.            
Hier die Eckdaten der Veranstaltung: „Wenn mich der Schlag trifft…!“ Schlaganfälle – Akutbehandlung…und wie geht es weiter?
Datum/Uhrzeit: Dienstag, 16. April 2024 / 16:30–18:00 Uhr
Ort: Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg  


Die Veranstaltungsreihe „Medizin im Revier“ findet im Turnus von zwei Monaten statt. Expertinnen und Experten des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg informieren jeweils über aktuelle Entwicklungen der modernen Medizin und geben Patientinnen und Patienten fundierte, praxisnahe Ratschläge zu ihren Erkrankungen.


Fortgesetzt wird die Reihe am 26. Juni im Johanniter Krankenhaus Oberhausen. Dann vermittelt Prof. Dr. Markus Frings, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, alles Wissenswerte zum Thema Demenz.


Austausch und praktische Hilfe bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

Neugründung „Arbeitskreis der Pankreatektomierten Rhein-Ruhr Duisburg“ am BETHESDA

Duisburg, 8. April 2024 - Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gehört zu den großen Drüsen des menschlichen Körpers und erfüllt zwei wichtige Aufgaben: Sie produziert die Verdauungssäfte, die für die Zerkleinerung der Nahrung im Darm notwendig sind, und bildet die Hormone Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Ist eine dieser Funktionen beeinträchtigt, ist das oft lebensbedrohlich. Insbesondere bei Tumorerkrankungen oder schweren Entzündungen der Bauchspeicheldrüse kann dann eine teilweise oder komplette Entfernung des Organs, eine sogenannte Pankreatektomie, nötig sein.  


Um Patientinnen und Patienten, die an schweren Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse leiden, praktische Hilfe von erfahrenen Fachleuten zukommen zu lassen, aber auch um ihnen den Austausch mit anderen Betroffenen zu ermöglichen, gründet sich am BETHESDA Krankenhaus Duisburg der Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP) Rhein-Ruhr Duisburg. Neben Patientinnen und Patienten, bei denen die Bauchspeicheldrüse teilweise oder komplett entfernt wurde oder ein entsprechender Eingriff geplant ist, richtet sich der neue Arbeitskreis ausdrücklich auch an alle, die an Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse leiden, ohne dass eine derartige Operation möglich oder nötig ist.  


Das Gründungstreffen findet statt am Montag, dem 15. April 2024, von 17:00 bis 19:00 Uhr im Eventraum am BETHESDA Krankenhaus Duisburg, Heerstraße 219, 47053 Duisburg  

Im Rahmen der Gründungsveranstaltung hält Professor Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Onkologischen Zentrums und des Pankreaskrebszentrums am BETHESDA, einen Vortrag über zystische Tumore der Bauchspeicheldrüse und die Möglichkeit, solche Veränderungen mithilfe eines sogenannten Zystenpasses zu protokollieren. Anschließend berichtet Ralf Hartwig, Leiter der Sektion Onkologie und Netzkoordinator des Onkologischen Zentrums am BETHESDA Krankenhaus, über neue medikamentöse Therapiestrategien bei Pankreaskrebs.


Rüdiger Schwenn als Regionalgruppenleiter des Arbeitskreises der Pankreatektomierten (AdP) wird die Begrüßung und Moderation übernehmen. Im weiteren Verlauf sind ein Meinungsaustausch zwischen Betroffenen und Experten, die Vorbereitung der kommenden Treffen des AdP Rhein-Ruhr Duisburg und ein gemeinsamer Imbiss geplant.  
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.    


Neues Versorgungsangebot für Herzgesundheit im Duisburger Süden: Sektion Kardiologie eröffnet im BETHESDA Krankenhaus

Duisburg, 5. April 2024 - Der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat Anfang April mit der Eröffnung einer neuen kardiologischen Abteilung im BETHESDA Krankenhaus in Hochfeld sein medizinisches Angebot erweitert. Ziel ist es, das Versorgungsangebot im Duisburger Süden noch attraktiver zu gestalten und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden.


Das Zentrum für Innere Medizin am BETHESDA Krankenhaus wurde mit der Sektion Kardiologie unter der Leitung von Dr. med. Reza Rezwanian-Amiri fachlich und personell verstärkt. Dr. Rezwanian-Amiri war zuvor am Herzzentrum Duisburg tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrung und umfassende Expertise in der Durchführung aller gängigen kardiologischen Untersuchungsverfahren: Die medizinischen Schwerpunkte der Sektion Kardiologie liegen in der Echokardiographie, der Schrittmacher- und Defibrillatorkontrolle sowie der Diagnostik und Therapie von Bluthochdruckerkrankungen.


Sind weitergehende Eingriffe wie Stentimplantationen, kathetergestützter Herzklappenersatz oder die Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen erforderlich, arbeitet die Sektion eng mit dem ebenfalls zum Klinikverbund gehörenden Herzzentrum Duisburg zusammen. „Dadurch können wir unseren Patienten einen nahtlosen Übergang zwischen den medizinischen Einrichtungen und eine umfassende interdisziplinäre Behandlung gewährleisten", betont Sektionsleiter Dr. Rezwanian-Amiri.


Neben den kardiologischen Leistungen bietet die Sektion auch eine kardiologische Privatambulanz sowie eine Tauchmedizinische Ambulanz für Tauchtauglichkeitsuntersuchungen an. Mit der neuen Sektion verfügt das Zentrum für Innere Medizin am BETHESDA Krankenhaus nun neben den Bereichen Innere Medizin und Endokrinologie, Gastroenterologie, Lungen- und Bronchialheilkunde sowie Onkologie auch über beste Voraussetzungen für eine umfassende Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen.


Dr. med. Reza Rezwanian-Amiri Dr. med. Reza Rezwanian-Amiri ist ein erfahrener Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Zusätzlich zu seiner Facharztausbildung hat er sich weiterqualifiziert durch Zusatzweiterbildungen in Spezieller internistischer Intensivmedizin und Hypertensiologie (DHL). Der 59-jährige war erstmals von 2003 bis 2007 im Herzzentrum Duisburg angestellt und kehrte dann im Jahr 2010 wieder zurück. Er gehörte zum Team der Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Angiologie von Prof. Dr. med. Wolfang Schöls. In dieser Funktion leitete er die Kardiologie am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken als eine Art Außenstelle des Herzzentrums Duisburg.

 


Bluthochdruck und Nierenerkrankungen in besten Händen

Helios Marien Klinik: Hohe Qualität bei Patientenversorgung erneut bestätigt
Duisburg, 4. April 2024 - Umfassende Qualifikation der Mitarbeiter, die Erfüllung zahlreicher Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungsmanagement – dafür hat die Abteilung für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie unter Chefärztin Dr. med. Gabriele Schott jetzt erneut das Siegel der „Nephrologischen Schwerpunktklinik“ sowie als „Zentrum für Hypertonie“ erhalten. Die unter diesen Kategorien behandelten Krankheitsbilder spielen oft ineinander.  

Unsere Nieren erscheinen häufig wie weniger wichtige „Nebendarsteller“ im Organensemble, dabei leisten sie im Verborgenen erstaunliche Dienste, wie etwa das Filtern von rund 1800 Litern Blut am Tag. So ist es wenig verwunderlich, dass eine ausreichende Nierenfunktion und ein geregelter Blutdruck eng zusammenhängen.

Die Abteilung von Dr. med. Gabriele Schott an der Helios Marien Klinik kennt sich deshalb nicht nur zufällig mit beiden Themengebieten bestens aus.


Bereits zum vierten Mal hat sich die Klinik als spezialisierte nephrologische Einrichtung einem gründlichen Qualitätsentwicklungs- und Überprüfungsverfahren der unabhängigen ClarCert GmbH unterzogen und beweist erneut umfangreiche Expertise bei der Behandlung nephrologischer Erkrankungen sowie bei der Therapie von Bluthochdruck. Die dazugehörigen offiziellen Siegel der von den medizinischen Fachgesellschaften anerkannten Prüfungskommission wurden dem Team nun ausgehändigt. Der Auditbericht verwies unter anderem explizit auf die „hohe Motivation“ des Personals und die „ausgeprägte Identifikation“ mit den Aufgaben und der Abteilung.  


Die Klinik verfügt über sämtliche diagnostischen Mittel zur Identifizierung und Behandlung von Nierenkrankheiten. Und auch für die damit oft korrelierende Diabetesbehandlung ist das Team besonders qualifiziert. Zudem besteht in Zusammenarbeit mit der benachbarten Urologie sowie mit der Allgemeinchirurgie als weiterer Schwerpunkt eine umfangreiche Erfahrung in der Betreuung von Patientinnen und Patienten, welche etwa die Nierenersatztherapie in Form der Peritonealdialyse erhalten - von der Implantation der Katheter über das Patiententraining bis zur Behandlung von Komplikationen.


Gemeinsam mit den Kolleg:innen der Gefäßchirurgie werden zudem auch komplizierte, alternative Dialysezugänge für die Hämodialyse angelegt. Die ambulante und nachstationäre Betreuung der Patient:innen erfolgt dann über das Ambulante Nierenzentrum am Haus. „Unser Ziel ist von Beginn an eine bestmögliche Lebensqualität für unsere Patienten. Und das beginnt natürlich schon bei kurzen Wegen und eng abgesprochenen Therapien. Die Behandlung findet dabei jederzeit individuell und auf Augenhöhe statt“, fasst Gabriele Schott das Konzept noch einmal zusammen.

HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern

Duisburg, 3. April 2024 - Am kommenden Montag, den 8. April, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).


Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich. Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 

Unabhängige Expertengruppe legt Ergebnis zu THC-Grenzwerten im Straßenverkehr vor

Berlin/Duisburg, 28. März 2024 - Der TÜV-Verband betont die Notwendigkeit empirischer Erkenntnisse für Gesetzesänderungen im Straßenverkehr, da voreilige Anpassung des THC-Grenzwertes die  Verkehrssicherheit gefährdet.
Im Rahmen der Verabschiedung des Cannabisgesetzes hat die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eingesetzte Arbeitsgruppe eine Anhebung des THC-Grenzwertes auf 3,5 ng/ml THC Blutserum vorgeschlagen.


Nach Auffassung der Arbeitsgruppe ist ab diesem Wert das sichere Führen von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr nicht mehr gewährleistet. Empirische Erkenntnisse, die eine Änderung des bisherigen Grenzwertes von 1 ng/ml THC-Blutserum als notwendig erscheinen lassen, liegen allerdings nicht vor. Der TÜV-Verband befürchtet eine erhebliche Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit.


Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband, kommentiert die geplanten Änderungen: „Die vorgeschlagene Erhöhung des Grenzwertes von 1,0 ng/ml auf 3,5 ng/ml THC Blutserum ist verfrüht und auf der Basis der vorliegenden Erkenntnisse derzeit wissenschaftlich nicht begründbar. Damit erscheint die Entscheidung rein politisch motiviert und die Verantwortung für eine auch wissenschaftlich nicht quantifizierbare Risikoerhöhung läge bei den politischen Entscheidungsträgern.


Der TÜV-Verband appelliert daher eindringlich an die Verantwortlichen, den aktuellen Grenzwert beizubehalten und für Fahranfänger:innen und Berufskraftfahrer:innen eine Null-Toleranz-Grenze für den Konsum von Cannabis am Steuer einzuführen. Sonst gäbe es zwar eine Null-Promille-Grenze für Alkohol, aber keine entsprechende Beschränkung für das Fahren unter THC-Einfluss. Das Alkoholverbot für Fahranfänger:innen hat sich bewährt und sollte als Vorbild für Cannabis dienen. Zudem muss die bisher vernachlässigte Präventions- und Aufklärungsarbeit verstärkt werden.


Statt den Grenzwert zu erhöhen, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die dazu beitragen, das Verkehrsrisiko durch Substanzeinfluss zu reduzieren und die Ziele der Vision Zero der Bundesregierung zu unterstützen. Dazu gehören verstärkte Aufklärungskampagnen, verbesserte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Optimierung der statistischen Auswertungsmöglichkeiten. Es muss betont werden: Das Risiko trägt immer derjenige, der unter dem Einfluss von Cannabis am Straßenverkehr teilnimmt und dadurch andere gefährdet; es kann nicht zu Lasten der Gesellschaft oder der Verkehrssicherheit gehen. Es ist unerlässlich, dass die Verkehrssicherheit nicht zugunsten einzelner Delinquenten gefährdet wird. Denn es muss klar sein: Wer kifft, fährt nicht und wer fährt, kifft nicht.“


Onkologische Fachpflege: Entscheidende Empathie für Krebspatienten
Darmkrebsmonat März

Duisburg, 26. März 2024 – Im Darmkrebszentrum an der Duisburger Helios St. Johannes Klinik behandelt das interdisziplinäre Team zahlreiche Patient:innen mit völlig unterschiedlichen Prognosen und Leidenswegen. Erschüttert aber sind alle Betroffenen von ihrer nahezu immer lebensverändernden Diagnose. Spezielle Fachpflegekräfte wie Tobias Matfeld gehen deshalb besonders auf die Bedürfnisse der Erkrankten und ihrer Angehörigen ein und sind eine entscheidende Ergänzung zur „reinen Medizin“.  


Mit imposanten 186 Zentimetern – die längeren rötlichen Haare zum Knoten gebunden – schlendert Tobias Matfeld über den Flur der Station 3-2. Sein gemächliches Tempo hat einen Grund: Der zarte Arm einer älteren Patientin hat sich in seine Ellenbeuge geschoben. Sie ist schmal, gezeichnet von langer Krankheit. Letztes Jahr fanden sie einen komplexen Tumor in ihrem Darm. Seitdem kämpft sie dagegen an. Und Tobias Matfeld mit ihr, genau wie der Rest des Teams vom Helios Darmkrebszentrum in Alt-Hamborn.


Behutsam legt der onkologische Fachpfleger die Hand auf die seiner Patientin und lächelt bei jedem Wort, dass er mit ihr spricht. Sie hat Fragen zu einer Untersuchung, die am gleichen Tag noch bei ihr gemacht werden soll. Der 36-Jährige nimmt sich Zeit, alle zu beantworten. Als er sie ins Zimmer bringt, wirkt sie deutlich entspannter.  

Diese engen und teilweise nachhaltigen Bindungen zu seinen Patienten bedeuten Tobias Matfeld viel und sie sind auch einer der Gründe, warum er sich 2009 für die Arbeit in der Onkologie entschied: „Ich möchte die Menschen und ihre Angehörigen durch Höhen und Tiefen ihrer Erkrankung begleiten und für sie Unterstützung und Vertrauensperson sein.“

In den Jahren danach qualifizierte er sich deshalb durch zahlreiche Fortbildungen – darunter die spezielle onkologische Pflege und Palliativ Care – für seine jetzige Position: Der gebürtige Euskirchener ist seit 2022 pflegerischer Leiter aller Tumorzentren an der Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden. Als Praxisanleiter, der Auszubildende in der Klinik betreut, und langjähriger Pfleger verfügt er auch aus dem Klinikalltag über viel Erfahrung, um die umfassende Betreuung von Patient:innen mit Darmkrebs und anderen Tumorerkrankungen sicherzustellen.

Die Vielfalt der Krankheitsbilder, der Teamgeist sowie die enge Zusammenarbeit mit den Betroffenen machen für Tobias Matfeld den besonderen Reiz seiner Arbeit aus: „Krankenpflege ist so viel abwechslungsreicher und erfüllender, als die Menschen sich das außerhalb der Kliniken oft vorstellen.“  


Durch seine freigestellte Position kann Tobias Matfeld die Patient:innen besonders intensiv begleiten, individuelle Gespräche führen und ihnen während ihres Aufenthalts Sicherheit und Teilhabe am Behandlungsprozess vermitteln. Dafür nimmt er auch an den regelmäßigen ärztlichen Tumorkonferenzen der Abteilungen teil. Und sogar nach der stationären Therapie steht der Fachpfleger den Patient:innen und ihren Angehörigen bei Fragen und Beratungsbedarf zur Verfügung. Sein Ziel ist es, dass alle gut informiert und vorbereitet ihre Behandlung durchlaufen und auch danach die erforderliche Unterstützung erhalten.


„Den Krebs zu besiegen, ist eine Teamleistung. Und unser Job ist es, den Patienten, dabei nach allen Kräften und auf Augenhöhe zu unterstützen.“ Das sieht auch Chefarzt Dr. Norbert Hennes, Leiter des Darmkrebszentrums, so. Er ist ein Verfechter dieser fachlichen Ergänzung: „Es geht bei unseren Tumorpatienten nicht nur um die reine Medizin, sondern auch um das Auffangen von Sorgen und Fragestellungen, die sich im Verlauf der Therapie immer wieder ergeben können. Speziell ausgebildete und erfahrene Kollegen wie Tobias Matfeld sind daher ein extrem wertvoller Teil der Behandlung und entwickeln ein sehr gutes Gespür für die Bedürfnisse der Betroffenen.“  


Für die ältere Dame auf Station 3-2 indessen ist der gemeinsame Kampf vorerst gut ausgegangen, auch wenn sie nach einer Operation nun ein sogenanntes Stoma, einen künstlichen Darmausgang, tragen muss. Aber auch dazu wird Tobias Matfeld ihr alle akuten und späteren Fragen, unter anderem in speziellen Sprechstunden, beantworten können.    


Das Darmkrebszentrum an der Helios St. Johannes Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft offiziell zertifiziert worden. Sie bescheinigt dem Hamborner Standort eine besonders hohe Qualität bei der Behandlung von Patient:innen mit Darmtumoren. Muss ein solcher operiert werden, wenden die Expert:innen zudem äußerst schonende Verfahren an.


Bereits Ende 2019 führte die Klinik als erstes Haus in der Region ein robotisches OP-System (DaVinci™) ein, das mittlerweile bei rund 90 Prozent der Darm- und weiterer Tumoroperationen zum Einsatz kommt. Darmkrebs ist in Deutschland bei Frauen mittlerweile die zweithäufigste Krebserkrankung, bei Männern die dritthäufigste. Sensibilisierung, Aufklärung und Prävention werden daher immer bedeutsamer und stehen insbesondere im aktuellen Darmkrebsmonat im Fokus.


Digital-Gesetz - Gesetzesänderung in Kraft: Innovationsfonds wird verstetigt

Berlin, 26. März 2024 – Anlässlich des heute in Kraft getretenen Digital-Gesetzes erklärt Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA): „Seit heute ist nun klar: Über den Innovationsfonds können wir weiterhin neue Versorgungsansätze erproben und Erkenntnisse gewinnen, die die gesetzliche Krankenversicherung verbessern. Die Entfristung dieses wichtigen Fördertopfs über das Jahr 2024 hinaus ist angesichts knapper Ressourcen keine Selbstverständlichkeit, trotz entsprechender Ankündigung im Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen und trotz einer positiven Evaluation unserer bisherigen Arbeit.


Deshalb freut mich die Verstetigung sehr und ich danke den Mitgliedern des Parlaments ausdrücklich für das Vertrauen, das sie in die Arbeit des Innovationsausschusses setzen. An den zahlreichen und gut begründeten Anträgen auf Förderung sehen wir, in wie vielen Bereichen unserer gesundheitlichen Versorgung es noch Luft nach oben gibt – und gleichzeitig, wie groß die Kreativität und Innovationskraft ist. Mit der Verstetigung des Fonds hat der Gesetzgeber nochmals Nachjustierungen am Verfahren vorgenommen, die auch aus meiner Sicht wichtig sind: Sie machen die Fördermöglichkeiten flexibler und zielen darauf ab, den Transfer in die Versorgung zu verbessern und etwaige Umsetzungshürden transparent zu machen.“


Welche Änderungen gelten nun?
Mit der Verstetigung des Innovationsfonds über das Jahr 2024 hinaus sieht der Gesetzgeber unter anderem folgende Änderungen vor, die bereits mit Inkrafttreten des Digital-Gesetzes gelten: Im Bereich der neuen Versorgungsformen wird das zweistufige Förderverfahren durch einstufige Förderverfahren für Projekte mit einer kurzen Laufzeit oder für Projekte mit einer langen Laufzeit ergänzt. Für das sogenannte einstufig-kurze Förderverfahren (max. 24 Monate Laufzeit) eignen sich beispielsweise Projekte, die umfangreichere Versorgungsansätze pilotieren oder patientenrelevante Struktur- oder Verfahrensverbesserungen nachweisen wollen.


Das sogenannte einstufig-lange Förderverfahren (max. 48 Monate Laufzeit) kommt insbesondere für Projekte in Betracht, für die bereits ein Vollantrag erarbeitet oder der Projektansatz erfolgreich pilotiert worden ist. Die Details zu den einzelnen Verfahren sind in der jeweiligen Förderbekanntmachung zu finden, die der Innovationsausschuss am 22. März 2024 auf seiner Website veröffentlicht hat. Eine Besonderheit besteht beim einstufig-kurzen Verfahren: Solche Förderanträge können beim Innovationsausschuss nach Veröffentlichung der Förderbekanntmachung nun jederzeit eingereicht werden – jährlich soll der Innovationsausschuss für solche Projekte 20 Mio. Euro einsetzen.


Das bisherige zweistufige Förderverfahren von neuen Versorgungsformen bleibt bestehen. Mit einer langen Laufzeit von max. 48 Monaten richtet es sich insbesondere an Antragstellende, die große und komplexe Vorhaben durchführen wollen, welche mit einem erhöhten Aufwand oder Vorbereitungsbedarf verbunden sind.


Der Innovationsausschuss wählt hier aus zunächst eingereichten Ideenskizzen erfolgversprechende Ansätze zur Ausarbeitung eines Vollantrags aus. Hier entfällt die bisherige gesetzliche Beschränkung, dass in der zweiten Stufe in der Regel nicht mehr als 20 Vorhaben gefördert werden dürfen. Ebenso entfällt die gesetzliche Vorgabe, dass jeweils höchstens 20 Prozent der jährlichen Fördersumme für themenoffene Förderbekanntmachungen verwendet werden darf.


Wie mit den Empfehlungen des Innovationsausschusses zur Überführung erfolgreicher Versorgungsansätze in die Versorgung umgegangen wird, soll nachvollziehbarer werden: Die in den Beschlüssen angesprochenen Institutionen und Organisationen sind nun verpflichtet, dem Innovationsausschuss innerhalb eines Jahres über die Umsetzung der übermittelten Ergebnisse zu berichten. Alle Rückmeldungen werden weiterhin auf der Website des Innovationsausschusses beim jeweiligen Beschluss veröffentlicht.


Das Fördervolumen des Innovationsfonds beträgt auch ab dem Jahr 2025 weiterhin jährlich 200 Mio. Euro. Hintergrund: Projektförderung für die gesetzliche Krankenversicherung Um für alle Patientinnen und Patienten eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau sicherzustellen, muss das Versorgungsangebot in der gesetzlichen Krankenversicherung kontinuierlich weiterentwickelt werden.


Dafür hat der Gesetzgeber beim G-BA den Innovationsausschuss eingerichtet. Seit dem Jahr 2016 fördert er Projekte, die innovative Ansätze für die gesetzliche Krankenversicherung erproben und neue Erkenntnisse zum Versorgungsalltag gewinnen wollen. Hierfür stehen ihm die finanziellen Mittel des Innovationsfonds zur Verfügung. Rechtsgrundlage für die Arbeit des Innovationsausschusses sind die §§ 92a und 92b des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V).


Unfallmedizin und Trauma-Pflege in besonderem Ambiente

Veranstaltungsreihe „Trauma-Symposium Rhein-Ruhr“ des BG Klinikums Duisburg fand am Wochenende im Landschaftspark Duisburg-Nord statt  

Duisburg, 22. März 2024 - Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus ganz Deutschland, gleich fünf interessante Fortbildungsveranstaltungen mit den Schwerpunkten Unfallmedizin, Begutachtung und Trauma-Pflege, das einzigartige Ambiente des Industriedenkmals Landschaftspark Duisburg-Nord: Dies alles stand am 15. und 16. März 2024 im Mittelpunkt der beliebten Veranstaltungsreihe „Trauma-Symposium Rhein-Ruhr“ des BG Klinikums Duisburg.  


Sehr gut besuchte Veranstaltungsreihe
Über 600 Gäste waren vor Ort, um aktuelle Vorträge wie „Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft – Ein Blick in die Glaskugel“, „RTH im Kontext von Traumazentren und SAV“, „Gegenwart und Zukunft der Rehabilitation“ oder „Pflege im Wandel“ zu verfolgen und im Kolleginnen- und Kollegenkreis intensiv zu erörtern. Es gab aber auch reichlich Zeit, sich in den Industrieausstellungen über neue Entwicklungen für den Klinikalltag zu informieren und – etwa bei einem stimmungsvollen Get-together – intensiv zu „networken“.  


Das Fazit der Organisatoren aus dem BG Klinikum Duisburg fiel am Ende sehr positiv aus: „Es gab viele anerkennende Rückmeldungen und lobende Äußerungen von Seiten der Teilnehmenden“, freut sich Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda. Der Ärztliche Direktor im BG Klinikum Duisburg fungierte zusammen mit dem Stellv. Ärztlichen Direktor und Chefarzt Dr. med. Nikolaus Brinkmann und dem Stellv. Chefarzt Dr. med. Sven Lundin als wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltungsreihe.

Der Ärztliche Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, der Stellv. Ärztliche Direktor und Chefarzt Dr. med. Nikolaus Brinkmann, der Kaufmännische Direktor Tobias Kraft, die Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul und der Stellv. Chefarzt Dr. med. Sven Lundin (von links nach rechts) während der Veranstaltung im Landschaftspark Duisburg-Nord. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


Inspirierend, lehrreich, alltagstauglich „Die gehaltvollen Vorträge mit zahlreichen Denkanstößen sowie die engagierten Diskussionen haben das 16. Trauma-Symposium und den Gutachtenkurs zu inspirierenden und lehrreichen Fortbildungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemacht“, sind sich Dudda, Brinkmann und Lundin einig.

Zeit für Networking. (Bild: BG Klinikum Duisburg)



Gleiches gelte für die ebenfalls sehr gut besuchte Schulung für Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie das Treffen des TraumaNetzwerks Rhein-Ruhr.  


Rundum gelungen war zudem eine Premiere im Rahmen der Veranstaltungsreihe: das 1. Trauma-Pflege-Symposium für Pflegefachkräfte aus allen Hierarchieebenen. Darin ging es unter anderem um die Schwerverletztenversorgung, die Erstbehandlung von Querschnittgelähmten und die Traumatherapie. „Wir haben viele aktuelle und spannende Inhalte aus der Pflege ernst beleuchtet, aber in lockerer Atmosphäre an die Zuhörenden transportiert“, bilanzieren Oliver Crone und Claudia Kästner aus der Pflegedirektion der Unfallklinik.  

Volle Reihen und tolles Ambiente beim 16. Trauma-Symposium Rhein-Ruhr. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Neuauflage im Jahr 2026
„Aufgrund des großen Zuspruchs zu allen fünf Veranstaltungen wird es im Jahr 2026 natürlich eine Neuauflage der Veranstaltungsreihe geben – selbstverständlich wieder im Landschaftspark Duisburg-Nord“, so die Organisatorinnen und Organisatoren abschließend.  

Pflegedirektor Oliver Crone (rechts) und seine Stellvertreterin Claudia Kästner (2. von links). zusammen mit Referentinnen und Referenten sowie Moderatoren beim 1. Trauma-Pflege-Symposium. (Bild: BG Klinikum Duisburg)




KVNO: Wiederauflage der Videosprechstunde im Kindernotdienst an Ostern

Düsseldorf/Duisburg, 20. März 2024 - Erfolgsprojekt geht in die dritte Runde: Zum Start der Osterferien in Nordrhein-Westfalen richtet die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) erneut das Angebot der Videosprechstunde im kinderärztlichen Notdienst ein. In der Zeit vom 23. März bis zum 7. April haben Eltern erkrankter Kinder damit wieder die Möglichkeit, im Bedarfsfall oder bei möglichen Unsicherheiten eine pädiatrische Beratung jeweils mittwochs von 16 bis 22 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 22 Uhr in Anspruch zu nehmen.


Im Rahmen der Videosprechstunde können leichte Krankheitsfälle diagnostiziert und beurteilt werden. Auch die Verordnung von Medikamenten wird durch die Möglichkeit ein elektronisches Rezept möglich sein. Hilfesuchende Eltern können die Videosprechstunde entweder telefonisch über die Rufnummer 116 117 oder auch online auf der Homepage der KV Nordrhein anfragen.


Um das Angebot zu nutzen, werden neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein Smartphone, Tablet, Notebook oder ein Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während der Erst-konsultation sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden. Alle weiteren Informationen finden sich auf der Webseite der KV Nordrhein unter www.kvno.de/kinder.


116 117 punktet mit hoher Erreichbarkeit und kurzen Wartezeiten

Düsseldorf/Duisburg, 15. März 2024 - Seit März 2023 organisiert die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein den Betrieb der kostenlosen Patienten-Hotline 116 117 in Eigenregie. Ein Jahr nach der Neuorganisation haben sich Erreichbarkeit und Service der 116 117 im Rheinland rundum verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten wurden insgesamt mehr als 1,3 Millionen Anrufe beantwortet, die Erreichbarkeit liegt bei 94 Prozent und die durchschnittliche Wartezeit bei rund 150 Sekunden. Die ambulante Versorgung im Rheinland erweist sich damit als ein verlässlicher Partner für Patientinnen und Patienten in und außerhalb der Sprechstundenzeiten in den Praxen.  


Wichtige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten
Für Hilfesuchende im Rheinland ist die 116 117 eine zentrale Anlaufstelle. Die professionell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen eine wichtige Lotsenfunktion und beantworten alle eingehenden Anfragen an allen Wochentagen rund um die Uhr. Die Steuerung und Koordination erfolgen zentral aus dem neuen Service- und Beratungszentrum der KV Nordrhein am Butzweilerhof in Köln. Die Disposition bildet zugleich auch die Schnittstelle zum ärztlichen Bereitschaftsdienst und den Rettungsleitstellen der 112. So gewährleistet die 116 117, dass akute Gesundheitsprobleme schnell, unkompliziert und bedarfsgerecht behandelt werden.  


Im Sinne einer gezielten Patientensteuerung wird nach einer strukturierten und systemunterstützten Ersteinschätzung direkt das passende medizinische Versorgungsangebot ermittelt –oftmals ist dies der Besuch eines Haus- oder Facharztes. Durch die engere Vernetzung der Akteure ist die Zusammenarbeit in der Akutversorgung nochmals deutlich verbessert worden, womit die 116 117 einen aktiven Beitrag zur Entlastung der Notaufnahmen in den Krankenhäusern leistet. Nicht nur das: Zuletzt wurden darüber hinaus auch saisonale Angebote wie die Videosprechstunde im Kindernotdienst erfolgreich in die 116 117 integriert.  


Termin-Servicestelle über 116 117 erreichbar
Neben der Akutversorgung hat die 116 117 zusätzlich auch die Funktion der Termin-Servicestelle in Nordrhein, über die gesetzlich Versicherte – ggf. mit einer Überweisung oder einem Dringlichkeitscode – Termine bei niedergelassenen Hausärztinnen/Hausärzten, Fachärztinnen/Fachärzten oder Psychotherapeutinnen/-therapeuten im Rheinland erhalten können. Auch hier arbeiten die Hotline-Mitarbeitenden Hand in Hand mit den vertragsärztlichen Praxen im Rheinland zusammen und stellen so die Patientenversorgung sicher.


BETHESDA Krankenhaus: Dr. Harald Krentel informiert auf Instagram über Endometriose

Duisburg, 14. März 2024 - Die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Bei den betroffenen Patientinnen (alleine in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Frauen und Mädchen) bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte Wucherungen aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese Endometriose-Herde lagern sich zum Beispiel im unteren Bauch- und Beckenraum, an den Eierstöcken, in den Eileitern und im Darm ab.


Die Erkrankung verläuft nicht nur oftmals schmerzhaft, sie ist auch für bis zu 50 Prozent der unerfüllten Kinderwünsche verantwortlich. Bleiben Schmerzen aus, wird eine Endometriose oft nur zufällig oder gar nicht entdeckt. Das führt dazu, dass bis zur endgültigen Diagnose im Durchschnitt mehr als 10 Jahre vergehen. Um mögliche Betroffene für das Thema Endometriose zu sensibilisieren und über die Erkrankung aufzuklären, gehen das BETHESDA Krankenhaus Duisburg und Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und Senologie (Foto EVKLN), neue Wege: Mit der Online-Veranstaltung „Insta Endo live“ auf dem Instagram-Account des Evangelischen Klinikum Niederrhein.

Dr. Krentel berichtet über typische Symptome bei Endometriose, die Diagnostik, therapeutische Möglichkeiten und die Erfahrungen betroffener Frauen und Mädchen. Es gibt die Möglichkeit, über Instagram Fragen zu stellen, die von Dr. Krentel live beantwortet werden.   Termin: „Insta Endo live“ Mittwoch, 19. März 2023 ab 18 Uhr bei Instagram über den Account @evklinikumniederrhein  


Dr. Harald Krentel ist international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Endometriose. Er ist Leiter des Endometriosezentrums und des zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums am BETHESDA Krankenhaus und mehrfach ausgezeichneter Spezialist für gynäkologische Operationen. Außerdem ist er Mitbegründer der MasterClass Endometriose. Aktuell ist Dr. Krentel Präsident der Europäischen Endometriose-Gesellschaft.  


„Tag der Rückengesundheit“ am 15. März

Behandlung von Rückenschmerzen am Evangelischen Klinikum Niederrhein: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“

Duisburg, 12. März 2024 - Rückenschmerzen sind eine weit verbreitete Volkskrankheit. Rund 80 Prozent der Menschen in Deutschland haben irgendwann im Laufe ihres Lebens damit zu kämpfen, oft schon im Kindes- oder Jugendalter. Kein Wunder also, dass Krankheiten des Muskelskelettsystems – zu denen Rückenschmerzen gehören – zu den Hauptursachen für Fehltage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zählen. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Eslam Darwish (Foto: EVKLN)   bietet die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des Evangelischen Klinikum Niederrhein an den Standorten Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord und Evangelisches Krankenhaus Dinslaken das gesamte Spektrum der medizinischen Versorgung von Wirbelsäulenerkrankungen an.

Behandelt werden alle Altersgruppen, von Kleinkindern bis hin zu Senioren. Die medizinischen Schwerpunkte der Klinik liegen unter anderem in der Behandlung von Bandscheibenvorfällen, Wirbelkörperbrüchen, kindlichen Skoliosen oder Tumoren der Wirbelsäule. Die Strategie von Dr. Darwish ist eindeutig: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Das bedeutet: die bestmögliche Behandlung bei maximaler Schonung des Patienten. Dies gelingt durch den Einsatz modernster Technik, die präzise und effektive Eingriffe ermöglicht, z.B. endoskopische und mikrochirurgische Verfahren.


Als eines von wenigen Zentren in Deutschland ist die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am EVKLN auf Behandlungen und Korrekturen von Kyphosen und Skoliosen spezialisiert – Fehlstellungen der Wirbelsäule, die neben einer optischen Fehlhaltung auch zu Beeinträchtigungen anderer Körperfunktionen führen können. Mitte letzten Jahres wurde die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) als zertifizierte Wirbelsäuleneinrichtung anerkannt. Diese Zertifizierung steht für herausragende Qualität und bietet Patientinnen und Patienten eine wichtige Orientierung bei der Suche nach der geeigneten Behandlungseinrichtung.


Darüber hinaus ist Dr. Eslam Darwish mit dem Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft sowie dem EUROSPINE DIPLOMA der Spine Society of Europe (SSE) ausgezeichnet und firmiert als Fellow der American College of Surgeons. Betroffene haben die Möglichkeit, sich über die Webseite
www.evkln.de zu allen Krankheitsbildern und den jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Unter den Rufnummern 0203/508-56701 (Duisburg) und 02064/42-56702 (Dinslaken) können Termine für die Sprechstunde der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie vereinbart werden.


Gesundheitsmesse Duisburg im City Palais: Männergesundheit im Fokus  

Duisburg, 10. März 2024 - Die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. bietet anlässlich der Duisburger Gesundheitsmesse am Samstag 16. März 2024 von 10.00 Uhr bis 14.30 Uhr im City Palais/Mercator Halle kostenlose Testosteron-Checks an. Männer können im Rahmen der bundesweiten Aufklärungskampagne ihren Testosteronspiegel kostenlos bestimmen lassen und sich über die Bedeutung des männlichen Hormons informieren. Testosteron gilt in der Wissenschaft als das Königshormon des Mannes.


Das Team der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. steht im Aktionszeitraum für alle Fragen rund um das Thema Männergesundheit zur Verfügung.   „Frauen betreiben Vorsorgemedizin, Männer Reparaturmedizin. Sie gehen oft erst zum Arzt, wenn die Erkrankung schon ausgebrochen ist. Dabei ist der Gang zur Vorsorgeuntersuchung keineswegs  ein Zeichen von Schwäche“, sagt Prof. Dr. Frank Sommer Hamburg, Präsident der DGMG und weltweit einziger Professor für Männergesundheit. Denn auch Männer kommen in die Wechseljahre: Dazu gehört, dass der Testosteronspiegel im Blut  ab dem 40. Lebensjahr abnimmt.


Bei manchen Männern wird das Hormon dann nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Besonders wenn Männer unter Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit oder  depressiven Verstimmungen leiden, kann es ratsam sein, einen Testosteron-Check durchzuführen. Oftmals liegt diesen Symptomen ein Testosteronmangel zugrunde.  

Geringes Bewusstsein über „Männerkrankheiten“
„Endlich wird jetzt mal die Männergesundheit in den Mittelpunkt gerückt. Viele von uns Männern gehen erst zum Arzt, wenn das „Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, sagt ein Teilnehmer der Ak tion. Und tatsächlich wacht der Vorsorgemuffel „Mann“ langsam auf: Seit 2011 kamen über 25.000 Männer zu den bundesweiten Aktionstagen, nahmen am kostenlosen Testosteron-Check teil und informierten sich umfassend über Symptome, Ursachen und Folgen eines Testosteronmangels.


Darüber hinaus bietet die DGMG umfassende Informationsmaterialien wie z. B. Aufklärungsfilme, Männergesundheitspass, Daten und Fakten zur Thematik, Vorsorgebroschüren sowie Fortbildungen und Social-Media- Aktivitäten an. Eine große Bedeutung liegt in zielorientierter PR-Arbeit, um möglichst viele Männer zur Vorsorge zu motivieren und frühzeitig mit ihrem Männerarzt Kontakt aufzunehmen.  


80 Prozent der deutschen Männer gehen nicht regelmäßig zur Vorsorge Erschreckende Zahlen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben der deutschen Männer: Sie sterben im Schnitt 4,4 Jahre früher als Frauen. Die häufigste Todesursache sind Herz-Kreislauferkrankungen, an zweiter Stelle stehen Krebserkrankungen, an dritterUnfälle, Verletzungen und Vergiftungen. Zwischen dem 45. und 64. Lebensjahr sterben ein Drittel weniger Frauen an Herz-Kreiskauferkrankungen als Männer. Ab dem 45. Lebensjahr sterben 1,5 bis 2 Mal so viele Männer an Tumorerkrankungen wie Frauen.


Gesundheitsmesse Duisburg im City Palais: Eltern-Training anhand einer Simulationspuppe bei typischen Notfällen im Kindesalter - Demenzparcours

Duisburg, 11. März 2024 - Am Samstag findet von 10 bis 18 Uhr im CityPalais die Gesundheitsmesse Duisburg statt. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind wieder ein Teil der Messe. Das Angebot der Klinik ist vielfältig – und sie lädt ein, entweder Dinge selbst auszuprobieren oder aber mit den Experten zu den verschiedenen Themen ins Gespräch zu kommen.


Eine kleine Übersicht des Angebots:  
Am Stand der Sana Kliniken Duisburg werden u.a. Stationen eines Demenzparcours aufgebaut, die gesunden Menschen einen kleinen Eindruck vermitteln, wie Betroffene Dinge wahrnehmen. Gerne können Besucher sich auch einmal ausprobieren und ein Experte beantwortet Fragen. Für Kinder wird es einen eigenen Parcours geben – ebenfalls direkt am Stand.


- 11 Uhr Eltern-Training anhand einer Simulationspuppe bei typischen Notfällen im Kindesalter
- 13 Uhr Erste-Hilfe-Kurs für Kinder Fachvorträge der entsprechenden Chefärzte zum Thema „Schlaganfall“ und „Die komplizierte Wirbelsäule“


Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für Betroffene an der Helios St. Johannes Klinik

Duisburg, 8. März 2024 - Das Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der medizinische Begriff für eine künstlich angelegte Körperöffnung. Meist werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in die Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl oder Harn aus dem Körper befördert und in einem Beutel aufgefangen. Für Betroffene, etwa nach aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung meist eine immense Belastung und erfordert viel Gewöhnung.


Im Alltag tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die die Lebensqualität der PatientInnen merklich beeinträchtigen können und oft schambehaftet sind. Um daher den Betroffenen die Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben, bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden Mittwoch, 13. März 2024 ab 15 Uhr wieder eine offene Stoma-Sprechstunde an.

Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf ist eine Anmeldung zur Terminvergabe unter der 0203 546 30301 unbedingt erforderlich. Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin Jutta Winkelhage vom Therapiezentrum Lang, der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums Tobias Matfeld Zeit für offene Fragen und Beratung.  

Experten der Stoma-Sprechstunde: von links Pfleger Tobias Matfeld, Stomatherapeutin Jutta Winkelhage und Chefarzt AVC Dr. Norbert Hennes


 Kathrin Gießelmann:„Der chirurgische Nachwuchs ist zunehmend weiblich"

Zum Weltfrauentag

Duisburg, 7. März 2024 - Stephanie Gutberlet (31) ist im vierten Jahr Ärztin in Weiterbildung an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg. Ihr Fachbereich, die Chirurgie, wird meist als „Männerdomäne“ bezeichnet. Doch auch hier deutet sich langsam aber sicher ein Wandel an, denn von den Universitäten strömen in der Mehrheit Ärztinnen an die Kliniken. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie in Alt-Hamborn ist aktuell immerhin die Hälfte der Nachwuchsmediziner:innen weiblich.


Stephanie Gutberlet im Interview über ihre Berufswahl und die Entwicklung ihres Fachs. Wann wussten Sie, dass Sie Chirurgin werden wollten?
Ich habe mich in der Schule noch schwergetan, mich überhaupt für etwas zu entscheiden. Allerdings hatte ich eine Freundin, die unbedingt Chirurgin werden wollte.

Das hat meine Neugier geweckt und ich durfte schließlich bei dem Vater einer anderen Mitschülerin, der chirurgischer Chefarzt war, in den Beruf reinschnuppern. Er hat mich damals quasi direkt mit in den OP genommen und von dem Moment an war mir klar, was ich werden wollte.


Ist die Chirurgie immer noch ein Männerdomäne?
Das kommt ein bisschen drauf an, es gibt wahrscheinlich viele Kliniken, wo das noch so ist. Es gibt aber auch welche, wo es sich schon gewandelt hat. Bei uns hier am Helios Klinikum Duisburg haben wir soweit ich weiß in allen chirurgischen Fachabteilungen Frauen vertreten, vor allem als Assistenzärztinnen. Für eine allgemeine Übersicht muss man sich aber wahrscheinlich die offiziellen Zahlen anschauen: Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass von den insgesamt etwa 47000 ausgebildeten Chirurg:innen in Deutschland nur rund 20 Prozent Frauen sind. Damit würde ich sagen, in Deutschland ist die Chirurgie grundsätzlich immer noch eine Männerdomäne, allerdings im Wandel, da vor allem der Nachwuchs zunehmend weiblicher wird.  


Spielte das bei Ihrer Berufswahl eine Rolle?
Nein, das spielte für mich gar keine Rolle. Ich war von Anfang an Feuer und Flamme für die Allgemein- und Viszeralchirurgie. Und da hätte mich auch kein Mann von abhalten können, diesen Weg weiter zu gehen (schmunzelt). Abgesehen davon hatte ich aber bisher auch immer das Glück, dass ich von meinen männlichen Kollegen sehr wertgeschätzt wurde und ein positives Arbeitsumfeld erleben durfte und darf.


Sind Sie mit anderen chirurgischen Kolleginnen vernetzt?
Ja, ich spreche viel mit anderen chirurgischen Ärztinnen in Weiterbildung, wie es ihnen so ergeht und auch zu einigen ehemaligen Kolleginnen habe ich noch engen Kontakt. Diese Netzwerke sind wichtig und helfen auch bei all den Fragen und Themen, die man oftmals hat.


Lassen sich Ihr Fachbereich und Familienplanung (für alle Geschlechter) gut vereinen?
Es ist bei uns mit Sicherheit etwas schwieriger als in anderen Bereichen, zum einen weil sich in meinem Fach, der Allgemein- und Viszeralchirurgie, stetig viel ändert und es oft kurzfristigen Fortschritt, etwa bei den OP-Verfahren gibt, man muss also am Ball bleiben. Für den Elternteil, der in Elternzeit geht, ob Mutter oder Vater, ist es dann mit einem gewissen Aufwand verbunden, das wieder aufzuholen. Machbar aber ist es. Der zweite Punkt kann natürlich die Alltagsorganisation sein, etwa wenn eine Operation länger dauert und ein Kind abgeholt werden muss. Aber in einem Team, dass sich darauf einstellt und entsprechend aushilft, sollte und muss auch das möglich sein.


Wie sehen Sie die Chirurgie der Zukunft?
Ich vermute, es wird noch eine Weile dauern, bis sich der Fachbereich von einer Männerdomäne hin zu einem ausgeglichenen Berufsfeld wandelt, aber es geht in die richtige Richtung. Und allein deshalb, weil wir Fachkräfte dringend benötigen, werden sich vermutlich auch Strukturen und Vereinbarkeit den Gegebenheiten anpassen. Ich kann also jungen Mädchen, die Chirurginnen werden wollen, nur Mut zusprechen.      


Weltfrauentag am 8. März
Der Weltfrauentag, auch Internationaler Frauentag genannt, wird jährlich am 8. März gefeiert. Er ist ein weltweites Ereignis, das die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen feiert und gleichzeitig auf die Herausforderungen und Ungleichheiten hinweist, mit denen das weibliche Geschlecht weltweit konfrontiert sind. Ursprünglich entstand der Weltfrauentag aus den sozialistischen Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts in Europa und den USA. Die Forderung nach Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen waren zentrale Anliegen.


„Ausreden können tödlich sein…“

Duisburg, 6. März 2024 - Zum Darmkrebsmonat März: Infoveranstaltung für Patientinnen und Patienten am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord am 13.03.2024. Bei allen Fortschritten der modernen Medizin: Mit 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr alleine in Deutschland gehört Darmkrebs nach wie vor zu den häufigsten Krebsarten. Viele dieser Fälle könnten durch Vorsorgeuntersuchungen verhindert werden. So gehört eine Darmspiegelung, die entscheidend dazu beitragen kann, das Darmkrebsrisiko zu senken, zur gesetzlichen Vorsorge bei Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren.


Moderne Operationsmethoden und weitere therapeutische Fortschritte haben außerdem dazu geführt, dass die Heilungschancen bei Darmkrebs heute wesentlich höher sind als noch vor einigen Jahren.   Aber Darmkrebs ist oftmals nach wie vor ein Tabuthema. Deshalb steht der Monat März auch in diesem Jahr wieder im Zeichen der Information über die Krankheit und die Möglichkeiten der Vorsorge und Therapie. Das Evangelische Klinikum Niederrhein lädt vor diesem Hintergrund zu einer Informationsveranstaltung für Patientinnen und Patienten, Angehörige und weitere Interessierte ein.  

Termin: Mittwoch, 13. März 2024, 16:00 – 17:30 Uhr
Ort: Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude, Fahrner Str. 133, 47169 Duisburg  

Zunächst stellt Dr. Samer Said, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, unter dem Titel „Ausreden können tödlich sein…“ die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge und –verhinderung mithilfe der Darmspiegelung dar. Anschließend berichtet Fritz Elmer von der Selbsthilfevereinigung für StomaträgerInnen und PatientenInnen mit Darmkrebs (ILCO) aus Patientensicht über die Erkrankung und ihre Folgen.

Zum Abschluss referiert Prof. Dr. Daniel Vallböhmer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher Direktor am Evangelischen Klinikum Niederrhein (Foto: EVKLN), über den aktuellen Stand der Chirurgie bei Darmkrebs.

Nach den drei Vorträgen besteht die Möglichkeit, mit den Referenten bei einem gemeinsamen Imbiss ins Gespräch zu kommen und ihnen Fragen zu stellen.   Die Teilnahme an der Patientenveranstaltung ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.  


Umfassende Betreuung für werdende Mütter

Neue Hebammensprechstunde ab März in der Helios St. Anna Klinik  
Duisburg, 29. Februar 2024 - Die Suche nach einer passenden Hebamme kann für werdende Mütter oft eine Herausforderung darstellen. Für Schwangere, die keine Hebamme gefunden haben, bietet die Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden eine Hebammensprechstunde an. Frauen, die in der Klinik entbinden möchten oder bereits entbunden haben, können ab März das umfassende Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Individuelle Termine können unter der Telefonnummer (0203) 755-1421 vereinbart werden.


Unter dem Leitspruch "Neun Monate im Bauch und ein Leben lang im Herzen" begleiten die Hebammen der Helios St. Anna Klinik werdende Mütter auch nach der Entbindung. Das Leistungsangebot umfasst unter anderem eine Hyperemesis-Sprechstunde, Anbindung an die Stillambulanz, CTG-Kontrollen, Unterstützung bei möglichen Schwangerschaftsbeschwerden, Taping zur Linderung von Rückenbeschwerden sowie Rat und Unterstützung durch Tipps und Tricks.

Im Wochenbett stehen Kontrollen zur Rückbildung, Beratung bei möglichen Geburtsverletzungen, Ernährungsberatung für das Kind (Stillhilfe/Formulamilch), Gewichtsentwicklungskontrolle, Begutachtung des Allgemeinzustands des Kindes und Nabelpflege zur Verfügung.


29. Februar - Tag der seltenen Erkrankungen: Q-Fieber, Echinokokkose und Co.

Duisburg, 27. Februar 2024 - Zoonosen lassen Ärzte oft im Dunkeln tappen Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Fieber – was zunächst nach einer zünftigen Grippe klingt, stellt Ärzt:innen mitunter vor medizinische Rätsel. Denn viele, auch seltenere Erkrankungen beginnen auf diese Weise und bescheren den Betroffenen meist späte Diagnosen. So auch einige Erreger, die vom Tier auf den Menschen überspringen können, die sogenannten Zoonosen.


Die ersten Anzeichen treten nach seiner Rückkehr aus dem Griechenlandurlaub auf: Thomas Herrschen* fühlt sich schlapp und antriebslos. Eine Erkältung, denkt er. Doch die anfängliche Schwäche steigert sich, er bekommt immer wieder Atemnot. Schließlich geht es ihm so schlecht, dass er den Rettungsdienst ruft. In der Notaufnahme der Helios St. Anna Klinik stellen die Ärzte schnell fest, dass der 58-Jährige nicht nur Wasser in Lunge und Beinen einlagert, sondern auch die Weichteile seiner Bauchdecke entzündet sind.


Die Folge: eine lebensbedrohliche Sepsis. Das Team startet die Behandlung, doch die Diagnose bleibt weiterhin ein Rätsel? Woher kommen die Symptome?
Trotz wiederholter Proben und Antibiotikatherapie finden sie den auslösenden Erreger nicht. Thomas Herrschens Organe versagen langsam, insbesondere Leber und Nieren. Um seine Überlebenschancen zu erhöhen, versetzen die Ärzt:innen ihn in ein künstliches Koma. Dieser Fall weckt auch bei Dr. Benjamin Berlemann, Chefarzt der Kinderklinik in der Helios St. Johannes Klinik, Erinnerungen. Besonders einer ist ihm im Gedächtnis geblieben: In der Kindernotfallambulanz der Helios St. Johannes Klinik wurde damals ein dreijähriger Junge eingeliefert. Er litt unter starken Bauchschmerzen mit hohem Fieber. Schließlich verfärbten sich seine Augen hellgelb und der Urin dunkelbraun.


Doch das Team konnte zunächst nichts finden: „Wir hatten alle möglichen Tests gemacht, die aber ergebnislos verliefen. Auch das Blutbild zeigte keine auffälligen Veränderungen. Dem Jungen aber ging es von Stunde zu Stunde schlechter“, erinnert sich der Pädiater. Ihm fällt schließlich ein Fachartikel ein, den er vor kurzem gelesen hatte und auf dessen Grundlage stellte er schließlich die richtigen Fragen. Denn die Familie war kurz zuvor in einem Streichelzoo gewesen, einschließlich längerem Besuch im Ziegengehege.


Schnell ordnete das Team die entsprechenden Labortests an und behielt Recht: Der Dreijährige hatte sich mit dem sogenannten Q(uery)-Fieber angesteckt. Dessen Erreger – das Bakterium Coxiella burnetii – kann aus den Überresten von Nachgeburten oder zu Staub zerfallenem Kot von Ziegen oder Schafen über die Atemwege auf den Menschen überspringen und sich unerkannt zu schwerer chronischer Müdigkeit oder sogar einer Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis) entwickeln. Auch Zecken oder nicht durchgegartes Fleisch können die Ursache sein, in Deutschland schwankt die Anzahl der Betroffenen im Jahr zwischen 50 und 400 (2023 waren es laut RKI beispielsweise rund 70 gemeldete Fälle).


Für die Tiere selbst ist das harmlos, aber bei Kindern oder immungeschwächten Menschen droht im schlimmsten Fall Lebensgefahr. Und manchmal sogar bei gesunden Menschen. Wie bei Thomas Herrschen. Denn schließlich fanden auch die Ärzt:innen im St. Anna heraus, dass er sich offenbar in Griechenland mit dem Q-Fieber angesteckt hatte. Sofort passten sie die Medikation an und retteten so sein Leben. Auch Dr. Berlemanns kleiner Patient schaffte es damals. Diese sogenannten Zoonosen – also Erkrankungen, die von Tieren auf Menschen übertragen werden – sind zum Glück sehr selten, machen es den Mediziner:innen aber oftmals besonders schwer.


Viele kündigen sich mit unspezifischen Symptomen an und zeigen bei den üblichen Untersuchungen, etwa im Blutbild, kaum Spuren. Um die auslösenden Bakterien oder Viren zu enttarnen, müssen die Ärzt:innen sich auf eine kniffelige Spurensuche im Umfeld der Patient:innen begeben. Gibt es Haustiere? Auslandsaufenthalte? Die Liste der möglichen Krankheiten ist lang – insgesamt sind es rund 200 beschriebene – und manchmal braucht es Jahre, bis sie entdeckt werden. Die sogenannte „Rinder-Malaria“ zum Beispiel wird von Zecken übertragen und verursacht langanhaltende Beschwerden, ähnlich jenen in den Wechseljahren.


Mit Glück lassen sich die Erkrankungen – einmal entdeckt – auch gut behandeln, so wie das Q-Fieber. Doch bei anderen leiden die Betroffenen manchmal ein Leben lang unter den Nachwirkungen. Wie bei der alveolären Echinokokkose, einer seltenen, aber schwerwiegenden parasitären Erkrankung, die durch den Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis verursacht wird (in Deutschland gibt es jährlich nur rund 20 bis 30 dieser Fälle). Menschen können sich durch den Kontakt mit kontaminiertem Boden, Wasser oder Lebensmitteln anstecken.


Die Larven des Parasiten schädigen langfristig die Leber – dort bilden sie verkapselte Zysten – können aber auch auf andere Organe wie die Lunge oder das Gehirn übergehen. Die Therapie ist oft umfassend, Teile der Leber müssen entfernt werden, dazu eine medikamentöse Therapie. Einige der Betroffenen leiden trotzdem langanhaltend unter Funktionsstörungen des Organs oder Rezidiven.  


Ob Zoonosen generell zunehmen, ist nicht eindeutig geklärt, aber bestimmte Entwicklungen wie Veränderungen des Klimas, globalisiertes Reisen oder zunehmende Urbanisierung bestimmter Gegenden begünstigen den Kontakt von Menschen mit bestimmten Erregern. Für Ärzt:innen hierzulande Anlass genug, diese Erkrankungen bei einer kniffligen Suche nach der richtigen Diagnose immer miteinzubeziehen. *Name geändert Aktionstag zu seltenen Erkrankungen Der Tag der Seltenen Erkrankungen findet jährlich am letzten Tag im Februar statt,  in Schaltjahren wie 2024 am ebenso seltenen 29. Februar.


Dieser Tag dient dazu, das Bewusstsein für seltene Erkrankungen zu schärfen und Solidarität mit den Betroffenen und ihren Familien zu zeigen. Seltene Erkrankungen betreffen oft nur eine kleine Anzahl von Menschen, aber zusammen sind sie eine beträchtliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit und das Gesundheitswesen. Der Tag bietet eine Gelegenheit, die Bedürfnisse der Betroffenen zu betonen, auf Forschung und Entwicklung neuer Therapien hinzuweisen und die Politik und Gesetzgebung im Bereich seltener Erkrankungen zu fördern. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind.


Zum „Tag der seltenen Erkrankungen“ am 29. Februar: Wenn das Krebsrisiko in der Familie liegt…

Das Zentrum für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus Duisburg  

Duisburg, 27. Februar 2024 - Der 29. Februar ist der seltenste Tag – nur alle vier Jahre taucht er in unseren Kalendern auf. Ein durchaus passendes Datum also für den „Tag der seltenen Erkrankungen“ (Rare Disease Day), der weltweit immer am letzten Tag des Monats Februar begangen wird, um auf seltene Krankheiten und die von ihnen betroffenen Patientinnen und Patienten aufmerksam zu machen. In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung dann als selten, wenn sie bei nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen auftritt. Also zum Beispiel diejenigen Krebserkrankungen, deren Ursache in einer genetischen Veranlagung der Betroffenen liegt, was auf etwa fünf Prozent aller Krebsfälle zutrifft.  


Das Zentrum für Hereditäre (= erblich bedingte) Tumore am BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patientinnen und Patienten mit einem solchen erblich und familiär bedingten erhöhten Krebsrisiko zur Seite zu stehen und – im Fall einer frühzeitigen Diagnosestellung – den Ausbruch der Erkrankung nach Möglichkeit zu verhindern.


Dazu nutzt das ZHT unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriela Möslein die modernsten Möglichkeiten der genetischen Beratung und Diagnostik und, falls nötig, innovative, multimodale Tumortherapien.


Der Schwerpunkt der Arbeit liegt allerdings in der Prävention, d.h. der Vermeidung einer Krebserkrankung bei einer erhöhten Risikokonstellation in den Genen. Gerade die Ermittlung der individuellen Risiken durch genetische Diagnostik wird aktuell noch zu selten genutzt – dabei kann sie lebensrettend sein und dazu beitragen, Krebs zu vermeiden oder in einem frühen, noch gut therapierbaren Stadium zu entdecken. Auch durch seine Einbettung in das zertifizierte Darmkrebszentrum und das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum am BETHESDA hat das ZHT dann die Möglichkeit, für jeden Fall eine maßgeschneiderte Behandlung zu konzipieren und umzusetzen.  


Patientinnen und Patienten, in deren Familien ein gehäuftes Auftreten von Krebsfällen zu beobachten ist oder die Erkrankung bereits in jungen Jahren (vor dem 50. Lebensjahr) vorkommt, können sich im Zentrum für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus zunächst ausführlich beraten lassen. Im Mittelpunkt der Arbeit von Prof. Dr. Gabriela Möslein und ihrem Team steht dabei eine patientenorientierte, personalisierte Herangehensweise als Schlüssel zu einer effektiven Prävention und Behandlung.        


Für weitere Informationen oder um einen Termin für eine solche Beratung zu vereinbaren, können Patientinnen und Patienten das Zentrum für Hereditäre Tumore unter der Telefonnummer 0203/6008-3152 oder unter der Mailadresse
zht.bethesda@evkln.de kontaktieren.   BU: Prof. Dr. Gabriela Möslein, Leitung Zentrum für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus Duisburg (Foto: EVKLN)  

Neue Haus- und Fachärzte für Nordrhein - KVNO erweitert Fördermaßnahmen auf Stadtteile

Düsseldorf, 26. Februar 2024 — Mit ihrem Strukturfonds fördert die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) seit 2018 die ambulante Versorgung im Rheinland. Hausärztinnen und Hausärzte, die sich neu in einer Praxis niederlassen, können bis zu 70.000 Euro Fördermittel von der KV erhalten. Nun ist das Programm noch einmal überarbeitet und verfeinert worden. Dadurch sind jetzt auch Förderungen neuer Hausarztstellen gezielt in einzelnen Stadtteilen von nordrheinischen Großstädten möglich.


Gefördert werden Stadtbezirke in den Städten Aachen (Brand, Eilendorf, Richterich), Duisburg (Reinhausen, Walsum), Düsseldorf (Stadtbezirke 6, 8, 10), Köln (Chorweiler), Krefeld (Fischeln, West) und Mönchengladbach (Ost, West). Die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum wird schon seit 2019 auch kleinräumig gefördert.  Hiervon profitieren derzeit die Gemeinden Nörvenich, Vettweiß, Alpen, Dahlem und Much.  


"Mit unserem Strukturfonds tragen wir substanziell dazu bei, die wohnortnahe ambulante Versorgung im Rheinland auf einem konstant hohen Niveau zu halten – und das mit nachweislichem Erfolg. Es ist gut, dass wir jetzt auch zielgerichtet in Städtteilen fördern können. Ich hoffe, dass viele junge Kolleginnen und Kollegen das Angebot in Anspruch nehmen, um mit uns gemeinsam die ambulante Versorgung zu stärken", sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.   


Unterstützung auch für die fachärztliche Versorgung Neben der hausärztlichen Versorgung werden im laufenen Jahr weiterhin einzelne Facharztgruppen über den Strukturfonds gefördert. Konkret können sich so neue Kinder- und Jugendärzte für den Kreis Oberberg und Nervenärzte für den Kreis Kleve auf eine Förderung bewerben. Dies gilt auch für niederlassungsinteressierte Rheumatologen in den Regionen Aachen, Kreis Heinsberg und Kreis Euskirchen sowie Köln, Rheinisch-Bergischer Kreis und Rhein-Erft Kreis.  


Förderung von Substitutionsbehandlung
Mit Fondsmitteln unterstützt werden auch 2024 Ärztinnen und Ärzte, die ein zusätzliches Angebot an substitutionsgestützten Behandlungen (Behandlung von drogenabhängigen Menschen) im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung anbieten. „Wir bezuschussen den Erwerb der Zusatzbezeichnung ‚Suchtmedizinische Grundversorgung‘ mit einmalig 1.000 Euro ab der ersten Behandlung und gewähren in ausgewiesenen Fördergebieten eine Anschubfinanzierung – z. B. wenn man Equipment für die Einrichtung eines Substitutionsangebots benötigt“, ergänzt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KVNO.  Je nach Anzahl der behandelten Patienten kann somit eine Förderung zwischen 1.000 und 5.000 Euro erfolgen.  


Liste der Fördergebiete aktualisiert Turnusgemäß ist die Liste der gesamten Fördergebiete in Nordrhein zum Jahreswechsel aktualisiert worden. Grundlage dafür ist die regelmäßige Analyse des jeweiligen Versorgungsstands sowie der Altersstruktur der vor Ort praktizierenden Ärztinnen und Ärzte durch die KVNO.  


Nächste „Landpartie“ am 2. März in Gummersbach
Um Ärztinnen und Ärzte ebenso gezielt in eine der Förderregionen des Strukturfonds zu vermitteln, veranstaltet die KVNO am 2. März in Gummersbach erneut ihre „Landpartie“. Hierbei können sich Medizinerinnen und Mediziner über Wege in die eigene Niederlassung, Fördermaßnahmen und die unterschiedlichen Praxisformen informieren. Ebenso werden Niederlassungsberaterinnen und -berater der KVNO dann intensiv Werbung für eine ärztliche Tätigkeit im Oberbergischen Kreis betreiben. Dort zählen die Bereiche Bergneustadt, Gummersbach, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht,Reichshof, Waldbröl und Wiehl zu den Fördergebieten.  

Weitergehende Informationen zum Strukturfonds sowie eine Übersicht der einzelnen Förderregionen für das erste Halbjahr 2024 finden Sie unter und
www.arzt-sein-in-nordrhein.de.

Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz

Gemeinsame Presseerklärung der diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen  
Duisburg, 26. Februar 2024 - In den diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen arbeiten Menschen aus nahezu 100 verschiedenen Nationen. Sie alle verbindet eines: ihr täglicher Einsatz für Kranke, Alte und sozial Benachteiligte, für die Stärkung des Gemeinwohls, der sozialen Gerechtigkeit und der Nächstenliebe. Alle diese Menschen arbeiten gemeinsam auf der Basis unseres Selbstverständnisses als Träger von sozialen Diensten und Bildungseinrichtungen, das auf christlichen Werten beruht, seinen Ursprung aber letztendlich in einem respektvollen Miteinander unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung hat.  


Umso mehr sind wir erschüttert und tief besorgt über die Entwicklungen, die wir in Teilen der deutschen Gesellschaft beobachten, und die geprägt sind von Fremdenhass und einem zunehmenden Rechtsruck auf der einen, einem immer weiter ansteigenden Klima der Angst auf der anderen Seite. Für uns als diakonische Einrichtungen steht fest: Wir stehen für eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft. In unseren Augen sind alle Menschen gleich und haben die gleichen, nicht verhandelbaren Rechte. Im Sinne dieser Überzeugung werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, Menschen in Not zu unterstützen, Integration und Bildung zu fördern und Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und alle weiteren rechtsgerichteten Tendenzen zu setzen.  


Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und einem breiten Bündnis aus demokratischen Parteien, gesellschaftlichen Gruppen, Glaubensgemeinschaften, Vereinen und weiteren Beteiligten zur Teilnahme an der Demonstration „Duisburg ist echt BUNT“ am 2. März ab 13 Uhr auf dem Vorplatz des Duisburger Hauptbahnhofs auf. Wir sind Teil einer breiten Mehrheit, der gesellschaftlichen Mitte. Und wir werden an diesem Tag deutlich formulieren, dass das Zusammenleben und –wirken von Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund für uns nicht nur ein Eckpfeiler unserer täglichen Arbeit ist, sondern die Basis unserer Gesellschaft, die wir erhalten, verteidigen und ausbauen wollen.  


Die diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen stehen fest zu den Werten einer lebendigen, interkulturellen Demokratie. Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz. 


Arbeitsunfähigkeit und die Maßnahmen zur stufenweisen Wiedereingliederung

Berlin, 21. Februar 2024 - Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit und die Maßnahmen zur stufenweisen Wiedereingliederung nach § 92 Absatz 1 Satz 2 Nummer 7 SGB V (Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie)

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 7. Dezember 2023 beschlossen, die Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie in der Fassung vom 14. November 2013 (BAnz AT 27.01.2014 B4), die zuletzt durch die Bekanntmachung des Beschlusses vom 7. Dezember 2023 (BAnz AT 27.12.2023 B5) geändert worden ist, wie folgt zu ändern: I. § 4 Absatz 3 Satz 3 wird wie folgt gefasst: „Soweit erforderlich dürfen dabei folgende Angaben erhoben werden:

1. die die Arbeitsunfähigkeit auslösenden Diagnosen, insbesondere durch Nennung der ICD-10-Codes, 2. Art und Umfang der Berufstätigkeit, die bis zum Beginn der Arbeitsunfähigkeit ausgeübt wurde,
3. bei Empfängern von Leistungen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch der zeitliche Umfang, für den die oder der Versicherte unter Berücksichtigung der Regelung nach § 2 Absatz 3 zur Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht und
4. die weiteren diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen, die in Bezug auf die die Arbeitsunfähigkeit auslösenden Diagnosen vorgesehen oder bereits eingeleitet sind; hierzu zählt auch die Angabe, ob eine Überweisung zur fachärztlichen Mitbehandlung ausgestellt wurde und wenn ja, zu welcher Fachrichtung.“

II. Die Änderung der Richtlinie tritt am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Die Tragenden Gründe zu diesem Beschluss werden auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de veröffentlicht.
Beschlussdatum: 07.12.2023 - Inkrafttreten: 21.02.2024
Arbeitsunfähigkeit und Wiedereingliederung (PDF 172,54 kB)

„Gemeinsam gegen Kilos und Krebs: Prävention als Schlüssel zur Gesundheit“

 Der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg startet am 20. Februar seine neue Veranstaltungsreihe für Patientinnen und Patienten „Medizin im Revier“.    

Duisburg, 14. Februar 2024 - Unter dem Titel „Medizin im Revier“ feiert am 20. Februar 2024 eine neue Veranstaltungsreihe des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg Premiere. Zum Start gibt es am BETHESDA Krankenhaus für alle Betroffenen und Interessierten umfassende Informationen zu den Themenkomplexen Adipositas und Krebs sowie deren Zusammenhang und Therapie.   


Professor Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Foto EVKLN), stellt zunächst das neu eröffnete Adipositas-Zentrum am BETHESDA Krankenhaus vor. Er erläutert die Faktoren, die zu starkem Übergewicht führen können und die entsprechenden Vorgänge im Körper.

Aufgezeigt werden verschiedene Lösungswege, etwa durch laparoskopische Operationen, die mithelfen, das Hungergefühl zu unterdrücken und den Hormonspiegel zu regulieren. Leider wirkt sich starkes Übergewicht auch begünstigend auf verschiedene Formen von Krebserkrankungen aus.


Sollte ein entsprechendes Risiko oder bereits eine onkologische Erkrankung vorliegen, ist das BETHESDA mit seinen zahlreichen spezialisierten Fachabteilungen ebenfalls die richtige Adresse. Auch hierzu erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 20. Februar umfassende Informationen. Selbstverständlich bleibt genügend Zeit für Fragen und Diskussionen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.           

Veranstaltung: Gemeinsam gegen Kilos und Krebs: Prävention als Schlüssel zur Gesundheit Datum: Dienstag, 20. Februar 2024 von: 17:00 – 19:00 Uhr
Ort: BETHESDA Krankenhaus, Eventraum (vom Haupteingang aus ausgeschildert), Heerstraße 219, 47053 Duisburg  


Die Veranstaltungsreihe „Medizin im Revier“ findet zukünftig im Turnus von zwei Monaten statt, bevorzugt am zweiten Dienstag des jeweiligen Monats. Expertinnen und Experten des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg informieren jeweils über aktuelle Entwicklungen der modernen Medizin und geben Patientinnen und Patienten fundierte, praxisnahe Ratschläge zu ihren Erkrankungen.


Fortgesetzt wird die Reihe am 16. April im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Dann vermittelt Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie, alles Wissenswerte zum Thema Schlaganfall.  


Knochengärtner retten Unterschenkel

Ärzte im BG Klinikum Duisburg lassen bei einem Unfallopfer 21 Zentimeter Knochen nachwachsen

Duisburg, 9. Februar 2024 - Wenn Tim Kamann geahnt hätte, was ihn Ende Juni 2021 nach einem gemütlichen Fernsehabend bei Freunden erwartet, wäre er sicher zuhause geblieben. Denn bei einem
schweren E-Roller-Unfall um 3:30 Uhr nachts verletzte er sich so schwer, dass eine Amputation des linken Unterschenkels drohte.

Mit Blaulicht und höchstem Tempo wurde der damals 35-Jährige ins BG Klinikum Duisburg gebracht. Nach mehreren Notoperationen und einer intensiven Spezialbehandlung durch die „Knochengärtner“ der Unfallklinik steht er mittlerweile wieder stabil auf beiden Füßen – und mitten im Leben.  


Für dieses „medizinische Wunder“, wie Kamann sagt, mussten die Ärztinnen und Ärzte der Unfallklinik rund 21 Zentimeter Knochen nachwachsen lassen: „Ich hatte Glück mit meinem Notarzt. Der hat entschieden, die Verletzung ist so schwer, der Patient muss ins BG Klinikum.“ Der Rest seien ärztliches Können des Teams um Dr. med. Martin Glombitza – Leitender Arzt in der Septischen Chirurgie der Unfallklinik –, Motivation und eiserner Willen gewesen.  


Ein Schreck im Schockraum Doch warum war gerade Kamann ein Fall für die Spezialisten im Duisburger Süden? Als er nach seinem Unfall aus der Bewusstlosigkeit aufwachte, bekam er einen gehörigen Schreck – er konnte nicht aufstehen. Und noch schlimmer: Der linke Fuß hing quasi „nur noch an der Sehne“, der Rest des Unterschenkels war bis zur Unkenntlichkeit deformiert. Die ersten Röntgenbilder im Schockraum und während einer Notversorgung offenbarten ein schweres Trauma, einen offenen Trümmerbruch mit erheblicher Schädigung der Weichteile. Adern, Venen und Lymphgefäße waren fast vollständig zerstört und ein großer Teil des Schienbeinschaftes nicht mehr durchblutet.  

Segmenttransport: Circa ein Drittel der Strecke ist geschafft. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


Amputation oder Knochenverlängerung? Schon ein paar Tage später stand deshalb für Kamann eine Schicksals-OP an. „Wir haben uns final den betroffenen Schienbeinknochen angeschaut, um zu sehen, was noch zu retten ist“, erklärt Glombitza. Ergebnis: 21 Zentimeter Knochengewebe waren abgestorben und mussten entnommen werden.

Was tun? Eine Amputation auf Höhe des Knies und eine Prothesenversorgung? Oder eine langwierige Knochenverlängerung mit dem Ziel, das Knie und den linken Unterschenkel dauerhaft zu erhalten? Für beide Varianten gab es Pros und Contras. „Eine Amputation wäre der schnellere und einfachere Weg gewesen wieder ans Laufen zu kommen“, erklärt Glombitza. In Rücksprache mit Kamann und seiner Frau entschied man sich am Ende jedoch für die zweite Option, eine der Spezialmethoden in der Unfallklinik. Der Patient war noch jung und hochmotiviert. Und noch wichtiger: „Er spürte seinen Fuß noch und er merkte, wo er ihn hinsetzt. Das gab am Ende den Ausschlag“, so Glombitza.  


Zunächst musste aber Haut und Muskelgewebe aus dem Rücken auf den Unterschenkel „verpflanzt“ und am Oberschenkel abgeschälte Haut dorthin umgesetzt werden. 24 Stunden dauerte danach das bange Warten, dann die Erleichterung: „Es lief hervorragend. Der Körper hat die Transplantate sofort angenommen, sprich die so genannte freie Lappenplastik war laut Dr. Glombitza gut durchblutet“, erklärt Kamann. Nun war das Projekt Knochenverlängerung realisierbar. Schon zu dieser Zeit erhielt der Patient tatkräftige Unterstützung durch die Psychotherapeutinnen des Hauses. „Ich habe mich zwar ziemlich stark gefühlt“, erinnert sich Kamann.
Tim Kamann mit Ringfixateur bei der Physiotherapie. (Bild: Tim Kamann)

„Aber aus Sorge davor, in ein Loch zu fallen, habe ich die Hilfe angenommen.“ Als alles verheilt war, durfte er für einige Wochen nach Hause – natürlich im Rollstuhl.   Ringfixateur – ein gewichtiges Hilfsmittel Im Oktober 2021 bekam Kamann dann in der Unfallklinik einen Ringfixateur angelegt. Dieses Gerät besteht aus Metallringen, die um das verletzte Körperteil herum platziert und mit Drähten im Knochen fixiert werden.


„Wir haben dabei den Knochenstumpf oberhalb des Sprunggelenkes durchgesägt“, erklärt Glombitza die Vorgehensweise. In dieser „künstlichen Wachstumsfuge“ verankerten die Ärztinnen und Ärzte dann bei Kamann einen Metallstift. Spannschrauben sorgten dafür, dass der Knochen wie auf einer Streckbank in Richtung Knie „gezogen“ wurde. So wird die Bildung von neuen Knochenzellen angeregt und mit der Zeit die Lücke im Schienbein aufgefüllt.  


Bei Tim Kamann hat dies rund zehn Monate gedauert. Die meiste Zeit konnte er zuhause verbringen – und dabei selbst Hand anlegen. Denn Martin Glombitza hatte ihm gezeigt, wie er die Schrauben am Ringfixateur viermal am Tag um 0,25 Millimeter verstellen musste. „Knopf drücken, drehen, warten bis zum Einrasten: wieder 0,25 Millimeter geschafft“, beschreibt Kamann seine Aufgabe. Ungeduldig ist der Familienvater dabei nicht geworden: „Ich habe mir gesagt, du machst das jetzt genau so, wie die Ärzte das wollen.“ Um Komplikationen zu vermeiden, war der Patient zwischendurch regelmäßig im BG Klinikum Duisburg. Dort wurde mithilfe von Röntgenbildern die Bildung des Knochengewebes überwacht.


„Als der Defekt geschlossen war, haben wir dann mithilfe einer Metallplatte und sechs Schrauben den Transportknochen mit dem Zielknochen unterhalb des Knies fest gekoppelt“, erklärt Glombitza.   Wieder auf eigenen Beinen stehen Anfang August 2022 ging es dann für Kamann mit dem Laufenlernen los. Zuerst nur mit fünf Kilogramm Belastung auf dem verletzten Bein, dann langsam steigern. Durch diesen Druck härtete die neue Knochensubstanz richtig aus. Ein paar Monate später durfte der Patient dann zur Vollbelastung übergehen – immer noch mit dem klobigen Ringfixateur am Unterschenkel.


Ergebnis: Das Team um Glombitza war sehr zufrieden mit der Knochenbildung. Das kiloschwere Hilfsmittel konnte deshalb im Mai 2023 endgültig entfernt werden. Noch immer war aber Vorsicht geboten. „Der Knochen war so gut nachgewachsen, sehr gerade und stabil. Da wollten wir natürlich kein Risiko eingehen“, sagt Glombitza. Für Kamann hieß das wieder mit 30 Kilogramm Belastung anfangen und dann peu à peu erhöhen. Acht Wochen später durfte er endlich die Gehhilfen endgültig in die „Garage“ stellen. „Ein tolles Gefühl“, sagt Tim Kamann.  


Heute hat er nur noch kleinere Einschränkungen beim Gehen und er muss weiterhin einen Kompressionsstrumpf tragen, um den Blutkreislauf zu unterstützen. Zwei bis drei Mal in der Woche geht Kamann zudem zur Krankengymnastik und ins Gym. Ziel ist es, das Sprunggelenk weiter zu mobilisieren, verloren gegangene Muskulatur aufzubauen und sportlich wieder dahin zu kommen, wo er als Fitnessfreak mal war. Längst hat er auch den nächsten Schritt in Richtung Normalität getan: Nach mehr als zwei Jahren Leidenszeit arbeitet er heute längst wieder in seinem Job als Bauleiter.   Das Mindset muss stimmen – und die Behandlung Aber wie hat der Patient es geschafft, so lange durchzuhalten und allen Problemen zu trotzen?

Arzt-Patient-Gespräch: Tim Kamann und der behandelnde Arzt Dr. med. Martin Glombitza im Dialog. (Bild: BG Klinikum Duisburg)


„Meine Familie und meine Freunde waren eine tolle Unterstützung. Jeden Tag war jemand im Krankenhaus. Ich konnte den Kopf gar nicht in den Sand stecken“, konstatiert Kamann. „Ich wollte wieder für meine Frau und meine Tochter da sein, mit ihnen Ausflüge machen“. Mitgespielt hat aber auch sein Arbeitgeber. Dieser hatte ihm eine Jobgarantie gegeben – egal wie lange die Genesung dauert. Doch was würde Kamann Patientinnen und Patienten mit einem ähnlichen Schicksal raten? „Du musst immer an dich selber glauben, versuchen, positiv zu denken“, so der mittlerweile 37-Jährige. „Wenn das Mindset stimmt, hat das positive Auswirkungen auf den Heilungsprozess.“

Erstmals Lauftraining im Wald. (Bild: Tim Kamann)

Und noch eines hebt Kamann hervor: „Ich habe mich hier im BG Klinikum wirklich perfekt behandelt und betreut gefühlt – vom Schockraum bis zur Entlassung. Ich wusste immer: Die tun hier wirklich alles Menschenmögliche, um mein Bein zu retten.“ Mit großem Erfolg!

 
 

Zusatzbehandlung mit Glenzocimab bei Schlaganfall erfolgreich getestet

Duisburg, 7. Februar 2024 - Im Rahmen einer Studie hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Universitätsklinikums Essen herausgefunden, dass eine Zusatzbehandlung mit dem Medikament Glenzocimab das Sterberisiko nach einem akuten ischämischen Schlaganfall um fast ein Drittel senkt. Bei einem ischämischen Schlaganfall kann das Gehirn aufgrund einer blockierten Arterie nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden.


Je schneller das Blut nach einem solchen Schlaganfall wieder normal fließen kann, umso geringer sind die Schäden im Gehirn. Dazu müssen die Blutgerinnsel medikamentös aufgelöst und ggf. zusätzlich mechanisch entfernt werden. idr
Infos:
https://www.thelancet.com/journals/laneur/article/PIIS1474-4422(23)00427-1/fulltext


Wenn Rollmops und Wasser nicht helfen - Ärztlicher Notdienst an Karneval einsatzbereit

Düsseldorf/Duisburg, 5. Februar 2024 - Wer an den bevorstehenden Straßenkarnevalstagen im Rheinland akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den Notdienst der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kontaktieren. Erste Anlaufstellen sind hierfür die ambulanten Notdienstpraxen im Landesteil. Sie können ohne Voranmeldung direkt aufgesucht werden. Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der insg. gut 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose Servicenummer 116 117.


Die Nummer ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefon-Kapazitäten werden zu Karneval noch einmal verstärkt. Hausbesuche für nicht mobile Patientinnen und Patienten Erkrankte, die den Weg in eine örtliche Notdienstpraxis nicht auf sich nehmen können, haben die Möglichkeit über die 116 117 einen ärztlichen Hausbesuch zu erfragen. Die Rufnummer gibt darüber hinaus Auskunft über die Erreichbarkeiten der örtlichen Augen-, HNO-, kinderärztlichen Notdienste.  


Vertretungen zwischen Altweiber und Aschermittwoch Zwischen dem 8. und 14. Februar werden einige Arztpraxen im Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patientinnen und Patienten sollten rechtzeitig auf entsprechende Praxis-Aushänge und Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern oder Homepages achten.


Post-COVID-Nachsorge und Diagnostik verbessern: Kontaktlose
Vitalparametermessungen und eine innovative App sollen die Lebensqualität verbessern

Duisburg, 2. Februar 2024 - Im Projekt »KoVit – Kontaktlose Vitalparametererfassung für eine objektive Verlaufskontrolle von Post-Covid zur Unterstützung der medizinischen Diagnostik«1 wollen das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS zusammen mit der Klinik für Infektiologie des Universitätsklinikums Essen, die Fimo Health GmbH und die MedEcon Ruhr GmbH das Leben von Post-COVID-Patientinnen und Patienten nachhaltig verbessern.

C) Fraunhofer IMS
 
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat eine Laufzeit von September 2023 bis August 2024. (Multidisziplinäres Projekt soll neue Erkenntnisse für die Behandlung von Post-COVID-Symptomen liefern Aufgrund der vielfältigen Symptomatik erfordern die Diagnostik und die Therapie des Post-CO-VID-Syndroms (PCS) einen multidisziplinären Ansatz. Ein zentraler Baustein dieses Ansatzes ist die kontinuierliche Messung der Vitalparameter.


Im Rahmen des KoVit-Projekts arbeiten Forscherinnen und Forscher daran, ein fortschrittliches optisches System zu entwickeln, das diese Messungen ermöglicht. »Wir setzen auf kontaktlose Vitalparametermessungen durch optische Sensoren. Dies ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring von Post-COVID-Patientinnen und -Patienten und eine präzise Anpassung der Therapie«, erklärt Prof. Karsten Seidl, Leiter Health am Fraunhofer IMS in Duisburg. Neben dem optischen System für die berührungslose Messung von Vitalpara-metern vom Fraunhofer IMS steuert die Klinik für Infektiologie des Universitätsklinikums Essen ihre Expertise in Diagnostik und Therapie von PCS bei.


Die Fimo Health GmbH bietet Expertise in Patientenbegleitung durch eine innovative App mit Symptomtagebuchführung. Die MedEcon Ruhr GmbH verantwortet die Anforderungsspezifikation des Systems und bewertet das Konzept hinsichtlich Überführbarkeit in Versorgungsstrukturen, um somit zur Entwicklung von Behand-lungsstandards und Überführungslösungen beizutragen.


Früherkennung von Spätfolgen ermöglicht präventive Interventionen
Die kontinuierliche Überwachung durch Kamerascans unterstützt nicht nur die medizinische Be-handlung und Therapie, sondern ermöglicht auch die Früherkennung von Spätfolgen bei Post-COVID-Patientinnen und Patienten. Das hybride Interaktionssystem von KoVit spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und Unterstützung von Therapie und Versorgung von Post-COVID-Erkrankungen. Das Projekt strebt eine wegweisende Entwicklung für die ganzheitli-che Betreuung von Betroffenen an.

Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS | Finkenstraße 61 | 47057 Duisburg |



 Telefonaktion zum Weltkrebstag

Vier Experten für Fragen rund um Krebserkrankungen
Duisburg, 1. Februar 2024 - Anlässlich des Weltkrebstages, der traditionell am 4. Februar stattfindet, beantworten am jetzigen Montag (5. Februar) von 15 bis 16.30 Uhr vier Expert:innen verschiedener Fachbereiche aus den Duisburger Helios Kliniken am Telefon Ihre Fragen. Ob im Darm, in der Brust oder im Mund – Früherkennung, Diagnostik und Therapie für bösartige Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren in hohem Tempo weiterentwickelt und die Überlebenschancen für Krebspatient:innen massiv verbessert.


Neue Verfahren wie die Immuntherapie oder noch präzisere robotergestützten Eingriffe können den Krebs immer effektiver bekämpfen und aus der tödlichen eine chronische Diagnose machen. Für die Betroffenen ist das eine mehr als gute Nachricht, doch gleichzeitig ist es fast unmöglich, den Überblick über die komplexen Entwicklungen zu behalten.
Welche Vorsorgeleistungen stehen mir zu?
*Wo bekomme ich nach der Diagnose zusätzliche Unterstützung?
Welcher Eingriff könnte bei meiner Krebserkrankung sinnvoll sein?


Für Antworten auf diese und viele weitere individuelle Fragen stehen am jetzigen Montag (5. Februar) zwischen 15 und 16.30 Uhr vier Expert:innen der Duisburger Helios Kliniken auf dem Gebiet der Krebstherapie am Telefon zur Verfügung. Anlass ist der jährlich stattfindende Weltkrebstag, der auch diesmal unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“ auf die Herausforderungen bei der Krebsbehandlung aufmerksam machen will. Vorsorgezahlen normalisieren sich, aber die Pandemie fordert Tribut Vor allem das Wissen um die Vorsorge und eine frühe Diagnose entscheiden bei einer Krebserkrankung nach wie vor über den Behandlungserfolg. Und genau dieser Aspekt hatte sich in den Jahren der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert.


Auswertungen unter anderem der Krankenkassen zeigen deutlich, dass die Coronapandemie nachweislich die Versorgung von Krebskranken in Deutschland beeinträchtigt hat – und zwar flächendeckend von der Früherkennung bis zur Nachsorge. Unter anderem, weil viele Menschen aus Sorge vor Ansteckung oder aus Rücksicht auf das System nicht zur Früherkennung gegangen sind. Und auch wenn sich die Zahlen wieder einigermaßen normalisiert haben und die Menschen nun verpasste Termine nachholen, die Langzeitfolgen bleiben vorerst.


Denn viele Tumore wurden später entdeckt, mit dadurch bedingten verschlechterten Heilungsprognosen oder komplexeren Therapien. Um deshalb auch weiter niedrigschwellig aufzuklären, stehen die Helios Expert:innen nun wieder am Telefon bereit. Mit über 45 Fachabteilungen sind die Duisburger Helios Standorte einer der größten Gesundheitsversorger der Region. Entsprechend umfangreich aufgestellt ist auch das Angebot in der Krebstherapie. Ein wichtiger Faktor, denn viele Krebsarten lassen sich am besten interdisziplinär therapieren, etwa durch eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Operation und Bestrahlung.


Neueste Technik wie etwa der DaVinci-OP-Roboter oder modernste Bildgebungsgeräte sowie langjährige Expertise und stetige Fortbildung unterstützen die Duisburger Expert:innen und ihre Patient:innen beim Kampf gegen den Krebs.


Die Experten: 0203 546 2163
Dr. med. Daniel Busch, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Experte für minimal-invasive und robotische Chirurgie, Helios St. Johannes Klinik Themenschwerpunkte: Diagnostik und operative Krebstherapie bei Tumoren im Bereich des Darms, der Bauchspeicheldrüse, Leber, Magen oder Lunge / Robotergestützte Eingriffe (DaVinci) 0203 546 2164

Dr. med. Barbara Korell, Psychoonkologin, Fachärztin für Hämatologie und Onkologie, Helios St. Johannes Klinik Themenschwerpunkte: Psychologische Auswirkungen einer Krebserkrankung, Unterstützung während der Therapie, Beratung für Angehörige 0203 755 1678


Justine Launert, Breast Care Nurse, Helios St. Anna Klinik Themenschwerpunkte: Information und Beratung zum Thema Brustkrebs, Veränderung des Körperbildes durch Operation oder Chemotherapie 0203 755 1778
Dr. med. Melanie Heckmann, Fachärztin Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Helios St. Anna Klinik

Themenschwerpunkte: HNO-Tumorerkrankungen und Tumornachsorgesprechstunde
Aktion Weltkrebstag

Immer am 4. Februar findet der Weltkrebstag statt, dieses Jahr zum 24.Mal. Das Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) dazu lautet wie schon in den beiden Jahren zuvor „Versorgungslücken schließen“. Bereits heute erkranken über eine halbe Million Menschen in Deutschland jedes Jahr neu an bösartigen Tumoren. Im Jahr 2030 wird es schätzungsweise jährlich 600.000 Krebsfälle geben. Hauptgrund für den vermuteten Anstieg: die steigende Lebenserwartung der Menschen, denn Krebs ist eine Krankheit, die vor allem im höheren Lebensalter auftritt.

Foto:
BongkarnThanyakij (istock.com)  


Der 4. Februar ist Weltkrebstag - Krebspatienten benötigen sehr häufig Blutpräparate

Für die DKMS ist das ein wichtiger Anlass, unter dem Motto „Close the Care Gap“ (Versorgungslücken schließen) auf das Schicksal von Blutkrebspatient:innen aufmerksam zu machen. Denn: Alle 27 Sekunden erkrankt weltweit ein Mensch an Blutkrebs, in Deutschland alle 12 Minuten.  So sieht Blutkrebs aus Mit zwei Jahren schon zweimal Blutkrebs hinter sich gebracht, wartete Ende 2022 der kleine Titus zusammen mit seiner Familie auf die Nachricht, dass es eine:n geeignete:n Spender:in gibt.  So sieht Hilfe aus Für Titus gab es zum Glück einen.

Dank einer Stammzellspende kann Titus heute mit seinen Schwestern spielen / Bildrecht: DKMS


Nach einer lebensrettenden Stammzellspende ist er heute ein munteres Kindergartenkind. Wir zeigen, was Blutkrebs mit Titus und seiner Familie gemacht hat – lesen und sehen Sie hier die ganze Geschichte.  Doch noch immer finden viele Betroffene kein geeignetes „Match“. Deshalb lautet die eindringliche Botschaft: Jede und jeder Einzelne kann dabei helfen, für Patient:innen und ihre Familien den Unterschied zu machen. Registriert euch auf dkms.de/weltkrebstag Wir würden uns freuen, wenn Sie berichten und auf die wichtige und einfache Registrierung bei der DKMS hinweisen.

Bei der DKMS sind weltweit über 12 Millionen Menschen als potenzielle Knochenmark- und Stammzellspender registriert, davon über 7,6 Millionen in Deutschland

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatient:innen wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. In der DKMS sind mehr als 12 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 110.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. 

Durch internationale Projekte und Hilfsprogramme verschafft die DKMS noch mehr Menschen weltweit Zugang zu einer lebensrettenden Therapie. Darüber hinaus engagiert sich die DKMS in den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Forschung, um die Heilungschancen von Patient:innen zu verbessern. In ihrem Hochleistungslabor, dem DKMS Life Science Lab, setzt die Organisation weltweit Maßstäbe für die Typisierung potenzieller Stammzellspender:innen, um so das perfekte Match für eine Transplantation zu finden. Daten und Fakten: https://mediacenter.dkms.de/pressekit/daten-fakten/ Allgemeine Infos: https://mediacenter.dkms.de/pressekit/allg-infos/

Krebspatienten benötigen sehr häufig Blutpräparate

Der diesjährige Weltkrebstag steht unter dem Leitgedanken "Versorgungslücken schließen"  - auch die sichere Versorgung mit therapeutischen Blutbestandteilen gehört dazu. Gespendetes Blut wird vor allem in der Onkologie eingesetzt. Fast 20 Prozent des Spenderblutes benötigen an Krebs erkrankte Menschen. 

Laut Deutscher Krebshilfe erkranken derzeit jährlich rund 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs - mit steigender Tendenz. Sehr viele dieser Patienten sind auf den Erhalt regelmäßiger Blutspenden angewiesen, um z.B. Blutbestandteile (wie die Blutplättchen) zu ersetzen, die während einer Chemotherapie zerstört werden. 


Die Menge der benötigten Blutpräparate je Patient hängt dabei stark vom individuellen Krankheitsbild ab. Es beginnt bei der Transfusion einer einzigen Blutkonserve und geht bis zum Einsatz von bis zu 100 Blutkonserven für einen einzelnen Patienten. Insbesondere die sensible Versorgungskette mit Blutplättchen (Thrombozyten) macht es erforderlich, dass das DRK immer wieder zur Blutspende aufruft - Blutplättchen sind nur vier Tage einsetzbar.  


„Versorgungslücken dürfen bestenfalls erst gar nicht entstehen - deshalb ruft der DRK-Blutspendedienst dazu auf, jetzt Blut zu spenden, denn wir können auf diese wichtige und lebensrettende Ressource Blut nur zurückgreifen, wenn Menschen dazu bereit sind, regelmäßig Blut zu spenden“, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West. Information zur aktuellen Lage Die Versorgungslage mit Blutpräparaten ist angespannt. Der Grund: Eine überdurchschnittlich heftige Erkältungs- und Krankenwelle.


Der DRK-Blutspendedienst West erwartet dabei keine Entspannung für die nächsten Wochen, da nach Karneval erfahrungsgemäß noch mehr Menschen erkrankt ausfallen. Wo kann ich mich über die Blutspende informieren und wo kann ich Blut spenden? Informationen zur Blutspende und Blutspendetermine in zeitlicher sowie räumlicher Nähe finden Interessierte immer unter: www.blutspende.jetzt  Bei detaillierten Gesundheitsfragen (Vorerkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten) empfehlen wir mit der kostenfreien Blutspende-Hotline Kontakt aufzunehmen: 0800-1149411



Welche Krebsart tritt am häufigsten auf? WELTKREBSTAG Stand 02.02.2024
Krebs ist, hinter Krankheiten des Kreislaufsystems, die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Wer welchen Krebs bekommt ist auch eine Frage des Geschlechts, wie die Grafik von Statista zeigt. Insgesamt gab es im Jahr 2020, den aktuellsten verfügbaren Zahlen beim Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert-Koch-Institut, mehr als 231.400 Neuerkrankungen bei Frauen und annährend 262.000 bei Männern.

In 30,5 Prozent der Fälle wurde bei Patientinnen Brustkrebs diagnostiziert, bei den Patienten ist die Prostata mit 25,1Prozent am häufigsten betroffen. Lunge, Darm und Haut sind bei beiden Geschlechtern in den Top 5 vertreten. Hinzu kommt bei Frauen die Erkrankung der Gebärmutter und bei Männern die der Harnblase. Mathias Brandt
Infografik: Welche Krebsart tritt am häufigsten auf? | Statista

Wie entwickelt sich die Situation bei Atemwegserkrankungen in Deutschland? Stand 02.02.2024
Fast 310.000 labordiagnostisch bestätigten SARS-CoV-2-Fälle (Stand: 4. Kalenderwoche 2024) wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) seit dem Beginn der Grippesaison (40. Kalenderwoche) gemeldet. Angesichts der Tatsache, dass aktuell deutlich weniger PCR-Tests als auf dem Höhepunkt der Pandemie durchgeführt werden, dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen. Dem RKI zufolge wurden mussten mehr als 100.000 aufgrund ihrer Corona-Infektion hospitalisiert werden.


Indes erkrankten im Vergleich zu früheren Wellen nur relativ wenige Menschen so schwer, dass sie auf der Intensivstation behandelt werden mussten. Aktuell liegen dort weniger als 400 Corona-Patient:innen, wie Daten des DIVI-Intensivregisters zeigen. Während es derzeit von Woche zu Woche weniger Coronafälle gibt, steigt die Zahl der Influenzafälle deutlich. ". Die Grippewelle 2023/24 hat laut RKI-Definition mit der 50. KW 2023 begonnen und hält an. Die Influenza-Aktivität nahm in der 4. KW 2024 nochmals deutlich zu." Auch RSV ist weiter im Umlauf, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Infografik: Wie entwickelt sich die Situation bei Atemwegserkrankungen in Deutschland? | Statista

Wie ist die Corona-Lage auf den Intensivstationen?  02.02.2024
Die Corona-Winter-Welle 2023/24 hat ihren Höhepunkt aus Sicht der Intensivstationen am 19. Dezember 2023 erreicht - zu diesem Zeitpunkt meldete das DIVI-Intensivregister 1.263 erwachsene Covid-Intensiv-Patient:innen. Seitdem sind die Zahlen wieder rückläufig. Für den 31. Januar 2024 meldeten die Krankenhäuser in Deutschland noch 355 mit Corona-Fällen belegte Intensivbetten. Auf dem Höhepunkt der Pandemie waren im Januar 2021 mehr als 5.700 Betten gleichzeitig belegt.


In einem ähnliche Umfang spitze sich die Lage noch einmal im Dezember 2021 zu, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem RKI aufgebaut, um die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in Deutschland während der Corona-Pandemie sichtbar zu machen. Seit Beginn der Erfassung wurden rund 256.000 abgeschlossenen Intensivbehandlungen registriert. Alle wichtigen Fragen zur Datenbank werden im FAQ des DIVI beantwortet.
Infografik: Wie ist die Corona-Lage auf den Intensivstationen? | Statista



Volkskrankheit Herzinsuffizienz: Helios St. Anna als Schwerpunktklinik ausgezeichnet

Duisburg, 29. Januar 2024 - Die Kardiologie der Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden ist erfolgreich als Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz (HFU) zertifiziert worden. Über zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Herzinsuffizienz, und jedes Jahr erkranken weitere 300.000 Menschen. Diese weit verbreitete Erkrankung, im Volksmund als Herzschwäche bekannt, zählt zu den häufigsten Gründen für Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Neben den offensichtlichen Symptomen wie Atemnot und Wassereinlagerungen können auch viele andere, oft unspezifische Anzeichen wie Erschöpfung oder Gedächtnisprobleme die Krankheit begleiten.


Eine zeitnahe und spezialisierte Behandlung ist entscheidend, um die Prognose zu verbessern und das Risiko von Folgeschäden wie Herzversagen zu minimieren. Damit treffen Patient:innen mit einer Herzschwäche auf eine ausgezeichnete Kompetenz im Team der Kardiologie der Helios St. Anna Klinik. Dies bestätigt nun auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Die Zertifizierung als Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz dokumentiert nicht nur die entsprechende medizintechnische Ausstattung, sondern vor allem die ärztliche und pflegerische Expertise.


Die Versorgung der Schwerstkranken erfolgt auf der 2021 neu bezogenen hochmodernen Intensivstation gemeinsam mit der Abteilung für Anästhesie. Neben den Ärzten sind auch Pflegekräfte des Klinikums für diesen Bereich speziell ausgebildet. Auch ein spezielles Entlassmanagement wird zur Zeit etabliert. Dies ist ein klares Zeichen für das Engagement der Klinikabteilung, höchste Standards in der Patientenversorgung zu setzen und die Herzinsuffizienz-Behandlung kontinuierlich zu verbessern. Patient:innen in Schwerpunktkliniken wie dieser können auf eine umfassende Diagnostik und hochspezialisierte Betreuung vertrauen.


Zusätzlich zur Zertifizierung als Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz verfügt die Kardiologie der Helios St. Anna Klinik über weitere Qualifikationen, darunter die Chest Pain Unit, Kardiale Computertomographie und Kardiale Magnetresonanztomographie.  

V.li.: Das HFU Team ist interprofessionell aufgestellt: Marie Gräßel (Ltg. Patientenservicecenter), Benjamin Otto-Lange (Sektionsleiter Intensivmedizin), Alexandra Peters (Stationsleitung kardiologische Station), Dr. Martin Oels (Chefarzt Kardiologie)


6. Fachtag Kinderschutz am 31. Januar  - Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises

Duisburg, 26. Januar 2024 - „Handeln, bevor es zu spät ist!“ ist wohl der Leitsatz aller, die in ihrer täglichen Arbeit mit der Gefährdung von Kindeswohl konfrontiert werden. Ob Kinder- und Jugendhilfe, Polizei, Krankenhäuser, Schulen oder Justiz – alle leisten dabei wichtige Beiträge zum Kinderschutz und arbeiten an vielen Stellen Hand in Hand. Denn der Bedarf ist weiterhin groß. Umso wichtiger ist der regelmäßige Austausch und die Information über aktuelle Entwicklungen.


Deshalb lädt der Verein RISKID, unter dem Vorsitz von Dr. Peter Seiffert (ehemaliger Chefarzt und aktuell Senior Consultant der Kinderklinik an der Helios St. Johannes Klinik) und Dr. Ralf Kownatzki (Duisburger Kinder- und Jugendarzt), am kommenden Mittwoch (31. Januar) zum bereits 6. Fachtag Kinderschutz ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr.  


Eröffnet wird die Veranstaltung unter anderem mit Grußworten von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und MdL NRW Christina Schulze Föcking. In den anschließenden Vorträgen beleuchten weitere exzellente Referenten, wie Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis oder Marion Rituper vom Jugendamt Duisburg, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln die Herausforderungen im Kinderschutz. Teil des Programms ist wie immer auch die Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises, benannt nach dem inzwischen verstorbenen Leitenden Duisburger Staatsanwalt, der sich beruflich und darüber hinaus stets für den Schutz und das Wohl von Kindern eingesetzt hat.


Die diesjährige Preisträgerin ist die renommierte Kinderschutz-Expertin Prof. Dr. Sibylle Banaschak, leitende Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin an der Uniklinik Köln und Leiterin des Kompetenzzentrums für Kinderschutz NRW. Sie hat sich in ihrer Arbeit auf Fälle von Kindesmisshandlungen spezialisiert und berät am Kompetenzzentrum unter anderem kinderärztliche Kolleg:innen, um entsprechenden Anzeichen und Verletzungen bei ihren schutzbedürftigen Patient:innen besser erkennen zu können.


„Tag des Patienten“  

 Unter dem Motto „Ihre Gesundheit, Ihre Stimme! Der schnelle Weg zu Recht und Hilfe im Krankenhaus“ findet am 26. Januar 2024 der bundesweite Aktionstag zum „Tag des Patienten“ statt, an dem sich zahlreiche Krankenhäuser und Kliniken beteiligen. Träger dieses Aktionstages sind der Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen e. V. (BBfG) und der Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e. V. (BPiK). Ziel ist, den Rechten von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.  


Dazu erklärt Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten: „Es ist ein gutes Zeichen, dass der bundesweite Tag des Patienten in diesem Jahr bereits zum neunten Mal stattfindet. Patientenorientierung und Patientenrechte müssen stets die Leitgedanken bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens sein.  


Als Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte wünsche ich mir, dass sich möglichst viele Kliniken, Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen an den unterschiedlichen Aktionen vor Ort in den Häusern beteiligen. Sich als Patient über die eigenen Rechte aufklären zu lassen und die Rolle von ehrenamtlichen Patientenfürsprechern und Beschwerdemanagern vor Ort zu stärken, sind für mich zwei bedeutende Punkte. Allerdings kann nur ein informierter Patient selbstbestimmt und effizient die Strukturen des Gesundheitswesens für sich nutzen, daher appelliere ich aktiv an der eigenen Gesundheitsversorgung teilzuhaben.  


Den bundesweiten Aktionstag möchte ich dazu nutzen, um daran zu erinnern, dass hinter jedem Patienten ein Mensch mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Ängsten steht. Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt werden. Eine offene und von Vertrauen geprägte Kommunikation zwischen dem Patienten und dem Krankenhaus ist eine wertvolle Basis, die aufrechterhalten werden muss.“   Weitere Informationen zum bundesweit stattfindenden Aktionstag „Tag des Patienten“ finden Sie beispielsweise unter www.tagdespatienten.de.

 -„Für diese Versorgung würde ich jederzeit wiederkommen“
- Neue Hotline für chirurgische Krebspatient:innen

Duisburg, 25. Januar 2024 - An den renommierten Klinikstandort Duisburg kommen auch Patient:innen aus deutlich weiter entfernten Städten. Wie Monika Schulze aus Göttingen, die sich hier einer besonders komplexen Tumoroperation unterzog. Monika Schulze ringt mit einem ungünstig sitzenden Tumor in ihrer Bauchspeicheldrüse, der in einem großen Eingriff operiert werden soll. Doch nach etwas Recherche stößt die Familie der Göttingerin auf die robotische minimal-invasive Whipple-Technik, die allerdings nur wenige chirurgische Abteilungen in Deutschland anbieten, unter anderem das Team von Dr. Norbert Hennes in der Duisburger Helios St. Johannes Klinik.


Die Seniorin muss nicht lange überlegen: Für eine schonendere Therapieoption nimmt sie – unterstützt von ihren beiden Töchtern – auch mehrere hundert Kilometer Anfahrt in Kauf. Besucht man Monika Schulze in ihrem Zimmer in der Duisburger Klinik, ist es schwer zu glauben, dass die 85jährige nur ein paar Tage zuvor eine umfassende Krebsoperation überstanden hat. Fröhlich steht sie direkt vom Tisch auf und bietet dem Besucher sogar noch den Stuhl zum Sitzen an. „


Dass ich schon wieder so mobil bin, ist wohl eine Folge meiner langen Anfahrt“, schmunzelt die Niedersächsin und streicht sich ihre kurzen grauen Haare zurück. Ihr Zuhause liegt rund 260 Kilometer vom Rhein entfernt, über die viel befahrene A2 kann man auch mit einem schnelleren Auto schon mal dreieinhalb Stunden dafür brauchen.

Monika Schulze entschied sich trotzdem für den stationären Aufenthalt in Duisburg, denn hier gab es für sie eine schonendere Alternative zu einem großen offenen Eingriff: Einige Monate zuvor wurde bei ihr ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse festgestellt, eine der tückischsten Krebserkrankungen, denn aufgrund fehlender oder unspezifischer Symptome bleibt die potentiell tödliche Veränderung oft zu lange unbemerkt. Und auch die Therapie selbst ist meist komplex, da der Goldstandard zwar die Entfernung des Tumors ist, dieser aber aufgrund seiner Organlage und der Umgebung mit vielen großen Gefäßen oft nur schwer zu erreichen und noch schwerer komplett zu entfernen ist.


Aufgrund dessen wird der Eingriff an den weitaus meisten Kliniken in Deutschland über einen sogenannten großen Leibschnitt vorgenommen. Das bedeutet für die betroffenen Patient:innen aber meist eine längere Wundheilung und höhere Komplikationsraten bei ohnehin schon angeschlagener Verfassung. „Ich fand, das hörte sich nicht nach einer allzu guten Prognose an, daher wollte ich eine zweite Meinung hören.“


Über einen Zeitungsbericht stößt sie auf das Duisburger Team von Dr. Norbert Hennes und eine deutlich schonendere Alternative. Die Whipple-Technik „durchs Schlüsselloch“ bieten nur wenige Kliniken in Deutschland überhaupt an. Das Verfahren gilt als eines der schwierigsten überhaupt, unter anderem weil die Entfernung des Gewebes extrem kleinteilig und der „Wiederanschluss“ der Bauchspeicheldrüse an den Darm sehr aufwändig ist.

Frau Schulze und dem operierenden Chefarzt Dr. Norbert Hennes.

Das Team in der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg aber hat viel Erfahrung in der Pankreaschirurgie und beherrscht die Technik. Mit noch einer weiteren Besonderheit: „Wir können unseren Patienten dieses Verfahren sogar mit robotischer DaVinci-Assistenz anbieten. Ein weiterer Pluspunkt, denn durch die präzisen robotischen Arme und die Kamera erreichen wir die schwierigen Stellen noch besser und können zeitgleich durch eine lumineszierende Flüssigkeit die Blutversorgung unseres OP-Ergebnisses kontrollieren“, erklärt Norbert Hennes. Die Patient:innen verlieren dann weniger Wärme, haben kleinere Wunden und erholen sich deutlich schneller. Monika Schulze ist ein sehr gutes Beispiel dafür. „Auch sie lag für die Operation mehrere Stunden unter unserem robotischen Messer, aber schon kurz darauf konnte sie wieder aufstehen.“


Die Rentnerin pflichtet ihrem Operateur sofort bei: „Das wäre bei einem offenen Eingriff bestimmt so nicht möglich gewesen.“ Die Erleichterung darüber, dass alles gut geklappt hat, ist Monika Schulze anzusehen. Und auch ihren Töchtern, die ihre Mutter die ganze Zeit über begleiten. „Die beiden haben sich extra eine Ferienwohnung hier in der Nähe gemietet und von dort aus gearbeitet, um bei mir zu sein.“ Man spürt ihre Rührung, wenn sie darüber spricht.


Wie wichtig solch eine emotionale Unterstützung ist, kann Norbert Hennes aus seinem Klinikalltag nachfühlen: „Zuwendung und Anteilnahme durch Familie und Freunde helfen den Betroffenen sehr, ihre Krebserkrankung und die damit verbundene, oftmals nicht einfache Therapie besser zu überstehen.“ Genauso wie eine freundliche und heilsame Atmosphäre im Krankenhaus, da ist sich Monika Schulze sicher: „Das Personal gibt hier wirklich alles, damit man sich wohlfühlt. Alle waren sehr herzlich und ich musste nie lange warten.“


Jetzt aber freut sie sich erstmal auf ihr Zuhause. Die ergänzende Chemotherapie wird sie deshalb auch in Göttingen durchlaufen. Für einen größeren Eingriff aber würde sie „jederzeit wieder hierher nach Duisburg kommen“.  

Neue Hotline für chirurgische Krebspatient:innen
Die Behandlung von Krebserkrankungen der Bauchhöhle – vor allem Bauchspeicheldrüse, Darm, Mastdarm, Leber oder Magen – ist oft komplex. Um betroffenen Patient:innen oder deren Angehörigen den Zugang zu chirurgischen Spezialist:innen, etwa zur Vereinbarung einer Operation, zur Beratung oder aufgrund einer Zweitmeinung, zu vereinfachen, bietet die Duisburger Helios St. Johannes Klinik seit kurzem eine neue Hotline an. Unter der 0203 546 30333 erhalten sie innerhalb kürzester Zeit, manchmal schon am Folgetag, einen Termin.  


 

KV Nordrhein: Videosprechstunde im kinderärztlichen Notdienst geht in die finale Woche  

Düsseldorf, 24.01.2024 — Auch die zweite Auflage der Videosprechstunde im Kindernotdienst rund um den Jahreswechsel wird sehr gut angenommen: Nach einer Laufzeit von rund zwei Monaten endet das Angebot der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein planmäßig am 31. Januar. Eltern erkrankter Kinder können die Videosprechstunde noch an diesem Wochenende (jeweils 10 bis 22 Uhr) sowie am darauffolgenden Mittwoch (16 bis 22 Uhr) in Anspruch nehmen.  


Nach hohen Nutzerzahlen an den Weihnachtsfeiertagen sowie zum Jahreswechsel stieg der Bedarf nach einer digitalen Erstberatung zuletzt nochmals leicht an: In Summe wurden über 1.800 Videosprechstunden durchgeführt. Fast der Hälfte der Anrufenden konnte abschließend geholfen werden, ein Viertel wurde auf die regulären Öffnungszeiten der Niedergelassenen verwiesen und nur 14 Prozent wurde zum Besuch einer Kindernotdienstpraxis geraten.



„Wir sind 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Für alle, die uns brauchen.“

Duisburg, 24. Januar 2024 - Mit Dr. Corina Kiesewalter hat sich die Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord neu aufgestellt. Seit August 2023 ist Dr. Corina Kiesewalter Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. (Fotos: EVKLN)

Diese ersten sechs Monate hat sie genutzt, um die Klinik nach ihren Vorstellungen neu aufzustellen – und das nicht nur in medizinischer Hinsicht: „Die Menschen, die zu uns kommen, sind in einer Ausnahmesituation.“, sagt die Chefärztin, „Deshalb legen wir viel Wert auf eine freundliche Atmosphäre, in der sich die Menschen gut aufgehoben fühlen.“


Umso wichtiger ist das, weil die Patientinnen und Patienten, die in der Neurologie behandelt werden, oft an schweren, manchmal lebensbedrohlichen Krankheiten leiden: an verschiedenen Formen des Schlaganfalls, Epilepsien oder Multipler Sklerose.


Weitere Schwerpunkte der Klinik sind Kopfschmerzen, Schwindel und Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson), Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute, neurologisch bedingte Schlafstörungen und Tumorerkrankungen des Nervensystems. „Gut, dass unser Team gewachsen ist.“, freut sich Dr. Corina Kiesewalter, „Wir haben Kolleginnen und Kollegen mit ganz unterschiedlichem kulturellem Background, die viele verschiedene Sprachen sprechen. Zu uns kann wirklich jeder kommen - mit plötzlich auftretenden Symptomen, rund um die Uhr.“ 



Optimiert wird die Versorgung der Patientinnen und Patienten durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen: „Wir haben eine tägliche Konferenz mit den Neuroradiologen um Chefarzt Dr. Markus Heddier, bei der die aktuellen Ergebnisse der Kernspintomographien, Computertomographien und Angiographien besprochen werden.“, erklärt Dr. Kiesewalter, „Auch die für uns Neurologen besonders wichtige Kooperation mit der Neurochirurgie und der Gefäßchirurgie ist sehr gut. Das alles hilft uns extrem bei der Diagnostik und bei der Wahl der geeigneten Therapie.“


Hinzu kommen die der Neurologie angegliederten Spezialstationen: Die sogenannte Stroke Unit für die schnelle und kompetente Versorgung von Patientinnen und Patienten mit akutem Schlaganfall. Und die Neurologische Frührehabilitation, in der vor allem schwerstbetroffene Schädel-Hirn-Verletzte von einem multidisziplinären Team betreut werden.  


Besonders wichtig ist Dr. Corina Kiesewalter darüber hinaus die Förderung des medizinischen Nachwuchses: „Wir kümmern uns hier in Fahrn intensiv um Studentinnen und Studenten und um die Facharztweiterbildung. Es ist doch klar: Wenn wir viele gut ausgebildete junge Neurologen haben, profitieren alle davon – natürlich unsere Klinik, vor allem aber unsere Patientinnen und Patienten.“ Und einen guten Rat für die Menschen in der Region hat sie auch noch: „Zögern Sie nicht, bei plötzlichen, unklaren Symptomen sofort zu uns zu kommen. Auch bei einem ungewöhnlichen Kribbeln im Arm – ernste neurologische Erkrankungen kündigen sich nicht immer durch Schmerzen an…“  


Biographie Dr. Corina Kiesewalter wurde 1967 in Delmenhorst geboren und war zuletzt Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Neurologischen Rehabilitationsklinik für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene am Hegau-Jugendwerk in Gailingen am Hochrhein (Baden-Württemberg). Nach ihrem Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover und der Qualifikation als Fachärztin für Neurologie war sie zunächst an Kliniken in Laatzen und Meerbusch tätig, bevor sie ihr Weg zum ersten Mal ins Ruhrgebiet führte: Von 2004 bis 2020 war Dr. Corina Kiesewalter Oberärztin und später Leitende Oberärztin an der Klinik für Neurologie am Knappschaftskrankenhaus Bottrop und am Reha-Zentrum prosper.  


Tägliche Konferenz: Dr. Corina Kiesewalter (Neurologie) und Dr. Markus Heddier (Neuroradiologie) besprechen Untersuchungsbefunde



 

Bericht zur ärztlichen Zweitmeinung – Zahl registrierter Ärztinnen und Ärzte steigt

Berlin, 23. Januar 2024 – Die Zahl der für eine Zweitmeinung zur Verfügung stehenden Ärztinnen und Ärzte wächst kontinuierlich an. Dies zeigt der Bericht zur Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die bei den Kassenärztlichen Vereinigungen im Jahr 2022 eine entsprechende Genehmigung erhalten haben. Besonders viele dieser Expertinnen und Experten stehen zum Thema Schulterarthroskopie (512) und zu Implantationen von Knieendoprothesen (443) bereit.


Erheblich stieg die Zahl der Zweitmeinungsgebenden zu Wirbelsäuleneingriffen an. Sie hat sich allein im zweiten Jahr des Bestehens dieses Verfahrens versechsfacht. Bezogen auf alle planbaren Eingriffe, für die es ein Zweitmeinungsverfahren gibt, verteilen sich die registrierten Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2022 folgendermaßen:


Schulterarthroskopie: 512 (Vorjahr 451) Implantationen einer Knieendoprothese: 443 (Vorjahr 341) Hysterektomie (Gebärmutterentfernung): 417 (Vorjahr 426) Eingriffe an der Wirbelsäule: 302 (Vorjahr 50) Tonsillektomie (Mandeloperation): 252 (Vorjahr 245) Amputation beim diabetischen Fußsyndrom: 106 (Vorjahr 63) Herzkatheteruntersuchungen und Ablationen am Herzen: 62 (in 2022 neu) Implantation Herzschrittmacher, Defibrillator oder CRT-Aggregat: 82 (in 2022 neu)


Berichte wie diesen erstellt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) jährlich für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Sie zeigt darin, wie viele Anträge auf eine Genehmigung als Zweitmeiner gestellt, genehmigt und abgelehnt wurden. Dabei wird nach Vertrags-, Krankenhaus- und Privatärztinnen und -ärzten differenziert. Zweitmeinungsleistungen können von ambulant oder stationär tätigen Ärztinnen und Ärzten abgerechnet werden, wenn sie eine entsprechende Genehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung haben.


Ein rechtlicher Zweitmeinungsanspruch besteht seit Ende des Jahres 2018 zu mittlerweile 11 Eingriffen. Zu drei davon (Gallenblasenentfernungen, OPs zum Hüftgelenkersatz und an Aortenaneurysmen) traten die entsprechenden Regelungen aber erst nach 2022 in Kraft, deshalb sind die Zahlen dazu im vorliegenden Bericht noch nicht enthalten.


 KVNO zu Eckpunkten zur Reform der Notfallversorgung.

 Gute Ansätze zur Verbesserung, die in Nordrhein bereits gelebt werden

Düsseldorf, 17. Januar 2024 -Statement des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann, und seines Stellvertreters, Dr. med. Carsten König, zu den gestern von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach vorgelegten Eckpunkten zur Reform der Notfallversorgung.  


 „Mit Blick auf die seit Jahren zunehmende Inanspruchnahme der Notdienststrukturen im Land gepaart mit zugleich abnehmenden ärztlichen Ressourcen ist es gut und richtig, dass der Bundesgesetzgeber eine Reform des Systems angeht. Eine stärkere Vernetzung der Akteure in der Notfallversorgung begrüßen wir ausdrücklich.  


Um unsere Ressourcen effizient zu nutzen und Patientinnen und Patienten die gebotene medizinische Versorgung zukommen zu lassen, ist eine qualifizierte Patientensteuerung unerlässlich. Diese wird mit der geplanten digitalen Vernetzung zwischen dem ambulanten Bereitschaftsdienst (116 117) und den Rettungsleitstellen (112) sowie der Ermöglichung einer klaren und rechtssicheren Überleitung von Hilfesuchenden mit standardisierter Ersteinschätzung gestärkt.  


Vorhaltefinanzierung muss auch für den ärztlichen Bereitschaftsdienst etabliert werden Wir begrüßen auch das Bekenntnis des BMG zum Sicherstellungsauftrag der KVen, nämlich, dass die Vermittlung von Akutpatientinnen und -patienten weiterhin vorrangig in die vertragsärztliche Versorgung erfolgen soll. Vielen Erkrankten kann bereits ambulant durch unsere Vertragsärztinnen und Vertragsärzte geholfen werden. Eine entsprechende pauschale Vorhaltefinanzierung für die Strukturen der Terminservicestellen (TSS), über die die Patientensteuerung erfolgt, ist daher folgerichtig.  


Eine Vorhaltefinanzierung benötigen wir auch für die ambulante Notfallversorgung, um die Notdienstpraxen selbst, aber auch die Gehälter für Medizinische Fachangestellte und Bereitschaftsärztinnen und -ärzte bezahlen zu können. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre dabei zweifelsohne auch die konsequente Umsetzung des Paragraphen 105 Abs.1b SGB V, der die Kostenträger für zusätzliche Gelder – zweckgebunden für die Förderung regionaler Notdienststrukturen – verpflichtet.  


24/7-Versorgung personell nicht leistbar
Was angesichts der knappen Fachkräfteressourcen – gerade in ländlichen Regionen – nicht realisierbar ist, ist eine 24/7 aufsuchende Versorgung. Das ist zum einen personell nicht leistbar, da die Niedergelassenen in ihren Praxen gebraucht werden. Zum anderem würden so ein weiteres Mal unwirtschaftliche Parallelstrukturen aufgebaut. Die ambulante Versorgung findet nach wie vor hauptsächlich in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten statt! Auch haben wir aus Modellprojekten im Rheinland – wie etwa unserer kinderärztlichen Videosprechstunde – die Erkenntnis ziehen können, dass für eine ambulante Rund-um-die-Uhr-Voll-Versorgung faktisch gar kein Bedarf besteht.


Hier sollten künftig unbedingt flexible (telemedizinische) Versorgungslösungen /-anwendungen möglich sein – basierend auf belastbaren bzw. messbaren regionalen Versorgungsanalysen.   Strukturierte Notfallversorgung in Nordrhein gelebte Praxis Vieles von dem, was heute als Plan in Berlin vorgestellt wurde, ist im Rheinland bereits gelebte Praxis. Mit Portalpraxen sind ambulante Notdienstpraxen bereits an Krankenhäusern etabliert. Durch einen gemeinsamen Tresen können dort Patientinnen und Patienten in der für ihre Behandlung angebrachten Struktur in der Notaufnahme oder der Notdienstpraxis behandelt werden. Die Portalpraxen haben sich in Nordrhein als zentrale Anlaufstellen sehr gut etabliert und führen somit dazu, dass Patientinnen und Patienten in die richtige Versorgungsform geleitet werden.  


In NRW haben wir somit schon einen elementaren Beitrag zu einer besseren und strukturierteren Notfallversorgung leisten können. Schön, dass diese sektorenübergreifende Behandlungsstruktur nun in Form von integrierten Notfallzentren bundesweit Anwendung findet. Für den Erhalt dieser etablierten und bewährten Strukturen werden wir uns auch künftig zusammen mit den politischen Partnerinnen und Partnern im Bundesland stark machen. Ebenso stark machen werden wir uns weiterhin für den Entfall der Sozialversicherungspflicht für Bereitschaftsärztinnen und -ärzte – dies wäre neben den geplanten Struktur- und Steuerungsmaßnahmen für eine progressive und zukunftssichere Ausgestaltung des ambulanten Notdienstes im Land ebenso unerlässlich.“


Gegen Engpässe bei Antibiotika und Co

Europäische Allianz für kritische Arzneimittel startet mit Aufruf zu Interessenbekundung
Brüssel, 16. Januar 2024 - Mit einer Allianz für kritische Arzneimittel wollen EU-Kommission und EU-Staaten die Produktion von Medikamenten in der EU stärken, internationale Lieferketten breiter aufstellen und so Europas Abhängigkeit von Drittstaaten senken. Die Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) der Europäischen Kommission hat heute einen offenen Aufruf zur Interessenbekundung für den Beitritt zur Allianz veröffentlicht. 


EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte: „Als neue industrielle Säule unserer starken europäischen Gesundheitsunion wird die Allianz dazu beitragen, die Art und Weise, wie wir Arzneimittel herstellen und beschaffen, zu ändern und letztlich unsere Versorgungssicherheit zu stärken.“ Durch eine engere Zusammenarbeit von Regierungen, Industrie, Angehörigen der Gesundheitsberufe und der Zivilgesellschaft solle gewährleistet werden, dass Patientinnen und Patienten stets Zugang zu den Arzneimitteln haben, die sie benötigen.


Die Einrichtung der Allianz ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung und Behebung von Engpässen bei kritischen Arzneimitteln, die die Kommission im Oktober 2023 angekündigt hat. Die Allianz wird alle relevanten Interessenträger zusammenbringen und darauf hinarbeiten, die Zusammenarbeit zwischen der Kommission, den nationalen Regierungen, der Industrie und der Zivilgesellschaft zu stärken. So werden die Herausforderungen, Handlungsprioritäten und mögliche politische Lösungen für Engpässe bei kritischen Arzneimitteln in der EU ermittelt.


Die Allianz ist ein Konsultationsmechanismus, der auch als Netzwerk fungieren wird, um die Umsetzung der EU-Maßnahmen in diesem Bereich zu beschleunigen. Eine neue industrielle Dimension der Europäischen Gesundheitsunion Die Allianz für kritische Arzneimittel wird zur industriellen Komponente einer starken europäischen Gesundheitsunion werden. Sie wird Empfehlungen ausarbeiten und die Kommission, die Mitgliedstaaten und andere Entscheidungsträger in der EU beraten, wie seit langem bestehende Engpässe bei Arzneimitteln behoben werden können.


Aufbauend auf der von der Europäischen Arzneimittel-Agentur im Dezember 2023 veröffentlichten Unionsliste kritischer Arzneimittel wird sie sich auf Arzneimittel mit dem höchsten Risiko von Engpässen und den größten Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme und Patienten konzentrieren. Die Allianz soll Fertigungs-, Vertrags- oder Finanzierungslösungen erschließen, um im Interesse der europäischen Bürgerinnen und Bürger eine größere strategische Autonomie für kritische Arzneimittel zu ermöglichen.

Vorbilder: Allianzen für Batterien und kritische Rohstoffe
Sie wird auf den Erfahrungen anderer EU-Allianzen aufbauen, die sich mit großen industriellen Herausforderungen befassen (z. B. Allianzen für Batterien und kritische Rohstoffe) und kann sich auf ein vielfältiges Instrumentarium politischer Maßnahmen stützen. Dazu gehören: Prüfung der Möglichkeiten zur Diversifizierung der globalen Lieferketten durch strategische internationale Partnerschaften; Stärkung der Fähigkeit Europas, in koordinierter Weise bei der Herstellung kritischer Arzneimittel und ihrer Inhaltsstoffe zu produzieren und innovativ zu sein; Entwicklung eines gemeinsamen strategischen Konzepts für die Bevorratung von Arzneimitteln in der EU; Unterstützung bei der Mobilisierung und Abstimmung von EU- und nationalen Mitteln für die Umsetzung von Lösungen für Arzneimittelengpässe.

Offen für alle
Die Allianz für kritische Arzneimittel steht allen Unternehmen und Organisationen, den Mitgliedstaaten, lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und ihren Agenturen, Sozialpartnern, der Zivilgesellschaft, Angehörigen der Gesundheitsberufe, Patienten, Verbrauchern sowie anderen Interessengruppen, Einrichtungen und Agenturen der EU offen. Interessenten sollten das auf der Website der Allianz verfügbare Interessenformular ausfüllen.

Nächste Schritte
Die Allianz wird eine Laufzeit von fünf Jahren haben. Es wird erwartet, dass sie in diesem Frühjahr ihre Arbeit aufnehmen und bis Herbst ihre ersten Empfehlungen für Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung mit kritischen Arzneimitteln veröffentlichen wird.

KV NordKV Nordrhein: Über 1.500 Erstkonsultationen – Videosprechstunde im Kindernotdienst auch zum Jahreswechsel stark nachgefragt  

 Düsseldorf, 11. Januar 2024 — Der Kindernotdienst per Videosprechstunde der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein hat auch an den Silvestertagen zahlreichen Eltern und Kindern weiterhelfen können. Insgesamt sind dabei bisher mehr als 1.500 Erstkonsultationen durchgeführt worden.  


Nach hohen Nutzerzahlen während der Weihnachtsfeiertage blieb der Bedarf nach einer telemedizinischen Beratung auch zum Jahreswechsel konstant: In der Zeit vom 30. Dezember bis 1. Januar wurden fast 300 Videosprechstunden gebucht und durchgeführt. Nur 14 Prozent der Anrufenden wurde zum Besuch einer Kindernotdienstpraxis geraten, der Rest konnte im Rahmen des Angebots abschließend behandelt oder auf die regulären Öffnungszeiten der Praxen verwiesen werden.     


Seit dem 2. Dezember 2023 sind im Auftrag der KV Nordrhein rund 30 Ärztinnen und Ärzte jeweils mittwochs, feiertags sowie am Wochenende im Einsatz, um durch telemedizinische Erstberatungen Eltern erkrankter Kinder zu unterstützen und so die hohe Belastung in den rheinischen Kinderarzt- und Notdienstpraxen zu entzerren.    


Inanspruchnahme zum Jahreswechsel (Tag/ Videosprechstunden)
30. Dezember 117
31. Dezember 105
01. Januar 59

Auszeichnung: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus Duisburg ist Zertifiziertes Endometriosezentrum     

Duisburg, 11. Januar 2024 - Schmerzen während der Menstruation, beim Wasserlassen, beim Stuhlgang oder beim Geschlechtsverkehr und oft auch ein unerfüllter Kinderwunsch – die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Bei den betroffenen Patientinnen – alleine in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Frauen und Mädchen – bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte Wucherungen aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle.


Diese sogenannten Endometriose-Herde lagern sich unter anderem im Bauchfell, an den Eierstöcken, an den Eileitern, am Darm und an der Blase ab. Die oben genannten Symptome und viele weitere Beschwerden – wie ein Blähbauch, Durchfall und Blutungsstörungen – können entstehen und Organfunktionen können beeinträchtigt werden. Dennoch vergeht oft ein langer Zeitraum, bis die korrekte Diagnose bei den betroffenen Frauen gestellt wird.  


Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus Duisburg verfügt seit vielen Jahren über große Erfahrung in der speziellen Diagnostik und Therapie der Endometriose. Chefarzt Dr. Harald Krentel - Foto: EVKLN - ist ausgewiesener und international anerkannter Experte auf diesem Gebiet. Das hat jetzt auch offizielle Anerkennung gefunden: Die Europäische Endometriose Liga und die Stiftung Endometriose-Forschung haben die Klinik zum Zertifizierten Endometriosezentrum ernannt.


Damit würdigen die beiden Institutionen die hohe Expertise der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und bescheinigen im Rahmen der Zertifizierung unter anderem die kompetente Durchführung von komplexen und interdisziplinären Operationen zur Therapie der Endometriose und die Organisation von regelmäßigen Endometriosekonferenzen, an denen auch externe Kooperationspartner teilnehmen können.  


Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus ist die erste Institution in Duisburg, die als Zertifiziertes Endometriosezentrum ausgezeichnet wird. Die Zertifizierung ist zunächst bis zum Januar 2027 gültig. Der Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg freut sich über die Auszeichnung, die wir als Bestätigung unserer medizinischen Expertise und unserer täglichen Arbeit zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten werten.           



Neues Führungsteam der Medizinischen Klinik in der Helios Klinik Duisburg-Homberg

Duisburg, 09. Januar 2024 - Pünktlich zum Jahreswechsel stehen bedeutende Veränderungen in der Leitung der Inneren Medizin in Homberg an. Die Helios Klinik Duisburg-Homberg stärkt die Medizinische Klinik durch eine Neubesetzung der Schlüsselpositionen: Prof. Dr. med. Martin Wegener wird neben seiner bisherigen Tätigkeit als Chefarzt der Inneren Medizin am Standort St. Anna zusätzlich die Funktion des Chefarztes für Innere Medizin in der Helios Klinik Duisburg-Homberg übernehmen.


Gemeinsam mit ihm wird Fabian Geis die neue Standortleitung der Klinik übernehmen und damit das Gesicht der Fachabteilung prägen. Diese bedeutenden personellen Ergänzungen sollen künftig eine noch bessere Versorgung im Duisburger Norden gewährleisten.  


Die Innere Medizin spielt eine Schlüsselrolle bei der Behandlung verschiedenster Erkrankungen der inneren Organe wie dem Herz-Kreislauf-System, der Lunge, dem Magen-Darm-Trakt und den Nieren. In der Helios Klinik Duisburg-Homberg profitieren insbesondere gastroenterologische Patient:innen von den herausragenden Schwerpunkten der Klinik, die sich auf die Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie die Früherkennung und Therapie bösartiger Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse konzentrieren.  



Als Chefarzt für Innere Medizin in der Helios Klinik Duisburg-Homberg tritt Prof. Dr. med. Martin Wegener auf, der bereits seit 1996 Chefarzt der Inneren Medizin am Standort St. Anna ist. Nach seinem Medizinstudium in Aachen, Münster, Zürich und Basel war er in der Universitätsklinik St. Josefs Hospital in Bochum tätig. Als Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Onkologie/Hämatologie und Internistische Intensivmedizin deckt er ein breites medizinisches Spektrum ab, von dem auch die Patient:innen in Homberg und Umgebung profitieren werden.


Fabian Geis wird die Standortleitung der Klinik übernehmen und bringt ebenfalls eine langjährige Erfahrung als leitender Oberarzt der Inneren Medizin an der Helios St. Anna Klinik in Huckingen mit. Während seiner Zeit als Arzt in Weiterbildung in Düsseldorf und als Oberarzt in Duisburg bildete er nicht nur Studierende aus, sondern kümmerte sich ebenfalls um die endoskopische Ausbildung der Kollegen. Die bisherige Tätigkeit der Spezialisten im Duisburger Süden ermöglicht eine noch engere Vernetzung beider Kliniken, was eine optimale Versorgung für Patientinnen und Patienten im gesamten Raum Duisburg sicherstellt.  




Eine Woche, 150 Kinder: Helios Klinik Duisburg-Homberg und Hammer Forum kämpfen für Kindergesundheit in Hargeisa

Duisburg, 04. Januar 2024 - Voll und laut geht es vor der Kinderklinik in Hargeisa zu, als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg Ali Attarchi Tehrani von der Helios Klinik Duisburg-Homberg in Somalia ankommt. Fast 350 Kinder und Jugendliche, teilweise von sehr weit angereist, warten mit ihren Familien auf Hilfe durch das Team des Hammer Forum e.V., zu dem auch Tehrani gehört. Innerhalb einer Woche kann so etwa 150 Kindern und Jugendlichen neue Lebensfreude geschenkt werden. Viele der Patienten erhalten zum ersten Mal in ihrem Leben medizinische Versorgung.


„Es waren operativ sehr erfolgreiche, wenn auch manchmal sehr anstrengende Tage“, erzählt Tehrani. „Man ist motiviert, weiterzumachen und seine Fähigkeiten für andere einzusetzen.“ Während seines Einsatzes führt er zusammen mit Dr. Theo Emmanouilidis und Dr. Mohammad Abadi Operationen an 32 Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte durch. Gemeinsam plant das Team auch schwierige Eingriffe, um den kleinen Patienten zu helfen. Eines der Kinder und Jugendlichen, ein 13-jähriger Junge, leidet seit mehreren Jahren an einer Knochenentzündung im Oberarm.

Die Chirurgen entfernen das abgestorbene Knochenstück, um so die Gesundheit des Jungen zu verbessern. Auch viele Kinder aus Nomadenfamilien suchen die Klinik auf, darunter Patienten, die von Schlangen gebissen wurden, wodurch Versteifungen an Fingern und abgestorbenes Gewebe an den Händen entstehen. Die Kinderklinik in Hargeisa wurde durch Spendengelder finanziert und ist gut organisiert; das Personal ist versiert und hilfsbereit.

„Die Kooperation im Team war jederzeit hervorragend“, sagt Ali Attarchi Tehrani, „und die Operateure haben sich unermüdlich für die Kinder eingesetzt.“ 2023 ist bereits ein weiteres medizinisches Team nach Somalia gereist, um sich um Kinder und Jugendliche zu kümmern, die Hilfe benötigen.  

Viele Kinder warten darauf, vom Team des Hammer Forum e.V. behandelt zu werden.


Das Hammer Forum ist eine Hilfsorganisation, die medizinische Hilfe für Kinder in Krisengebieten leistet. 1991 gegründet, schickt die Organisation mehrfach im Jahr qualifizierte medizinische Teams in Gebiete, in denen es sonst keine ausreichende medizinische Versorgung gibt, um so Kindern vor Ort die Chance auf eine gesunde Zukunft zu geben. Um auch weiterhin zahlreiche Kinder versorgen zu können, ist der Verein auf Spendengelder angewiesen: https://hammer-forum.de/spenden.

 

ildunterschrift: Viele Kinder warten darauf, vom Team des Hammer Forum e.V. behandelt zu werden.    

- Erstmals in Duisburg: Implantation eines neuartigen Herzschrittmachers
- Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern

Erstmals in Duisburg: Implantation eines neuartigen Herzschrittmachers
Duisburg, 02. Januar 2024 - In der Helios St. Anna Klinik wurde erstmalig in Duisburg ein sogenannter LBB-Herzschrittmacher implantiert. Der LBB-Schrittmacher wird in das natürliche Leitungsgewebe des Herzens eingepflanzt und wirkt sich dadurch positiv auf die langfristige Gesundheit der Patienten aus. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 100.000 Herzschrittmacher implantiert. So schlägt das Herz mit einer ausreichenden Herzfrequenz, auch wenn der eigene Herzrhythmus schwer gestört ist oder aussetzt.


Diese lebensrettende Therapie wird seit über 65 Jahren weltweit eingesetzt. In den letzten Jahren sind zwei neuartige Herzschrittmacher-Techniken entwickelt worden, die in der Helios St. Anna Klinik etabliert wurden. Bereits im letzten Jahr wurde die kabellose Technik eingeführt. Nun folgt das LBB-Pacing, bei dem der Herzschrittmacher genau in das Reizleitungssystem eingepflanzt wird. „Bei der bisherigen Technik wurde der Herzschrittmacher relativ ungezielt in den Herzmuskel implantiert. Da der elektrische Impuls sich von dort aus nur langsam ausbreitet, schlägt in der Folge das Herz nicht synchron“, sagt Dr. Martin Oels, Chefarzt der Kardiologie der Helios St. Anna Klinik.

 „Auf Dauer führt das bei etwa 10% der Patienten zur Entwicklung einer Herzschwäche.“ In solchen Fällen muss dann ein zusätzliches Kabel in das Herz eingebracht werden, um das Problem zu beheben. Bei der neuartigen Technik wird der Schrittmacher direkt in das Reizleitungssystem implantiert, wodurch die elektrischen Impulse im Herzen auf dem natürlichen Weg synchron weitergeleitet werden. Somit kann eine Verschlechterung der Herzfunktion verhindert und unter Umständen sogar behandelt werden.

 

Möglich ist diese spezielle Prozedur durch die Zusammenarbeit von Elektrophysiologe Dr. Michael Müller und Schrittmacherexperte Michael Klyszcz. Eine hohe Expertise und viel Erfahrung sind Voraussetzungen in der Anwendung des neuen Verfahrens, da die genaue Platzierung der Sonde entscheidend ist. Die Einführung des LBB-Pacings zeigt die Bedeutung der Spezialisten aller kardiologischen Bereiche.  


HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 8. Januar um 18 Uhr, bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.