'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    25. Kalenderwoche: 18. Juni
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Mittwoch, 19. Juni 2024

Arbeiten am Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs abgeschlossen
Am neugestalteten Bereich an der Ostseite des Hauptbahnhofs sind die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Das letzte Puzzlestück zur Aufwertung des Umfeldes des Duisburger Hauptbahnhofs wurde heute offiziell fertiggestellt und durch Oberbürgermeister Sören Link freigegeben. Der Platz wirkt nun wie ein zweiter „Haupteingang“ des Duisburger Hauptbahnhofs und bildet das Eintrittstor zum Stadtteil Neudorf.

Das Baugerüst an der Fassade ist weg. Der Duisburger Hauptbahnhof zeigt sein neues Gesicht. Die Glasfassade am Ostausgang ist jetzt komplett zu sehen


„Die Umgestaltung ist großartig gelungen und wertet das östliche Bahnhofsumfeld ganz erheblich auf. Im Zusammenspiel mit der bereits sichtbaren neuen Fassade des Hauptbahnhofs ist der Vorplatz zu einem echten Aushängeschild für Duisburg geworden“, sagt Oberbürgermeister Sören Link, der sich zugleich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz bedankte.

V.l. Susanne Zander (SPD), OB Sören Link, Bruno Sagurna Vorsitzender AStV (SPD) , Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne und Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka - Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne ist ebenfalls begeistert vom Ergebnis der Umbauarbeiten: „Nachdem bereits die vorangegangenen städtischen Baumaßnahmen am Portsmouthplatz, Mercatorstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße für eine Aufwertung des Bahnhofumfeldes gesorgt haben, freut es mich sehr, dass mit der Neugestaltung auf der Ostseite des Bahnhofs auch die letzte Maßnahme des ‚Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt‘ erfolgreich abgeschlossen wurde und eine hochwertige Verbindung zwischen Bahnhof und Neudorf geschaffen wurde.“


Der Verkehrsknotenpunkt an der Ecke Neudorfer Straße/Kammerstraße wurde durch die Errichtung eines Kreisverkehrs neu geordnet und barrierefrei gestaltet. Die Einbahnstraßenregelung der Otto-Keller-Straße wurde umgekehrt. Ab jetzt wird vom neuen Kreisverkehr Neudorfer Straße/Kammerstraße auf den Hauptbahnhof zugefahren und der Verkehr über die Otto-Keller-Straße in Fahrtrichtung Süden vom Bahnhof abgeleitet. Das optimiert den Verkehrsfluss und begünstigt auch die Parkplatzsuche.


Am südlichen Fahrbahnrand der Kammerstraße, entlang der zweigeschossigen Häuserzeile, befindet sich jetzt eine zusätzliche, überdachte Fahrradabstellanlage für ungefähr 50 bis 60 Fahrräder. Der Taxispeicher für 20 Warteplätze liegt gut sichtbar am nordwestlichen Fahrbahnrand der OttoKeller-Straße in unmittelbarer Lage zum Bahnhofsgebäude und ist über die Otto-Keller Straße erreichbar.


Für die Neugestaltung des Platzes vor dem Osteingang des Hauptbahnhofs wurden über 50 Bäume neu angepflanzt, die sich positiv auf das Kleinklima auswirken. Im zentralen Platzbereich sind so Baumreihen entstanden, die Schatten spenden. Neue Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein und stärken auch den Bereich der Außengastronomie. Die Gesamtkosten für die Umbauarbeiten betragen rund 3,2 Millionen Euro. Hiervon wurden ungefähr 1,7 Millionen Euro durch die Städtebauförderung des Bundes und Landes refinanziert.


Kommunaler Entwicklungsbeirat zur Mobilität in Hochfeld nimmt Arbeit auf
Am vergangenen Wochenende nahm der Kommunale Entwicklungsbeirat Duisburg (KEB) seine Arbeit auf. Er wird den Stadtteil Hochfeld in den Fokus rücken und dabei die Fragen klären, wie wir morgen in dem Stadtteil leben wollen, wie der öffentliche Raum gestaltet und welche Rolle die Mobilität in diesem Zusammenhang spielen wird. Gemeinsam werden Lösungsempfehlungen erarbeitet, die dann dem Rat der Stadt Duisburg zur Entscheidung vorgelegt werden.

Foto Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Der KEB in Duisburg setzt sich aus knapp 50 Personen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zusammen, um Empfehlungen zu Zukunftsfragen für die lokale Politik zu erarbeiten. Die Auswahl der Teilnehmenden des KEB erfolgte durch die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die erstmals im Februar 2024 tagte. Der Rat beschloss außerdem die Teilnahme von Vertreterinnen und Vertreter aller im Rat der Stadt Duisburg vertretenen Fraktionen.


Darüber hinaus wurden acht Plätze an Bürgerinnen und Bürger aus Hochfeld per Losverfahren vergeben. Eröffnet wurde die erste Sitzung von OB Sören Link gemeinsam mit der Präsidentin der Berlin Governance Platform Prof. Dr Gesine Schwan, die das Prinzip des Respekts als Basis zur Zusammenarbeit und als Grundlage für die Auseinandersetzung der Politik mit den Ergebnissen dieses Gremiums hervorstellten.

Vorstellungsrunde beim ersten Treffen des kommunalen Entwicklungsbeirats Hochfeld. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Schwerpunkte der anderthalbtägigen Sitzung waren dann die Erarbeitung gemeinsamer Vereinbarungen und Grundlagen zur Zusammenarbeit in diesem neuen Gremium, sowie erste inhaltliche Diskussionen zum Auftrag. Auf Basis von Vorträgen, einem Stadtteilspaziergang und verschiedenen Dialogformate wurden so erste Faktoren identifiziert, die zu Stress und Frustration im Verkehr und öffentlichen Raum in Duisburg Hochfeld beitragen. Zum Schluss wurden Schwerpunkte, Arbeitsfragen und Informationsbedarfe erarbeitet, die in der nächsten Sitzung Thema sein werden. „Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie einzubinden. Nur so schaffen wir Akzeptanz für wesentliche Entscheidungen.

Das große Interesse an der Mitarbeit im Beirat hat gezeigt, wie bedeutend solche Beteiligungsformate sind. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ideen und Vorschläge,“ so Oberbürgermeister Sören Link. „Das Engagement und die Kompetenz der Mitglieder des KEB haben mich sehr beeindruckt. Aus den Beratungen werden sicher lebendige und auch umsetzbare Vorschläge hervorgehen, die natürlich gut miteinander angestimmt werden müssen“, so Prof. Dr. Gesine Schwan.

Oberbürgermeister Sören Link und Gesine Schwan zum ersten Treffen des kommunalen Entwicklungsbeirats Hochfeld. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Duisburg feiert Vielfalt: Ein gelungenes Fest am Innenhafen
Am vergangenen Samstag verwandelte sich der Flachsmarkt am Duisburger Innenhafen erneut in eine bunte Bühne kultureller Begegnungen. Das „Fest der Vielfalt“ fand bereits zum achten Mal statt und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, die ein reichhaltiges Programm an kulturellen Highlights und kulinarischen Genüssen genießen konnten.

Fotos Stadt Duisburg

Organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Amtes für Integration und Einwanderungsservice Duisburg, wurde das Fest zu einem eindrucksvollen Zeichen für ein friedliches Miteinander in der Stadt. Mit insgesamt 20 abwechslungsreichen Bühnenauftritten spiegelte das Programm die kulturelle Vielfalt Duisburgs wider. Die Eröffnung machte die Kinder Tanzgruppe Karesi Zeybek skibi (BALDER e.V.) mit ihren traditionellen türkischen Tänzen. Darauf folgte die Landsmannschaft Schlesier mit einem mitreißenden Tanz, der das Publikum zum Staunen brachte.


Für ausgelassene Stimmung sorgte die NDIGBO Gruppe mit ihrer lebhaften Musik, und die Modenschau der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft Rhein-Ruhr zog viele neugierige Blicke auf sich. Rund um den Flachsmarkt präsentierten sich zahlreiche Vereine an ihren Ständen. Hier konnte man traditionelle Speisen und Getränke probieren und sich über die vielfältige Vereinsarbeit informieren.


Besonders die kleinen Gäste kamen auf ihre Kosten: Das Kinderprogramm bot Bastelstationen für Perlenarmbänder und Lesezeichen sowie eine Süßigkeiten-Wurfmaschine. Bürgermeisterin Klabuhn hob die Wichtigkeit des Festes hervor: „Wir sind weltoffen und das lassen wir uns als Duisburgerinnen und Duisburger nicht nehmen! Ohne die Vielfalt der Menschen und Gruppen hier in Duisburg könnten wir das, was unsere Stadt ausmacht, nicht leisten. Das Internationale Zentrum, das seit über 40 Jahren Heimat für Vereine, Zugezogene und Bleibende ist, spielt dabei eine zentrale Rolle. Über 70 Vereine sind hier ansässig und zeigen, dass gemeinsames Arbeiten und Feiern möglich ist.“


Marijo Terzic, Leiter des KI, betonte in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung der Veranstaltung: „Gerade in Zeiten großer Verunsicherung rund um die Themen Zuwanderung und Migration kann ein Fest wie dieses entscheidend dazu beitragen, Sorgen und Ängste abzubauen.“ Cem Organ und Schewa van Uden, die Hauptorganisatoren des Festes, zogen ein positives Fazit: „Wieder einmal war das ‚Fest der Vielfalt‘ ein voller Erfolg. Es hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und bereichernd kulturelle Vielfalt für unsere Stadt ist."

Einbürgerungsfeier in der Mercatorhalle
Im Foyer der Mercatorhalle gab es etwas zu feiern. Erstmals seit vier Jahren empfing Oberbürgermeister Sören Link Duisburgerinnen und Duisburger, die im ersten Halbjahr eingebürgert wurden. Die Neuauflage der Einbürgerungsfeier nahm auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zum Anlass, ein Grußwort an die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger zu richten.

„Es freut mich sehr, dass endlich wieder eine festliche Einbürgerungsfeier stattfinden kann. Wir Duisburgerinnen und Duisburger haben so die Gelegenheit, die Neubürgerinnen und Neubürger ganz offiziell in unserer Mitte zu begrüßen. Gemeinsam bekräftigen und feiern wir unser Bekenntnis zu unserem Land und den Werten unseres Grundgesetzes“, so die Bundestagspräsidentin.

Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Oberbürgermeister Sören Link: „Die Einbürgerung zu beantragen, ist ein wichtiger Schritt: Er zeigt den Willen, hier bei uns die Zukunft in die eigene Hand nehmen zu wollen. Nutzen Sie bitte diese neuen Möglichkeiten und gestalten sie das gesellschaftliche und politische Leben unseres Landes mit“. Nach der Ehrung einiger Personen, stellvertretend für alle Eingebürgerten, wurde gemeinsam die deutsche Nationalhymne gesungen. Die musikalische Untermalung durch ein Streichquartett der Duisburger Philharmoniker verlieh der Veranstaltung eine festliche Atmosphäre.


Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier bot sich den Gästen die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und dabei auch Erinnerungsfotos mit Oberbürgermeister Link zu machen. Insgesamt 1.032 Bürgerinnen und Bürger wurden im ersten Halbjahr des Jahres 2024 eingebürgert (Stand 15.05.). Darunter am meisten vertreten waren Menschen mit der Herkunft aus Syrien, der Türkei und dem Irak.


In der 20-jährigen Geschichte der Einbürgerungsfeiern wurden die Neu-Eingebürgerten im Mercatorzimmer des Rathauses empfangen. Gestoppt wurde diese Zeremonie aufgrund der Corona Pandemie. Die Neuausrichtung der Feierlichkeit unterstreicht die Bedeutung der Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit und wird auch künftig so stattfinden.


Zuschlag zu Erwerbsminderungsrenten

Rentnerinnen und Rentner erhalten einen pauschalen Zuschlag zu ihrer Rente, wenn ihre Erwerbsminderungsrente zwischen 2001 und 2018 begonnen hat. Auch für Folgerenten, die sich unmittelbar an die Erwerbsminderungsrenten anschlossen, gibt es einen Zuschlag, der ab Juli 2024 automatisch gezahlt wird. Ein Antrag ist nicht notwendig.

Bei einem Rentenbeginn zwischen Januar 2001 und Juni 2014 beträgt der Zuschlag 7,5 Prozent. Rentnerinnen und Rentner mit einem Rentenbeginn ab Juli 2014 profitieren bereits von einigen Verbesserungen, daher beträgt der Zuschlag bei einem Rentenbeginn zwischen Juli 2014 und Dezember 2018 nur 4,5 Prozent.

Die Rentenanpassungsmitteilung 2024 enthält noch keine Aussage über den Zuschlag. Da der Zuschlag zunächst getrennt von der Rente gezahlt wird, erhalten Zuschlagsberechtigte im Juli 2024 einen gesonderten Bescheid.

Auszahlung beginnt im Juli 2024 Datum: 17.06.2024 Ab Juli zahlt die Deutsche Rentenversicherung einen Zuschlag zu rund drei Millionen Erwerbsminderungsrenten sowie sich daran anschließende Alters- und Hinterbliebenenrenten. Die Auszahlung erfolgt automatisch, ein Antrag muss nicht gestellt werden. Einen Anspruch auf den Zuschlag haben Menschen, die eine Rente wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung erhalten und deren Rente in den Jahren 2001 bis 2018 begonnen hat.


 Altersrenten oder Hinterbliebenenrenten, die unmittelbar an diese Erwerbsminderungsrenten anschließen, erhalten ebenfalls einen Zuschlag. Bei einem Rentenbeginn in der Zeit von Januar 2001 bis Juni 2014 beträgt der Zuschlag 7,5 Prozent, bei einem Rentenbeginn ab Juli 2014 bis Dezember 2018 sind es 4,5 Prozent. Alle Anspruchsberechtigten erhalten im Juli einen Bescheid. Darin informiert die Rentenversicherung über die Höhe des Zuschlags und den Zeitraum der Zahlung. Die Auszahlung erfolgt zunächst unabhängig von der Rente jeweils zwischen dem 10. und 20. des Monats und wird auf dem Kontoauszug mit „Rentenzuschlag“ ausgewiesen.


Die Berechnung erfolgt auf Grundlage des Rentenzahlbetrags. Ab Dezember 2025 wird der Zuschlag dann zusammen mit der laufenden Rente in einer Summe ausgezahlt. Die Berechnung erfolgt dann auf Grundlage der persönlichen Entgeltpunkte. Beispielberechnung: Beginn der Erwerbsminderungsrente am 1. März 2013 Der Zahlbetrag der Rente (also der Betrag, der auf das Konto überwiesen wird) beträgt nach der Rentenanpassung zum 1. Juli 2024 monatlich 1.000 Euro. Berechnung des Zuschlags: Da die Rente im Jahr 2013 begann, ist der Faktor 0,0750 maßgebend (7,5 Prozent). 1.000 Euro x 0,0750 = 75 Euro à Der Zuschlag beträgt also 75 Euro.

Erklärfilm Verbesserungen von EM-Renten - Auszahlung


Erklärfilm Verbesserungen von EM-Renten - AllgemeineVideo 03:10 min




Quelle DRV

Rentenanpassung 2024: Renten steigen wieder deutlich
Mit der Rentenanpassung zum 1. Juli 2024 steigen die Renten für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner wieder deutlich, meldete die Deutsche rentenversicherung (DRV) schon im März 2024. „Mit der aktuellen Rentenanpassung von 4,57 Prozent profitieren die Rentnerinnen und Rentner im dritten Jahr in Folge von der guten Entwicklung der Löhne und Gehälter, und zwar erstmals in den neuen und den alten Bundesländern gleichermaßen. Diese positive Entwicklung stärkt die gesetzliche Rente als zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland“, so Gundula Roßbach, Präsidentin Deutsche Rentenversicherung Bund.

Die Rente steigt um 4,57 Prozent. Da die Angleichung der Renten in Ost und West bereits im vergangenen Jahr vorzeitig erreicht wurde, gibt es einen einheitlichen Anpassungswert für die alten und die neuen Bundesländer. Die Rentenanpassung fällt erneut deutlich höher aus als die erwartete durchschnittliche Preisentwicklung. Die Bundesregierung erwartet gemäß Jahreswirtschaftsbericht 2024 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent.

„In der Vergangenheit sind die Renten zudem im Durchschnitt stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. So stiegen seit 2014 die Renten im Westen im Jahresdurchschnitt um 2,9 Prozent, die Renten im Osten um 3,9 Prozent. Im selben Zeitraum haben sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 2,4 Prozent jährlich erhöht“, so Roßbach. Am vergangenen Freitag hatte auch der Bundesat al letzte Instanz der Rentenapassung 2024 zugestimmt. Die Renten steigen zum 1. Juli 2024 um 4,57 Prozent. Der aktuelle Rentenwert erhöht sich damit von 37,60 Euro auf 39,32 Euro.


Das ALFA-Mobil kommt nach Hochheide
Der ALFA-Mobil-Infostand des Bundesverbandes für Alphabetisierung und Grundbildung e.V., steht am Mittwoch, 19. Juni, von 9.30 bis 13.30 Uhr auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz in Duisburg-Hochheide, gegenüber der Glückaufstraße 8. Mit dem Slogan „Besser lesen und schreiben macht stolz“ touren zwei ALFAMobile durch Deutschland. Es gibt Informationsmaterial und kleine Mitmachaktionen. Das Team aus Münster betreibt Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit zum Thema Lesen und Schreiben lernen. Auf Grundlage der LEO-Studie 2018 der Universität Hamburg geht man von etwa 40.000 Duisburgern aus, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben.


Am Infostand ist Zeit für Gespräche zum Thema. Alle Interessierten sind eingeladen, sich mit Informationsmaterial einzudecken und ihre Fragen zu stellen. Kurse, in denen man Lesen und Schreiben lernen kann, bietet die Volkshochschule an den Standorten Stadtmitte, Hamborn und Rheinhausen wieder nach den Sommerferien an.

Informationen und Beratung zum Kursangebot gibt es bei der VHS, entweder telefonisch unter 0203-283 2616 oder im Internet unter info@vhs-duisburg.de. Fragen zur ALFA-Mobil-Aktion beantwortert Eva Fastabend, Regionalleiterin der VHS Duisburg West, unter 0203 283-8494 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de.


Schüler nahmen Abgeordneten Börner ins Kreuzverhör  
Zwei 4. Klassen der Barbara-Schule aus Duisburg-Neumühl besuchten diese Woche den Landtagsabgeordneten Frank Börner (SPD) im Landtag. Der Besucherdienst vermittelte zunächst kindgerecht die Arbeitsweise des Parlaments. Im Vorfeld des Besuchs haben sich die Schülerinnen und Schüler der katholischen Grundschule in das breite Themenfeld „Politik“ eingearbeitet und zahlreiche Fragen vorbereitet. So wurde Börner in der Diskussionsrunde quasi ins Kreuzverhör genommen.


„Ich habe selten so gut vorbereitete Klassen hier in der Fragerunde“, lobt der Duisburger Abgeordnete. „Die Schülerinnen und Schüler haben mir ein Loch in den Bauch gefragt – und zwar querbeet. Aber so macht es richtig Spaß“ freut sich Börner über das Interesse. Er dankte der betreuenden Lehrerin A. Ahlmann-Spoo für die gute Vorbereitung der Klassen.

„Wir brauchen engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die unsere Kinder für Politik sensibilisieren. Aber wir alle müssen sie fit für die Demokratie machen, damit sie sich nicht von extremen Parolen blenden lassen.“ Für die 4. Klässler steht nach den Sommerferien der Wechsel auf die weiterführende Schule an. Für diesen wichtigen Schritt wünscht Börner den Schülerinnen und Schülern weiterhin viel Interesse an Wissen, viel Freude und Erfolg.


Kegeln, Karneval und Chor: 60 Jahre im Vonovia Quartier in Duisburg-Bissingheim  
Mietjubilare blicken auf 60 Jahre Gemeinschaft Anwohner der ersten Stunde sind auch heute noch eng miteinander verbunden. Es begann in Bissingheim mit der damaligen Eisenbahner-Wohnungsgesellschaft Ruhr-Niederhein. Heute gratuliert Vonovia mit Präsent und Prämie.  

 
Mieterin und Mieter der ersten Stunde – das sind Horst Schmidt und Elfriede Käbe aus Duisburg-Bissingheim. Beide feiern in diesem Jahr ihr 60-jähriges Mietjubiläum im Vjetzigen onovia Quartier an der Bissingheimer Straße. Die Vonovia Objektbetreuer Kevin Kröll und Holger Klein besuchten die Nachbarn und überreichten ihnen zum Jubiläum ein Blumen-Präsent sowie eine Prämie.

 

Langwährende Freundschaften
Zwischen Wald, Bahngleisen, dem Blauen See und Autobahn wurde in den 1960er Jahren das Wohngebiet etabliert, das Horst Schmidt als ein „großes Dorf“ bezeichnet. „Alle jungen Familien mit mindestens zwei Kindern sind hierhin gezogen. Jeder kannte jeden und wir hatten hier eine tolle Gemeinschaft“, erinnert sich der heute 89-Jährige, der wie seine Nachbarin Elfriede Käbe zu den ersten Anwohnern der neu gebauten Siedlung gehörte. Ob Mitglied im Chor, als Teil von zahlreichen Geburtstags- und Karnevalsfeiern oder über Kinder im gemeinsamen Sportverein – in der von Familien geprägten Nachbarschaft hatten die Parteien viel gemeinsam.  

Aus Bekanntschaften über die gleichaltrigen Kinder wurden Freundschaften, die bis heute halten. Elfriede Käbe nennt den in der Wohnung unter ihr wohnenden Schmidt lachend ihren „Untermieter“. Einmal die Woche erledigen die beiden schon lange gemeinsam ihre Einkäufe. Nach dem Tod ihres Mannes animierten ihre Nachbarn sie dazu, sich dem Kegelclub anzuschließen: „Ich habe gesagt, dass ich das gar nicht kann. Aber da haben sie gesagt: ‚Dann lernst du es eben‘“, erzählt sie.  


Ein Wohnort zum Wohlfühlen
Auch wenn sich die Nachbarschaft und ihre Leben im Laufe der Jahre verändert haben, fühlen sich Schmidt und Käbe in dem Vonovia Quartier heute immer noch wohl: „Vonovia pflegt die Anlage sehr gut. Wenn mal etwas kaputt ist, wird es zügig repariert. Heute sind wir von den Familien von damals nur noch zu viert und die neuen Familien bilden ihre eigene Gemeinschaft. Aber es ist weiterhin eine gute Nachbarschaft und ein guter Wohnort“, sagt Schmidt.

Vonovia Regionalleiter Sebastian Hiese-Brakonier weiß von dem Wert der Geschichten der beiden Mietjubilare: „Solche Mietjubiläen machen uns immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, dass Menschen sich an ihren Wohnorten wohlfühlen und Gemeinschaft finden. Der Austausch mit Mietern wie Herrn Schmidt und Frau Käbe zeigt uns bei Vonovia, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“  

Die Vonovia Objektbetreuer Kevin Kröll (2.v.r.) und Holger Klein (links) gratulieren den Mietern Käbe und Schmidt zum 60-jährigen Mietjubiläum. Foto: Vonovia / Bierwald  


Vor 10 Jahrenb in der BZ: Duisburger City- Sofas sind zurück  
Rechtzeitig zum Start in den Sommer sind die beliebten City-Sofas zurück. Bereits seit 2009 laden die bunten und auffällig gestalteten Sofas, die Dank zahlreicher Werbepartner realisiert werden konnten, die Besucher der City zum Verweilen ein. Die Sofas bieten nicht nur eine Sitzgelegenheit, sondern gleichzeitig eine große und auffällige Werbefläche.

Pause machen und plaudern oder innehalten und den Augenblick einfangen – die Sofas laden dazu ein. So wie Papageno (Richard Šveda) aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" auf dem "Opernsofa" der Deutschen Oper am Rhein vor dem Theater Duisburg auf dem König-Heinrich-Platz.


Juni 2014 in der BZ: 20 Jahre EURO ROCK: Jubiläumskonzert im Traumzeitfestival
Nach nunmehr 20 Jahren feiert ein bahnbrechendes Konzept Jubiläum: Seit 1993 veranstaltet das Kulturbüro der Stadt Duisburg in Kooperation mit dem Duisburger Musikpädagogen Peter Bursch das EURO ROCK Festival/Seminar.  
EURO ROCK ist eine intensive Zusammenarbeit mit jungen europäischen Rockbands. Die Stadt Duisburg lädt jedes Jahr jeweils eine junge Band aus den Partnerstädten Perm und Portsmouth nach Duisburg ein, dazu noch eine Band aus Nijmegen, eine Stadt zu der Duisburg gute Kontakte pflegt. Natürlich nimmt auch eine junge Band aus unserer Heimatstadt als „Gastgeber-Band“ am EURO ROCK teil. In diesem Jahr die Walsumer Band BUGS ALIVE.

Das knapp einwöchige Programm beinhaltet öffentliche Auftritte, ein Intensivseminar, Begegnung und Austausch mit Schülern aus unterschiedlichen Schultypen und das Kennenlernen der Gastgeberstadt. Ziel der Aktion ist die Förderung direkter Kontakte junger Menschen in Europa. Das Medium Musik garantiert über alle sprachlichen Barrieren hinweg eine intensive Kommunikation und Auseinandersetzung für alle Beteiligten.  
 
Die Ursprungsformationen der Bands werden dabei aufgelöst und es bilden sich neue, europäische Bands. Jeder Musiker spielt im Laufe des Seminars in einer neuen Band, arrangiert sich mit dem Stil anderer Musiker, erkennt die Chance und das Wagnis, das eine neue Band beinhaltet.  
Die Musiker und Bandcoacher leben und arbeiten knapp eine Woche lang  (dieses Jahr vom  3..-10. August) miteinander. Die Teilnehmer werden - wie in den  Vorjahren - in einer Sportunterkunft im Duisburger Norden übernachten. Als „Seminarbasis“ wird das Parkhaus Meiderich genutzt, das seine Tauglichkeit für diese Veranstaltung schon oft bewiesen hat.  

1993 konnte Peter Bursch dieses Seminar mit Hilfe des Kulturamtes der Stadt Duisburg und dem Förderprojekt  der EU „Jugend für Europa“ zum ersten Mal verwirklichen. Seitdem findet dieses erfolgreiche und für den europäischen Jugendaustausch so wichtige Projekt jedes Jahr statt.  
Die Organisatoren sind sehr froh, in diesem Jahr die Möglichkeit bekommen zu haben, am 21. Juni auf dem Traumzeitfestival die Außenbühne am Gasometer zu bespielen. Hierzu wurden insgesamt acht Bands eingeladen, die in der Vergangenheit bereits einmal am Euro Rock teilgenommen haben. Dazu zählen auch drei internationale Bands. www.euro-rock.de.


Wo liegen Hemmnisse bei der Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen?  
Umfrage Energiewende beschleunigen

Anfang des Jahres fiel der Startschuss für das Projekt »FlexBlue – Flexible Kälteversorgungssysteme vor dem Hintergrund zunehmender Dekarbonisierung«. Jetzt bitten die Projektpartner – darunter das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – Akteure der Kältewertschöpfungskette um ihre Unterstützung: Mit Hilfe einer Umfrage wollen sie Hemmnisse bei der Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen identifizieren.


Der Fragebogen ist unter https://s.fhg.de/5Mz5 zu finden, die Beantwortung dauert 10 bis 15 Minuten. Die Daten werden anonym ausgewertet, so dass keine Rückschlüsse auf spezifische Unternehmen gezogen werden können.
FlexBlue Teaser
© shutterstock/FZI/Composing Fraunhofer UMSICHT


FlexBlue-Umfrage: Wo liegen Hemmnisse bei der Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen? Angesprochen sind u.a. produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleister, Kälteanwender, Kälteanlagen- und Kältespeicherhersteller, die Energiewirtschaft sowie Ingenieur- und Planungsbüros. »Ihre Erfahrungen aus der Praxis brauchen wir, um ganz konkrete Hürden bei der Implementierung flexibilisierter Kälteversorgungssysteme auszumachen und anschließend anwendungsnahe Handlungsempfehlungen für ihre Überwindung zu entwickeln«, erklärt Dr.-Ing. Annedore Mittreiter von Fraunhofer UMSICHT.


»Schließlich birgt die Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen ein hohes Potenzial für die Beschleunigung der Energiewende: Durch sie lassen sich CO2-Emissionen um 22 bis 39 Prozent, Strombezugskosten um 35 bis 54 Prozent reduzieren.« Hinter »FlexBlue« steht außer Fraunhofer UMSICHT eine ganze Reihe Beteiligter: Als wissenschaftliche Konsortialpartner sind das Institut für neue Energie-Systeme der Technischen Hochschule Ingolstadt, das Institut für Automation und angewandte Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und das FZI Forschungszentrum Informatik dabei.


Darüber hinaus arbeiten die RÜTGERS GmbH & Co. KG als Anlagenhersteller, die kraftBoxx GmbH als Spezialist für PCM-Speicher und die SK Verbundenergie AG als Betreiber eines virtuellen Speicherkraftwerks als Konsortialpartner mit, um ihre Expertise einzubringen. Zudem unterstützen sieben weitere Organisationen aus der Praxis das Projekt als assoziierte Partner. Gemeinsam erarbeiten sie zielgruppengerechte Empfehlungen für Planung und Betrieb von flexiblen, zur Dekarbonisierung beitragenden Kälteversorgungssystemen.

Das auf dem Weg dorthin erarbeitete Know-how soll den Akteuren des Kältesektors direkt zugutekommen – z.B. im Rahmen einer eigenen Veranstaltungsreihe mit dem Titel »FlexBlue.Connect«. Der erste Termin ist für den 17. September 2024 von 15:00 bis 16:30 Uhr angesetzt. Annedore Mittreiter: »Wissenstransfer sowie Aktivierung und Vernetzung spielen bei unserer Arbeit eine wichtige Rolle: Wir wollen motivieren und befähigen, bereits existierende Kälteversorgungsanlagen umzustellen bzw. die Planung neuer Anlagen entsprechend zu optimieren.«

Neudorfer Kirchenkneipe öffnet zum Sommeranfang
Duisburg, 13. Juni 2024 - In der Evangelischen Kirchengemeinde Neudorf-West gibt es mit der Freitagskneipe jetzt einen Treffpunkt für Nachbarn, Mitglieder und Freundinnen und Freunde der Gemeinde zum Klönen und um beim Getränken und Snacks gemütlich über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Für Abwechslung werden auch Live-Musik, Jam-Sessions, Quiz Nights und andere Angebote sorgen.  


„Zum Treppchen“ öffnet zum ersten Mal am 21. Juni um 18 Uhr. Treffpunkt ist das von Ehrenamtlichen neu gestrichene und neu beleuchtete Eingangsfoyer neben der Treppe im Gemeindehaus, Gustav-Adolf-Straße 65. „Zum Treppchen“ soll zunächst an jedem 3. Freitag im Monat öffnen, immer von 18 bis 22 Uhr. Mehr Infos hat Reiner Siebert vom Kirchenkneipen-Team Neudorf (E-Mail: reiner.siebert@ekir.de); Infos im Netz gibt es unter www.hochfeld-neudorf.de.


Orgelfestival Ruhr startet mit Bruckner-Konzert in der Duisburger Salvatorkirche
Zum zwölften Mal startet am Sonntag, 23. Juni 2024 um 18 Uhr das internationale Orgelfestival Ruhr in der Salvatorkirche Duisburg. Das diesjährige Eröffnungskonzert bestreitet der Schweizer Orgelvirtuose und Organist der Baseler Konzerthalle, dem Stadtcasino, Thilo Muster. Mit seinem Orgelspiel beginnt eine Reihe von vierzehn Konzerten zwischen Duisburg und Dortmund.  Muster hat sich einen Namen durch die Interpretation von Bruckner-Sinfonien auf der Orgel gemacht.

Thilo Muster (Foto: https://thilomuster.info/

In diesem Jahr feiert die Musikwelt den 200. Geburtstag des Österreichers, der selber Organist war. Seine monumentalen Sinfonien atmen den Geist großer Kathedralen. Deshalb wird in Salvator das Scherzo aus Bruckners 9. Sinfonie in einer Orgelbearbeitung erklingen. Weiter gibt es u.a. Werke von Jean Philippe Rameau, dem belgischen Romantiker Joseph Jongen zu hören.


Im Anschluss laden die Evangelische Gemeinde Alt-Duisburg und das Orgelfestival Ruhr die Konzertfans zu einem Glas Wein ein. Der Eintritt kostet 12 Euro, Karten gibt es an der Abendkasse; Schüler und Studenten zahlen nicht. Infos zur Konzertreihe gibt es im Netz unter www.orgelfestival.ruhr, zum Duisburger Konzertort unter www.salvatorkirche.de



NRW: Durchschnittsalter der Mütter bei Geburt des ersten Kindes bleibt unverändert
Das durchschnittliche Alter von Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes lag im Jahr 2023 bei 30,3 Jahren. Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert (2022: 30,3 Jahre). Vor 10 Jahren waren die Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich noch ein Jahr jünger (2013: 29,3 Jahre). Das Durchschnittsalter der Mütter bei allen Geburten des Jahres 2023 – also unabhängig davon, ob sie zum ersten Mal Mutter wurden oder bereits Kinder hatten – blieb mit 31,6 Jahren gegenüber dem Vorjahreswert ebenfalls unverändert.


Im Jahr 2008 waren die Mütter insgesamt durchschnittlich 30,3 Jahre alt, also so alt wie die Mütter bei der ersten Geburt heute. Seit 2008 wird die sogenannte biologische Geburtenfolge unabhängig vom Familienstand erfasst. Bis dahin wurden in der Statistik zum Durchschnittsalter ausschließlich Mütter ehelicher Kinder erfasst.


In Nordrhein-Westfalen zeigen sich mit Blick auf das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt regionale Unterschiede: Bei der Geburt des ersten Kindes waren die Mütter im vergangenen Jahr in Gelsenkirchen mit durchschnittlich 28,2 Jahren landesweit am jüngsten. In Düsseldorf waren die Frauen im Schnitt vier Jahre älter; sie bekamen mit durchschnittlich 32,2 Jahren ihr erstes Kind und hatten damit NRW-weit das höchste Durchschnittsalter. (IT.NRW)



2023 wurden 2,5 % weniger Wohngebäude aus Fertigteilen errichtet als 2022
• Rückgang fällt geringer aus als bei konventionell errichteten Wohngebäuden (-7,5 %)
• Mehr Mehrfamilienhäuser im Fertigteilbau fertiggestellt (+12,0 %)
• Preise für Einfamilien-Fertighäuser: +8,1 % gegenüber 2022

Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auch auf den Wohnungsbau aus Fertigteilen aus – allerdings weniger stark als auf konventionellen Neubau. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2023 rund 19 900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet – 2,5 % weniger als im Jahr zuvor. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Neubau von Einfamilien- Fertighäusern (-4,1 % gegenüber 2022); bei in Fertigteilbauweise hergestellten Wohngebäuden mit mindestens drei Wohnungen gab es hingegen ein Plus von 12,0 %.

Der Neubau von Wohngebäuden in konventioneller Bauweise ging 2023 gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % auf 76 900 zurück. Insgesamt war im Jahr 2023 fast jedes vierte (20,6 %) fertiggestellte Wohngebäude ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik (2022: 19,7 %). Häuser aus Fertigteilen werden angesichts gestiegener Baukosten und Wohnungsmangel als möglicherweise günstigere und zeitsparende Alternative diskutiert.



Fertigstellung von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise geht stärker zurück als Fertigteilbauten Ein Rückgang der Bauvorhaben zeigte sich deutlich bei klassischen Einfamilien-Fertighäusern, die mit 84,6 % den größten Anteil an den Wohngebäuden im Fertigteilbausegment haben: Im Jahr 2023 wurden mit 16 900 Einfamilien-Fertighäuser 4,1 % weniger als im Vorjahr fertiggestellt.


Das war der niedrigste Wert seit dem Jahr 2018 mit 16 500 Fertigstellungen. In konventioneller Bauweise wurden im Jahr 2023 rund 53 000 Einfamilienhäuser gebaut –10,8 % weniger als 2022 (59 500). Ein Bauzuwachs war dagegen bei Zwei- und Mehrfamilienhäusern im Fertigteilbau zu verzeichnen: Im Jahr 2023 wurden rund 2 300 Zweifamilien-Fertighäuser (+6,0 % gegenüber 2022) und 790 Gebäude mit mindestens drei Wohnungen fertiggestellt (+12,0 % gegenüber 2022).


In konventioneller Bauweise verlief die Entwicklung beim Neubau von Zwei- und Mehrfamilienhäusern uneinheitlich: Im Jahr 2023 wurden rund 9 600 Zweifamilienhäuser fertiggestellt – ein Plus von 3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Dagegen sank die Zahl der fertiggestellten Gebäude mit mindestens drei Wohnungen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 % auf 14 200 Fertigstellungen.


Bauherren im Wohnungsbau aus Fertigteilen waren im Jahr 2023 mehrheitlich private Haushalte. Sie machten einen Anteil von 90,3 % aus. Danach folgten mit 8,9 % Unternehmen und mit 0,8 % öffentliche Träger (einschl. Organisationen ohne Erwerbszweck). Einfamilien-Fertighäuser im Jahr 2023 um 8,1 % verteuert Im Jahr 2023 stiegen die Baupreise für Einfamilien-Fertighäuser um 8,1 % im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2022. Zum Vergleich: Der Baupreisindex für Wohngebäude in konventioneller Bauart lag im Jahr 2023 bei +8,5 % gegenüber 2022. Im Zehnjahresvergleich verteuerte sich der Bau von Einfamilien-Fertighäusern um 72,7 %.


WELTTAG GEGEN WÜSTENBILDUNG UND DÜRRE: Welche Lände sind von extremer Dürre betroffen?  
Am 17. Juni ist der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre. Das diesjährige Motto lautet "United for Land: Unsere Erde. Unsere Zukunft." Dazu heißt es in einer Pressmitteilung der Vereinten Nationen, dass jedes Jahr 100 Millionen Hektar gesunder Boden verloren gehen. Trockenheit ist ein globales Problem, wie der Global Drought Snapshot 2023, veröffentlicht von der United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD), zeigt.


Demnach haben über 20 der 102 an die UNCCD berichtenden Nationen in den letzten zwei Jahren einen Dürrenotstand ausgerufen. Das gilt auch für Deutschland, dass im August 2022 mit extremer Trockenheit zu kämpfen hatte. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft waren zuletzt vor allem südeuropäische Staaten betroffen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Welche Lände sind von extremer Dürre betroffen? | Statista

Welche Social Media werden für Nachrichten genutzt?
Soziale Netzwerke sind laut Reuters Institute Digital News Report 2024 vor Suchmaschinen und Direktzugriffen der wichtigste Zugang zu Onlinemedien. Konkret war lange Zeit Facebook der relevanteste Kanal. Noch bis 2022 kam das Meta-Netzwerk auf eine Reichweite von 30 Prozent aller Befragten, wie die Statista-Grafik zeigt. Zuletzt waren es indes nur noch 26 Prozent - das sind 16 Prozentpunkte als der Rekordwert aus dem Jahr 2016.


Dagegen ist der Anteil derjenigen die über Instagram Nachrichten konsumieren in den vergangenen zehn Jahren stetig gestiegen. Auch ein weiteres Netzwerk, dass wohl initial eher nicht als Informationsmedium gedacht war, verzeichnet derzeit einen stetigen Bedeutungszuwachs in dieser Kategorie. Nutzten 2020 gerade mal ein Prozent der Befragten TikTok für Nachrichten, waren es zuletzt bereits acht Prozent. Dabei gilt die vom chinesischen ByteDance-Konzern betriebenen App nicht unbedingt als seriöse Quelle, wie die Befragung von Nutzer:innen aus Deutschland zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Welche Social Media werden für Nachrichten genutzt? | Statista

Wie nehmen die Deutschen X und TikTok als News-Quellen wahr? NACHRICHTENKONSUM
Der neue Reuters Institute Digital News Report 2024 zeigt, dass TikTok als Nachrichtenquelle an Bedeutung gewinnt. Dabei wird der vom chinesischen ByteDance-Konzern betriebenen App nicht unbedingt großes Vertrauen entgegengebracht - zumindest in Deutschland. So sagen 41 Prozent der Befragten, dass es sehr oder eher schwierig ist bei TikTok vertrauenswürdige Nachrichten zu finden.


Vom Gegenteil sind 28 Prozent überzeugt. Ähnlich hoch wird die Seriosität von X - vormals bekannt als Twitter - eingeschätzt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dem diametral gegenüber steht die Einschätzung von Studienteilnehmer:innen in den USA. Dort sagen jeweils deutlich über 40 Prozent, dass es sehr oder eher einfach ist, bei X und TikTok seriöse Informationen zu finden.
Infografik: Wie nehmen die Deutschen X und TikTok als News-Quellen wahr? | Statista