|
Archiv 2016 |
|
Ministerin Steffens: Land weitet Förderung für
hausärztliche Versorgung aus – Rund 200 Städte und Gemeinden
können profitieren
|
Düsseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2016 -
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter teilt mit: Mit einem deutlich
weiterentwickelten „Hausarztaktionsprogramm“ (HAP) erweitert
das Land ab sofort die Förderung der hausärztlichen
Versorgung in Nordrhein-Westfalen. In über 190 Städten
und Gemeinden können jetzt von Hausärztinnen und Hausärzten
Einzelförderungen von bis zu 50.000 Euro als nicht
rückzahlbarer Zuschuss aus dem Programm beantragt werden.
Obwohl das Land für die Sicherstellung der hausärztlichen
Versorgung nicht zuständig ist – den gesetzlichen
Sicherstellungsauftrag für die ambulante Versorgung haben
die Kassenärztlichen Vereinigungen –, verstärkt das Land
hier seine Aktivitäten. „Etwa jede zweite Kommune in
Nordrhein-Westfalen kann jetzt durch die Weiterentwicklung
vom Hausarztaktionsprogramm profitieren. Neben der
finanziellen Förderung von Niederlassungen, Praxisübernahmen
und Weiterbildungen unterstützt das Land nunmehr auch die
Ausbildung nicht-ärztlichen Praxispersonals zu
Versorgungsassistentinnen und -assistenten. Dadurch können
Ärztinnen und Ärzte bei Haubesuchen entlastet und
Patientinnen und Patienten Wege zur Praxis erspart werden“,
erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens heute.
„Mit dem Hausarztaktionsprogramm setzen wir als Land durch
finanzielle Förderung einen eigenen Impuls zur
Sicherstellung und Verbesserung der hausärztlichen
Versorgung vor Ort, insbesondere in eher ländlich geprägten
Regionen. Vor dem Hintergrund der Altersstruktur der
NRW-Hausärzteschaft – rund die Hälfte ist älter als 55 Jahre
– ist es wichtig, dass das Land auch in Zukunft zu seiner
politischen Mitverantwortung steht, wenn es darum geht, die
hausärztliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen dauerhaft
und wohnortnah sicherzustellen“, so Steffens weiter.
Ein zentraler Baustein der Erweiterung ist die Anhebung der
Einwohnergrenze von Städten und Gemeinden, in denen eine
Förderung beantragt werden kann, von bisher 25.000 auf nun
40.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Dadurch erhöht sich die
Zahl der Kommunen, die vom HAP profieren können, von bisher
140 auf 191. Ein weiterer neuer Baustein ist die Förderung
des Erwerbs von Zusatzqualifikationen von nichtärztlichem
Praxispersonal, wie beispielsweise die Ausbildung zu einer
Entlastenden Versorgungsassistentin (EVA). Hier fördert das
Land die Zusatzausbildung künftig mit einem Festbetrag in
Höhe von bis zu 1.000 Euro. Ebenfalls neu ist die
Aufnahme der Förderung von Lehrpraxen in das
Hausarztaktionsprogramm, um mehr Medizinstudierenden schon
während ihrer Ausbildung die Möglichkeit bieten zu können,
den Beruf der Hausärztin bzw. des Hausarztes kennenzulernen.
Für Investitionskosten können ab sofort bis zu 10.000 Euro
seitens des Landes bewilligt werden. Weiterhin gefördert
werden können die Niederlassung als Hausärztin/Hausarzt bzw.
die Übernahme einer hausärztlichen Praxis mit bis zu 50.000
Euro, die Beschäftigung von angestellten Ärztinnen und
Ärzten zur Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung und
Weiterbildungen im hausärztlichen Bereich. Gewährt
werden die Förderungen in Gebieten, in denen in Zukunft die
hausärztliche Versorgung aufgrund der Altersstruktur der
Hausärzteschaft durch das Ausscheiden von Hausärztinnen und
Hausärzten bedroht ist bzw. mittelfristig gefährdet sein
kann. Um in das Programm aufgenommen werden zu können,
müssen zwei Kriterien erfüllt werden: •
Einwohnerzahl: Die Kommunen dürfen nicht mehr als 40.000
Einwohnerinnen und Einwohner haben. •
Altersstruktur der Hausärzteschaft: Der Versorgungsrad unter
alleiniger Berücksichtigung der vertragsärztlich tätigen
Hausärztinnen und Hausärzte, die jünger als 60 Jahre alt
sind, muss unter 75 Prozent liegen. Im Rahmen des
Hausarztaktionsprogramms wurden seit Ende 2009 bislang
insgesamt 203 Anträge positiv bewilligt und entsprechende
finanzielle Förderungen in einem Gesamtvolumen von rund 7,7
Millionen Euro erteilt. Für den Bereich „Maßnahmen zur
Sicherstellung der medizinischen Versorgung“ stellt das Land
2017 2,5 Millionen Euro Verfügung. Das
Hausarztaktionsprogramm bildet dabei den Förderschwerpunkt.
|
KV Nordrhein: Ärztlicher Notdienst an Weihnachten,
Silvester und Neujahr einsatzbereit |
Düsseldorf/Duisburg, 22. Dezember 2016 -
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Rheinland
versorgen ihre Patienten auch an den bevorstehenden
Feiertagen. Wer an Heiligabend, den beiden
Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr ein
akutes gesundheitliches Problem hat, kann den ambulanten
Notdienst nutzen. An vielen Orten dienen Notdienstpraxen als
Anlaufstellen, die ohne Voranmeldung direkt aufgesucht
werden können. Informationen zu Adressen und
Öffnungszeiten der Notdienstpraxen im Rheinland gibt es
unter
www.kvno.de/notdienst oder über die Arztrufzentrale NRW
unter der kostenlosen Rufnummer 116117.
Die Nummer der Arztrufzentrale NRW können auch
bettlägerige Patienten oder deren Angehörige wählen, die
einen Hausbesuch benötigen, der von der Arztrufzentrale
koordiniert wird. Zudem erhalten Patienten unter der Nummer
116117 Hinweise über die Erreichbarkeiten der fachärztlichen
Notdienste der Augen-, HNO- und Kinderärzte in Nordrhein.
An den vier Werktagen 27, 28., 29. und 30. Dezember
werden einige Arztpraxen urlaubsbedingt geschlossen bleiben.
Während der Sprechstundenzeiten übernehmen andere Praxen vor
Ort vertretungsweise die Versorgung. Patienten sollten auf
entsprechende Aushänge und Ankündigungen der örtlichen
Praxen achten. Außerhalb der Praxisöffnungszeiten ist
die Arztrufzentrale zu folgenden Zeiten erreichbar: Von
Freitag, 23. Dezember, ab 12 Uhr durchgängig bis Dienstag,
27. Dezember um 8 Uhr, und von Freitag, 30. Dezember, ab 12
Uhr durchgängig bis Montag, 2. Januar, um 8 Uhr.
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein stellt
die ambulante medizinische Versorgung für fast zehn
Millionen Menschen im Rheinland sicher. Zu ihren Mitgliedern
zählen rund 19.500 Vertragsärzte, Psychotherapeuten und
Ermächtigte. Für die Mitglieder trifft die KV Nordrhein
unter anderem Vereinbarungen mit den Krankenkassen, die die
Grundlage für die Behandlung der Patienten, die Honorierung
der Ärzte und die Qualitätssicherung bilden. Zu den
weiteren Aufgaben zählen das Abrechnen der ärztlichen
Leistungen und die Verteilung des Honorars an die Ärzte.
Darüber hinaus setzt sich die KV Nordrhein als
Interessenvertreter ihrer Mitglieder ein, die sie in allen
Fragen von der Abrechnung bis zur Zulassung berät.
Infoabende mit Kreißsaalführung
Am 5. Januar und am 19. Januar um 18 Uhr haben werdende
Eltern wieder die Gelegenheit, die Entbindungsräume und die
Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in
Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem
Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur
Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine
persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich:
individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.
Zudem findet am 16. Januar wieder der beliebte
„Großelternkurs“ statt. Am 23. Januar gibt es Informationen
rund um das Thema „Pflege und am 30. Januar können sich
Eltern über das Thema „Stillen“ informieren. Treffpunkt
aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des
Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254
oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Coloproktologie der Helios der St. Johannes
Klinik Klinik von Berufsverband ausgezeichnet |
Duisburg, 20. Dezember 2016 - Hohe
medizinische Qualität, strukturierte Versorgung und ein
eingespieltes Team aus Pflege und Ärzteschaft – die
Abteilung für Coloproktologie an der HELIOS St. Johannes
Klinik konnte die hohen Standards des Berufsverbandes der
Coloproktologen Deutschlands e.V. problemlos erfüllen und
wurde erfolgreich als Kompetenzzentrum für Coloproktologie
rezertifiziert.
Das Fach der Coloproktologie
beschäftigt sich mit Bereichen des menschlichen Körpers,
über die wir eher weniger gerne offen sprechen. Denn wer mag
schon zugeben, dass er Probleme mit seinem Dick- oder
Enddarm hat, ihn juckende Hämorrhoiden schier verrückt
machen oder er seinen Stuhlgang nicht halten kann. Doch
gerade diese Erkrankungen haben einen großen Einfluss auf
unsere Lebensqualität und können unbehandelt nicht nur
körperliche sondern auch seelische Folgen mit sich bringen,
etwa wenn Betroffene sich aus lauter Scham von Freunden und
Familie zurückziehen oder nicht mehr vor die Tür gehen.
Dabei verfügt die moderne Medizin heutzutage über viele
Verfahren, die den Patienten schonend und umfassend helfen
können. Die HELIOS St. Johannes Klinik bietet
Betroffenen dabei das gesamte Leistungsspektrum der
konservativen und operativen Coloproktologie an.
„Patienten, die unseren Rat suchen, sollten keine Sorge vor
chirurgischen Maßnahmen haben“, sagt der Leiter der
Abteilung, Dr. Andreas Köhler. „Wir vermeiden Operationen am
Enddarm, wann immer es geht, um die natürlichen Funktionen
nicht zu beeinträchtigen.“ Die hohe medizinische Qualität
des Teams wurde nun erneut vom Berufsverband der
Coloproktologen Deutschlands e.V. als Kompetenzzentrum für
Coloproktologie ausgezeichnet. Vor allem die hohen Standards
der Abteilung überzeugten die unabhängige Expertenkommission
beim Vor-Ort-Besuch. Das umfangreiche interne
Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter erhielt ebenfalls
lobende Worte. „Wir haben alle Anforderungen ohne
Abweichungen erfüllt – eine großartige Teamleistung“, freut
sich Dr. Köhler über die Auszeichnung, die bislang nur 30
andere Einrichtungen in ganz Deutschland erhalten haben.
Das Prokto-Team
|
Geriatrie am St. Johannes-Stift erhält
Qualitätssiegel |
Duisburg, 14. Dezember 2016 - Die
Klinik für Geriatrie am Malteser Krankenhaus St.
Johannes-Stift wurde heute mit dem „Qualitätssiegel
Geriatrie“ zertifiziert. Damit ist die Abteilung von
Chefärztin Dr. Gabriele Zeller die einzige Duisburger
Geriatrie, die eine Auszeichnung erhalten hat. Duisburg.
„Wir sind sehr glücklich über die Zertifizierung und die
damit verbundene Auszeichnung. Es bestätigt die
hervorragende Arbeit meines Teams, die wir seit vielen
Jahren zum Wohle unserer Patienten leisten“, freut sich die
Chefärztin der Klinik für Geriatrie, Dr. Gabriele Zeller.
Das Qualitätssiegel Geriatrie ist ein von Experten
entwickeltes Qualitätsmanagementverfahren speziell für
geriatrische Einrichtungen und bundesweit gültig. In diesem
Verfahren werden die geriatriespezifischen
Qualitätsanforderungen in der stationären und
teilstationären Versorgung regelmäßig überprüft und
bewertet. So werden zum Beispiel die Qualifikation
des gesamten Teams, die Qualität der durchgeführten
Diagnostik und Behandlung, die Dokumentation und die
altersgerechten Ausstattung der Klinik regelmäßig einer
kritischen Überprüfung unterzogen. „Mit der
Zertifizierung wird die Qualitätsorientierung innerhalb der
geriatrischen Versorgung weiter gefördert und
Qualitätsstandards gesetzt. Das Qualitätssiegel Geriatrie
bildet daher eine deutliche Orientierung und Positionierung
hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen Versorgung der
geriatrischen Patienten“, ergänzt der Geschäftsführer der
Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne Greiner. Im Ergebnis
bestätigen die Auditoren nicht nur die äußerst ansprechenden
Räumlichkeiten und die exzellente Ausstattung, sondern
insbesondere auch eine hervorragende Teamleistung und das
überdurchschnittliche Engagement jedes Einzelnen und des
Gesamt-Teams in der Patientenversorgung.
|
Neue Kampagne „STARK BLEIBEN“ zur Suchtprävention im
Alter gestartet |
Düsseldorf/Duisburg 9. Dezember 2016 - Das Ministerium für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Suchtprobleme werden in der Regel jungen Menschen
zugeschrieben. Aber: Etwa 25 Prozent der 60- bis 69-jährigen
Männer und 17 Prozent der 50- bis 59-jährigen Frauen trinken
riskante Mengen Alkohol. Geschätzt etwa fünf Prozent der
über 60-Jährigen nehmen so häufig Schlaf- und
Beruhigungsmittel ein, dass die Gefahr besteht, abhängig zu
werden. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer.
Unter dem Motto „STARK BLEIBEN – für ein Leben ohne
Sucht“ hat das Land eine Aufklärungskampagne zur
Gesundheitsförderung und Suchtprävention älterer Menschen
gestartet. „Suchtprobleme im Alter werden häufig verharmlost
und Anzeichen für den Missbrauch von Alkohol oder
Medikamenten als Alterserscheinung abgetan. Die Kampagne
informiert über die Suchtgefahr, sensibilisiert für die
Hinweise auf Suchterkrankungen und will Ältere dabei
unterstützen, stark zu bleiben und sich den
Herausforderungen des Alterns ohne den missbräuchlichen
Konsum von Medikamenten oder Alkohol zu stellen. Dabei wird
speziell auf die Situation älterer Menschen eingegangen –
zum Beispiel auf Umbrüche im Leben wie der Eintritt ins
Rentenalter oder der Verlust nahestehender Menschen“,
erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens zum Start
der Kampagne in Düsseldorf.
„STARK BLEIBEN“ ist
ein neuer Baustein der Präventionsinitiative „Sucht hat
immer eine Geschichte“ (www.suchtgeschichte.nrw.de
), die bisher hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene
anspricht. Federführend für die landesweite Kampagne ist die
GINKO-Stiftung für Prävention in Mülheim/Ruhr als
Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung. „STARK
BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ will Menschen ab 55
Jahre unter anderem Tipps und Anregungen für eine gesunde
Lebensführung geben und über Hilfeangebote informieren.
„Die dritte Lebensphase bietet viele Chancen. Eine aktive
Gestaltung des Alltags auch in diesem Lebensabschnitt ist
ein wesentlicher Schutzfaktor, um ein suchtfreies Leben
führen zu können. Mit der neuen Kampagne wollen wir das
Bewusstsein dafür schärfen und konkrete Anregungen geben“,
sagte Ministerin Steffens. Dabei wird das
gelegentliche Bier oder Glas Wein nicht verteufelt. Ebenso
ist klar, dass Schlaf- und Beruhigungsmittel in bestimmten
Lebenssituationen eine wichtige Hilfe sein können. Aber für
viele Menschen ist etwa der Wegfall der Arbeit ein massiver
Verlust, weil ihnen plötzlich sinnstiftende Aufgaben fehlen.
Das Wegbrechen der Tagesstruktur und das Gefühl der
Vereinsamung lassen sie zu Beruhigungs- und Schlafmitteln
oder Alkohol greifen. Während Männer häufiger eine
Alkoholabhängigkeit entwickeln, sind geschätzt etwa 60
Prozent der Menschen mit Medikamentenabhängigkeit Frauen.
Die gesundheitlichen Gefahren und die Wirkung von
Alkohol und Medikamenten im fortgeschrittenen Lebensalter
werden oft unterschätzt. So ist in Nordrhein-Westfalen etwa
die Zahl der 60 bis 65 jährigen Menschen, die aufgrund einer
Alkoholvergiftung stationär behandelt werden mussten, in den
vergangenen fünf Jahren um über 40 Prozent gestiegen.
Der Missbrauch oder die Abhängigkeit von Medikamenten ist
meistens weniger offensichtlich. Nehmen Menschen Schlaf-
oder Beruhigungs-mittel über längere Zeit ein, bleibt das
Außenstehenden vielfach verborgen. Nebenwirkungen wie Stürze
oder Verwirrtheit werden leicht dem Alter zugeschrieben. Oft
erkennen nicht einmal die Betroffenen selbst ihre
Abhängigkeit, weil sie ein ärztlich verordnetes Medikament
einnehmen und die Verschreibung auch bei längerer Dauer
nicht mehr hinterfragt wird. „Mit der Kampagne wollen
wir dazu motivieren, über den eigenen Konsum von Alkohol
sowie Schlaf- und Beruhigungsmitteln nachzudenken,
Gewohnheiten zu überprüfen und gegebenenfalls mit einer
Ärztin oder einem Arzt darüber zu sprechen. Ältere
Menschen und ihre Angehörigen erhalten Informationen, wie
sie Suchtgefährdungen erkennen können und wo sie selbst im
Bedarfsfall Hilfe und Unterstützung finden. Durch
Kooperation mit Altenhilfe und Seniorenarbeit wollen wir
auch Ältere erreichen, die nicht von sich aus aktiv nach
Informationen zur Suchtproblematik im Alter suchen“, sagte
Dr. Hans-Jürgen Hallmann, Leiter der
Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW. Die
Broschüre „STARK BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ fasst
die wichtigsten Fakten, Hintergründe und Tipps zusammen.
Vertiefende Informationen zum gesunden Altern, einen
Selbsttest und ein Wissens-Quiz sowie die Adressen
regionaler Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bietet
die Webseite
www.stark-bleiben.nrw.de . Ein mobiler, für die
Kampagne konzipierter Infostand wird auf
zielgruppenrelevanten Veranstaltungen (Messen,
Gesundheitstage, Aktionstage für Ältere) neben Informationen
zum verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln auch
persönliche Beratung durch kompetente Gesprächspartnerinnen
und -partner bieten. „Ein Leben ohne Sucht ist ein
Grundbaustein für ein selbstbestimmtes und aktiv gestaltetes
Älterwerden. Es lohnt sich immer, etwas gegen eine
Abhängigkeit zu unternehmen – egal in welchem Alter. Die
Lebensqualität der Betroffenen steigt erheblich. Klinische
Erfahrungen zeigen, dass bei älteren Menschen die
Wahrscheinlichkeit, eine Therapie erfolgreich abzuschließen,
hoch ist. Oft höher ist als bei Jüngeren“, so Steffens.
Webseite zur Kampagne unter anderem mit Terminen zum
mobilen Informationsstand unter
www.stark-bleiben.nrw.de Die Broschüre „STARK
BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ kann kostenlos bestellt
oder heruntergeladen werden o im Internet:
www.mgepa.nrw.de/publikationen o telefonisch:
0211 – 837-1001 bei Nordrhein-Westfalen direkt.
Veröffentlichungsnummer 218.
|
Hardcore-Benefiz für die Krebsberatung Duisburg:
Ernstes Thema – großartige Künstler – viel Herz |
Sträters Mütze brachte knapp
7000,- Euro für die Krebsberatung Duisburg
Duisburg, 05. Dezember 2016 - Vor
ausverkauften Reihen im Duisburger „Kleinen Prinzen“ gaben
Hennes Bender, Torsten Sträter und Gerry Streberg am
gestrigen Abend ihr Bestes zugunsten der Krebsberatung
Duisburg. Die beiden Comedians und der Drehbuchautor
unterhielten das Publikum mit Anekdoten aus ihren Programmen
und persönlichen Geschichten. Es wurde viel geblödelt, aber
auch ernste Töne angestimmt, denn „Krebs gehört zum Leben“,
so Sträter. So berührte Gerry Streberg, der kurzfristig
für den an Grippe erkrankten Martin Keßler eingesprungen
war, mit seiner persönlichen Geschichte. 1993 erkrankte er
an Leukämie. „Die Diagnose ist wie dein eigener 11.
September. Nichts ist mehr wie es war“, so Streberg. Hier
ist es wichtig, nicht alleine zu sein. Genau diesen
Leitgedanken hat sich die Krebsberatung Duisburg auf die
Fahne geschrieben. Hier kann jeder kommen, ob selbst
erkrankt oder als begleitender Angehöriger oder Freund.
Das Angebot der Krebsberatung Duisburg ist kostenlos,
vertraulich und unabhängig. Insgesamt zehn Fachkräfte und
eine Koordinatorin sind im Einsatz, um die Aufgabe zu
stemmen. Darunter sind Ärzte für medizinische Auskünfte,
Sozialpädagogen für sozialrechtliche Belange und
Psychoonkologen, die bei der Krankheitsbewältigung
unterstützen.
Am Ende des Abends kamen dank der
Eintrittsgelder und Spenden 5.709 Euro für den guten Zweck
zusammen. Eine Zahl, die von den Künstlern durch vollen
Körpereinsatz noch aufgestockt wurde.
Begleitet durch Hennes Benders A capella-Version der
„Rocky-Hymne“ opferte Torsten Sträter (Bildmitte) seine
Mütze und ging durch die Reihen.
Diese Performance war den Zuschauern
noch eine Spende wert. Knapp 7000,- Euro kamen so für die
Krebsberatung Duisburg zusammen. Um das bestehende Angebot
dauerhaft zu sichern, ist die Unterstützung von Spendern,
Sponsoren und Fördermitgliedern weiterhin dringend von
Nöten. Stephan Fromm vom Verein zur Förderung der
Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V. dankte allen
Unterstützern und den drei Künstlern für den Abend und den
unermüdlichen Einsatz. Dieser hinterließ eindeutig ein gutes
Gefühl. O-Ton Hennes Bender: „Zusammenkommen und Spaß haben,
das ist es was zählt, wenn wir aufhören zusammenzukommen und
Spaß zu haben, dann haben die Arschlöcher gewonnen!“ In
diesem Sinne haben die Duisburger alles richtig gemacht.
Krebsberatung Duisburg Geschäftsstelle des Vereins zur
Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V.
c/o komm. Gesundheitskonferenz Ruhrorter Straße 195, 47119
Duisburg Telefon 0152 / 262 512 32
info@krebsberatung-in-duisburg.de
www.krebsberatung-in-duisburg.de
Die Beratungen
finden jeden Dienstagnachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr
statt im Konferenz- und Beratungszentrum "Der Kleine Prinz“
Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg. Nur nach tel.
Voranmeldung.
Spendenkonto des Vereins zur Förderung
der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V. IBAN DE79
3506 0386 6180 1200 06 Mehr Informationen unter
www.krebsberatung-in-duisburg.de
|
Verbrennungsopfer Kind: Wie sich Risiken im Alltag
verringern lassen |
Duisburg, 02. Dezember 2016 - Am
kommenden Mittwoch (07.12.) ist der „Tag des brandverletzten
Kindes“ – eine Aktion, um auf die zahlreichen „heißen“
Gefahrenquellen für Kinder aufmerksam zu machen. Denn
besonders in der Weihnachtszeit kann sich das Risiko durch
die vielen Kerzen und Lichter noch einmal enorm erhöhen.
Verbrennungsopfer Kind:
Wie sich Risiken im Alltag verringern lassen
„Heiße Gefahren für Kinder!“ -
unter diesem Motto steht der diesjährige „Tag des
brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember. Er soll helfen, auf
das Risiko durch Feuer und heiße Flüssigkeiten aufmerksam zu
machen und zeigen, wie man Kinder besser schützen kann.
Ob Kochplatte, Bügeleisen oder
Weihnachtskerzen - gerade im häuslichen Bereich lauern viele
sogenannte thermische Gefahrenherde für Kinder. Unfälle mit
heißen Flüssigkeiten stehen dabei ganz oben auf der
traurigen Liste, denn kaum jemand weiß, dass die sensible
Kinderhaut bereits ab einer Temperatur von 52 Grad Celsius
erheblichen Schaden nehmen kann. „Langwierige Schmerzen und
zahlreiche Operationen oder Behandlungen können die Folge
für die betroffenen Patienten sein“, so Dr. Andreas Dencker,
Oberarzt der Plastischen und Handchirurgie an der HELIOS St.
Johannes Klinik und Verbrennungsexperte. „Diese Unfälle
bedeuten daher meist auch einen großen persönlichen
Einschnitt für die Familien.“
Jährlich werden mehr als 30.000 Kinder
in Deutschland wegen Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich
behandelt, die meisten davon sind jünger als fünf Jahre.
Knapp 6000 der Betroffenen verletzten sich dabei so schwer,
dass sie sogar stationär im Krankenhaus aufgenommen werden
müssen. Im Duisburger HELIOS Klinikum versorgen die
Ärzte jährlich rund 50 Kinder mit schwereren
Verbrennungsverletzungen: „Den meisten Patienten können wir
aber mit individuellen Therapien so helfen, dass sie nur
geringe oder sogar gar keine langfristigen Folgen
davontragen. Allerdings muss die Versorgung nach dem Unfall
so schnell wie möglich erfolgen.“
Erste Hilfe bei Verbrennungen
Der
Schweregrad der Verletzung richtet sich zum einen nach der
verbrannten Körperoberfläche und zum anderen danach, wie
tief die Hitze in die Haut eingedrungen ist. Bei kleineren,
fingergroßen Verbrennungen sollte die Stelle mit lauwarmem
Wasser rund eine Viertelstunde gekühlt werden.
„Eltern müssen grundsätzlich darauf achten, dass das Wasser
tatsächlich lauwarm ist“, betont Dr. Dencker (Foto), „denn
ein weitverbreiteter Irrtum verleitet viele dazu, sehr
kaltes Wasser oder gar Eis zu nehmen. Das kann bei Kindern
schnell zu einer Unterkühlung und noch stärkeren Schmerzen
durch die angeregte Durchblutung führen.“ Diese
kleineren Verbrennungen heilen in der Regel selbstständig
aus. Großflächige und tiefere Verletzungen höherer
Schweregrade, die mehrere Prozent der Körperoberfläche
betreffen, sollten immer von Ärzten beziehungsweise dem
Rettungsdienst gesehen werden, besonders im Gesicht und dem
Genitalbereich. Der Maßstab: Die Kinderhandfläche
entspricht ungefähr einem Prozent. Ein schnelles Kühlen mit
lauwarmem Wasser kann auch hier Schmerzen lindern, solange
die Verletzung nicht zu groß ist. Bei sehr starken
Verbrennungen, die mehr als 15 Prozent der Körperoberfläche
einnehmen, sollten Eltern auf die Kühlung verzichten und
umgehend den Rettungsdient rufen. Meist werden die
Kinder dann direkt in Spezialkliniken gebracht. Die
Wundflächen müssen steril abgedeckt werden, etwa mit der
Rettungsfolie aus dem Verbandskasten. Vom Einsatz lindernder
Mittel wie Verbrennungssalben, Zahnpasta oder Mehl rät der
Arzt dringend ab.
Viele Unfälle sind vermeidbar
Die Belastung durch Angst und Schmerz
bei Verbrennungen ist enorm, denn die meisten Patienten
erleben den Unfall bei vollem Bewusstsein. Dazu kommt unter
Umständen eine langwierige Behandlung, die je nach
Schwergrad sogar eine Hauttransplantation miteinschließen
kann. Unter den Folgen wie Juckreiz und extreme
Sensibilität sowie den Entstellungen durch die Narben leiden
die Betroffenen ein Leben lang. Die tröstende Nachricht aber
ist: Experten schätzen, dass sich schon mit kleinen
Sicherheitsmaßnahmen im Haushalt über die Hälfte all dieser
Brandunfälle vermeiden lassen.
Tipps zur Vermeidung von
Brandunfällen bei Kindern:
·
In eine Wärmflasche nur heißes, kein kochendes Wasser
füllen. Zudem sollte die Wärmflasche immer in ein Tuch
gewickelt werden, um direkten Hautkontakt zu vermeiden.
·
Nichts Heißes essen oder trinken, solange ihr Kind
auf ihrem Schoß sitzt.
·
Gefäße mit heißen Flüssigkeiten, Kerzen und Deko so
platzieren, dass Kinder diese nicht erreichen können.
·
Keine herunterhängenden Tischdecken verwenden.
·
Statt echten Kerzen am Weihnachtsbaum einfach eine
LED-Lichterkette verwenden.
·
Beaufsichtigen Sie Ihr Kind in der Nähe von offenem
Feuer (z. B. Kamin, Grill).
·
Erklären Sie Ihrem Kind frühzeitig die Gefahren im
Umgang mit Feuer. Verbote nützen meist nichts, sondern
erhöhen eher die kindliche Neugier.
·
Und zum Schluss: Gehen auch Sie selbst besonnen mit
Feuer um und seien Sie Ihrem Kind damit ein Vorbild.
Paulinchen e.V. – Initiative für
brandverletzte Kinder ist Initiator und Ausrichter des
bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7.
Dezember. Der Verein berät und begleitet Familien mit
brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall.
Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass
keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter
offen bleibt. Ziel ist es, für jedes brandverletzte Kind
individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit
verschiedenen Präventionskampagnen warnt Paulinchen e.V. vor
den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten und Flächen sowie
Feuer, Strom und Säuren.
Ärzte und medizinisches
Fachpersonal informierten sich über Krankenhausalltag
Wie läuft eigentlich der Alltag in einem Krankenhaus ab?
Und wie funktionieren dabei die medizinischen Abläufe?
Antworten auf diese Fragen gab es jetzt für rund 60
Medizinische Fachangestellte, Zahnmedizinische
Fachangestellte und niedergelassene Ärzte. Sie folgten damit
einer Einladung zu einem Workshop in das Malteser
Krankenhaus St. Johannes-Stift. Dabei
informierte der Leitende Notarzt Dr. Jens Schneider über
verschiedene Notfälle in der Arztpraxis und gab Tipps für
die Notfalltrainings in den Praxen. Im Anschluss teilten
sich die Teilnehmer in Kleingruppen auf und beschäftigten
sich in Vorträgen und Workshops u.a. mit der optimalen
Nachsorge von Endoprothesen, einer modernen Wundversorgung,
simulierten mit einfachen Mitteln die Beschwerden älterer
Menschen oder übten ganz praktisch die Reanimation. Die
Zahnmedizinischen Fachangestellten erhielten als besonderes
Highlight eine Führung durch den MKG-OP, wo sie anschaulich
die verschiedenen Möglichkeiten des Medizinischen
Versorgungszentrums (MVZ) dargestellt bekamen. Das MVZ
Duisburg-West ist das erste deutschlandweit, das Menschen
mit Behinderung, Menschen mit Gerinnungsstörungen und
Demenzkranken eine umfassende ambulante zahnärztliche
Versorgung anbieten kann.
Workshop Homberg
|
Urologie der HELIOS Marien Klinik für
Facharztausbildung ausgezeichnet |
Duisburg, 01. Dezember 2016 - Für
die meisten Medizinstudenten kommt früher oder später der
Zeitpunkt, an dem sie sich entscheiden müssen, welche
Facharztausbildung sie nach Beendigung des Studiums
anstreben möchten. Ist die Entscheidung gefällt, dann ist
die Wahl der richtigen Ausbildungsklinik der nächste
Schritt. Die Klinik für Urologie, Kinderurologie und
onkologische Urologie der HELIOS Marien Klinik unter der
Leitung von Priv.-Doz. Dr. Frank vom Dorp wurde vor kurzem
vom European Board of Urology (EBU) für die strukturierte
Ausbildung zum Europäischen Facharzt für Urologie
zertifiziert. Sie erfüllt demnach die Kriterien, die für
eine qualitative Betreuung und Anleitung der Assistenzärzte
in Weiterbildung wichtig sind. Die EBU verlangt dazu
von den Ausbildungsstätten einen gut strukturierten Lehrplan
für die fünf Jahre dauernde Weiterbildung zum Facharzt für
Urologie. So müssen zertifizierte Kliniken oder Praxen in
allererster Linie gewährleisten können, dass die angehenden
Fachärzte Einblick in alle Bereiche erhalten können, die
gemäß der Ärztekammer Bestandteil der Ausbildung sind.
„Durch die verschiedenen Sektionen, die wir in unserer
Klinik vorhalten, können unsere Assistenzärzte alle
geforderten Lehrziele erreichen. Dazu gehören etwa die
Bereiche der Kinderurologie, der konservativen urologischen
Onkologie, der gynäkologischen Urologie und das gesamte
operative Spektrum“, erläutert Dr. Alexander Höinghaus,
Oberarzt der urologischen Klinik. Er hat viele der
weiteren nötigen Strukturen geschaffen, die für die
Zertifizierung ausschlaggebend sind. So wechseln die
Assistenzärzte nach einem bestimmten, von ihm entwickelten
Rotationsprinzip im Halbjahresrhythmus die verschiedenen
Bereiche durch und erhalten Fortbildungen, die jeweils
aufeinander aufbauen. Darüber hinaus steht jedem von ihnen
ein verantwortlicher Supervisor als fester Ansprechpartner
zur Seite. Um die im Studium erworbenen Erfahrungen und
Fertigkeiten auszubauen, können die Nachwuchsmediziner in
der Klinik zunächst Übungen an speziellen Simulatoren
durchführen. Hier werden vor allem die laparoskopischen,
also minimalinvasiven Eingriffe, geprobt. „Bei der
anschließenden OP-Einteilung legen wir Wert darauf, dass
jeder gemäß seinem Ausbildungsstand Praxiserfahrungen in
allen Eingriffsarten gewinnt“, sagt Dr. Höinghaus.
Weiteres Kriterium für die Auszeichnung ist die Möglichkeit
der Teilnahme an Konferenzen, die sich mit Themen wie der
urologischen Pathologie und Radiologie befassen. Zudem wurde
in der Klinik ein Journal-Club etabliert, in dem regelmäßig
die neuesten wissenschaftlichen Studien aus den
Fachpublikationen besprochen und in den klinischen Alltag
übernommen werden. Der Zertifizierung der EBU
vorangegangen war ein Vor-Ort-Besuch durch zwei unabhängig
Experten. Im Zuge des Audits wurden auch die zwei
Assistenzärztinnen in Weiterbildung befragt, die derzeit in
der Urologie der Marien Klinik tätig sind. Sie wurden
gebeten, ihre Erfahrungen und Eindrücke wiederzugeben. „Die
Auszeichnung bestätigt unser Bemühen, gut ausgebildeten
Nachwuchs im Fachbereich der Urologie zu gewinnen.
Potentielle Bewerber können hingegen bei uns sicher sein,
die bestmögliche Ausbildung zu erhalten“, hält Dr. Höinghaus
fest. Die Urologische Fachabteilung in Hochfeld ist eine
von nur 70 Einrichtungen in ganz Europa, die das Zertifikat
zur Ausbildung europäischer Fachärzte derzeit tragen dürfen.
In Zukunft stehen regelmäßige Re-Zertifizierungen an, die
die Wahrung der Standards überprüfen und sicherstellen.
Oberarzt Dr. Alexander Höinghaus mit
Birgit Käuper, derzeit Ärztin in Weiterbildung, gemeinsam im
OP.
|
„Das neue Pflegerecht ab dem 1. Januar 2017
ist kein Selbstläufer!“ |
Landesausschuss Alter und
Pflege NRW verabschiedet einstimmige Grundsatzposition mit
Handlungsempfehlungen
„Ein neues Begutachtungssystem und mehr
Geld für die Pflegebedürftigen allein schaffen noch keine
neue Qualität in den konkreten Pflegesituationen. Wichtig
ist, dass sich jetzt auch ganz praktisch Pflege- und
Betreuungsangebote dem neuen, umfassenden Pflegeverständnis
anpassen. Gerade für die verbesserte Betreuung von
Menschen mit Demenz und die Entlastung der Angehörigen
müssen sich bestehende Angebote weiterentwickeln und auch
neue geschaffen werden. Und damit Pflegebedürftige und ihrer
Angehörigen die Verbesserungen auch nutzen können, kommt es
zentral auf eine gute individuelle Beratung an“,
erklärte der Vorsitzende des Landesausschuss Alter
und Pflege, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (Stadt
Düsseldorf).
„Die Pflege und die gesamte
Versorgungsstruktur stärker an den Menschen, ihren Wünschen
und Bedürfnissen auszurichten, das ist das große Ziel der
lange überfälligen Pflegereform. Damit diese große
Herausforderung erfolgreich gemeistert werden kann, müssen
jetzt auch alle Beteiligten bereit sein, ihre bisherigen
Angebote zu überdenken und weiterzuentwickeln. Dabei muss
Pflege auch eingetretene Pfade verlassen“, so Hintzsche.
„Für den Landesausschuss Alter und Pflege ist es wichtig,
gemeinsam für Nordrhein-Westfalen an der zentralen Aufgabe
zu arbeiten, die Umsetzung der Neuerungen so eng zu
begleiten und sicherzustellen, dass die Neuerungen auch als
positive Veränderungen bei den Menschen ankommen und als
solche spürbar werden. Erst dann wird man tatsächlich von
einem für die Menschen positiven Paradigmenwechsel sprechen
können, betont der Vorsitzende.
Der Landesausschuss Alter und Pflege
begrüßt mit einem umfassenden Beschluss (s. Anlage), dass
mit dem am 12. August 2015 beschlossenen Zweiten
Pflegestärkungsgesetz (PSG II) nach rund 10-jähriger
Vorarbeit zum 1.Januar 2017 nunmehr endlich das neue
Begutachtungsverfahren in die Praxis umgesetzt wird und die
Umstellung auf den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff
erfolgt.
Für eine gelingende Umsetzung beinhaltet
der Beschluss u.a. folgende zentrale Forderungen:
·
Präventive Ansätze in der Pflege müssen gestärkt und
ausgebaut werden – sowohl für Pflegebedürftige als auch ihre
Angehörige.
·
Die Gestaltungsverantwortung der kommunalen Netzwerke
ist zu unterstützen. Die Kommunalen Konferenzen Pflege und
Alter sollen als Motor der Veränderung vor Ort fungieren.
·
Der Zugang zu den neuen Leistungen ist durch
entsprechend einfache Antragsverfahren möglichst leicht zu
gestalten.
·
Die verschiedenen Akteure, die für pflegebedürftige
Menschen Verantwortung tragen, sollen ihr Handeln
bestmöglich abstimmen, um Belastungen der betroffenen
Menschen (z.B. durch doppelte Untersuchungen) möglichst zu
minimieren.
Der Landesausschuss Alter und Pflege hat
sich zudem dafür ausgesprochen, die tatsächlichen
Auswirkungen des Systemwechsels von Beginn an genau zu
untersuchen und zu begleiten. Noch sei nämlich nicht
ausgemacht, dass sich die Veränderungen wirklich dauerhaft
finanziell günstig für alle Betroffenen, die Einrichtungen
und ihre Beschäftigten auswirken.
Hintzsche: „Der einstimmige Beschluss
des Landesausschuss Alter und Pflege vom vergangenen
Freitag verdeutlicht eindrucksvoll, dass alle
Akteurinnen und Akteure des nordrhein-westfälischen
Pflegegeschehens sich einer gemeinsamen
Umsetzungsverantwortung bewusst sind und die Aufgabe
gemeinsam angehen wollen. Hierin liegt ein große Chance für
Weiterentwicklungen, die auch genutzt werden soll“.
Hintergrund:
-
Ambulante Pflegedienste in NRW: rund 2.850
-
Pflegebedürftige in NRW: rund 581.500
o
davon zu Hause: rund 422.000 (= 72,4 %)
o
davon von Angehörigen gepflegt: rund 290.000 (= 68,8 %
= 2/3),
o
vom amb. Pflegedienst (mit)gepflegt: rund 132.000 (=
31,2 % = 1/3)
-
Beschäftigte in der ambulanten Pflege in
NRW: rund 40.800
Der Landesausschuss Alter und
Pflege NRW beruht auf § 3 Abs. 3 des am 14. Oktober 2014 in
Kraft getretenen neuen Alten- und Pflegegesetzes NRW (APG
NRW – GV.NRW.S. 625). Er hat die Aufgabe, die
Landesregierung bei allen Fragen zum Thema Alter und Pflege
und vor allem bei der Umsetzung des
Pflegeversicherungsrechts in NRW zu beraten und kann
unabhängige Empfehlungen hierzu verabschieden. Ihm gehören
53 stimmberechtigte Mitglieder aus Interessenverbände der
alten, behinderten oder pflegebedürftigen Menschen, der
Kommunen und der Leistungserbringer (kommunale und private
Anbieter und Freie Wohlfahrtspflege), Berufsverbänden, den
Medizinischen Diensten der Krankenkassen und den
NRW-Ministerien für Arbeit, Integration und Soziales, für
Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter an. Die
Landesbehindertenbeauftragte Elisabeth Veldhues und der
Patientenbeauftragte Dirk Meyer gehören ebenso wie drei
Vertretungen der Behörden nach dem Wohn- und Teilhabegesetz
NRW (WTG NRW) dem Landesausschuss mit beratender Stimme an.
|
Infoabende mit Kreißsaalführung |
Duisburg, 30.
November 2016 - Am 1. Dezember und am 15. Dezember um 18 Uhr
haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und
die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in
Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach
dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur
Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine
persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich:
individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des
Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter
0203/755-1254 oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Erlös des Klinikum Niederrhein Sommerfestes geht an
die Krebsberatungsstelle Duisburg |
Duisburg, 29. November 2016 -
3.900 Euro hat die MAV an den Vorsitzenden des Vereins,
Stephan Fromm, übergeben. Durch den Verzehr beim
diesjährigen Sommerfest haben alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Klinikum Niederrhein dazu beigetragen, dass
diese große Summe zusammen gekommen ist. Der MAV
Vorsitzende Norbert Behrs und Sabrina Ahl überreichten dem
Vorsitzenden des Verein zur Förderung der Krebsberatung in
Duisburg und Umgebung e.V., Stephan Fromm, diese stolze
Summe. Das Geld wird dringend für die wichtige
Beratungstätigkeit, die aktuell jeden Dienstag im "Kleinen
Prinzen" in der Duisburger Innenstadt angeboten wird,
benötigt.
Foto: Klinikum Niederrhein
|
Spracherkennung statt analogem Diktat |
Die Malteser Krankenhäuser
St. Anna und St. Johannes-Stift haben seit kurzem das
digitale Spracherkennungssystem ORBIS Speech eingeführt und
damit Bürokratie abgebaut. Die Ärzte haben dadurch mehr Zeit
für die Patienten. Duisburg, 26. November
2016 - Wer aus dem Krankenhaus entlassen wird, bekommt
meistens kurz vorher seinen Arztbrief überreicht. Der
behandelnde Arzt soll schließlich zeitnah über die Diagnosen
und Therapien aufgeklärt sein. In der Regel war es bisher
aber so, dass nur etwa jeder Zweite den Brief wirklich
mitnehmen konnte. In allen anderen Fällen war der Brief noch
nicht fertig. Diese Situation gehört seit kurzem in den
Malteser Krankenhäusern der Vergangenheit an. In den
beiden Duisburger Häusern St. Anna und St. Johannes-Stift
wurde das Spracherkennungssystem ORBIS Speech
eingeführt.
Die
Ärzte diktieren seitdem ihre Arztbriefe direkt in den
Computer. Der Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Fabian
Geis (Foto) aus dem St. Anna-Krankenhaus war maßgeblich an
der Einführung beteiligt: „Die Spracherkennung hat meinen
Zeitaufwand für die Befunderstellung oder
Arztbrief-Korrektur erheblich reduziert. Ich möchte sie
nicht mehr missen und freue mich, dass ich jetzt viel mehr
Zeit für meine Patienten habe!“
„85 Prozent der Patienten können den Arztbrief direkt
mitnehmen“ Nach möglichen Korrekturen wird das Dokument
dann an das Sekretariat geschickt, dort ausgedruckt und dann
versandt. Die digitale Spracherkennung hat damit ein sehr
umständliches Verfahren abgelöst. Zuvor waren an der
Erstellung des Briefes der Arzt, der Transport-und
Schreibdienst und das Sekretariat beteiligt. Die
Erkennungsrate ist übrigens genau dann am besten, wenn in
einer normalen Geschwindigkeit gesprochen wird. Und selbst
bei Akzenten oder Dialekten gibt es kaum Probleme. Mit dem
neuen Prozessablauf ist es jetzt möglich, dass nicht mehr
nur 50 Prozent der Patienten den Arztbrief mitnehmen können,
sondern 85 Prozent.
„Attraktiv für den Arbeitsmarkt“
Auch in Fachpublikationen fand diese Neuerung großen
Anklang. „Wir freuen uns, dass auch der Deutsche Krankenhaus
Innovationsführer (DKIF) über unser Spracherkennungssystem
berichtet. Der DKIF wird von vielen Uni-Absolventen gelesen,
sodass wir mit dieser Innovation auf dem Arbeitsmarkt
attraktiver werden“, berichtet der Geschäftsführer der
Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne Greiner.
|
Nierentransplantation bringt Familienglück: Linus
ist ein kleines Wunder |
Duisburg, 26. November 2016 -
Zärtlich schauen Sara und Kevin Rheinfelder auf ihren
kleinen Sohn Linus. In ihren Blicken liegen tiefe Liebe und
Fürsorge, aber auch ein bisschen Ungläubigkeit. „Dass er
jetzt da ist, ist ein kleines Wunder“, sagt Sara. Denn
eigentlich waren sich die beiden sicher, dass sie keine
eigenen Kinder haben würden: Sara leidet an einer seltenen
Nierenerkrankung, ihr stand die Dialyse bevor, eine
Schwangerschaft war fast unmöglich. Doch dank einer
Transplantation und der sehr engmaschigen Begleitung durch
Dr. Gabriele Schott, Chefärztin der Klinik für Innere
Medizin, Nephrologie und Diabetologie an der HELIOS Marien
Klinik, konnte das Paar neu über die Familiengründung
nachdenken – und die Pläne schließlich in Glück bringende
Realität umsetzen.
Es begann mit einem
Zufallsbefund: Im Alter von 18 Jahren wollte Sara
Rheinfelder eine Ausbildung zur Erzieherin beginnen. Bei der
ärztlichen Untersuchung zur Einstellung sagte man ihr, sie
habe zu viel Eiweiß im Urin. Die junge Frau suchte damals
Dr. Gabriele Schott auf, die zu dieser Zeit noch in der
Nephrologie am HELIOS Klinikum Krefeld tätig war. Sie
vermittelte ihr später die Diagnose: Fokal segmentale
Sklerose der Nieren. „Hinter dem komplizierten Namen
verbirgt sich eine Erkrankung der Filtereinheiten in der
Niere, die langfristig mit einer Vernarbung des Gewebes und
leider keiner guten Prognose für die Funktionserhaltung des
Organs einhergeht“, erläutert Dr. Schott. Zunächst begann
Sara mit einer medikamentösen Therapie. Die
Immunsuppressiva sollten den Nierenzerfall verlangsamen,
dadurch schwanden jedoch auch ihre Abwehrkräfte. Die junge
Frau verbrachte viel Zeit in Krankenhäusern. „Ich bekam
Cortison-Präparate, unter deren Nebenwirkungen ich litt –
als 18-Jährige stellt man sich sein Leben anders vor“, sagt
sie. Dennoch ließ sie sich nicht entmutigen, die Ausbildung
zur Erzieherin zog sie trotz aller Unwägbarkeiten durch.
Im Alter von 24 stand sie kurz vor der Bauchfelldialyse,
einem Nierenersatzverfahren, das Betroffene zuhause selbst
durchführen können. Inzwischen hatte sie ihren heutigen Mann
Kevin schon kennengelernt, die beiden zogen extra in eine
größere Wohnung. Was bei anderen Paaren eventuell das
Kinderzimmer hätte sein können, wäre bei ihnen das
Dialysezimmer geworden. „Über ein eigenes Kind dachten
wir überhaupt nicht nach. Durch die Medikamente hätte es zu
Missbildungen beim Baby kommen können. Und die Dialyse
bringt den Zyklus so durcheinander, dass ich kaum schwanger
hätte werden können“, sagt Sara Rheinfelder. Doch zur
Dialyse kam es letztlich nicht: Dr. Gabriele Schott besprach
mit ihrer Patientin damals auch die Möglichkeit einer
Lebendspende. Mehrere Personen aus Saras Umfeld ließen sich
testen, ob sie als Nieren-Spender in Frage kämen – auch
Kevin. Die beiden wissen bis heute nicht, wie sie es
bezeichnen sollen: als pures Glück, Fügung oder Schicksal.
„Egal was es war: Kevin kam als Spender in Frage und er
hat nicht einen Moment mit der Wimper gezuckt, sondern
sofort gesagt: ‚Ich mach’s!‘“, erzählt Sara. Die beiden
ließen unzählige Gesundheitschecks, eine psychologische
Betreuung und Aussagen vor einer Ethikkommission im
Krankenhaus über sich ergehen.
Im Mai 2010 war es
dann endlich soweit. Die Ärzte entnahmen Kevin eine Niere
und setzten sie in Saras Körper ein. Obwohl der Eingriff für
beide gut verlief, war das erste Jahr danach eines der
härtesten für die beiden: Saras Körper hätte das Organ
abstoßen können, sie erlitt eine Thrombose, verschiedene
Infekte, sogar eine Blutvergiftung. „Der erste Jahrestag
der Transplantation war sowas wie mein zweiter Geburtstag“,
sagt sie selbst. Was die neue Niere aber auch mit sich
brachte: Den aufkeimenden Wunsch, doch eine eigene Familie
zu gründen. 2014 heirateten Kevin und Sara. Die junge Frau
besprach ihren Wunsch mit Dr. Gabriele Schott, der sie
inzwischen an die HELIOS Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld
gefolgt war. Die Chefärztin versprach ihr, sie auch auf
diesem Weg zu unterstützen und zu begleiten. Zunächst ließ
sie die Medikamente, die Sara einnahm, von einem
pharmakologischen Institut überprüfen, um herauszufinden,
welche Wirkstoffe ein Risiko für ein Ungeborenes darstellen
würden.
„Daraufhin haben wir die Medikation
umgestellt. Damit waren aber nicht automatisch alle Risiken
verbannt. Uns war klar, dass es eine
Hochrisikoschwangerschaft sein würde“, hält Dr. Schott
rückblickend fest. Doch als Sara letztlich wirklich ein Baby
erwartete, war die Freude überwältigend groß. Und es lief
gut: „Ich hatte keinerlei Beschwerden, die mich irgendwie
einschränkten“, sagt die 31-Jährige. Dennoch überwies
Dr. Schott ihre Patientin an Dr. Katrin Marschner,
Chefärztin der Geburtshilfe an der HELIOS St. Johannes
Klinik in Hamborn und Expertin für Risikoschwangerschaften,
damit im angeschlossenen Perinatalzentrum Level 1 der Klinik
eine umfassende vorgeburtliche Diagnostik stattfand. Die
beiden Medizinerinnen überwachten die werdende Mutter
anschließend gemeinsam mit der niedergelassenen Gynäkologin
besonders engmaschig, im letzten Trimester kam Sara
wöchentlich in die Klinik. Eigentlich sollte Linus auf
natürlichem Wege das Licht der Welt erblicken. „Eine
Spontangeburt wäre schonender für die Niere gewesen. Der
Kaiserschnitt bringt durch die Wunde immer auch ein gewisses
Infektionsrisiko mit sich“, erklärt Dr. Gabriele Schott.
Aber der kleine Linus durchkreuzte die Pläne: Er ließ
sich Zeit und verpasste seinen errechneten Geburtstermin um
mehrere Tage, so dass er schließlich doch mit einem
Kaiserschnitt geholt werden musste. Das ganze OP-Team ging
hochsensibel auf die besonderen Umstände dieser Geburt ein.
Die Mediziner der Kinderklinik standen für den
Ernstfall auch schon bereit. „Man muss wissen, dass bei
einer Nierentransplantation das Organ nicht ausgetauscht,
sondern die neue Niere zusätzlich in den unteren Bauchraum
eingesetzt wird. Es war also besonders wichtig, den
Kaiserschnitt an der richtigen Stelle zu setzen“, betont Dr.
Katrin Marschner. Die Ärzte lokalisierten die Niere
daher vorab exakt, markierten die Position des Organs auf
Saras Bauch und gingen äußert vorsichtig vor. Und dann war
er da: Der Moment, in dem Sara und Kevin zum ersten Mal
einen Blick auf ihren neugeborenen Sohn werfen konnten.
„Es ist unbeschreiblich, welche Gefühle man für einen
Menschen haben kann, den man vorher noch nie gesehen hat“,
versucht Sara es in Worte zu fassen. Allerdings stellte das
Schicksal die kleine Familie schon schnell vor die erste
gemeinsame Herausforderung. Linus musste anfangs auf die
Neugeborenen-Intensivstation der Klinik, er konnte seine
Körpertemperatur noch nicht ausreichend halten. Sara
hingegen bekam plötzlich Atemnot. Das Zusammenspiel zwischen
Herz und Niere war nach der Entbindung aus dem Takt geraten.
Ihrem Ehemann Kevin blieb für kurze Zeit nichts anderes
übrig, als zwischen den beiden Intensivpflegestationen der
Klinik hin und her zu wechseln. Doch bald ging es Mutter und
Kind besser und die Rheinfelders konnten endlich nach Hause.
„Jetzt genießen wir unsere Zeit zu dritt in vollen Zügen. Am
liebsten würden wir ununterbrochen kuscheln“, sagt Kevin.
Das gesamte Behandlungsteam freut sich immens für
Sara, Kevin und Linus - insbesondere Dr. Gabriele Schott,
die Sara inzwischen seit über 13 Jahren begleitet. „Wir
versuchen stets, für unsere chronischen Nieren-Patienten
eine individuelle Lösung für jede veränderte Lebenssituation
zu finden. Geschichten wie die der Rheinfelders sind dabei
ein guter Ansporn“, sagt die Medizinerin. Die Familie ist
ihr für ihre Unterstützung in allen Lebenslagen unendlich
dankbar, sagt Sara. „Ohne sie hätten wir das alles
vielleicht gar nicht geschafft.“
V.l.: Dr. Katrin Marschner, Chefärztin
der Geburtshilfe, Dr. Peter Seiffert, Chefarzt der
Kinderklinik, Dr. Gabriele Schott, Chefärztin der Inneren
Medizin, Nephrologie und Diabetologie sowie Kevin und Sara
Reinfelder mit dem kleinen Linus.
|
Mitten aus dem Leben: Heinz Schwarz „Meine Nase
macht den ersten Schritt“ |
Duisburg, 23. November 2016 - Der
Aufenthalt in einem Krankenhaus verlangt den Patienten
emotional viel ab – viele neue Gesichter, eine fremde
Umgebung und die Gewissheit, zumindest einen Teil seines
Lebens in die Hände der Medizin gelegt zu haben.
Wie
aber fühlt es sich erst an, wenn Betroffene sich im wahrsten
Sinne des Wortes blind auf Ärzte und Pflege verlassen
müssen, so wie Heinz "Blacky" Schwarz, Patient im HELIOS
Klinikum Duisburg, der mit Mitte 50 sein Augenlicht verlor.
Heinz "Blacky" Schwarz war vielen Duisburgern in den
1990er Jahren im Sektor Sport als Pressechef der
Wasserballer des DSV98 ein Begriff, anderen auch mit seiner
Werbeagentur im Wasserviertel. Foto: Heinz Schwarz im
Gespräch mit Dr. Katrin Wissing, Oberärztin der Pneumologie,
Schlaf- und Beatmungsmedizin
Herr Schwarz,
wann waren Sie das letzte Mal im Krankenhaus?
Gerade erst vor kurzem bei Ihnen, weil ich auf Empfehlung
meines Hausarztes noch mal ein paar Nächte im Schlaflabor
verbringen sollte.
Und wie haben Sie den
Aufenthalt erlebt? Da ich die Gegebenheiten
dort schon kannte, konnte ich mich sicher und entspannt
bewegen. Außerdem ist das Team wirklich herzlich und immer
für kleine Scherze zu haben. Das macht auch „blindes
Vertrauen“ leichter.
Was nehmen Sie als
erstes wahr, wenn Sie ein Krankenhaus betreten?
Da überlasse ich tatsächlich meiner Nase den ersten
Schritt und unterscheide mich hier wahrscheinlich gar nicht
so sehr von sehenden Menschen. Denn dieser typische, leicht
sterile Geruch ist für viele das erste, was sie wahrnehmen,
wenn sie eine Klinik betreten. Direkt danach kommen bei
mir die Ohren zum Zuge, denn oftmals gelangt man ja zunächst
in eine Art Eingangshalle, meist ein großer Raum mit viel
Hall. Wenn hier viel los ist, kann es für mich manchmal
etwas unangenehm laut werden und die Orientierung fällt mir
schwerer.
Wie finden Sie sich dann weiter
in der Klinik zurecht? Wenn ich ein Gebäude
noch nicht kenne, habe ich meist jemanden aus der Familie
oder dem Freundeskreis als Begleitung dabei. Das gibt mir
dann zusätzliche Sicherheit und spart Zeit, weil ich nicht
ständig nach dem Weg fragen muss. Handläufe oder sprechende
Aufzüge sind zusätzliche Hilfsmittel. Bin ich einmal auf
dem Zimmer und habe einen kleinen Rundgang gemacht, ist es
kein Problem. Dann gehe ich auch entspannt draußen oder auf
dem Flur spazieren.
Welche anderen
Faktoren beeinflussen Ihr Wohlbefinden im Krankenhaus?
Zum Teil der Lärm, etwa wenn mein Zimmernachbar schnarcht
(schmunzelt), aber das geht ja jedem so. Noch wichtiger ist
für mich allerdings das entspannte Vertrauensverhältnis zu
Ärzten und Pflegekräften. Das entsteht bei mir vor allem
durch Gespräche, in denen ich viel aus Stimme und Tonlage
heraushören kann. Wenn jemand unsicher ist, wie er mit
mir umgehen soll, freue ich mich wenn er einfach ganz offen
danach fragt. Auch ist es für mich angenehmer, wenn eine
Berührung, etwa bei einer Behandlung, vorab angekündigt und
kurz beschrieben wird. Ein absolutes No Go ist es, wenn mich
jemand einfach hinter sich herzieht. Da verliere ich schnell
die Orientierung.
Apropos Orientierung:
Was können Krankenhäuser noch verbessern, um blinden
Patienten oder Besuchern den Aufenthalt zu erleichtern?
Es gibt ein paar bauliche und technische Kniffe, die
tatsächlich eine große Hilfe sein können, etwa Handläufe mit
Zimmerzahlen, durchgängige Geländer oder Bodenunebenheiten
vor Treppen oder Türen. Aber noch wichtiger ist ein offenes
und freundliches Team, das keine Berührungsängste hat. Und
vielleicht ein Hörbuchverleih. Das Interview führte
Kathrin Unterberg
Zur Person Aufgrund
eines angeborenen Glaukoms verliert Heinz Schwarz bereits
mit 28 sein rechtes Auge. Doch das hält den begeisterten
Sportler nicht lange auf. Neben dem Wasserballbecken macht
er auch die Tennis und Squashplätze Duisburgs unsicher,
arbeitet erfolgreich als Kommunikationsberater und baute
eine Werbeagentur auf. Doch mit Mitte 50 wird sein
linkes Auge ebenfalls schwächer. Die Diagnose: Grüner Star.
Schließlich erblindet er 2004 ganz und muss lernen, sich in
vollständiger Dunkelheit zurechtzufinden. Heute, mit 67,
steht der Familienvater wieder mit beiden Beinen im Leben
und, natürlich, auf dem Sportplatz.
|
Wie wirkt Psychotherapie? Sana Kliniken Duisburg und
Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim |
Duisburg, 22. November 2016 - Einen
gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien
bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches
Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und
die Sana Kliniken Duisburg am Dienstag, 29. November 2016,
von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema „Wie wirkt
Psychotherapie?“ in den Sana Kliniken Duisburg, Zu den
Rehwiesen 9, in 47055 Duisburg an. Psychiatrische
Erkrankungen als Ursache für Krankmeldungen von
Arbeitnehmern zählen zu den häufigsten Diagnosen in der
bundesweiten Statistik. Auch die Anzahl der Menschen, die
aus psychischen Gründen berufsunfähig werden, steigt stetig
an und nimmt ebenfalls Platz drei ein. Das Verstehen von
Ursachen und möglichen Hilfen ist wichtiger denn je.
Die Forschung zur Wirkmächtigkeit von Psychotherapie hat
spätestens mit der Etablierung moderner bildgebender
Verfahren einen großen Sprung nach vorne unternommen.
Heutzutage ist es möglich, dem Gehirn beim Denken, Fühlen
und Handeln gleichsam in time zuzusehen. So können diese
Bildgebungsstudien auch Veränderungen des Gehirns durch
Psychotherapie gleichsam „sichtbar“ machen. Auch wenn
Kritiker dieser Studien (zurecht) ins Feld führen, dass dies
der Komplexität unseres zentralen Nervensystems nur
ansatzweise gerecht wird, ist doch inzwischen in vielen
Psychotherapieforschungen der große Optimismus, dass sich
unser Gehirn bis zum letzten Atemzug verändern kann,
spürbar.
So
wird Professor Abilgaard in seinem Vortrag ganz
praxisorientiert erklären, wie einzelne therapeutische
Schulen entstanden sind, und welche Schulen unabhängigen
Voraussetzungen besonders wichtig sind, damit Psychotherapie
gelingen kann, Psychotherapeutische Behandlungen Erfolg
versprechend sind, oder auch nicht. Prof. Abilgaard steht
anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die
Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
|
Eröffnung der neuen Strahlentherapie in den Sana
Kliniken Duisburg |
Modernste Geräte und mehr
Komfort für Patienten Leverkusen/Duisburg, 21.
November 2016 - Seit Spätherbst 2016 werden die Patienten in
den Sana Kliniken Duisburg durch die Strahlentherapie 360°
betreut. Unter diesem neuen Namen werden in den umfassend
modernisierten und technisch neu ausgestatteten Praxisräumen
künftig alle strahlentherapeutischen Leistungen für
stationäre und ambulante Patienten angeboten. Grund für
die Namensänderung ist die Kooperation der Sana Kliniken mit
dem Leverkusener Unternehmen Med 360°. Diese Kooperation
wird geführt durch die Med 360° Sana GmbH . „Wir haben
für die Strahlentherapie einen neuen, starken Partner
gewonnen“, so Dr. Stephan Puke, Geschäftsführer der Sana
Kliniken
Duisburg.
„Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung und zum
weiteren Ausbau der modernen und schonenden Strahlentherapie
für Duisburg und die Region“, ergänzt Dr. Andreas Kaiser
(Foto), Leiter der ambulanten und stationären
Strahlentherapie am Standort Wedau und Chefarzt des Hauses.
Das bewährte Team der Strahlentherapie wird zusammen
mit den Ärzten des onkologischen und neuroonkologischen
Zentrums für Kliniken und niedergelassene Ärzte sowie deren
Patienten weiterhin ein zuverlässiger Ansprechpartner sein.
Die Chefärzte der genannten Zentren Prof.
Nacimiento, Prof. Scholz, Prof. Brassel und Prof. Petrasch,
freuen sich über die deutlich erweiterten Möglichkeiten der
klinischen Therapie und ambulanten Weiterversorgung
insbesondere bei der Behandlung von der Hirn-, Darm- und
Lungentumoren. Punktgenaue Therapie mit
Präzisionsbestrahlung Neben der konventionellen
Strahlentherapie bösartiger und gutartiger Tumorerkrankungen
wird ein Schwerpunkt auch zukünftig die Präzisionstherapie
sein. Die Duisburger Ärzte setzen dabei modernste Technik
ein – beispielsweise, wenn in unmittelbarer Nähe zu einem
Tumor strahlenempfindliche Organe liegen, die geschont
werden sollen.
Möglich machten dies ein
Linearbeschleuniger der jüngsten Generation mit eigener
Bildgebung und die sogenannte intensitätsmodulierte
Radiotherapie (kurz IMRT). Gewappnet für den Einsatz neuer
Therapieformen Im kommenden Jahr wird ein Tomotherapie-Gerät
installiert. Dabei handelt es sich um einen
Linearbeschleuniger mit einer innovativen Technik für die
IMRT, der die Möglichkeiten in der Präzisionstherapie noch
einmal erweitert. Mit der Investition in die moderne Technik
gehört der Standort auch in Zukunft zu den Vorreitern auf
dem Gebiet der Strahlentherapie.
|
|
WELTFRÜHCHENTAG IN DUISBURG
|
Duisburg, 18. November 2016 - Weltweit ist
eines von zehn Babys ein Frühchen. Der
Weltfrühgeborenen-Tag am 17. November wird den kleinen
Helden und ihren Eltern gewidmet. Um diesen besonderen
Tag gebührend zu feiern, lud der Bunte Kreis Duisburg zu
einem gemeinsamen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen ein.
30 Familien mit frühgeborenen Kindern kamen im
Evangelischen Klinikum Niederrhein zum netten
Miteinander und zum Erfahrungsaustausch zusammen.
Francisco
Brevis und Metin Degirmenci, zwei Oberärzte der
Duisburger Kinderintensivstationen mussten viele Fragen
beantworten und die Fortschritte ihrer Schützlinge
bewundern. Auch mit den Mitarbeiterinnen des Bunten
Kreises gab es vielfach ein freudiges Wiedersehen. Die
Firmen Abbvie, Nestle und NUK unterstützen die Aktion,
die die schwierige Situation von Familien mit viel zu
früh geborenen Babys würdigt. Der Bunte Kreis
Duisburg e.V. - Niederrhein und westliches Ruhrgebiet
begleitet Familien mit zu frühgeborene und schwer
kranken Kindern in und um Duisburg von der Klinik nach
Hause. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen leiten Eltern und
Kinder durch die belastende erste Zeit durch den Alltag
bis das aus den Fugen geratene Leben wieder gelingt.
|
Darmkrebs? – Bloß nicht! 3. Wedauer Darmtag in den
Sana Kliniken |
Duisburg, 18. November 2016 – Die Sana
Kliniken Duisburg laden am Mittwoch, den 23. November 2016,
interessierte medizinische Laien zum 3. Wedauer Darmtag ein.
Dabei erwartet die Besucher zwischen 15 und 18 Uhr eine
interessante Mischung an Informationen und Aktionen rund um
Vorbeugung, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei
Darmerkrankungen. Experten des Darmzentrums der Sana
Kliniken Duisburg, vertreten durch die Fachbereiche
Gastroenterologie und Hepatologie sowie Allgemein-,
Viszeral- und Thoraxchirurgie, haben ein informatives
Programm zusammengestellt. Die Vortragsthemen reichen von
Divertikel im Darm, Proktologische Erkrankungen, über den
Zusammenhang von Stress und Darm, Vorstellung der ILCO
(Selbsthilfegruppe für Stomaträger), bis hin zu modernen
Therapien bei Dickdarmkrebs. An Infoständen können
Besucher ihr Risiko für Magengeschwüre oder Darmkrebs
checken, ebenso stehen Selbsthilfegruppen und Krankenkassen
beratend zur Verfügung. Die Besucher erwartet ein
interessantes Angebot rund um die Möglichkeiten der
Diagnostik und Therapie sowie Führungen durch die
Endoskopieabteilung mit Demonstrationen moderner
Untersuchungs- und Behandlungsmethoden wie zur Magen- und
Darmspiegelung, der Kapselendoskopie und
Sonographietechniken. Ebenso stehen Demonstrationen zum
Ultraschall des Bauchraumes auf dem Programm. Am
Medien-Info-Point kann man sich über Darmkrebsfrüherkennung
informieren. Alle Informationen zum 3. Wedauer
Darmtag unter
www.sana-duisburg.de
|
Gedenkfeier für verstorbene Patienten
Spezialisierte
Ambulante Palliativversorgung (SAPV) |
Gedenkfeier für verstorbene Patienten
Duisburg, 16. November 2016 - In Erinnerung an alle
ab Januar 2016 verstorbenen Palliativpatienten organisierte
die Palliative Care Duisburg e.G. zum ersten Mal eine
Gedenkfeier. Angehörige, Freunde und Bekannte hatten dort
die Gelegenheit, im feierlichen Rahmen ihrer Verstorbenen zu
gedenken. Das Palliativteam gibt es seit 2010 in Duisburg.
Der würdevolle Umgang mit den Lebenden und mit den
Sterbenden liegt dem Palliativteam Duisburg sehr am Herzen.
Aus dieser gedanklichen Intention heraus erfolgte auch die
Idee, diesen Abend zu veranstalten. Etwa 100 Gäste waren der
Einladung in den „Kleinen Prinzen“ gefolgt und konnten in
stimmungsvoller Atmosphäre der Verstorbenen erinnern.
Gesprochene Worte, Musik und niedergelegte Rosen
rundeten das würdevolle Gedenken ab. Im Anschluss an die
Gedenkfeier waren die Gäste eingeladen, zu einem gemeinsamen
Gedankenaustausch zu verweilen. So bekamen Gespräche
zwischen Angehörigen, Pflegenden und Ärzten entsprechend
Raum und Zeit.
Spezialisierte Ambulante
Palliativversorgung (SAPV) für Duisburg und Umgebung:
Seit 2007 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf eine
„Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“, kurz SAPV.
Das bedeutet, dass Menschen, die unheilbar erkrankt sind,
eine palliative Begleitung für den letzten Lebensabschnitt
bekommen können. Die spezialisierte ambulante
Palliativversorgung, auch SAPV genannt, hat das Ziel, die
Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker und
sterbender Menschen zu erhalten, zu fördern oder zu
verbessern, um ihnen ein würdiges Leben bis zum Tod zu
ermöglichen. Das Palliative Care Team besteht aus Ärzten
mit der Fachausbildung in Palliativmedizin sowie
Pflegekräften mit Zusatzausbildung in Palliative Care.
Dabei verstehen sich die speziell ausgebildeten Ärzte
und Pfleger nicht als Konkurrenz zum behandelnden Hausarzt,
sondern eher als Ergänzung. Es geht nicht um Heilung einer
Erkrankung, sondern darum, Symptome zu lindern, damit
Menschen in Ruhe und Würde sterben können. Dabei wünschen
sich die allermeisten Menschen zu Hause zu sterben und nicht
im Krankenhaus. Dies ermöglichen alle Akteure der
SAPV-Duisburg.
In würdiger Atmosphäre gedachten
alle Akteure des Palliativ Care Teams in vorgetragenen
Gedichten und Reden der Verstorbenen - Foto Palliative
Care Duisburg
|
HELIOS St. Vincenz Klinik: Psychiatrie unter neuer
Leitung |
Duisburg, 14. November 2016 - Seit
kurzem ist Dr. med. Simon Cohen neuer Chefarzt der Klinik
für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie in der HELIOS St.
Vincenz Klinik. Er hat den Posten von Priv.-Doz. Dr. med.
Friedrich Martin Wurst übernommen, der seine Stelle in
Duisburg aus persönlichen Gründen aufgab.
Sein
Medizinstudium absolvierte Dr. Cohen an der Universität
Heidelberg, später belegte er seine Facharztprüfungen in den
Bereichen Neurologie, Psychiatrie sowie Psychotherapie.
Darüber hinaus verfügt er über die Fachkunde in der
suchtmedizinischen Grundversorgung und abgeschlossene
Ausbildungen in der Verhaltenstherapie und der
tiefenpsychologisch-fundierten Psychotherapie. Nach
Stationen an der Neurologischen Universitätsklinik und am
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim kam Dr.
Cohen nach Nordrhein-Westfalen. Bis 2004 war der
gebürtige Hamburger Oberarzt in den Rheinischen Kliniken
Essen, wo er den Bereich der Psychotherapie verantwortete.
Er etablierte dort einen Behandlungsschwerpunkt für
Patienten mit komplexen Posttraumatischen
Belastungsstörungen, Borderline-Störungen sowie
narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Neben acht
Jahren als kommissarischer Chefarzt der Abteilung
Psychiatrie 1 am LVR-Klinikum Düsseldorf, leitete er nach
der Umstrukturierung des Klinikums eine psychiatrische
Intensivstation, eine geschützte Aufnahmestation sowie eine
Spezialstation für ersterkrankte Patienten mit einer
Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis. Für seine
Chefarztposition in Duisburg hat sich Dr. Cohen zum Ziel
gesetzt, die Psychiatrie vor Ort noch enger mit den
somatischen Fächern zu verzahnen. Dabei kommt ihm der Neubau
der HELIOS Marien Klinik entgegen, in den die
Fachabteilungen der St. Vincenz Klinik im März 2017 umziehen
werden. Das neue Gebäude in Hochfeld wird dann sowohl die
offenen, die geschützten sowie die tagesklinischen Stationen
und Bereiche der Psychiatrie als auch die Akutkliniken unter
einem Dach beheimaten. „Diese Struktur ermöglicht uns eine
noch ganzheitlichere Behandlung unserer Patienten. Außerdem
kann die unmittelbare Nähe zu den somatischen Abteilungen
helfen, die Vorbehalte gegen die Psychiatrie, die in vielen
Köpfen noch bestehen, weiter abzubauen“, sagt Dr. Cohen.
Seine Freizeit außerhalb der Klinik verbringt der Vater von
zwei Kindern am liebsten mit seiner Familie. Zu seinen
Hobbys zählt der 52-Jährige das Tauchen, dem er das ganze
Jahr über nicht nur in wärmeren Klimazonen sondern auch in
den kühleren Seen Deutschlands nachgeht.
NRW-Hochschulen: 8,8 Prozent
mehr Studierende in Gesundheitsbereichen zum Wintersemester
2015/16 Im Wintersemester 2015/16 waren in NRW
34 742 Studierende in Studienbereichen des Gesundheitswesens
eingeschrieben. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes
anlässlich der internationalen Medizin-Fachmesse "MEDICA" in
Düsseldorf (14. bis 17. November 2016) mitteilt, waren das
4,7 Prozent aller 745 009 Studierenden im Land.
Die Studierendenzahlen stiegen in den Gesundheitsbereichen
in den letzten acht Jahren stärker als die Gesamtzahl der
Studierenden. Der Anstieg in den Gesundheitsbereichen war
mit 8,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der der
Gesamtstudentenzahl (+3,8 Prozent). Im
Wintersemester 2015/16 arbeiteten von den 34 742
Studierenden der Fächergruppe
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 18 923 (54,5 Prozent)
an Lehrinhalten des Studienbereichs Humanmedizin, 12 681
(36,5 Prozent) belegten ein Fach im Studienbereich
Gesundheitswissenschaften und 3 138 (9,0 Prozent) in der
Zahnmedizin.
Mit einem Anteil von 67,3 Prozent sind
Frauen bei den medizinischen bzw.
gesundheitswissenschaftlichen Studienfächern
überrepräsentiert. Die Zahl der Studierenden wird zu Beginn
des jeweiligen Wintersemesters gezählt. Alle Angaben
beziehen sich auf Einschreibungen als Haupthörer und auf das
erste Studienfach (IT.NRW)
|
Bluthochruck, Diabetes, hohes Cholesterin – wie
schützt man sich vor Risikofaktoren für Herz und
Gefäßsystem? |
Sana Kliniken Duisburg
beteiligen sich an den Herzwochen
Duisburg, 11. November 2016 - Die Deutsche Herzstiftung ruft
jährlich im November zur Teilnahme an den bundesweiten
Herzwochen auf, bei denen in diesem Jahr das Motto „Herz
unter Stress“ im Mittelpunkt steht. Millionen von Menschen
sind von Bluthochdruck, Diabetes oder hohem Cholesterin
betroffen, ohne es zu wissen.
Unerkannt und
unbehandelt können diese Risikofaktoren zu einer Gefahr für
Herz und Gefäßsystem bis hin zu Herzinfarkt, Schlaganfall
oder plötzlichen Herztod werden. Ein weiteres Risiko können
Stress infolge von psychosozialer Belastung (Arbeitsplatz,
Lebenskrisen) sowie Luftverschmutzung und Lärm sein.
Bluthochdruck, Diabetes und ein zu hoher Cholesterinspiegel
sind anhand von Blutuntersuchungen leicht erkennbar und
medikamentös und durch kleine Änderungen des Lebensstils gut
behandelbar.
Die
Sana Kliniken Duisburg laden am Dienstag, den 16.
November 2016 von 17.00 bis 19.00 Uhr, im Rahmen
der Herzwochen interessierte medizinische Laien zu einem
Informationsabend ein. Dr. Oliver Volk (Foto), Chefarzt der
Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische
Intensivmedizin und seine Oberärzte Dr. Christoph Altmann,
Wolfram Rechenberg und Guido Bergdolt informieren in
Vorträgen über die Risikofaktoren Cholesterin, Bluthochdruck
und Diabetes mellitus sowie darüber, wieviel Sport gesund
ist. Die Deutsche Herzstiftung beteiligt sich mit einem
Infostand und bietet u.a. einen Herzinfarkt-Risikotest an.
Außerdem können interessierte Besucher an der Besichtigung
des Herzkatheterlabors teilnehmen. Alle Referenten
stehen den Teilnehmern im Rahmen einer anschließenden
Diskussion für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
|
Krebsberatung in Duisburg und kunsttherapeutische
Gruppenangebote |
Die Deutsche Bank Duisburg
ermöglicht der Krebsberatung in Duisburg, die Bilder der
kunsttherapeutischen Gruppenangebote vom 15.11.16 – 15.12.16
in den Räumen der Hauptstelle auf der Königstraße 7-11
auszustellen.
Duisburg, 11. November 2016 - Schon seit
einigen Jahren, war es der Wunsch einiger Patienten und
Patienteninnen begleitend zu ihren Therapien ein
kunsttherapeutisches Angebot nutzen zu können. Dieses
hatten sie in ihren Reha-Maßnahmen kennengelernt und wollten
die Maltherapie auch gerne „vor Ort“ vorfinden. Daraus
ist eine jahrelange Arbeit in offenen Gruppen mit vielen
verschiedenen Themenbereichen entstanden. Alle 14 Tage
trifft man sich, um künstlerisch tätig zu sein. Um diese
Maltherapie zu vertiefen, trifft sich die Gruppe zusätzlich
in verschiedenen Ganztags-Workshops. In den
maltherapeutischen Gruppen geht es darum, die innere Balance
wiederzufinden. Denn gerade wenn uns Gefühle aufwühlen und
quälen, kann uns die Kunst wieder ins Gleichgewicht bringen.
Dabei stärkt die Auseinandersetzung mit dem eigenen
bildnerischen Gestalten intuitive und kreative Kompetenzen.
Der Zugang zu inneren Bild- und Symbolwelten wird zum
Beispiel über die Meditation, Imaginationstechniken und die
Traumarbeit geschaffen. Das bildhafte Denken umfasst das
persönliche Unbewusste, das uns besonders in Krisen- und
Konfliktsituationen tiefe Aussagen über die eigene
Lebenssituation vermitteln kann. Diese „inneren Bilder“
spiegeln die Summen unserer Gefühle wider, können
Lösungsansätze aufzeigen und Auswege aus scheinbar
ausweglosen Situationen anbieten.
Gabriele Harmes-Rönchen Kunst- und
Gestalttherapeutin, Psychoonkologin
Wir danken der Deutschen Bank Duisburg
für die Unterstützung. Königstr. 7-11, 47051 Duisburg
Öffnungszeiten: Mo.+ Mi. + Fr. 9:00 - 16:00 Uhr, Di. + Do.
9:00 - 18:00 Uhr www.krebsberatung-in-duisburg.de
info@krebsberatung-in-duisburg.de Tel. 0152/26251232
|
VHS: Führung durch das „Krankenhaus der Zukunft“ |
Duisburg, 08. November 2016 - Eine
Führung durch das „Krankenhaus der Zukunft“ bietet die VHS
am Mittwoch, 16. November, um 16.30 Uhr im
Fraunhofer-inHaus-Zentrum am Forsthausweg 1 in
Duisburg-Neudorf an. Das
Fraunhofer-inHaus-Zentrum ist eine europaweit
einzigartige Innovationswerkstatt für anwendungsorientierte
und marktnahe Forschung und Entwicklung für intelligente
Raum- und Gebäudesysteme. Hier werden innovative
Technologien gemeinsam mit mehreren Fraunhofer-Instituten
und über 120 Partnern aus der Wirtschaft erforscht,
entwickelt und in realitätsnaher Umgebung getestet.
Auf 350 Quadratmetern finden sich dort alle wichtigen
Bereiche eines Krankenhauses wie das Patientenzimmer, der OP
oder die Schleuse. Technologien können getestet werden, ohne
den laufenden Klinikbetrieb zu stören.
Die Teilnahme kostet fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung ist
wegen der begrenzten Teilnehmerzahl zwingend erforderlich.
Weitere Informationen bei der VHS, Josip Sosic,
0203/283-3725
|
GINA: Neue Anlaufstelle für ältere Notfallpatienten
Aktionstag „Herz unter Stress“ |
Hochfelder HELIOS Marien Klinik
bietet spezielle Notfallversorgung für geriatrische
Patienten an Duisburg, 08. November 2016 - So
wie Kinder zum Kinderarzt gehen, gibt es in der Medizin auch
einen Fachbereich, der sich auf die Erkrankungen im
fortgeschrittenen Lebensalter spezialisiert: die Geriatrie.
Auch in der HELIOS Marien Klinik in Hochfeld werden ältere
Patienten ganzheitlich in einer eigenen geriatrischen
Fachabteilung betreut. Um die Versorgung der Betroffenen
noch weiter zu verbessern, gibt es jetzt eine spezielle
Geriatrisch-Internistische Notaufnahme, kurz GINA, in der
ältere Patienten schneller ihrer Verfassung entsprechend
behandelt werden können. Ein Notfalltelefon soll zudem
Angehörigen bei der Einschätzung von Ernstlagen helfen.
Ein Fallbeispiel aus der Praxis: Wenn ein Patient im Alter
von über 70 Jahren mit einer akuten internistischen
Erkrankung in die Notaufnahme (HKD-Foto) kommt, dann wird er
in der Regel zunächst von einem Mediziner der entsprechenden
Abteilung behandelt, in deren Fachbereich die jeweilige
Erkrankung gehört – zum Beispiel von einem Pneumologen bei
einer akuten Lungenentzündung.
Offenbaren sich im Verlauf aber weitere
altersbedingte Begleiterscheinungen, wie ein Abbau der
geistigen Fähigkeiten und der Mobilität, um sich selbst
versorgen zu können oder andere behandlungsbedürftige
Erkrankungen, so wird schließlich gemeinsam mit den
Altersmedizinern die Übernahme in die geriatrische Abteilung
geplant.
Diese Vorgehensweise hat jedoch einen
Nachteil: „Krankheitsbilder, die zum Verlust der
Selbstständigkeit und zu einer Pflegeabhängigkeit führen
können, werden oftmals erst zweitrangig betrachtet. So geht
wertvolle Zeit, etwa für die aktivierende Pflege, verloren“,
sagt Dr. Ulrich Schäfer, Chefarzt der Klinik für Innere
Medizin und Geriatrie an der HELIOS Marien Klinik.
Genau da setzt die Idee der GINA an: Im Unterschied zu
einer normalen Notaufnahme ist hier immer ein Geriater
entweder direkt vor Ort oder aber rund um die Uhr über den
Rufdienst zu erreichen. Er wird bei Patienten, die schon ein
höheres Lebensalter erreicht haben, hinzugezogen und kann im
Zweifel schneller entscheiden, ob sie direkt speziell
geriatrisch behandelt werden müssen. Um eintreffende
Notfälle entsprechend zu filtern, halten sich die Mediziner
an die sogenannten ISAR-Kriterien. Die Abkürzung steht für
„Identification of Seniors at Risk“, zu Deutsch in etwa
„Identifizierung gefährdeter älterer Patienten“. Die
gezielten Fragen klären beispielweise ab, ob der Patient
bereits regelmäßig auf Hilfe angewiesen war, ob es in
letzter Vergangenheit schon andere Klinikaufenthalte gab
oder ob ernsthafte Probleme mit dem Erinnerungsvermögen
bestehen. Der Fragebogen wird entweder gemeinsam mit dem
Patienten oder seiner Bezugsperson ausgefüllt. „Dieses
Screening gilt als positiv, wenn drei oder mehr Fragen mit
Ja beantwortet werden. Dann besteht aus unserer Sicht für
den Patienten das Risiko für einen anhaltenden
Funktionsverlust oder eine kurzfristige Wiederaufnahme in
die Klinik. Dies wurde in deutschen wie internationalen
Studien bestätigt“, erläutert Dr. Schäfer. Wird die
Entscheidung für eine geriatrische, stationäre Therapie
getroffen, dann folgt ein ausführliches Assessment, bei dem
das Behandlungsteam bestehend aus Medizinern, Pflegekräften,
Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern
in ihrer Arbeit wie die Räder eines Zahnrades
ineinandergreifen. Die GINA ist Anlaufstelle für
ältere Patienten, die an akuten Erkrankungen wie Infekten
leiden und bei denen die Selbständigkeit durch zunehmende
Gebrechlichkeit bedroht ist. Auch bei plötzlicher
Verschlechterung chronischer Krankheitsbilder, wie einem
entgleistem Bluthochdruck oder Diabetes mellitus, können die
geriatrischen Experten schnell und zielgerichtet handeln.
Doch
Chefarzt Dr. Schäfer (HKD-Foto) weiß, dass auch scheinbar
harmlose Ereignisse dazu führen können, dass betagtere
Menschen plötzlich besondere Pflege nötig haben: „Wenn zum
Beispiel ein Patient in die GINA eingeliefert wird, der
zuhause gestürzt ist, sich aber nichts gebrochen sondern nur
ein paar blaue Flecken davongetragen hat, dann ist zwar
zunächst keine stationäre Behandlung notwendig. Aber die
nachfolgenden Schmerzen, die Angst vor einem erneuten Sturz
und das Fehlen einer häuslichen Versorgung können in
Kombination doch zu der Notwendigkeit einer Aufnahme in die
Klinik führen.“ Im Rahmen des Aufenthaltes im
Krankenhaus wird dann ganz individuell geprüft, ob mit einer
ambulanten Unterstützung, Hilfsmitteln wie einem Rollator
oder einem Gehstock sowie einer Frührehabilitation im
Krankenhaus eine dauernde Pflegeabhängigkeit oder gar die
Aufnahme in ein Altersheim vermieden werden kann.
Oberstes Ziel ist es immer, eine höchstmögliche Autonomie
und Mobilität der Patienten zu erhalten oder
wiederzugewinnen, so dass sie ihr alltägliches Leben so gut
es geht ohne fremde Hilfe bestreiten können.
Die
GINA der HELIOS Marien Klinik ist direkt unter der
Tel. 0203-546 2999 zu erreichen. Die
Medizin-Experten können etwa dabei helfen, die richtigen
Schritte einzuleiten, wenn sich der Gesundheitszustand eines
Angehörigen im höheren Alter zunehmend verschlechtert.
Im akuten Notfall sollte jedoch der Rettungsdienst
unter 112 zu Hilfe gerufen werden.
Für
den Selbsttest – die ISAR-Kriterien für geriatrische
Patienten Beantworten Sie die Fragen bitte mit Ja oder Nein.
1. Waren Sie vor der Erkrankung oder Verletzung,
die Sie in die Klinik geführt haben. Auf regelmäßige Hilfe
angewiesen? 2. Benötigten Sie in den letzten 24
Stunden mehr Hilfe als zuvor? 3. Waren Sie
innerhalb der letzten sechs Monate für einen oder mehrere
Tage im Krankenhaus? 4. Haben Sie unter normalen
Umständen erhebliche Probleme mit dem Sehen, die nicht mit
einer Brille korrigiert werden können? 5. Haben
Sie ernsthafte Probleme mit dem Gedächtnis? 6.
Nehmen Sie pro Tag sechs oder mehr verschiedene Medikamente
ein?
Aktionstag: Was passiert, wenn
das Herz unter Stress gerät
Bluthochdruck, eine Zuckererkrankung und
Fettstoffwechselstörungen sind Risikofaktoren für Herz- und
Kreislauferkrankungen, die oftmals unterschätzt werden. Doch
auch psychosozialer Stress schiebt sich als zunehmende
Ursache für Probleme mit dem Herzen immer weiter in den
Fokus. Werden die für unseren Antriebsmotor so gefährlichen
Risikokrankheiten frühzeitig diagnostiziert und im Verlauf
ausreichend behandelt, dann können schwerwiegende Folgen
oftmals vermieden werden. Doch dazu sollte man im
wahrsten Sinne des Wortes auf sein Herz hören und den
persönlichen Lebensstil entsprechend anpassen. Beim
Informationstag am Samstag, 12. November 2016 im Rahmen der
Herzwochen 2016 beantworten Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper,
Chefarzt der Kardiologie und weitere Experten des HELIOS
Klinikum Duisburg deshalb alle offenen Fragen rund um das
Thema „Herz unter Stress“.
Die kostenlose
Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im Abteizentrum an der
HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 1, 47166 Duisburg.
Um Anmeldung unter Tel. 0203-546 2164 wird gebeten.
Das Programm:
·
10 Uhr Begrüßung
·
10.15 Uhr: „Man sieht ihn nicht, man
spürt ihn nicht - Ursachen und Folgen von Bluthochdruck“
Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Lepper, Chefarzt der
Kardiologie und Intensivmedizin, HELIOS Klinikum Duisburg
·
10.45 Uhr „Wie Schnarchen und nächtliche
Atempausen das Herz ärgern“
Priv.-Doz. Dr. med. Nikolaus Büchner, Chefarzt der
Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, HELIOS Klinikum
Duisburg
·
11.15 Uhr „Alles andere als eine ‚süße‘
Erkrankung: Entstehung, Ursachen und Folgen von Diabetes
Mellitus“ Dr. med. Gabriele
Schott, Chefärztin der Inneren Medizin, Nephrologie und
Diabetologie, HELIOS Klinikum Duisburg
·
11.45 Uhr „Wie wirkt Stress auf meine
Gesundheit und wie gehe ich damit um?“
Dr. med. Simon Cohen, Chefarzt der (Geronto-)Psychiatrie,
HELIOS Klinikum Duisburg
Helios-Foto
|
Neue Migräne-App hilft bei Schmerzbewältigung
|
Düsseldorf/Duisburg, 07. November 2016 -
Pro Tag sind bundesweit rund eine Million Menschen von
Migräneattacken betroffen. Eine neue Migräne-App soll
künftig Betroffene bei der Schmerzbewältigung tatkräftig
unterstützen. Die digitale Anwendung wurde in enger
Zusammenarbeit von der Techniker Krankenkasse (TK) mit
Experten der Schmerzklinik Kiel sowie dem bundesweiten
Kopfschmerzbehandlungsnetz entwickelt.
"Mit dieser
App können Migränepatienten nun in eine aktive Rolle
eintreten und ihre Beschwerden selbst managen. Damit
ergänzen wir das breite Online-Angebot der TK", sagt Günter
van Aalst, Landeschef der TK in NRW. Und das ist auch nötig:
Allein in Nordrhein-Westfalen (NRW) gingen 2014 mehr als
8.400 stationäre Behandlungsfälle auf das Konto dieser
Erkrankung - Tendenz steigend. Davon waren über 1.000 Kinder
unter 15 Jahren betroffen. Mit Hilfe der App können Nutzer
dokumentieren, wann, wie lange und wie intensiv die
Schmerzattacken einsetzen. Diese Notizen lassen sich dann
per Mail weiterleiten.
"Auf der Grundlage dieses
Schmerztagebuchs kann dann der behandelnde Arzt Ursachen
besser identifizieren und Medikamente zielgerichteter
einsetzen", so van Aalst weiter. Darüber hinaus ist in der
App auch das TK-Kopfschmerz-Coaching integriert. Durch die
Unterstützung dieses mehrwöchigen Online-Programms können
Migränepatienten sich bestimmte Kompetenzen wie etwa
Entspannungstechniken aneignen, um mit den einsetzenden
Kopfschmerzen besser umgehen zu können.
|
NRW-Ministerin Steffens: Altenbericht des Bundes
bestätigt Alten- und Pflegepolitik in Nordrhein-Westfalen |
Düsseldorf/Duisburg, 03. November 2016 -
Nordrhein-Westfalen unterstützt die Kommunen auf vielfältige
Weise bei der altengerechten Entwicklung ihrer Quartiere.
Denn Städte und Gemeinden nehmen bei der Entwicklung
altengerechter Quartiere eine Schlüsselrolle ein, da eine
erfolgreiche Quartiersentwicklung nur mit einer breiten
Beteiligung aller relevanten Akteurinnen und Akteure vor Ort
möglich ist. Die zentrale Rolle der Kommunen betont
jetzt auch der Bund bei seiner Ankündigung zum siebten
Altenbericht, der den Titel „Sorge und Mitverantwortung in
der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger
Gemeinschaften“ trägt. „Die Entwicklung altengerechter
Quartiere hat in Nordrhein-Westfalen längst kräftig Fahrt
aufgenommen“, erklärte Alten- und Pflegeministerin Barbara
Steffens in Düsseldorf. „Über 80 Prozent der Kreise und
kreisfreien Städte beschäftigen mit finanzieller
Unterstützung des Landes hauptamtliche Quartiersmanagerinnen
und -manager, die den erforderlichen Beteiligungsprozessen
vor Ort den notwendigen Schub verleihen. Das ist eine
gute Nachricht, denn Lebensqualität im Alter oder bei
Pflegebedürftigkeit hängt ganz entscheidend davon ab, dass
sich die Menschen bei der Gestaltung ihres Wohnumfeldes mit
einbringen können“, so Steffens weiter. Das Land bietet
den Kommunen mit dem Landesförderplan Alter und Pflege
passgenaue Förderangebote an. Im Rahmen des „Masterplan
altenrechte Quartiere.NRW“ bietet außerdem das „Landesbüro
altengerechte Quartiere.NRW“ Kommunen individuelle Beratung,
Module zur Analyse und Umsetzung der Quartiersentwicklung
und eine Datenbank mit Projektbeispielen an. Das
Landesbüro organisiert Infoveranstaltungen, Exkursionen und
Workshops für haupt- oder ehrenamtlich in der
Quartiersentwicklung Tätige. Mit dem „Qualifizierungsangebot
für das kommunale Quartiers-Management“ gibt es auch ein
spezifisches Angebot für kommunale Beschäftigte.
Klinikaufenthalt – Welche Hilfen stehen Patienten zu?
Das AWO-Begegnungs- und Beratungszentrum Mitte
stellt die erweiterten Leistungen bei einem
Krankenhausaufenthalt im Mittelpunkt eines
Infonachtmittags. Regina Dinsing-Hellmann, Fachwirtin im
Gesundheits- und Sozialwesen klärt am Mittwoch, 9.
November, um 15 Uhr darüber auf. Die Teilnahme an diesem
Vortrag im BBZ auf der Claubergstraße 20 - 22 in der
Innenstadt ist kostenlos. Die Expertin von der
Sana Klinik, entschlüsselt die Inhalte des neuen
Krankenhausstrukturgesetzes. Regina Dinsing-Hellmann
erläutert: Welche neuen Leistungen helfen während und
nach dem Krankenhausaufenthalt? Besser informierte
Betroffene und Angehörige können ganz gezielt nachfragen
und so zu einer optimalen Behandlung beitragen. Am
Mittwoch, 7. Dezember, geht es dann ebenfalls im AWO-BBZ
Innenstadt um den Bereich Rehabilitation. Welche
Möglichkeiten gibt es, wie finde ich die geeignete Reha
Form für mich? Auch hier setzt die Referentin
wieder auf den informierten Patient. Wer schon einmal
von den verschiedenen Möglichkeiten gehört hat, kann im
Krankenhaus gezielter nachfragen.
BBZ-Leiterin Inge Klein erläutert die Idee hinter den
Vorträgen: „Ein gut informierter Patient ist weniger
verunsichert im Krankenhaus. Er versteht eher, was auf ihn
zukommt. Gerade ältere Menschen haben oft Ängste, wenn sie
in eine Klinik müssen. Wir wollen ihnen helfen, diese Sorgen
zu nehmen, damit sie sich ganz auf ihre Genesung
konzentrieren können.“
|
Schmerzschrittmacher als Therapiekonzept ohne
Nebenwirkungen Einladung zum Medizinischen Montag in den
Sana Kliniken Duisburg |
Duisburg, 02. November 2016 – Zur
medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die
Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 7. November, um 16.00
Uhr in den Hörsaal ein. Beim dem Termin steht das Thema
„Schmerzschrittmacher als Therapiekonzept ohne
Nebenwirkungen“ im Mittelpunkt. Therapieresistente
chronische Schmerzen nach Operationen, die auf medikamentöse
Behandlungen nicht ansprechen, zählen zu den größten
Herausforderungen der modernen Medizin. Betroffen sind
häufig Patienten nach Knie, Fuß, Leisten und
Wirbelsäuleneingriffen. Trotz Operationen und intensivierter
Schmerztherapie leiden viele Patienten an quälenden,
chronischen Schmerzen im Operationsgebiet. Viele
Patienten gelten als austherapiert. Für sie gibt es
scheinbar keinen Ausweg aus der Schmerzspirale. Hier kann
die Neuromodulation, auch Rückenmarkstimulation genannt,
eine erhebliche Linderung und oft Schmerzfreiheit
herbeiführen. Der Einsatz der Schmerzschrittmacher erfolgt
unter Lokalanästhesie. Damit können Schmerzpatienten, die
häufig einen
langen
Leidensweg durchlaufen haben, eine wesentliche Verbesserung
ihrer Lebensqualität erfahren.
Dr. Stefan Schu,
leitender Arzt Neuromodulation Neurochirurgie in den Sana
Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik
und Therapie in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor
und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur
Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
Infoabend rund um die Geburt
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Was
passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht
eigentlich der Kreißsaal von innen aus? Diese und weitere
Fragen beantworten die Experten der Geburtshilfe und
Kinderheilkunde an der HELIOS St. Johannes Klinik Duisburg
werdenden Eltern wieder am Montag, 7. November 2016 um 18
Uhr. Chefärztin Dr. Katrin Marschner und ihr Team erläutern
zunächst die verschiedenen Methoden der Entbindung.
Danach informiert Eva Bukowski über die Begleitung der
Hebamme vor, während und nach der Geburt. Schließlich gibt
Oberarzt Dr. Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur
Vorsorge, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren
Babyschlaf. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet
im Konferenzzimmer im Verwaltungsgebäude der HELIOS St.
Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im
Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die
Kreißsäle, das Stillzimmer und die Station der Geburtshilfe
zu besichtigen. Nähere Informationen unter Tel. (0203)
546-2102.
|
Experten treffen sich zum 21. Duisburger
Schmerztag |
Duisburg, 31. Oktober 2016 -
Im Malteser Hospizzentrum St. Raphael findet am Samstag, den
05. November der 21. Duisburger und 14. Duisburger/Krefelder
Schmerztag statt. Veranstaltet wird die Fachtagung vom
Malteser Krankenhaus St. Anna, dem Malteser Hospizzentrum
St. Raphael und den Schmerzzentren Duisburg und Krefeld. Die
Teilnahme für interessierte Bürger ist kostenfrei.
Das Motto des diesjährigen
Duisburger und Krefelder Schmerztag lautet „Neues
aus Schmerztherapie und Palliativmedizin – Weiterentwicklung
von Palliativmedizin und Palliativpflege in der Region“.
Wie bereits in den Vorjahren dient der Kongress
auch der gemeinsamen Kommunikation, der Weiterbildung und
dem Erfahrungsaustausch von Ärzten, Therapeuten, Pflegenden
und Betroffenen. Neben zahlreichen Experten sind auch
Betroffene und interessierte Bürger herzlich eingeladen. Für
sie ist die Veranstaltung am 5. November von 9 bis ca. 13
Uhr im Malteser Hospiz St. Raphael in Duisburg-Huckingen,
Remberger Straße 36, kostenfrei.
Zu den besonderen Schwerpunkten des diesjährigen
Duisburger/ Krefelder Schmerz- und Palliativtages zählen die
Hospizarbeit, die medikamentöse Schmerztherapie, die
Ernährungsmedizin sowie Informationen über Neuerungen in der
hopizlich-palliativen Versorgung
in Altenheimen. Nach einer kurzen Begrüßung beginnen ab
9 Uhr 10 die ersten Vorträge. Als Referenten konnten die
Veranstalter mehrere Ärzte von verschiedenen Krankenhäusern
oder niedergelassenen Praxen gewinnen, sodass ein
kurzweiliges und interessantes Programm entstanden ist. Ab
13 Uhr gibt es die Möglichkeit zu einem persönlichen
Erfahrungsaustausch.
|
Digitalisierung kann pflegende Angehörige entlasten |
Düsseldorf/Duisburg, 27. Oktober
2016 - Von den gut 580.000 Pflegebedürftigen in
Nordrhein-Westfalen (NRW) werden mehr als 420.000 zu Hause
versorgt. Jeder vierte Angehörige ist dabei weitgehend auf
sich selbst gestellt. Das hat gesundheitliche Folgen: Nur
gut 30 Prozent der allein pflegenden Angehörigen schätzen
ihren Gesundheitszustand positiv ein, zeigt eine Studie des
Wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse
(TK). "Wer Angehörige pflegt, steht seelisch und
zeitlich stark unter Druck", sagt Günter van Aalst, Leiter
der TK-Landesvertretung NRW. "Hilfe in solchen
Stresssituationen bietet die psychologische Online-Beratung
'Pflegen und Leben', die von der TK unterstützt wird.
Pflegende Angehörige können sie jederzeit und zeitlich
unbegrenzt von zu Hause aus nutzen", erläutert van Aalst.
38 % der vollstationären
Krankenhauspatienten wurden operiert
Bei 38 % (7,0 Millionen) der
knapp 18,7 Millionen stationär in allgemeinen Krankenhäusern
behandelten Patientinnen und Patienten wurde im Jahr 2015
eine Operation durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich
der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der
Behandelten, die sich 2015 während ihres
Krankenhausaufenthaltes einem chirurgischen Eingriff
unterziehen mussten, 60 Jahre und älter.
|
Ministerin Steffens: Selbstbestimmte
Geschlechtsidentität muss selbstverständlich werden |
Versorgung von trans- und
intergeschlechtlichen Menschen verbessern, Selbsthilfe
fördern, Vernetzung und Kooperationen unterstützen
Düsseldorf/Duisburg, 27. Oktober 2016 -
Menschen, die sich nicht dem zweigeschlechtlichen Modell
„Mann“ oder „Frau“ zuordnen können oder wollen oder ihren
Körper ihrem Geschlechtsempfinden anpassen möchten, leiden
immer noch vielfach unter Unverständnis und Diskriminierung.
Laut einer Studie1 haben etwa 30 Prozent der Transsexuellen
in NRW bereits einmal versucht, sich das Leben zu nehmen.
Die Befragten der Studie wünschen sich deutlich mehr
Akzeptanz und Sensibilität gerade auch im
Gesundheitsbereich.
„Selbstbestimmte Geschlechtsidentität
muss in unserer Gesellschaft selbstverständlich werden. Aber
wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie Körpergeschlecht
und Geschlechtsempfinden, also die geschlechtliche
Identität, entstehen, sind längst noch nicht überall
angekommen. Auch bei Medizinerinnen und Medizinern besteht
Fortbildungsbedarf. Damit trans- und intergeschlechtliche
Menschen ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen
können, müssen wir unter anderem ihre Versorgung verbessern,
die Selbsthilfe weiter fördern sowie den Austausch zwischen
Betroffenen und Fachleuten unterstützen“, erklärte
Gesundheits- und Emanzipationsministerin Barbara Steffens
heute im Rahmen der Fachtagung „Trans- und
Intergeschlechtlichkeit im Gesundheitssystem“ im Haus der
Ärzteschaft in Düsseldorf, zu der das Ministerium für
Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter eingeladen hatte.
Inhalte der Fachtagung waren die
aktuellen Entwicklungen bei medizinischen Leitlinien, in der
Beratung und in der Forschung. In Gesundheitsberufen Tätige
tauschten sich darüber mit Interessierten aus der
Selbsthilfe, der Verwaltung und Politik aus.
Prof. Dr. Annette Richter-Unruh, die
wissenschaftliche Leiterin der Fachtagung, stellte gemeinsam
mit Prof. Dr. Susanne Krege die aktuelle medizinische
Leitlinie „Varianten der Geschlechtsentwicklung“ vor. „Die
neue Leitlinie ist zukunftsweisend, weil sie das tradierte
Menschenbild von Frau und Mann auflösen möchte. Es ist an
der Zeit, angesichts der biologischen Zusammenhänge und der
Erlebniswelt von Menschen mit Varianten der
Geschlechtsentwicklung neue Wege zu gehen sowie bestehende
Sichtweisen zu revidieren“, so Richter-Unruh.
Denn in der Gesellschaft herrscht
vielfach noch die Vorstellung von zwei eindeutigen
biologischen Geschlechtern vor. Noch immer werden Kinder,
deren Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig männlich oder
weiblich sind, frühzeitig operiert, um sie einem
körperlichen Geschlecht zuzuweisen. Dies geschieht oft auf
Drängen der verunsicherten Eltern. Die Operierten erfahren
häufig erst im Erwachsenenalter davon und müssen mit zum
Teil dramatischen Folgen für ihre körperliche und psychische
Gesundheit wie Identitätsstörungen, sexuelle
Empfindungsstörungen, Fortpflanzungsunfähigkeit leben.
Transgeschlechtliche Menschen
kritisieren vor allem das Transsexuellengesetz (TSG) und
leiden unter dem Unverständnis ihrer Mitmenschen. Um eine
Namens- und Personenstandsänderung nach TSG zu bewirken,
müssen sie dem zuständigen Gericht zwei unabhängige
Gutachten von therapeutischen Sachverständigen vorlegen, die
die Diagnose „Transsexualität“ bestätigen. Dadurch sehen
sich Betroffene als „krank“ abgestempelt. Hinzu kommt, dass
der Zugang zu medizinischen Hilfsmitteln und Leistungen oft
langwierig ist und ein Ankommen im gefühlten Geschlecht –
das sogenannte Passing – erschwert.
„Um die gesundheitliche Versorgung und
die Lebenssituation trans- und intergeschlechtlichen
Menschen zu verbessern, müssen wir ihre Hilfebedarfe kennen.
Wir müssen Ärztinnen und Ärzte und andere im
Gesundheitssystem Tätige informieren sowie für die Bedarfe
der Betroffenen sensibilisieren. Dazu brauchen wir
Kooperationen und Netzwerke zwischen den Fachkräften im
Gesundheitssystem und den Selbsthilfeorganisationen“, so
Ministerin Steffens.
1 Studie im Auftrag des
Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
zur „Lebenssituation von Transsexuellen in NRW“, Lesben- und
Schwulenverband Nordrhein-Westfalen 2012:
http://www.lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumente/TSG/Studie_NRW.pdf
Hintergrund
•
Transgeschlechtlichkeit umfasst verschiedene
Transidentitäten. Transsexuelle fühlen sich nicht ihrem
biologischen, sondern psychisch dem anderen Geschlecht
zugehörig (zu unterscheiden von der sexuellen Orientierung).
Sie bejahen das Zwei-Geschlechtermodell, viele nehmen
Hormontherapien und medizinisch-operative Angleichungen in
Kauf. Im Unterschied dazu fühlen sich Transgender mit dem
Zwei-Geschlechtermodell unzureichend beschrieben, sie leben
das soziale Geschlecht anders als das biologische. Darüber
hinaus gibt es weitere Transidente, die Selbstbezeichnungen
sind vielfältig. Um alle zu erfassen, wird auch das Kürzel
Trans* verwendet.
o Bundesweit gibt es geschätzt
6.000 - 7.000 Transsexuelle
o In NRW gab es von 1995 bis 2015
rund 4.300 Namens-
und / oder Personenstandsänderungen nach
dem Transsexuellengesetz.
• Intergeschlechtlichkeit
betrifft Diagnosen, bei denen Geschlechts-chromosomen, das
Genitale oder die Geschlechtsdrüsen bei einem Menschen nicht
ausschließlich männlich oder weiblich sind. Die neue
medizinische Leitlinie spricht von „Varianten der
Geschlechtsentwicklung“. Sie umfasst behandlungsbedürftige
und nicht behandlungsbedürftige Fälle
o Schätzungen gehen davon aus,
dass in Deutschland jährlich etwa 8.000 bis 10.000
intergeschlechtliche Kinder geboren werden.
Selbsthilfe-Verbände gehen von deutlich höheren Zahlen aus.
• Mit
dem „NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz
sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und
Transphobie“ setzt sich Nordrhein-Westfalen seit
vier Jahren für Vielfalt, Offenheit und Respekt gegenüber
Menschen unter-schiedlicher sexueller und geschlechtlicher
Identität ein. Mit über 100 Maßnahmen in allen
gesellschaftlichen Bereichen wird der Aktionsplan umgesetzt.
Fast alle Ministerien bringen sich dabei ein. Weitere
wichtige Partnerinnen und Partner sind die Eigenvertretungen
der LSBTI*-Selbsthilfe.
|
Geburtshilfe am Malteser: Infoabende mit
Kreißsaalführung |
Duisburg, 26. Oktober 2016 - Am 3.
November und am 17. November um 18 Uhr haben werdende Eltern
Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im
Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen
zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das
Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch
außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche
Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle
Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Zudem findet am
21. November wieder der beliebte „Großelternkurs“ statt.
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des
Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254
oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Viele Gipshände bei der Kinder-Uni am HELIOS
Klinikum Duisburg Ferienveranstaltung sorgte für
Begeisterung |
Duisburg, 25. Oktober 2016 - „Na, seid
ihr alle ausgeschlafen?“ – mit dieser Frage wurden die 33
Juniorstudenten zur diesjährigen Kinder-Uni begrüßt, die vor
kurzem am HELIOS Klinikum Duisburg stattfand. Und die Frage
war berechtigt, kamen die Kinder doch trotz Herbstferien
schon morgens in die Klinik, um mehr über die faszinierenden
Fähigkeiten und Zusammenhänge des menschlichen Körpers zu
erfahren. In vier Vorlesungen an zwei Tagen erfuhren sie
zum Beispiel, was hinter der Zuckerkrankheit steckt, wieso
die Nieren wahre Hochleistungsorgane sind und warum Bewegung
wichtig für unsere Gesundheit ist. „Wisst ihr, welchen
Muskel wir beim Atmen brauchen?“ fragte Dr. Katrin Wissing,
Oberärztin der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und
Beatmungsmedizin, und verdeutlichte den Kindern die Antwort
kurzerhand an einem Mini-Lungenmodell bestehend aus einer
halben Plastikflasche, zwei Luftballons, einem Strohhalm und
etwas Knete.
Dr. Katrin Wissing mit ihrem
anschaulichen Mini-Lungenmodell.
Staunend
beobachteten die Nachwuchsstudenten im Alter zwischen sieben
und elf Jahren, wie sich der Ballon im inneren der Flasche
zusammenzog und wieder aufblähte, wenn man an dem
nachempfundenen Zwerchfell – dem wichtigsten Atemmuskel –
zupfte. Nach den Vorträgen ging es für die Kinder auf
Entdeckungsreise in einen Operationssaal sowie in den
sogenannten Schockraum der Notaufnahme, in dem sich die
Ärzte im Ernstfall um schwerverletzte Patienten kümmern.
Beim Reanimationskurs von Anästhesistin Dr. Alina-Andreea
Clonda erfuhren die Kinder zudem, wie die Herzdruck-Massage
korrekt durchgeführt wird.
Dr. Darius Buchczyk bei der Erläuterung
eines Defibrillators im Schockraum
Zum Abschluss der
Ferienveranstaltung durften die Juniorstudenten ihr
wohlverdientes Diplom in Empfang nehmen. Dr. Wolfgang
Lepper, ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikum Duisburg,
musste bei der Übergabe allerdings viele eingegipste Hände
schütteln: Im Gipskurs hatten sich die meisten
Juniorstudenten gerne als Model zur Verfügung gestellt, um
sich eine Schiene anlegen zu lassen. Für den siebenjährigen
Kuzey stand am Ende fest: „Ich komme jetzt jedes Jahr. Und
wenn ich groß bin, werde ich Lehrer an der Kinder-Uni.“
|
Deutsche Rheuma-Liga Duisburg feiert 40 Jahre
Selbsthilfearbeit |
Duisburg, 19. Oktober 2016 - Die
Duisburger Selbsthilfeorganisation für Menschen mit
rheumatischen Erkrankungen wurde 1976 in den damaligen
Städtischen Kliniken gegründet. Gründungsmitglieder waren
Rheumakranke, Klinik für Rheumatologie und die Abteilung für
Physiotherapie. Die Deutsche Rheuma-Liga AG Duisburg hat
sich in den letzten 40 Jahren zu einer der größten
Selbsthilfeorganisationen im Gesundheitsbereich entwickelt.
Zu ihren vorrangigen Aufgaben gehören Angebote der Hilfe und
Selbsthilfe, die Aufklärung der Öffentlichkeit und die
Vertretung der Interessen Rheumakranker gegenüber Politik,
Öffentlichkeit und Gesundheitswesen sowie Förderung der
Rheumaforschung. Die Selbsthilfearbeit der Deutschen
Rheuma-Liga Duisburg wird ausschließlich von ehrenamtlichen
Rheumakranken geleistet und basiert auf den Säulen
"Beratung, Begegnung, Betreuung und Bewegung".
Die
ehrenamtlichen Mitarbeiter stehen in den Büros in Hamborn
und Wedau jede Woche für ca. 1000 Mitglieder und
interessierte Besucher zur Verfügung. Viele Betroffene
treffen sich in den zahlreichen Gesprächsgruppen, auf
Infotreffs, machen bei Tagesreisen und in der Tanzgruppe
mit. Wöchentlich trainieren ca. 700 Rheumakranke in den
Warmwasser- und Trockengymnastikgruppen. Am 26. Oktober
möchte die Deutsche Rheuma-Liga Duisburg mit ihren
Mitgliedern und Ehrengästen aus Politik und Gesundheitswesen
in die 40-jährige Vereinsgeschichte feierlich zurückblicken
und freut sich auf die zukünftige Selbsthilfearbeit für und
mit den Rheumakranken.
Krebsberatung in Duisburg
Für eine medizinische Beratung
am Dienstag, 25. Oktober, sind noch Termine frei. Dr.
Michael Schroeder steht in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr im
Konferenz– und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ (grüner
kleiner Raum) an der Schwanenstraße in der Stadtmitte als
Ansprechpartner zur Verfügung. Um eine telefonische
Anmeldung unter (0203) 283-3938, (0203) 283-4632 oder (0152)
26251232 wird gebeten.
Gesundheitstreff des Runden
Tisches Wedau-Bissingheim Die
Gesundheitskonferenz lädt zum Gesundheitstreff des Runden
Tisches Wedau-Bissingheim mit dem Thema „Altersdepression“
ein. Dr. med. Wolfrid Schröer, Chefarzt Geriatrie der Sana
Kliniken, steht am Dienstag, 25. Oktober, von 16 bis 17.30
Uhr im Katholischen Gemeindezentrum der Pfarrgemeinde St.
Josef am Kalkweg 189 (Eingang) in Wedau als Ansprechpartner
zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere
Themen und Termine zum Angebot der Gesundheitskonferenz gibt
es im Internet unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de
oder telefonisch unter (0203) 283-3938.
Immer ein offenes Ohr Die
„Grünen Damen und Herren“ des HELIOS Klinikum Duisburg
suchen Verstärkung in Hochfeld
Sie schenken ehrenamtlich Zeit
und Zuwendung oder erledigen kleine Besorgungen: Für die
Patienten sind die sogenannten Grünen Damen und Herren in
den Krankenhäusern Deutschlands eine große Hilfe: Denn diese
Unterstützung kann helfen, Stunden der Einsamkeit und des
„Sich-allein-gelassen-Fühlens“ zu überbrücken, vor allem
wenn Freunde und Angehörige nicht in der Nähe sein können.
Die
Patienten erkennen die Helferinnen an den grünen Kitteln.
Daher stammt auch ihr Name. Die Schweigepflicht der grünen
Damen gibt den Betroffenen zudem die Sicherheit, offen
sprechen zu können. Sie gehen von Zimmer zu Zimmer und
bleiben, wo sie gebraucht werden. Das Team besteht im
Moment aus rund 13 Damen und einem Herren, welche sich
allerdings hauptsächlich am HELIOS Standort St. Johannes mit
den Besuchen abwechseln. Um das Angebot auch auf die
HELIOS Marien Klinik in Hochfeld auszuweiten, sucht das Team
deshalb kurzfristig Verstärkung. Die zukünftigen „Grünen
Damen und Herren“ würden einmal wöchentlich für zwei bis
drei Stunden an der Wanheimer Straße im Einsatz sein.
Voraussetzung für das Ehrenamt sind vor allem
Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und
Verantwortungsbewusstsein. Wer gerne ein paar Stunden
Zeit in der Woche erübrigen möchte und sich für den
ehrenamtlichen Dienst in der HELIOS Marien Klinik
interessiert, dem steht folgende Ansprechpartnerin zur
Verfügung: Simone Hyun, Assistentin der
Klinikgeschäftsführung unter Tel. (0203)546-2204
|
Medizinischer Montag in den Sana Kliniken und
Osteoporose |
Duisburg, 17.Oktober 2016 – Zur
medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die
Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 24. Oktober, um 16.00
Uhr in den Hörsaal ein. Diesmal steht das Thema
„Osteoporose“ im Mittelpunkt. Osteoporose stellt
sich insbesondere bei Frauen durch einen erheblichen
Knochenschwund ein und ist mit einem hohen Risiko für
Knochenbrüche verbunden. Man schätzt, dass 40 Prozent
der heute 50-jährigen Frauen eine osteoporotische Fraktur in
ihrem Leben erleben werden, aber nur 13 Prozent der Männer.
Besonders häufig sind Rheuma-Patienten betroffen. Nur bei
der Hälfte der von Knochenschwund betroffenen Menschen gibt
es eine Diagnose, noch weniger werden behandelt. Dabei ist
der Gold-Standard zur Messung der Knochendichte - und damit
auch der Diagnosestellung - die DXA-Messung. Als
Therapie zum Aufhalten des Knochenabbaus kommen insbesondere
Präparate wie Biophosphate zum Einsatz. Dr. Hans Joachim
Bergerhausen, Chefarzt der Rheumatologie in den Sana
Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik
und Therapie in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor
und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur
Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
2015 wurden in
NRW-Krankenhäusern 14 336 Patienten mit Osteoporose-
Erkrankungen stationär behandelt Im Jahr 2015
wurden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 14 336
Patientinnen und Patienten aufgrund einer
Osteoporose-Erkrankung (Knochenschwund) stationär behandelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche
Statistikstelle des Landes anlässlich des
Welt-Osteoporose-Tages (20.10.2016) mitteilt, waren das zwar
1,4 Prozent weniger Behandlungsfälle als 2014 (14 543), aber
ein Viertel (25,2 Prozent) mehr als 2006 (11 446). In zwei
Dritteln (67,5 Prozent) der Fälle wurden Frauen behandelt.
Osteoporose ist nicht ausschließlich eine Erkrankung
älterer Menschen, allerdings werden die Folgen von
Osteoporose-Erkrankungen meist erst im höheren Alter
sichtbar. 86,8 Prozent der Patientinnen und Patienten waren
40 Jahre und älter, mehr als gut zwei Drittel (70,6 Prozent)
mindestens 60 Jahre alt und knapp ein Drittel (32,4 Prozent)
mindestens 80 Jahre alt. Aber auch Kinder und Jugendliche
können an dieser Erkrankung leiden: 2015 waren 3,3 Prozent
aller Osteoporose-Patienten minderjährig, wobei bei diesen
insgesamt 473 Kindern und Jugendlichen überwiegend eine
verminderte Heilfähigkeit bei einer erlittenen Fraktur
behandelt wurde.
Zu den hier betrachteten
Osteoporose-Erkrankungen zählen Osteoporosen mit oder ohne
pathologische Frakturen, aber auch Osteomalazien
(Knochenerweichung) sowie sonstige Veränderungen der
Knochendichte und -struktur. Nicht berücksichtigt wurden in
der vorliegenden Auswertung die auf Vitaminmangel
zurückzuführenden Knochenanomalien bei Kindern und
Jugendlichen (Rachitis). In der
Krankenhausdiagnosestatistik werden die vollstationär
behandelten Patientinnen und Patienten nach ihrer
Hauptdiagnose einschließlich sog. Stundenfälle ausgewiesen.
Als Hauptdiagnose gilt dabei die Diagnose mit dem größten
Anteil an der Behandlungsdauer bzw. an der medizinischen
Leistung. (IT.NRW)
Gesundheitstreff Mitte-Süd:
Patientenverfügung,
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“
Die Gesundheitskonferenz lädt
zum Gesundheitstreff Mitte-Süd mit dem Thema
„Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“
ein. Sozialwissenschaftlerin Conny Bill steht am Donnerstag,
20. Oktober, um 15 Uhr im Begegnungs- und Beratungszentrum
an der Karl-Jarres-Straße 100 als Ansprechpartner zur
Verfügung.
|
NRW: 30 459 Patientinnen und Patienten wurden 2015
stationär in den rheumatologischen Krankenhausabteilungen
behandelt |
Mittwoch, 12. Oktober 2016: Welt-Rheuma-Tag
Im Jahr 2015 wurden in den
nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 30 459 Patientinnen
und Patienten in einer Rheumatologie stationär behandelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche
Statistikstelle des Landes anlässlich des Welt-Rheuma-Tages
(12.10.2016) mitteilt, waren das 3,7 Prozent mehr als 2014
(29 368) und 29,2 Prozent mehr als 2006 (23 574). Bei
den in Rheumatologien behandelten Patientinnen und Patienten
wurde 2015 am häufigsten die seropositive chronische
Polyarthritis diagnostiziert (4 318 Fälle). Das waren 2,1
Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 18,1 Prozent mehr als
2006. Fast drei Viertel aller in rheumatologischen
Fachabteilungen behandelten Patienten waren Frauen (73,2
Prozent); 2014 hatte der Frauenanteil noch bei 74,1 Prozent
gelegen. Die Rheumatologie ist je nach fachärztlichem
Schwerpunkt der Fachabteilung für innere Medizin oder der
Fachabteilung für Orthopädie zugeordnet. So sind in den
Krankenhäusern in NRW insgesamt 18 internistisch- sowie neun
orthopädisch-rheumatologische Fachabteilungen eingerichtet.
Damit verfügten von den 352 nordrhein-westfälischen
Krankenhäusern 27 über Rheumatologien. Die Zahl der
aufgestellten Betten in dieser Fachrichtung ging im
Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 952 Betten zurück
(2014: 998). Wie die Statistiker mitteilen, wird die
pädiatrische Rheumatologie (für Kinder und Jugendliche) im
Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt.
|
Hochsaison für Hausstaubmilben: Tipps für
Hausstauballergiker |
Duisburg, 10. Oktober 2016 -
Sobald im Herbst die Heizung anläuft, beginnt für viele
Menschen eine anstrengende Zeit: Die Augen tränen, die Nase
läuft, das Atmen fällt schwer. Sie haben eine
Hausstaubmilbenallergie. Mit der Zeit können sich chronische
Beschwerden an der Nasenschleimhaut oder sogar Asthma
entwickeln. Die gute Nachricht ist: Wer konsequent
Gegenmaßnahmen trifft, kann die Symptome deutlich
reduzieren. Wie sich eine Allergie von einem Schnupfen
unterscheidet, wodurch sie entsteht und was dagegen hilft,
weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV
Deutsche Krankenversicherung. Sie sind unsichtbar, im Grunde
harmlos und leben zu Hunderttausenden in Matratzen, Kissen
und Polstern: Milben. Sie kommen in jedem Haushalt vor und
haben mit mangelnder Sauberkeit nichts zu tun, weiß der DKV
Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Reuter. „Sie ernähren
sich von Hautschuppen und Schweiß und fühlen sich daher in
der Nähe von Menschen besonders wohl.“
Der Stoff,
der die Allergie auslöst, das sogenannte Allergen, befindet
sich im Kot der winzigen Spinnentiere. Im Winter wirbelt die
Heizungsluft diesen mit dem Hausstaub auf. Die meisten
merken davon nichts. Atmet jedoch ein Allergiker die
Ausscheidungen der Milbe ein, schlägt sein Immunsystem
Alarm. Die Symptome ähneln einer Erkältung: Niesreiz,
laufende Nase, gereizte Augen und in schwereren Fällen
Husten, Atemnot, pfeifende Lungengeräusche. „Bei einer
Allergie sind die Beschwerden morgens am heftigsten, weil
der Betroffene im Bett besonders stark mit den Allergenen in
Kontakt kommt“, so Dr. Wolfgang Reuter. „Ein Hinweis auf
eine mögliche Hausstaubmilbenallergie ist auch, wenn die
Symptome mit Beginn der Heizsaison stärker werden.“ Bei
einer Erkältung ist meist schon Tage zuvor zu spüren, dass
sich etwas anbahnt. Allergie-Symptome dagegen kommen und
gehen unangekündigt. Wer also morgens häufig überraschend
mit Schniefnase aufwacht, sollte am besten einen
Allergologen oder Hals-Nasen-Ohrenarzt zu Rate ziehen.
Milben-Biotope beseitigen Das wirksamste Mittel gegen die
Allergie ist, den Milben das Leben schwer zu machen. „Am
besten, der Allergiker fängt dort an, wo die Belastungen
besonders hoch sind: in seinem Bett“, rät der DKV
Gesundheitsexperte. Allergiker sollten ihre Bettwäsche jede
Woche wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen. Gut
bewährt haben sich zudem sogenannte Encasings. Das sind
spezielle, für Milben undurchlässige Schutzbezüge. Auf
Daunendecken müssen Hausstauballergiker übrigens nicht
unbedingt verzichten – außer, sie sind auf die Daunen selbst
allergisch. „Milben gedeihen am besten bei feuchter,
warmer Luft. Regelmäßiges Stoßlüften ist daher hilfreich.“
Wer viermal am Tag fünf bis zehn Minuten lang die Fenster
öffnet, hat schon viel zur Bekämpfung der Milben getan.
Staubfänger haben in der Wohnung von Allergikern nichts
verloren: Zierkissen, Vorhänge, dicke Teppiche und offene
Regale sind Milben-Biotope und daher besser zu vermeiden.
Außerdem eignen sich Ledermöbel besser als Polstermöbel.
Wer Milben zu Leibe rücken will, kommt außerdem um
regelmäßiges Putzen nicht herum. Es empfiehlt sich,
mindestens zwei Mal pro Woche feucht zu wischen. Das
Staubsaugen delegieren Allergiker besser, denn dabei wird
erneut Staub aufgewirbelt. Geht das nicht, lässt sich die
Belastung durch Feinstaubfilter verringern.
|
Stiftung HUMOR HILFT HEILEN erhält eine Spende von
2.500 Euro der Deutschen Kinderhilfe für die Arbeit in den
Sana Kliniken |
Duisburg, 07. Oktober 2016 - Für
die Clownsvisiten der Clownixen Mine und Bims in den Sana
Kliniken Duisburg hat die Stiftung eine Spende über 2.500
Euro von der Deutschen Kinderhilfe erhalten. Der Scheck
wurde direkt in der Kinderklinik durch die Deutsche
Kinderhilfe im Rahmen der Aktion Kinderlachen übergeben.
Die von Eckart von Hirschhausen gegründete Stiftung
HUMOR HILFT HEILEN (HHH) hat es sich zur Aufgabe gemacht,
heilsamen Stimmung im Krankenhaus zu fördern und unterstützt
die Clownsvisiten in Duisburg bereits seit 2012 mit jährlich
bis zu 25.000 Euro. Mit 100 Clownsprojekten, über 300
Humor-in-der-Pflege-Workshops und fünf wissenschaftlichen
Forschungsprojekten ist HHH der größte Förderer der
praktischen Anwendung und der Erforschung von Humor im
Gesundheitswesen.
„Wir lassen uns dazu in jedem
Krankenzimmer auf die jeweiligen Bedürfnisse der kleinen und
großen Patienten ein: mal mit einem gemeinsamen
Phantasiespiel, einer Clownsvisite an kranken Kuscheltieren,
Zauberei oder einem leisen Lied und Seifenblasen. Damit
geben wir den Kindern die Möglichkeit, dem Krankenhausalltag
für einen kleinen Moment zu entfliehen,“ verriet Clownixe
Mine, die eigentlich Simone Faßnacht heißt. „Auch den Eltern
tut es gut, sich von ihren Sorgen und Ängsten ablenken zu
lassen. Und für uns gibt es nichts Schöneres, wenn wir
wieder im Krankenhausflur stehen und aus dem Zimmer noch ein
Lachen und Kichern zu hören ist“ ergänzt Nuria Hansen, die
als Clownixe Bims unterwegs ist. „Humor ist gut für
die Betreuung und hilft auch bei der Therapie. Er kann auch
den Blickwinkel öffnen und die Sichtweise auf viele Dinge
ändern“, zeigte sich auch Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum,
Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin der Sana Kliniken
Duisburg, dankbar für die Spende. „Die Kinder auf den
Stationen fragen uns gezielt nach den Clownsvisiten.“
Martina Mika, pflegerische Leitung der Station, fügte hinzu:
„Die Clowns sind hervorragend integriert in die Abläufe
unserer Station. Unsere kleinen Patienten freuen sich sehr
auf Bims und Mine.“ „Bei ihrer schwierigen Aufgabe
möchten wir die Stiftung Humor Hilft Heilen gerne
unterstützen“, sagte Kai Buschmann von der Deutschen
Kinderhilfe. „Wir geben das Geld daher gerne an die
Stiftung, weil wir hier sehen, dass etwas wirklich Gutes
damit passiert.“ Und Duisburg ist nicht das einzige Projekt,
das die Deutsche Kinderhilfe mit einer Spende unterstützt.
Für ein Jahr lang werden aktuell auch die HHH-Clowns der
Kinderklinik der Universitätsklinik Mainz mit 3.000 Euro
bezuschusst. Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Kinderhilfe, sendete als Grußwort: „Wir freuen
uns, wenn unsere Spende dazu beiträgt, den Alltag der Kinder
auf den Stationen der Sana Kliniken etwas bunter und
fröhlicher zu gestalten. Und wir alle wissen, dass Lachen
die beste Medizin ist.“
Chefarzt Prof. Dr. Thorsten
Rosenbaum (Mitte mit Scheck) mit dem Stationsteam, kleinen
Patienten und den Clownixen Bims (vorne) und Mine (rechts)
zu sehen. Die Herren in der dunklen Kleidung sind Kai
Buschmann (links) und Oliver Schmid (rechts), die den
Spendenscheck der Deutschen Kinderhilfe übergeben haben.
|
Kochabend mit Patientinnen und Patienten |
Duisburg, 05. Oktober 2016 - Der
ambulante palliative Pflegedienst Medidoc aus Duisburg lädt
erstmalig Patientinnen und Patienten zu einem
unvergesslichen Kochabend ein. Stefan Opgen-Rhein steht
erwartungsvoll im Foyer seines Restaurants. Für den Chefkoch
des Restaurants „Aufgetischt“ in Oberhausen wird es heute
ein ganz besonderer Abend. Er wird zum ersten Mal mit und
für unheilbar kranke Menschen kochen. Die Idee zu diesem
ganz besonderen Kochabend hatte Malgorzata Szajkowska. Sie
leitet den ambulanten Pflegedienst „Medidoc“ in Duisburg,
der sowohl sterbenskranke Patientinnen und Patienten als
auch pflegebedürftige Menschen betreut. „Für die meisten
Patientinnen und Patienten rückt das Thema Essen und Trinken
in den alltäglichen Hintergrund. Bei schweren Erkrankungen
verändert sich oftmals der Geschmackssinn und die
Betroffenen mögen viele Speisen, Gewürze oder Kräutern nicht
mehr. Um diese Lust am Essen und damit auch am Kochen doch
ein bisschen wiederzuentdecken haben wir erstmals zu diesem
Event eingeladen“, sagt die Geschäftsführerin von Medidoc.
Langsam trudeln auch schon die ersten Gäste ein, die
allesamt von Medidoc-Mitarbeitern zum Event gefahren wurden.
Sie freuen sich ebenfalls auf diesen außergewöhnlichen
Abend, stoßen mit den Gästen schon mal an und schwingen
ebenfalls gleich die Kochlöffel. Alle arbeiten Hand in
Hand und haben Spaß bei den jeweiligen Aufgaben. Schritt für
Schritt werden so alle drei Gerichte vorbereitet und fertig
gestellt. Ein Gläschen Wein darf neben der Zubereitung der
Speisen natürlich auch zu sich genommen werden. Ich bin
begeistert. Unsere Patientinnen und Patienten haben so viel
Freude und Elan. Viele meiner Mitarbeiter können sich jetzt
auch länger und intensiver mit den Betroffenen unterhalten,
Spaß haben und sie ein bisschen näher kennenlernen. Dies
kommt auch der Pflege im Alltag zu Gute“, betont Szajkowska,
während sie das Graupenrisotto für die Vorspeise zubereitet
und den im Ofen garenden Lachs im Auge behalten muss.
Schnell sind alle Vorbereitungen getroffen und Stefan
Opgen-Rhein bittet die Gäste zu Tisch. Alle Patientinnen
und Patienten nehmen an den festlich gedeckten Tischen
Platz, während alle beteiligten Mitarbeiter von Medidoc die
Speisen servieren. „Guten Appetit“, ist von allen Seiten zu
hören. Genüsslich verspeisen alle Teilnehmer die von ihnen
zubereiteten Gerichte und genießen sichtlich das schöne
Ambiente und die ausgelassene Stimmung. Fröhlich und ganz
entspannt betrachtet Stefan Opgen-Rhein nach dem Festmahl
die leeren Teller in seiner Küche. „Wie wir sehen, hat es
allen geschmeckt und dies ist für mich das größte Lob“, sagt
der Chefkoch zufrieden. Nach dem Dessert verteilt der
Küchenchef zur großen Freude aller, Urkunden für die sehr
guten Leistungen am Kochtopf. Gut gesättigt, glücklich und
zufrieden werden dann alle Patientinnen und Patienten wieder
nach Hause gebracht. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
war es ein unvergesslicher Abend, der sicherlich noch einmal
wiederholt wird.
Mit Begeisterung schwingen die
Teilnehmer die Kochlöffel und schnippeln das Gemüse. Foto
Medidoc
|
Examen bestanden – 18 neue Gesundheits- und
Krankenpfleger |
Duisburg, 04. Oktober 2016 - Mit
einem feierlichen Gottesdienst und einem anschließenden
Sektempfang hat die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH die
Examenskurse 2016 der Krankenpflegeschule verabschiedet. Mit
den insgesamt 18 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und
Krankenpflegern freuten sich die Leitungen, Dozentinnen und
Dozenten der Krankenpflegeschule sowie die Mitarbeiter und
Pflegedienstleitungen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH über den
erfolgreichen Abschluss. Nach einer
dreijährigen Ausbildungszeit haben die Auszubildenden in
einer praktischen, einer mündlichen und einer schriftlichen
Prüfung ihr umfangreiches Fachwissen erfolgreich unter
Beweis gestellt. Damit können die Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger der Malteser
Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift gut gerüstet
in die berufliche Zukunft starten. Hinter den frisch
examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern liegen
insgesamt 2.300 Theoriestunden und 2.500 Stunden Praxis in
den verschiedenen Stationen des Krankenhauses. Alle
Bestandteile des Examens orientieren sich an typischen
beruflichen Situationen. Fast allen Auszubildenden haben die
Malteser eine Übernahme angeboten.
Absolventen
|
|
Ein kleiner „Pieks“ mit großer Wirkung: KV
Nordrhein rät zur Grippeschutzimpfung |
Düsseldorf/Duisburg, 28. September 2016
- Die Grippe ist keine harmlose Erkrankung: Mehrere tausend
Menschen sterben allein in Deutschland jährlich an der
„echten Grippe“, also an einer Infektion mit Influenza-Viren
und ihren Folgen. Bei etwa 20 Prozent der Infizierten kommt
es zu schweren Verläufen. Den besten Schutz vor einer Grippe
bietet eine Impfung. Vor allem über 60-Jährige, chronisch
Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen
lassen – sie sind besonders gefährdet, sich mit dem Virus
anzustecken.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV)
Nordrhein empfiehlt, sich möglichst bald impfen zu lassen.
„Die beste Zeit für die Impfung sind die Monate Oktober und
November. In der Regel dauert es dann zwei Wochen, bis der
Körper genügend Antikörper produziert hat, um gegen eine
Infektion geschützt zu sein“, sagt Dr. med. Peter Potthoff,
Vorsitzender der KV Nordrhein.
Die ersten Chargen des diesjährigen
Influenza-Impfstoffes sind ausgeliefert und in den
Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen auch Kinder-
und Jugendärzte sowie Gynäkologen die Grippeschutzimpfungen
vor. Ob eine Impfung medizinisch sinnvoll ist, sollten
Patientinnen und Patienten mit ihrem Arzt besprechen. Im
vergangenen Jahr ließen sich in Nordrhein rund eine Million
Menschen gegen die Influenza schützen.
Mit einigen Krankenkassen konnte die KV
Nordrhein wieder Sondervereinbarungen abschließen: So
übernehmen die Techniker Krankenkasse, Kaufmännische
Krankenkasse, BKK 24, Pronova BKK, die actimonda
Krankenkasse sowie die VIACTIV Krankenkasse von Oktober
dieses Jahres bis Ende März 2017 die Kosten der
Grippeimpfung für alle ihre Versicherten – auch wenn sie
keiner der oben genannten Risikogruppen angehören. Die AOK
Rheinland/Hamburg trägt zudem die Kosten der Grippeimpfung
für alle Versicherten bis 18 Jahre.
Golfturnier
für den guten Zweck - Spende für Gastroenterologie im
Bethesda Golf und gute Laune, 40 Golfer haben
jetzt auf dem Grün der Anlage des Niederrheinischen
Golf-Clubs in Duisburg für den guten Zweck abgeschlagen. Die
eingeladenen Gäste, Geschäftspartner und Sponsoren der
Gesellschaft der Freunde und Förderer des Bethesda
Krankenhauses und der Bethesda-Stiftung, stellten sich
bereits zum 17. Mal in den Dienst der guten Sache. Insgesamt
wurde ein stattlicher Betrag von rund 10.000 Euro erspielt
und gespendet. In diesem Jahr sollen die Einnahmen aus
dem Turnier zur Anschaffung eines sogenannten Manometrie und
pH-Metriegerätes mit Impedanzmessung für die Klinik für
Gastroenterologie dienen. Es misst in Echtzeit alle Daten
der Nahrungsaufnahme und zwar vom Schluckakt und des
Nahrungstransportes vom Rachen in den Magen. Bei 45
Prozent der Patientinnen und Patienten mit Sodbrennen ist
aber die Ursache ein „nicht-saurer“ Reflux, etwa von
alkalischem (nicht-saurem) Magensaft oder durch den
Rückfluss von Gallensaft aus dem Zwölffingerdarm. Bei vielen
Refluxpatienten erweitert die Impedanz Messung daher
erheblich die medizinischen Diagnose- und
Behandlungsmöglichkeiten. „Ehrgeizige Golfer, großer
Sport, ganz viel Spaß, aber auch eine hochklassige und
dennoch familiäre Atmosphäre zeichnete das diesjährige
Turnier aus. Und der Niederrheinische Golf-Club war wie
immer ein toller Gastgeber", blickt Gerd F. Wengeler,
Geschäftsführer der Freunde und Förderer, zufrieden auf das
Ereignis zurück. Am Ende des Turniers wurden die besten
Spieler natürlich wieder mit tollen Preisen prämiert.
Ausklang fand der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen und
Austausch über die Ereignisse des Tages.
Die Teilnehmer des diesjährigen Golfturniers vor dem
Kanonenstart. Foto: Bethesda
Infoabende mit Kreißsaalführung
Am 6. Oktober und am 20. Oktober um 18 Uhr
haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und
die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in
Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem
Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur
Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine
persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich:
individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.
Zudem finden am 17. Oktober ein Vortrag zum Thema „Stillen“
und am 24. Oktober ein Vortrag zum Thema „Pflege des
Neugeborenen“ statt. Beide Vorträge beginnen um 18 Uhr.
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des
Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254
oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Beim 15. Rathausgespräch dreht sich alles um das
Gesundheitssystem |
Duisburg,
22. September 2016 - „Das Gesundheitssystem ist im Umbruch.
Die Krankenkasse nennt sich nicht mehr Krankenkasse, sondern
Gesundheitskasse; als ob die Kasse die Gesundheit der
Bürgerinnen und Bürger sicherstellen könnte. Die
Krankenhäuser verlieren ihre wohltuenden Namen wie ‚St.
Agnes‘ oder ‚St. Johannes‘ und werden nur noch nach den
Konzernen benannt, die aus ihnen Gewinn abzuschöpfen
beabsichtigen. Hinter allen Unternehmen, die sich um das
Wohl der Kranken angeblich auf höchster professioneller
Ebene bemühen, steht der Gedanke des Geldverdienens.
Aktionäre und Gesellschafter wollen Profit sehen und das auf
Kosten der Kranken“, konstatiert Prof. Dr. Wilhelm Sandmann,
Arzt und Initiator der Duisburger Rathausgespräche. Nur wer
privat versichert sei, habe eine adäquate Versorgung
hinsichtlich Zeit und Maß, alle anderen hätten das
Nachsehen, würden schlecht betreut und müssten früh das
Krankenhaus verlassen – so das gängige Klischee. Ob
dieses Klischee stimmt, ob die Übernahme der städtischen und
konfessionellen Krankenhäuser, ja sogar von
Universitätskliniken durch Aktiengesellschaften und
Konsortien ein Vorteil oder ein Schaden für Kranken ist,
soll im Rahmen des 15. Duisburger Rathausgesprächs erörtert
werden. „Der große kranke Riese: Wie geht es mit der
medizinischen Versorgung weiter?“ lautet offiziell das Thema
am Sonntag, 25. September, um 11 Uhr im Duisburger Rathaus
am Burgplatz in der Stadtmitte. Unter der gewohnt souveränen
Leitung der Hörfunkjournalistin Randi Crott diskutieren
Wilfried Jacobs, der frühere Vorstandsvorsitzende der AOK
für das Rheinland und Hamburg und heutige Geschäftsführender
Gesellschafter des Instituts für patientenorientierte
Versorgungs-ablaufforschung in Neuss, Prof. Dr. Boris
Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am
RWI-Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen,
Carlos A. Gebauer, Fachanwalt für Medizinrecht und Publizist
aus Duisburg und diesmal erstmals auf dem Podium der
Initiator der Duisburger Rathausgespräche, der Gefäßchirurg
Prof. Dr. Wilhelm Sandmann.
Holk Freytag,
Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Dr. Dierk Freytag (v.l.n.r.) vor
dem Duisburger Rathaus am Burgplatz.
Neben den
bereits aufgeworfenen Fragen, soll auch erörtert werden, ob
das Personal im Gesundheitssystem ausreichend entlohnt wird,
warum ein und dieselbe Leistung mal 800 und andermal 5.800
Euro kosten kann, ob man Ärzten, Krankenhäusern oder der
Medizin im Allgemeinen überhaupt noch vertrauen kann. Zu
hinterfragen ist aber auch, warum ein Gespräch mit einem
Heilpraktiker dreimal besser bezahlt wird als ein Kontakt
mit einem Hausarzt, ob künftig jedem Patienten extrem teure
Leistungen zur Verfügung stehen oder nur den privat
Versicherten. Der Umbruch im deutschen Gesundheitssystem ist
immer noch im Gange und noch lange nicht am Ziel angekommen.
Höchste Zeit also, den Prozess zu hinterfragen. Die
Teilnahme am Rathausgespräch ist entgeltfrei. Um eine
verbindliche Anmeldung bei Annette Thierfelder-Renk
telefonisch unter (0203) 283-2206 oder per E-Mail
a.thierfelder@stadt-duisburg.de wird gebeten. Es sind
allerdings nur noch wenige Plätze frei.
Impression
eines Rathausgespräches
|
Burnout: Medizinischen Montag in den Sana
Kliniken Duisburg |
Duisburg, 21. September 2016 – Zur
medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die
Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 26. September, um
16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das
Thema „Alles Burnout – oder was?“ im Mittelpunkt. Vor
etwa 5 Jahren war der Begriff „Burnout“ schlagartig im Fokus
allabendlicher Talkshows. Prominente unterschiedlichster
Berufsbilder outeten sich mit Sätzen wie: „Ich bin
ausgebrannt! Ich kann nicht mehr!“. Handelte es sich hier um
eine bislang übersehene Diagnose? Oder war das der Preis für
fortschreitende Verdichtung unserer Arbeitsprozesse? Was dem
Burnout ganz besondere Aufmerksamkeit einbrachte, war der
Umstand, dass auch und gerade die berufliche Führungsebene
von ihm betroffen schien, also Arbeitskräfte, die bislang
als besonders stressresistent galten.
Die
Diskussion und viel Forschung dazu sind bis heute in vollem
Gange. Nicht selten verbergen sich handfeste depressive
Beschwerden hinter einem Burnout. Manchmal auch
Lebenskrisen, die nicht nur mit der eigenen Person, sondern
auch mit Konflikten im Umfeld der Betroffenen, wie zum
Beispiel an Arbeitsplatz und/oder Familie, zu tun haben
können. Prof. Dr. med. Peer Abilgaard, Chefarzt der
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in den Sana
Kliniken Duisburg, wird in seinem Vortrag die verschiedenen
Facetten der Burnout-Problematik darstellen und
Orientierungshilfen für eine weitergehende diagnostische
Abklärung geben. Zentraler Begriff wird hierbei das
Eintreten für ausreichende Selbstfürsorge sein. Prof.
Abilgaard steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur
Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in den Sana
Kliniken Duisburg, Wedau Kliniken, Zu den Rehwiesen 9,
statt.
|
Sana Kliniken Duisburg: Einigung bei
Neustrukturierung der Dienstleistungsbereiche
|
Duisburg, 20. September 2016 – Früher
als geplant konnten die Sana Kliniken Duisburg in den
gemeinsamen Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und
Betriebsrat zu den anstehenden Maßnahmen im Tertiärbereich
ein einvernehmliches Ergebnis erzielen. Insgesamt waren zu
Beginn der Gespräche 279 Personen in den Tertiärbereichen
betroffen. Für 207 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte
eine Lösung gefunden werden. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Städtischen Seniorenzentren sind von
Kündigungen nicht betroffen. Bei dem erzielten
Interessenausgleich und Sozialplan wurden für Fälle, in
denen besondere soziale Härten zu erwarten wären,
alternative Einsatzmöglichkeiten im Haus aufgezeigt und
Bewerbungen ermöglicht. Ab dem 1. Januar 2017 werden die
sogenannten „tertiären Bereiche“ Küche mit Ca-feteria und
Speisenerfassung, Fahrdienst für den Essenstransport,
Zentraler Schreibdienst, Finanzbuchhaltung, Einkauf,
Zentrallager, Archiv, Wäscheverteilung, Servicekräfte im
Bertha Krankenhaus, Poststelle und Bettenzentrale durch
externe Dienstleister betrieben. Mit Übergabe der
genannten Bereiche entfallen dort die Arbeitsplätze von
insgesamt 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für 22 davon
besteht die Möglichkeit zum Übergang in den Ruhestand. In
den anderen Bereichen werden zukünftig ausscheidende
Mitarbeiter durch Mitarbeiter von
Dienstleistungsgesellschaften ersetzt. Zusätzlich zu den
vertraglich vereinbarten Abfindungen besteht für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit eines
einjährigen Arbeitsverhältnisses in einer
Transfergesellschaft zur Weiterbildung für zukünftige
Beschäftigungen. Träger sind unter anderem das Land
Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Gewerkschaftsbund
(DBG). Bei Mitarbeitern der angesprochenen Bereiche, die
nicht in der Transfergesellschaft beschäftigt sein möchten,
endet das Arbeitsverhältnis Ende März oder Ende Juni 2017,
je nach Beschäftigungsdauer.
Die Verträge über
die Ergebnisse der Gespräche wurden am 19. September von
Betriebsrat und Geschäftsführung unterschrieben. Bei den
Gesprächen wurden soziale Aspekte bei der Umsetzung der
Maßnahmen abgewogen und für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter individuelle Lösungen angeboten. „Mit dem
Abschluss der Verhandlungen haben wir einen wichtigen
Schritt zur Re-strukturierung der patientenfernen
Dienstleistungsbereiche gemacht. Unser Ziel war es,
möglichst vielen betroffenen Mitarbeitern eine Perspektive
zu ermöglichen und gleichzeitig die Sana Kliniken Duisburg
für die Zukunft zu positionieren.“, so Jörg Wegener,
kaufmännischer Direktor der Häuser und Verhandlungspartner.
„Die
Neuvergabe der Dienstleistungsbereiche ist ein Teil der
Strategie zur Zukunftssicherung unseres gesamten Klinikums.
Sie ist aufgrund des intensiven Qualitätswettbewerbs
unumgänglich. Wir werden uns zukünftig noch intensiver auf
unsere Kernbereiche Medizin und Pflege zur Versorgung
unserer Patienten konzentrieren“ ergänzt Geschäftsführer Dr.
Stephan Puke (Foto Harald Jeschke). In den Sana Kliniken
Duisburg werden in diesem Jahr rund 7.000 Patientinnen und
Patienten mehr behandelt als im Jahr 2014.
|
Schmerzen im Kniegelenk – von
der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Kniegelenk
|
Duisburg, 15. September 2016 - Das Knie
ist ein wahres anatomisches Wunderwerk. Es ist das größte
Gelenk, das im menschlichen Körper zu finden ist. Ein
Gelenk, das aufgrund seiner Komplexität auch zu den
kompliziertesten Gelenken überhaupt gehört. Es verbindet
unseren Oberschenkel mit dem unteren Teil unseres Beines und
besteht aus Sehnen, Knochen, Bändern, Knorpeln, Kapseln,
Muskeln und Weichteilen. Alleine drei wichtige Knochen
treffen sich im Knie: das Schienbein, die Kniescheibe und
der Oberschenkelknochen. Das Knie sorgt dafür, dass wir
unsere Beine beugen und strecken können, dass wir gehen,
rennen und hüpfen können. Aber es hilft uns im wahrsten
Sinne des Wortes auch dabei, standhaft zu bleiben. Fakt
ist, das Knie muss täglich einiges aushalten. Es stemmt
nicht nur unser normales Körpergewicht, sondern muss darüber
hinaus auch unzählige andere Belastungen er-„tragen“. Wenn
wir Treppen steigen, Fußball spielen, auf den Knien Unkraut
jäten und vieles mehr. Kurzum: Das Knie ist ein wahrer
Kraftprotz. Und es spielt eine extrem wichtige Rolle, wenn
es um unsere Bewegungsfähigkeit geht. Doch auch, wenn es
wahre Spitzenleistungen erzielen kann, sind unserem Knie hin
und wieder Grenzen gesetzt. Zum Beispiel, wenn es
andauernd einer enormen Überbelastung ausgesetzt ist. Und zu
der kann es schneller kommen als gedacht. Denn sie kann
beispielsweise dann entstehen, wenn wir Übergewicht haben
und so permanent sehr viele Kilos auf das Knie wirken. Aber
auch verschiedene Bewegungssportarten wie zum Beispiel
Fußball, Handball oder Skifahren fordern diesem Gelenk
einiges ab. Dazu kommen Krankheiten wie Rheuma oder andere
entzündliche Gelenkerkrankungen, aber auch ganz normale
Verschleißerscheinungen, die im Alter auftreten. Die Folge:
Wir bekommen Schmerzen im Knie. Mal ist es ein Ziehen,
mal ein stechender Schmerz, mal treten die Beschwerden nur
auf, wenn wir uns viel bewegen, manchmal auch dann, wenn wir
ruhig im Bett liegen oder auf der Couch sitzen. Erkannt
werden die Kniebeschwerden oft erst sehr spät. Denn viele
Betroffene schieben den Arztbesuch lange vor sich her und
hoffen, dass die Schmerzen irgendwann wieder von ganz
alleine verschwinden. Das ist aber in der Regel nicht
der Fall und meist gilt es darum, den betroffenen
Patientinnen und Patienten professionell und umfassend zu
helfen. Thema des Patientenforums im Mai wird
„Schmerzen im Kniegelenk – von der Schlüsselloch-OP bis zum
künstlichen Kniegelenk!“ sein. Referent Dr. Dietmar Kumm,
Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und
Wiederherstellungschirurgie am Bethesda Krankenhaus wird in
einem leicht verständlichen Vortrag, Behandlungsmethoden
vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur
Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag,
20. September um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus
(Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg
(Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom
Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam
durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
|
Demenz-Kongress: NRW-Gesundheitsministerin Steffens
appelliert an Eigenverantwortung jedes Einzelnen
|
Duisburg, 09. September 2016 - Mehr
Eigenverantwortung gegen eine mögliche demenzielle
Erkrankung hat NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens
von jedem Einzelnen gefordert. Zu Beginn des zweiten
Malteser Demenz-Kongresses bezeichnete sie Demenz als eine
Gemeinschaftsaufgabe der Gesellschaft. Sie appellierte
zugleich aber an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen:
„Wir können das Risiko, an Demenz zu erkranken, minimieren,
wenn wir frühzeitig drei wesentliche Faktoren in unserem
Leben berücksichtigen: Bewegung, mediterrane Ernährung und
soziale Kontakte.“
2.
Malteser Demenz-Kongress, Duisburg,
2016:NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens während
ihrer Rede
Rund 40 nationale und
internationale Fachleute aus Wissenschaft und Praxis
stellen ihre Erkenntnisse auf dem zweitägigen Kongress in
Duisburg den etwa 250 Teilnehmern vor. Das
Expertentreffen steht unter dem Motto „Sehen, was ist.
Machen, was geht“. Mit dem Kongress, der Vorträge,
Workshops und Diskussionen umfasst, wollen die Malteser
die Sensibilität und das Wissen um Erkrankungen des
Gehirns wie Alzheimer und Co stärken. „Das verschämte
Wegschauen ist zwar heute nicht mehr Standard, aber das
bewusste Erkennen von Möglichkeiten und Ressourcen bleibt
dennoch oft auf der Strecke“, sagt der Geschäftsführer
des Bereichs Medizin und Pflege der Malteser in
Deutschland, Dr. Franz Graf von Harnoncourt. Die
Fachleute aus Schweden, den Niederlanden und Deutschland
berichten über die aktuelle Forschung sowie neue
Möglichkeiten der Versorgung demenziell erkrankter
Menschen. Die „automatisierte Diagnostik von Alzheimer“,
die „Messung der Alltagskompetenz von Demenzkranken“ und
„Evaluationsergebnisse der Pilotstation für demenziell
Erkrankte in einem Akutkrankenhaus“ werden ebenso
vorgestellt wie das „Null-Toleranz-Projekt gegenüber
Fixierungen“.
Auch ethische Fragen, die oft
mit Forschung und Pflege einhergehen, wie zum Beispiel
„Was ist mit der Patientenverfügung, wenn ein Mensch an
Demenz erkrankt?“, werden thematisiert. Mehr als 75
Malteser Einrichtungen wie Krankenhäuser,
Altenhilfeeinrichtungen und Tageseinrichtungen sowie über
80 überwiegend ehrenamtlich getragene Dienste sind in
Deutschland auf Menschen mit Demenz ausgerichtet.
|
Bethesda Krankenhaus Duisburg: Erfolgreiche
Rezertifizierung des Darmkrebszentrums
|
Duisburg, 09. September 2016 - Die
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Bethesda
Krankenhauses ist als Darmkrebszentrum von der Deutschen
Krebsgesellschaft rezertifiziert worden. Unabhängige
Fachexperten von dem Institut Onko Zert haben in einem
Verfahren überprüft, ob das Darmkrebszentrum noch immer alle
Anforderungen der deutschen Krebsgesellschaft erfüllt.
Das Darmkrebszentrum Bethesda Duisburg ist auf die
Behandlung bösartiger Darmerkrankungen spezialisiert.
Besondere Erfahrungen bestehen unter anderem in der
operativen Behandlung von Tumoren des Dick- und Enddarmes.
Hierbei wird besonderer Wert auf den Erhalt von Organen bzw.
Organfunktionen bei dennoch ausreichender und sicherer
Entfernung des Tumors gelegt. Beispiel hierfür ist die
Vermeidung von künstlichen Darmausgängen bei Tumoren des
Enddarmes.
Die Qualität der Behandlung von
Patienten mit Darmkrebs hat höchste Priorität Der
Dickdarmkrebs gehört mit 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen
pro Jahr zu den in Deutschland häufigsten Krebserkrankungen.
Durch den Aufbau eines Netzwerkes erhalten Patienten des
Darmkrebszentrums im Bethesda Krankenhaus alle Leistungen
aus einer Hand. Voraussetzung für eine Rezertifizierung
durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist die gleiche
kontinuierliche, qualitativ hohe Behandlungsqualität einer
Vielzahl von Patienten wie in den Jahren zuvor. Neben den
verschiedenen Formen der operativen Krebstherapie bekommen
die Patienten Hilfe bei Fragestellungen zu
Anschlussbehandlungen oder dem Umgang mit der Krankheit und
ihren Folgen. Ein besonderes Augenmerk bei der
Zertifizierung durch OnkoZert liegt neben der
fachlich-medizinisch hochwertigen Therapie auf der
psychosozialen Betreuung der Betroffenen. Speziell geschulte
Psychologen, Mitarbeiter des Sozialen Dienstes, Seelsorger,
Palliativmediziner und Selbsthilfegruppen begleiten die
Patienten während des gesamten Krankenhausaufenthaltes und
danach. Auch das fächerübergreifende Arbeiten steht im
Vordergrund, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Dazu werden alle Krankheitsfälle in speziellen
Tumorkonferenzen begutachtet und optimale
Behandlungsverfahren besprochen. Diese Konferenzen sind ein
weiteres Kriterium, um den hohen Standard des zertifizierten
Darmkrebszentrums zu gewährleisten. „Sowohl die Vorsorge als
auch die Therapie spielen eine zentrale Rolle in der
Versorgung der Patienten, da eine frühzeitige
Diagnosestellung und eine fachübergreifende abgestimmte
Behandlung die Heilungschancen wesentlich verbessern können.
Durch ein Team von Spezialisten aus den verschiedenen
Abteilungen, wie zum Beispiel der Gastroenterologie, der
Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Psychoonkologie,
Pathologie und der Strahlentherapie ist es uns möglich, auf
höchstem Standard basierende Diagnostik und
Behandlungsmethoden anzubieten. Die engen Kooperationen
innerhalb und außerhalb des Hauses stellen eine optimale
Versorgung der Patienten sicher“, sagt Prof. Dietmar Simon,
Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Bethesda
Krankenhaus.
Prävention ist das A und O Doch trotz
der alarmierenden Zahlen ist Darmkrebs bei uns immer noch
ein Tabuthema. Dabei können zum Beispiel Polypen direkt im
Rahmen einer Darmspiegelung entfernt und Darmkrebs
frühzeitig erkannt werden. Ab dem 50. Lebensjahr wird eine
jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung empfohlen. Daher:
Vorsorge und Früherkennung retten Leben! Deshalb
veranstalten das Evangelische Krankenhaus BETHESDA und die
Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (BKK·VBU) am Samstag,
dem 17. September einen Gesundheitstag unter dem Motto
„Darmkrebs – wir klären auf“. Zwischen 10 und 15 Uhr
können Besucher sich verschiedene Vorträge von der Vorsorge
bis hin zu operativen Möglichkeiten anhören, an Workshops zu
Entspannung und Beckenbodengymnastik teilnehmen oder einen
Gang durch das Darm-Modell wagen. Alle Interessierten sind
herzlich eingeladen. „Darmkrebs – wir klären auf“ findet im
Evangelischen Krankenhaus BETHESDA an der Heerstraße
(Eingang Königgrätzer Straße) in Duisburg statt.
V.l.: Prof. Dr. Dietmar Simon
(Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie), PD. Dr.
Abdurrahman Sagir (Chefarzt der Gastroenterologie), Martina
Bergmann (Projekt- und Qualitätsmanagement), Dr. Marcus
Lassau (Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie),
freuten sich über die Rezertifizierung.
|
Ausbildung erfolgreich beendet
|
Duisburg, 07. September 2017 - Elf
Gesundheits- und Krankenpfleger haben im Bethesda viel
gelernt und jetzt ihre Prüfungen bestanden. Für achtzehn
Schülerinnen und Schüler beginnt jetzt erst die Zeit des
Lernens. Das Feiern haben sich 11 junge Menschen redlich
verdient: Sie haben ihre Ausbildung zum Gesundheits- und
KrankenpflegerIn beendet und die Prüfung mit Erfolg
abgeschlossen. Die frischgebackenen Pflegekräfte
empfanden die drei Jahre Ausbildung als eine sehr intensive
Zeit in ihrem Leben, die aber auch "viel zu schnell"
vergangen sei. Spannend waren für sie die vielfältigen
Einsatzgebiete in der pflegerischen Praxis, die sich als
gute Entscheidungshilfen für den weiteren Berufsweg gezeigt
haben. Zehn der neu examinierten Pflegekräfte werden im
Bethesda Krankenhaus den Dienst aufnehmen. Eine Absolventin
wird ihr erlerntes Wissen in Australien anwenden. Seit
Jahrzehnten bildet das Bethesda Krankenhaus Gesundheits- und
Krankenpfleger aus und diese Tradition wird auch in diesem
Jahr weiter fortgesetzt. Achtzehn Schülerinnen und Schüler
haben im September die Ausbildung begonnen. Die
Auszubildenden freuen sich auf eine spannende Zeit, auch
wenn diese manchmal anstrengend und lernintensiv werden
wird. Als Einstieg erwartet die künftigen Gesundheits-
und KrankenpflegerInnen zwar erst einmal der theoretische
Unterricht, doch der enge Kontakt zwischen den Lehrern, dem
Pflegedienst und den Praxisanleitern garantiert von Anfang
an eine optimale Praxisnähe. Bis zu ihrem Berufsabschluss in
drei Jahren werden die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler
intensiv unter anderem in den Fächern wie Anatomie, Hygiene,
Arzneimittellehre, Naturwissenschaften oder Pflege
unterrichtet und das notwendige Wissen vermittelt. Ein
weiterer Schwerpunkt ist die praktische Ausbildung, die die
jungen Menschen auf verschiedenen Stationen im Bethesda
Krankenhaus erwarten. "Von unseren angehenden Gesundheits-
und KrankenpflegerInnen wird zukünftig fundiertes Fachwissen
mit gutem Kommunikationsvermögen, Offenheit, Freundlichkeit
sowie Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten und
Angehörigen verlangt", sagt Pflegedienstleiter Christian
Lanz. „Sie blicken nun auf eine anspruchsvolle
Ausbildungszeit. Dabei können sie auf die langjährige
Ausbildungserfahrung des Bethesda Krankenhauses und damit
auf sehr gute Bedingungen für die kommenden drei
Ausbildungsjahre setzen.“
Mit Erfolg bestanden: die neu
examinierten Pflegekräfte freuen sich auf ihre neuen
Aufgaben.
|
Vortrag: „Lungenkrebs - Vorbeugung, Frühdiagnostik
und Behandlungsmöglichkeiten
|
Duisburg, 24. August 2016 - Krebs ist
eine Geißel der Menschheit. Der Lungenkrebs
(Bronchialkarzinom, Lungenkarzinom) ist dabei eine der
häufigsten Krebserkrankungen. Die Zahl der
Lungenerkrankungen ist in den vergangenen Jahren drastisch
gestiegen. In Deutschland erkranken jährlich rund 52.500
Menschen an Krebs der Lunge und der Bronchien. Etwa 43.000
Menschen verlieren den Kampf gegen diese heimtückische
Krebsart und sterben daran. Risikofaktor Nummer eins ist das
Rauchen. Rund 90 Prozent der Bronchialkarzinome bei Männern
sind darauf zurückzuführen, schätzt das
Robert-Koch-Institut. Von den erkrankten Frauen haben
mindestens 60 Prozent mehrere Jahre geraucht. Das
Lungenkrebsrisiko steigt umso mehr, je früher jemand mit dem
Rauchen angefangen hat, je länger und je mehr Zigaretten pro
Tag er oder sie raucht. Lungenkrebs entwickelt sich meist im
Verborgenen. Die Betroffenen bemerken anfangs keine
Symptome, weil Krankheitsbilder, die zudem oft unspezifisch
sind, erst später auftreten. An Lungenkrebs sterben mehr
Menschen als an Brustkrebs, Prostatakrebs und Dickdarmkrebs
zusammen. Der Lungenkrebs ist in den letzten 60 Jahren,
im Gegensatz zu allen anderen Krebsarten, die Krankheit, die
sich potenziert. Um die Zahl der Neuerkrankungen zu
vermindern liegt den Medizinern des Bethesda Krankenhauses
die Prävention sehr am Herzen. Thema des
Patientenforums im August wird „Lungenkrebs - Vorbeugung,
Frühdiagnostik und Behandlungsmöglichkeiten “
sein. Referenten sind Dr. Clemens Maurer, Chefarzt der
Pneumologie, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie,
Schlaf- und Beatmungsmedizin am Bethesda Krankenhaus und
Dr. Norbert Koch, Sektionsleiter Thoraxchirurgie. Sie
werden in einem leicht verständlichen Vortrag, die Ursache
von Lungenkrebs erklären und erläutern, welche Diagnostik
und Therapien zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt
am Dienstag, 30. August um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus
(Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg
(Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom
Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam
durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
2015 beschäftigten die
NRW-Krankenhäuser 39 921 Ärztinnen und Ärzte In
den 352 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern wurden im
Jahr 2015 rund 4,5 Millionen Patientinnen und Patienten
vollstationär behandelt; das waren 0,5 Prozent mehr als ein
Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen
als statistisches Landesamt mitteilt, waren Ende 2015 mit 39
921 Personen 2,6 Prozent mehr hauptamtliche Ärztinnen und
Ärzte beschäftigt als Ende 2014 (damals: 38 892). Die Zahl
der Beschäftigten im Pflegedienst lag mit 100 312 in etwa
auf dem Niveau von Ende 2014 (damals: 100 251).
Wie die Statistiker weiter mitteilen, hat sich die
durchschnittliche Verweildauer der Patienten in
nordrhein-westfälischen Krankenhäusern seit dem Jahr 2000 um
durchschnittlich 3,1 Tage reduziert. Während Kranke im
vergangenen Jahr im Schnitt 7,3 Tage im Krankenhaus (2014:
7,4 Tage) blieben, hatte die durchschnittliche Verweildauer
vor 15 Jahren noch bei 10,4 Tagen gelegen. Der Bestand an
Krankenhäusern hat sich in NRW - u. a. auch aufgrund von
Fusionen - im Vergleich zum Jahr 2000 um 110 auf 352 Häuser
verringert. (IT.NRW) (220 / 16)
|
Informationsveranstaltung der Schule für
Logopädie
|
Duisburg, 19. August 2016 - Am
Donnerstag, den 25. August 2016 um 15 Uhr informiert
die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna
über den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über
die Ausbildungsmöglichkeiten. Die Plätze für die
Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung unter
Telefon 0203 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten vor allem
Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich
für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin
interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule
für Logopädie. „Die Arbeit als Logopäde ist
abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus
Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit
Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“
Ausbildungsbeginn im Oktober
2016
Am 1. Oktober 2016 ist
Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für
Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die
Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden
alle erforderlichen medizinischen Grundlagen vermittelt.
Neben Linguistik lernen die Auszubildenden die menschliche
Neurologie und Muskulatur sowie die unterschiedlichen
Störungsbilder und Therapiemöglichkeiten kennen.
|
HELIOS Klinikum Duisburg eröffnet Lungenzentrum
|
Duisburg, 17. August 2016 -
Gebündelte Kompetenz für kleine und große Patienten, vor
allem bei Lungentumoren und chronischen Atemwegserkrankungen
Erkrankungen der Atemwege gehören mittlerweile zu den
häufigsten medizinischen Diagnosen weltweit. Über 50 000
Patienten sterben allein in Deutschland jährlich an
bösartigen Lungen- und Bronchialtumoren – mit steigender
Tendenz. Um dieser Situation Rechnung zu tragen, vereint
das HELIOS Klinikum Duisburg in Hamborn am Standort St.
Johannes nun die Kompetenz und Erfahrung der an der Therapie
beteiligten konservativen und operativen Fachabteilungen in
einem interdisziplinären Lungenzentrum. Das neue Zentrum
bietet Patienten aller Altersgruppen damit die gesamte
Bandbreite in der Versorgung akuter und chronischer
Veränderungen des Lungen- und Bronchialtraktes. Zu den
besonderen Schwerpunkten gehören die internistische und
operative Therapie vor allem bei Lungentumoren, chronischen
Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma sowie bei
berufsbedingten Staublungenerkrankungen. Neben der Abteilung
für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie der
kürzlich erweiterten Thoraxchirurgie gehören auch die Teams
der Onkologie und der Pädiatrie zu den primären
Ansprechpartnern. Ergänzt wird das Zentrum durch enge
Kooperationen mit der hauseigenen Radiologie sowie der
Strahlentherapie und der Pathologie. „Zwar haben wir
alle auch vorher schon zusammengearbeitet, aber ein
gemeinsames Zentrum eröffnet uns noch bessere Möglichkeiten,
etwa gemeinsame Visiten und Konferenzen, eine vereinfachte
Dokumentation, kürzere Wege und schnellere Absprachen. Wir
bieten dem Patienten damit von der Diagnostik über die
internistische oder operative Therapie bis zur Nachsorge
alles aus einer Hand und unter einem Dach“, erklärt
Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner, Chefarzt der Abteilung für
Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am HELIOS Klinikum
Duisburg, das Konzept. Eine wichtige Voraussetzung dafür war
auch die kürzlich vorgenommene Erweiterung der
Thoraxchirurgie am Haus – eine wesentliche Säule in der
erfolgreichen Therapie von Lungenerkrankungen. Mit dem
Start des erfahrenen Thoraxchirurgen und neuen
Sektionsleiters, Dr. Viachaslau Halaunia, erweiterte sich
das Angebot um neue operative Verfahren wie etwa die
minimal-invasive Tumor- und Metastasenchirurgie mit
modernster videoendoskopischer Technik (sogenannte
VATC-Lobektomien) oder spezielle Eingriffe bei Kindern und
Säuglingen in enger Kooperation mit der Kinderklinik.
Letztere ist eine der wenigen Kliniken in der Region mit
einem pneumologischen Schwerpunkt, Chefarzt Dr. Peter
Seiffert selbst ist Kinderpneumologe und bietet spezielle
Sprechstunden zum Thema an. Auch eine Asthmaschulung für die
gesamte Familie gehört zum Angebot. Im Bereich der
Krebsbehandlung wiederum profitieren die Patienten des
HELIOS Klinikum Duisburg von der Expertise der größten
nicht-universitären Onkologie-Abteilung in NRW unter
Verantwortung von Prof. Dr. Carlo Aul, der auch in diesem
Jahr wieder auf die FOCUS-Liste der besten Krebsmediziner
Deutschlands gewählt wurde.
V.l.: Chefarzt Onkologie Prof. Dr. Carlo
Aul, Chefarzt Kinderklinik Dr. Peter Seiffert, Chefarzt
Pneumologie Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner und
Sektionsleiter Thoraxchirurgie Dr. Viachaslau Halaunia)
|
Onlineschulungen für jedermann
|
Duisburg, 11. August 2016 - Ab
sofort können Besucher auf der Website des HELIOS Klinikums
Duisburg an Onlineschulungen zum richtigen Umgang mit
Antibiotika teilnehmen. Kurze Filme, Animationen und
Quizfragen vermitteln kurz und bündig das notwendige Wissen
zum Thema. Grundlage für die unternehmensweite
Initiative ist das diesjährige Wissensziel der HELIOS
Kliniken Gruppe, im Jahr 2016 alle Mitarbeiter im korrekten
und bewussten Umgang mit Antibiotika zu schulen. Vom
Chefarzt über die Pflegekraft bis hin zum Serviceassistenten
werden auch am HELIOS Klinikum Duisburg alle einbezogen.
Nun stehen die bislang nur intern zugänglichen
Onlineseminare für alle frei nutzbar im Internet zur
Verfügung. Je nach Vorkenntnissen können die Teilnehmer
zwischen verschiedenen Versionen wählen, die Schulung dauert
rund 45 Minuten. So profitieren medizinische Laien ebenso
wie Ärzte oder Pflegende von diesem kostenfreien Angebot.
Zu finden ist es auf der Startseite des HELIOS
Klinikum Duisburg unter
www.helios-kliniken.de/duisburg
oder direkt auf der zentralen
Unternehmenswebsite unter
http://www.helios-kliniken.de/wissen/wissensziel-2016.html
Hintergrundinformation: Bei
der Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten gelten
Antibiotika nach wie vor als wichtigstes Instrument. Wirken
können sie aber nur dann, wenn die Indikation richtig
gestellt und der Wirkstoff korrekt ausgewählt wurde. Durch
übermäßigen und unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika werden
weltweit ungewollt Bakterien gezüchtet – sogenannte
multiresistente Erreger –, die gegen immer mehr Antibiotika
resistent sind. Diese Keime können für abwehrgeschwächte
Menschen lebensbedrohlich werden. Deshalb sind
Antibiotikaresistenzen ein zentrales Gesundheitsproblem
unserer Zeit.
|
Babyboom in den Sana Kliniken: Glückwünsche zur
1.000 Geburt
|
Duisburg, 10./08.08.2016 – Familie
Karadag-Aydemir hatte allen Grund zur Freude als ihr Sohn
Beran am 5. August um 8.20 Uhr geboren wurde. Er war genau
die 1.000 Geburt in den Sana Kliniken Duisburg in diesem
Jahr und stand damit gemeinsam mit seinen Eltern Direm und
Suleyman im Mittelpunkt der Geburtshilfestation. Chefarzt
Prof. Dr. Markus Schmidt gratulierte zu Berans Geburt mit
einem Blumenstrauß und einem Gutschein für einen
Eltern-Kind-Kurs des Gesundheitsprogramms Klinikum Vital. Die
Eltern verbrachten die ersten Tage mit Beran gemeinsam in
einem Familienzimmer der Neugeborenenstation und er eroberte
schnell das Herz seines Bruders Devin und seiner Familie,
die ihn bereits besucht haben. Berans Eltern hatten sich für
eine Geburt in den Sana Kliniken Duisburg entschieden, da
sie bereits während der Schwangerschaft vom Team der
Frauenheilkunde und Geburtshilfe gut begleitet wurden.
Das Team um Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt freut sich
über das Vertrauen, das die Eltern ihnen für dieses ganz
besonders wichtige Ereignis in ihrem Leben entgegenbringen.
Die mögliche Verbindung von harmonischer Geburt bei einer
maximalen Sicherheit stehe für viele Eltern bei der Auswahl
ihrer Geburtsklinik immer mehr im Vordergrund. Daher
entscheiden sich werdende Eltern zunehmend für eine Klinik,
die über eine Geburtshilfe und eine angeschlossene
Kinderklinik verfügt. Die Sana Kliniken Duisburg erfüllen
mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum der höchsten
Versorgungsstufe (Level I) genau diese Voraussetzungen.
„Wichtig ist für uns dennoch, dass die Geburt das
Natürlichste der Welt bleibt“, betont der Chefarzt der
geburtenstärksten Duisburger Klinik. Bereits fünf
Wochen früher als in 2015 konnte in diesem Jahr die 1.000
Geburt verzeichnet werden. Damit setzt sich der Babyboom der
letzten Jahre in den Sana Kliniken Duisburg fort. I m
vergangenen Jahr gab es im gleichen Zeitraum 851 Geburten,
das entsprach 899 Kindern. Auch bei den Mehrlingsgeburten
gibt es in 2016 wieder einen Anstieg, denn mit 56
Zwillingspärchen (in 2015 waren es 44 Mal Zwillinge) und ein
Mal Drillingen- entspricht dies insgesamt 1.061 Kindern, die
bisher in den Sana Kliniken Duisburg zur Welt kamen. Vor
einem Jahr wurde aufgrund der hohen Geburtenzahlen ein
vierter Kreißsaal eröffnet, der ganz im Zebra-Look des MSV
Duisburg gestaltet ist. Hier wurden bisher zirka 80 Kinder
geboren.
Direm Karadag-Aydemir mit Sohn Beran und
Ehemann Suleyman gemeinsam mit Chefarzt Prof. Dr. Markus
Schmidt.
Neu an Bord in den Sana Kliniken
Duisburg: Für 64 Schülerinnen und Schüler startete die
Ausbildung in der Krankenpflege Duisburg,
10.08.2016 – Auch in diesem Jahr starten wieder 64
Schülerinnen und Schüler in den Sana Kliniken Duisburg ihre
Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw.
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. In der dreijährigen
Ausbildungszeit warten mindestens 2.300 Stunden Theorie (in
NRW 200 Stunden mehr als in jedem anderen Bundesland) und
2.500 Stunden praktischer Einsatz in den Stationsbereichen
auf die Neuen. In den ersten zwei Ausbildungsjahren
erfolgt im Rahmen der integrativen Ausbildung ein
gemeinsamer Unterricht, im dritten Ausbildungsjahr findet
dann die Spezialisierung für den Bereich Erwachsenen- und
Kinderkrankenpflege statt. Dennoch legen die Auszubildenden
bereits beim Start ihren Schwerpunkt fest. Für die
Erwachsenen-Krankenpflege haben sich 42 junge Frauen und 4
junge Männer entschieden, für die Kinderkrankenpflege
startete 18 Schülerinnen, davon kommen drei Auszubildende
aus dem St. Clemens-Hospital in Geldern. „Wir freuen
uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder so motivierte
Auszubildende begrüßen konnten“, erklärt Siegfried Drzisga,
der als Schulleiter mit seinem Kollegenteam die Schüler in
den nächsten drei Jahren eng begleiten wird. Dass sich so
viele junge Leute für den Beruf der Gesundheits- und
Krankenpflege entschieden hätten, sei ein Beweis, dass
dieser Beruf für jungen Menschen durchaus attraktiv sei. Die
Ausbildung in der Pflege stelle für die jungen Menschen eine
hohe berufliche Identifikation und die Aneignung
entsprechender Basis- und Schlüsselqualifikationen dar.
Damit gebe es eine Vielzahl beruflicher
Weiterent-wicklungschancen für die zukünftigen Pflegekräfte.
Den Pflegeberuf auch zukünftig attraktiv zu gestalten,
sei eine wichtige Aufgabe der Krankenhäuser, erklärt
Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. Nur so könne man dem
zunehmenden Bedarf der Versorgung von kranken Menschen
gerecht werden. „Wir legen daher großen Wert darauf, dass
unsere Pflegeschüler eine gute Ausbildung erhalten und sich
bei uns wohlfühlen.“ Ziel sei es, möglichst viele der
Auszubildenden nach dem Examensabschluss zu übernehmen.
„Daher freuen wir uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder
19 Schülerinnen und Schüler in unser Pflegeteam der Sana
Kliniken Duisburg übernehmen konnten“, so Puke. Mit
einem Ausbildungstag wurden die 64 Schülerinnen und Schüler
in ihren beruflichen Lebensweg eingeführt, um ihnen als
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Orientierung in
den Sana Kliniken Duisburg zu ermöglichen.
64 Schülerinnen und Schüler
|
Ich habe Smartphone
|
Duisburg, 08. August 216 - Mittlerweile
aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken: Köpfe, die über
Smartphones oder Tablets gebeugt sind und Daumen, die über
Displays galoppieren – in der Bahn, auf der Straße, im
Wartezimmer. Da erstaunt es eigentlich niemanden, dass diese
unnatürliche Haltung auch an unserem Körper Spuren
hinterlässt. Mediziner bekommen es daher immer häufiger mit
den digitalen Nachwehen zu tun, allen voran: „Handynacken“
und „SMS-Daumen“. Im Zeitalter immer rasanterer
Datenautobahnen, Flatrates und natürlich Pokémon Go
verbringen viele Deutsche täglich unzählige Minuten am
Smartphone, Tablet oder E-Book. Privat wie beruflich sind
die Geräte im Dauereinsatz. Für die Nutzung nehmen ihre
Benutzer dabei allerdings oft eine völlig unnatürliche
Haltung ein: Sie lassen den Kopf herunterhängen und die
Schultern sacken nach vorne. Als Folge drohen nicht nur
Muskelverspannungen sowie Nacken- und Schulterschmerzen,
sondern auch dauerhafte Haltungsschäden.
Die Ursache für die potenziellen Spätfolgen ist leicht
erklärt: Unser Kopf wiegt im Durchschnitt vier bis sechs
Kilogramm. Wenn er um rund 15 Grad nach vorne gebeugt wird,
wirken zusätzliche 13 Kilogramm auf den Rücken. Je tiefer
der Kopf nach vorne sinkt, desto stärker wird unsere
Wirbelsäule belastet. Wer auf sein Mobilgerät blickt, senkt
seinen Kopf aber nicht nur um 15, sondern meist sogar um 60
Grad. Durch den Zug des Kopfes wirken dann über 27
Kilogramm auf Nacken und Rücken. Das entspricht etwa dem
Körpergewicht eines siebenjährigen Kindes. „In dieser
Position muss die Halswirbelsäule einer hohen Kraft
entgegenwirken.
Die
Bänder sind ständig gedehnt, die Muskulatur ist angespannt,
der Bereich kann nicht mehr gut mit Blut versorgt werden",
sagt Dr. Khanh-Toan Hau, Chefarzt der Klinik für
Wirbelsäulenchirurgie am HELIOS Klinikum Duisburg. Das
kann dazu führen, dass sich die Muskeln dauerhaft verhärten
und Betroffene ständig eine Art Schonhaltung einnehmen.
„Wenn möglich, sollte man zum Beispiel lieber an einem
Schreibtisch mit dem Laptop oder Handy hantieren und sich
nicht dazu auf die Couch lümmeln“, rät Hau. „Der Bildschirm
sollte sich dabei möglichst auf Augenhöhe oder knapp
darunter befinden, auch wenn es beim Handy etwas seltsam
anmutet." Zusätzlicher Tipp: Zwischendurch immer wieder
die Haltung wechseln und nie zu lange in einer Position
verharren. Auch sollte man öfter mal in die Ferne schauen,
um Augen- und Nackenmuskulatur zu trainieren oder
Ausgleichsübungen einschieben, das heißt, einfach mal nach
hinten neigen, sich strecken, die Bauchmuskulatur in die
Länge ziehen, die Arme mit in die Höhe nehmen. Auch der
Daumen wird beim digitalen Tippen oder Wischen gefordert
oder überbeansprucht. Erstes Anzeichen für eine Überlastung
ist meist ein ziehender Schmerz entlang des Daumenstrahls.
Betroffene sollten dieses Warnsignal nicht ignorieren, denn
sonst kann eine Sehnenentzündung drohen – mit zum Teil
langwieriger Therapie. „Dank verschiedener Tests können wir
erkennen, wie weit die Entzündung schon fortgeschritten ist.
Anfangs ist meist eine vorrübergehende Ruhigstellung des
Gelenkes, mit Unterstützung von Schienen oder Bandage,
hilfreich.
Überlasten
die Patienten die Daumen allerdings weiter, kann die
Entzündung chronisch werden“, erklärt Dr. Jörn Redeker,
Chefarzt der Plastischen- und Handchirurgie am HELIOS
Klinikum Duisburg. Bei schweren Fällen hilft dann zum Teil
nur noch eine Kortisonspritze oder die Operation. Dabei wir
das das sogenannte Sehnenfach aufgespalten, um die
entzündlich eingeklemmte Sehne zu entlasten.
Untersuchungen selbst an jungen Handynutzern konnten darüber
hinaus auch eine Verdickung des Mittelnervs (Nervus
medianus) nachweisen – mit ähnlichen Symptomen wie bei einer
beginnenden Einengung des Nerven , dem sogenannten
Karpaltunnelsyndrom. Wer nicht gleich die effektivste
Prävention betreiben will, nämlich das Handy einfach mal
ruhen lassen, sollte zumindest ab und an die Freisprech-
oder Diktierfunktionen seines Telefons austesten. Mails oder
Nachrichten lassen sich in aufrechterer Sitzposition ja auch
wunderbar einsprechen.
|
UDE/UK
Essen: Zusammenhang bislang zu wenig beachtet
Schlaf
und Schlaganfall
|
Duisburg, 03. August 2016 -
Wer an Schlaflosigkeit (Insomnie)
oder nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe) leidet, muss
mit einem höheren Schlaganfallrisiko leben. Auch die
anschließende Erholungsphase verläuft bei ihm ungünstiger.
Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Prof. Dirk M.
Hermann, Inhaber des Lehrstuhls für vaskuläre Neurologie,
Demenz und Altersforschung an der Medizinischen Fakultät der
Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen.
Sie wurde gerade in der renommierten US-Fachzeitschrift
„Neurology“ veröffentlicht.
Gemeinsam mit
einem Schweizer Kollegen untersuchte Prof. Hermann die
aktuelle Datenlage zu den Zusammenhängen zwischen
Schlafstörungen und Schlaganfall. Die darauf beruhende
Metaanalyse bestätigt, dass Schlaganfallpatienten unbedingt
auf Schlafstörungen hin untersucht werden sollten. Gleiches
gilt für Personen mit einer transitorisch-ischämischen
Attacke, deren Symptome einem Schlaganfall ähnlich sind.
Das geschieht
bislang zu selten, obwohl Schlaganfallpatienten häufig
Schlafstörungen haben. „Da sie öfter einen weiteren
Schlaganfall erleiden oder sich schlechter davon erholen,
müssen Patienten mit Schlafstörungen oder schlafbezogenen
Atemstörungen zum Beispiel häufiger in ein Pflegeheim
verlegt werden als andere Patienten nach einem
Schlaganfall“, erklärt Studienautor Professor Hermann. Dabei
kann man gezielt eingreifen: Um den Krankheitsverlauf
positiv zu beeinflussen, sollten Schlafapnoepatienten eine
Behandlung mit einer Atemmaske erhalten.
Man
unterscheidet zwei Kategorien von Schlafstörungen:
schlafbezogene Atmungsstörungen, wie die obstruktive
Schlafapnoe, unterbrechen die Atmung während des Schlafes.
Schlaf-Wach-Störungen, etwa die Insomnie oder das
Restless-Legs-Syndrom, beeinflussen dagegen die Gesamtdauer
des Schlafs.
|
Schmerzexperten im Bethesda Krankenhaus ausgebildet
|
Duisburg, 02. August 2016 - Nichts
beeinträchtigt die Lebensqualität von Menschen mehr als
Schmerzen. Durch ein gezieltes Schmerzmanagement können
jedoch vielen Menschen Schmerzen erspart bleiben. Wenn die
Erkenntnisse der modernen Schmerztherapie konsequent
umgesetzt werden, können sowohl akute als auch chronische
Schmerzen gelindert oder sogar verhindert werden.
Chronische Schmerzen, die heute als eigenständiges
Krankheitsbild verstanden werden, haben mehr Einfluss auf
die Lebensqualität als alle anderen chronischen
Erkrankungen. Durch eine rechtzeitig eingeleitete,
systematische Schmerzbehandlung werden schmerzbedingte
Komplikationen reduziert, der Heilungsprozess beschleunigt
und damit letztlich auch Kosten gesenkt. Den
Pflegefachkräften kommt durch ihren engen Kontakt mit
Patienten und Bewohnern eine zentrale Rolle beim
Schmerzmanagement zu. Zu ihren Aufgaben gehört es,
auftretende Schmerzen frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen
und in Kooperation mit anderen Berufsgruppen entsprechende
Maßnahmen zu koordinieren bzw. durchzuführen. Deshalb
absolvierten jetzt 13 Fachpflegekräfte des Bethesda
Krankenhauses die Weiterbildung zur „Algesiologischen
Fachassistenz – Schmerzmanagement in der Pflege“.
Vor allem die Themenbereiche Schmerzerfassung,
Schmerzdokumentation sowie verschiedene therapeutische
Verfahren wurden praxisbezogen vermittelt, um die
Voraussetzungen für den Expertenstandard Schmerzmanagement
zu erfüllen. Das Projekt wurde erstmalig im Bethesda
Krankenhaus realisiert. Geführt wurde das Projekt von zwei
bereits ausgebildeten algesiologischen Fachassistenten, Dirk
Kombert und Marc Ochmann, zusammen mit dem Chefarzt der
Anästhesie und Intensivmedizin, Prof. Dr. Jörg Meyer, die
mit Hilfe von internen und externen Dozenten den Teilnehmern
ein außerordentliches Fortbildungsprogramm bieten konnten.
An diesem ersten Lehrgang nahmen ausschließlich
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bethesda Krankenhaus
Duisburg teil, die täglich Patienten mit Schmerzen betreuen
und pflegen. Zielsetzung ist es, die Schmerzversorgung der
Patienten im Bethesda Krankenhaus auch in Zukunft auf dem
bestmöglichen Niveau zu leisten. Deshalb steht nun jeder
Station eine Pflegekraft mit der Zusatzausbildung bei Fragen
und Problemen die Patienten betreffend zur Verfügung.
Mit Erfolg bestanden – die neuen
Schmerzexperten - Foto BETHESDA
|
Humboldt-Stipendiatin bei Chemikern: Nano-Forschung
gegen Krebs
|
Duisburg, 29.
Juli 2016 - Neue Strategien gegen Krebs finden – das möchte
auch Prof. Dr. Xiao-Yu Hu von der Nanjing University.
Mögliche Lösungen sucht die 35-jährige Chinesin auf der
Nano-Ebene. Als Humboldt-Forschungsstipendiatin für
erfahrene Wissenschaftler ist sie derzeit Gast bei Prof. Dr.
Carsten Schmuck an der Fakultät für Chemie der Universität
Duisburg-Essen (UDE).
Um neue Strategien gegen
die Krankheit zu entwickeln, wird die Chemikerin
untersuchen, wie sich Moleküle und Ionen zu übergeordneten
(supramolekularen) Verbänden zusammenlagern. Solche
Aggregate verfügen über Eigenschaften, die die einzelnen
Teilchen nicht haben. Sie können z.B. als Transportkapseln
dienen, um Krebsmedikamente zu Tumoren zu transportieren,
und sie dort gezielt freisetzen. Die Stipendiatin möchte
bis Ende 2017 solche neuartigen supramolekularen
Transportsysteme entwickeln und ihre Eigenschaften in
Zellexperimenten testen. Ihre Forschung wurde in ihrem
Heimatland mehrfach ausgezeichnet. Dass
Tumor-Forschung extrem wichtig ist, zeigen u.a. Statistiken
des Robert-Koch-Institutes: Bei etwa 500.000 Menschen wird
die Diagnose Krebs in Deutschland pro Jahr gestellt, er ist
eine der häufigsten Krankheiten und zugleich zweithäufigste
Todesursache.
Pflegekurse für Angehörige
Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Homberg
bietet Pflegekurse für Angehörige an. Die Teilnahme ist
kostenlos. Start ist am 3. August. Duisburg. Wenn Patienten
aus dem Krankenhaus entlassen werden, stehen ihre
Angehörigen häufig vor einer Reihe von Fragen und
Schwierigkeiten. Auf der einen Seite wollen sie ihre
Familienmitglieder gerne zu Hause in der gewohnten Umgebung
wissen und auf der anderen Seite gibt es Unsicherheiten im
Umgang mit der pflegebedürftigen Person. Aus diesem Grund
bieten speziell geschulte Mitarbeiter des Malteser
Krankenhauses St. Johannes-Stift Pflegekurse für Angehörige
an. In Zusammenarbeit mit den Pflegekassen und der Uni
Bielefeld werden im Kurs „familiale Pflege“ Pflegetechniken
vermittelt und Hilfen zur Alltagserleichterung und
Sicherheit mit dem Umgang der Pflegesituation zu Hause
erlernt. Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos. Der
Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und Menschen, die
in Zukunft die Pflege von Angehörigen übernehmen. Er findet
an drei Nachmittagen mit jeweils vier Unterrichtsstunden
statt. Start ist am 3. August von 16 Uhr 30 bis 20 Uhr am
Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg.
Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter Telefon:
02066/291212 oder per Mail:
familialepflege@t-online.de.
|
Pflegeausbildung in den Sana
Kliniken Duisburg beendet - 19 Schülerinnen und Schüler
werden übernommen
|
Duisburg, 26. Juli 2016 - Geschafft!
Insgesamt 42 Absolventen haben im Juli das „Prüngspaket“ aus
schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im
Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung in den Sana
Kliniken Duisburg erfolgreich absolviert, davon vier
Schülerinnen und Schüler mit der Note „Sehr Gut“ in allen
Bereichen. So strahlten zur Examensfeier 24 frisch gebackene
Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und 18 Gesundheits-
und Kinderkrankenpfleger/-innen anlässlich Ihrer
Examensfeier und Zeugnisübergabe in die Kamera. Die
Sana Kliniken Duisburg sind mit über 1.700 Mitarbeitern
einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsunternehmen in
Duisburg. Damit verbunden ist das Interesse den jungen
Menschen nicht nur einen Ausbildungsplatz sondern ebenso
auch Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu bieten. Die
Sana Kliniken Duisburg streben jedes Jahr eine Übernahme
möglichst vieler Auszubildender nach ihrem Examen an.
Den Pflegeberuf auch zukünftig attraktiv zu gestalten, sei
eine wichtige Aufgabe der Krankenhäuser, erklärt
Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. Nur so könne man dem
zunehmenden Bedarf der Versorgung kranker Menschen gerecht
werden. Die Sana Kliniken haben aus diesem Grund einen
Bereich Unternehmensstrategie Pflege etabliert und vor
kurzem einen ersten bundesweiten Sana-Pflegekongress
durchgeführt. Die Sana Kliniken Duisburg legen großen Wert
darauf, dass die Pflegeschülerinnen und –schüler eine
qualitativ gute Ausbildung erhalten und sich wohl fühlen.
Wunsch ist es, möglichst viele der Auszubildenden nach dem
Examensabschluss zu übernehmen. „Wir freuen uns sehr,
dass wir in diesem Jahr insgesamt 19 der Examensschülerinnen
und -schüler in unserem Pflegeteam begrüßen können. So
behalten wir unseren qualifizierten und hochmotivierten
Nachwuchs direkt im Hause“, freut sich Pflegedirektor Detlef
Prost. Die jungen Pflegerinnen und Pfleger starten ihre
Laufbahn in unterschiedlichen Bereichen der Wedau Kliniken.
Dazu gehören neben den vielen Allgemeinstationen auch die
Interdisziplinäre Notaufnahme, die Kinderklinik, die
Geriatrie sowie die Intensivbereiche. Auch in den letzten
Jahren konnten die Sana Kliniken Duisburg immer wieder einen
großen Teil der Absolventen übernehmen.
Geschafft! Insgesamt 42 Absolventen haben im Juli das
„Prüfungspaket“ aus schriftlicher, praktischer und
mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige
Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg erfolgreich
absolviert
Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna:
Infoabende mit Kreißsaalführung Am 04. August
und am 18 August um 18 Uhr haben werdende Eltern
Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im
Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen
zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das
Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb
des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des
Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter
Tel. 0203 755-1254. Treffpunkt aller Veranstaltungen
ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Elternschule im Bethesda Krankenhaus hat noch freie
Kursplätze
|
Duisburg, 25. Juli
2016 - Viele interessante Angebote rund um das Thema Geburt
bietet die Elternschule am Bethesda Krankenhaus auch in den
Sommerferien an. So können werdende Eltern zahlreiche Kurse
rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die Zeit
danach für Mutter, Eltern, Kind und Geschwister finden. Alle
Kurse und Veranstaltungen werden von Mitarbeitern aus dem
Kreißsaal und der Wochenbettstation betreut. Die Kurse
finden unter praxisorientierter und erfahrener Leitung statt
und so kann schon vor der Geburt ein Vertrauensverhältnis zu
den Betreuerinnen aufgebaut werden. Mutter, Vater und Kind
sollen sich von Anfang an im Bethesda Krankenhaus wohl und
sicher fühlen.
Intensive
Geburtsvorbereitung: Geburtsvorbereitungskurse
für werdende Eltern im Bethesda Krankenhaus geben Sicherheit
für die bevorstehende Geburt. In entspannter Atmosphäre
werden Informationen vermittelt sowie Körper- und
Entspannungsübungen, Atemtechniken und Wehensimulationen
vorgestellt und geübt. Geburtsvorbereitung für Paare: 18.
August - 22. September 2016, donnerstags ab 19.00 Uhr
Rückbildungsgymnastik mit Kind: Um
nach der Schwangerschaft und der Geburt wieder fit zu werden,
wird Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer in der
Rückbildungsgymnastik richtig trainiert. Typische Beschwerden
wie Rückenschmerzen und Blasenschwäche werden gemindert. Ein
gemeinsames Rückbildungstraining mit dem Baby fördert zudem
den Körperkontakt zum Kind und fördert die Sinne und das
Gefühl von Nähe und Liebe. Rückbildungsgymnastik
nach der Geburt: 9. November - 21. Dezember
2016, mittwochs, ab 11.30 Uhr Informationen unter Tel. 0203
6008-1210 im Bethesda, Heerstraße 219, oder per Mail an
elternschule@bethesda.de. Anmeldungen für den Kurs
Rückbildungsgymnastik ist erforderlich.
|
Prof. Dr. Peer Abilgaard ist neuer Chefarzt für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in den Sana
Kliniken Duisburg - und er ist
Professor für Musikgesundheit
|
Abschluss der Neubau- und
Baumaßnahmen für die Psychiatrie für Anfang 2018 erwartet
Duisburg, 20. Juli 2016 – Prof. Dr. Peer Abilgaard heißt
der neue Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik in den Sana Kliniken Duisburg.
Der neue Chef ist Facharzt für
Psychiatrie und Psychotherapie und Diplom-Musikpädagoge. Er
studierte Medizin an den Universitäten Köln und Paris, sowie
Gesang und Trompete an der Hochschule für Musik und Tanz in
Köln. Sein AIP absolvierte Abilgaard im Fachbereich
Neurologie im Klinikum Duisburg. Nach Abschluss seiner
Facharztausbildung in der LVR-Klinik Langenfeld war er in der
Schweiz und als Chefarzt in einer Privatklinik in Bad
Säckingen tätig. Seit 2010 leitete er in den Helios Kliniken
Duisburg die Psychiatrie, Gerontopsychiatrie und
Psychotherapie.
Prof.
Abilgaard ist ein überregional anerkannter Experte und bringt
viel Erfahrung mit ins Klinikum. Mit dem Wechsel zu den Sana
Kliniken Duisburg kehrt er zu einem Wendepunkt der
Berufsorientierung in seiner Laufbahn zurück. „Während
meines AIP in der Neurologie habe ich erfahren, dass eine
Therapie nicht nur den Menschen mit seiner Erkrankung im
Blick haben muss, sondern dass ein ganzheitlicher Ansatz
besonders wichtig ist,“ erzählt Abilgaard. Daraufhin habe er
sich entschieden, seinen Schwerpunkt auf die Psychiatrie und
Psychotherapie zu legen und eine entsprechende
Facharztausbildung absolviert. Seine musikpädagogische
Fachkompetenz blieb weiterhin fester Bestandteil seiner
Arbeit, denn Musik schärfe die Sensibilität fürs Zuhören und
für die Informationen „zwischen den Worten“, betont
der Professor für
Musikergesundheit.
„Ich freue mich sehr, zusammen
mit den Teams im Bertha Krankenhaus und den Wedau Kliniken
die Herausforderung einer zukunftsorientierten
Patientenversorgung anzunehmen und die Schwerpunkte weiter zu
entwickeln.“ Dabei stelle die interdisziplinäre Vernetzung
mit der Geriatrie und dem Neurozentrum durch die möglichen
Synergien einen wichtigen Schwerpunkt dar. Ebenso in den
Fokus will Abilgaard die Versorgung von Traumapatienten
nehmen. „Viele der psychiatrischen Patienten haben eine
gestörte Stresstoleranz aufgrund traumatischer Belastungen in
ihrer Lebenssituation, der Gesundheit oder den
Arbeitsumständen.“ Auch hier sei eine enge Verzahnung der
Berufsgruppen besonders wichtig. Zur Stärkung des
psychosomatischen Schwerpunktes werde das Expertenteam weiter
ausgebaut, erklärt der neue Chefarzt in den Sana Kliniken
Duisburg.
„Medizin und Pflege wird immer von
Menschen gemacht. Im Bereich der sprechenden Medizin spielt
die Psychiatrie eine überragende Rolle. Deshalb freue ich
mich, dass wir mit Prof. Dr. Peer Abilgaard einen
herausragenden und überregional renommierten Nachfolger für
Dr. Hermann Pelzer gefunden haben“ so Geschäftsführer Dr.
Stephan Puke. „Prof. Abilgaards exzellente Vernetzung mit
somatischen Bereichen wie Geriatrie und Neurozentrum in den
Wedau Kliniken stärken diesen Fachbereich.“ Zum
Gesamtkonzept gehören auch die gerade begonnen Baumaßnahmen
für die Erwachsenen- und die Kinder- und Jugendpsychiatrie im
Bertha Krankenhaus in Rheinhausen. Insgesamt investiert Sana
für Neubau und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden über fünf
Millionen Euro.
Krankenstand in NRW: Duisburg deutlich über
Landesdurchschnitt In Nordrhein-Westfalen
(NRW) war jede Erwerbsperson im letzten Jahr durchschnittlich
15,7 Tage krankgeschrieben. Duisburg liegt mit 19 Tagen
deutlich über diesem Wert. Dies teilte die Techniker
Krankenkasse (TK) auf Basis ihres aktuellen
Gesundheitsreports mit. Die wenigsten
Arbeitsunfähigkeitstage gab es in Bonn (12,1 Tage), die
meisten in Herne (20,9 Tage). Hauptursachen waren
Rückenschmerzen, psychische Probleme sowie akute Infekte der
oberen Atemwege. Der Trend aus den Vorjahren setzt sich fort:
Beschäftigte in Verwaltungsstädten wie Bonn, Düsseldorf, Köln
und Münster haben die geringste Anzahl an Fehltagen –
Arbeitnehmer im Ruhrgebiet die höchste. Im Vergleich zum
Vorjahr sind die Fehlzeiten in NRW insgesamt um 4,2 Prozent
angestiegen. "Betriebliches Gesundheitsmanagement wird
daher zunehmend wichtiger", sagt Günter van Aalst, Leiter der
TK-Landesvertretung in NRW. "Die Digitalisierung hat
mittlerweile fast alle Branchen erreicht. Flexible
Arbeitszeiten lösen das alte Modell fester Arbeitszeiten
zunehmend ab. Das belastet viele Arbeitnehmer stark."
Unternehmen müssen die Gesundheit ihre Mitarbeiter daher
aktiv fördern. "Wir dürfen nicht nur darüber sprechen,
was Beschäftigte krank macht, sondern auch darüber, welche
Ressourcen wir fördern können, damit sie lange gesund
bleiben. Dabei geht es um viel mehr als ergonomische
Arbeitsplätze. Es geht um gute Strukturen, darum, die
Mitarbeiter einzubeziehen und vor allem um Wertschätzung."
Hintergrund: Grundlage der Auswertungen des
Gesundheitsreports bilden anonymisierte Routinedaten zu
aktuell 4,6 Millionen bei der TK versicherten
Erwerbspersonen, darunter rund 1,1 Millionen aus NRW. Damit
sind rund 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten zwischen Rhein und Weser bei der TK versichert.
Zu den Erwerbspersonen gehören sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte und Arbeitslosengeld I-Empfänger.
|
Ein Jahr Sana Kliniken Duisburg / Bundesweit wird
Sana 40 Jahre
|
Duisburg, 18. Juli 2016 – Genau vor einem
Jahr wurde mit einer symbolischen Schiffstaufe aus dem
Klinikum Duisburg die Sana Kliniken Duisburg. Dies war
gleichzeitig der offizielle Anteilsübergang in den Verbund
der Sana Kliniken AG. Darauf hat Geschäftsführer Dr. Stephan
Puke heute hingewiesen. „Wir freuen uns, dass wir unsere
Position als wichtiger Gesundheitsversorger in der Region in
den vergangenen Jahren stetig ausbauen konnten. Dafür ist es
gut, Teil eines großen Verbundes zu sein und von den
Erfahrungen im Konzern zu profitieren.“
Die Zeitkapsel (Vordergrund) reist im Jubiläumsjahr
durch alle Sana Kliniken
Die Sana Kliniken Duisburg sind der
derzeit am stärksten wachsende Maximal- und
Schwerpunktversorger in der Region. Auch im ersten Halbjahr
sind die Patientenzahlen weiter gestiegen, insgesamt um fast
sechs Prozent. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Thorsten
Rosenbaum verwies darauf, dass die Vernetzung innerhalb der
Sana Kliniken, aber auch in der Region, wichtig für eine
bestmögliche medizinische Versorgung sei, getreu dem Motto:
„Im Dienste des Patienten und zum Wohle der Gesellschaft“.
Mit Rückblick auf das erste Jahr der Sana Kliniken
Duisburg kann man bereits Fortschritte im Hinblick auf die
geplanten Bauvorhaben verzeichnen. In diesen Tagen startet
der erste Bauabschnitt am Bertha Krankenhaus in Rheinhausen
mit dem Abriss des alten Verwaltungsgebäudes. An gleicher
Stelle wird ein Neubau zur Modernisierung der Erwachsenen-
und Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
entstehen. Große Fortschritte gibt es ebenso für den
geplanten Neubau der Wedau Kliniken. Der Prozess zum
Stellen der Bauanträge ist gestartet. „Die Investitionen in
die Zukunftssicherung dieses Hauses sind unbedingt notwendig
und können nun mit der Anteilsmehrheit der Sana Kliniken AG
umgesetzt werden“, so Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. In
den nächsten Jahren werde ein Investitionsvolumen von 105
Million Euro realisiert. Pünktlich zum einjährigen
Bestehen der Sana Kliniken Duisburg traf die Sana-Zeitkapsel
in Duisburg ein, die zum 40-jährigen Bestehen des Sana
Konzerns bundesweit durch alle Sana Kliniken reist.
Inspiriert von der Idee der Olympischen Fackel wird diese mit
einem GPS-Sender versehene Zeitkapsel als Projekt „Sana on
Tour“ in 365 Tagen und nach zirka 3.650 Kilometern alle
Standorte der Sana AG bereist haben. Seit März
weisen alle Sana Kliniken auf ihren Internet-Seiten auf das
40-jährige Jubiläum hin. Im Foyer der Sana Kliniken Duisburg
steht ein Roll-Up, das eine Deutschlandkarte mit allen
Standorten der Sana Kliniken AG zeigt. Zum Geburtstag
der Sana Kliniken AG Die Sana Kliniken AG mit Sitz in
Ismaning bei München ist einer der ältesten privaten
Klinikbetreiber am Markt – und mit 48 Krankenhäusern sowie
einem Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro (2015) auch einer
der erfolgreichsten. Der Vorstandsvorsitzende der Sana
Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, sieht den Erfolg des
Unternehmens vor allem darin begründet, dass der
Krankenhausverbund im Laufe der vier Jahrzehnte immer wieder
Entwicklungen auf dem Krankenhausmarkt maßgeblich mitbestimmt
oder gar vorweggenommen habe. Dr. Philippi: „Sana hat
als erster privater Klinikbetreiber im Jahr 1984 ein
kommunales Krankenhaus übernommen – und zurück auf die
Erfolgsstraße geführt. Zudem haben wir mit dem
Managementvertrag in den 90er Jahren ein damals neues
Instrument etabliert, das viele Kommunen genutzt und
geschätzt haben. Hat es ihnen doch die Möglichkeit eröffnet,
das Management zu professionalisieren und vom Know-how eines
erfahrenen Trägers zu profitieren, ohne das Haus verkaufen zu
müssen. Daraus konnten wir dann individuelle
Beteiligungsmodelle ableiten, die uns zu einem bevorzugten
Partner vieler Landkreise und Städte gemacht haben.“
Hier liegen auch die Herausforderungen für die Zukunft. Denn
obwohl die Akquise und der Betrieb von Krankenhäusern in
Zukunft Kerngeschäft der Sana Kliniken AG bleiben wird, so
gehe es doch heute verstärkt darum, integrierte und
individuelle Versorgungskonzepte für die unterschiedlichen
regionalen Herausforderungen zu finden. Hier setze Sana auf
die intersektorale Vernetzung und sei stets offen für die
Kooperation mit regionalen Partnern. Ausschnitte aus der
Unternehmensgeschichte Gegründet wurde die Sana Kliniken GmbH
am 11. März 1976 aus dem bereits vier Jahre zuvor ins Leben
gerufenen „Verein zur Planung und Förderung privater
Krankenhäuser“. Träger des Vereins waren damals 18 private
Krankenversicherungen. Ziel war und ist es, Krankenhäuser auf
medizinisch und pflegerisch höchstem Niveau zu führen und
diese dabei gleichzeitig wirtschaftlich zu betreiben.
Wörtlich hieß es damals: „Vorbild sein für andere und zeigen,
dass medizinische und pflegerische Höchstleistungen mit
wirtschaftlicher Betriebsführung vereinbar sind.“
Noch im gleichen Jahr übernimmt Sana das
Tabea-Krankenhaus in Hamburg-Blankenese. 1980 folgt eine
Klinik in Bad Wildbad, die im Laufe der Jahre zu einem bis
heute renommierten Standort zur Behandlung von Gelenk- und
Rheumaerkrankungen ausgebaut wird. In den Jahren danach
folgen zwei Kliniken in München. Sie zählen heute unter dem
Namen Sana Kliniken Solln-Sendling zu den größten
orthopädischen Kompetenzzentren in Süddeutschland. Mit dem
Klinikum in Hürth übernimmt Sana als erster privater Träger
1984 ein kommunales Krankenhaus. In den kommenden Jahren
werden die Infrastruktur ausgebaut und die medizinischen und
pflegerischen Leistungen erweitert. Nach der Wende kommt das
Krankenhaus Bergen auf Rügen zum inzwischen weiter
gewachsenen Konzern. 1990 werden die ersten
Managementverträge abgeschlossen. Mitte der 90er Jahre nutzen
mehr als 30 Krankenhausträger die Managementkompetenz des
Unternehmens. Dennoch gehen auch die Akquisen weiter. Zur
Jahrtausendwende gehören bereits mehr als 20 Häuser zur Sana
Kliniken GmbH. 2000 folgen das Klinikum in Remscheid, 2005
die Standorte in Berlin-Brandenburg und 2010 die Regio
Kliniken. Zuletzt hat die Sana Kliniken AG – die Umwandlung
von der GmbH in eine Aktiengesellschaft erfolgte 2007 -
Kliniken in Offenbach und im Leipziger Land übernommen.
|
Patienten in NRW sind IGeL-Skeptiker
|
Duisburg, 13. Juli
2016 - Patienten in Nordrhein-Westfalen (NRW) nehmen die
wenigsten Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in
Anspruch. Nur 26 Prozent haben ihrem Arzt schon einmal eine
Extra-Leistung abgekauft, die sie aus eigener Tasche bezahlen
mussten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die das
Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker
Krankenkasse (TK) durchgeführt hat. Fleißigste IGeL-Abnehmer
sind mit rund 46 Prozent die Patienten in der Länderregion
Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. "Diese Skepsis
ist durchaus berechtigt", sagt Günter van Aalst, Leiter der
TK-Landesvertretung NRW. "IGeL-Angebote sind nicht immer
medizinisch sinnvoll oder notwendig. Viele wurden bereits vom
Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geprüft und abgelehnt.
Deshalb dürfen sie von den Kassen auch nicht erstattet
werden", erklärt van Aalst. "Wir empfehlen unseren
Versicherten, sich Nutzen und Risiken genau erklären zu
lassen. Auf keinen Fall sollten Patienten sich vorschnell
entscheiden. IGeL sind niemals dringend." Entsprechende
Informationen bietet die TK auf ihren
Internetseiten.
|
UDE/UK Essen: Neues therapeutisches Zielmolekül?
Hoffnung für Alzheimer-Patienten
|
Duisburg/Essen,
07. Juli 2016 - Eine wegweisende Entdeckung für
Alzheimer-Erkrankte ist vermutlich Wissenschaftlern des
Instituts für Neuropathologie der Medizinischen Fakultät der
Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen in Kooperation mit
der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen (UK
Essen) und der Klinik für Psychiatrie der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie entdeckten die
zentrale Rolle, die das Enzym Kallikrein 8 (KLK8) für den
Krankheitsverlauf spielt. Hierüber berichtet das renommierte
Fachmagazin Alzheimer's & Dementia in seiner aktuellen
Ausgabe.
35 Mio. Menschen leiden unter Alzheimer –
damit ist sie die häufigste neurodegenerative Erkrankung
weltweit. In Deutschland sind rund 1,2 Mio. davon betroffen.
Bis 2050 werden sich die Zahlen vermutlich noch verdreifachen
wegen des demographischen Wandels. Krankheitssymptome sind
der fortschreitende Abbau geistiger Fähigkeiten, gesteigerte
Ängstlichkeit bis hin zum kompletten Persönlichkeitsverlust.
Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar und verläuft immer
tödlich. Auf 600 Mrd. US-Dollar belaufen sich die jährlichen
Behandlungskosten, schätzt die WHO.
Die
Neuropathologin Prof. Dr. Kathy Keyvani: „Die
Ursachenerforschung und -bekämpfung verlief bislang ohne
nennenswerten Erfolg. Ein Hoffnungsschimmer verbindet sich
nun mit dem körpereigenen Enzym Kallikrein (KLK) 8, das an
der Gedächtnisbildung und Angstentstehung beteiligt ist.“
Schon in einem frühen Krankheitsstadium konnten die
Wissenschaftler im Gehirn der Betroffenen einen
KLK8-Überschuss feststellen. Außerdem veränderten sich die
KLK-Werte im Blutplasma und Gehirnwasser (Liquor) auffällig.
Wenn man also die Aktivität dieses Enzyms ausbremst,
schlussfolgerten die Forscher, wirkt sich dies vermutlich auf
den Krankheitsverlauf aus. Und die Versuchsergebnisse gaben
ihnen recht: Wurde die KLK8-Enzymaktivität vier Wochen lang
im Tiermodell durch Antikörper gehemmt, schwächten sich die
pathologischen Veränderungen in einem frühen
Krankheitsstadium ab oder verschwanden sogar ganz – und das
ohne erkennbare Nebenwirkungen. Die Enzymblockade wirkt
auf mehreren Wegen: zum einen senkt sie die
Alzheimer-typische Ablagerung schädlicher Proteinaggregate
(Plaques) im Gehirn, weil weniger davon in der
Plaque-Vorstufe produziert wird und schon vorhandene Plaques
ausgeschwemmt und entfernt werden. Außerdem kann die
krankheitstypische Tau-Pathologie unterbunden werden, bei der
das geschädigte Transportprotein Tau zum Absterben erkrankter
Nervenzellen beiträgt. Stattdessen werden die Nervenzellen
komplexer und robuster, das Gehirn schüttet weniger
angstauslösende Signale aus.
Prof. Kathy Keyvani:
„Hocherfreulich ist, dass im Mausmodell schon all die
Alzheimer-typischen Symptome, wie Gedächtnisverlust oder
gesteigerte Ängstlichkeit, weitgehend überwunden sind.“ Auch
wenn die Studienergebnisse sehr vielversprechend sind: bis
zur Einführung eines möglichen Therapeutikums ist noch ein
langer Weg zu überwinden. Ob KLK8 zudem Aussichten hat, sich
als früher Biomarker in der Alzheimer-Diagnostik zu
etablieren, muss noch weiter untersucht werden. Für diese
wegweisende Erfindung hat die UDE ein internationales Patent
angemeldet.
V.l.n.r.:
Sitzend: Yvonne Münster, Prof. Dr Kathy Keyvani, stehend: Dr.
Arne Herring, Dr. Sarah Teuber-Hanselmann. (Foto UDE/UK
Essen)
|
Projekttage – „Wie funktioniert ein Krankenhaus?“
|
Duisburg, 05. Juli 2016 - Im Rahmen der
Projekttage haben die Schülerinnen und Schüler des
Franz-Haniel-Gymnasium aus Homberg jetzt das Malteser
Krankenhaus St. Johannes-Stift besucht. Dabei lernten sie die
verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses kennen. Höhepunkt
war für die 45 Schülerinnen der Besuch in der Notaufnahme.
Heribert Adams, Pflegeleiter der Notaufnahme, erklärte den
5-10-Klässlern dabei nicht nur den Ablauf in der Notaufnahme,
sondern auch die Funktionsweise des
sogenannten Mädchenfängers.
|
|
Vortrag: „Missverständnis Bandscheibe“ -
Mythen, Wahrheiten, Therapiemöglichkeiten |
Duisburg, 30. Juni 2016 - Rheuma,
Osteoporose, Gelenkarthrosen und Rückenbeschwerden: Längst
sind orthopädische Erkrankungen zu wahren Volksleiden
geworden. Wir sitzen viel, bewegen uns zu wenig, fordern
unsere Gelenke mit Extremsportarten, belasten unsere Knie
durch Übergewicht. Die Folge: Orthopädische Erkrankungen
nehmen zu. Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten
medizinischen Problemen in Deutschland. Rund 70 Prozent der
Deutschen leiden darunter, 12 Prozent sogar täglich. 20
Millionen Deutsche suchen jedes Jahr wegen Rückenschmerzen
einen Arzt auf. Doch viele Patienten werden falsch
behandelt, denn nicht jeder Rückenschmerz ist gleichzeitig
ein Bandscheibenvorfall.
„Viele Patienten kommen täglich
mit Rückenschmerzen zu uns und denken sofort an einen
Bandscheibenvorfall“, sagt Chefarzt der Orthopädie, Dr.
Dietmar Kumm. „Aber nur zwei bis drei Prozent aller
Rückenschmerzen werden durch die Bandscheibe verursacht.
Andere Gründe, wie Verschleiß, Fehlhaltungen oder
Überlastung sind oftmals die eigentliche Ursache“, ergänzt
Daniela Diesing, Ärztin der Orthopädie und Ansprechpartnerin
für die Wirbelsäulensprechstunde im Bethesda. Um den
betroffenen Menschen schnell, effektiv und nachhaltig helfen
zu können, ist eine umfassende und frühzeitige Behandlung
wichtig. Das Bethesda Krankenhaus betreut in seiner Klinik
für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
regelmäßig Patientinnen und Patienten, die unter
unterschiedlichen orthopädischen Erkrankungen leiden. Das
Behandlungsspektrum reicht von der Wirbelsäulenorthopädie
und Stabilisierungs-Operationen bei Frakturen der
Wirbelsäule über die Behandlung von Spinalkanalstenosen und
die Ballonkyphoplastie bei osteoporotischen
Wirbelkörperbrüchen bis hin zu der Behandlung von
Bandscheibenvorfällen und der minimal-invasiven
Osteoporose-Behandlung sowie zu Rückenpräventionsangeboten.
„Wir legen in unserem Haus besonderen Wert auf eine
patientenorientierte Versorgung“, betont Kumm. „Aus diesem
Grund ist uns die ganzheitliche Behandlung, Betreuung und
Therapie unserer Patienten ein wichtiges Anliegen.“
Thema
des Patientenforums im Juli wird „Missverständnis
Bandscheibe - Mythen, Wahrheiten, Therapiemöglichkeiten“
sein. Referenten sind Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt
der Orthopädie und Unfallchirurgie am Bethesda Krankenhaus
und Daniela Diesing, Ärztin der Orthopädie und Leitung der
Wirbelsäulensprechstunde. Sie werden in einem leicht
verständlichen Vortrag, die Ursache von Rückenbeschwerden
erklären und erläutern, welche Diagnostik, Therapien und
möglichen Operationen überhaupt Sinn machen und anschließend
für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am
Dienstag, 5. Juli um 17.00 Uhr im Bethesda
Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053
Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung
wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU
gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Geburtshilfe am Malteser
Krankenhaus St. Anna Am 07. Juli und am 21. Juli
um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die
Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser
Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen.
Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team
für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten
Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals
möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203
755-1254. Zudem finden im Juli gleich drei weitere
Vorträge rund um die Themen „Baby und Geburt“ statt. Am 11.
Juli geht es um die Pflege des Neugeborenen, am 18. Juli um
das Thema „Stillen“ und am 25. Juli findet wieder der
beliebte Großelternkurs statt. Die Vorträge beginnen um 18
Uhr. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle
des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter
0203/755-1254 oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Medizinischer Montag in den Sana Kliniken Duisburg:
Urlaubsreisen mit Kindern |
Duisburg, 29. Juni 2016 – Zur
medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die
Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 04. Juli, um 16.00 Uhr
in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema
„Urlaubsreisen mit Kindern“ im Mittelpunkt. Gerade auf
Urlaubsreisen und zur Sommerzeit kann es bei Kindern schnell
zu Blessuren, Infekten oder Verletzungen kommen. Wie können
Eltern vorbeugen, was können sie selbst behandeln und wann
sollte besser ein Kinderarzt aufgesucht werden? Tom
Stapper, Arzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in
den Sana Kliniken Duisburg, wird in einem leicht
verständlichen Vortrag über folgende Themen informieren:
Wie kann ich mein Kind vor einem Sonnenbrand schützen? Wie
kommt es zu einem Sonnenstich, wie äußert sich dieser und
wie wird er behandelt? Was sind Zecken, wo kommen diese vor,
wie kann man sich schützen z.B. durch Impfung und welche
Krankheiten rufen Zecken hervor? Der Magendarminfekt im
Urlaub: Wie kann ich meinem Kind helfen und wann ist eine
ärztliche Vorstellung notwendig? Was mache ich bei einer
Verbrennung/einer Verbrühung meines Kindes? Was sind die
typischen Gefahrensituationen? Was ist bei Stürzen und
anderen Verletzungen zu beachten? Was sollte meine
Reisapotheke beinhalten? Im Anschluss an den Vortrag steht
Tom Stapper gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema
bereit.
|
Die ‚glückliche Geburt‘ – was jede Frau sich
wünscht“ |
Duisburg, 16. Juni 2016 - Der
Frauenklinik des Bethesda Krankenhauses kommt seit
Jahrzehnten in der Geburtshilfe eine regionale Bedeutung zu.
Bei in der gesamten Bundesrepublik sinkenden Geburtenraten
ist die Zahl der Entbindungen mit rund 1200 pro Jahr
vergleichsweise hoch. Schwangere Frauen bzw. Wöchnerinnen
und Neugeborene werden in einer speziellen geburtshilflichen
Ambulanz und in einer ebenso spezialisierten
geburtshilflichen Station betreut.
Das Thema
natürliche Geburt hat im Bethesda Krankenhaus eine
jahrzehntelange Tradition. Wassergeburten, Zwillingsgeburten
und vaginale Geburten bei Beckenendlage gehören zu den
besonderen Leistungsmerkmalen der Klinik. Neben
konventionellen Entbindungen werden alternative
Gebärpositionen angeboten (Hocker, Gebärstuhl,
Knieellenbogen, stehend am Seil). Begleitend werden
Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und
Bachblütentherapie eingesetzt. Für Schwangerschaften mit
Beckenendlagen existiert eine individuelle Betreuung mit
Wendungsmöglichkeiten und der Möglichkeit einer vaginalen
Entbindung. Das Internet bietet werdenden Eltern ein
umfangreiches Klinikangebot und viele Informationen zu den
verschiedenen Ausstattungen und Services. Doch was wirklich
zählt und die Entscheidung maßgeblich beeinflusst, sind
persönliche Gespräche, Eindrücke, das Kennenlernen der
Akteure aus der Klinik und eine individuelle Betreuung.
Referent Prof. inv. Dr. Hans-Joachim Muhs, Chefarzt der
Frauenklinik I und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums
am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen
Vortrag, Möglichkeiten der natürlichen Geburt erklären und
anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag
findet statt am Dienstag, 21. Juni um 17.00 Uhr im Bethesda
Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053
Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung
wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU
gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
|
Tag des Schlafes am 21. Juni 2016
Schläfrigkeit ist eine der häufigsten Unfallursachen
im Straßenverkehr |
Duisburg, 16. Juni 2016 -
Schlafstörungen können zum Risikofaktor werden – und das
nicht nur für die eigene Gesundheit. Denn fast die Hälfte
aller Unfallbeteiligten in Europa – rund 43 Prozent – hatten
laut einer aktuellen Studie der Deutschen Gesellschaft für
Schlafforschung und Schlafmedizin in der Nacht zuvor
schlecht geschlafen. Und immerhin noch 34 Prozent sahen sich
sogar als einen chronisch schlechten Schläfer. Im
Umkehrschluss: Ein ausreichender Nachtschlaf dient nicht nur
der Gesundheit, sondern verringert auch das Unfallrisiko bei
Fahrten mit dem Auto. Eigentlich weiß jeder aus eigener
Erfahrung, dass zu wenig Schlaf die Konzentrationsfähigkeit
stark beeinflussen kann.
Der
folgende Vergleich macht es aber noch plastischer: Denn
schon 17 Stunden ohne Schlaf beeinträchtigen das
Reaktionsvermögen in gleichem Maße wie ein 0,5 Promille
Blutalkoholspiegel. 22 Stunden ohne Schlaf sind sogar
vergleichbar mit 1,0 Promille. „Besonders gefährlich ist die
Kombination von Schlafmangel selbst mit auch nur geringen
Mengen an Alkohol", erklärt Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner,
Chefarzt der Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am
HELIOS Klinikum Duisburg. Viele Menschen unterschätzen
zudem auch längere Nachtfahrten. Denn die Gefahr, am Steuer
einzuschlafen, ist besonders in den frühen Morgenstunden
zwischen vier und sieben Uhr sehr hoch. „Legen Sie bei
längeren Fahrten deshalb unbedingt alle zwei Stunden eine
kurze Pause ein. Wenn Müdigkeit aufkommt, kann auch ein
kurzes Nickerchen auf einem Parkplatz in Verbindung mit
einem koffeinhaltigen Getränk helfen." Die Fahrpausen
sollte man zudem nutzen, um sich zu bewegen, denn kleine
Übungen oder eine kurze Spazierrunde halten das
Herz-Kreislaufsystem in Schwung. Wichtig ist: Wer unter
Schlafstörungen leidet, sollte grundsätzlich mit seinem Arzt
sprechen, bevor er sich ans Steuer setzt. "Insbesondere
Patienten mit nächtlichen Atemaussetzern beim Schnarchen,
der sogenannten Schlafapnoe, sind gefährdet. Die Erkrankung
ist für den Kreislauf extrem belastend und erschwert die
nächtliche Regeneration der Zellen. Die Folge können unter
anderem chronische Erschöpfung und Unkonzentriertheit sein“.
Da wundert es nicht, dass bei Menschen mit dieser Erkrankung
im Vergleich zu gesunden Schläfern auch das Risiko für einen
Verkehrsunfall doppelt so hoch ist. Durch einen Besuch im
Schlaflabor lässt sich die Störung aber meist gut
behandeln. Besonders betroffen von einem erhöhten
Unfallrisiko im Zusammenhang mit Müdigkeit sind auch
Schichtarbeiter – bei Ihnen kommt der sogenannte
Sekundenschlaf häufiger vor – , Berufskraftfahrer und
Menschen, die regelmäßig bestimmte Medikamente, wie etwa
Antidepressiva, einnehmen. „Bei immerhin rund 20 Prozent der
zugelassenen Medikamente auf dem deutschen Markt sind
Müdigkeit und eingeschränkte Fahrtüchtigkeit als
Nebenwirkung angegeben“, so Dr. Büchner. Er rät daher:
"Hier lieber einmal mehr den Arzt um Rat fragen, denn bei
einem Verkehrsunfall ist der Verursacher selten alleine
betroffen, sondern gefährdet auch andere." Zur oben
genannten Studie: Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft
für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) gemeinsam mit
der europäischen Gesellschaft für Schlafforschung
durchgeführt und beschäftigte sich mit Häufigkeit und
Ursachen von schläfrigkeitsbedingten Unfällen. In 19
europäischen Ländern wurden dazu über 12 700
Verkehrsteilnehmer befragt. Fakten und Tipps rund um den
Schlaf · Wir schlafen nie durch Selbst wenn
wir morgens ausgeruht aufwachen und glauben, die ganze Nacht
tief und fest geschlafen zu haben, wachen wir in der Nacht
bis zu 28 Mal auf. Die Gründe hierfür sind nicht genau
geklärt, vermutet wird aber eine Art Schutzfunktion des
Körpers. Diese Phasen dauern aber nur wenige Minuten, so
dass wir uns am Morgen meist nicht daran erinnern.
· Weder mit vollem noch mit leerem Magen lässt sich
gut schlafen. Daher besser drei Stunden vor dem Schlafen die
letzte Mahlzeit zu sich nehmen und abends auf leichte Kost
wie beispielsweise Fisch und Gemüse setzen. ·
Warum wir nach Alkoholgenuss oft schnarchen Alkohol wirkt
zunächst wie ein Einschlafmittel, führt aber meist zu einer
unruhigen zweiten Nachthälfte. Zum einen hält der Prozess
des Giftabbaus den Körper „auf Trab“, zum anderen kommt es
unter Alkoholeinfluss zu einer vermehrten Muskelerschlaffung
im Rachen. Die Rachenwände vibrieren dann bei der Atmung,
was als Schnarchen hörbar wird. · Das Schlafzimmer
ist zum Schlafen da Computer oder Fernseher sind hier fehl
am Platz. Der Raum sollte Ruhe ausstrahlen, das Zimmer zudem
lärmgeschützt und dunkel sein. Eine Raumtemperatur von 16
bis 18 Grad Celsius ist optimal. · Nicht jeder
Mensch muss acht Stunden schlafen. Die durchschnittliche
Schlafdauer liegt in Deutschland bei etwa sieben Stunden.
Allerdings kann das individuell stark schwanken: So fühlen
sich einige schon nach fünf Stunden gut erholt, andere
benötigen bis zu zehn Stunden. Unser Schlafbedürfnis ist
übrigens erblich festgelegt und kann nicht umtrainiert
werden! · Großmutters Tipp wirkt tatsächlich:
Warme Milch mit Honig hilft beim Einschlafen. Der
Eiweißbestandteil Tryptophan in der Milch wird im Körper
für die Produktion des Schlafförderers Serotonin benötigt.
· Schlaftabletten sind nur in Ausnahmefällen und
auch nur vorübergehend eine Lösung, denn sie unterdrücken
die Symptome und beheben nicht die Ursache. Besonders
gefährlich sind dabei Medikamente aus der Gruppe der
Benzodiazepine, die schnell abhängig machen.
|
Tag der Vielfalt in den Sana Kliniken Duisburg |
Duisburg, 15. Juni 2016 - Die
Geschäftsführung der Sana Kliniken Duisburg hat sich heute
bei all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die
gute Zusammenarbeit bedankt. All denjenigen, die einen
Krankenhaus-Beruf ausüben, wird viel Engagement, Mitgefühl
und Toleranz abverlangt. Vor allem Toleranz und
Wertschätzung gegenüber Angestellten fordert der Verein
Charta der Vielfalt e.V. auf dessen Initiative hin sich
heute der Diversity-Aktionstag zum vierten Mal jährt.
Durch die Unterschrift der Charta der Vielfalt haben
sich die Sana Kliniken Duisburg dazu verpflichtet, ein
Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Das
Ziel sei es, Vielfalt, Toleranz, Fairness und Wertschätzung
in der Arbeitswelt der Krankenhäuser zu fördern. Bei der
Sana Kliniken AG sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
rund 100 verschiedenen Nationen beschäftigt.
In den
Sana Kliniken Duisburg arbeiten rund 1.800 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus vielen verschiedenen Nationen. Jede
Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter bringt Erfahrungen, Werte
und Talente in den täglichen Ablauf mit ein. Genau diese
Unterschiede sind es jedoch, die die Gemeinschaft stärken.
Und gerade weil sie so mannigfaltige Aufgaben erfüllen, ist
es gut, auch unterschiedliche Kulturen, Ansichten und
Religionen zu vereinen. Der Diversity-Tag
2016 steht ganz im Zeichen zukunftsweisender Ansätze zur
Förderung von Vielfalt in Unternehmen. Alle Kliniken des
Sana-Verbundes beteiligen sich an diesem Tag. Aus dem
Aktionstag hat Sana einen ganzen Aktionsmonat gemacht. Das
Ergebnis der konzernweiten „Vielfalt, die uns
stärkt.“-Fotoaktion ist auf Facebook zu sehen.
|
Diskussion um Gesundheits-Apps: Qualitätsstandards
notwendig Verdacht auf Behandlungsfehler: TK-Broschüre
unterstützt Patienten
|
Diskussion um Gesundheits-Apps: Qualitätsstandards
notwendig
Düsseldorf/Duisburg, 8./10. Juni 2016 - In diesem Jahr werden
schätzungsweise 225 Milliarden mobile Apps
heruntergeladen. Viele Apps aus den Bereichen Lifestyle,
Medizin und Gesundheit bedienen den boomenden Trend des
Selftrackings. Ein Markt, der für viele User
unübersichtlich und unüberschaubar ist. Daher begrüßt die
Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen die
Forderung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe
(CDU) nach EU-weiten Standards für Gesundheits-Apps.
"Die Technik entwickelt sich viel rasanter als der
gesetzliche Rahmen – hier müssen wir nachsteuern", sagt
Günter van Aalst, Leiter der TK Landesvertretung in NRW.
"Das E-Health-Gesetz ist in diesem Zusammenhang ein
Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht
ausreichend. Was wir brauchen, ist ein konstruktiver
Dialog über die Chancen und Risiken eines digitalisierten
Gesundheitswesens. Bei allem Nutzen der neuen Funktionen
muss Datenschutz garantiert werden." Für eine Studie
des Universitätsklinikums Freiburg im Auftrag der TK
untersuchten Wissenschaftler, welche Angebote es bereits
auf dem Markt der rund 400.000 Medizin-, Gesundheits- und
Lifestyle-Apps gibt und was die Nutzer davon haben. Ihr
Fazit: Gesundheitsbezogene Apps werden künftig in der
Prävention und der Chroniker-Versorgung ihren festen Platz
haben. Es hapert heute jedoch bei den meisten Angeboten
noch an der Qualität - und an der Nachhaltigkeit. Weil es
so viele Gesundheits-Apps gibt und diese sich in ihrem
Nutzen und in ihrer Qualität zum Teil gravierend
unterscheiden, sollten Anwender genau hinschauen und
gezielt auswählen. Eine Checkliste der TK hilft hier
weiter.
Verdacht auf Behandlungsfehler: Neue TK-Broschüre
unterstützt Patienten
Das neue künstliche Hüftgelenk knarrt, das Brustimplantat
besteht aus billigem Industriesilikon oder der Patient hat
einfach nach der Operation das mulmige Gefühl, dass etwas
schiefgelaufen ist. Schnell steht der Vorwurf eines
Behandlungsfehlers im Raum. Mit einer neuen Broschüre gibt
die Techniker Krankenkasse (TK) allen Versicherten einen
Leitfaden an die Hand, was sie in solch einer belastenden
Situation tun können und welche Rechte sie haben.
Erst mit dem Arzt sprechen Generell sollten Betroffene
bei einem Verdacht auf einen Behandlungsfehler zuerst das
Gespräch mit dem Arzt suchen. Werden die Zweifel nicht
ausgeräumt, kann er sich an seine Krankenkasse wenden.
Günter van Aalst, Leiter der TK Landesvertretung in NRW
erklärt das Procedere: "Sollte sich in den Gesprächen
mit der Kasse ein Verdacht auf einen Behandlungsfehler
erhärten, wird zunächst ein Gutachten erstellt. Sofern
daraufhin eine außergerichtliche Einigung mit den Ärzten
und/oder Kliniken nicht möglich ist, wird die Krankenkasse
den ihr entstandenen Schaden durch ein gerichtliches
Verfahren einfordern. Der Versicherte kann den Ausgang des
Prozesses abwarten und dadurch einschätzen, ob eine eigene
Klage Aussicht auf Erfolg hat und dabei Gutachten der
Kasse kostenlos nutzen." Chirurgische
Behandlungsfehler am häufigsten Mehr als 840 Versicherte
aus NRW haben sich 2015 bei der TK wegen des Verdachts auf
einen ärztlichen Fehler gemeldet. Allein 389 Fälle
verzeichnet die Kasse im chirurgischen Bereich. Auf Platz
zwei landeten die Zahnmediziner mit 105 Verdachtsfällen,
gefolgt von den Gynäkologen (72 Verdachtsfälle) und
Orthopäden (67 Verdachtsfälle). Im vergangenen Jahr hat
die TK bundesweit 14 Millionen Euro von Ärzten und
Kliniken für die Folgekosten von Falschbehandlungen
zurückgefordert – für NRW waren es circa 3,5 Millionen.
Broschüre Behandlungsfehler
Krebsberatung in Duisburg
Für eine psychoonkologische Beratung am Dienstag, 14.
Juni, sind noch Termine frei. Dr. Manfred Prumbaum
(Psychoonkologe) steht in der Zeit von 15 bis 16 Uhr im
Konferenz– und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der
Schwanenstraße in der Stadtmitte als Ansprechpartner zur
Verfügung. Um eine telefonische Anmeldung unter (0203)
283-4632 wird gebeten.
|
Bundesweiter Aktionstag gegen den Schmerz am 7.
Juni Infonachmittag von 12 bis 15 Uhr in den Sana
Klinikum Duisburg |
Duisburg, 02. Juni 2016 – Die Sana
Kliniken Duisburg beteiligen sich am Dienstag, den 7.
Juni, am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An
diesem Tag macht die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.,
mit Unterstützung vieler weiterer Schmerzorganisationen
auf die lückenhafte Versorgung der bundesweit zirka 15
Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen
Schmerzen leiden. Damit ist der Schmerz eine
Volkskrankheit wie Diabetes und Bluthochdruck.
Viele Menschen, die unter Rückenschmerzen, Kopfschmerzen,
Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen leiden, sind in
Deutschland immer noch unterversorgt – insbesondere in der
Behandlung von chronischen Formen. Statistiken zeigen,
dass die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend
behandelt wird.
Die Sana Kliniken Duisburg
wurden in diesem Jahr bereits zum vierten Mal mit dem
TÜV-Zertifikat für ein gelungenes Akutschmerzmanagement
ausgezeichnet. Zum Aktionstag gegen den Schmerz sind
interessierte Besucher und Patienten am 7. Juni in der
Zeit von 12 bis 15 Uhr zu einem Infonachmittag herzlich
willkommen. Das Team der Schmerzambulanz unter der
Leitung von Dr. Alexandra Knille, Oberärztin der Klinik
für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, gibt
am Aktionstag Einblicke in die verschiedenen Methoden der
Schmerzbehandlung.
„Für
die Entstehung von Schmerzen gibt es viele Ursachen. Diese
herauszufiltern, ist unsere erste Aufgabe.“ erklärt Dr.
Alexandra Knille. Ebenso wichtig sei eine auf die
Patienten individuell abgestimmte Therapie, die eine
Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachbereiche erfordere.
Daher werden am Aktionstag gegen den Schmerz zum Beispiel
auch die Rheuma-Liga Duisburg sowie der
Palliativ-Konsiliardienst Informationen für die Besucher
bereithalten. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.
bietet am 7. Juni bundesweit zwischen 9.00 und 18.00 Uhr
bundesweit eine kostenfreie telefonische Patienten-Hotline
unter 0800-18 18 129 an. Vormittags zwischen 11.00 und
12.00 Uhr steht Dr. Alexandra Knille als Expertin für die
Fragen der Anrufer zur Verfügung.
Sana Kliniken Duisburg
beteiligen sich am Welthirntumortag Infonachmittag am
Mittwoch, 8. Juni von 14.30 bis 17.00 Uhr Die
Deutsche Hirntumorhilfe ruft jährlich am 8. Juni zum
bundesweiten Welthirntumortag auf. Auch die Neurochirurgie
der Sana Kliniken Duisburg lädt interessierte Bürger und
Patienten sowie Angehörige zu einem Informationstag ein.
Von 14.30 bis 17.00 Uhr können sich Interessierte über
moderne Diagnostik und Therapie bei Hirntumorerkrankungen
informieren. Fachärzte bieten für Laien verständliche
medizinische Vorträge über die Themen „Neuroonkologie“,
„Chirurgie bei Hirntumoren“ und „Operationen bei
kindlichen Tumoren“ an.
Anschließend können die
Besucher bei einer Führung durch den OP-Saal einen Blick
hinter die Kulissen werfen und sich umfassend über die
Operationsmöglichkeiten informieren. Den Initiatoren des
Welthirntumortages ist es ein wichtiges Anliegen, die
Erkrankung und die neuen Entwicklungen in der Therapie in
der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Allein in
Deutschland erkranken jährlich mehr als 6.000 Menschen an
einem bösartigen Hirntumor. In den letzten Jahren ist
ein Anstieg der Erkrankungen bei jungen Menschen zu
verzeichnen. Dies spielt gerade in der aktuellen
Diskussion um die Risiken für Handy-Nutzer eine große
Rolle. Um ein Vielfaches höher ist die Anzahl der
Patienten mit Hirnmetastasen, die sich infolge von
Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden
entwickeln. Jede Diagnose ist für die Patienten
zunächst ein riesiger Schock und die Frage „war es das
jetzt?“ setzt die Betroffenen unter einen enormen
psychischen Druck. „Diese Frage stellen sich in der Tat
fast alle Patienten, die mit dieser Diagnose zu uns
kommen. Viele von Ihnen sind verzweifelt“ so Prof. Dr.
Martin Scholz, Chefarzt der Neurochirurgie in den Sana
Kliniken Duisburg. Dabei kann man heutzutage in den
meisten Fällen sinnvoll behandeln, in einigen Fällen sogar
eine dauerhafte Heilung herbeiführen. „Wir sind stolz,
dass wir heute vielen Patienten mit Hirntumor Therapien
anbieten können, die weitaus lebensverlängernd wirken als
noch vor Jahren. Danach streben wir bei jedem Patienten
und arbeiten hart, dieses Ziel zu erreichen“ betont Prof.
Scholz die Wichtigkeit eines erfolgreichen
Therapiekonzeptes. Klinik für Neurochirurgie In der Klinik
für Neurochirurgie werden jährlich zirka 2.500 Eingriffe
durchgeführt, davon in ca. 95 Prozent der Fälle mit einem
hochmodernen Operationsmikroskop. Es stehen technische
Hilfsmittel zur Verfügung, von denen man noch vor Jahren
nicht geträumt hat: Ultraschallkontrolle der Operation in
ungeahnter Bildauflösung, intraoperative Anfärbung von
Tumoren mit Fluoreszenzfarbstoffen, HDEndoskope und
Mikroskope, die nicht mit der Hand sondern mit dem Mund
des Operateurs bedient werden und diesen automatisch
erkennen. Sehr viele Tumore werden über die Nase oder über
die Augenbraue entfernt.
UDE:
Jetzt in klinischen Studien
-Antikörper gegen Herpes Simplex-Viren
Oft mehr als
lästig sind die Lippenbläschen, die durch eine Infektion
mit dem weit verbreiteten Herpes Simplex Virus ausgelöst
werden. Wer das Virus einmal im Körper trägt, muss auf
Dauer mit ihm leben. Bald könnte ein neues Medikament auf
dem Markt sein, das einen akuten Herpes-Schub unabhängig
vom Immunsystem zielgerichtet bekämpfen hilft. Dazu wird
ein bestimmter monoklonaler Antikörper eingesetzt, der an
den Universität Duisburg-Essen (UDE) und Bonn entwickelt
wurde für Patienten mit dem Herpes Simplex-Virus (HSV) Typ
1 oder 2.
Nun ist auch
die nächste Stufe auf dem Weg zum Medikament, die
klinischen Studien, gesichert: Die Heidelberg
ImmunoTherapeutics GmbH hat sich die Rechte an dem
patentierten Antikörper zur antiviralen Therapie gesichert
und wird das Erstellen eines entsprechenden Wirkstoffs
weiter voran bringen. Dies ist ein entscheidender Faktor,
denn oft birgt die Anwendungsreife der wissenschaftlichen
Erkenntnisse aus der universitären Forschung eine Hürde.
Denn solange die Wirksamkeit noch nicht bewiesen ist,
lassen sich nur schwer Industriepartner gewinnen. Die
Heidelberg ImmunoTherapeutics GmbH ist eine Ausgründung
des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des
Universitätsklinikums Heidelberg.
Wenn sich der
Wirkstoff in den klinischen Studien bewährt, schließt sich
die Lücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller
Arzneimittel-Entwicklung. Und die Patienten profitieren
vom neuartigen Wirkmechanismus des Antikörpers, mit dem
dann nicht nur der Herpes im Gesicht oder Genitalbereich
behandelt werden kann, sondern auch so schwerwiegende
Krankheitsbilder wie HSV-Reaktivierungen nach Organ- oder
Knochenmarktransplantationen oder lebensbedrohliche
Infektionen wie die HSV-Enzephalitis.
Die
Vertragsverhandlungen waren eine echte Herausforderung mit
insgesamt acht Erfindern der beiden beteiligten Unis, die
daran seit mehr als zwei Jahrzehnten gearbeitet hatten,
sowie verschiedenen Instituten, dem Investor und der
Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e. V. „Unser
Team hat alles daran gesetzt, damit die Schutzrechte
übertragen werden konnten. Nur so können Wirtschaft und
Gesellschaft einen enormen Nutzen aus der patentierten
Hochschulerfindung ziehen“, bestätigt Alfred Schillert,
Geschäftsführer der federführenden PROvendis GmbH. Die
Tochtergesellschaft von 24 Hochschulen fördert den
Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Dr. Gabriele
Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras
Leukämie-Stiftung: „Forschung bedeutet Fortschritt im
Kampf gegen Krankheiten. Deshalb ist es der gemeinnützigen
José Carreras Leukämie-Stiftung ein zentrales Anliegen,
auf innovative Forschungsprojekte wie dieses zu setzen. Es
ist für alle Beteiligten und insbesondere die betroffenen
Patienten besonders erfreulich, wenn die Resultate nach in
der Regel langer und kostenintensiver Entwicklung in eine
konkrete klinische Anwendung einmünden und die Stiftung
neue Projekte aufsetzen lässt.“
Zwei der
Firmenmitbegründer sind ehemalige Mitarbeiter der
Universität Duisburg-Essen und Miterfinder der Antikörper.
Sie werden als Gesellschafter bzw. als Geschäftsführerin
die klinischen Phase-I –und IIa-Studien des Wirkstoffs
leiten. „Dieser erfolgreiche Abschluss zeigt, dass sich
der lange Atem der Hochschule auszahlt. Es gehört zu
unserer Patent- und Transferstrategie, potenziellen
Gründern den Zugang zu den Nutzungsrechten an unseren
Patenten zu ermöglichen“, versichert Dr. Oliver
Locker-Grütjen, Leiter des Science Support Center der
Universität Duisburg-Essen.
Informationsveranstaltung der
Schule für Logopädie am 09. Juni um 15 Uhr
Am Donnerstag, den 09. Juni 2016 um 15 Uhr informiert die
Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über
den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die
Ausbildungsmöglichkeiten. Die Plätze für die
Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung
unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten
vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg
ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der
Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen,
Leiterin der Schule für Logopädie. „Die Arbeit als
Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit
Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an
der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall
mitbringen.“ Ausbildungsbeginn im Oktober 2016 Am
1. Oktober 2016 ist Ausbildungsbeginn der staatlich
anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus
St. Anna, die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In
dieser Zeit werden alle erforderlichen medizinischen
Grundlagen vermittelt. Neben Linguistik lernen die
Auszubildenden die menschliche Neurologie und Muskulatur
sowie die unterschiedlichen Störungsbilder und
Therapiemöglichkeiten kennen. Am 30. Juni 2016 endet die
Bewerbungsfrist. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die
Fachoberschulreife oder eine nach dem Hauptschulabschluss
abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung.
|
Meilenstein für
die Malteser – HNO-Team führt erste Operationen mit dem
Roboter durch |
Duisburg, 31. Mai 2016 - Wenige Monate nach der ersten
urologischen Roboter-OP haben jetzt auch die
Hals-Nasen-Ohrenärzte des Malteser Krankenhaus St. Anna
erfolgreich den ersten Tumorpatienten mit dem OP-Roboter
„DaVinci“ operiert. Die OP fand im Malteser Krankenhaus
St. Josefshospital in Uerdingen statt. Bisher nutzen nur
sehr wenige HNO-Abteilungen in Deutschland diese
Operationsmethode. Für das Malteser Robotik Zentrum
bedeutet die Tumoroperation der Klinik für Hals-, Nasen-
und Ohrenheilkunde mit dem Roboter den nächsten
Meilenstein.
Weniger Schmerzen und Komplikationen, geringerer
Blutverlust, raschere Wundheilung und eine hohe Präzision
beim Eingriff selbst: Die DaVinci-Chirurgie bietet
Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff
unterziehen müssen, zahlreiche Vorteile im Vergleich zur
herkömmlichen Chirurgie. „Wir sind sehr stolz, dass wir
eine der ersten Kliniken sind, die vor wenigen Tagen
erstmals auch im HNO-Bereich die DaVinci-Operationsmethode
angewandt haben. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen den Kollegen der Urologie am Malteser Krankenhaus
St. Josefshospital in Uerdingen und der HNO-Klinik am St.
Anna hat exzellent funktioniert“, berichtet der
Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne
Greiner. Verantwortliche HNO-Ärztin war bei der ersten
Operation Dr. Sandra Hasenberg. Sie ist damit eine von
ganz wenigen HNO-Ärzten in Deutschland, die eine
Tumoroperation mit dem Roboter durchgeführt hat.
Insbesondere bei Patienten mit Tumoren im Bereich des
Rachens ergeben sich durch dieses roboterassistierte
Verfahren zahlreiche Vorteile. Dazu zählt der Erhalt
größerer Teile des umgebenden Gewebes, sodass die
Funktionen postoperativ deutlich weniger beeinträchtigt
werden. Eine logistische Herausforderung war dabei die
Tatsache, dass die Operation in Uerdingen stattgefunden
hat, die HNO-Ärzte aber üblicherweise in der Klinik im St.
Anna in Huckingen operieren.
Während
der Operation arbeitet der HNO-Chirurg an einer Konsole,
über die er die Arbeitsarme des DaVinci-Operationssystems
kontrolliert. Der DaVinci-Roboter führt dabei im Rachen
mechanisch die Bewegungen aus, die der neben dem OP-Tisch
sitzende HNO-Chirurg mit seinen eigenen Händen vorgibt.
Über das dreidimensionale Bild der Kamera erfolgt eine
vergrößerte dreidimensionale HD-Darstellung des
Operationsfelds auf dem Bildschirm der Konsole. „Damit
haben wir zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über das
Geschehen. Die Operationsinstrumente führen wir über den
Mund des Patienten ein und können sie dann frei bewegen
und bedienen“, berichtet Dr. Hasenberg (Foto). Hierdurch
kann umgebendes gesundes Gewebe besser geschont werden.
Die dreidimensionale Beweglichkeit der Instrumente
verschafft dem Operateur neue Möglichkeiten im Körper des
Patienten. Daher kommt der erhebliche Nutzen des
Operations-Roboters insbesondere bei Tumoren an
herkömmlich schlechter erreichbaren Orten zum Tragen. Das
roboterassistierte Verfahren ermöglicht einen deutlich
erleichterten Zugang zum Rachen, sodass Tumore mit
besseren funktionellen Ergebnissen und ohne Kieferspaltung
entfernt werden können.
Im
weiteren Umkreis am Niederrhein ist der DaVinci-Roboter
der einzige Roboter. Insgesamt gibt es in Deutschland nur
rund 70 Krankenhäuser und Uni-Kliniken, die mit dem
DaVinci arbeiten; am linken Niederrhein steht der nächste
in Gronau. „Wir werden jetzt unser Malteser Robotik
Zentrum Schritt für Schritt weiter ausbauen. Nach der
Urologie freuen wir uns, dass wir nun mit der HNO den
nächsten Meilenstein erreicht haben“, ergänzt Greiner.
Über das DaVinci-System:
Das
DaVinci-Operationssystem wurde in den USA entwickelt. Es
wird seit dem Jahr 2000 eingesetzt und hat in den USA
mittlerweile die konventionelle Laparoskopie in vielen
Bereichen nahezu komplett abgelöst. Auch in Deutschland
weiß man mehr und mehr die Vorzüge dieser
Operationstechnik zu schätzen. Über 2-3 kleine Einstiche
in der Haut gelangen die mit den Roboter-Armen verbundenen
Instrumente zum Operationsgebiet. Zusätzlich werden ein
Einstich für die ebenfalls Roboter-gesteuerte Kamera,
sowie 1-2 weitere Einstiche für Assistenz-Instrumente
(Spülung, OP-Clips, Nahtmaterial) benötigt. Die
Steuerung der Roboter-Arme bzw. der daran gekoppelten
Instrumente übernimmt der Operateur an einer Konsole, an
der er auf ein dreidimensionales Bild des
Operationsgebietes blickt. Mit einem Zugewinn an Präzision
werden die Handbewegungen des Operateurs damit auf
Präparier- und Nahtinstrumente übertragen. Dank einer
skalierten, computerunterstützten Übertragung und der
optimalen Beweglichkeit der Instrumente können dabei
kleinste Hand- und Fingerbewegungen millimetergenau und
hochpräzise ausgeführt werden. Kamerabewegung, Bildfeld
und bis zu 12-fache Vergrößerung werden ebenfalls vom
Operateur an der Konsole gesteuert.
|
Führungswechsel in der Psychiatrie Neuer Chefarzt
ist Spezialist für Suchterkrankungen und Suizidprävention |
Duisburg, 31. Mai 2016 - Prof.
Dr. med. Friedrich Martin Wurst übernimmt ab
August
die chefärztliche Leitung der Klinik für Psychiatrie und
Gerontopsychiatrie in der HELIOS St. Vincenz Klinik.
Zuletzt als Universitätsprofessor und Klinikdirektor in
Salzburg tätig, folgt er jetzt auf Prof. Dr. med. Peer
Abilgaard, der sich ab Juni einer neuen beruflichen
Herausforderung widmet. Die richtige Mischung aus
Praxis und Forschung – für den neuen Chefarzt der
Psychiatrie an der HELIOS St. Vincenz Klinik, Friedrich
Martin Wurst, die beste Strategie für das Wohl seiner
Patienten. Denn neben einer breiten Expertise im Bereich
der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – mit
den Schwerpunkten der Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen
sowie der Suizidprävention – bringt der gebürtige
Württemberger auch ein großes Interesse an
wissenschaftlicher Forschungsarbeit mit an den
Niederrhein. Das ist vor allem seiner vorherigen
Tätigkeit an der Paracelsus Medizinischen
Privatuniversität (PMU) in Salzburg geschuldet, an der er
unter anderem als Universitätsprofessor tätig war.
Gleichzeitig widmete sich der 51-Jährige der Studienarbeit
für das Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der
Universität Hamburg und leitete sieben Jahre lang als
Chefarzt und Vorstand die Universitätsklinik für
Psychiatrie und Psychotherapie II der Salzburger
Landeskliniken. Begonnen hatte Wurst seine Karriere
aber im Süden Deutschlands: Das Studium der Humanmedizin
absolvierte er in Ulm, an der dortigen Universitätsklinik
sammelte er erste Praxiserfahrung als Assistenzarzt. Ein
paar Jahre später wechselte er schließlich zunächst als
Oberarzt und stellvertretender Bereichsleiter an die
Psychiatrische Universitätsklinik Basel, wo er auch
habilitierte, danach dann nach Österreich. Friedrich
Martin Wurst ist Facharzt für Psychiatrie und
Psychotherapie und verfügt über die Zusatzqualifikation
„Suchtmedizinische Grundversorgung“ sowie das Diplom für
Psychosomatische Medizin der Österreichischen Ärztekammer.
An seiner neuen Position in Duisburg habe ihn vor allem
die Zuständigkeit für das Gesamtgebiet der Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik gereizt, sagt Wurst.
„Hier kann ich meine bisherigen Erfahrungen direkt in die
fächerübergreifenden und multiprofessionellen Strukturen
vor Ort einbringen – ob auf Station, in der Ambulanz oder
in der Tagesklinik. Zudem ist mir die Vernetzung mit
psychiatrischen Diensten außerhalb der Klinik und den
niedergelassenen Kollegen ein Anliegen.“ Schon bald
kann sich der neue Chefarzt auch über den Umzug in ein
hochmodernes Klinikgebäude freuen. Denn voraussichtlich im
Frühjahr 2017 wird der Neubau am Standort der HELIOS
Marien Klinik in Hochfeld fertiggestellt sein und neben
den Akutkliniken auch die psychiatrischen Abteilungen mit
ihren offenen, geschützten sowie tagesklinischen Stationen
und Bereichen beheimaten. "Mit Herrn Professor
Wurst konnten wir einen sehr versierten Experten auf dem
Gebiet der Suchterkrankungen und der Suizidbehandlung für
die Klinik gewinnen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit
seinen breit gefächerten Kenntnissen nahtlos an die
erfolgreiche Entwicklung der Vorjahre anknüpfen können“,
sagt Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael. „Herrn
Prof. Abilgaard danke ich herzlich für sein Engagement und
wünsche ihm für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich
Gute.“ Abilgaard leitete die psychiatrischen
Fachabteilungen des HELIOS Klinikum Duisburg seit 2010. In
dieser Zeit erweiterte die Klinik kontinuierlich ihr
Therapieangebot und brachte zahlreiche Menschen mit
psychischen Störungen und Erkrankungen auf einen Weg aus
der Krise zurück zu mehr Stabilität und Selbstständigkeit
im Alltag – immer auf Augenhöhe mit den Patienten. Auch
nach der Loveparade-Katastrophe kümmerte sich die
Einrichtung um viele der traumatisierten Opfer. Im
Jahr 2014 wurden zudem die auf zwei Standorte verteilten
Kliniken für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie in der St.
Vincenz Klinik am Dellplatz zusammengeführt. Im gleichen
Jahr feierte die Klinik ihr 30-jähriges Bestehen im Rahmen
eines großen Tags der offenen Tür, um Berührungsängste und
Vorurteile innerhalb der Bevölkerung gegenüber der
Psychiatrie abzubauen. Darüber hinaus baute Prof.
Abilgaard die Kooperationen der HELIOS Klinik mit
psychosozialen Versorgungsträgern der Region, wie dem
„Regenbogen e.V“. oder dem „Netzwerk für Kinder psychisch
kranker Eltern“, aus.
|
Wissenschaftler entdecken einen Auslöser für Multiple
Sklerose |
(idr) -27. Mai 2016 - Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität
Duisburg-Essen haben zusammen mit Kollegen der Universität
Münster erstmals einen Zusammenhang zwischen dem
Blutgerinnungssystem und Multipler Sklerose nachweisen
können. Sie haben gezeigt, dass ein bestimmter Bestandteil
des Blutgerinnungssystems, der Blutgerinnungsfaktor XII,
für die MS-Entstehung mitverantwortlich ist. Die
Forscher beobachteten, dass der FXII-Spiegel im Blut von
MS-Patienten während eines akuten Krankheitsschubes
besonders hoch ist. Wichtig für die Therapie: Im
Tiermodell konnte der FXII durch eine neuartige Substanz
gehemmt werden. Multiple Sklerose ist eine entzündliche
Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Betroffen sind
vor allem junge Erwachsene. Die Erkrankung verläuft
typischerweise in Schüben, die u.a. mit Sehstörungen,
Lähmungen oder auch Gleichgewichtsstörungen einhergehen
und zu dauerhaften Behinderungen führen können.
|
Vortrag: „Fehldiagnose Hashimoto“ |
Duisburg, 18. Mai 2016 - Die
Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ist die
häufigste Form der Schilddrüsenentzündung – sie macht etwa
80 Prozent aller Fälle von Thyreoiditis aus. Frauen
erkranken etwa neunmal häufiger an einer
Hashimoto-Thyreoiditis als Männer. In den meisten Fällen
tritt die Krankheit im Alter zwischen 40 und 50 Jahren
auf. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis kommt es zu einer
anhaltenden Entzündung der Schilddrüse.
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ, das sich unterhalb
des Kehlkopfes an die Luftröhre schmiegt. Sie produziert
lebenswichtige Schilddrüsenhormone, die Stoffwechsel,
Kreislauf, Wachstum und Psyche beeinflussen. Die Krankheit
hat ihre Ursache im körpereigenen Abwehrsystem und zeigt
sich mit vielen Gesichtern und vielen Schweregraden. Es
greift fälschlicherweise das Gewebe der Schilddrüse an und
schädigt es. Der Beginn der Erkrankung kann höchst
verschieden sein. Manchmal kommt er schleichend und
unbemerkt, manchmal wie mit einem Paukenschlag. Die
Krankheit führt letztlich zur Schilddrüsenunterfunktion,
also einem Mangel an Schilddrüsen-Hormonen. Wie schnell
oder langsam die Erkrankung verläuft, ist nicht
vorhersehbar und hängt von individuellen Faktoren ebenso
wie von einer passenden und zielgerichteten Therapie ab.
Thema
des Patientenforums im Mai wird „Fehldiagnose Hashimoto“
sein. Referent PD. Dr. Jamshid Farahati, Chefarzt der
Klinik für Nuklearmedizin am Bethesda Krankenhaus wird in
einem leicht verständlichen Vortrag, Diagnoseverfahren und
Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend
für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet
statt am Dienstag, 24. Mai um 17.00 Uhr im
Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude),
Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang
Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda
Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam
durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
|
Sana Kliniken Duisburg dankt Pflegekräften für
Engagement |
„Gesundheitswesen steht
vor einem Berg an Herausforderungen“
Anlässlich des „Tags der Pflege“ am Donnerstag, 12. Mai,
haben die Sana Kliniken Duisburg auf die hervorragende
Arbeit der Pflegekräfte hingewiesen und sich ausdrücklich
für die professionelle und empathische Arbeit der 600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege bedankt.
Geschäftsführer Dr. Stephan Puke und Pflegedirektor
Detlef Prost sagten, die Arbeit im Krankenhaus werde von
fachlich sehr hochwertiger und menschlich zugewandter
Pflege geprägt. Puke kündigte an, dass als kleine Geste
des Dankes am Tag der Pflege auf allen Stationen frisches
Gebäck ausgeteilt würde. „Unser Dank für Engagement und
Professionalität geht heute an unsere Pflegekräfte, weil
die medizinische und pflegerische Versorgung von Menschen
eben nicht immer planbar ist“, betonte Puke. „Menschen,
die sich für diesen spannenden und abwechslungsreichen
Beruf entschieden haben, ist bewusst, dass diese
Unplanbarkeit mitunter auch einmal Auswirkungen auf das
private Umfeld haben kann.“ Die Geschäfts- und
Pflegedienstleitungen seien sich dieser Herausforderung
durchaus bewusst. Abhilfe sei allerdings nicht immer
leicht zu schaffen, denn hier bewege man sich zunehmend in
einem schwierigen Spannungsfeld: Einerseits gebe es den
berechtigten Wunsch der Patienten, rasch, angemessen und
zu jeder Zeit des Tages behandelt zu werden – andererseits
bestehe die Herausforderung für die Krankenhäuser,
kontinuierlich neue Mitarbeiter für den Pflegeberuf zu
gewinnen. Im Ausbildungszentrum der Sana Kliniken Duisburg
können jungen Menschen eine Ausbildung in Pflegeberufen
wie Gesundheits- und Krankenpflege oder Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege absolvieren. Ein dem Klinikum
angeschlossenes Weiterbildungszentrum, die Therese
Valerius Akademie, bietet internen und externen
Mitarbeitern der Pflege ein breites Spektrum an
Weiterbildungsmöglichkeiten. Dennoch ist es für die Sana
Kliniken Duisburg zunehmend schwierig, Mitarbeiter mit
Fachqualifikation wie z.B. für die Anästhesie- oder
Intensivpflege oder für die Pflege in der Psychiatrie zu
gewinnen. Dieser bundesweit zu beobachtende
Fachkräftemangel sei im Krankenhauswesen deshalb längst
angekommen. „Uns ist bewusst, dass unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort temporär auch mal
mehr arbeiten müssen – aber wir sind stets bestrebt, hier
rasch Abhilfe zu schaffen. Pflegedirektor Detlef Prost
machte mit Blick auf dieses Thema auch deutlich, dass
Mehrbelastungen anfallen können, es im Gegenzug aber auch
belegungsschwächere Zeiten gäbe, in denen diese Mehrarbeit
wieder abgebaut werden könnte. Bis Ende April 2016 lag die
Anzahl der Überstunden im Vergleich zum 31. Dezember 2015
um gut 10 Prozent unter Vorjahresniveau.
Abschließend machten Puke und Prost noch einmal deutlich:
„Das Krankenhaus mit allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern ist ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen.
Wir kümmern uns um die Gesundheit von Kindern und
Erwachsenen und kämpfen tagtäglich um das Leben
schwersterkrankter Menschen. Aber auch wir freuen uns über
Unterstützung – gibt es doch einen Berg an
Herausforderungen, der nicht alleine über die bestmögliche
Medizin und Pflege bewältigt werden kann.“
Pflegekurse für Angehörige
Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Homberg
bietet Pflegekurse für Angehörige an. Die Teilnahme ist
kostenlos. Start ist am 2. Juni. Duisburg. Wenn Patienten
aus dem Krankenhaus entlassen werden, stehen ihre
Angehörigen häufig vor einer Reihe von Fragen und
Schwierigkeiten. Auf der einen Seite wollen sie ihre
Familienmitglieder gerne zu Hause in der gewohnten
Umgebung wissen und auf der anderen Seite gibt es
Unsicherheiten im Umgang mit der pflegebedürftigen Person.
Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter des
Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift Pflegekurse für
Angehörige an. In Zusammenarbeit mit den Pflegekassen
und der Uni Bielefeld werden im Kurs „familiale Pflege“
Pflegetechniken vermittelt und Hilfen zur
Alltagserleichterung und Sicherheit mit dem Umgang der
Pflegesituation zu Hause erlernt. Die Teilnahme an dem
Kurs ist kostenlos. Der Kurs richtet sich an pflegende
Angehörige und Menschen, die in Zukunft die Pflege von
Angehörigen übernehmen. Er findet an drei Nachmittagen
mit jeweils vier Unterrichtsstunden statt. Start ist am 2.
Juni von 16 Uhr 30 bis 20 Uhr am Malteser Krankenhaus St.
Johannes-Stift in Duisburg-Homberg. Anmeldungen und
weitere Informationen gibt es unter Telefon: 02066/291212
oder per Mail:
familialepflege@t-online.de.
|
Die Wundexpertin |
Duisburg, 11. Mai 2016 - Kader Erdogan
ist Krankenschwester am HELIOS Klinikum Duisburg und
Spezialistin für moderne Wundversorgung – nur eine von
vielen Weiterbildungsmöglichkeiten eines
abwechslungsreichen und sich stetig wandelnden Berufes.
Eigentlich standen die Zeichen zu Beginn eher schlecht für
eine Karriere als Krankenschwester: Gleich zweimal fiel
die damals 18 Jahre alte Kader Erdogan während ihres
ersten Pflegepraktikums in einem Düsseldorfer Krankenhaus
in Ohnmacht. Beim ersten Mal im Patientenzimmer, das
zweite Mal während eines Kaiserschnitts.
„Warum genau, weiß ich gar nicht mehr,
aber beim Kaiserschnitt war es vermutlich das viele Blut
und die Aufregung“, schmunzelt die heute 45-Jährige über
ihre ersten Gehversuche auf dem Stationsflur. Von dem
Plan, Krankenschwester zu werden, brachte sie aber auch
das nicht ab. „Es hat mich eher noch weiter angetrieben,
denn ich wollte diesen Beruf unbedingt ausüben.“ Schon in
der Schule engagierte sie sich und kümmerte sich um die
Sorgen und Nöte ihrer Mitschüler. 1993 ging ihr Traum
schließlich in Erfüllung, mit dem frischen Examen in der
Hand nahm sie im Düsseldorfer Augusta Krankenhaus ihre
Arbeit auf, wechselte dann später nach Duisburg und blieb.
Ihre Fachabteilung war fast von Beginn an die
Dermatologie, die Versorgung von Patienten mit
Hauterkrankungen und chronischen Wunden also schon früh
ihr Steckenpferd. Fast täglich hatte sie dort mit offenen
Geschwüren zu tun, die nicht verheilten oder sich immer
wieder entzündeten. Im Laufe der Zeit eignete sich die
Tochter türkischstämmiger Eltern immer mehr Wissen rund um
die Wundversorgung an, auch andere Abteilungen schickten
irgendwann betroffene Patienten zu ihr, wenn sie nicht
mehr weiterkamen. Doch schon bald wollte Kader Erdogan
mehr wissen – über neue Verfahren, Medikamente,
Verbandstechniken oder Lagerungsmöglichkeiten. Denn
all das gehört heute zum modernen Wundmanagement dazu.
Schließlich absolvierte die gebürtige Rheinländerin eine
mehrwöchige Weiterbildung zur sogenannten Wundassistentin,
eine Zertifizierung, die durch regelmäßige Prüfung und
Fortbildungen immer auf dem neuesten Stand bleibt.
Seit 2013 ist sie im HELIOS Klinikum für ihren Bereich
freigestellt, kann sich also voll und ganz auf ihre Arbeit
konzentrieren. „Dazu habe ich vor kurzem noch die
sechsmonatige Ausbildung zur Wundtherapeutin begonnen –
eine Zusatzqualifikation, mit der ich mit noch mehr Wissen
noch besser helfen kann“, ergänzt sie. Heute bildet sie am
HELIOS Klinikum Duisburg quasi eine eigene Abteilung für
Wundmanagement, bildet dazu junge Krankenpfleger in ihrem
Bereich aus und ist der Pflegedienstleitung direkt
unterstellt. Ihre Patienten behandelt sie
fächerübergreifend, ist also in allen Abteilungen am Haus
unterwegs. Für sie einer der besten Aspekte an ihrem
Beruf.
Ein von Kader erdogan geleiteten Wundmanagement-Übungskurs
mit ihrer Anleitung zum Verbandswechsel)
„Und die Tatsache, dass ich sofort
sehe, ob die Therapie bei einem Patienten anschlägt oder
nicht.“ Diese sichtbaren Erfolge und die Dankbarkeit der
Betroffenen sind es, die Kader Erdogan ihren Job mit so
viel Herzblut ausüben lassen. Auch ist sie selten von
schlechten Prognosen beeindruckt. Schon oft galten
Patienten, die zu ihr kamen, als austherapiert oder
standen kurz vor einer Amputation, weil die Wunden einfach
nicht heilen wollten. Mit unglaublich viel Geduld und
Empathie hat sie den meisten von ihnen helfen können.
Einige von ihnen sind ihr besonders im Gedächtnis
geblieben: „Es gab mal einen jungen Mann, der aufgrund
einer schweren Gefäßerkrankung, zahlreiche offene Wunden
an den Beinen hatte. Er hatte solche Schmerzen, dass er
monatelang nicht laufen und nur im Sitzen schlafen konnte,
und das auch nur wenige Stunden am Stück.“ Als sie in
die Therapie einstieg, stand die Amputation beider
Unterschenkel kurz bevor. Doch gemeinsam mit den
plastischen Chirurgen und Rheumatologen am Haus, schaffte
die Wundexpertin innerhalb weniger Wochen die Kehrtwende.
Heute kommt er auf eigenen Beinen zum wöchentlichen
Verbandswechsel. „Es ist wirklich großartig, wenn ich so
viel für meine Patienten erreichen kann.“
Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege Neben der
Tätigkeit als Wundmanager können sich Pflegekräfte heute
in einer Vielzahl weiterer Gebiete zu Spezialisten
ausbilden lassen. Unter anderem als Pain Nurse
(Schmerzbehandlung), OP-Fachkraft, Breast Care Nurse
(Brustkrebstherapie), in der Palliativ- oder onkologischen
Pflege oder in der Versorgung von Intensivpatienten.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Studienmöglichkeiten,
etwa im Pflegemanagement, in der Pflegepädagogik oder in
der Pflegewissenschaft. Internationaler Tag der Pflege
Traditionell steht der 12. Mai jedes Jahr im Zeichen der
Pflege. Gewidmet ist der Tag der Pionierin der modernen
Krankenpflege, der englischen Krankenschwester Florence
Nightingale und ihren Errungenschaften in der modernen
Krankenpflege Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Berufsbild
hat sich gewandelt – heute sind Pflegeexperten gefragt,
die hochgradig fachlich spezialisiert sind und sich immer
neuen Herausforderungen stellen.
UDE/UK Essen: Deutsche José
Carreras Leukämie-Stiftung fördert Studie Geeignete
Spender besser finden Wenn es einen
geeigneten Spender gibt, ist die
Knochenmark-Transplantation (KMT) für Patienten mit
bösartigen Erkrankungen des Blutsystems oft die letzte
Rettung. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der
Universität Duisburg-Essen (UDE) erforschen jetzt am
Universitätsklinikum (UK Essen), wie sich die Auswahl
passender Spender weiter verbessern und das Rückfallrisiko
reduzieren lässt. Die José Carreras Leukämie-Stiftung
unterstützt das Forschungsprojekt mit insgesamt 320.000
Euro. „Das Projekt zielt unmittelbar darauf ab,
Risiken und Nebenwirkungen einer
Knochenmark-Transplantation zu minimieren“, bestätigt Dr.
Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José
Carreras Leukämie-Stiftung. Mehr als 15.000 Betroffene
erhalten europaweit jedes Jahr frische Blutstammzellen,
ein Fünftel davon in Deutschland. Am UK Essen, einem der
größten klinischen KMT-Zentren in Europa, wird jährlich
etwa 200 Patienten gespendetes Knochenmark eingesetzt.
Gelingt die KMT, erkennt das gesunde Immunsystem die
erkrankten Leukämiezellen und vernichtet sie im besten
Fall dauerhaft. Den passenden Spender zu finden, gleicht
allerdings oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Zwar
sind weltweit über 26 Millionen Freiwillige registriert,
darunter allein 170.000 in der Westdeutschen
Spenderzentrale (WSZE) des UK Essen. Jedoch müssen bei
Spender und Empfänger mindestens vier Gewebemerkmale
(HLA-A, B, C und DR) übereinstimmen. Ein weiteres (HLA-DP)
wird bislang meist nicht berücksichtigt. Wie wichtig
gerade dies jedoch ist, konnten in jüngster Zeit
Wissenschaftler am UK Essen zeigen. Sie fanden heraus,
dass HLA-DP Merkmale verschiedenen Gruppen angehören.
Stimmen die HLA-DP-Merkmale bei Spender und Empfänger
überein, senkt dies maßgeblich das Rückfallrisiko, ohne
andere Komplikationen im gleichen Maße zu erhöhen. In dem
von der José Carreras Leukämie-Stiftung
geförderten Forschungsvorhaben wird nun erstmals vor
Beginn der Behandlung gezielt nach HLA-DP-Gruppengleichen
Spendern gesucht.
Prof.
Dr. Katharina Fleischhauer (Foton
UDE/UK) Essen, Direktorin des Instituts für
Zelltherapeutische Forschung am UK Essen: „Wir erhoffen
uns über das Forschungsvorhaben gesicherte Erkenntnisse
darüber, ob die Patienten, deren Spender gezielt nach der
neuen Methode ausgesucht wird, wirklich davon profitieren,
also eine größere Überlebenschance haben und weniger
Rückfälle erleiden müssen.“ Sollte dies der Fall sein,
würde dies national und international einen entscheidenden
Einfluss auf die Spendersuche haben. Fleischhauer:
„Darüber hinaus versuchen wir aufzuklären, welche
biologischen Mechanismen den HLA-DP Gruppen zu Grunde
liegen. Das könnte zu neuen Erkenntnissen führen, die sich
eventuell auch auf die Spenderauswahl für die anderen
HLA-Moleküle auswirken könnten.“ Geleitet wird die
dreijährige Studie (2016 bis 2019) vom Institut für
Zelltherapeutische Forschung, der Klinik für
Knochenmarktransplantation und dem Institut für
Transfusionsmedizin am UK Essen. Beteiligt sind ebenfalls
die klinischen KMT-Einrichtungen des UK Hamburg, des UK
Dresden, des UK Würzburg und der Helios Klinik in
Wiesbaden. Diese Einrichtungen führen im Jahr insgesamt
über 500 allogene KMT durch. Hinweis für die Redaktion:
|
Nabel-, Narben- und Leistenbrüche |
Medizinischer Montag in den
Sana Kliniken Duisburg
Duisburg, 04. Mai 2016
– Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“
laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 9. Mai, um
16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das
Thema „Nabel-, Narben- und Leistenbrüche“ im Mittelpunkt.
Die operative Behandlung von Brüchen der Leisten, Nabel
oder Narben ist in der modernen Gesellschaft die am
häufigsten durchgeführte Operation überhaupt. Allein
in Deutschland werden jedes Jahr ca. 250.000 Patienten
wegen eines Leistenbruches operiert. Männer sind vom
Leistenbruch deutlich häufiger betroffen als Frauen, was
seinen Grund in der unterschiedlichen Anatomie des Beckens
hat. Auch Kinder, besonders Frühgeborene und Kinder mit
geringem Geburtsgewicht, können bereits bei der Geburt so
genannte angeborene Leistenbrüche aufweisen.
Die
Hauptgefahr bei allen Brüchen besteht im Einklemmen
(Inkarzerieren) von Darmanteilen oder Anteilen anderer
Bauchorgane, was im schlimmsten Fall bis zum Absterben des
betroffenen Bereiches führen kann und ohne Notoperation
lebensbedrohlich ist. Auch Brüche, die sich nicht mehr
durch leichtes Massieren im
Liegen
leicht zurückschieben lassen, sollten unbedingt sofort
operiert werden. Zu diesen Notfällen der chirurgischen
Versorgung muss es aber erst gar nicht kommen. Moderne
Behandlungsmethoden wie die Schlüsselloch-Operation bieten
einen sehr hohen Patientenkomfort und ermöglichen rasche
Genesungszeiten. Dr. Mark Lienert, Chefarzt der Klinik für
Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in den Sana
Kliniken Duisburg wird in einem leicht verständlichen
Vortrag über die Ursachen, Symptome, Diagnoseverfahren und
Therapiemöglichkeiten bei Leisten-, Nabel- oder
Narbenbrüchen informieren. Im Anschluss steht Dr. Lienert
gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.
Raus aus dem Tabu: Therapien
bei Blasenfunktionsstörungen und Inkontinenz
Millionen von Frauen und Männern in Deutschland leiden an
Funktionsstörungen der Blase oder an Harninkontinenz. Denn
damit die Harnblase ihre Aufgabe – Urin zu speichern und
diesen kontrolliert zu entleeren – erfüllen kann, ist ein
komplexes Zusammenspiel vom Blasenschließmuskel, dem
Harnblasenmuskel und der Beckenbodenmuskulatur nötig.
Liegt hier eine Störung vor, so kann das für die
Betroffenen schnell belastende Auswirkungen haben:
Die
Blase leert sich zu häufig, nicht häufig genug oder gar
unwillkürlich. Viele Patienten isolieren sich dann aus
Schamgefühl, dabei sind diese Funktionsstörungen keine
unabänderlichen Schicksale. Mit differenzierten
Diagnosemöglichkeiten können Mediziner den Ursachen auf
den Grund gehen und anschließend eine individuelle
Therapie planen. Wie diese aussehen kann, darüber
informiert Dr. Achim Rose, Oberarzt der Urologie am HKD,
in seinem Vortrag am Mittwoch, den 11. Mai 2016 um 18 Uhr.
Die Veranstaltung findet in der Cafeteria der HELIOS St.
Johannes Klinik, An der Abtei 7-11, statt. Im Anschluss an
den Vortrag steht der Experte für weitere Fragen zur
Verfügung. Der Informationsabend ist kostenlos, eine
Anmeldung nicht erforderlich.
|
Herzkissen zum Muttertag |
Duisburg, 03. Mai 2016 -
Pünktlich zum Muttertag hat Inner Wheel Duisburg,
die dem Rotary Club verbundene Frauenorganisation, den
Brustkrebspatientinnen der Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna 150 selbst
genähte Herzkissen überreicht. Als erste Patientin
erhielt Marlies Rheingans eines der farbenfroh gestalteten
Kissen von Inner Wheel-Präsidentin Dr. Oda Neuerburg und
Initiatorin Ruth Stromberg. Seit März nähten und füllten
mehrere Inner-Wheel-Frauen die liebevoll gestalteten
Herzkissen. Unterstützung gab es dabei von der PHG
Duisburg(Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Duisburg), deren
Mitglieder ebenfalls fleißig nähten. Die Idee der
Herzkissen stammt aus den USA und hat sich inzwischen
weltweit verbreitet. Die Kissen mit den „langen Ohren“
sollen Frauen nach Brustkrebsoperationen helfen. Unter
die Achselhöhle gelegt lindern die Kissen in vielen
alltäglichen Situationen, zum Beispiel beim Gurtanlegen im
Auto, den Druckschmerz nach der Operation. „Die bunten
Kissen sind für mich ein Symbol der Verbundenheit der
Frauen untereinander und gleichzeitig eine kleine,
herzliche Hilfestellung zur Unterstützung des
Genesungsprozesses. Toll, dass uns die Näherinnen der PHG
Duisburg in diesem Jahr unterstützen konnten und wir somit
dem gestiegenen Bedarf gerecht werden", berichtet Dr.
Neuerburg.
Über die Spende der Herzkissen freut
sich Dr. Cordula Fuhljahn, Chefärztin der Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe: „Wir behandeln an Brustkrebs
erkrankte Patientinnen medizinisch und pflegerisch auf
höchstem Qualitätsniveau. Seit vielen Jahren sind wir
schon mit unserem Brustzentrum zertifiziert. Gerade aber
Aktionen wie die von Inner Wheel bedeuten uns und den
Patientinnen sehr viel, denn sie sind Ausdruck von
menschlicher Wärme und Verbundenheit der Frauen
untereinander.“ Die Nachfrage nach den Herzkissen sei
groß, so Dr. Fuhljahn, auch weil die Anzahl der
behandelten Patientinnen steige. Dankenswerterweise gab es
auch in diesem Jahr Sachspenden durch Stoffe von der
Stoffzentrale Duisburg und durch Füllmaterial von der
Firma f.a.n. Frankenstolz Schlafkomfort.
Patientin Marlies Rheingans
(sitzend) bekommt das erste Herzkissen von Chefärztin Dr.
Cordula Fuhljahn. Darüber freuen sich Initiatorin Ruth
Stromberg, Inner-Wheel-Präsidentin Dr. Oda Neuerburg,
Hildegard Günzel-Wohlfarth (PHG Duisburg), Schwester
Sandra Kröll und Schwester Gudrun Krüger.
100 Tage Termin-Servicestelle:
3.250 Facharzttermine in Nordrhein vermittelt
Die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein hat seit ihrem Start am 25.
Januar dieses Jahres rund 3.250 ambulante Facharzttermine
an Patientinnen und Patienten aus dem Rheinland
vermittelt. Besonders gefragt waren dabei Termine bei
hochspezialisierten Fachärzten wie Neurologen, Radiologen,
Kardiologen und Gastroenterologen. „Unsere
Termin-Servicestelle hat von Anfang an gut funktioniert,
obwohl wir nicht wussten, wie viele Patienten sie in
Anspruch nehmen würden“, sagt Bernhard Brautmeier,
stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein. „Für
uns ging es darum, die vom Gesetzgeber formulierten
Vorgaben zu erfüllen und damit zu verhindern, dass wir für
Patienten eine Behandlung im Krankenhaus vereinbaren
müssen – was zu Lasten der niedergelassenen Fachärzte in
Nordrhein ginge. Umso mehr freuen wir uns über die
reibungslose Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, die
uns bisher ausreichend Termine zur Verfügung gestellt
haben“, so Brautmeier. Terminvermittlung funktioniert
auch ohne Servicestelle „Das ändert nichts daran, dass wir
die Servicestellen nach wie vor für entbehrlich halten, da
die Terminvermittlung in dringenden Fällen durch die
direkte Kontaktaufnahme zwischen Haus- und Fachärzten
funktioniert. Von der Servicestelle profitieren mit Blick
auf das Gesamtvolumen der Behandlungsfälle nur relativ
wenige Patienten. Dafür hätte es keiner gesetzlichen
Regelung bedurft, die hohe Kosten und neue Bürokratie
verursacht.“ Pro Woche hat die Servicestelle bisher
zwischen 550 und 600 Anrufe verzeichnet; von den Anrufern
verfügte etwa die Hälfte über eine vom überweisenden Arzt
mit dem Buchstaben „A“ gekennzeichnete, so genannte
„dringliche Überweisung“. In diesen Fällen besteht der
Anspruch auf einen Facharzttermin innerhalb eines
Zeitfensters von vier Wochen. „Bisher konnten wir in allen
diesen Fällen Termine im vorgegebenem Zeitraum finden,
sodass kein Patient zur ambulanten Behandlung an ein
Krankenhaus in Nordrhein vermittelt werden musste“, sagt
Brautmeier. Bei den übrigen Anrufern war die Überweisung
entweder mit einem „B“ oder gar nicht gekennzeichnet. In
diesen Fällen gilt die Überweisung als „nicht dringlich“,
sodass die Servicestelle keinen Behandlungstermin
innerhalb von vier Wochen vereinbaren muss. Im
Rahmen der Terminvermittlung erfasst die KV Nordrhein
auch, wie viele Patienten ihre Termine nicht wahrnehmen.
Von den rund 3.250 Terminen wurden über 370 nicht
eingehalten, was einer Quote von 11,5 Prozent entspricht.
So erschienen in 190 Fällen die Patienten gar nicht, 170
vermittelte Termine wurden abgelehnt.
|
Neue Kardiologin im MVZ Krefeld-Bockum |
Duisburg, 02.
Mai 2016 - Die Lehre vom Herzen Neue Kardiologin im MVZ
Krefeld-Bockum Seit Anfang des Monats ist im MVZ
Krefeld-Bockum nun auch die Kardiologie vertreten. Frau
Irina Ganouli ist Fachärztin für Kardiologie und hat am
01. April die Nachfolge von Internist Jochen Fleck im
Medizinischen Versorgungszentrum auf der Buschstraße
angetreten. Ganouli ist Spezialistin fürs Kardio-MRT und
verspricht eine schnelle Terminvereinbarung - auch bei
Kassenpatienten. Die junge Ärztin schaut auf eine
lange Ausbildung zurück und hat im Rheinland viel erlebt.
Ihr Studium der Humanmedizin absolvierte sie an der
Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dort folgte auch
gleich die fundierte Grundausbildung im Fachbereich der
Inneren Medizin. Danach verschlug es sie nach Duisburg.
„Im Johanniter-Krankenhaus habe ich meine
kardiologische Weiterbildung absolviert und war zudem als
Notärztin für die Feuerwehr tätig. Dies war eine ganz
besondere Zeit: In drei Worten würde ich sie
lehrreich, dramatisch und fesselnd beschreiben.“ erzählt
Ganouli mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Nach Abschluss
ihrer Facharztausbildung der Kardiologie folgten zwei
Jahre als Vertretungsärztin in den Teilgebieten der
Inneren Medizin und der Intensivmedizin. Danach kehrte sie
für eine dreijährige Ausbildung in kardialer
Magnetresonanz-Tomografie wieder zum
Johanniter-Krankenhaus nach Duisburg-Rheinhausen zurück.
Nun freut sie sich auf eine neue Herausforderung, ein
nettes Team und die patientenbezogene Medizin im MVZ
Krefeld-Bockum.
MVZ Krefeld Bockum Buschstraße 364 47800 Krefeld
Bockum
Telefon: 02151
599999 Telefax: 02151 500601 Mail: krefeld@rheinpraxen.de
Web:
http://www.rheinpraxen.de/willkommen/standort-krefeld/start/start/index.html
|
Vortrag: Brustkrebs - wodurch entsteht er und was
kann ich dagegen tun? |
Duisburg, 27.
April 2016 - Noch immer steigen die Zahlen der
Brustkrebs-Neuerkrankungen weltweit leicht an. Jede zehnte
Frau muss damit rechnen, an Brustkrebs zu erkranken. In
Deutschland sind jedes Jahr rund 70 000 Frauen betroffen.
Allerdings liegt die Ursache eines Brusttumors selten
in den Genen, nur fünf bis zehn Prozent aller
Brustkrebserkrankungen werden vererbt. Deshalb geht die
Forschung heute davon aus, dass Lebensstil und
Umwelteinflüsse wichtige Auslöser von Krebserkrankungen
sind. Übergewicht, Bewegungsmangel und eine Ernährung
werden heute als mitentscheidende Faktoren für die
Krebsentstehung angesehen. Inzwischen konnte der
Zusammenhang von Brustkrebs und Lebensgewohnheiten auch in
Studien nachgewiesen werden. So begünstigen
Übergewicht und regelmäßiger Alkoholkonsum bei Frauen nach
den Wechseljahren nachweislich das Risiko, an Brustkrebs
zu erkranken. Weitere Gründe für eine Erkrankung liegen in
der erhöhten Lebenserwartung. Mit zunehmendem Lebensalter
nimmt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, ständig zu.
Viele Fragen wie „Kann man Brustkrebs überhaupt wirksam
vorbeugen?“ oder „Kann Frau durch das eigene Verhalten
dazu beitragen, keinen Brustkrebs zu bekommen?“, bewegt
Frauen heutzutage.
Deshalb
spricht Dr. Björn-Wieland Lisboa, Chefarzt der
Frauenklinik II, Senologie und Leiter des Brustzentrums
Rhein-Ruhr am Bethesda Krankenhaus kommende Woche über das
Thema: „Brustkrebs - wodurch entsteht er und was kann ich
dagegen tun?“ In der Informationsveranstaltung werden
Frauen erfahren, welche Möglichkeiten einer Vorbeugung von
Brustkrebs durch eine Änderung der Lebensweise aktuell
diskutiert werden. Hier sind Stichwörter wie Lebensstil,
Nahrung, Gewicht, Sport sowie Rauchen zu erwähnen.
Danach steht der Chefarzt für Fragen zur Verfügung. Sie
werden in einem leicht verständlichen Vortrag,
Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden vorstellen,
erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 3. Mai um 17.00 Uhr
im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße
219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die
Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und
der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist
kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. BU:
Chefarzt Dr. med. Björn-Wieland Lisboa Quelle: BETHESDA
Krebsberatung in Duisburg Für eine
psychoonkologische Beratung am Dienstag, 3. Mai, zwischen
14.45 bis 17.00 Uhr sind noch Termine frei. Dr. Gisela
Kremer, Psychoonkologin, steht im Konferenz- und
Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstraße
5 bis 7 in der Stadtmitte als Ansprechpartnerin zur
Verfügung. Um telefonische Anmeldung unter (0203) 283-3938
oder (0203) 283-4632 wird gebeten.
|
Infoabende mit Kreißsaalführung |
Duisburg, 27.
April 2016 - Am 19. Mai um 18 Uhr haben werdende Eltern
Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im
Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen
zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das
Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb
des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung
des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung
unter Tel. 0203 755-1254. Zusätzlich findet am 30.
Mai ab 18 Uhr wieder der beliebte „Großelternkurs“ statt.
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des
Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254
oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
|
Fachtagung zum Thema Organspende: „Duisburg
entscheidet sich!“
|
Duisburg, 19. April 2016 - Im
Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ findet
am morgigen Mittwoch, 20. April, von 17 bis 19 Uhr auf der
Schwanenstrasse 5-7 in der Stadtmitte eine Fachtagung zum
Thema Organspende statt. Interessierte Bürgerinnen und
Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Die Idee
einer gemeinsamen Aktion, bei der sich Stadt, die
Kommunale Gesundheitskonferenz, die Krankenkassen und die
Selbsthilfe Organtransplantierte NRW engagieren, entstand
aus der Not der Betroffenen. Bundesweit warten etwa 12.000
schwer kranke Patienten auf ein geeignetes Spenderorgan,
davon allein 2.500 in Nordrhein-Westfalen. Jeden Tag
kommen etwa 14 Menschen dazu und drei von ihnen sterben,
weil sie nicht rechtzeitig ein Organ erhalten (Zahlen:
Landeszentrum Gesundheit NRW). Nur 17% der Deutschen
besitzen laut Selbsthilfe Organtransplantierte NRW einen
Organspendeausweis. Grund genug für den Runden Tisch
der Krankenkassen, dem Bundesverband der
Organtransplantierten, der DITIB Merkez Moschee in Marxloh
und vor allem des betroffenen, ehemaligen Fußballspieler
Michael Tönnies -der stellvertretend für
alle Betroffenen mitwirkt- über das Thema „Organspende“
aufzuklären. Das Ziel dieser Fachtagung ist es, die
Bereitschaft zu fördern, Organe zu spenden. So erhalten
mehr Menschen die Chance auf ein Spenderorgan. Alle sollen
so gut informiert sein, dass sie selbstbestimmt
entscheiden.
Sana Kliniken Duisburg und
Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim laden zum
Infonachmittag ein Duisburg, 19. April 2016 -
Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische
Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches
Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und
die Sana Kliniken Duisburg am Dienstag, 26. April 2016,
von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema „Osteoporose und
Arthrose““, im Katholischen Gemeindezentrum, Kalkweg 189,
in 47279 Duisburg an. Man schätzt, dass 40 Prozent der
heute 50-jährigen Frauen eine osteoporotische Fraktur in
ihrem Leben erleben werden, aber nur 13 Prozent der
Männer. Besonders häufig sind Rheuma-Patienten betroffen.
Nur bei der Hälfte der von Knochenschwund betroffenen
Menschen gibt es eine Diagnose, noch weniger werden
behandelt. Dabei ist der Gold-Standard zur Messung der
Knochendichte - und damit auch der Diagnosestellung - die
DXA-Messung. Als Therapie zum Aufhalten des
Knochenabbaus kommen insbesondere Präparate wie
Biophosphate zum Einsatz. Arthrosen, entzündliche und
degenerative Gelenkerkrankungen, gehören zu den so
genannten Volkskrankheiten. In Deutschland sind etwa 20
Millionen Menschen betroffen. Für die Patienten ist mit
den arthrotischen Beschwerden ein oftmals langer
Leidensweg verbunden, der von Entzündungen, starken
Schmerzen, Bewegungseinschränkung und – daraus
resultierenden – weiteren Schmerzen gekennzeichnet ist.
Trotzdem scheuen viele Betroffene wegen ihrer
Berührungsängste die Entscheidung zu einer effizienten
Therapie. Dr. Hans Joachim Bergerhausen, Chefarzt der
Rheumatologie in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die
Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bei Osteoporose
und Arthrose in einem leicht verständlichen Kurzvortrag
vor und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur
Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
|
High-Tech bringt Farbe in den OP und erhöht die
Patientensicherheit |
Duisburg, 14. April 2016 - Neue
Fluoreszenztechnik am HELIOS Klinikum Duisburg lässt
Gewebe leuchten und sorgt so für noch bessere Ergebnisse
bei minimal-invasiven Eingriffen im Bauchraum Wenn der
Monitor im OP-Saal während eines Eingriffs plötzlich blau
oder grün aufleuchtet, dann nutzen die umstehenden
Chirurgen wahrscheinlich die neuartige „ICG-Laparoskopie“,
auch Fluoreszenzangiographie genannt. So heißt die
Technik, die auf einem ähnlichen Prinzip basiert, wie es
in der Natur etwa bei Glühwürmchen vorkommt. Dank einer
biochemischen Reaktion entsteht ein Lichteffekt, der dem
Operateur hilft, Strukturen zu erkennen, die er mit bloßem
Auge manchmal nur schwer ausmachen kann. Dazu wird dem
Patienten während der des Eingriffs eine ungefährliche
Farbstofflösung in die Blutbahn gespritzt. Diese Lösung
breitet sich dann über die Gefäße in die Gallenwege und
schließlich in die Harnröhren aus. Bestrahlen die Ärzte
diese Strukturen dann mit einem speziellen Licht – ähnlich
dem UV-Licht – erscheinen sie in knalligen Farben. So
lässt sich viel sicherer nachvollziehen, ob etwa in
Bereichen, die dem Auge gut durchblutet erscheinen,
wirklich noch Blut fließt. Auch können die Chirurgen die
Verläufe von Gallen- und Harnleitern schon erkennen, ohne
sie aus dem umliegenden Gewebe freioperieren zu müssen.
Weitere Anwendungen findet die ICG-Laparoskopie in der
Leberchirurgie bei Metastasen oder Lebertumoren, die sich
so noch besser von der Umgebung abgrenzen lassen. Ab
sofort profitieren auch die Patienten der Allgemein-,
Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie am HELIOS
Klinikum Duisburg von dieser modernen Technik, die bisher
nur in wenigen Krankenhäusern Deutschlands zum Einsatz
kommt. In Duisburg wenden die Ärzte das Verfahren vor
allem an, um bei Operationen am
Darm
die Gefäßversorgung der betroffenen Bereiche sicher zu
stellen. „Das bedeutet ein zusätzliches Plus an
Patientensicherheit. Die gefürchtete Nahtundichtigkeit,
sprich eine gestörte Wundheilung, lässt sich so noch
einmal um die Hälfte reduzieren“, erklärt Dr. Norbert
Hennes (Foto), Chefarzt der Abteilung. Er und sein
Team führen bereits alle Darmeingriffe mit Hilfe
minimal-invasiver Verfahren durch, sie arbeiten also schon
mit winzigen Schnitten und hochauflösenden Kameras.
Durch die ICG-Laparoskopie aber können sie die ohnehin
schon sehr schonenden Eingriffe jetzt noch risikoärmer
durchführen. Ein Beispiel: Bei der Entfernung eines
Darmtumors etwa müssen immer auch die umliegenden
Lymphknoten mit herausgenommen werden, um das
„Weiterwandern“ einzelner Krebszellen und damit auch deren
Metastasierung zu beurteilen. Dafür muss allerdings das
Hauptgefäß des „tumortragenden“ Darmabschnitts nahe der
Körperhauptschlagader durchtrennt werden.
Für den
anschließenden Heilungsprozess der operierten Darmareale
aber ist eine ausreichende Durchblutung unerlässlich. Hier
springen dann die Nebenäste anderer Darmgefäße ein. Dank
der ICG-Laparoskopie kann der Chirurg schon am Anfang des
Eingriffs viel besser und auf wenige Millimeter genau
erkennen, welcher Darmabschnitt von welchem Gefäß
ausreichend stark versorgt wird und bis wohin er
problemlos seine Schnitte setzen kann. Das sorgt, neben
der geringeren Blutungsgefahr und besserer Wundheilung
auch für eine verringerte OP-Zeit. Die Farbstofflösung
scheiden die Patienten ohne Folgen nur wenige Stunden
später über den Urin wieder aus. In der Abteilung für
Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie am
HELIOS Klinikum Duisburg werden pro Jahr rund 400
Eingriffe am Dick- und Mastdarm vorgenommen. Alle
Entfernungen von Darmabschnitten bei gut- und bösartigen
Erkrankungen können mit Minimal-Invasiver Technik
angeboten werden, wobei auch die Fluoreszenz zum Einsatz
kommt.
Auf dem Bild aus dem OP ist das
„Einfließen“ der Flüssigkeit in die Gefäße zu erkennen,
für ein besseres Foto ist die OP-Beleuchtung noch an,
normalerweise wäre sie ausgeschaltet.
HELIOS-Chefarzt auf Lehrstuhl
für Gastroenterologie berufen Stefan Lüth
erhält die Universitätsprofessur an der medizinischen
Hochschule Brandenburg und kann damit seine akademische
Forschung weiter ausbauen. Die medizinische Hochschule
Brandenburg (MHB) hat Prof. Dr. Stefan Lüth auf den
Lehrstuhl für Gastroenterologie, Diabetologie und
Endoskopie berufen – eine besondere Auszeichnung für seine
bisherigen wissenschaftlichen und medizinischen
Leistungen. Denn das Auswahlverfahren ist äußerst streng
und dauert oftmals über ein Jahr. Auch gibt es in diesem
Bereich nur knapp 30 Lehrstühle in ganz Deutschland.
Neben Probevorlesungen und einer bestimmten Zahl von
Veröffentlichungen werden deshalb unter anderem auch
aufwändige Gutachten zur Eignung der Kandidaten erstellt.
Schon bei seiner klinischen Tätigkeit an den
Universitätskliniken in Mainz, Mannheim und
Hamburg-Eppendorf sowie zuletzt am HELIOS Klinikum
Duisburg war die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit
seinem Fach von Beginn an eine große Leidenschaft des
47-Jährigen. An der Alster leitete er die
Studienzentrale für klinische Forschung, organisierte
zahlreiche Kongresse und erhielt mehrere Förderpreise,
unter anderem für seine Forschung zur EHEC-Epidemie. Kein
Wunder also, dass der Ruf an die Hochschule etwas ganz
Besonderes für den erfahrenen Gastroenterologen ist:
„Wissenschaftliche Neugier machte schon von Beginn an
einen wesentlichen Teil meiner Arbeit als Mediziner aus.
Deshalb hat sich damit jetzt einer meiner größten
beruflichen Wünsche erfüllt. Einer, den ich schon fast
abgehakt hatte“, so Lüth. Denn ein Lehrstuhl in diesem
Bereich wird nur selten vergeben. Gleichzeitig bedauert
der Mediziner, damit auch seine Zelte am Rhein abbrechen
zu müssen.
Er hatte die Leitung der Abteilung am
HELIOS Klinikum Duisburg erst letztes Jahr übernommen und
das Angebot ausgebaut: Unter anderem bietet das Team jetzt
spezialisierte Sprechstunden, etwa für Lebererkrankungen,
und neue Techniken wie die Mini-Laparoskopie an. Dabei
können Probeentnahmen von Organen oder Tumorabtragungen im
Bauchraum so schonend vorgenommen werden, dass die Haut im
Anschluss nicht einmal genäht werden muss. „Ich wäre
sehr gerne länger geblieben, um den Aufbau der Abteilung
noch weiter voranzutreiben und verlasse den Standort
schweren Herzens. Das Team hier vor Ort und auch die
Verantwortlichen und Kollegen der HELIOS Kliniken
insgesamt haben mich herzlich aufgenommen und mit viel
Engagement begleitet.“ Klinikgeschäftsführer Dr. Holger
Raphael blickt ebenfalls mit gemischten Gefühlen auf Lüths
Weggang: „Zuerst einmal freue ich mich natürlich sehr für
ihn, eine solche Berufung ist immer eine große
Anerkennung. Auf der anderen Seite fällt es uns schwer,
einen guten Mediziner wie ihn gehen zu lassen.“ Die
Bewerbungsgespräche für seine Nachfolge stehen aber
bereits kurz vor dem Abschluss.
|
Medizinischen Montag in den Sana Kliniken: Morbus
Parkinson |
Duisburg, 07.
April 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe
„Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am
Montag, den 11. April, dem Welt-Parkinson-Tag, um 16.00
Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema
„Morbus Parkinson“ im Mittelpunkt. Morbus
Parkinson gehört zu den häufigsten Krankheiten des
Nervensystems weltweit. In Deutschland geht man von
einer Gesamtzahl von 250.000 bis 400.000
Parkinson-Patienten
aus. Jährlich kommen ca. 12.500 neue Erkrankungen hinzu.
Die Erkrankung betrifft Männer und Frauen gleichermaßen
und beginnt meist im Lebensalter ab 50 Jahren, wobei in
selteneren Fällen aber auch Menschen unter 40 Jahren
erkranken können. Ursächlich liegt der Erkrankung, die
bereits 1817 von dem englischen Arzt James Parkinson
entdeckt und nach ihm benannt wurde, eine beschleunigte,
kontinuierliche Rückbildung spezieller Nervenzellen des
Gehirns zugrunde.
Die Erkrankung ist im
Volksmund auch als „Schüttellähmung“ bekannt, da eines
ihrer wesentlichen Kennzeichen das Zittern von Händen,
Kopf oder Beinen sein kann. Typischer aber noch ist das
von den Betroffenen berichtete Langsamwerden nahezu aller
Bewegungen. Diese Veränderung führt vor allem bei der
Bewältigung von alltäglichen Aktivitäten wie Waschen,
Ankleiden oder Essen zu erheblichen Problemen. Zudem kann
die
Sprache leise und heiser werden, die Mimik wird
ausdruckslos, die Schrift wird kleiner und häufig
unleserlich. Menschen, die an Morbus Parkinson erkrankt
sind, wirken oft ungeschickt. Das Gehen ist oft durch
trippelnde, kleine Schritte erschwert und manche Patienten
neigen zu Stürzen. Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento
(Foto),
Chefarzt der Kliniken für Neurologie und Neurologische
Frührehabilitation informiert über die Möglichkeiten der
Diagnostik und Therapie bei Parkinson und steht
anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die
Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Antibiotika richtig einsetzen
Von der Pflegekraft über den Chefarzt bis hin zum
Serviceassistenten: Im HELIOS Klinikum Duisburg erhalten
ab sofort alle Mitarbeiter eine verbindliche Fortbildung
zum richtigen Einsatz von Antibiotika. In
Online-Schulungen im Intranet werden Ärzte, Pflegende
sowie Mitarbeiter in Service und Verwaltung entsprechend
ihrer Vorkenntnisse zum Umgang mit Antibiotika geschult.
Kurze Filme, Animationen oder Quizfragen vermitteln das
notwendige Wissen. „Dabei geht es nicht darum, die
Mitarbeiter zu Antibiotikaexperten auszubilden, sondern
sie für einen reflektierten und kritischen Umgang mit dem
Medikament zu sensibilisieren, “ erklärt Dr. Wolfgang
Lepper, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikum Duisburg.
Bei der Behandlung von bakteriellen
Infektionskrankheiten gelten Antibiotika nach wie vor als
wichtigstes Instrument. Wirken können sie aber nur dann,
wenn die Indikation richtig gestellt und der Wirkstoff
korrekt ausgewählt wurde. Wird er fehlerhaft, unkritisch
oder zu oft eingesetzt, lässt seine Wirksamkeit nach. Es
bilden sich sogenannte multiresistente Erreger – Keime,
gegen die die meisten Antibiotika nichts ausrichten
können. Kommen Patienten mit geschwächtem Immunsystem mit
solchen multiresistenten Keimen in Berührung, können sie
an schwerwiegenden Infektionen erkranken. „Wir Kliniken
tragen hier eine besondere Verantwortung, sehr bewusst und
reflektiert mit diesem Wirkstoff umzugehen “, so auch
Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael. „Aus diesem
Grund finden wir es besonders wichtig, jeden unserer 1500
Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren.“
Antibiotika-Visiten und eine hygienische Händedesinfektion
Neben den Schulungen in diesem Jahr hat das HELIOS
Klinikum Duisburg im Kampf gegen den vermehrten Einsatz
von Antibiotika bereits seit längerem das sogenannte
Antibiotic Stewardship (ABS) eingeführt. Das dazugehörige
Konzept umfasst regelmäßige Antibiotika-Visiten und eine
damit verbundene Beratung zur Anwendung der Medikamente in
verschiedenen Abteilungen des Klinikums. Ziel ist es,
weniger Breitband-Antibiotika zu geben und stattdessen
kürzer und intensiver mit gezielten Antibiotika zu
behandeln sowie unnötige antibiotische Therapien zu
vermeiden. Die Visiten finden mindestens wöchentlich unter
Beteiligung eines Facharztes für Mikrobiologie und
Infektionsepidemiologie, den jeweils verantwortlichen
Ärzten der Station sowie der leitenden Ärztin der
Krankhaushygiene statt. Mit Hilfe dieser und vieler
weiterer Maßnahmen konnte das HELIOS Klinikum Duisburg
etwa die Zahl der MRSA-Infektionen am Haus in den
vergangenen zwei Jahren massiv senken und liegt heute
erfolgreich weit unter dem Bundesdurchschnitt.
|
Grüne Damen und Herren – die guten Seelen im
Krankenhaus suchen engagierte Unterstützung
|
Duisburg, 07.
April 2016 – Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist
immer eine belastende Situation für die Betroffenen. Viele
Patienten freuen sich daher über Beistand, aufmunternde
Worte oder einfach ein offenes Ohr, eine tröstende Hand,
ein kurzer Spaziergang, einfach nur schlichtes Vorlesen.
Die rund 80 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe (EKH) im
Bethesda kümmern sich besonders um einsame und
hilfebedürftige Patienten. Ihr Besuch gibt Hilfe und
Trost von Anfang an. Denn schon zu Beginn des Aufenthalts
ist ein freundlicher Empfang nicht nur Wegweiser, sondern
Geleit. Seit vierzig Jahren sorgen und kümmern sich die
sogenannten „Grünen Damen und Herren“ um diejenigen, die
sich in einer Ausnahmesituation befinden. Sie sind leicht
zu erkennen an ihrer grünen Arbeitskleidung und dem locker
geschwungenen Schal. Die tüchtigen Helferinnen und Helfer
versorgen die Patienten in verschiedenen Diensten. Im
„Lotsendienst“ werden die Patienten von der Aufnahme bis
ins Krankenzimmer begleitet, der „Besuchsdienst“ hat immer
Zeit für ein Gespräch und erledigt auch kleine
Besorgungen, der „Kaffeedienst“ versorgt die Patienten mit
dem Nachmittagskaffee, und der „Büchereidienst“ betreibt
die Patientenbibliothek und den Bücherwagen für
Bettlägerige.
Wer gerne mitmachen möchte, kann sich mit Annelore
Dorgathen (Telefon: 0203 764214) oder Karin Baumeister
(Telefon: 0203 63516) in Verbindung setzen.
|
Erstes MRSA-Hygiene-Siegel in Duisburg verliehen
|
Duisburg, 06. April 2016 - Dem
Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen wurde aktuell das
MRSA-Qualitätssiegel des EuroSafety Health-net als erstem
Krankenhaus in Duisburg verliehen. Prof. Alexander
Friedrich, Projektleiter des Euroregionalen Netzwerks für
Patientensicherheit und Infektionsschutz (EurSafety
Health-net) der Universität Groningen/NL, überreichte die
Auszeichnung im Beisein von Dr. Dieter Weber, Leiter des
Gesundheitsamtes.
Das Johanniter-Krankenhaus wurde
mit dem Qualitäts- und Transparenzsiegel ausgezeichnet, da
in diesem Haus alle Vorgaben umgesetzt wurden, um
insbesondere MRSA-Infektionen zu verhindern. Die Umsetzung
der geforderten Qualitätsziele, wie Aufnahmescreening,
Hygienestandards wurde vom Gesundheitsamt der Stadt
Duisburg überprüft. Weiterhin erfolgte eine zweite
Überprüfung der Unterlagen durch Mitarbeiter der
Euregio-Region Rhein-Waal, bzw. durch den Kreis Wesel.
Die Stadt Duisburg ist seit 2009 Mitglied des
EurSafety Health-net, das sich in den letzten Jahren
grenzüberschreitend für den Infektionsschutz und
insbesondere für die Eindämmung multiresistenter Erreger
nach niederländischem Muster in deutschen Teilen des
Netzwerks eingesetzt hat. Seit 2014 finden zu dem Thema
auch regelmäßige Treffen in Duisburg statt.
Bei
dem aktuellen Treffen hat Prof. Alexander Friedrich über
Möglichkeiten der Eindämmung multiresistenter Keime aus
niederländischer Sicht berichtet. Er forderte dabei auch
die Vertreter anderer Krankenhäuser in Duisburg auf,
dieses Qualitätssiegel anzustreben. Nur durch eine
gemeinsame Verbesserung der Qualität der Hygiene und der
Patientenversorgung könne seiner Auffassung nach eine
Eindämmung der multiresistenten Keime nach
niederländischem Muster erreicht werden. Die
Probleme mit mehrfach antibiotikaresistenter Erreger sind
in den letzten Jahren immer drängender geworden. Die
Weltgesundheitsorganisation hat schon zum
Weltgesundheitstag im Jahre 2014 Alarm geschlagen, dass
sich auch in der europäischen Region multiresistente
Erreger weiter ausbreiten. Nach dieser Mitteilung droht
weiterhin eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor
Entdeckung der Antibiotika herrschten. Umso wichtiger ist
gerade auch für Duisburg die Umsetzung aller möglichen
vorbeugenden Maßnahmen, um gegen die Ausbreitung dieser
Keime vorzugehen.
Leider ist weiterhin in Duisburg
wie auch in anderen Städten noch keine nachhaltige Abnahme
der Ausbreitung mit multiresistenten Erregern zu
verzeichnen; insbesondere die sogenannten gramnegativen
Keime breiten sich global weiter aus. Umso wichtiger ist
daher die Intensivierung einer Netzwerkarbeit zwischen den
medizinischen Einrichtungen, die von der Stadt Duisburg
koordiniert wird und der Erwerb von Qualitätssiegeln der
medizinischen Einrichtungen, um eine Entwicklung nach
niederländischem Muster auch für Duisburg zu erreichen.
Prof. Alexander Friedrich überreicht das erste
MRSA-Qualitätssiegel in Duisburg an den Leitenden
Hygienearzt des Johanniter-Krankenhauses Rheinhausen,
Klaus Welskop. Mit dabei (li.) Johanniter-Hygienefachkraft
Angela Wiegand-Fekl und (re.) Gesundheitsamtsleiter Dr.
Dieter Weber.
|
Verbraucherzentrale: Gesundheitskosten nicht
ausufern lassen |
Belastungsgrenze bei
gesetzlichen Zuzahlungen prüfen
Duisburg, 04.
April 2016 - Für Medikamente, Hilfsmittel, Behandlungen in
der Physiotherapie, im Krankenhaus, in der Reha-Klinik
oder bei häuslicher Krankenpflege werden gesetzliche
Krankenversicherte neben ihren monatlichen Beiträgen mit
weiteren Zuzahlungen zur Kasse gebeten. Damit diese
Gesundheitskosten obendrauf nicht ausufern, gelten nach
Einkommen gestaffelte Belastungsgrenzen, die von den
Krankenkassen jedoch nicht automatisch berücksichtigt
werden. „Versicherte müssen selbst aktiv werden,
Belege sammeln und einen Befreiungsantrag bei ihrer
Krankenkasse stellen, sobald die Zusatzausgaben für
Behandlungen und Medikamenten ihre persönliche
Belastungsgrenze übersteigen“, erklärt die
Verbraucherzentrale NRW anlässlich einer Aktionswoche zu
den gesetzlichen Zuzahlungen im Gesundheitswesen:
„Nicht alle Extrakosten, die Ärzte, Therapeuten, Apotheken
oder Sanitätshäuser von den Patienten für ihre Leistungen
und Produkte verlangen, gehören allerdings zu den
gesetzlich vorgeschriebenen Zuzahlungen.“
Versicherte solltenim Zweifel
lieber nachfragen und sich nach günstigeren Alternativen
erkundigen. Nachfolgende Hinweise liefern das
nötige Rüstzeug, um Zuzahlungsbelastungen zu reduzieren
oder sich davon zu befreien: Zuzahlungskosten kennen: Bei
Arzneimitteln auf Rezept müssen Krankenversicherte in der
Regel zehn Prozent des Abgabepreises zuzahlen. In der
Apotheke dürfen mindestens fünf und höchstens zehn Euro
zusätzlich für Medikamente verlangt werden. Stationäre
Aufenthalte schlagen mit zehn Euro pro Tag zu Buche. Die
Zuzahlungspflicht ist hier in der Regel auf 28 Tage pro
Jahr begrenzt. Bei Behandlungen wie Physiotherapie oder
Logopädie und bei häuslicher Krankenpflege müssen zehn
Prozent der Kosten plus zehn Euro für jede Verordnung
extra entrichtet werden.
Belege sammeln: Um
eine zu hohe Kostenbelastung nachzuweisen, müssen sich
Versicherte sämtliche gesetzlichen Zuzahlungen quittieren
lassen und die Belege sammeln. Darin müssen Datum, Vor-
und Zuname des Versicherten, die konkrete Leistung, der
Zuzahlungsbetrag und die Kontaktdaten des
Leistungserbringers enthalten sein. Belastungsgrenze
ermitteln: Hierfür wird das Einkommen der
Familienmitglieder im gemeinsamen Haushalt
zusammengerechnet. Berechtigte Mitglieder sind
verheiratete Paare, eingetragene Lebenspartnerschaften und
Stief-, Enkel- oder Pflegekinder. Kinder ab 19 Jahren
zählen nur dazu, solange sie familienversichert sind.
Für Ehepartner können Freibeträge von 5.229 Euro und für
jedes Kind 7.248 Euro vom Bruttoeinkommen der Familie
abgezogen werden. Zwei Prozent der Restsumme gilt dann als
Belastungsgrenze. Eltern mit zwei Kindern, die über ein
Jahreseinkommen von 36.000 Euro verfügen, müssen somit pro
Jahr höchstens 325,50 Euro zusätzlich für ihre
Gesundheitsversorgung zahlen. Für Familien, die
Sozialhilfe beziehen, wird als Einnahme zum
Lebensunterhalt einmal der Regelsatz von 4.848 Euro für
die Regelbedarfsstufe 1 angesetzt.
Zwei Prozent
macht hier jährlich eine Zuzahlung von maximal 96,96 Euro
aus. Ausnahme für chronisch Kranke: Für sie gilt eine
Belastungsgrenze von einem Prozent der Bruttoeinnahmen.
Die reduzierte Zuzahlung gilt für die gesamte Familie.
Voraussetzung ist, dass der behandelnde Arzt einem
Patienten die chronische Erkrankung bescheinigt. Die
niedrige Belastungsgrenze gilt auch bei Pflegestufe 2 oder
3, im Falle eine Behinderung oder einer Erwerbsminderung
von mindestens 60 Prozent, falls diese auf einer
chronischen Erkrankung basieren. Zuzahlungsbefreiung jedes
Jahr beantragen: Ist die Grenze der Belastung
erreicht, können Versicherte einen Antrag zur
Zuzahlungsbefreiung mit den Originalbelegen bei ihrer
Krankenkasse einreichen. Versicherte erhalten nach
positiver Prüfung einen Befreiungsausweis. Betroffene
können auch bis zum Jahresende warten und alle Belege
nachträglich einreichen. Falls zu viel gezahlt wurde,
erstattet die Krankenkasse die überschüssigen Beträge.
Auch eine Vorauszahlung ist möglich. Fallen die
tatsächlich geleisteten Zuzahlungen niedriger aus, gibt’s
keine Rückerstattung.
Die Befreiung gilt immer für
das Kalenderjahr und muss jährlich neu beantragt werden.
Mehr zu den Zuzahlungsregelungen im Gesundheitswesen
gibt’s bei der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW
in Duisburg vom 11.04. - 15.04.2016 oder im Internet unter
www.verbraucherzentrale.nrw/zuzahlung-befreiung. Eine
persönliche Beratung zu rechtlichen Fragen bei der Prüfung
einer Befreiung und zu anderen Gesundheitsthemen bietet
die Verbraucherzentrale NRW in Duisburg ebenfalls an.
Kontaktadresse: Friedrich-Wilhelm-Straße 30, 47051
Duisburg. Das Engelt für eine rechtliche Beratung beträgt
9,00 €.
Unabhängige Patientenberatung mit
Vor-Ort-Stellen in Dortmund und Duisburg
(idr). Dortmund und Duisburg gehören zu den
deutschlandweit 30 Städten, in denen die Unabhänige
Patientenberatung Deutschland (UPD) Beratungsstellen neu
bzw. wieder eröffnet hat. Jeder Interessierte kann dort
nach Terminabsprache gesundheitliche und sozialrechtliche
Fragen mit Fachleuten klären, egal, ob er gesetzlich,
privat oder nicht krankenversichert ist. Die Beratung ist
auf Deutsch, Türkisch und Russisch möglich. Im Januar
hatte die UPD unter neuer Trägerschaft die Arbeit
aufgenommen.
Beschäftigtenzahl im
Gesundheitswesen um 1,8 Prozent gestiegen Im
Jahr 2014 waren in Nordrhein-Westfalen mit über 1,1
Millionen 1,8 Prozent mehr Menschen im Gesundheitswesen
beschäftigt als ein Jahr zuvor. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt
mitteilt, arbeiteten 460 500 Beschäftigte in ambulanten
und 416 700 Beschäftigte in stationären oder
teilstationären Einrichtungen. Im ambulanten Bereich
entfiel fast die Hälfte (222 200) aller
Beschäftigungsverhältnisse auf Arzt- oder Zahnarztpraxen.
148 700 Personen waren im Bereich stationäre oder
teilstationäre Pflege (z. B. Altenpflegeheime) tätig.
Auch im Jahr 2014 war nahezu ein Viertel der Beschäftigten
des Gesundheitswesens in Krankenhäusern (22,7 Prozent)
tätig. Die Beschäftigungsverhältnisse im Bereich der
stationären/teilstationären Pflege und in Arztpraxen
hatten mit jeweils 13,4 Prozent die nächsthöchsten
Anteile. Der geringste Beschäftigtenanteil wurde für den
Bereich Gesundheitsschutz (0,8 Prozent) ermittelt. Im
Rahmen dieser Statistik wird die Zahl der
Beschäftigungsverhältnisse erfasst, d. h. Personen mit
mehreren Arbeitsverhältnissen in unterschiedlichen
Einrichtungen wurden auch mehrfach gezählt.
|
Sana Kliniken Duisburg wiederholt Ausgezeichnet
für Kinder |
Kinderkliniken auf dem Prüfstand
Duisburg,
01. April 2016 – Kranke Kinder gehören in gute
Kinderkliniken. Das wissen betroffene Eltern seit langem.
Ihr Wunsch ist die bestmögliche Versorgung ihres Kindes.
Kinder sind keine Erwachsenen und ihre Versorgung muss
daher völlig anderen Ansprüchen gerecht werden.
Unter der Federführung der Gesellschaft der
Kinderkankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland
können Kinderkliniken sich seit 2010 einer Überprüfung
stellen und das Zertifikat „Ausgezeichnet für Kinder“
erhalten. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte die
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Sana Kliniken
Duisburg diese Auszeichnung nun in Empfang nehmen.
Auch in diesem Jahr waren die Prüfkriterien im Vergleich
zu den vorherigen Zertifikaten verschärft worden. Dabei
steht die stetige Verbesserung einer kindgerechten
Versorgung im Krankenhaus im Mittelpunkt der Überprüfung.
Daher beziehen sich die relevanten Qualitätskriterien auf
personelle und fachliche Anforderungen der Klinik,
Anforderungen an Organisation, räumliche Einrichtung und
technische Ausstattung. „Die Kriterien wurden in den
letzten Jahren jeweils gegenüber der vorigen Bewertung
verschärft und wurden nicht nur abgefragt, sondern mit der
Umsetzung im Klinikalltag abgeglichen“, so Chefarzt Prof.
Dr. Thorsten Rosenbaum. „Wir begrüßen dies ausdrücklich,
damit die Zielsetzung dieser Zertifizierung auch erreicht
wird.“ So wurden als Voraussetzung eine kontinuierliche
kinderärztliche bzw. kinderchirurgische Besetzung sowie
die ausschließliche Betreuung der kleinen Patienten durch
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger gefordert. Zudem
wurde die Präsenz eines psychosozialen Dienstes mit
Psychologen, Sozialpädagogen, Erzieherinnen, Physio- und
Ergotherapeuten abgeprüft. - Ebenso wichtig für eine
kindgerechte Versorgung ist die Möglichkeit zur
kostenfreien Mitaufnahme der Eltern, damit insbesondere
kleine Kinder nicht alleine im Krankenhaus bleiben müssen.
„Bei uns erhalten Eltern von Kindern bei ärztlicher
Empfehlung kostenfreie Unterkunft und Verpflegung“,
erklärt Rosenbaum. Eine vertraute Person an der Seite der
Kinder sei für den Genesungsprozess oftmals sehr wichtig.
Aber auch die Ausstattung und Sicherheit standen ebenso
wie das Angebot an Spiel- und Freizeitmöglichkeiten auf
dem Prüfstand. So werden die Kinder und Jugendlichen in
einer an ihre Bedürfnisse ausgerichteten Ambulanz der
Kinder- und Jugendmedizin untersucht und behandelt. In
allen Stationen sorgen Spiel- und Beschäftigungszimmer
sowie ein Zimmer für Jugendliche und ein Familienzimmer
für Ablenkung vom Klinikalltag. Die beiden Clowninnen Bims
und Mine besuchen regelmäßig die Kinder und sorgen für
Abwechslung und Heiterkeit während des Aufenthaltes. Das
Projekt „Humor hilft heilen“ ist bereits seit Jahren
fester Bestandteil des kindgerechten Behandlungskonzeptes.
Unter
www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de
können Eltern selbst prüfen, welche
Klinik die Qualitätskriterien der pädiatrischen
Fachgesellschaften erfüllt. Das nun vierte Zertifikat in
Folge für die Sana Kliniken Duisburg „Ausgezeichnet für
Kinder“ ist bis Ende 2017 gültig.
Die Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg
verfügt über 76 stationäre Betten und versorgt jährlich
3.500 stationäre und 17.000 ambulante Patienten vom
Geburtsalter bis zum 18. Lebensjahr aus der Region. Die
Klinik verfügt über ein Perinatalzentrum der höchsten
Versorgungsstufe für Früh- und Frühestgeborene und bietet
unter anderem die Schwerpunkte Neonatologie,
Neuropädiatrie, Pädiatrische Intensivmedizin,
Endokrinologie, Diabetologie, Kindergastroenterologie
sowie Hämatologie und Onkologie an.
Kindgerechte Behandlung ist
Teamsache! Chefarzt Prof. Torsten Rosenbaum (2.v.r.
hinten) freut sich mit Ärzten, Pflegeteam und den
Clinikclowns Bims und Mine über die Auszeichnung.
|
Schule für Logopädie |
Duisburg, 31. März 2016 - Am
Donnerstag, den 07. April 2016 um 15 Uhr informiert die
Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über
den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die
Ausbildungsmöglichkeiten. Die Plätze für die
Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung
unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten
vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg
ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der
Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen,
Leiterin der Schule für Logopädie. „Die Arbeit als
Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit
Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an
der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall
mitbringen.“ Termine für die nächsten
Informationsveranstaltungen 2016: 12.05.2016, 09.06.2016
Ausbildungsbeginn im Oktober 2016 Am 1. Oktober 2016 ist
Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für
Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die
Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden
alle erforderlichen medizinischen Grundlagen vermittelt.
Neben Linguistik lernen die Auszubildenden die
menschliche Neurologie und Muskulatur sowie die
unterschiedlichen Störungsbilder und Therapiemöglichkeiten
kennen. Am 30. Juni 2016 endet die Bewerbungsfrist.
Voraussetzung für eine Bewerbung ist die
Fachoberschulreife oder eine nach dem Hauptschulabschluss
abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung.
|
Infoabende mit Kreißsaalführung |
Duisburg, 29. März 2016 - Zweimal im
Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die
Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser
Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu
lernen. Die Infoabende finden am 7. und 21. April um 18.00
Uhr statt. Während und nach dem Rundgang steht das
Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb
der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung
des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung
unter Tel. 0203 755-1254. Zusätzlich findet am 04.
April ab 18 Uhr der Vortrag „Die erste
Kinderarztuntersuchung“ statt. Am 11. April folgt der
Vortrag rund um die „Pflege des Neugeborenen“ und am 18.
April gibt es einen Vortrag zum Thema „Stillen“. Alle
Vorträge starten um 18 Uhr. Treffpunkt aller
Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
SmartHealth: Täglich 3.200
Computertomografien in NRW-Kliniken - Elektronische
Patientenakte um unnötige Untersuchungen zu vermeiden
Ein digitaler Röntgenpass, auf dem die Aufnahmen
eines Patienten gespeichert sind, könnte dabei helfen,
unnötige Untersuchungen zu vermeiden. Computertomografie
(CT) wird im Krankenhaus immer häufiger eingesetzt. Über
1.180.000 Aufnahmen sind im Jahr 2014 in den rund 370
nordrein-westfälischen Krankenhäusern durchgeführt worden
– das sind mehr als 3.200 täglich. Dies teilte die
Techniker Krankenkasse (TK) heute in Düsseldorf mit. Fünf
Jahre zuvor waren es mit 886.000 noch 25 Prozent weniger.
Günter van Aalst, Leiter der TK Landesvertretung in
NRW: "Ein digitaler Röntgenpass könnte helfen, unnötige
Untersuchungen zu vermeiden. Die TK hält es deshalb für
sinnvoll, diese Aufnahmen zukünftig in einer
elektronischen Patientenakte zu speichern." Dafür müsse
das E-Health-Gesetz aber konsequent umgesetzt werden,
fordert van Aalst. Das Bundesamt für Strahlenschutz
(BfS) hat kürzlich vor der Belastung durch
Röntgenaufnahmen gewarnt. Da die Strahlenbelastung bei
einer CT das Mehrfache einer normalen Röntgenuntersuchung
beträgt, muss deshalb ausführlich über die möglichen
Risiken aufgeklärt werden. Viele Patienten wissen zudem
nicht, dass sie einen Röntgenpass erhalten können, in dem
alle entsprechenden Untersuchungen dokumentiert werden.
"Das Beste wäre eine digitale Lösung. Doch bis diese
Realität wird, dient der herkömmliche Pass der
Patientensicherheit", so der TK-Landeschef.
|
Medizinischer Montag in den Sana Kliniken
Duisburg |
Duisburg,17.März 2016 – Zur
medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden
die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 21. März, um
16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das
Thema „Ernährung im Alter“ im Mittelpunkt.
Gesunde Ernährung spielt in
der heutigen Zeit eine immer größere Rolle, doch gerade
bei älteren Menschen wird dieser Aspekt häufig noch stark
vernachlässigt. Die daraus resultierende Mangel- und
Fehlernährung zählt zu den häufigsten und am wenigsten
beachteten Erkrankungen bei alten Menschen. Jeder zwölfte
Senior über 60 Jahre leidet unter chronischer
Mangelernährung. Eine mangelhafte Ernährung kann
weitreichende Folgen haben und mit Müdigkeit,
Gewichtsverlust und vermehrter Infektanfälligkeit
einhergehen. Unterernährung, Austrocknung, Mangel an
Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie
Stoffwechselentgleisungen führen dazu, dass die oft
stark geschwächten Menschen dann im Krankenhaus behandelt
werden müssen. Dabei hängt der Behandlungserfolg gerade
bei älteren Patienten in vielen Fällen direkt vom
Ernährungszustand ab.
Aus
diesem Grund sieht auch die Altersmedizin eine ihrer
Aufgaben darin, über die Risiken, die Form und
Möglichkeiten zur Vermeidung einer Mangelernährung zu
informieren. Dr. Wolfrid Schröer, Chefarzt der Geriatrie
in den Sana Kliniken Duisburg, informiert zum Thema
Ernährung im Alter aus medizinischer Sicht und steht
anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die
Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Krebsberatung in Duisburg
Für eine medizinische Beratung am Dienstag,
2. März, zwischen 15 bis 16.30 Uhr sind noch Termine frei.
Ayla Bayrak, Gynäkologin und Senologin, steht im
Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der
Schwanenstraße 5 bis 7 in der Stadtmitte als
Ansprechpartnerin zur Verfügung. Um telefonische Anmeldung
unter (0203) 283-3938 oder (0203) 283-4632 wird gebeten
SmartHealth: TK-App
"Husteblume" hilft Allergikern
Richtig eingesetzt können
Gesundheits-Apps Patienten dabei helfen, mit ihrer
Krankheit besser zurecht zu kommen. Die TK-App
"Husteblume" etwa errechnet die Pollenanzahl in der Luft
und weist Allergiker darauf hin, wann sie ihre Medikamente
einnehmen müssen. Hasel, Erle, Pappel – Allergiker
müssen wissen, wann was wo fliegt, um rechtzeitig
reagieren zu können. Genau das leistet die
TK-Gesundheits-App "Husteblume", indem sie den Pollenflug
und die Pollenbelastung vorhersagt. "Unsere Allergie-App
ist ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Angebote
Patienten dabei helfen können, sich um ihre Gesundheit zu
kümmern. Sie ist einfach zu bedienen und setzt lediglich
ein Smartphone voraus", sagt Günter van Aalst, Leiter der
Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen (NRW).
"Niedrigschwellige telemedizinische Angebote wie
'Husteblume' haben daher ein großes Potenzial", ist van
Aalst überzeugt. "Obwohl die App erst seit knapp einem
Jahr angeboten wird, haben unsere Versicherten sie bereits
rund 40.000 Mal heruntergeladen." Damit die Telemedizin
auch zu den Patienten gelange, müssten schnelle
Internetzugänge für Mobilfunk und Festnetz aber
flächendeckend verfügbar sein, betont van Aalst. Hier gebe
es nicht nur in NRW Nachholbedarf. In vielen ländlichen
Regionen können bisher nur etwa 40 Prozent der Haushalte
schnelles Internet mit 50 Megabit pro Sekunde nutzen. "Der
medizinische Fortschritt darf nicht an der technischen
Infrastruktur scheitern", so der TK-Landeschef.
|
Bethesda wird mit dem Picker Award ausgezeichnet
|
Duisburg, 15. März 2016 - Das Bethesda
Krankenhaus kann stolz sein. Im Rahmen des jetzt
durchgeführten Picker Forums verlieh das Picker Institut
zum zweiten Mal den Picker Award Geburtshilfe an die
elternfreundlichsten Geburtskliniken. Nach diesem Ranking
belegt das Bethesda den achten Platz und gehört damit zu
den zehn besten Geburtskliniken in Deutschland. Dieses
Ranking ist eine besondere Auszeichnung und basiert auf
den Erfahrungen der dort betreuten Eltern. Die Geburt des
eigenen Kindes ist ein sehr emotionales und bewegendes
Ereignis. Deshalb messen Eltern der Wahl der Geburtsklinik
eine besondere Bedeutung bei. Das Internet bietet
werdenden Eltern ein umfangreiches Klinikangebot und viele
Informationen zu den verschiedenen Ausstattungen und
Services. Doch was wirklich zählt und die Entscheidung
maßgeblich beeinflusst, ist die Erfahrung anderer Eltern.
Die Perspektive der Eltern, insbesondere die der Mütter
sollte nicht nur zur Erhöhung der Transparenz, sondern
auch aus Qualitätsgründen viel stärker in die
Klinikbetreuung einbezogen werden. Denn, wie Picker
Analysen zeigen, liefert sie wichtige Hinweise auch auf
langfristige Konsequenzen von Behandlungsentscheidungen.
Die regelmäßige Erhebung der Wöchnerinnenerfahrung sollte
daher fester Bestandteil des Qualitätsmanagements in jeder
Geburtsklinik sein. Zur Förderung des
Qualitätsbewusstseins hat das Picker Institut in 2015
deutsche Geburtskliniken zur Teilnahme am Wettbewerb
Picker Award Geburtshilfe 2016 aufgerufen. Dabei wurden
Befragungsergebnisse, die mit einem einheitlichen
Fragebogen gemessen wurden, gegenübergestellt und anhand
der Häufigkeiten positiver Erfahrungsberichte von Eltern
zu verschiedenen Themenbereichen in eine Rangfolge
gebracht. Besondere Gewichtungen bekamen dabei Fragen
aus dem Bereich Interaktion und Kommunikation im
Versorgungsprozess. Die darin bewerteten
zwischenmenschlichen Betreuungsaspekte haben nachweislich
den größten Einfluss auf die Weiterempfehlungsbereitschaft
der Wöchnerinnen und waren daher maßgebend für die
Gesamtbewertung. Der Frauenklinik des Bethesda
Krankenhauses kommt in der Geburtshilfe eine regionale
Bedeutung zu. Bei in der gesamten Bundesrepublik sinkenden
Geburtenraten ist die Zahl der Entbindungen mit rund 1200
pro Jahr vergleichsweise hoch. Schwangere Frauen bzw.
Wöchnerinnen und Neugeborene werden in einer speziellen
geburtshilflichen Ambulanz und in einer ebenso
spezialisierten geburtshilflichen Station betreut. Das
Thema natürliche Geburt hat im Bethesda Krankenhaus eine
jahrzehntelange Tradition. Dementsprechend betreut die
Klinik neben der großen Zahl Duisburger Patientinnen auch
viele Schwangere aus den Nachbarstädten des Ruhrgebiets
und des Niederrheins. Wassergeburten, Zwillingsgeburten
und vaginale Geburten bei Beckenendlage gehören zu den
besonderen Leistungsmerkmalen der Klinik. Für die
Entbindungen stehen vier Kreißsäle zur Verfügung, darunter
zwei mit Entbindungswannen für Wassergeburten. Neben
konventionellen Entbindungen werden alternative
Gebärpositionen angeboten (Hocker, Gebärstuhl,
Knieellenbogen, stehend am Seil). Begleitend werden
Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und
Bachblütentherapie eingesetzt. Für Schwangerschaften
mit Beckenendlagen existiert eine individuelle Betreuung
mit Wendungsmöglichkeiten und der Möglichkeit einer
vaginalen Entbindung. Falls eine Entbindung nicht auf
natürlichem Wege erfolgen kann, werden ausschließlich sog.
sanfte Kaiserschnitte vorgenommen, eine aus Israel
stammende Operationsvariante, bei der sich die Mutter
rasch wieder erholt.
Chefarzt Prof. inv. Dr. Hans-Joachim
Muhs und sein Team freut sich über die Auszeichnung - Foto
BETHESDA
|
Großes Interesse an Diskussion zu
Pflegestärkungsgesetzen
|
Duisburg, 15. März 2016 - „Mit
den Pflegestärkungsgesetzen haben wir die Leistungen für
die Menschen deutlich ausgeweitet. Umso besser, dass wir
mit so vielen Interessierten über die praktischen
Auswirkungen unserer Politik ins Gespräch gekommen sind“,
so das Fazit der SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas
nach der gut besuchten Fraktion vor
Ort-Diskussionsveranstaltung „Für eine gute und
menschenwürdige Pflege“ am vergangenen Donnerstagabend im
AWO-Seniorenzentrum auf der Karl-Jarres-Straße. Rund 80
Interessierte waren gekommen und diskutierten mit Bärbel
Bas und den zwei Referenten fast zwei Stunden lang.
Der Geschäftsführer der Pflegekommission des
AWO-Bezirksverbandes Niederrhein, Normen Dorloff,
berichtete aus der Praxis und stellte fest: „Wir haben mit
den neuen Gesetzen gute Erfahrungen gemacht. Sie sorgen
für mehr Geld im Geldbeutel der Pflegebedürftigen.“
Dorloff mahnte aber auch an: „Wir brauchen mehr
Fachkräfte. Wir müssen junge Leute für den Pflegeberuf
begeistern.“ Dirk Heidenblut,
SPD-Bundestagsabgeordneter aus Essen und Mitglied des
Gesundheitsausschusses, stellte die Pflegestärkungsgesetze
I und II vor und erklärte: „Erstmals überhaupt haben wir
mit den neuen Gesetzen Leistungen für demenziell Erkrankte
eingeführt. Das ist eine große und wichtige Leistung.
Künftig werden 5 Pflegegrade die bisherigen 3 Pflegestufen
ersetzen. Der SPD war es wichtig, dass nach dem neuen
System niemand schlechter gestellt wird als bisher.“
|
Neubau der HELIOS Marien Klinik: Geordnetes
Kabelchaos und fertige Fassaden
|
Duisburg, 14. März 2016 - Der große
Kran ist abgebaut und die Gerüste verschwinden nach und
nach. Wer in diesen Tagen an der HELIOS Marien Klinik
vorbeispaziert, kann schon gut erkennen, wie das
Krankenhaus Ende des Jahres aussehen wird. Ein großer Teil
der Außenfassaden ist bereits in den HELIOS typischen
Farben hellgelb sowie grau gestrichen und die Baustelle
samt Bauarbeiter hat sich nach innen verlagert.
Während es um das Gebäude herum also geruhsamer zugeht,
sieht man hinter den 380 eingebauten Fenstern viele
fleißige Hände in geübter Manier schwitzen: Die Handwerker
stellen Innenwände auf, verlegen Bodenbeläge, montieren
Rohrleitungen, Kanäle sowie Aufzüge und behalten vor allem
den Überblick. Denn unzählige Kabelstränge hängen in
riesigen Bündeln von den Decken und in Schächten, alle
einzeln säuberlich beschriftet. „Es sieht für
Außenstehende wohl eher nach einer Art geordnetem Chaos
aus“, schmunzelt auch Thilo Semisch, zuständiger
Projektsteuerer der HELIOS Kliniken. „Aber dank der
peniblen Kennzeichnung, die aus verschiedenen
Nummernkombinationen besteht, wissen die Elektriker genau
wo welches Kabel hingehört.“ Für Laien ist das in der
Tat schwer zu glauben, aber bisher läuft alles glatt und
vor allem nach Plan. Auch die für ein Krankenhaus so
wichtige Notstromversorgung wurde bereits umfangreich
getestet, denn bei einem Stromausfall müssen der Betrieb
und die Versorgung der zum Teil schwerkranken und an
Geräte angeschlossenen Patienten weiter funktionieren.
Ebenfalls bereits eingebaut sind die rund 150 Nasszellen
für die Patientenbereiche. Diese Badezimmereinheiten
sind schon vormontiert und werden schlüsselfertig via Kran
direkt ins Gebäude eingesetzt. In Kürze geht es dann mit
den restlichen technischen Anlagen für Heizung, Lüftungen
und medizinische Gase weiter. Im Sommer folgen die
Anschlüsse an die öffentliche Versorgung für Fernwärme,
Gas und (Ab)Wasser.
Ansicht Wanheimer Straße
|
Gesundheits•Messe•Ruhr
2016
|
Duisburg, 12. März 2016 - Vorträge,
zahlreiche Aussteller und Informationen rund um die
Gesundheit – dies und vieles mehr erwartet den Besucher
auf der diesjährigen Gesundheits•Messe•Ruhr (ehemals
Vivare) am 12. und 13. März von 11 bis 17 Uhr im 1. OG des
CityPalais Duisburg. Schirmherrin ist abermals MdB Bärbel
Bas. Der Eintritt ist frei.
In diesem Jahr sind über 50 Aussteller aus der
Gesundheitswirtschaft des gesamten Ruhrgebiets auf der
Gesundheits•Messe•Ruhr vertreten. Besucherinnen und
Besucher können sich zu Leistungen und Angeboten der
ausstellenden Unternehmen informieren und kostenlose
Serviceangebote in Anspruch nehmen.
Fotos von Harald Jeschke
Experten informieren Interessierte in
kostenlosen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion zu
verschiedenen Gesundheitsthemen, wie beispielsweise
Krankheitsbilder und ihre Therapiemöglichkeiten. In der
Podiumsdiskussion sprechen Fachärzte der ausstellenden
Kliniken über medizinische Möglichkeiten bei
Rückenproblemen und stellen sich den Fragen der Zuschauer.
Die vortragenden Ärzte sind auch nach den Vorträgen als
Ansprechpartner im Beratungsbereich im Foyer anwesend.
Besucherinnen und
Besucher können sich zu Leistungen und Angeboten der
ausstellenden Unternehmen informieren und kostenlose
Serviceangebote in Anspruch nehmen.
Die Kliniken waren wieder gut
vertreten.
Die mit Sanierungen beschäftigten Sana
Kliniken
Die Helios- und die
Berufsgenosschenschaftliche Unfallklinik
Auf der „Meile
der guten Taten“ im kleinen Saal
der Mercatorhalle treffen sich Selbsthilfegruppen und
-vereine, die zum persönlichen Kennenlernen einladen.
Die Rheumaliga AG Duisburg hier mit
Dr. Maria Scholz
Selbsthilfe auch für Angehörige
Monika Scharmach mit ihrem nimmermüdem
Engagement für Kinder
Die Altenhilfe bei der Diakonie
Ehrenamtlich für Krebspatienten im
Einsatz
Der LVR und die Lebensbegleitung
Hilfe durch Tiefenentspannung
Spezialisten für Leben und und
Gesundheit wie der Raffelberger Hartmut Kuck
oder die Profis für Orthopädische
Probleme
oder der entsprechenden Vorsorge
Kostenlose medizinische
Serviceleistungen
·
Blutdruck- und Blutzuckermessung
·
Manuelle Massagen und
Wellness-Massagesessel
·
Venenmessung
·
Schilddrüsenschallung
·
Hörtest
·
„Blick ins Ohr“ mit hochauflösender
Kamera
·
Hörgeräteüberprüfung
·
Laufmessung
·
Lishi-Mitmach-Training
·
Fuß-Check Diabetische Neuropathie
·
Barfuß-Parcours
·
Sinnes-Parcours
·
„Frag den Arzt!“-Beratungsbereich im
Foyer
·
Weitere Check Ups
Gesundheits•Messe•Ruhr:
Geschäftsführer Frank Oberpichler
Gesundheitsausgaben im Jahr
2014 bei 328 Milliarden Euro Im Jahr 2014
wurden insgesamt 328 Milliarden Euro für Gesundheit in
Deutschland ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, bedeutet dies einen Anstieg von 13,3 Milliarden
Euro oder 4,2 % gegenüber dem Jahr 2013. Auf jeden
Einwohner entfielen 4050 Euro (2013: 3 902 Euro). Der
Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag
2014 bei 11,2 %. Gegenüber dem Jahr 2013 blieb der Wert
damit unverändert.
2014 starben in NRW 1,4
Prozent mehr Menschen an einer Nierenerkrankung als ein
Jahr zuvor 2014 starben in Nordrhein-Westfalen
5 861 Personen an einer Nierenerkrankung; das waren 1,4
Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2013: 5 780). Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
statistisches Landesamt anlässlich des Weltnierentages
(10. März 2016) mitteilt, waren Nierenerkrankungen damit
die Ursache für 3,0 Prozent aller Todesfälle in
Nordrhein-Westfalen. Zu den todesursächlichen
Nierenerkrankungen zählten vorrangig chronische
Nierenkrankheiten (38,8 Prozent), akutes Nierenversagen
(24,2 Prozent) und Krebserkrankungen der Niere oder des
Nierenbeckens (19,9 Prozent).
Obwohl 53,6 Prozent
aller an Nierenerkrankungen Verstorbenen Frauen (3 139)
waren, verstarben in Nordrhein-Westfalen mehr Männer (682)
als Frauen (487) an Krebserkrankungen der Niere oder des
Nierenbeckens. Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck
gelten als Risikofaktoren für solche Krebserkrankungen.
16 an Nierenerkrankungen verstorbene Personen in
Nordrhein-Westfalen waren noch minderjährig; im Schnitt
lag das Alter der Verstorbenen bei 81 Jahren (Männer: 78
Jahre, Frauen: 84 Jahre). An Krebserkrankungen der
Niere oder des Nierenbeckens verstorbene Männer erreichten
ein durchschnittliches Sterbealter von 72, Frauen von 78
Jahren. Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurde in
Herne mit 49 Fällen auf jeweils 100 000 Einwohner der
höchste Anteil der an Nierenerkrankungen Verstorbenen
aller kreisfreien Städte und Kreise in NRW verzeichnet.
Die Stadt Bonn wies mit 20 Fällen je 100 000 Einwohner den
niedrigsten Wert auf. Im Landesdurchschnitt verstarben 33
Personen je 100 000 Einwohner an Nierenerkrankungen (2013:
33).
|
Vortrag: Und ich genieße es doch – das Leben nach
gynäkologischen Krebserkrankungen |
Duisburg, 09. März 2016 -
Jährlich erkranken rund 500.000 Menschen in Deutschland
neu an Krebs, rund 224.000 Menschen sterben im Jahr
daran. Damit bleibt Krebs nach den
Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste
Todesursache. Einschneidende medizinische Fortschritte in
der Onkologie haben in den letzten Jahrzehnten dazu
beigetragen, dass die Diagnose Krebs heute nicht mehr
ausschließlich Aussichtslosigkeit und Tod bedeutet.
Damit die gesteigerte Lebenserwartung auch mit einer
Qualitätsverbesserung einhergeht, sind unterstützende
Behandlungen sinnvoll, um die psychischen und physischen
Einschränkungen des Betroffenen zu mindern und
Begleiterkrankungen zu vermeiden. Sport, gute mentale
Verfassung und bewusste Ernährung können den Erkrankten
ermutigen, wieder aktiv zu leben, den Umgang mit der
Erkrankung positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität
zu steigern und zu erhalten.
Thema
des Patientenforums im März wird „Und ich genieße es doch
– das Leben nach gynäkologischen Krebserkrankungen!“
sein. Referent Prof. inv. Dr. Hans-Joachim Muhs,
Chefarzt der Frauenklinik I und Leiter des zertifizierten
Gynäkologischen Krebszentrums am Bethesda Krankenhaus wird
in einem leicht verständlichen Vortrag, Möglichkeiten im
Umgang mit Krebs vorstellen, erklären und anschließend für
Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am
Dienstag, 15. März um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus
(Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg
(Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom
Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam
durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
|
Osterbasar im Bethesda Krankenhaus |
Duisburg, 08. März 2016 -Die
"Grünen Damen und Herren" des Bethesda Krankenhauses
veranstalten am 15. und 16. März 2016 in der Eingangshalle
ihren traditionellen Osterbasar. Verschiedene Basteleien,
selbstgemachtes Gebäck, Handarbeiten, Tischdecken, Gläser,
Geschirr, Osterschmuck und vieles mehr gibt es zu kaufen.
Die rund 80 ehrenamtlich tätigen Helferinnen und
Helfer mit den grünen Kitteln versorgen die Patienten in
verschiedenen Diensten. Im „Lotsendienst“ werden die
Patienten von der Aufnahme bis ins Krankenzimmer
begleitet, der „Besuchsdienst“ hat immer Zeit für ein
Gespräch und erledigt auch kleine Besorgungen, der
„Kaffeedienst“ versorgt die Patienten mit dem
Nachmittagskaffee, und der „Büchereidienst“ betreibt die
Patientenbibliothek und den Bücherwagen für Bettlägerige.
Die Grünen Damen und Herren der Evangelischen
Krankenhaus-Hilfe im Bethesda Krankenhaus suchen auch
weiterhin engagierte Mitstreiter für einen Tag in der
Woche. Wer gerne mitmachen möchte, kann sich mit Annelore
Dorgathen (Telefon: 0203 764214) oder Karin Baumeister
(Telefon: 0203 63516) in Verbindung setzen.
|
Spracherwerb von Kindern fördern |
Duisburg, 03. März 2016 - Am kommenden
Sonntag ist Europäischer Tag der Logopädie. Im Mittelpunkt
steht in diesem Jahr das Thema „Mehrsprachigkeit“.
Duisburg. Der diesjährige europäische Tag der Logopädie
thematisiert gerade auch unter dem Eindruck der
Flüchtlinge in Europa die Mehrsprachigkeit. Darauf weist
Karin Jochimsen, die Leiterin der staatlich anerkannten
Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna in
Duisburg-Huckingen, hin.
„Der Spracherwerb von
Kindern, egal ob ein- oder mehrsprachig, ist von Qualität
und Quantität des sprachlichen Angebots abhängig. Mit
anderen Worten: Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit und
Ansprache, in der Regel durch die Eltern. Dabei ist es
wichtig, dass die Eltern die Sprache, in der sie mit ihren
Kindern sprechen, gut beherrschen“, erklärt Jochimsen.
Auch der Deutsche Bundesverband der Logopäden hat zum
Europäischen Tag der Logopädie Informationen für Eltern
zusammengestellt, deren Kinder mehrsprachig aufwachsen: -
Alle Kinder brauchen gute Sprachkompetenzen in ihrer
Erstsprache. Dies ist die Basis für den Erwerb weiterer
Sprachen und somit für einen erfolgreichen Start in der
Schule.
- Der Besuch einer Kindertageseinrichtung
(KITA) unterstützt die Kinder, deren Muttersprache nicht
Deutsch ist. Wichtig ist aber auch die sprachliche
Qualität der Erzieher/innen und die Notwendigkeit, die
deutsche Sprache in der KITA zu gebrauchen. -
Die Beratung von Eltern mehrsprachiger Kinder ist
effektiver, wenn sie die jeweiligen kulturspezifischen
Besonderheiten berücksichtigt. - Mehrsprachig
aufwachsende Kinder lernen ihre Sprache(n) nicht generell
langsamer als Kinder, die nur eine Sprache erwerben. Unter
Umständen beschleunigt die Mehrsprachigkeit sogar den
Spracherwerb. - Anzeichen für eine
Sprachentwicklungsstörung sind beispielsweise, wenn das
Kind schwer verständlich spricht, nur wenige Wörter zur
Verfügung hat oder seine Äußerungen nicht sehr umfangreich
sind. Bei Fragen zur Sprachentwicklung des Kindes,
stehen die Mitarbeiter der Schule für Logopädie am
Malteser Krankenhaus St. Anna gerne zur Verfügung. Termine
zur Beratung oder zur Untersuchung des Kindes können
telefonisch (0203/755-1358) vereinbart werden. Zudem sucht
die Schule für Logopädie in Duisburg Auszubildende mit
mehrsprachiger Kompetenz für eine zukünftige
kultursensible logopädische Tätigkeit. Interessenten
können sich noch bis zum 30.06.2016 für das
Ausbildungsjahr 2016 bewerben.
|
Ophelia war das erste Baby Schaltjahresbaby in den
Sana Klinken |
Duisburg, 01. März 2016 – Am 29.
Februar um 4.44 Uhr wurde Ophelia in den Sana Kliniken
Duisburg als erstes von insgesamt sechs Schaltjahres-Babys
geboren und ist das 300. Baby, das in diesem Jahr in der
Klinik für Geburtshilfe zur Welt kam. Mit 3.600 Gramm und
einer Größe von 51 Zentimetern hatte sich Ophelia
scheinbar ganz auf dieses Datum eingestimmt, denn
eigentlich war der Geburtstermin bereits für Tage vorher
ausgerechnet. Mama Simoe und Papa Lukas freuen sich über
ihren Nachwuchs und sehen in dem besonderen Datum ein
glückliches Zeichen. Die Geburtstagsfeier werde man
zukünftig auf den 1. März legen, außer natürlich in den
Schaltjahren, erklären die Eltern lächelnd. Am 29. Februar
wurden noch fünf weitere Babys in den Kreißsälen der Sana
Kliniken Duisburg geboren. Insgesamt erblickten drei
Mädchen und drei Jungen das Licht der Welt. Damit setzt
sich der Babyboom in der Geburtshilfe der Sana Kliniken
Duisburg fort. Bis Ende Februar diesen Jahres gab es 287
Geburten (305 Kinder), darunter waren 18 Zwillingspaare.
Im Vergleich zu den Monaten Januar und Februar 2015
kamen 2016 in der Geburtshilfe der Sana Kliniken Duisburg
bisher insgesamt 67 Kinder mehr zur Welt. "Jede Geburt ist
auch für uns ein besonderer Moment und wir freuen uns
gemeinsam mit den Eltern über die Babys“, so Prof.
Schmidt. „Dass wir in 2016 unseren Babyboom der
letzten Jahre fortsetzen können, erfüllt uns mit
besonderem Stolz für das entgegengebrachte Vertrauen und
bestätigt unser Engagement.“ Die Geburt müsse dabei das
Natürlichste der Welt bleiben, erklärt Prof. Schmidt. Als
Berater und Begleiter werdender Eltern von der
Schwangerschaft bis über den Zeitpunkt der Geburt hinaus,
so sieht Markus Schmidt die Aufgabe des Teams aus der
Geburtshilfe und Kindermedizin.
Dabei stehen die
enge Kooperation mit niedergelassenen Frauenärzten und das
Angebot eines Rundum-Versorgungspaketes während des
Klinikaufenthaltes im Mittelpunkt des Engagements für die
Familien. In der Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe wurden im Jahr 2015 insgesamt 1.572 Babys
geboren. Das waren 66 Kinder mehr als im Vorjahr. Mit 164
Zwillingsbabys und drei Drillingsgeburten wurde das
Rekordergebnis des Vorjahres überschritten.
Simone Bendix mit ihrer Tochter
Ophelia und Chefarzt Prof. Markus Schmidt abgebildet.
Gleich zwei Schalttag-Babys
kamen im St. Anna zur Welt In den
Schaltjahren hat der Februar 29 Tage. Wer an diesem Tag
geboren wird, kann sich wohl über ewige Jugendlichkeit
freuen, denn offiziell haben die Glückskinder nur alle
vier Jahre einen Grund zum Feiern. Rund 50.000
Schalttags-Geburtstagskinder gibt es in Deutschland. Nun
kommen zwei weitere aus dem Malteser Krankenhaus St. Anna
dazu. Hebamme Stefanie Bertsch betreut die Babys auf der
Neugeborenenstation, wo die Kleinen zuerst nach der Geburt
zur ärztlichen Untersuchung hingebracht werden. Zuerst
kam am Montag eine kleine Dame zur Welt, die bis jetzt
noch keinen Namen hat. Sie ist 3000 Gramm schwer und war
bei der Geburt 50 Zentimeter groß. Wenig später kam die
kleine Amelia-Dilara zur Welt. Sie wog bei ihrer Geburt
4.000 Gramm und war 54 Zentimeter groß.
Die Geschwister Finnya (9 Jahre alt) und Fillin (3 Jahre
alt) begrüßen zusammen mit Mutter Sarah Krüger die kleine
Amelia-Dilara Krüger.
Weihbischof besuchte Malteser Krankenhaus St. Anna
Der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann
hat heute im Rahmen seiner Gemeinde-Visitationen das
Duisburger Malteser Krankenhaus St. Anna besucht. Bei der
Visitation traf der Weihbischof zunächst die
Geschäftsführung der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH und
Vertreter des Malteserordens. Im Anschluss an eine
Führung durch das Krankenhaus stand ein Gespräch mit der
ärztlichen Leitung, dem Pflegedienst und dem Besuchsdienst
auf dem Programm. Dabei informierte sich der Weihbischof
über aktuelle medizinische Fragestellungen. Zudem wurde er
über die Themen Ausbildung, Nachwuchs und Struktur des
Hauses informiert.
V.l.: Geschäftsführer Bernward Schröder, Pfarrer Roland
Winkelmann, Ordensschwester Agnes, Krankenhauspfarrer Dr.
Ludger Camp, Geschäftsführer Arne Greiner, Weihbischof
Wilhelm Zimmermann, Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Sadra,
Pflegedirektor Markus Schroller, Ordensschwester
Christiane, Mitglied des Malteser-Ordens Philipp Prinz zu
Löwenstein.
|
Aktuelles zum Teilersatz des Kniegelenks – Ist
eine individuelle Prothese besser? Einladung zur
Orthopädie-Sprechstunde |
Duisburg, 25. Februar 2015 -
Jährlich erhalten über 160.000 Menschen allein in
Deutschland ein künstliches Kniegelenk – eine Zahl die
jährlich steigt. Gleichzeitig steigen die Ansprüche von
Patienten an die Implantate, denn Menschen werden heute
immer älter, sie sind länger aktiv und wollen mobil
bleiben. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des
Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift ist seit 2014
als Endoprothetikzentrum zertifiziert. Seit einiger
Zeit kommt ein neues Gelenkersatzverfahren zum Einsatz:
der Ansatz des neuen Verfahrens richtet den Blickwinkel
auf den Patienten: Nicht sein Gelenk muss sich dem
Implantat anpassen, sondern das Implantat seinem Gelenk.
Bei der Operation selbst muss deutlich weniger gesunder
Knochen und Knorpel abgetragen werden, um das Implantat
einzusetzen. Das schonende Verfahren verringert zudem
die Schmerzen sowie die Rehaphase nach der Operation. Es
ist besonders für Arthrosepatienten geeignet, die bereits
medikamentös behandelt wurden und bei denen durch eine
Verschlechterung des Krankheitsverlaufs ein Gelenkersatz
des Knies erforderlich ist. Die Orthopädie-Sprechstunde
findet in Zusammenarbeit mit der BKK Novitas am Mittwoch,
02.03.2016 um 16.00 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum
„Kleiner Prinz“, Schwanenstr. 5-7, 47051 Duisburg statt.
In zwei Vorträgen werden die Referenten Reinhard
Ottersbach, Oberarzt der Abteilung für Orthopädie und
Unfallchirurgie am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift
und der niedergelassene Facharzt für Orthopädie, Chirurgie
und Unfallchirurgie Dr. Tilman Krone über aktuelle
Erkenntnisse im Bereich des Teilersatzes des Kniegelenks
berichten. Anschließend stehen Ihnen alle Mediziner für
Fragen zum Thema zur Verfügung. Anmeldungen unter
der gebührenfreien Telefonnummer 0800 65 66 900 bei der
Novitas BKK oder per E-Mail kassentreffen@novitas-bkk.de
anzumelden.
Infoabende mit Kreißsaalführung
Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die
Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser
Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu
lernen. Die Infoabende finden am 3. und 17. März um 18.00
Uhr statt. Während und nach dem Rundgang steht das
Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb
der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung
des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung
unter Tel. 0203 755-1254. Zusätzlich findet am 14.
März ab 18 Uhr wieder der beliebte Großelternkurs statt.
In dem Kurs lernen werdende Großeltern viele neue
Erkenntnisse zur gesunden Entwicklung des Babys:
Empfehlungen zum „Bonding“, zum Verwöhnen, zur
Babyernährung, zur Babypflege und zum Schlafverhalten.
Denn in den letzten Jahren haben sich viele Dinge
verändert. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die
Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet unter
www.malteser-rhein-ruhr-kliniken.de.
|
Termin-Servicestelle: In vier Wochen 1000
Facharzttermine vermittelt
|
Düsseldorf/Duisburg, 24. Februar 2016
– Gut einen Monat nach ihrem Start am 25. Januar dieses
Jahres hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein
eine erste Zwischenbilanz für ihre Termin-Servicestelle
gezogen. Innerhalb der ersten vier Betriebswochen nahmen
die Mitarbeiter der Servicestelle rund 2.500 Anrufe von
Patientinnen und Patienten aus dem Rheinland entgegen,
alle Facharzt-Termine konnten vermittelt werden. „Wir
sind zufrieden mit dem Ablauf des ersten Monats. Trotz der
Erfahrungen mit unserem Patienteninformationsdienst,
dessen Mitarbeiterinnen in der Termin-Servicestelle zum
Einsatz kommen, war das Verfahren neu für uns, zumal
Erfahrungswerte für die Inanspruchnahme fehlten. Unterm
Strich haben wir die vom Gesetzgeber gestellte Aufgabe
mehr als erfüllt“, sagt Bernhard Brautmeier,
stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein. Als
„sehr hoch“ bezeichnet Brautmeier die Erreichbarkeit der
Servicestelle; zu den besonders „gesuchten“ ärztlichen
Fachgruppen zählten Neurologen, Radiologen, Kardiologen
und Pneumologen (Lungenärzte). Insgesamt erreichten in den
vergangenen Wochen über 3.500 Rückmeldungen
nordrheinischer Fachärzte die Servicestelle. „Die
Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten funktioniert.
Dafür bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern“, so
Brautmeier.
Noch kein Bedarf an Terminen im
Krankenhaus Im Schnitt haben sich pro Woche etwa 600
Anrufer bei der Termin-Servicestelle gemeldet; die Tendenz
innerhalb der ersten vier Wochen ist leicht rückläufig.
Nur gut die Hälfte der Anrufer verfügte über eine vom
überweisenden Arzt mit dem Buchstaben „A“ gekennzeichnete
Überweisung. In diesen Fällen haben die Patienten Anspruch
auf einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen – in
allen Fällen konnte bisher ein Termin im vorgegebenen
Zeitraum gefunden werden.
„Aus diesem Grund haben
wir auch noch keinen Behandlungstermin in einem
Krankenhaus vereinbaren müssen. Damit ersparen wir den
Patienten und uns zusätzlichen Aufwand, zumal die Kosten
für diese Behandlung von den niedergelassenen Fachärzten
in Nordrhein zu übernehmen wären“, sagt Brautmeier.
Bei den übrigen Anrufern war die Überweisung entweder mit
einem „B“ oder gar nicht gekennzeichnet; in beiden Fällen
gilt die Überweisung als „nicht dringlich“, sodass die
Servicestelle keinen Behandlungstermin innerhalb von vier
Wochen finden muss.
UDE/UK Essen: Neuer
Therapieansatz bei Akuter Myeloischer Leukämie
Wie entsteht und verläuft die Akute Myeloische
Leukämie (AML), eine bösartige Erkrankung der Blutbildung,
die durch erbgutgeschädigte Knochenmarkzellen verursacht
wird? Dieser Frage gingen Wissenschaftler der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
(UDE) am Universitätsklinikum (UK) Essen im Verbund mit
kanadischen Kollegen nach. Sie konzentrierten sich dabei
auf die Funktion eines bestimmten Transkriptionfaktors und
schlagen auch einen neuen Therapieansatz vor. Die Arbeit
wurde jetzt in der Fachzeitschrift LEUKEMA vorgestellt.
Hört man den Begriff Leukämie, denken viele zuerst an
junge Patienten. Die AML betrifft jedoch in zwei Drittel
der Fälle Menschen jenseits der 60. Mit rund drei
Patienten jährlich auf rund 100.000 Einwohner handelt es
sich um eine seltene Erkrankung. Das Knochenmark
produziert bei einer AML nur noch unreife weiße
Blutkörperchen. Zwar gelingt es heute bereits, viele der
Patienten zu heilen. Dennoch ist AML nicht gleich AML,
denn bestimmte Betroffene haben eine deutlich bessere
Prognose als andere. Im Fokus steht dabei ein bestimmtes
Protein, der Transkriptionfaktor Gfi1. In einer
ersten Studie hatten Dr. Cyrus Khandanpour aus der Klinik
für Hämatologie im Westdeutschen Tumorzentrum am UK Essen
und seine Kollegen untersucht, wie unterschiedliche
Expressionslevel von Gfi1 die Entstehung und das
Fortschreiten der Erkrankung beeinflussen. Dabei konnten
sie nachweisen, dass eine geringere Ausprägung des Faktors
die Entstehung der AML befördert und die Verlaufsprognose
verschlechtert. Ohne Gfi1 entwickeln sich die Leukämien
anders, gehen zurück oder heilen sogar ganz ohne den
Einsatz einer Chemotherapie vollständig aus. Hier
scheint der entscheidende Schlüssel zu liegen: Die
Wissenschaftler untersuchten daraufhin neue
Therapieansätze speziell für Patienten mit einem erhöhten
Transkriptionfaktor Gfi1. Einzelne Betroffene werden
bereits experimentell mit sogenannten
Histon-Deacetylase-Inhibitoren behandelt. Dieses Vorgehen
eignet sich jedoch nicht für die 15 Prozent der Patienten
mit geringer Gfi1-Expression. Für sie wäre therapeutisch
gesehen das genaue Gegenteil sinnvoll, also eine
Behandlung mit Histon-Acetyltransfrease-Inhibitoren.
Dieser Ansatz soll nun zunächst weiterhin im Mausmodell
untersucht werden.
Ausstellungseröffnung im St.
Johannes-Stift: „Farblandschaften“ Auch in
diesem Frühjahr findet im Malteser Krankenhaus St.
Johannes-Stift in Duisburg-Homberg eine neue
Kunstausstellung statt. Unter dem Motto „Kunst im Stift“
präsentiert die Düsseldorfer Künstlerin Margret Roters
ihre Ausstellung „Farblandschaft“. Die Ausstellung
beginnt am Sonntag, den 28. Februar 2016 um 12.00 Uhr mit
einer Vernissage und endet am 29. Mai 2016. Die Begrüßung
übernimmt der stellvertretende Vorsitzende des
Fördervereins Christoph Dreier zusammen mit dem Chefarzt
der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Dr.
med. Dr. dent. Helmut Sieber. Als Ehrengast hat sich die
Düsseldorfer Kunsthistorikerin Kuratorin Dr. Katja
Schlenker angesagt. Sowohl Frau Dr. Schlenker als auch die
Künstlerin Margret Roters stehen am kommenden Sonntag für
Fragen zur Verfügung.
|
Gesundheits•Messe•Ruhr
2016
|
Duisburg, 23. Februar 2016 - Vorträge,
zahlreiche Aussteller und Informationen rund um die
Gesundheit – dies und vieles mehr erwartet den Besucher
auf der diesjährigen Gesundheits•Messe•Ruhr (ehemals
Vivare) am 12. und 13. März von 11 bis 17 Uhr im 1. OG des
CityPalais Duisburg. Schirmherrin ist abermals MdB Bärbel
Bas. Der Eintritt ist frei.
In diesem Jahr sind über 50 Aussteller
aus der Gesundheitswirtschaft des gesamten Ruhrgebiets auf
der Gesundheits•Messe•Ruhr vertreten. Besucherinnen und
Besucher können sich zu Leistungen und Angeboten der
ausstellenden Unternehmen informieren und kostenlose
Serviceangebote in Anspruch nehmen. Auf der „Meile
der guten Taten“ im kleinen Saal
der Mercatorhalle treffen sich Selbsthilfegruppen und
-vereine, die zum persönlichen Kennenlernen einladen.
Experten informieren Interessierte in
kostenlosen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion zu
verschiedenen Gesundheitsthemen, wie beispielsweise
Krankheitsbilder und ihre Therapiemöglichkeiten. In der
Podiumsdiskussion sprechen Fachärzte der ausstellenden
Kliniken über medizinische Möglichkeiten bei
Rückenproblemen und stellen sich den Fragen der Zuschauer.
Die vortragenden Ärzte sind auch nach den Vorträgen als
Ansprechpartner im Beratungsbereich im Foyer anwesend.
Kostenlose medizinische
Serviceleistungen
·
Blutdruck- und Blutzuckermessung
·
Manuelle Massagen und
Wellness-Massagesessel
·
Venenmessung
·
Schilddrüsenschallung
·
Hörtest
·
„Blick ins Ohr“ mit hochauflösender
Kamera
·
Hörgeräteüberprüfung
·
Laufmessung
·
Lishi-Mitmach-Training
·
Fuß-Check Diabetische Neuropathie
·
Barfuß-Parcours
·
Sinnes-Parcours
·
„Frag den Arzt!“-Beratungsbereich im
Foyer
·
Weitere Check Ups
Gesundheits•Messe•Ruhr:
Geschäftsführer Frank Oberpichler
|
Gesundheitstreff Mitte-Süd
|
Die Gesundheitskonferenz lädt zum
Gesundheitstreff Mitte-Süd mit dem Thema
„Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,
Betreuungsverfügung“ ein. Sozialwissenschaftlerin Conny
Brill steht am Donnerstag, 25. Februar, um 15 Uhr im AWO
Begegnungs- und Beratungszentrum an der Karl-Jarres-Straße
100 in Hochfeld als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
(Infos bei Frau Tobias unter (0203) 6006-213) Die
Teilnahme ist kostenlos. Weitere Themen und Termine zum
Angebot der Gesundheitskonferenz gibt es im Internet unter
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.
Liposarkome: Neue Hoffnung aus
dem Meer Haben Liposarkome bereits
gestreut, sinkt die Lebenserwartung rapide: Bislang gibt
es nur wenige zugelassene Behandlungsmöglichkeiten für
diese bösartigen Tumoren des Fettgewebes. Eine neue
Hoffnung verbindet sich mit dem seit längerem bekannten
Wirkstoff Eribulin, dass ursprünglich in einem pazifischen
Meeresschwamm entdeckt wurde. Dies berichtet jetzt die
Fachzeitschrift „The Lancet“ anhand einer neuen
Therapie-Studie, an der auch Wissenschaftler der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
(UDE) am Universitätsklinikum (UK) Essen beteiligt sind.
In
der großen internationalen E309-Studie wurde die
Standardtherapie (mit Dacarbazin) mit der Gabe von
Eribulin verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass
bereits vorbehandelte Patienten im Schnitt doppelt so
lange überlebten. „Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg für
ein ‚klassisches‘ Antikrebsmittel. Die Studie
unterstreicht zudem, welchen Reichtum die Natur an
medizinisch wertvollen Substanzen bereithält“, erklärt
Prof. Dr. Sebastian Bauer (Foto UDE/UK Essen) , lokaler
Studienleiter am Sarkomzentrum des Westdeutschen
Tumorzentrums (WTZ) am UK Essen, und einer der Co-Autoren
der Studie. Das Medikament wurde gerade in den USA
zugelassen und wird demnächst auch in Europa verfügbar
sein. Bei der weltweit durchgeführten Studie unter
belgischer Leitung gehörte das Sarkomzentrum des WTZ in
Essen zu den Zentren, in denen die meisten Patienten zur
Teilnahme motiviert werden konnten. Prof. Dr.
Sebastian Bauer: „Wir sind froh, dass unsere Patienten das
Medikament schon vor drei Jahren erhalten konnten. Dennoch
gilt ihnen unser ausdrücklicher Dank. Durch ihre
Studienteilnahme haben sie maßgeblich dazu beigetragen,
dass anderen Betroffenen künftig eine zusätzliche
Behandlungsoption zur Verfügung steht.“ Als eine der
größten bundesweiten Schwerpunkteinrichtungen behandelt
das Sarkomzentrum des WTZ am UK Essen jährlich mehr als
250 neu erkrankte Patienten. „In den letzten Jahren
ist es uns mehrfach gelungen, am WTZ eine Vielzahl
innovativer Medikamente bereits für die frühe klinische
Testung anbieten zu können. Für viele unserer schwer
kranken Patienten ist dies eine große, manchmal die
einzige Chance, vor Zulassung innovative
Behandlungsmöglichkeiten wahrnehmen zu können“, erläutert
Prof. Bauer.
|
Zum geplanten Gesetz zur Reform
der Pflegeberufe: Das Ziel ist richtig. Am Weg ist zu
arbeiten. |
Duisburg, 16. Februar 2016 - Am morgigen Mittwoch setzt sich
NRW-Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens
(Die Grünen) sowie der SPD-Politiker Franz Müntefering
während eines Infotages in Mülheim kritisch mit dem
geplanten Gesetz zur Reform der
Pflegeberufe
auseinander. Die AWOcura-Geschäftsführerin Wilma Katzinski
(Foto) teilt diese Vorbehalte nicht in allen Punkten. Hier
ihre Anmerkungen zum neuen Gesetz und der Kritik daran:
Im Kern geht es bei der vom Bundeskabinett
verabschiedeten Neuregelung darum: Aus den eigenständigen
Ausbildungen zur Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und
Altenpflege wird das einheitliche Berufsbild der
Pflegefachfrau und des Pflegefachmanns. Dass das Gesetz
"die pflegerische Versorgung in unserem Land gefährdet",
halte ich für parteipolitische Rhetorik. Sie trägt damit
nicht zur Lösung durchaus offener Fragen bei. Das
neue Gesetz hat für die Altenpflege das Ziel, eine
generalistische, vollumfassende Pflegeausbildung zu
schaffen. Dies bietet die Chance zur Aufwertung und mehr
Anerkennung des Pflegeberufs. Das neue Berufsbild bietet
damit große Chancen. Und das in doppeltem Sinne: Zum einen
kann es das Bild von der Altenpflege in der öffentlichen
Wahrnehmung verändern. Zum anderen macht es diesen Beruf
damit attraktiver und lässt auf zusätzliche Bewerber
hoffen. Aber gerade anspruchsvolle Ziele brauchen eine
gute Vorbereitung und Wegbeschreibung. Und hier gibt es
trotz der guten Ansätze erheblichen Arbeitsbedarf:
- Es fehlt eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung.
- Es fehlen Plätze für die zusätzlichen
Praxiseinsätze in den unterschiedlichen Pflegefeldern und
Ressourcen für den organisatorischen Aufwand der
Ausbildungsbetriebe. - Das Schulgeld (das es
in NRW nicht gibt) fällt zwar weg, aber die Kosten für die
Betriebe steigen, zumindest in unserem Land, in dem eine
Vollfinanzierung der Ausbildungsvergütungen durch Umlagen
gesichert ist. Wir müssen schon jetzt viele
unausgereifte und unabgestimmte Gesetze in der Altenpflege
umsetzen. Dazu gehört das Altenpflegegesetz in NRW, das
eine bürokratische Zumutung darstellt. Kommt die Reform
der Ausbildung, ohne dass die offenen Fragen beantwortet
sind, so verschwenden wir erneut unnötig Ressourcen. Diese
Ressourcen würden wir lieber der Pflege der uns
Anvertrauten zugute kommen lassen. Zudem erzeugt das
Stückwerk Frustrationen bei Fach- und Führungskräften. Sie
wollen schließlich die Innovationen umsetzten und nicht
nur verwalten. Die große nächste Aufgabe ist das
Pflegestärkungsgesetz II mit neuen Pflegegraden,
Prüfungsverfahren, Dokumentationen, Personalbemessungen
und so weiter. Auch hierfür brauchen wir Energie,
Kompetenz und Zeit. Es wäre wünschenswert, wenn diese Zeit
von Politik und Fachleuten parallel für die
Umsetzungsplanung und Konkretisierung des
Pflegeberufsgesetztes genutzt würde. Die durchdachte und
geordnete Einführung kann dann nach der Umsetzung des
Pflegestärkungsgesetztes II erfolgen. Wir bilden aus. Die
AWOcura bietet allein 54 Ausbildungsplätze an. Wir
verwenden jährlich 8.000 Stunden für die Fort- und
Weiterbildung auf, um auch zukünftigen Herausforderungen
gewachsen zu sein. Wir werden diese Anstrengungen auch
weiterhin unternehmen. Zugleich mahne ich an: Ein
wenig mehr Zeit für die Umsetzung des Gelernten wäre
hilfreich. Bevor wieder alles anders wird. Diese Einsicht
würde unsere grundsätzliche Reformbereitschaft
unterstützen und den Pflegebedürftigen mehr Nutzen
bringen.
|
Ärztliche Fehler: 2015 mehr als 840 Verdachtsfälle
bei der TK in NRW |
Düsseldorf/Duisburg, 10. Februar 2016
- Von der vergessenen Kompresse im Bauch bis zur OP am
falschen Arm - wenn Ärzten Fehler unterlaufen, hat das für
die Patienten oft gravierende Folgen. Mehr als 840
Versicherte aus Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich 2015
bei der Techniker Krankenkasse (TK) wegen des Verdachts
auf einen ärztlichen Fehler gemeldet. Allein 389 Fälle
verzeichnet die Kasse im chirurgischen Bereich. Auf Platz
zwei landeten die Zahnmediziner mit 105 Verdachtsfällen,
gefolgt von den Gynäkologen (72 Verdachtsfälle) und
Orthopäden (67 Verdachtsfälle). Im vergangenen Jahr
hat die TK bundesweit 14 Millionen Euro für die
Versichertengemeinschaft von Ärzten und Kliniken für die
Folgekosten von Falschbehandlungen zurückgefordert – für
NRW waren es circa 3,5 Millionen. Hat ein Patient das
Gefühl, bei seiner Behandlung sind Fehler unterlaufen,
sollte er das Gespräch mit seinem Arzt suchen. Werden die
Zweifel nicht ausgeräumt, kann er sich an seine
Krankenkasse wenden. Sie berät und unterstützt den
Versicherten – auch bei eventuellen Klageverfahren.
"Leider ist die Verfahrensdauer in der Regel viel zu lang.
In schweren Fällen können Versicherte nach einem
Behandlungsfehler nicht mehr arbeiten und sind in ihrer
finanziellen Existenz bedroht", erklärt Günter van Aalst,
Leiter der TK-Landesvertretung NRW. Dennoch warten die
Betroffenen häufig 5 - 10 Jahre, bis klar ist, ob sie
Schadensersatz erhalten. "Die Verfahren müssen viel
schneller abgewickelt und die Betroffenen frühzeitig
entschädigt werden. Zudem müssten Verzögerungstaktiken
seitens der Haftpflichtversicherungen verhindert werden",
so van Aalst.
Patientenforum: Alles steht
Kopf – seelische Belastungen bei schweren körperlichen
Erkrankungen Mit der Diagnose Krebs oder
anderen schweren Erkrankungen ändert sich das Leben
schlagartig – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch
für ihre Angehörigen und Freunde. Bisherige Lebensinhalte,
Ziele und Perspektiven verrücken sich und werden in Frage
gestellt. Der Alltag verändert sich schlagartig. Oft
sprechen viele Patientinnen und Patienten von einem Gefühl
der Ohnmacht. Neben den seelischen Belastungen kommen auch
noch die körperlichen Anstrengungen hinzu. Viele Fragen
und Ängste werden als zusätzliche Last empfunden.
Patientinnen und Patienten haben oftmals das Gefühl, dass
die „Seele zu kurz kommt“ und nicht genug
Behandlungsmöglichkeiten der Ängste und anderen
psychischen Belastungen im Zusammenhang mit schweren
körperlichen Erkrankungen, angeboten werden. Doch was
zeichnet Ängste in solchen Situationen überhaupt aus? Ist
eine Behandlung möglich, wenn die körperliche Erkrankung
weiterbesteht? Thema des Patientenforums im Februar
wird „Alles steht Kopf – seelische Belastungen bei
schweren körperlichen Erkrankungen“ sein. Referent ist
Dr.
Manfred
Prumbaum (Foto BETHESDA), Psychoonkologe am Bethesda
Krankenhaus, der in einem leicht verständlichen Vortrag
aktuelle Konzepte zum Verständnis dieser Ängste sowie
ihrer Behandlungsmöglichkeiten beleuchten wird. Der
Vortrag findet statt am Dienstag, 16. Februar um 17.00 Uhr
im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße
219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die
Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und
der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist
kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
|
PKV-Gütesiegel für die Sana Kliniken Duisburg
|
Duisburg, 05. Febnruar 2016 –
Die Sana Kliniken Duisburg konnten die
herausragende
Behandlungsqualität bei der diesjährigen Verleihung des
Gütesiegels der privaten Krankenversicherungen (PKV)
einmal mehr unter Beweis stellen. Bewertet wurden sowohl
die Qualität der medizinischen Versorgung als auch die
Leistung in den Behandlungsfeldern sowie die Ausstattung
von Ein- und Zweitbett-Patientenzimmern. Hier wurde
die Orthopädie und Unfallchirurgie in den Sana Kliniken
Duisburg unter der Leitung von Dr. Christian Rülander für
hüftgelenknahe Femurfraktur (Oberschenkelbruch),
künstliches Hüftgelenk sowie für den Wechsel und die
Entfernung einer künstlichen Hüfte (HTEP Wechsel), mit dem
PKV Gütesiegel ausgezeichnet. Die Sana Kliniken Duisburg
erhalten die jährlich vergebene Auszeichnung damit bereits
zum dritten Mal. Für die Vergabe des Gütesiegels ist eine
weit über dem Durchschnitt liegende medizinische Qualität
die Hauptvoraussetzung. Um die Auszeichnung zu
erhalten, wurden Qualitätsdaten der Klinik auf Basis der
gesetzlichen Qualitätssicherung ausgewertet und die Daten
des Online-Portals „Qualitätskliniken.de“, dem
deutschlandweit umfassendsten Gesundheitsdatenportal für
Kliniken, herangezogen. Dort werden neben der
Medizinqualität auch Aspekte der Patientensicherheit, der
Patientenzufriedenheit und der Arztzufriedenheit
berücksichtigt. Nur wer hier eine weit über dem
Durchschnitt liegende medizinische Qualität nachgewiesen
hat, erhält das Siegel. Die herausragende Qualität in der
medizinischen Versorgung zeigt für Geschäftsführer Dr.
Stephan Puke erneut, dass eine hohe Behandlungsqualität
für alle Patientinnen und Patienten dauerhaft erreichbar
ist.
„Die Auszeichnung verdeutlicht, dass unsere
etablierten haus-internen Qualitätsprozesse zu einem
Qualitätsstandard führen, der unseren Patientinnen und
Patienten maximale Sicherheit ermöglicht. Darauf dürfen
wir stolz sein“, so Puke. Das Zertifikat soll Patienten
und Angehörigen eine bessere Orientierung über die
Behandlung im Krankenhaus ermöglichen und Transparenz
schaffen. Regelmäßige Überprüfungen sorgen dafür, dass die
hohen Anforderungen auch dauerhaft erfüllt werden. Ziel
der Initiative ist es, den Qualitätsstandard der Kliniken
insgesamt noch weiter zu erhöhen.
Initiative „Diabetes! Hören
Sie auf Ihre Füße?“ Interaktive
Aufklärung zur diabetischen Neuropathie in Duisburg
Die Aufklärungsinitiative „Diabetes! Hören Sie auf ihre
Füße?“ kommt mit attraktiven Angeboten und Untersuchungen
für Menschen mit Diabetes und für Interessierte am
12. und 13. März jeweils von
10 bis 18 Uhr auf
die Gesundheitsmesse Ruhr „Vivare“ in Duisburg,
CityPalais, Königstraße 55a. An dem
Aktions- und Informationsstand der Aufklärungsinitiative
wird viel geboten: Die Besucher können das Gespür ihrer
Füße auf einem einzigartigen Barfuß-Parcours testen. Ein
Podologe führt beim Fuß-Check eine umfangreiche
Untersuchung der Füße durch. Er kontrolliert durch
Abtasten und mit speziellen Messinstrumenten, wie
Berührung, Temperatur und Vibration am Fuß wahrgenommen
werden. Bei interessanten Vorträgen erfahren die
Standbesucher Wissenswertes über die diabetische
Neuropathie, die richtige Fußpflege und über die
Warnsignale ihrer Füße. Und es gibt die Möglichkeit, den
Langzeitblutzuckerwert zu messen.
|
|
Rheuma ist (k)eine Frage des Alters |
Medizinischen Montag in
den Sana Kliniken Duisburg
Duisburg, 29. Januar 2016 – Zur medizinischen
Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana
Kliniken Duisburg am Montag, den 1. Februar, um
16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin
steht das Thema „Rheuma ist (k)eine Frage des Alters“ im
Mittelpunkt.
Von dieser Autoimmunerkrankung sind ältere und junge
Menschen betroffen, es gibt auch Kinder und junge
Erwachsene, die an Rheuma erkranken. Eine Früherkennung
ist bei Rheuma besonders wichtig, um eine gezielte und
effiziente Therapie für die Patienten auf den Weg zu
bringen. Daher sollten Symptome wie versteifte Gelenke am
Morgen oder entzündliche Verdickungen an Gelenken ernst
genommen und medizinisch abgeklärt werden.
Während noch vor einigen Jahren die Diagnose Rheuma meist
mit einer fortschreitenden Deformation der Gelenke
einherging, haben Rheumapatienten bei einer Früherkennung
und einer fachlich guten medikamentösen und
therapeutischen Begleitung ihrer Erkrankung eine erheblich
bessere Lebensqualität.
Da
Rheuma eine chronische Erkrankung darstellt, die bisher
nicht heilbar ist, ist das Ziel, den Verlauf der Krankheit
aufzuhalten und weitere akute Schübe zu verhindern. Hier
stehen eine umfassende Diagnostik und ein Paket aus
Medizin, Pflege und Therapie im Vordergrund.
Dr. Hans Joachim Bergerhausen, Chefarzt der Rheumatologie
in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten
der Diagnostik und Therapie in einem leicht verständlichen
Kurzvortrag vor und steht anschließend den Teilnehmern für
Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
|
Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna |
Infoabende mit
Kreißsaalführung Zweimal im Monat haben werdende
Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die
Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in
Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden
am 4. und 18. Februar um 18.00 Uhr statt. Während und
nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen
zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist
eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich,
individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.
Treffpunkt ist die Eingangshalle des Krankenhauses.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im
Internet unter
www.malteser-rhein-ruhr-kliniken.de.
|
Erste Erfahrungen mit der
Termin-Servicestelle der Kasenärztlichen
Vereinigung |
Düsseldorf/Duisburg, 25. Januar 2016 -
Aus Sicht der Kasenärztlichen Vereinigung war es ein
gelungener Auftakt. "Der Start unserer Servicestelle ist
gelungen: Die Kolleginnen und Kollegen haben heute 243
eingehende Anrufe gezählt und alle entgegengenommen;
allerdings sind nicht alle Anrufe mit konkreten
Terminwünschen verbunden. In 37 Fällen sind noch
Facharzttermine innerhalb der nächsten sechs Tagen zu
vermitteln; wie viele Termine heute schon vermittelt
wurden, erfahren wir erst morgen, da die Kolleginnen noch
aktiv sind. Die Terminanfragen verteilen sich nahezu
gleichmäßig auf alle fachärztlichen Gruppen. Dies teilete
uns die Pressestele mit.
Anmerkung der Redaktion:
Unser eigener Testversuch entprach den
grundlegenden Erfordernissen einer Vermittlung mit
sensiblem Hintergrund. Der Ansagedienst mit den deutlichen
Hinweisen was bzw. wen man zu wem vermitteln könnte. Es
wurde auch klar über die notwendigen Auskünfte zum
persönlichen Anliegen hingewiesen. Harald Jeschke
|
Facharzttermine: Termin-Servicestelle der
Kassenärztlichen Vereinigung nahm ihren Betrieb auf |
Duisburg, 25. Januar 2016 - Gesetzlich
versicherte Patientinnen und Patienten aus dem Rheinland
erhalten ab dieser Woche Unterstützung bei der Suche nach
Facharztterminen. Am Montag, den 25. Januar, nimmt die
Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)
Nordrhein ihren Betrieb auf – damit kommt die KV
fristgerecht der Vorgabe der Bundesregierung aus dem Mitte
2015 in Kraft getretenen Versorgungsstärkungsgesetz
(GKV-VSG) nach.
Aufgabe der neuen Einrichtung wird
es vor allem sein, Patientinnen und Patienten aus dem
Landesteil Nordrhein, die eine „dringliche Überweisung“
zum Facharzt haben, innerhalb von vier Wochen einen Termin
bei einem Arzt der benötigten Fachgruppe zu vermitteln.
Eine Ausnahme sind Termine bei Augen- oder Frauenärzten,
bei denen keine Überweisung notwendig ist, um die
Servicestelle in Anspruch nehmen zu können.
Die Vermittlung
erfolgt ausschließlich telefonisch unter der
Rufnummer 0211 5970 8990. „Wir haben
immer wieder deutlich gemacht, dass wir die Einrichtung
einer Termin-Servicestelle für nicht erforderlich halten.
Jetzt werden wir jedoch die Vorgaben des Gesetzgebers
umsetzen und das Serviceangebot für die Patientinnen und
Patienten so effizient und unbürokratisch wie möglich
gestalten“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender der
KV Nordrhein.
Klar definierter Anspruch auf
Vermittlung Die Termin-Servicestelle kann von
nordrheinischen Patientinnen und Patienten mit einer
ärztlichen Überweisung in Anspruch genommen werden. Die
gesetzlich formulierte Vier-Wochen-Frist bis zum Termin
gilt gemäß Gesetz unter der Voraussetzung, dass eine zum
Beispiel vom Hausarzt als dringlich gekennzeichnete
Überweisung vorliegt, also nicht für Routineuntersuchungen
oder Bagatellfälle.
Die Kennzeichnung durch den
überweisenden Arzt erfolgt zunächst durch Buchstaben im
Feld „Auftrag“ der Überweisungen (A für dringliche, B für
„nicht dringliche“ Überweisungen). „Wir arbeiten daran,
die Möglichkeit der Kennzeichnung durch einen Code auf der
Überweisung in die Praxissoftware zu integrieren, um den
Aufwand für unsere Mitglieder zu verringern“, so Potthoff.
Die medizinische Einschätzung obliegt dem überweisenden
Arzt.
Patientinnen und Patienten mit einer als
dringlich gekennzeichneten Überweisung haben Anspruch auf
einen Facharzttermin binnen vier Wochen; die Wartezeit
beginnt dabei mit dem Bekanntwerden des
Vermittlungswunsches bei der Servicestelle. Sollte die
Servicestelle innerhalb dieses Zeitfensters keinen
Facharzttermin anbieten können, vermittelt sie eine
ambulante Behandlung in einem geeigneten Krankenhaus.
„Da diese Behandlung zu Lasten der niedergelassenen
Fachärzte geht, werden wir in jedem Fall versuchen, einen
Termin bei einem niedergelassenen Facharzt zu finden“,
betont Potthoff. „Allerdings ist zu beachten, dass es der
Servicestelle nicht möglich ist, einen Wunschtermin beim
Wunscharzt zu vereinbaren. Sie wird einen Termin bei einem
Arzt der benötigten Fachgruppe vermitteln, auch wenn sich
dieser nicht um die Ecke befindet.“ Was
zumutbar ist Als zumutbare Entfernung bei der
Vermittlung gilt für fachärztliche Grundversorger, wie
Augenärzte, Orthopäden oder Neurologen, ein Radius von
maximal 30 Minuten Fahrtzeit. Für hochspezialisierte
Ärzte, etwa Radiologen oder Kardiologen, beträgt der
Radius maximal 60 Minuten Fahrtzeit. Maßgeblich für die
Berechnung der zulässigen Fahrtzeit ist der dem Patienten
entstehende Zeitaufwand bei Nutzung öffentlicher
Verkehrsmittel. Berücksichtigt werden dabei die
individuelle Mobilität des Patienten, besondere örtliche
Verhältnisse sowie die öffentliche Verkehrsanbindung.
Die Arbeit der Termin-Servicestelle wird mittelfristig
durch elektronische Verfahren optimiert. Sowohl die
Kennzeichnung von Überweisungen als auch das Melden von
Terminen durch Fachärzte soll künftig elektronisch
erfolgen. „Es ist auch vorstellbar, dass Patienten in
Zukunft selber freie Termine suchen und buchen können“,
sagt Potthoff. „Jetzt geht es aber erstmal darum, die
aktuellen Anforderungen zu erfüllen und den Patienten
erfolgreich Termine zu vermitteln.“ Kontakt zur
Termin-Servicestelle der KV Nordrhein: Telefonnummer 0211
5970 8990.
|
HELIOS erhält Baugenehmigung für Nordstandort St.
Johannes |
In Alt-Hamborn entsteht bis 2019 ein hochmoderner
Klinikneubau auf fünf Etagen Duisburg, 22. Januar 2016 - Klappe die zweite – nachdem
HELIOS am Standort Marien in Hochfeld bereits im September
das Richtfest feiern konnte, erteilte die Stadt Duisburg
jetzt auch für den Neubau der St. Johannes Klinik im
Norden die Baugenehmigung. „Für uns ist das der
perfekte Start ins Jahr 2016“, so Klinikgeschäftsführer
Dr. Holger Raphael, der die frohe Botschaft zuerst in
seinem Postfach hatte. „Denn der Beginn der Bauarbeiten
wird für den Hamborner Standort auch eine Art Neuanfang.“
Seit der Übernahme Ende 2011 hat HELIOS zwar schon
mehrere Millionen Euro in die Sanierung und technische
Ausstattung der Klinik investiert – denn ein Teil der
Gebäude bleibt auch nach 2019 bestehen –, doch ein
moderner Neubau setzt vor allem in Sachen Patientenkomfort
und Logistik noch einmal neue Maßstäbe. Für die
Bauleitung bedeutet die Nachricht aber zunächst, sich noch
einmal mit vergangenen Zeiten zu befassen. Denn im ersten
Schritt muss innerhalb der nächsten Monate ein Teil der
alten Gebäude abgerissen werden, um Platz für die große
Baugrube zu schaffen.
Betroffen davon sind die Cafeteria, die in den hinteren
Abschnitt des Rundbogens umziehen wird, und ein Teil des
Haupthauses. Der Spatenstich für den Neubau ist dann für
den Sommer geplant. Schon Mitte 2017 soll der Rohbau
schließlich vollständig stehen und eine erste Ahnung vom
veränderten Krankenhausstandort in Alt-Hamborn vermitteln.
Rund 120 Millionen Euro investiert HELIOS in die neuen
Gebäude auf der 25000m² großen Grundfläche. Unter
Integration des denkmalgeschützten Rundbogens sorgen dann
eine offene Architektur und helle Farben für ein modernes
Ambiente, das allen Anforderungen an ein zukunftsfähiges
und modernes Krankenhaus entspricht. In den
geplanten Baukörpern, die durch Verbindungsgänge und einen
Verkehrskern untereinander und mit dem Altbestand
verbunden sind, finden rund 365 Betten auf fünf Etagen
Platz, die restlichen Patientenzimmer verbleiben im dann
vollständig sanierten Altbau. Im neuen Erdgeschoss
sind alle somatischen Ambulanzen sowie diagnostischen
Bereiche angesiedelt, damit es keinen Querverkehr mit den
ruhebedürftigeren Stationen gibt. Schon 2014 war das
dazugehörige Parkhaus errichtet worden, das nach Ende der
Bauarbeiten unmittelbar neben dem neuen Haupteingang
liegen wird.
Krebsberatung in Duisburg
Für eine medizinische Beratung am Dienstag,
26. Januar, zwischen 15 bis 16:30 Uhr sind noch Termine
frei. Dr. Michael Schroeder, Internist und Onkologe, steht
im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an
der Schwanenstraße 5 bis 7 in der Innenstadt als
Ansprechpartner zur Verfügung. Um telefonische Anmeldung
unter (0203) 283-3938 wird gebeten.
Zusammenhang erstmals
nachgewiesen: Warum die Immunabwehr versagt
Patienten auf der Intensivstation müssen nicht über den
Berg sein, wenn sie die eigentliche Erkrankung überwunden
haben: Sie können noch an einer Infektion sterben, weil
ihre Immunabwehr durch einen neu identifizierten
Mechanismus regelrecht lahmgelegt wurde. Eine
Arbeitsgruppe der Medizinischen Fakultät der
Universität Duisburg-Essen (UDE) am
Universitätsklinikum (UK) Essen konnte jetzt erstmals
nachweisen, dass dabei ins Blut freigesetztes Erbgut aus
Mitochondrien, Zellorganellen mit eigenem Erbgut
(mitochondriale DNA/mtDNA), eine entscheidende Rolle
spielt. Verschiedene Erkrankungen können schwere
Entzündungsreaktionen im menschlichen Körper auslösen.
Dazu gehören die sogenannte Blutvergiftung (Sepsis), aber
auch große Operationen oder Verletzungen. Auch wenn die
akute Erkrankungsphase dank professioneller
Intensivtherapie überlebt wird, können anschließende
Infektionen tödlich enden. Bedrohlich sind auch solche
Erreger, die für Gesunde mit intaktem Immunsystem zumeist
ungefährlich sind. Wer aber gerade eine Sepsis überstanden
hat, verfügt nur über schwache Abwehrkräfte. Genau
darin liegt aber auch der Schlüssel zur möglichen Lösung
des Problems. Die Arbeitsgruppe von Oberarzt PD Dr. Simon
Schäfer und Professor Jürgen Peters, Direktor der Klinik
für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UK Essen,
konnte zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Bonn
und der UDE erstmals nachweisen, dass mtDNA das
Immunsystems unterdrückt. Normalerweise befindet
sich mtDNA, wie auch die DNA des Zellkerns, immer
innerhalb der Zelle. Werden nun Zellen beschädigt, kann
mtDNA in den Blut-Strom gelangen. Und genau das geschieht
offenbar bei Sepsis-Patienten. Je höher deren mtDNA
Konzentration im Blut, desto schlechter die Prognose.
Mehr noch: Experimente an transgenen Mäusen zeigen, dass
mtDNA das Immunsystem über den sogenannten
Toll-like-Rezeptor 9 praktisch ausschalten kann. Die
Forscher haben damit ein lange gesuchtes „Puzzlestück“
gefunden für den Zusammenhang zwischen der schweren
Entzündungsreaktion zu Beginn und der anschließenden
Immunsystemunterdrückung. Wenn es gelingt, diesen
Mechanismus auszuschalten, wird dies auch die Prognose
kritisch kranker Patienten verbessern. Weitere
Untersuchungen sollen nun klären, ob ähnliche Prozesse
auch nach sehr großen Operationen oder bei Herzoperationen
mit eingesetzter Herz-Lungen-Maschine auftreten.
|
Schmerz: Eine Herausforderung Einladung zum
Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg - 5.
Duisburger Gynäkologietag |
5. Duisburger Gynäkologietag
Duisburg, 20. Januar 2016 - Duisburger Experten
diskutieren über neue Entwicklungen in der Frauenheilkunde
und Geburtshilfe Duisburg, 20.01.2016 – Bereits zum
fünften Mal findet der „Duisburger Gynäkologietag“ statt,
zu dem die Chefärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
aller Duisburger Krankenhäuser gemeinsam mit dem
Berufsverband für Frauenärzte am Samstag, den 23. Januar,
ihre Arztkollegen zum Expertenaustausch einladen. Die
Organisation und Leitung der Veranstaltung wechselt
jährlich und wird in diesem Jahr durch Prof. Dr. Markus
Schmidt, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in
den Sana Kliniken Duisburg übernommen. Mit dem 5.
Gynäkologietag wird die Tradition der jährlichen
Fortbildungsreihe „Aus Duisburg für Duisburg und Umgebung“
fortgeführt. Die Veranstaltung aller Duisburger
Frauenkliniken gemeinsam mit dem Berufsverband für
Frauenärzte unterstreicht die gute Kooperation aller
beteiligten Institutionen in Duisburg zum Wohle der
Patientinnen. Das Programm beinhaltet Themen, die
fester Bestandteil der täglichen Arbeit in Klinik und
Praxis sind. Zudem werden neue Entwicklungen in der
Diagnostik und Therapie vorgestellt und diskutiert. Das
Spektrum der Inhalte ist sehr weit gefächert und befasst
sich zum Beispiel mit schmerztherapeutischen Entwicklungen
in der Geburtshilfe, mit der Vernetzung in der
Urogynäkologie sowie mit senologischen Themen in Bezug auf
Brustimplantate oder neue Strategien bei Therapien des
Mammakarzinoms. Ebenso steht das Mammographiescreening im
Mittelpunkt der Expertendiskussion. Das Programm
trifft bei den Medizinern auf großes Interesse. Über 100
Ärztinnen und Ärzte der Frauenheilkunde und Geburtshilfe
werden in diesem Jahr zum Expertenaustausch im
Kongresszentrum des Sportparks Wedau erwartet.
Schmerz: Eine Herausforderung Einladung zum
Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg
Duisburg, 18. Januar 2016 – Zur
medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden
die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 25. Januar, um
16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das
Thema „Schmerz – Eine Herausforderung““ im Mittelpunkt.
Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden an
chronischen Schmerzen. Damit ist der Schmerz eine
Volkskrankheit wie Diabetes und Bluthochdruck. Zu den
chronischen Schmerzerkrankungen gehören die
unterschiedlichsten Schmerzarten: Rückenschmerzen,
Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen.
Noch immer sind viele Schmerzpatienten in Deutschland
unterversorgt –
insbesondere
in der Behandlung von chronischen Schmerzen. Statistiken
zeigen, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten
unzureichend behandelt wird und damit unnötig leidet.
Dr. Alexandra Knille, Ärztliche Leitung der
Schmerzambulanz und Oberärztin der Klinik für Anästhesie,
Intensivmedizin und Schmerzmedizin in den Sana Kliniken
Duisburg, wird in einem leicht verständlichen Vortrag über
die verschiedenen Methoden der Schmerzbehandlung
informieren. Im Anschluss steht Dr. Knille gerne zur
Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.
|
Vortrag: Wenn die Hüfte schmerzt - von der
Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Gelenkersatz |
Duisburg, 15. Januar 2016 - Das
Hüftgelenk leistet Schwerstarbeit im Körper: Bei einer
Gehstrecke von 5 Kilometern wird es etwa 10 000 Mal mit
einem Gewicht von 300 Kilogramm belastet. Beim Beugen und
Strecken, Innen- und Außendrehen– in jeder Bewegungsphase
des Beins ist das Hüftgelenk beteiligt. Hüftschmerzen
gehören zu den am weitesten verbreiteten Gelenkschmerzen.
Sie können nach starker körperlicher Beanspruchung, aber
auch ganz unabhängig davon auftreten. Sie äußern sich
manchmal in morgendlichen Anlaufschmerzen oder auch als
chronische Dauerbeschwerden. Auch scheinbar harmlose und
wieder schnell abklingende Schmerzen, etwa nach Sturz
können zu unwiderruflichen Schädigungen wichtiger
Strukturen an der Hüfte führen. Häufig gehen diese
Verletzungen mit Instabilität, Steifheit und einer
Einschränkung des Bewegungsspielraums einher. Schmerzen
beim Treppensteigen oder beim Spaziergang, eingeschränkte
Bewegungsfreiheit, all das bedingt eine verlorene
Lebensqualität. Thema des Patientenforums im Januar
wird „Wenn die Hüfte schmerzt – von der Schlüsselloch-OP
bis zum künstlichen Gelenkersatz“ sein. Referent Dr.
Dietmar Kumm, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie
am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht
verständlichen Vortrag, Behandlungsmethoden vorstellen,
erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 19. Januar um
17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude),
Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang
Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda
Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam
durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
|
Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna |
Duisburg, 05. Januar 2016 - Infoabende
mit Kreißsaalführung Zweimal im Monat haben werdende
Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die
Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in
Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden
am 7. und 21. Januar um 18.00 Uhr statt. Während und nach
dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur
Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine
persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich,
individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254.
Zusätzlich bietet das Malteser Krankenhaus St.
Anna im Januar folgende Kurse an: 11.01.16 Großelternkurs
(nur für werdende Großeltern) - Was ist anders als früher?
18.01.16 Pflege des Neugeborenen 25.01.16
Alles zum Thema Stillen Treffpunkt für alle o.g. Vorträge
ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet unter
www.malteser-stanna.de.
Infoabend rund um die Geburt
Wie kann die richtige Atmung bei der Geburt
helfen? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne?
Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von innen aus?
Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der
Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der HELIOS St.
Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am
Montag, 4. Januar 2016 um 18 Uhr. Chefärztin Dr. Katrin
Marschner und ihr Team erläutern zunächst die
verschiedenen Methoden der Entbindung. Danach informiert
Eva Bukowski über die Begleitung der Hebamme vor, während
und nach der Geburt. Schließlich gibt Oberarzt Dr.
Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur Vorsorge, zur
Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im
Konferenzzimmer im Verwaltungsgebäude der HELIOS St.
Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im
Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die
Kreißsäle, das Stillzimmer und die modernisierte Station
der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen
unter (0203) 546-2610.
|
|
|