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Archiv 2016

Ministerin Steffens: Land weitet Förderung für hausärztliche Versorgung aus – Rund 200 Städte und Gemeinden können profitieren

Düsseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2016 - Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit: Mit einem deutlich weiterentwickelten „Hausarztaktionsprogramm“ (HAP) erweitert das Land ab sofort die Förderung der hausärztlichen Versorgung in Nordrhein-Westfalen.
In über 190 Städten und Gemeinden können jetzt von Hausärztinnen und Hausärzten Einzelförderungen von bis zu 50.000 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss aus dem Programm beantragt werden. Obwohl das Land für die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung nicht zuständig ist – den gesetzlichen Sicherstellungsauftrag für die ambulante Versorgung haben die Kassenärztlichen Vereinigungen –, verstärkt das Land hier seine Aktivitäten.  
„Etwa jede zweite Kommune in Nordrhein-Westfalen kann jetzt durch die Weiterentwicklung vom Hausarztaktionsprogramm profitieren. Neben der finanziellen Förderung von Niederlassungen, Praxisübernahmen und Weiterbildungen unterstützt das Land nunmehr  auch die Ausbildung nicht-ärztlichen Praxispersonals zu Versorgungsassistentinnen und -assistenten. Dadurch können Ärztinnen und Ärzte bei Haubesuchen entlastet und Patientinnen und Patienten Wege zur Praxis erspart werden“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens heute.  
„Mit dem Hausarztaktionsprogramm setzen wir als Land durch finanzielle Förderung einen eigenen Impuls zur Sicherstellung und Verbesserung der hausärztlichen Versorgung vor Ort, insbesondere in eher ländlich geprägten Regionen.
Vor dem Hintergrund der Altersstruktur der NRW-Hausärzteschaft – rund die Hälfte ist älter als 55 Jahre – ist es wichtig, dass das Land auch in Zukunft zu seiner politischen Mitverantwortung steht, wenn es darum geht, die hausärztliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen dauerhaft und wohnortnah sicherzustellen“, so Steffens weiter.  
Ein zentraler Baustein der Erweiterung ist die Anhebung der Einwohnergrenze von Städten und Gemeinden, in denen eine Förderung beantragt werden kann, von bisher 25.000 auf nun 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Dadurch erhöht sich die Zahl der Kommunen, die vom HAP profieren können, von bisher 140 auf 191. Ein weiterer neuer Baustein ist die Förderung des Erwerbs von Zusatzqualifikationen von nichtärztlichem Praxispersonal, wie beispielsweise die Ausbildung zu einer Entlastenden Versorgungsassistentin (EVA). Hier fördert das Land die Zusatzausbildung künftig mit einem Festbetrag in Höhe von bis zu 1.000 Euro.  
Ebenfalls neu ist die Aufnahme der Förderung von Lehrpraxen in das Hausarztaktionsprogramm, um mehr Medizinstudierenden schon während ihrer Ausbildung die Möglichkeit bieten zu können, den Beruf der Hausärztin bzw. des Hausarztes kennenzulernen. Für Investitionskosten können ab sofort bis zu 10.000 Euro seitens des Landes bewilligt werden.   Weiterhin gefördert werden können die Niederlassung als Hausärztin/Hausarzt bzw. die Übernahme einer hausärztlichen Praxis mit bis zu 50.000 Euro, die Beschäftigung von angestellten Ärztinnen und Ärzten zur Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung und Weiterbildungen im hausärztlichen Bereich.  
Gewährt werden die Förderungen in Gebieten, in denen in Zukunft die hausärztliche Versorgung aufgrund der Altersstruktur der Hausärzteschaft durch das Ausscheiden von Hausärztinnen und Hausärzten bedroht ist bzw. mittelfristig gefährdet sein kann. Um in das Programm aufgenommen werden zu können, müssen zwei Kriterien erfüllt werden:
•      Einwohnerzahl: Die Kommunen dürfen nicht mehr als 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner haben.
•      Altersstruktur der Hausärzteschaft: Der Versorgungsrad unter alleiniger Berücksichtigung der vertragsärztlich tätigen Hausärztinnen und Hausärzte, die jünger als 60 Jahre alt sind, muss unter 75 Prozent liegen.   Im Rahmen des Hausarztaktionsprogramms wurden seit Ende 2009 bislang insgesamt 203 Anträge positiv bewilligt und entsprechende finanzielle Förderungen in einem Gesamtvolumen von rund 7,7 Millionen Euro erteilt. Für den Bereich „Maßnahmen zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung“ stellt das Land 2017 2,5 Millionen Euro Verfügung. Das Hausarztaktionsprogramm bildet dabei den Förderschwerpunkt.

KV Nordrhein: Ärztlicher Notdienst an Weihnachten, Silvester und Neujahr einsatzbereit

Düsseldorf/Duisburg, 22. Dezember 2016 - Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Rheinland versorgen ihre Patienten auch an den bevorstehenden Feiertagen. Wer an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr ein akutes gesundheitliches Problem hat, kann den ambulanten Notdienst nutzen. An vielen Orten dienen Notdienstpraxen als Anlaufstellen, die ohne Voranmeldung direkt aufgesucht werden können.
Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der Notdienstpraxen im Rheinland gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die Arztrufzentrale NRW unter der kostenlosen Rufnummer 116117.  

Die Nummer der Arztrufzentrale NRW können auch bettlägerige Patienten oder deren Angehörige wählen, die einen Hausbesuch benötigen, der von der Arztrufzentrale koordiniert wird. Zudem erhalten Patienten unter der Nummer 116117 Hinweise über die Erreichbarkeiten der fachärztlichen Notdienste der Augen-, HNO- und Kinderärzte in Nordrhein.  

An den vier Werktagen 27, 28., 29. und 30. Dezember werden einige Arztpraxen urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen andere Praxen vor Ort vertretungsweise die Versorgung. Patienten sollten auf entsprechende Aushänge und Ankündigungen der örtlichen Praxen achten.  
Außerhalb der Praxisöffnungszeiten ist die Arztrufzentrale zu folgenden Zeiten erreichbar: Von Freitag, 23. Dezember, ab 12 Uhr durchgängig bis Dienstag, 27. Dezember um 8 Uhr, und von Freitag, 30. Dezember, ab 12 Uhr durchgängig bis Montag, 2. Januar, um 8 Uhr.
   
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein stellt die ambulante medizinische Versorgung für fast zehn Millionen Menschen im Rheinland sicher. Zu ihren Mitgliedern zählen rund 19.500 Vertragsärzte, Psychotherapeuten und Ermächtigte. Für die Mitglieder trifft die KV Nordrhein unter anderem Vereinbarungen mit den Krankenkassen, die die Grundlage für die Behandlung der Patienten, die Honorierung der Ärzte und die Qualitätssicherung bilden.
Zu den weiteren Aufgaben zählen das Abrechnen der ärztlichen Leistungen und die Verteilung des Honorars an die Ärzte. Darüber hinaus setzt sich die KV Nordrhein als Interessenvertreter ihrer Mitglieder ein, die sie in allen Fragen von der Abrechnung bis zur Zulassung berät.

 

Infoabende mit Kreißsaalführung
Am 5. Januar und am 19. Januar um 18 Uhr haben werdende Eltern wieder die Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung.
Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Zudem findet am 16. Januar wieder der beliebte „Großelternkurs“ statt. Am 23. Januar gibt es Informationen rund um das Thema „Pflege und am 30. Januar können sich Eltern über das Thema „Stillen“ informieren.
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.

 

Coloproktologie der Helios der St. Johannes Klinik Klinik von Berufsverband ausgezeichnet

Duisburg, 20. Dezember 2016 - Hohe medizinische Qualität, strukturierte Versorgung und ein eingespieltes Team aus Pflege und Ärzteschaft – die Abteilung für Coloproktologie an der HELIOS St. Johannes Klinik konnte die hohen Standards des Berufsverbandes der Coloproktologen Deutschlands e.V. problemlos erfüllen und wurde erfolgreich als Kompetenzzentrum für Coloproktologie rezertifiziert.

 

Das Fach der Coloproktologie beschäftigt sich mit Bereichen des menschlichen Körpers, über die wir eher weniger gerne offen sprechen. Denn wer mag schon zugeben, dass er Probleme mit seinem Dick- oder Enddarm hat, ihn juckende Hämorrhoiden schier verrückt machen oder er seinen Stuhlgang nicht halten kann.
Doch gerade diese Erkrankungen haben einen großen Einfluss auf unsere Lebensqualität und können unbehandelt nicht nur körperliche sondern auch seelische Folgen mit sich bringen, etwa wenn Betroffene sich aus lauter Scham von Freunden und Familie zurückziehen oder nicht mehr vor die Tür gehen. Dabei verfügt die moderne Medizin heutzutage über viele Verfahren, die den Patienten schonend und umfassend helfen können.
Die HELIOS St. Johannes Klinik bietet Betroffenen dabei das gesamte Leistungsspektrum der konservativen und operativen Coloproktologie an.

„Patienten, die unseren Rat suchen, sollten keine Sorge vor chirurgischen Maßnahmen haben“, sagt der Leiter der Abteilung, Dr. Andreas Köhler. „Wir vermeiden Operationen am Enddarm, wann immer es geht, um die natürlichen Funktionen nicht zu beeinträchtigen.“ Die hohe medizinische Qualität des Teams wurde nun erneut vom Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands e.V. als Kompetenzzentrum für Coloproktologie ausgezeichnet. Vor allem die hohen Standards der Abteilung überzeugten die unabhängige Expertenkommission beim Vor-Ort-Besuch.
Das umfangreiche interne Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter erhielt ebenfalls lobende Worte. „Wir haben alle Anforderungen ohne Abweichungen erfüllt – eine großartige Teamleistung“, freut sich Dr. Köhler über die Auszeichnung, die bislang nur 30 andere Einrichtungen in ganz Deutschland erhalten haben.

Das Prokto-Team

 

Geriatrie am St. Johannes-Stift erhält Qualitätssiegel  

 Duisburg, 14. Dezember 2016 - Die Klinik für Geriatrie am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift wurde heute mit dem „Qualitätssiegel Geriatrie“ zertifiziert. Damit ist die Abteilung von Chefärztin Dr. Gabriele Zeller die einzige Duisburger Geriatrie, die eine Auszeichnung erhalten hat.   Duisburg.
„Wir sind sehr glücklich über die Zertifizierung und die damit verbundene Auszeichnung. Es bestätigt die hervorragende Arbeit meines Teams, die wir seit vielen Jahren zum Wohle unserer Patienten leisten“, freut sich die Chefärztin der Klinik für Geriatrie, Dr. Gabriele Zeller. Das Qualitätssiegel Geriatrie ist ein von Experten entwickeltes Qualitätsmanagementverfahren speziell für geriatrische Einrichtungen und bundesweit gültig. In diesem Verfahren werden die geriatriespezifischen Qualitätsanforderungen in der stationären und teilstationären Versorgung regelmäßig überprüft und bewertet.
 So werden zum Beispiel die Qualifikation des gesamten Teams, die Qualität der durchgeführten Diagnostik und Behandlung, die Dokumentation und die altersgerechten Ausstattung der Klinik regelmäßig einer kritischen Überprüfung unterzogen.
„Mit der Zertifizierung wird die Qualitätsorientierung innerhalb der geriatrischen Versorgung weiter gefördert und Qualitätsstandards gesetzt. Das Qualitätssiegel Geriatrie bildet daher eine deutliche Orientierung und Positionierung hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen Versorgung der geriatrischen Patienten“, ergänzt der Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne Greiner.
Im Ergebnis bestätigen die Auditoren nicht nur die äußerst ansprechenden Räumlichkeiten und die exzellente Ausstattung, sondern insbesondere auch eine hervorragende Teamleistung und das überdurchschnittliche Engagement jedes Einzelnen und des Gesamt-Teams in der Patientenversorgung.  

 

Neue Kampagne „STARK BLEIBEN“ zur Suchtprävention im Alter gestartet

Düsseldorf/Duisburg 9. Dezember 2016 - Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit: Suchtprobleme werden in der Regel jungen Menschen zugeschrieben. Aber: Etwa 25 Prozent der 60- bis 69-jährigen Männer und 17 Prozent der 50- bis 59-jährigen Frauen trinken riskante Mengen Alkohol. Geschätzt etwa fünf Prozent der über 60-Jährigen nehmen so häufig Schlaf- und Beruhigungsmittel ein, dass die Gefahr besteht, abhängig zu werden. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer.
Unter dem Motto „STARK BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ hat das Land eine Aufklärungskampagne zur Gesundheitsförderung und Suchtprävention älterer Menschen gestartet. „Suchtprobleme im Alter werden häufig verharmlost und Anzeichen für den Missbrauch von Alkohol oder Medikamenten als Alterserscheinung abgetan.
Die Kampagne informiert über die Suchtgefahr, sensibilisiert für die Hinweise auf Suchterkrankungen und will Ältere dabei unterstützen, stark zu bleiben und sich den Herausforderungen des Alterns ohne den missbräuchlichen Konsum von Medikamenten oder Alkohol zu stellen. Dabei wird speziell auf die Situation älterer Menschen eingegangen – zum Beispiel auf Umbrüche im Leben wie der Eintritt ins Rentenalter oder der Verlust nahestehender Menschen“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens zum Start der Kampagne in Düsseldorf.  

„STARK BLEIBEN“ ist ein neuer Baustein der Präventionsinitiative „Sucht hat immer eine Geschichte“ (
www.suchtgeschichte.nrw.de ), die bisher hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene anspricht. Federführend für die landesweite Kampagne ist die GINKO-Stiftung für Prävention in Mülheim/Ruhr als Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung. „STARK BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ will Menschen ab 55 Jahre unter anderem Tipps und Anregungen für eine gesunde Lebensführung geben und über Hilfeangebote informieren.
„Die dritte Lebensphase bietet viele Chancen. Eine aktive Gestaltung des Alltags auch in diesem Lebensabschnitt ist ein wesentlicher Schutzfaktor, um ein suchtfreies Leben führen zu können. Mit der neuen Kampagne wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen und konkrete Anregungen geben“, sagte Ministerin Steffens.  
Dabei wird das gelegentliche Bier oder Glas Wein nicht verteufelt. Ebenso ist klar, dass Schlaf- und Beruhigungsmittel in bestimmten Lebenssituationen eine wichtige Hilfe sein können. Aber für viele Menschen ist etwa der Wegfall der Arbeit ein massiver Verlust, weil ihnen plötzlich sinnstiftende Aufgaben fehlen. Das Wegbrechen der Tagesstruktur und das Gefühl der Vereinsamung lassen sie zu Beruhigungs- und Schlafmitteln oder Alkohol greifen. Während Männer häufiger eine Alkoholabhängigkeit entwickeln, sind geschätzt etwa 60 Prozent der Menschen mit Medikamentenabhängigkeit Frauen.
Die gesundheitlichen Gefahren und die Wirkung von Alkohol und Medikamenten im fortgeschrittenen Lebensalter werden oft unterschätzt. So ist in Nordrhein-Westfalen etwa die Zahl der 60 bis 65 jährigen Menschen, die aufgrund einer Alkoholvergiftung stationär behandelt werden mussten, in den vergangenen fünf Jahren um über 40 Prozent gestiegen.  
Der Missbrauch oder die Abhängigkeit von Medikamenten ist meistens weniger offensichtlich. Nehmen Menschen Schlaf- oder Beruhigungs-mittel über längere Zeit ein, bleibt das Außenstehenden vielfach verborgen. Nebenwirkungen wie Stürze oder Verwirrtheit werden leicht dem Alter zugeschrieben. Oft erkennen nicht einmal die Betroffenen selbst ihre Abhängigkeit, weil sie ein ärztlich verordnetes Medikament einnehmen und die Verschreibung auch bei längerer Dauer nicht mehr hinterfragt wird.  
„Mit der Kampagne wollen wir dazu motivieren, über den eigenen Konsum von Alkohol sowie Schlaf- und Beruhigungsmitteln nachzudenken, Gewohnheiten zu überprüfen und gegebenenfalls mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber zu sprechen.
Ältere Menschen und ihre Angehörigen erhalten Informationen, wie sie Suchtgefährdungen erkennen können und wo sie selbst im Bedarfsfall Hilfe und Unterstützung finden. Durch Kooperation mit Altenhilfe und Seniorenarbeit wollen wir auch Ältere erreichen, die nicht von sich aus aktiv nach Informationen zur Suchtproblematik im Alter suchen“, sagte Dr. Hans-Jürgen Hallmann, Leiter der Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW.  
Die Broschüre „STARK BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ fasst die wichtigsten Fakten, Hintergründe und Tipps zusammen. Vertiefende Informationen zum gesunden Altern, einen Selbsttest und ein Wissens-Quiz sowie die Adressen regionaler Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bietet die Webseite www.stark-bleiben.nrw.de .
Ein mobiler, für die Kampagne konzipierter Infostand wird auf zielgruppenrelevanten Veranstaltungen (Messen, Gesundheitstage, Aktionstage für Ältere) neben Informationen zum verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln auch persönliche Beratung durch kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner bieten.  
„Ein Leben ohne Sucht ist ein Grundbaustein für ein selbstbestimmtes und aktiv gestaltetes Älterwerden. Es lohnt sich immer, etwas gegen eine Abhängigkeit zu unternehmen – egal in welchem Alter. Die Lebensqualität der Betroffenen steigt erheblich. Klinische Erfahrungen zeigen, dass bei älteren Menschen die Wahrscheinlichkeit, eine Therapie erfolgreich abzuschließen, hoch ist. Oft höher ist als bei Jüngeren“, so Steffens.  

Webseite zur Kampagne unter anderem mit Terminen zum mobilen Informationsstand unter www.stark-bleiben.nrw.de  
Die Broschüre „STARK BLEIBEN – für ein Leben ohne Sucht“ kann kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden  
o        im Internet: www.mgepa.nrw.de/publikationen
o        telefonisch: 0211 – 837-1001 bei Nordrhein-Westfalen direkt.
Veröffentlichungsnummer 218.

 

Hardcore-Benefiz für die Krebsberatung Duisburg: Ernstes Thema – großartige Künstler – viel Herz

Sträters Mütze brachte knapp 7000,- Euro für die Krebsberatung Duisburg

Duisburg, 05. Dezember 2016 - Vor ausverkauften Reihen im Duisburger „Kleinen Prinzen“ gaben Hennes Bender, Torsten Sträter und Gerry Streberg am gestrigen Abend ihr Bestes zugunsten der Krebsberatung Duisburg. Die beiden Comedians und der Drehbuchautor unterhielten das Publikum mit Anekdoten aus ihren Programmen und persönlichen Geschichten. Es wurde viel geblödelt, aber auch ernste Töne angestimmt, denn „Krebs gehört zum Leben“, so Sträter.
So berührte Gerry Streberg, der kurzfristig für den an Grippe erkrankten Martin Keßler eingesprungen war, mit seiner persönlichen Geschichte. 1993 erkrankte er an Leukämie. „Die Diagnose ist wie dein eigener 11. September. Nichts ist mehr wie es war“, so Streberg. Hier ist es wichtig, nicht alleine zu sein. Genau diesen Leitgedanken hat sich die Krebsberatung Duisburg auf die Fahne geschrieben. Hier kann jeder kommen, ob selbst erkrankt oder als begleitender Angehöriger oder Freund.
Das Angebot der Krebsberatung Duisburg ist kostenlos, vertraulich und unabhängig. Insgesamt zehn Fachkräfte und eine Koordinatorin sind im Einsatz, um die Aufgabe zu stemmen. Darunter sind Ärzte für medizinische Auskünfte, Sozialpädagogen für sozialrechtliche Belange und Psychoonkologen, die bei der Krankheitsbewältigung unterstützen.

Am Ende des Abends kamen dank der Eintrittsgelder und Spenden 5.709 Euro für den guten Zweck zusammen. Eine Zahl, die von den Künstlern durch vollen Körpereinsatz noch aufgestockt wurde.

Begleitet durch Hennes Benders A capella-Version der „Rocky-Hymne“ opferte Torsten Sträter (Bildmitte) seine Mütze und ging durch die Reihen.

Diese Performance war den Zuschauern noch eine Spende wert. Knapp 7000,- Euro kamen so für die Krebsberatung Duisburg zusammen. Um das bestehende Angebot dauerhaft zu sichern, ist die Unterstützung von Spendern, Sponsoren und Fördermitgliedern weiterhin dringend von Nöten.
Stephan Fromm vom Verein zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V. dankte allen Unterstützern und den drei Künstlern für den Abend und den unermüdlichen Einsatz. Dieser hinterließ eindeutig ein gutes Gefühl. O-Ton Hennes Bender: „Zusammenkommen und Spaß haben, das ist es was zählt, wenn wir aufhören zusammenzukommen und Spaß zu haben, dann haben die Arschlöcher gewonnen!“ In diesem Sinne haben die Duisburger alles richtig gemacht.
Krebsberatung Duisburg Geschäftsstelle des Vereins zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V. c/o komm. Gesundheitskonferenz Ruhrorter Straße 195, 47119 Duisburg Telefon 0152 / 262 512 32
info@krebsberatung-in-duisburg.de www.krebsberatung-in-duisburg.de

Die Beratungen finden jeden Dienstagnachmittag von 15:00 bis 17:00 Uhr statt im Konferenz- und Beratungszentrum "Der Kleine Prinz“ Schwanenstraße 5-7, 47051 Duisburg. Nur nach tel. Voranmeldung.

Spendenkonto des Vereins zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V. IBAN DE79 3506 0386 6180 1200 06
Mehr Informationen unter www.krebsberatung-in-duisburg.de

 

Verbrennungsopfer Kind: Wie sich Risiken im Alltag verringern lassen

Duisburg, 02. Dezember 2016 - Am kommenden Mittwoch (07.12.) ist der „Tag des brandverletzten Kindes“ – eine Aktion, um auf die zahlreichen „heißen“ Gefahrenquellen für Kinder aufmerksam zu machen. Denn besonders in der Weihnachtszeit kann sich das Risiko durch die vielen Kerzen und Lichter noch einmal enorm erhöhen.

 

 Verbrennungsopfer Kind: Wie sich Risiken im Alltag verringern lassen

„Heiße Gefahren für Kinder!“ - unter diesem Motto steht der diesjährige „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember. Er soll helfen, auf das Risiko durch Feuer und heiße Flüssigkeiten aufmerksam zu machen und zeigen, wie man Kinder besser schützen kann.

 

Ob Kochplatte, Bügeleisen oder Weihnachtskerzen - gerade im häuslichen Bereich lauern viele sogenannte thermische Gefahrenherde für Kinder. Unfälle mit heißen Flüssigkeiten stehen dabei ganz oben auf der traurigen Liste, denn kaum jemand weiß, dass die sensible Kinderhaut bereits ab einer Temperatur von 52 Grad Celsius erheblichen Schaden nehmen kann. „Langwierige Schmerzen und zahlreiche Operationen oder Behandlungen können die Folge für die betroffenen Patienten sein“, so Dr. Andreas Dencker, Oberarzt der Plastischen und Handchirurgie an der HELIOS St. Johannes Klinik und Verbrennungsexperte.
„Diese Unfälle bedeuten daher meist auch einen großen persönlichen Einschnitt für die Familien.“

Jährlich werden mehr als 30.000 Kinder in Deutschland wegen Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich behandelt, die meisten davon sind jünger als fünf Jahre. Knapp 6000 der Betroffenen verletzten sich dabei so schwer, dass sie sogar stationär im Krankenhaus aufgenommen werden müssen.
Im Duisburger HELIOS Klinikum versorgen die Ärzte jährlich rund 50 Kinder mit schwereren Verbrennungsverletzungen: „Den meisten Patienten können wir aber mit individuellen Therapien so helfen, dass sie nur geringe oder sogar gar keine langfristigen Folgen davontragen. Allerdings muss die Versorgung nach dem Unfall so schnell wie möglich erfolgen.“

 

Erste Hilfe bei Verbrennungen

Der Schweregrad der Verletzung richtet sich zum einen nach der verbrannten Körperoberfläche und zum anderen danach, wie tief die Hitze in die Haut eingedrungen ist. Bei kleineren, fingergroßen Verbrennungen sollte die Stelle mit lauwarmem Wasser rund eine Viertelstunde gekühlt werden.

„Eltern müssen grundsätzlich darauf achten, dass das Wasser tatsächlich lauwarm ist“, betont Dr. Dencker (Foto), „denn ein weitverbreiteter Irrtum verleitet viele dazu, sehr kaltes Wasser oder gar Eis zu nehmen. Das kann bei Kindern schnell zu einer Unterkühlung und noch stärkeren Schmerzen durch die angeregte Durchblutung führen.“
Diese kleineren Verbrennungen heilen in der Regel selbstständig aus. Großflächige und tiefere Verletzungen höherer Schweregrade, die mehrere Prozent der Körperoberfläche betreffen, sollten immer von Ärzten beziehungsweise dem Rettungsdienst gesehen werden, besonders im Gesicht und dem Genitalbereich.
Der Maßstab: Die Kinderhandfläche entspricht ungefähr einem Prozent. Ein schnelles Kühlen mit lauwarmem Wasser kann auch hier Schmerzen lindern, solange die Verletzung nicht zu groß ist. Bei sehr starken Verbrennungen, die mehr als 15 Prozent der Körperoberfläche einnehmen, sollten Eltern auf die Kühlung verzichten und umgehend den Rettungsdient rufen.
Meist werden die Kinder dann direkt in Spezialkliniken gebracht. Die Wundflächen müssen steril abgedeckt werden, etwa mit der Rettungsfolie aus dem Verbandskasten. Vom Einsatz lindernder Mittel wie Verbrennungssalben, Zahnpasta oder Mehl rät der Arzt dringend ab.

Viele Unfälle sind vermeidbar

Die Belastung durch Angst und Schmerz bei Verbrennungen ist enorm, denn die meisten Patienten erleben den Unfall bei vollem Bewusstsein. Dazu kommt unter Umständen eine langwierige Behandlung, die je nach Schwergrad sogar eine Hauttransplantation miteinschließen kann.
Unter den Folgen wie Juckreiz und extreme Sensibilität sowie den Entstellungen durch die Narben leiden die Betroffenen ein Leben lang. Die tröstende Nachricht aber ist: Experten schätzen, dass sich schon mit kleinen Sicherheitsmaßnahmen im Haushalt über die Hälfte all dieser Brandunfälle vermeiden lassen.

 

Tipps zur Vermeidung von Brandunfällen bei Kindern:

·         In eine Wärmflasche nur heißes, kein kochendes Wasser füllen. Zudem sollte die Wärmflasche immer in ein Tuch gewickelt werden, um direkten Hautkontakt zu vermeiden.

·         Nichts Heißes essen oder trinken, solange ihr Kind auf ihrem Schoß sitzt.

·         Gefäße mit heißen Flüssigkeiten, Kerzen und Deko so platzieren, dass Kinder diese nicht erreichen können.

·         Keine herunterhängenden Tischdecken verwenden.

·         Statt echten Kerzen am Weihnachtsbaum einfach eine LED-Lichterkette verwenden.

·         Beaufsichtigen Sie Ihr Kind in der Nähe von offenem Feuer (z. B. Kamin, Grill).

·         Erklären Sie Ihrem Kind frühzeitig die Gefahren im Umgang mit Feuer. Verbote nützen meist nichts, sondern erhöhen eher die kindliche Neugier.

·         Und zum Schluss: Gehen auch Sie selbst besonnen mit Feuer um und seien Sie Ihrem Kind damit ein Vorbild.

 

Paulinchen e.V. – Initiative für brandverletzte Kinder ist Initiator und Ausrichter des bundesweiten „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember. Der Verein berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall.
Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offen bleibt. Ziel ist es, für jedes brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit verschiedenen Präventionskampagnen warnt Paulinchen e.V. vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten und Flächen sowie Feuer, Strom und Säuren.

 

Ärzte und medizinisches Fachpersonal informierten sich über Krankenhausalltag  
Wie läuft eigentlich der Alltag in einem Krankenhaus ab? Und wie funktionieren dabei die medizinischen Abläufe? Antworten auf diese Fragen gab es jetzt für rund 60 Medizinische Fachangestellte, Zahnmedizinische Fachangestellte und niedergelassene Ärzte. Sie folgten damit einer Einladung zu einem Workshop in das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift.
Dabei informierte der Leitende Notarzt Dr. Jens Schneider über verschiedene Notfälle in der Arztpraxis und gab Tipps für die Notfalltrainings in den Praxen. Im Anschluss teilten sich die Teilnehmer in Kleingruppen auf und beschäftigten sich in Vorträgen und Workshops u.a. mit der optimalen Nachsorge von Endoprothesen, einer modernen Wundversorgung, simulierten mit einfachen Mitteln die Beschwerden älterer Menschen oder übten ganz praktisch die Reanimation.
Die Zahnmedizinischen Fachangestellten erhielten als besonderes Highlight eine Führung durch den MKG-OP, wo sie anschaulich die verschiedenen Möglichkeiten des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) dargestellt bekamen.
Das MVZ Duisburg-West ist das erste deutschlandweit, das Menschen mit Behinderung, Menschen mit Gerinnungsstörungen und Demenzkranken eine umfassende ambulante zahnärztliche Versorgung anbieten kann.  

Workshop Homberg

 

Urologie der HELIOS Marien Klinik für Facharztausbildung ausgezeichnet

Duisburg, 01. Dezember 2016 - Für die meisten Medizinstudenten kommt früher oder später der Zeitpunkt, an dem sie sich entscheiden müssen, welche Facharztausbildung sie nach Beendigung des Studiums anstreben möchten. Ist die Entscheidung gefällt, dann ist die Wahl der richtigen Ausbildungsklinik der nächste Schritt. Die Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie der HELIOS Marien Klinik unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Frank vom Dorp wurde vor kurzem vom European Board of Urology (EBU) für die strukturierte Ausbildung zum Europäischen Facharzt für Urologie zertifiziert. Sie erfüllt demnach die Kriterien, die für eine qualitative Betreuung und Anleitung der Assistenzärzte in Weiterbildung wichtig sind.  
Die EBU verlangt dazu von den Ausbildungsstätten einen gut strukturierten Lehrplan für die fünf Jahre dauernde Weiterbildung zum Facharzt für Urologie. So müssen zertifizierte Kliniken oder Praxen in allererster Linie gewährleisten können, dass die angehenden Fachärzte Einblick in alle Bereiche erhalten können, die gemäß der Ärztekammer Bestandteil der Ausbildung sind. „Durch die verschiedenen Sektionen, die wir in unserer Klinik vorhalten, können unsere Assistenzärzte alle geforderten Lehrziele erreichen. Dazu gehören etwa die Bereiche der Kinderurologie, der konservativen urologischen Onkologie, der gynäkologischen Urologie und das gesamte operative Spektrum“, erläutert Dr. Alexander Höinghaus, Oberarzt der urologischen Klinik.
Er hat viele der weiteren nötigen Strukturen geschaffen, die  für die Zertifizierung ausschlaggebend sind. So wechseln die Assistenzärzte nach einem bestimmten, von ihm entwickelten Rotationsprinzip im Halbjahresrhythmus die verschiedenen Bereiche durch und erhalten Fortbildungen, die jeweils aufeinander aufbauen. Darüber hinaus steht jedem von ihnen ein verantwortlicher Supervisor als fester Ansprechpartner zur Seite.
Um die im Studium erworbenen Erfahrungen und Fertigkeiten auszubauen, können die Nachwuchsmediziner in der Klinik zunächst Übungen an speziellen Simulatoren durchführen. Hier werden vor allem die laparoskopischen, also minimalinvasiven Eingriffe, geprobt. „Bei der anschließenden OP-Einteilung legen wir Wert darauf, dass jeder gemäß seinem Ausbildungsstand Praxiserfahrungen in allen Eingriffsarten gewinnt“, sagt Dr. Höinghaus.
Weiteres Kriterium für die Auszeichnung ist die Möglichkeit der Teilnahme an Konferenzen, die sich mit Themen wie der urologischen Pathologie und Radiologie befassen. Zudem wurde in der Klinik ein Journal-Club etabliert, in dem regelmäßig die neuesten wissenschaftlichen Studien aus den Fachpublikationen besprochen und in den klinischen Alltag übernommen werden.  
Der Zertifizierung der EBU vorangegangen war ein Vor-Ort-Besuch durch zwei unabhängig Experten. Im Zuge des Audits wurden auch die zwei Assistenzärztinnen in Weiterbildung befragt, die derzeit in der Urologie der Marien Klinik tätig sind. Sie wurden gebeten, ihre Erfahrungen und Eindrücke wiederzugeben. „Die Auszeichnung bestätigt unser Bemühen, gut ausgebildeten Nachwuchs im Fachbereich der Urologie zu gewinnen. Potentielle Bewerber können hingegen bei uns sicher sein, die bestmögliche Ausbildung zu erhalten“, hält Dr. Höinghaus fest.
Die Urologische Fachabteilung in Hochfeld ist eine von nur 70 Einrichtungen in ganz Europa, die das Zertifikat zur Ausbildung europäischer Fachärzte derzeit tragen dürfen. In Zukunft stehen regelmäßige Re-Zertifizierungen an, die die Wahrung der Standards überprüfen und sicherstellen.  

Oberarzt Dr. Alexander Höinghaus mit Birgit Käuper, derzeit Ärztin in Weiterbildung, gemeinsam im OP.

 

„Das neue Pflegerecht ab dem 1. Januar 2017 ist kein Selbstläufer!“

Landesausschuss Alter und Pflege NRW verabschiedet einstimmige Grundsatzposition mit Handlungsempfehlungen

 

„Ein neues Begutachtungssystem und mehr Geld für die Pflegebedürftigen allein schaffen noch keine neue Qualität in den konkreten Pflegesituationen. Wichtig ist, dass sich jetzt auch ganz praktisch Pflege- und Betreuungsangebote dem neuen, umfassenden Pflegeverständnis anpassen.
Gerade für die verbesserte Betreuung von Menschen mit Demenz und die Entlastung der Angehörigen müssen sich bestehende Angebote weiterentwickeln und auch neue geschaffen werden. Und damit Pflegebedürftige und ihrer Angehörigen die Verbesserungen auch nutzen können, kommt es zentral auf eine gute individuelle Beratung an“,  erklärte der Vorsitzende des Landesausschuss Alter und Pflege, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (Stadt Düsseldorf).

 

„Die Pflege und die gesamte Versorgungsstruktur stärker an den Menschen, ihren Wünschen und Bedürfnissen auszurichten, das ist das große Ziel der lange überfälligen Pflegereform. Damit diese große Herausforderung erfolgreich gemeistert werden kann, müssen jetzt auch alle Beteiligten bereit sein, ihre bisherigen Angebote zu überdenken und weiterzuentwickeln. Dabei muss Pflege auch eingetretene Pfade verlassen“, so Hintzsche.
„Für den Landesausschuss Alter und Pflege ist es wichtig, gemeinsam für Nordrhein-Westfalen an der zentralen Aufgabe zu arbeiten, die Umsetzung der Neuerungen so eng zu begleiten und sicherzustellen, dass die Neuerungen auch als positive Veränderungen bei den Menschen ankommen und als solche spürbar werden. Erst dann wird man tatsächlich von einem für die Menschen positiven Paradigmenwechsel sprechen können, betont der Vorsitzende.

 

Der Landesausschuss Alter und Pflege begrüßt mit einem umfassenden Beschluss (s. Anlage), dass mit dem am 12. August 2015 beschlossenen Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) nach rund 10-jähriger Vorarbeit zum 1.Januar 2017 nunmehr endlich das neue Begutachtungsverfahren in die Praxis umgesetzt wird und die Umstellung auf den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff erfolgt.

 

Für eine gelingende Umsetzung beinhaltet der Beschluss u.a. folgende zentrale Forderungen:

·         Präventive Ansätze in der Pflege müssen gestärkt und ausgebaut werden – sowohl für Pflegebedürftige als auch ihre Angehörige.

·         Die Gestaltungsverantwortung der kommunalen Netzwerke ist zu unterstützen. Die Kommunalen Konferenzen Pflege und Alter sollen als Motor der Veränderung vor Ort fungieren.

·         Der Zugang zu den neuen Leistungen ist durch entsprechend einfache Antragsverfahren möglichst leicht zu gestalten.

·         Die verschiedenen Akteure, die für pflegebedürftige Menschen Verantwortung tragen, sollen ihr Handeln bestmöglich abstimmen, um Belastungen der betroffenen Menschen (z.B. durch doppelte Untersuchungen) möglichst zu minimieren.

Der Landesausschuss Alter und Pflege hat sich zudem dafür ausgesprochen, die tatsächlichen Auswirkungen des Systemwechsels von Beginn an genau zu untersuchen und zu begleiten. Noch sei nämlich nicht ausgemacht, dass sich die Veränderungen wirklich dauerhaft finanziell günstig für alle Betroffenen, die Einrichtungen und ihre Beschäftigten auswirken.

 

Hintzsche: „Der einstimmige Beschluss des Landesausschuss Alter und Pflege vom vergangenen  Freitag verdeutlicht eindrucksvoll, dass alle Akteurinnen und Akteure des nordrhein-westfälischen Pflegegeschehens sich einer gemeinsamen Umsetzungsverantwortung bewusst sind und die Aufgabe gemeinsam angehen wollen. Hierin liegt ein große Chance für Weiterentwicklungen, die auch genutzt werden soll“.

 

Hintergrund:

-       Ambulante Pflegedienste in NRW: rund 2.850

-       Pflegebedürftige in NRW: rund 581.500

o    davon zu Hause: rund  422.000 (= 72,4 %)

o    davon von Angehörigen gepflegt: rund 290.000 (= 68,8 % = 2/3),

o    vom amb. Pflegedienst (mit)gepflegt: rund 132.000 (= 31,2 % = 1/3)

-       Beschäftigte in der ambulanten Pflege in NRW: rund 40.800

Der Landesausschuss Alter und Pflege NRW beruht auf § 3 Abs. 3 des am 14. Oktober 2014 in Kraft getretenen neuen Alten- und Pflegegesetzes NRW (APG NRW – GV.NRW.S. 625).
Er hat die Aufgabe, die Landesregierung bei allen Fragen zum Thema Alter und Pflege und vor allem bei der Umsetzung des Pflegeversicherungsrechts in NRW zu beraten und kann unabhängige Empfehlungen hierzu verabschieden. Ihm gehören 53 stimmberechtigte Mitglieder aus Interessenverbände der alten, behinderten oder pflegebedürftigen Menschen, der Kommunen und der Leistungserbringer (kommunale und private Anbieter und Freie Wohlfahrtspflege), Berufsverbänden, den Medizinischen Diensten der Krankenkassen und den NRW-Ministerien für Arbeit, Integration und Soziales, für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter an.
Die Landesbehindertenbeauftragte Elisabeth Veldhues und der Patientenbeauftragte Dirk Meyer gehören ebenso wie drei Vertretungen der Behörden nach dem Wohn- und Teilhabegesetz NRW (WTG NRW) dem Landesausschuss mit beratender Stimme an.

 

Infoabende mit Kreißsaalführung

Duisburg, 30. November 2016 - Am 1. Dezember und am 15. Dezember um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen.
Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.  

Erlös des Klinikum Niederrhein Sommerfestes geht an die Krebsberatungsstelle Duisburg

Duisburg, 29. November 2016 - 3.900 Euro hat die MAV an den Vorsitzenden des Vereins, Stephan Fromm, übergeben. Durch den Verzehr beim diesjährigen Sommerfest haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikum Niederrhein dazu beigetragen, dass diese große Summe zusammen gekommen ist.
Der MAV Vorsitzende Norbert Behrs und Sabrina Ahl überreichten dem Vorsitzenden des Verein zur Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V., Stephan Fromm, diese stolze Summe. Das Geld wird dringend für die wichtige Beratungstätigkeit, die aktuell jeden Dienstag im "Kleinen Prinzen" in der Duisburger Innenstadt angeboten wird, benötigt.

Foto: Klinikum Niederrhein

 

Spracherkennung statt analogem Diktat

 Die Malteser Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift haben seit kurzem das digitale Spracherkennungssystem ORBIS Speech eingeführt und damit Bürokratie abgebaut. Die Ärzte haben dadurch mehr Zeit für die Patienten.  
Duisburg, 26. November 2016 - Wer aus dem Krankenhaus entlassen wird, bekommt meistens kurz vorher seinen Arztbrief überreicht. Der behandelnde Arzt soll schließlich zeitnah über die Diagnosen und Therapien aufgeklärt sein. In der Regel war es bisher aber so, dass nur etwa jeder Zweite den Brief wirklich mitnehmen konnte. In allen anderen Fällen war der Brief noch nicht fertig. Diese Situation gehört seit kurzem in den Malteser  Krankenhäusern der Vergangenheit an.
In den beiden Duisburger Häusern St. Anna und St. Johannes-Stift wurde das  Spracherkennungssystem ORBIS Speech eingeführt.

Die Ärzte diktieren seitdem ihre Arztbriefe direkt in den Computer. Der Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Fabian Geis (Foto) aus dem St. Anna-Krankenhaus war maßgeblich an der Einführung beteiligt: „Die Spracherkennung hat meinen Zeitaufwand für die Befunderstellung oder Arztbrief-Korrektur erheblich reduziert. Ich möchte sie nicht mehr missen und freue mich, dass ich jetzt viel mehr Zeit für meine Patienten habe!“                          
„85 Prozent der Patienten können den Arztbrief direkt mitnehmen“  
Nach möglichen Korrekturen wird das Dokument dann an das Sekretariat geschickt, dort ausgedruckt und dann versandt. Die digitale Spracherkennung hat damit ein sehr umständliches Verfahren abgelöst. Zuvor waren an der Erstellung des Briefes der Arzt, der Transport-und Schreibdienst und das Sekretariat beteiligt.
Die Erkennungsrate ist übrigens genau dann am besten, wenn in einer normalen Geschwindigkeit gesprochen wird. Und selbst bei Akzenten oder Dialekten gibt es kaum Probleme. Mit dem neuen Prozessablauf ist es jetzt möglich, dass nicht mehr nur 50 Prozent der Patienten den Arztbrief mitnehmen können, sondern 85 Prozent.

„Attraktiv für den Arbeitsmarkt“  
Auch in Fachpublikationen fand diese Neuerung großen Anklang. „Wir freuen uns, dass auch der Deutsche Krankenhaus Innovationsführer (DKIF) über unser Spracherkennungssystem berichtet. Der DKIF wird von vielen Uni-Absolventen gelesen, sodass wir mit dieser Innovation auf dem Arbeitsmarkt attraktiver werden“, berichtet der Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne Greiner.  

 

Nierentransplantation bringt Familienglück: Linus ist ein kleines Wunder

 Duisburg, 26. November 2016 - Zärtlich schauen Sara und Kevin Rheinfelder auf ihren kleinen Sohn Linus. In ihren Blicken liegen tiefe Liebe und Fürsorge, aber auch ein bisschen Ungläubigkeit. „Dass er jetzt da ist, ist ein kleines Wunder“, sagt Sara. Denn eigentlich waren sich die beiden sicher, dass sie keine eigenen Kinder haben würden: Sara leidet an einer seltenen Nierenerkrankung, ihr stand die Dialyse bevor, eine Schwangerschaft war fast unmöglich.
Doch dank einer Transplantation und der sehr engmaschigen Begleitung durch Dr. Gabriele Schott, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie an der HELIOS Marien Klinik, konnte das Paar neu über die Familiengründung nachdenken – und die Pläne schließlich in Glück bringende Realität umsetzen.  

Es begann mit einem Zufallsbefund: Im Alter von 18 Jahren wollte Sara Rheinfelder eine Ausbildung zur Erzieherin beginnen. Bei der ärztlichen Untersuchung zur Einstellung sagte man ihr, sie habe zu viel Eiweiß im Urin. Die junge Frau suchte damals Dr. Gabriele Schott auf, die zu dieser Zeit noch in der Nephrologie am HELIOS Klinikum Krefeld tätig war. Sie vermittelte ihr später die Diagnose: Fokal segmentale Sklerose der Nieren.
„Hinter dem komplizierten Namen verbirgt sich eine Erkrankung der Filtereinheiten in der Niere, die langfristig mit einer Vernarbung des Gewebes und leider keiner guten Prognose für die Funktionserhaltung des Organs einhergeht“, erläutert Dr. Schott. Zunächst begann Sara mit einer medikamentösen Therapie.
Die Immunsuppressiva sollten den Nierenzerfall verlangsamen, dadurch schwanden jedoch auch ihre Abwehrkräfte. Die junge Frau verbrachte viel Zeit in Krankenhäusern. „Ich bekam Cortison-Präparate, unter deren Nebenwirkungen ich litt – als 18-Jährige stellt man sich sein Leben anders vor“, sagt sie. Dennoch ließ sie sich nicht entmutigen, die Ausbildung zur Erzieherin zog sie trotz aller Unwägbarkeiten durch.

Im Alter von 24 stand sie kurz vor der Bauchfelldialyse, einem Nierenersatzverfahren, das Betroffene zuhause selbst durchführen können. Inzwischen hatte sie ihren heutigen Mann Kevin schon kennengelernt, die beiden zogen extra in eine größere Wohnung. Was bei anderen Paaren eventuell das Kinderzimmer hätte sein können, wäre bei ihnen das Dialysezimmer geworden.
„Über ein eigenes Kind dachten wir überhaupt nicht nach. Durch die Medikamente hätte es zu Missbildungen beim Baby kommen können. Und die Dialyse bringt den Zyklus so durcheinander, dass ich kaum schwanger hätte werden können“, sagt Sara Rheinfelder.  
Doch zur Dialyse kam es letztlich nicht: Dr. Gabriele Schott besprach mit ihrer Patientin damals auch die Möglichkeit einer Lebendspende. Mehrere Personen aus Saras Umfeld ließen sich testen, ob sie als Nieren-Spender in Frage kämen – auch Kevin. Die beiden wissen bis heute nicht, wie sie es bezeichnen sollen: als pures Glück, Fügung oder Schicksal.
„Egal was es war: Kevin kam als Spender in Frage und er hat nicht einen Moment mit der Wimper gezuckt, sondern sofort gesagt: ‚Ich mach’s!‘“, erzählt Sara. Die beiden ließen unzählige Gesundheitschecks, eine psychologische Betreuung und Aussagen vor einer Ethikkommission im Krankenhaus über sich ergehen.

Im Mai 2010 war es dann endlich soweit. Die Ärzte entnahmen Kevin eine Niere und setzten sie in Saras Körper ein. Obwohl der Eingriff für beide gut verlief, war das erste Jahr danach eines der härtesten für die beiden: Saras Körper hätte das Organ abstoßen können, sie erlitt eine Thrombose, verschiedene Infekte, sogar eine Blutvergiftung.
„Der erste Jahrestag der Transplantation war sowas wie mein zweiter Geburtstag“, sagt sie selbst. Was die neue Niere aber auch mit sich brachte: Den aufkeimenden Wunsch, doch eine eigene Familie zu gründen.  2014 heirateten Kevin und Sara. Die junge Frau besprach ihren Wunsch mit Dr. Gabriele Schott, der sie inzwischen an die HELIOS Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld gefolgt war.
Die Chefärztin versprach ihr, sie auch auf diesem Weg zu unterstützen und zu begleiten. Zunächst ließ sie die Medikamente, die Sara einnahm, von einem pharmakologischen Institut überprüfen, um herauszufinden, welche Wirkstoffe ein Risiko für ein Ungeborenes darstellen würden.

„Daraufhin haben wir die Medikation umgestellt. Damit waren aber nicht automatisch alle Risiken verbannt. Uns war klar, dass es eine Hochrisikoschwangerschaft sein würde“, hält Dr. Schott rückblickend fest. Doch als Sara letztlich wirklich ein Baby erwartete, war die Freude überwältigend groß. Und es lief gut: „Ich hatte keinerlei Beschwerden, die mich irgendwie einschränkten“, sagt die 31-Jährige.
Dennoch überwies Dr. Schott ihre Patientin an Dr. Katrin Marschner, Chefärztin der Geburtshilfe an der HELIOS St. Johannes Klinik in Hamborn und Expertin für Risikoschwangerschaften, damit im angeschlossenen Perinatalzentrum Level 1 der Klinik eine umfassende vorgeburtliche Diagnostik stattfand.
Die beiden Medizinerinnen überwachten die werdende Mutter anschließend gemeinsam mit der niedergelassenen Gynäkologin besonders engmaschig, im letzten Trimester kam Sara wöchentlich in die Klinik. Eigentlich sollte Linus auf natürlichem Wege das Licht der Welt erblicken. „Eine Spontangeburt wäre schonender für die Niere gewesen. Der Kaiserschnitt bringt durch die Wunde immer auch ein gewisses Infektionsrisiko mit sich“, erklärt Dr. Gabriele Schott.

Aber der kleine Linus durchkreuzte die Pläne: Er ließ sich Zeit und verpasste seinen errechneten Geburtstermin um mehrere Tage, so dass er schließlich doch mit einem Kaiserschnitt geholt werden musste. Das ganze OP-Team ging hochsensibel auf die besonderen Umstände dieser Geburt ein.

Die Mediziner der Kinderklinik standen für den Ernstfall auch schon bereit. „Man muss wissen, dass bei einer Nierentransplantation das Organ nicht ausgetauscht, sondern die neue Niere zusätzlich in den unteren Bauchraum eingesetzt wird. Es war also besonders wichtig, den Kaiserschnitt an der richtigen Stelle zu setzen“, betont Dr. Katrin Marschner.
Die Ärzte lokalisierten die Niere daher vorab exakt, markierten die Position des Organs auf Saras Bauch und gingen äußert vorsichtig vor. Und dann war er da: Der Moment, in dem Sara und Kevin zum ersten Mal einen Blick auf ihren neugeborenen Sohn werfen konnten.
„Es ist unbeschreiblich, welche Gefühle man für einen Menschen haben kann, den man vorher noch nie gesehen hat“, versucht Sara es in Worte zu fassen. Allerdings stellte das Schicksal die kleine Familie schon schnell vor die erste gemeinsame Herausforderung. Linus musste anfangs auf die Neugeborenen-Intensivstation der Klinik,  er konnte seine Körpertemperatur noch nicht ausreichend halten.
Sara hingegen bekam plötzlich Atemnot. Das Zusammenspiel zwischen Herz und Niere war nach der Entbindung aus dem Takt geraten. Ihrem Ehemann Kevin blieb für kurze Zeit nichts anderes übrig, als zwischen den beiden Intensivpflegestationen der Klinik hin und her zu wechseln. Doch bald ging es Mutter und Kind besser und die Rheinfelders konnten endlich nach Hause. „Jetzt genießen wir unsere Zeit zu dritt in vollen Zügen. Am liebsten würden wir ununterbrochen kuscheln“, sagt Kevin.  

Das gesamte Behandlungsteam freut sich immens für Sara, Kevin und Linus - insbesondere Dr. Gabriele Schott, die Sara inzwischen seit über 13 Jahren begleitet. „Wir versuchen stets, für unsere chronischen Nieren-Patienten eine individuelle Lösung für jede veränderte Lebenssituation zu finden. Geschichten wie die der Rheinfelders sind dabei ein guter Ansporn“, sagt die Medizinerin. Die Familie ist ihr für ihre Unterstützung in allen Lebenslagen unendlich dankbar, sagt Sara. „Ohne sie hätten wir das alles vielleicht gar nicht geschafft.“  

V.l.: Dr. Katrin Marschner, Chefärztin der Geburtshilfe, Dr. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinderklinik, Dr. Gabriele Schott, Chefärztin der Inneren Medizin, Nephrologie und Diabetologie sowie Kevin und Sara Reinfelder mit dem kleinen Linus.

 

 

Mitten aus dem Leben: Heinz Schwarz „Meine Nase macht den ersten Schritt“

Duisburg, 23. November 2016 - Der Aufenthalt in einem Krankenhaus verlangt den Patienten emotional viel ab – viele neue Gesichter, eine fremde Umgebung und die Gewissheit, zumindest einen Teil seines Lebens in die Hände der Medizin gelegt zu haben.
Wie aber fühlt es sich erst an, wenn Betroffene sich im wahrsten Sinne des Wortes blind auf Ärzte und Pflege verlassen müssen, so wie Heinz "Blacky" Schwarz, Patient im HELIOS Klinikum Duisburg, der mit Mitte 50 sein Augenlicht verlor.
Heinz "Blacky" Schwarz war vielen Duisburgern in den 1990er Jahren im Sektor Sport als Pressechef der Wasserballer des DSV98 ein Begriff, anderen auch mit seiner Werbeagentur im Wasserviertel.
Foto: Heinz Schwarz im Gespräch mit Dr. Katrin Wissing, Oberärztin der Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin

Herr Schwarz, wann waren Sie das letzte Mal im Krankenhaus?
Gerade erst vor kurzem bei Ihnen, weil ich auf Empfehlung meines Hausarztes noch mal ein paar Nächte im Schlaflabor verbringen sollte.  

Und wie haben Sie den Aufenthalt erlebt?
Da ich die Gegebenheiten dort schon kannte, konnte ich mich sicher und entspannt bewegen. Außerdem ist das Team wirklich herzlich und immer für kleine Scherze zu haben. Das macht auch „blindes Vertrauen“ leichter.  

Was nehmen Sie als erstes wahr, wenn Sie ein Krankenhaus betreten?
Da überlasse ich tatsächlich meiner Nase den ersten Schritt und unterscheide mich hier wahrscheinlich gar nicht so sehr von sehenden Menschen. Denn dieser typische, leicht sterile Geruch ist für viele das erste, was sie wahrnehmen, wenn sie eine Klinik betreten.
Direkt danach kommen bei mir die Ohren zum Zuge, denn oftmals gelangt man ja zunächst in eine Art Eingangshalle, meist ein großer Raum mit viel Hall. Wenn hier viel los ist, kann es für mich manchmal etwas unangenehm laut werden und die Orientierung fällt mir schwerer.  

Wie finden Sie sich dann weiter in der Klinik zurecht?
Wenn ich ein Gebäude noch nicht kenne, habe ich meist jemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis als Begleitung dabei. Das gibt mir dann zusätzliche Sicherheit und spart Zeit, weil ich nicht ständig nach dem Weg fragen muss. Handläufe oder sprechende Aufzüge sind zusätzliche Hilfsmittel.
Bin ich einmal auf dem Zimmer und habe einen kleinen Rundgang gemacht, ist es kein Problem. Dann gehe ich auch entspannt draußen oder auf dem Flur spazieren.  

Welche anderen Faktoren beeinflussen Ihr Wohlbefinden im Krankenhaus?
Zum Teil der Lärm, etwa wenn mein Zimmernachbar schnarcht  (schmunzelt), aber das geht ja jedem so. Noch wichtiger ist für mich allerdings das entspannte Vertrauensverhältnis zu Ärzten und Pflegekräften. Das entsteht bei mir vor allem durch Gespräche, in denen ich viel aus Stimme und Tonlage heraushören kann.
Wenn jemand unsicher ist, wie er mit mir umgehen soll, freue ich mich wenn er einfach ganz offen danach fragt. Auch ist es für mich angenehmer, wenn eine Berührung, etwa bei einer Behandlung, vorab angekündigt und kurz beschrieben wird. Ein absolutes No Go ist es, wenn mich jemand einfach hinter sich herzieht. Da verliere ich schnell die Orientierung.  

Apropos Orientierung: Was können Krankenhäuser noch verbessern, um blinden Patienten oder Besuchern den Aufenthalt zu erleichtern?
Es gibt ein paar bauliche und technische Kniffe, die tatsächlich eine große Hilfe sein können, etwa Handläufe mit Zimmerzahlen, durchgängige Geländer oder Bodenunebenheiten vor Treppen oder Türen. Aber noch wichtiger ist ein offenes und freundliches Team, das keine Berührungsängste hat. Und vielleicht ein Hörbuchverleih.
Das Interview führte Kathrin Unterberg  

Zur Person
Aufgrund eines angeborenen Glaukoms verliert Heinz Schwarz bereits mit 28 sein rechtes Auge. Doch das hält den begeisterten Sportler nicht lange auf. Neben dem Wasserballbecken macht er auch die Tennis und Squashplätze Duisburgs unsicher, arbeitet erfolgreich als Kommunikationsberater und baute eine Werbeagentur auf.
Doch mit Mitte 50 wird sein linkes Auge ebenfalls schwächer. Die Diagnose: Grüner Star. Schließlich erblindet er 2004 ganz und muss lernen, sich in vollständiger Dunkelheit zurechtzufinden. Heute, mit 67, steht der Familienvater wieder mit beiden Beinen im Leben und, natürlich, auf dem Sportplatz.


Wie wirkt Psychotherapie? Sana Kliniken Duisburg und Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim

Duisburg, 22. November 2016 - Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und die Sana Kliniken Duisburg am Dienstag, 29. November 2016, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema „Wie wirkt Psychotherapie?“ in den Sana Kliniken Duisburg, Zu den Rehwiesen 9, in 47055 Duisburg an.
Psychiatrische Erkrankungen als Ursache für Krankmeldungen von Arbeitnehmern zählen zu den häufigsten Diagnosen in der bundesweiten Statistik. Auch die Anzahl der Menschen, die aus psychischen Gründen berufsunfähig werden, steigt stetig an und nimmt ebenfalls Platz drei ein. Das Verstehen von Ursachen und möglichen Hilfen ist wichtiger denn je.   
Die Forschung zur Wirkmächtigkeit von Psychotherapie hat spätestens mit der Etablierung moderner bildgebender Verfahren einen großen Sprung nach vorne unternommen.
Heutzutage ist es möglich, dem Gehirn beim Denken, Fühlen und Handeln gleichsam in time zuzusehen. So können diese Bildgebungsstudien auch Veränderungen des Gehirns durch Psychotherapie gleichsam „sichtbar“ machen. Auch wenn Kritiker dieser Studien (zurecht) ins Feld führen, dass dies der Komplexität unseres zentralen Nervensystems nur ansatzweise gerecht wird, ist doch inzwischen in vielen Psychotherapieforschungen der große Optimismus, dass sich unser Gehirn bis zum letzten Atemzug verändern kann, spürbar.  
So wird Professor Abilgaard in seinem Vortrag ganz praxisorientiert erklären, wie einzelne therapeutische Schulen entstanden sind, und welche Schulen unabhängigen Voraussetzungen besonders wichtig sind, damit Psychotherapie gelingen kann, Psychotherapeutische Behandlungen Erfolg versprechend sind, oder auch nicht. Prof. Abilgaard steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Eröffnung der neuen Strahlentherapie in den Sana Kliniken Duisburg

Modernste Geräte und mehr Komfort für Patienten
Leverkusen/Duisburg, 21. November 2016 - Seit Spätherbst 2016 werden die Patienten in den Sana Kliniken Duisburg durch die Strahlentherapie 360° betreut. Unter diesem neuen Namen werden in den umfassend modernisierten und technisch neu ausgestatteten Praxisräumen künftig alle strahlentherapeutischen Leistungen für stationäre und ambulante Patienten angeboten.
Grund für die Namensänderung ist die Kooperation der Sana Kliniken mit dem Leverkusener Unternehmen Med 360°. Diese Kooperation wird geführt durch die Med 360° Sana GmbH .
„Wir haben für die Strahlentherapie einen neuen, starken Partner gewonnen“, so Dr. Stephan Puke, Geschäftsführer der Sana Kliniken Duisburg. „Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung und zum weiteren Ausbau der modernen und schonenden Strahlentherapie für Duisburg und die Region“, ergänzt Dr. Andreas Kaiser (Foto), Leiter der ambulanten und stationären Strahlentherapie am Standort Wedau und Chefarzt des Hauses.

Das bewährte Team der Strahlentherapie wird zusammen mit den Ärzten des onkologischen und neuroonkologischen Zentrums für Kliniken und niedergelassene Ärzte sowie deren Patienten weiterhin ein zuverlässiger Ansprechpartner sein.
Die Chefärzte der genannten Zentren Prof. Nacimiento, Prof. Scholz, Prof. Brassel und Prof. Petrasch, freuen sich über die deutlich erweiterten Möglichkeiten der klinischen Therapie und ambulanten Weiterversorgung insbesondere bei der Behandlung von der Hirn-, Darm- und Lungentumoren.
Punktgenaue Therapie mit Präzisionsbestrahlung Neben der konventionellen Strahlentherapie bösartiger und gutartiger Tumorerkrankungen wird ein Schwerpunkt auch zukünftig die Präzisionstherapie sein. Die Duisburger Ärzte setzen dabei modernste Technik ein – beispielsweise, wenn in unmittelbarer Nähe zu einem Tumor strahlenempfindliche Organe liegen, die geschont werden sollen.

 Möglich machten dies ein Linearbeschleuniger der jüngsten Generation mit eigener Bildgebung und die sogenannte intensitätsmodulierte Radiotherapie (kurz IMRT). Gewappnet für den Einsatz neuer Therapieformen Im kommenden Jahr wird ein Tomotherapie-Gerät installiert.
Dabei handelt es sich um einen Linearbeschleuniger mit einer innovativen Technik für die IMRT, der die Möglichkeiten in der Präzisionstherapie noch einmal erweitert. Mit der Investition in die moderne Technik gehört der Standort auch in Zukunft zu den Vorreitern auf dem Gebiet der Strahlentherapie.

 
WELTFRÜHCHENTAG IN DUISBURG

Duisburg, 18. November 2016 - Weltweit ist eines von zehn Babys ein Frühchen. Der Weltfrühgeborenen-Tag am 17. November wird den kleinen Helden und ihren Eltern gewidmet. Um diesen besonderen Tag gebührend zu feiern, lud der Bunte Kreis Duisburg zu einem gemeinsamen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen ein. 30 Familien mit frühgeborenen Kindern kamen im Evangelischen Klinikum Niederrhein zum netten Miteinander und zum Erfahrungsaustausch zusammen.
Francisco Brevis und Metin Degirmenci, zwei Oberärzte der Duisburger Kinderintensivstationen mussten viele Fragen beantworten und die Fortschritte ihrer Schützlinge bewundern.
Auch mit den Mitarbeiterinnen des Bunten Kreises gab es vielfach ein freudiges Wiedersehen. Die Firmen Abbvie, Nestle und NUK unterstützen die Aktion, die die schwierige Situation von Familien mit viel zu früh geborenen Babys würdigt.
Der Bunte Kreis Duisburg e.V. - Niederrhein und westliches Ruhrgebiet begleitet Familien mit zu frühgeborene und schwer kranken Kindern in und um Duisburg von der Klinik nach Hause. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen leiten Eltern und Kinder durch die belastende erste Zeit durch den Alltag bis das aus den Fugen geratene Leben wieder gelingt.  

 

Darmkrebs? – Bloß nicht! 3. Wedauer Darmtag in den Sana Kliniken

Duisburg, 18. November 2016 – Die Sana Kliniken Duisburg laden am Mittwoch, den 23. November 2016, interessierte medizinische Laien zum 3. Wedauer Darmtag ein. Dabei erwartet die Besucher zwischen 15 und 18 Uhr eine interessante Mischung an Informationen und Aktionen rund um Vorbeugung, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Darmerkrankungen.  
Experten des Darmzentrums der Sana Kliniken Duisburg, vertreten durch die Fachbereiche Gastroenterologie und Hepatologie sowie Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, haben ein informatives Programm zusammengestellt. Die Vortragsthemen reichen von Divertikel im Darm, Proktologische Erkrankungen, über den Zusammenhang von Stress und Darm, Vorstellung der ILCO (Selbsthilfegruppe für Stomaträger), bis hin zu modernen Therapien bei Dickdarmkrebs.
An Infoständen können Besucher ihr Risiko für Magengeschwüre oder Darmkrebs checken, ebenso stehen Selbsthilfegruppen und Krankenkassen beratend zur Verfügung.  
Die Besucher erwartet ein interessantes Angebot rund um die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie sowie Führungen durch die Endoskopieabteilung mit Demonstrationen moderner Untersuchungs- und Behandlungsmethoden wie zur Magen- und Darmspiegelung, der Kapselendoskopie und Sonographietechniken. Ebenso stehen Demonstrationen zum Ultraschall des Bauchraumes auf dem Programm. Am Medien-Info-Point kann man sich über Darmkrebsfrüherkennung informieren.         
Alle Informationen zum 3. Wedauer Darmtag unter www.sana-duisburg.de

 

Gedenkfeier für verstorbene Patienten
Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV)

Gedenkfeier für verstorbene Patienten
Duisburg, 16. November 2016 - In Erinnerung an alle ab Januar 2016 verstorbenen Palliativpatienten organisierte die Palliative Care Duisburg e.G. zum ersten Mal eine Gedenkfeier. Angehörige, Freunde und Bekannte hatten dort die Gelegenheit, im feierlichen Rahmen ihrer Verstorbenen zu gedenken. Das Palliativteam gibt es seit 2010 in Duisburg.

Der würdevolle Umgang mit den Lebenden und mit den Sterbenden liegt dem Palliativteam Duisburg sehr am Herzen. Aus dieser gedanklichen Intention heraus erfolgte auch die Idee, diesen Abend zu veranstalten. Etwa 100 Gäste waren der Einladung in den „Kleinen Prinzen“ gefolgt und konnten in stimmungsvoller Atmosphäre der Verstorbenen erinnern.

Gesprochene Worte, Musik und niedergelegte Rosen rundeten das würdevolle Gedenken ab. Im Anschluss an die Gedenkfeier waren die Gäste eingeladen, zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch zu verweilen. So bekamen Gespräche zwischen Angehörigen, Pflegenden und Ärzten entsprechend Raum und Zeit.

Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) für Duisburg und Umgebung:
Seit 2007 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf eine „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“, kurz SAPV. Das bedeutet, dass Menschen, die unheilbar erkrankt sind, eine palliative Begleitung für den letzten Lebensabschnitt bekommen können. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung, auch SAPV genannt, hat das Ziel, die Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker und sterbender Menschen zu erhalten, zu fördern oder zu verbessern, um ihnen ein würdiges Leben bis zum Tod zu ermöglichen.
Das Palliative Care Team besteht aus Ärzten mit der Fachausbildung in Palliativmedizin sowie Pflegekräften mit Zusatzausbildung in Palliative Care.
Dabei verstehen sich die speziell ausgebildeten Ärzte und Pfleger nicht als Konkurrenz zum behandelnden Hausarzt, sondern eher als Ergänzung. Es geht nicht um Heilung einer Erkrankung, sondern darum, Symptome zu lindern, damit Menschen in Ruhe und Würde sterben können. Dabei wünschen sich die allermeisten Menschen zu Hause zu sterben und nicht im Krankenhaus. Dies ermöglichen alle Akteure der SAPV-Duisburg.

In würdiger Atmosphäre gedachten alle Akteure des Palliativ Care Teams in vorgetragenen Gedichten und Reden der Verstorbenen - Foto Palliative Care Duisburg 

 

HELIOS St. Vincenz Klinik: Psychiatrie unter neuer Leitung

Duisburg, 14. November 2016 - Seit kurzem ist Dr. med. Simon Cohen neuer Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie in der HELIOS St. Vincenz Klinik. Er hat den Posten von Priv.-Doz. Dr. med. Friedrich Martin Wurst übernommen, der seine Stelle in Duisburg aus persönlichen Gründen aufgab.   
Sein Medizinstudium absolvierte Dr. Cohen an der Universität Heidelberg, später belegte er seine Facharztprüfungen in den Bereichen Neurologie,  Psychiatrie sowie Psychotherapie. Darüber hinaus verfügt er über die Fachkunde in der suchtmedizinischen Grundversorgung und abgeschlossene Ausbildungen in der Verhaltenstherapie und der tiefenpsychologisch-fundierten Psychotherapie.
Nach Stationen an der Neurologischen Universitätsklinik und am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim kam Dr. Cohen nach Nordrhein-Westfalen.
Bis 2004 war der gebürtige Hamburger Oberarzt in den Rheinischen Kliniken Essen, wo er den Bereich der Psychotherapie verantwortete. Er etablierte dort einen Behandlungsschwerpunkt für Patienten mit komplexen Posttraumatischen Belastungsstörungen, Borderline-Störungen sowie narzisstischen Persönlichkeitsstörungen.
Neben acht Jahren als kommissarischer Chefarzt der Abteilung Psychiatrie 1 am LVR-Klinikum Düsseldorf, leitete er nach der Umstrukturierung des Klinikums eine psychiatrische Intensivstation, eine geschützte Aufnahmestation sowie eine Spezialstation für ersterkrankte Patienten mit einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis.  
Für seine Chefarztposition in Duisburg hat sich Dr. Cohen zum Ziel gesetzt, die Psychiatrie vor Ort noch enger mit den somatischen Fächern zu verzahnen. Dabei kommt ihm der Neubau der HELIOS Marien Klinik entgegen, in den die Fachabteilungen der St. Vincenz Klinik im März 2017 umziehen werden. Das neue Gebäude in Hochfeld wird dann sowohl die offenen, die geschützten sowie die tagesklinischen Stationen und Bereiche der Psychiatrie als auch die Akutkliniken unter einem Dach beheimaten. „Diese Struktur ermöglicht uns eine noch ganzheitlichere Behandlung unserer Patienten. Außerdem kann die unmittelbare Nähe zu den somatischen Abteilungen helfen, die Vorbehalte gegen die Psychiatrie, die in vielen Köpfen noch bestehen, weiter abzubauen“, sagt Dr. Cohen.  Seine Freizeit außerhalb der Klinik verbringt der Vater von zwei Kindern am liebsten mit seiner Familie. Zu seinen Hobbys zählt der 52-Jährige das Tauchen, dem er das ganze Jahr über nicht nur in wärmeren Klimazonen sondern auch in den kühleren Seen Deutschlands nachgeht.

 

NRW-Hochschulen: 8,8 Prozent mehr Studierende in Gesundheitsbereichen zum Wintersemester 2015/16
Im Wintersemester 2015/16 waren in NRW 34 742 Studierende in Studienbereichen des Gesundheitswesens eingeschrieben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich der internationalen Medizin-Fachmesse "MEDICA" in Düsseldorf (14. bis 17. November 2016) mitteilt, waren das 4,7 Prozent aller 745 009 Studierenden im Land.

Die Studierendenzahlen stiegen in den Gesundheitsbereichen in den letzten acht Jahren stärker als die Gesamtzahl der Studierenden. Der Anstieg in den Gesundheitsbereichen war mit 8,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der der Gesamtstudentenzahl (+3,8 Prozent). 
Im Wintersemester 2015/16 arbeiteten von den 34 742 Studierenden der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 18 923 (54,5 Prozent) an Lehrinhalten des Studienbereichs Humanmedizin, 12 681 (36,5 Prozent) belegten ein Fach im Studienbereich Gesundheitswissenschaften und 3 138 (9,0 Prozent) in der Zahnmedizin.

Mit einem Anteil von 67,3 Prozent sind Frauen bei den medizinischen bzw. gesundheitswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert. Die Zahl der Studierenden wird zu Beginn des jeweiligen Wintersemesters gezählt. Alle Angaben beziehen sich auf Einschreibungen als Haupthörer und auf das erste Studienfach (IT.NRW)

 

 

Bluthochruck, Diabetes, hohes Cholesterin – wie schützt man sich vor Risikofaktoren für Herz und Gefäßsystem?

Sana Kliniken Duisburg beteiligen sich an den Herzwochen      
Duisburg, 11. November 2016 - Die Deutsche Herzstiftung ruft jährlich im November zur Teilnahme an den bundesweiten Herzwochen auf, bei denen in diesem Jahr das Motto „Herz unter Stress“ im Mittelpunkt steht. Millionen von Menschen sind von Bluthochdruck, Diabetes oder hohem Cholesterin betroffen, ohne es zu wissen.

Unerkannt und unbehandelt können diese Risikofaktoren zu einer Gefahr für Herz und Gefäßsystem bis hin zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlichen Herztod werden. Ein weiteres Risiko können Stress infolge von psychosozialer Belastung (Arbeitsplatz, Lebenskrisen) sowie Luftverschmutzung und Lärm sein. Bluthochdruck, Diabetes und ein zu hoher Cholesterinspiegel sind anhand von Blutuntersuchungen leicht erkennbar und medikamentös und durch kleine Änderungen des Lebensstils gut behandelbar.  
Die Sana Kliniken Duisburg laden am Dienstag, den 16. November 2016 von 17.00 bis 19.00 Uhr, im Rahmen der Herzwochen interessierte medizinische Laien zu einem Informationsabend ein. Dr. Oliver Volk (Foto), Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin und seine Oberärzte Dr. Christoph Altmann, Wolfram Rechenberg und Guido Bergdolt informieren in Vorträgen über die Risikofaktoren Cholesterin, Bluthochdruck und Diabetes mellitus sowie darüber, wieviel Sport gesund ist.
Die Deutsche Herzstiftung beteiligt sich mit einem Infostand und bietet u.a. einen Herzinfarkt-Risikotest an. Außerdem können interessierte Besucher an der Besichtigung des Herzkatheterlabors teilnehmen.  
Alle Referenten stehen den Teilnehmern im Rahmen einer anschließenden Diskussion für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Krebsberatung in Duisburg und kunsttherapeutische Gruppenangebote

Die Deutsche Bank Duisburg ermöglicht der Krebsberatung in Duisburg, die Bilder der kunsttherapeutischen Gruppenangebote vom 15.11.16 – 15.12.16 in den Räumen der Hauptstelle auf der Königstraße 7-11 auszustellen.

 

Duisburg, 11. November 2016 - Schon seit einigen Jahren, war es der Wunsch einiger Patienten und Patienteninnen begleitend zu ihren Therapien ein kunsttherapeutisches Angebot nutzen zu können.
Dieses hatten sie in ihren Reha-Maßnahmen kennengelernt und wollten die Maltherapie auch gerne „vor Ort“ vorfinden.
Daraus ist eine jahrelange Arbeit in offenen Gruppen mit vielen verschiedenen Themenbereichen entstanden. Alle 14 Tage trifft man sich, um künstlerisch tätig zu sein. Um diese Maltherapie zu vertiefen, trifft sich die Gruppe zusätzlich in verschiedenen Ganztags-Workshops.
In den maltherapeutischen Gruppen geht es darum, die innere Balance wiederzufinden. Denn gerade wenn uns Gefühle aufwühlen und quälen, kann uns die Kunst wieder ins Gleichgewicht bringen.
Dabei stärkt die Auseinandersetzung mit dem eigenen bildnerischen Gestalten intuitive und kreative Kompetenzen.
Der Zugang zu inneren Bild- und Symbolwelten wird zum Beispiel über die Meditation, Imaginationstechniken und die Traumarbeit geschaffen.
Das bildhafte Denken umfasst das persönliche Unbewusste, das uns besonders in Krisen- und Konfliktsituationen tiefe Aussagen über die eigene Lebenssituation vermitteln kann. Diese „inneren Bilder“ spiegeln die Summen unserer Gefühle wider, können Lösungsansätze aufzeigen und Auswege aus scheinbar ausweglosen Situationen anbieten.

Gabriele Harmes-Rönchen Kunst- und Gestalttherapeutin, Psychoonkologin

Wir danken der Deutschen Bank Duisburg für die Unterstützung. Königstr. 7-11, 47051 Duisburg Öffnungszeiten: Mo.+ Mi. + Fr. 9:00 - 16:00 Uhr, Di. + Do. 9:00 - 18:00 Uhr
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VHS: Führung durch das „Krankenhaus der Zukunft“  

 Duisburg, 08. November 2016 - Eine Führung durch das „Krankenhaus der Zukunft“ bietet die VHS am Mittwoch, 16. November, um 16.30 Uhr im Fraunhofer-inHaus-Zentrum am Forsthausweg 1 in Duisburg-Neudorf an.
 
Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum ist eine europaweit einzigartige Innovationswerkstatt für anwendungsorientierte und marktnahe Forschung und Entwicklung für intelligente Raum- und Gebäudesysteme. Hier werden innovative Technologien gemeinsam mit mehreren Fraunhofer-Instituten und über 120 Partnern aus der Wirtschaft erforscht, entwickelt und in realitätsnaher Umgebung  getestet.  

Auf 350 Quadratmetern finden sich dort alle wichtigen Bereiche eines Krankenhauses wie das Patientenzimmer, der OP oder die Schleuse. Technologien können getestet werden, ohne den laufenden Klinikbetrieb zu stören.


Die Teilnahme kostet fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl zwingend erforderlich. Weitere Informationen bei der VHS, Josip Sosic, 0203/283-3725

 

GINA: Neue Anlaufstelle für ältere Notfallpatienten
Aktionstag „Herz unter Stress“

Hochfelder HELIOS Marien Klinik bietet spezielle Notfallversorgung für geriatrische Patienten an
Duisburg, 08. November 2016 - So wie Kinder zum Kinderarzt gehen, gibt es in der Medizin auch einen Fachbereich, der sich auf die Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter spezialisiert: die Geriatrie. Auch in der HELIOS Marien Klinik in Hochfeld werden ältere Patienten ganzheitlich in einer eigenen geriatrischen Fachabteilung betreut.
Um die Versorgung der Betroffenen noch weiter zu verbessern, gibt es jetzt eine spezielle Geriatrisch-Internistische Notaufnahme, kurz GINA, in der ältere Patienten schneller ihrer Verfassung entsprechend behandelt werden können. Ein Notfalltelefon soll zudem Angehörigen bei der Einschätzung von Ernstlagen helfen.  


Ein Fallbeispiel aus der Praxis: Wenn ein Patient im Alter von über 70 Jahren mit einer akuten internistischen Erkrankung in die Notaufnahme (HKD-Foto) kommt, dann wird er in der Regel zunächst von einem Mediziner der entsprechenden Abteilung behandelt, in deren Fachbereich die jeweilige Erkrankung gehört – zum Beispiel von einem Pneumologen bei einer akuten Lungenentzündung.

Offenbaren sich im Verlauf aber weitere altersbedingte Begleiterscheinungen, wie ein Abbau der geistigen Fähigkeiten und der Mobilität, um sich selbst versorgen zu können oder andere behandlungsbedürftige Erkrankungen, so wird schließlich gemeinsam mit den Altersmedizinern die Übernahme in die geriatrische Abteilung geplant.

Diese Vorgehensweise hat jedoch einen Nachteil: „Krankheitsbilder, die zum Verlust der Selbstständigkeit und zu einer Pflegeabhängigkeit führen können, werden oftmals erst zweitrangig betrachtet. So geht wertvolle Zeit, etwa für die aktivierende Pflege, verloren“, sagt Dr. Ulrich Schäfer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Geriatrie an der HELIOS Marien Klinik.

Genau da setzt die Idee der GINA an:  Im Unterschied zu einer normalen Notaufnahme ist hier immer ein Geriater entweder direkt vor Ort oder aber rund um die Uhr über den Rufdienst zu erreichen. Er wird bei Patienten, die schon ein höheres Lebensalter erreicht haben, hinzugezogen und kann im Zweifel schneller entscheiden, ob sie direkt speziell geriatrisch behandelt werden müssen.  
Um eintreffende Notfälle entsprechend zu filtern, halten sich die Mediziner an die sogenannten ISAR-Kriterien. Die Abkürzung steht für „Identification of Seniors at Risk“, zu Deutsch in etwa „Identifizierung gefährdeter älterer Patienten“. Die gezielten Fragen klären beispielweise ab, ob der Patient bereits regelmäßig auf Hilfe angewiesen war, ob es in letzter Vergangenheit schon andere Klinikaufenthalte gab oder ob ernsthafte Probleme mit dem Erinnerungsvermögen bestehen.
Der Fragebogen wird entweder gemeinsam mit dem Patienten oder seiner Bezugsperson ausgefüllt. „Dieses Screening gilt als positiv, wenn drei oder mehr Fragen mit Ja beantwortet werden. Dann besteht aus unserer Sicht für den Patienten das Risiko für einen anhaltenden Funktionsverlust oder eine kurzfristige Wiederaufnahme in die Klinik. Dies wurde in deutschen wie internationalen Studien bestätigt“, erläutert Dr. Schäfer.
Wird die Entscheidung für eine geriatrische, stationäre Therapie getroffen, dann folgt ein ausführliches Assessment, bei dem das Behandlungsteam bestehend aus Medizinern, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeitern in ihrer Arbeit wie die Räder eines Zahnrades ineinandergreifen.  
Die GINA ist Anlaufstelle für ältere Patienten, die an akuten Erkrankungen wie Infekten leiden und bei denen die Selbständigkeit durch zunehmende Gebrechlichkeit bedroht ist. Auch bei plötzlicher Verschlechterung chronischer Krankheitsbilder, wie einem entgleistem Bluthochdruck oder Diabetes mellitus, können die geriatrischen Experten schnell und zielgerichtet handeln.
Doch Chefarzt Dr. Schäfer (HKD-Foto) weiß, dass auch scheinbar harmlose Ereignisse dazu führen können, dass betagtere Menschen plötzlich besondere Pflege nötig haben: „Wenn zum Beispiel ein Patient in die GINA eingeliefert wird, der zuhause gestürzt ist, sich aber nichts gebrochen sondern nur ein paar blaue Flecken davongetragen hat, dann ist zwar zunächst  keine stationäre Behandlung notwendig. Aber die nachfolgenden Schmerzen, die Angst vor einem erneuten Sturz und das Fehlen einer häuslichen Versorgung können in Kombination doch zu der Notwendigkeit einer Aufnahme in die Klinik führen.“
Im Rahmen des  Aufenthaltes im Krankenhaus wird dann ganz individuell geprüft, ob mit einer ambulanten Unterstützung, Hilfsmitteln wie einem Rollator oder einem Gehstock sowie einer Frührehabilitation im Krankenhaus eine dauernde Pflegeabhängigkeit oder gar die Aufnahme in ein Altersheim vermieden werden kann.
Oberstes Ziel ist es immer, eine höchstmögliche Autonomie und Mobilität der Patienten zu erhalten oder wiederzugewinnen, so dass sie ihr alltägliches Leben so gut es geht ohne fremde Hilfe bestreiten können.

Die GINA der HELIOS Marien Klinik ist direkt unter der Tel. 0203-546 2999 zu erreichen. Die Medizin-Experten können etwa dabei helfen, die richtigen Schritte einzuleiten, wenn sich der Gesundheitszustand eines Angehörigen im höheren Alter zunehmend verschlechtert. Im akuten Notfall sollte jedoch der Rettungsdienst unter 112 zu Hilfe gerufen werden.    

Für den Selbsttest – die ISAR-Kriterien für geriatrische Patienten Beantworten Sie die Fragen bitte mit Ja oder Nein.
1.       Waren Sie vor der Erkrankung oder Verletzung, die Sie in die Klinik geführt haben. Auf regelmäßige Hilfe angewiesen?
2.       Benötigten Sie in den letzten 24 Stunden mehr Hilfe als zuvor?
3.       Waren Sie innerhalb der letzten sechs Monate für einen oder mehrere Tage im Krankenhaus?
4.       Haben Sie unter normalen Umständen erhebliche Probleme mit dem Sehen, die nicht mit einer Brille korrigiert werden können?
5.       Haben Sie ernsthafte Probleme mit dem Gedächtnis?
6.       Nehmen Sie pro Tag sechs oder mehr verschiedene Medikamente ein?  

 

Aktionstag: Was passiert, wenn das Herz unter Stress gerät
Bluthochdruck, eine Zuckererkrankung und Fettstoffwechselstörungen sind Risikofaktoren für Herz- und Kreislauferkrankungen, die oftmals unterschätzt werden. Doch auch psychosozialer Stress schiebt sich als zunehmende Ursache für Probleme mit dem Herzen immer weiter in den Fokus. Werden die für unseren Antriebsmotor so gefährlichen Risikokrankheiten frühzeitig diagnostiziert und im Verlauf ausreichend behandelt, dann können schwerwiegende Folgen oftmals vermieden werden.
Doch dazu sollte man im wahrsten Sinne des Wortes auf sein Herz hören und den persönlichen Lebensstil entsprechend anpassen. Beim Informationstag am Samstag, 12. November 2016 im Rahmen der Herzwochen 2016 beantworten Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper, Chefarzt der Kardiologie und weitere Experten des HELIOS Klinikum Duisburg deshalb alle offenen Fragen rund um das Thema „Herz unter Stress“.

Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im Abteizentrum an der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 1, 47166 Duisburg. Um Anmeldung unter Tel. 0203-546 2164 wird gebeten.

Das Programm:

·         10 Uhr Begrüßung

·         10.15 Uhr:  „Man sieht ihn nicht, man spürt ihn nicht - Ursachen und Folgen von Bluthochdruck“
Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Lepper, Chefarzt der Kardiologie und Intensivmedizin, HELIOS Klinikum Duisburg

·         10.45 Uhr „Wie Schnarchen und nächtliche Atempausen das Herz ärgern“
Priv.-Doz. Dr. med. Nikolaus Büchner, Chefarzt der Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, HELIOS Klinikum Duisburg

·         11.15 Uhr „Alles andere als eine ‚süße‘ Erkrankung: Entstehung, Ursachen und Folgen von Diabetes Mellitus“
Dr. med. Gabriele Schott, Chefärztin der Inneren Medizin, Nephrologie und Diabetologie, HELIOS Klinikum Duisburg

·         11.45 Uhr „Wie wirkt Stress auf meine Gesundheit und wie gehe ich damit um?“
Dr. med. Simon Cohen, Chefarzt der (Geronto-)Psychiatrie, HELIOS Klinikum Duisburg

Helios-Foto 

 

Neue Migräne-App hilft bei Schmerzbewältigung

Düsseldorf/Duisburg, 07. November 2016 - Pro Tag sind bundesweit rund eine Million Menschen von Migräneattacken betroffen. Eine neue Migräne-App soll künftig Betroffene bei der Schmerzbewältigung tatkräftig unterstützen. Die digitale Anwendung wurde in enger Zusammenarbeit von der Techniker Krankenkasse (TK) mit Experten der Schmerzklinik Kiel sowie dem bundesweiten Kopfschmerzbehandlungsnetz entwickelt.

"Mit dieser App können Migränepatienten nun in eine aktive Rolle eintreten und ihre Beschwerden selbst managen. Damit ergänzen wir das breite Online-Angebot der TK", sagt Günter van Aalst, Landeschef der TK in NRW. Und das ist auch nötig: Allein in Nordrhein-Westfalen (NRW) gingen 2014 mehr als 8.400 stationäre Behandlungsfälle auf das Konto dieser Erkrankung - Tendenz steigend. Davon waren über 1.000 Kinder unter 15 Jahren betroffen. Mit Hilfe der App können Nutzer dokumentieren, wann, wie lange und wie intensiv die Schmerzattacken einsetzen. Diese Notizen lassen sich dann per Mail weiterleiten.

"Auf der Grundlage dieses Schmerztagebuchs kann dann der behandelnde Arzt Ursachen besser identifizieren und Medikamente zielgerichteter einsetzen", so van Aalst weiter. Darüber hinaus ist in der App auch das TK-Kopfschmerz-Coaching integriert. Durch die Unterstützung dieses mehrwöchigen Online-Programms können Migränepatienten sich bestimmte Kompetenzen wie etwa Entspannungstechniken aneignen, um mit den einsetzenden Kopfschmerzen besser umgehen zu können.  
 

NRW-Ministerin Steffens: Altenbericht des Bundes bestätigt Alten- und Pflegepolitik in Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf/Duisburg, 03. November 2016 - Nordrhein-Westfalen unterstützt die Kommunen auf vielfältige Weise bei der altengerechten Entwicklung ihrer Quartiere. Denn Städte und Gemeinden nehmen bei der Entwicklung altengerechter Quartiere eine Schlüsselrolle ein, da eine erfolgreiche Quartiersentwicklung nur mit einer breiten Beteiligung aller relevanten Akteurinnen und Akteure vor Ort möglich ist.
Die zentrale Rolle der Kommunen betont jetzt auch der Bund bei seiner Ankündigung zum siebten Altenbericht, der den Titel „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ trägt.  
„Die Entwicklung altengerechter Quartiere hat in Nordrhein-Westfalen längst kräftig Fahrt aufgenommen“, erklärte Alten- und Pflegeministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Über 80 Prozent der Kreise und kreisfreien Städte beschäftigen mit finanzieller Unterstützung des Landes hauptamtliche Quartiersmanagerinnen und -manager, die den erforderlichen Beteiligungsprozessen vor Ort den notwendigen Schub verleihen.
Das ist eine gute Nachricht, denn Lebensqualität im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit hängt ganz entscheidend davon ab, dass sich die Menschen bei der Gestaltung ihres Wohnumfeldes mit einbringen können“, so Steffens weiter.  
Das Land bietet den Kommunen mit dem Landesförderplan Alter und Pflege passgenaue Förderangebote an. Im Rahmen des „Masterplan altenrechte Quartiere.NRW“ bietet außerdem das „Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW“ Kommunen individuelle Beratung, Module zur Analyse und Umsetzung der Quartiersentwicklung und eine Datenbank mit Projektbeispielen an.
Das Landesbüro organisiert Infoveranstaltungen, Exkursionen und Workshops für haupt- oder ehrenamtlich in der Quartiersentwicklung Tätige. Mit dem „Qualifizierungsangebot für das kommunale Quartiers-Management“ gibt es auch ein spezifisches Angebot für kommunale Beschäftigte.

 

Klinikaufenthalt – Welche Hilfen stehen Patienten zu?  
Das AWO-Begegnungs- und Beratungszentrum Mitte stellt die erweiterten Leistungen bei einem Krankenhausaufenthalt im Mittelpunkt eines Infonachtmittags. Regina Dinsing-Hellmann, Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen klärt am Mittwoch, 9. November, um 15 Uhr darüber auf. Die Teilnahme an diesem Vortrag im BBZ auf der Claubergstraße 20 - 22 in der Innenstadt ist kostenlos.  
Die Expertin von der Sana Klinik, entschlüsselt die Inhalte des neuen Krankenhausstrukturgesetzes. Regina Dinsing-Hellmann erläutert: Welche neuen Leistungen helfen während und nach dem Krankenhausaufenthalt? Besser informierte Betroffene und Angehörige können ganz gezielt nachfragen und so zu einer optimalen Behandlung beitragen.  
Am Mittwoch, 7. Dezember, geht es dann ebenfalls im AWO-BBZ Innenstadt um den Bereich Rehabilitation. Welche Möglichkeiten gibt es, wie finde ich die geeignete Reha Form für mich?  
Auch hier setzt die Referentin wieder auf den informierten Patient. Wer schon einmal von den verschiedenen Möglichkeiten gehört hat, kann im Krankenhaus gezielter nachfragen.  
BBZ-Leiterin Inge Klein erläutert die Idee hinter den Vorträgen: „Ein gut informierter Patient ist weniger verunsichert im Krankenhaus. Er versteht eher, was auf ihn zukommt. Gerade ältere Menschen haben oft Ängste, wenn sie in eine Klinik müssen. Wir wollen ihnen helfen, diese Sorgen zu nehmen, damit sie sich ganz auf ihre Genesung konzentrieren können.“    

 

Schmerzschrittmacher als Therapiekonzept ohne Nebenwirkungen Einladung zum Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 02. November 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 7. November, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Beim dem Termin steht das Thema „Schmerzschrittmacher als Therapiekonzept ohne Nebenwirkungen“ im Mittelpunkt.
Therapieresistente chronische Schmerzen nach Operationen, die auf medikamentöse Behandlungen nicht ansprechen, zählen zu den größten Herausforderungen der modernen Medizin. Betroffen sind häufig Patienten nach Knie, Fuß, Leisten und Wirbelsäuleneingriffen. Trotz Operationen und intensivierter Schmerztherapie leiden viele Patienten an quälenden, chronischen Schmerzen im Operationsgebiet.
Viele Patienten gelten als austherapiert. Für sie gibt es scheinbar keinen Ausweg aus der Schmerzspirale. Hier kann die Neuromodulation, auch Rückenmarkstimulation genannt, eine erhebliche Linderung und oft Schmerzfreiheit herbeiführen. Der Einsatz der Schmerzschrittmacher erfolgt unter Lokalanästhesie. Damit können Schmerzpatienten, die häufig einen langen Leidensweg durchlaufen haben, eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren.

Dr. Stefan Schu, leitender Arzt Neuromodulation Neurochirurgie in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Infoabend rund um die Geburt
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von innen aus? Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der HELIOS St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 7. November 2016 um 18 Uhr. Chefärztin Dr. Katrin Marschner und ihr Team erläutern zunächst die verschiedenen Methoden der Entbindung.
Danach informiert Eva Bukowski über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt. Schließlich gibt Oberarzt Dr. Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur Vorsorge, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Konferenzzimmer im Verwaltungsgebäude der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter Tel. (0203) 546-2102.  

 

Experten treffen sich zum 21. Duisburger Schmerztag

Duisburg, 31. Oktober 2016 - Im Malteser Hospizzentrum St. Raphael findet am Samstag, den 05. November der 21. Duisburger und 14. Duisburger/Krefelder Schmerztag statt. Veranstaltet wird die Fachtagung vom Malteser Krankenhaus St. Anna, dem Malteser Hospizzentrum St. Raphael und den Schmerzzentren Duisburg und Krefeld. Die Teilnahme für interessierte Bürger ist kostenfrei.

 

Das Motto des diesjährigen Duisburger und Krefelder Schmerztag lautet „Neues aus Schmerztherapie und Palliativmedizin – Weiterentwicklung von Palliativmedizin und Palliativpflege in der Region“.
Wie bereits in den Vorjahren dient der Kongress auch der gemeinsamen Kommunikation, der Weiterbildung und dem Erfahrungsaustausch von Ärzten, Therapeuten, Pflegenden und Betroffenen. Neben zahlreichen Experten sind auch Betroffene und interessierte Bürger herzlich eingeladen. Für sie ist die Veranstaltung am 5. November von 9 bis ca. 13 Uhr im Malteser Hospiz St. Raphael in Duisburg-Huckingen, Remberger Straße 36, kostenfrei.
Zu den besonderen Schwerpunkten des diesjährigen Duisburger/ Krefelder Schmerz- und Palliativtages zählen die Hospizarbeit, die medikamentöse Schmerztherapie, die Ernährungsmedizin sowie Informationen über Neuerungen in der hopizlich-palliativen Versorgung in Altenheimen.
Nach einer kurzen Begrüßung beginnen ab 9 Uhr 10 die ersten Vorträge. Als Referenten konnten die Veranstalter mehrere Ärzte von verschiedenen Krankenhäusern oder niedergelassenen Praxen gewinnen, sodass ein kurzweiliges und interessantes Programm entstanden ist. Ab 13 Uhr gibt es die Möglichkeit zu einem persönlichen Erfahrungsaustausch.

 

Digitalisierung kann pflegende Angehörige entlasten

Düsseldorf/Duisburg, 27. Oktober 2016 - Von den gut 580.000 Pflegebedürftigen in Nordrhein-Westfalen (NRW) werden mehr als 420.000 zu Hause versorgt. Jeder vierte Angehörige ist dabei weitgehend auf sich selbst gestellt. Das hat gesundheitliche Folgen: Nur gut 30 Prozent der allein pflegenden Angehörigen schätzen ihren Gesundheitszustand positiv ein, zeigt eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse (TK).
"Wer Angehörige pflegt, steht seelisch und zeitlich stark unter Druck", sagt Günter van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung NRW. "Hilfe in solchen Stresssituationen bietet die psychologische Online-Beratung 'Pflegen und Leben', die von der TK unterstützt wird. Pflegende Angehörige können sie jederzeit und zeitlich unbegrenzt von zu Hause aus nutzen", erläutert van Aalst.

 

38 % der vollstationären Krankenhauspatienten wurden operiert
Bei 38 % (7,0 Millionen) der knapp 18,7 Millionen stationär in allgemeinen Krankenhäusern behandelten Patientinnen und Patienten wurde im Jahr 2015 eine Operation durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der Behandelten, die sich 2015 während ihres Krankenhausaufenthaltes einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, 60 Jahre und älter.  

 

Ministerin Steffens: Selbstbestimmte Geschlechtsidentität muss selbstverständlich werden

 Versorgung von trans- und intergeschlechtlichen Menschen verbessern, Selbsthilfe fördern, Vernetzung und Kooperationen unterstützen

Düsseldorf/Duisburg, 27. Oktober 2016 - Menschen, die sich nicht dem zweigeschlechtlichen Modell „Mann“ oder „Frau“ zuordnen können oder wollen oder ihren Körper ihrem Geschlechtsempfinden anpassen möchten, leiden immer noch vielfach unter Unverständnis und Diskriminierung. Laut einer Studie1 haben etwa 30 Prozent der Transsexuellen in NRW bereits einmal versucht, sich das Leben zu nehmen. Die Befragten der Studie wünschen sich deutlich mehr Akzeptanz und Sensibilität gerade auch im Gesundheitsbereich. 

„Selbstbestimmte Geschlechtsidentität muss in unserer Gesellschaft selbstverständlich werden. Aber wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie Körpergeschlecht und Geschlechtsempfinden, also die geschlechtliche Identität, entstehen, sind längst noch nicht überall angekommen. Auch bei Medizinerinnen und Medizinern besteht Fortbildungsbedarf. Damit trans- und intergeschlechtliche Menschen ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen können, müssen wir unter anderem ihre Versorgung verbessern, die Selbsthilfe weiter fördern sowie den Austausch zwischen Betroffenen und Fachleuten unterstützen“, erklärte Gesundheits- und Emanzipationsministerin Barbara Steffens heute im Rahmen der Fachtagung „Trans- und Intergeschlechtlichkeit im Gesundheitssystem“ im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf, zu der das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter eingeladen hatte.

 

Inhalte der Fachtagung waren die aktuellen Entwicklungen bei medizinischen Leitlinien, in der Beratung und in der Forschung. In Gesundheitsberufen Tätige tauschten sich darüber mit Interessierten aus der Selbsthilfe, der Verwaltung und Politik aus.

 

Prof. Dr. Annette Richter-Unruh, die wissenschaftliche Leiterin der Fachtagung, stellte gemeinsam mit Prof. Dr. Susanne Krege die aktuelle medizinische Leitlinie „Varianten der Geschlechtsentwicklung“ vor. „Die neue Leitlinie ist zukunftsweisend, weil sie das tradierte Menschenbild von Frau und Mann auflösen möchte. Es ist an der Zeit, angesichts der biologischen Zusammenhänge und der Erlebniswelt von Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung neue Wege zu gehen sowie bestehende Sichtweisen zu revidieren“, so Richter-Unruh.

 

Denn in der Gesellschaft herrscht vielfach noch die Vorstellung von zwei eindeutigen biologischen Geschlechtern vor. Noch immer werden Kinder, deren Geschlechtsmerkmale nicht eindeutig männlich oder weiblich sind, frühzeitig operiert, um sie einem körperlichen Geschlecht zuzuweisen. Dies geschieht oft auf Drängen der verunsicherten Eltern. Die Operierten erfahren häufig erst im Erwachsenenalter davon und müssen mit zum Teil dramatischen Folgen für ihre körperliche und psychische Gesundheit wie Identitätsstörungen, sexuelle Empfindungsstörungen, Fortpflanzungsunfähigkeit leben.

 

Transgeschlechtliche Menschen kritisieren vor allem das Transsexuellengesetz (TSG) und leiden unter dem Unverständnis ihrer Mitmenschen. Um eine Namens- und Personenstandsänderung nach TSG zu bewirken, müssen sie dem zuständigen Gericht zwei unabhängige Gutachten von therapeutischen Sachverständigen vorlegen, die die Diagnose „Transsexualität“ bestätigen. Dadurch sehen sich Betroffene als „krank“ abgestempelt. Hinzu kommt, dass der Zugang zu medizinischen Hilfsmitteln und Leistungen oft langwierig ist und ein Ankommen im gefühlten Geschlecht – das sogenannte Passing – erschwert.

 

„Um die gesundheitliche Versorgung und die Lebenssituation trans- und intergeschlechtlichen Menschen zu verbessern, müssen wir ihre Hilfebedarfe kennen. Wir müssen Ärztinnen und Ärzte und andere im Gesundheitssystem Tätige informieren sowie für die Bedarfe der Betroffenen sensibilisieren. Dazu brauchen wir Kooperationen und Netzwerke zwischen den Fachkräften im Gesundheitssystem und den Selbsthilfeorganisationen“, so Ministerin Steffens.

 

1 Studie im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter zur „Lebenssituation von Transsexuellen in NRW“, Lesben- und Schwulenverband Nordrhein-Westfalen 2012: http://www.lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumente/TSG/Studie_NRW.pdf

 

Hintergrund

•     Transgeschlechtlichkeit umfasst verschiedene Transidentitäten. Transsexuelle fühlen sich nicht ihrem biologischen, sondern psychisch dem anderen Geschlecht zugehörig (zu unterscheiden von der sexuellen Orientierung). Sie bejahen das Zwei-Geschlechtermodell, viele nehmen Hormontherapien und medizinisch-operative Angleichungen in Kauf. Im Unterschied dazu fühlen sich Transgender mit dem Zwei-Geschlechtermodell unzureichend beschrieben, sie leben das soziale Geschlecht anders als das biologische. Darüber hinaus gibt es weitere Transidente, die Selbstbezeichnungen sind vielfältig. Um alle zu erfassen, wird auch das Kürzel Trans* verwendet.

 

o  Bundesweit gibt es geschätzt 6.000 - 7.000 Transsexuelle

o  In NRW gab es von 1995 bis 2015 rund 4.300 Namens-

und / oder Personenstandsänderungen nach dem Transsexuellengesetz.

 

•     Intergeschlechtlichkeit betrifft Diagnosen, bei denen Geschlechts-chromosomen, das Genitale oder die Geschlechtsdrüsen bei einem Menschen nicht ausschließlich männlich oder weiblich sind. Die neue medizinische Leitlinie spricht von „Varianten der Geschlechtsentwicklung“. Sie umfasst behandlungsbedürftige und nicht behandlungsbedürftige Fälle

 

o  Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland jährlich etwa 8.000 bis 10.000 intergeschlechtliche Kinder geboren werden. Selbsthilfe-Verbände gehen von deutlich höheren Zahlen aus.

 

•     Mit dem „NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie“ setzt sich Nordrhein-Westfalen seit vier Jahren für Vielfalt, Offenheit und Respekt gegenüber Menschen unter-schiedlicher sexueller und geschlechtlicher Identität ein. Mit über 100 Maßnahmen in allen gesellschaftlichen Bereichen wird der Aktionsplan umgesetzt. Fast alle Ministerien bringen sich dabei ein. Weitere wichtige Partnerinnen und Partner sind die Eigenvertretungen der LSBTI*-Selbsthilfe.

 

Geburtshilfe am Malteser: Infoabende mit Kreißsaalführung

Duisburg, 26. Oktober 2016 - Am 3. November und am 17. November um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung.
Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Zudem findet am 21. November wieder der beliebte „Großelternkurs“ statt. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.  

 

Viele Gipshände bei der Kinder-Uni am HELIOS Klinikum Duisburg Ferienveranstaltung sorgte für Begeisterung

Duisburg, 25. Oktober 2016 - „Na, seid ihr alle ausgeschlafen?“ – mit dieser Frage wurden die 33 Juniorstudenten zur diesjährigen Kinder-Uni begrüßt, die vor kurzem am HELIOS Klinikum Duisburg stattfand. Und die Frage war berechtigt, kamen die Kinder doch trotz Herbstferien schon morgens in die Klinik, um mehr über die faszinierenden Fähigkeiten und Zusammenhänge des menschlichen Körpers zu erfahren.
In vier Vorlesungen an zwei Tagen erfuhren sie zum Beispiel, was hinter der Zuckerkrankheit steckt, wieso die Nieren wahre Hochleistungsorgane sind und warum Bewegung wichtig für unsere Gesundheit ist. „Wisst ihr, welchen Muskel wir beim Atmen brauchen?“ fragte Dr. Katrin Wissing, Oberärztin der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, und verdeutlichte den Kindern die Antwort kurzerhand an einem Mini-Lungenmodell bestehend aus einer halben Plastikflasche, zwei Luftballons, einem Strohhalm und etwas Knete.

Dr. Katrin Wissing mit ihrem anschaulichen Mini-Lungenmodell.

Staunend beobachteten die Nachwuchsstudenten im Alter zwischen sieben und elf Jahren, wie sich der Ballon im inneren der Flasche zusammenzog und wieder aufblähte, wenn man an dem nachempfundenen Zwerchfell – dem wichtigsten Atemmuskel – zupfte.  
Nach den Vorträgen ging es für die Kinder auf Entdeckungsreise in einen Operationssaal sowie in den sogenannten Schockraum der Notaufnahme, in dem sich die Ärzte im Ernstfall um schwerverletzte Patienten kümmern. Beim Reanimationskurs von Anästhesistin Dr. Alina-Andreea Clonda erfuhren die Kinder zudem, wie die Herzdruck-Massage korrekt durchgeführt wird.

Dr. Darius Buchczyk bei der Erläuterung eines Defibrillators im Schockraum

Zum Abschluss der Ferienveranstaltung durften die Juniorstudenten ihr wohlverdientes Diplom in Empfang nehmen. Dr. Wolfgang Lepper, ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikum Duisburg, musste bei der Übergabe allerdings viele eingegipste Hände schütteln: Im Gipskurs hatten sich die meisten Juniorstudenten gerne als Model zur Verfügung gestellt, um sich eine Schiene anlegen zu lassen. Für den siebenjährigen Kuzey stand am Ende fest: „Ich komme jetzt jedes Jahr. Und wenn ich groß bin, werde ich Lehrer an der Kinder-Uni.“  

 

Deutsche Rheuma-Liga Duisburg feiert 40 Jahre Selbsthilfearbeit

Duisburg, 19. Oktober 2016 - Die Duisburger Selbsthilfeorganisation für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen wurde 1976 in den damaligen Städtischen Kliniken gegründet. Gründungsmitglieder waren Rheumakranke, Klinik für Rheumatologie und die Abteilung für Physiotherapie.
Die Deutsche Rheuma-Liga AG Duisburg hat sich in den letzten 40 Jahren zu einer der größten Selbsthilfeorganisationen im  Gesundheitsbereich entwickelt. Zu ihren vorrangigen Aufgaben gehören Angebote der Hilfe und Selbsthilfe, die Aufklärung der Öffentlichkeit und die Vertretung der Interessen Rheumakranker gegenüber Politik, Öffentlichkeit und Gesundheitswesen sowie Förderung der Rheumaforschung.
Die Selbsthilfearbeit der Deutschen Rheuma-Liga Duisburg wird ausschließlich von ehrenamtlichen Rheumakranken geleistet und basiert auf den Säulen "Beratung, Begegnung, Betreuung und Bewegung".

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter stehen in den Büros in Hamborn und Wedau jede Woche für ca. 1000 Mitglieder und interessierte Besucher zur Verfügung. Viele Betroffene treffen sich in den zahlreichen Gesprächsgruppen, auf Infotreffs, machen bei Tagesreisen und in der Tanzgruppe mit. Wöchentlich trainieren ca. 700 Rheumakranke in den Warmwasser- und  Trockengymnastikgruppen.
Am 26. Oktober möchte die Deutsche Rheuma-Liga Duisburg mit ihren Mitgliedern und Ehrengästen aus Politik und Gesundheitswesen in die 40-jährige Vereinsgeschichte feierlich zurückblicken und freut sich auf die zukünftige Selbsthilfearbeit für und mit den Rheumakranken.

 

Krebsberatung in Duisburg  
Für eine medizinische Beratung am Dienstag, 25. Oktober, sind noch Termine frei. Dr. Michael Schroeder steht in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr im Konferenz– und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ (grüner kleiner Raum) an der Schwanenstraße in der Stadtmitte als Ansprechpartner zur Verfügung.   Um eine telefonische Anmeldung unter (0203) 283-3938, (0203) 283-4632 oder (0152) 26251232 wird gebeten.  

 

Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau-Bissingheim  
Die Gesundheitskonferenz lädt zum Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau-Bissingheim mit dem Thema „Altersdepression“ ein. Dr. med. Wolfrid Schröer, Chefarzt Geriatrie der Sana Kliniken, steht am Dienstag, 25. Oktober, von 16 bis 17.30 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum der Pfarrgemeinde St. Josef am Kalkweg 189 (Eingang) in Wedau als Ansprechpartner zur Verfügung.  
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Themen und Termine zum Angebot der Gesundheitskonferenz gibt es im Internet unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de oder telefonisch unter (0203) 283-3938.    

 

Immer ein offenes Ohr Die „Grünen Damen und Herren“ des HELIOS Klinikum Duisburg suchen Verstärkung in Hochfeld  
Sie schenken ehrenamtlich Zeit und Zuwendung oder erledigen kleine Besorgungen: Für die Patienten sind die sogenannten Grünen Damen und Herren in den Krankenhäusern Deutschlands eine große Hilfe: Denn diese Unterstützung kann helfen, Stunden der Einsamkeit und des „Sich-allein-gelassen-Fühlens“ zu überbrücken, vor allem wenn Freunde und Angehörige nicht in der Nähe sein können.  
Die Patienten erkennen die Helferinnen an den grünen Kitteln. Daher stammt auch ihr Name. Die Schweigepflicht der grünen Damen gibt den Betroffenen zudem die Sicherheit, offen sprechen zu können. Sie gehen von Zimmer zu Zimmer und bleiben, wo sie gebraucht werden.
Das Team besteht im Moment aus rund 13 Damen und einem Herren, welche sich allerdings hauptsächlich am HELIOS Standort St. Johannes mit den Besuchen abwechseln.
Um das Angebot auch auf die HELIOS Marien Klinik in Hochfeld auszuweiten, sucht das Team deshalb kurzfristig Verstärkung. Die zukünftigen „Grünen Damen und Herren“ würden einmal wöchentlich für zwei bis drei Stunden an der Wanheimer Straße im Einsatz sein. Voraussetzung für das Ehrenamt sind vor allem Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein.  
Wer gerne ein paar Stunden Zeit in der Woche erübrigen möchte und sich für den ehrenamtlichen Dienst in der HELIOS Marien Klinik interessiert, dem steht folgende Ansprechpartnerin zur Verfügung: Simone Hyun, Assistentin der Klinikgeschäftsführung unter Tel. (0203)546-2204
   

 

 

Medizinischer Montag in den Sana Kliniken und Osteoporose

Duisburg, 17.Oktober 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg  am Montag, den 24. Oktober, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein.
Diesmal steht das Thema „Osteoporose“ im Mittelpunkt. Osteoporose stellt sich insbesondere bei Frauen durch einen erheblichen Knochenschwund ein und ist mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche verbunden.  
Man schätzt, dass 40 Prozent der heute 50-jährigen Frauen eine osteoporotische Fraktur in ihrem Leben erleben werden, aber nur 13 Prozent der Männer. Besonders häufig sind Rheuma-Patienten betroffen. Nur bei der Hälfte der von Knochenschwund betroffenen Menschen gibt es eine Diagnose, noch weniger werden behandelt. Dabei ist der Gold-Standard zur Messung der Knochendichte - und damit auch der Diagnosestellung -  die DXA-Messung.
Als Therapie zum Aufhalten des Knochenabbaus kommen insbesondere Präparate wie Biophosphate zum Einsatz. Dr. Hans Joachim Bergerhausen, Chefarzt der Rheumatologie in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

 

2015 wurden in NRW-Krankenhäusern 14 336 Patienten mit Osteoporose- Erkrankungen stationär behandelt  
Im Jahr 2015 wurden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 14 336 Patientinnen und Patienten aufgrund einer Osteoporose-Erkrankung (Knochenschwund) stationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich des Welt-Osteoporose-Tages (20.10.2016) mitteilt, waren das zwar 1,4 Prozent weniger Behandlungsfälle als 2014 (14 543), aber ein Viertel (25,2 Prozent) mehr als 2006 (11 446). In zwei Dritteln (67,5 Prozent) der Fälle wurden Frauen behandelt.  
Osteoporose ist nicht ausschließlich eine Erkrankung älterer Menschen, allerdings werden die Folgen von Osteoporose-Erkrankungen meist erst im höheren Alter sichtbar. 86,8 Prozent der Patientinnen und Patienten waren 40 Jahre und älter, mehr als gut zwei Drittel (70,6 Prozent) mindestens 60 Jahre alt und knapp ein Drittel (32,4 Prozent) mindestens 80 Jahre alt. Aber auch Kinder und Jugendliche können an dieser Erkrankung leiden: 2015 waren 3,3 Prozent aller Osteoporose-Patienten minderjährig, wobei bei diesen insgesamt 473 Kindern und Jugendlichen überwiegend eine verminderte Heilfähigkeit bei einer erlittenen Fraktur behandelt wurde.  

Zu den hier betrachteten Osteoporose-Erkrankungen zählen Osteoporosen mit oder ohne pathologische Frakturen, aber auch Osteomalazien (Knochenerweichung) sowie sonstige Veränderungen der Knochendichte und -struktur. Nicht berücksichtigt wurden in der vorliegenden Auswertung die auf Vitaminmangel zurückzuführenden Knochenanomalien bei Kindern und Jugendlichen (Rachitis).
In der Krankenhausdiagnosestatistik werden die vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten nach ihrer Hauptdiagnose einschließlich sog. Stundenfälle ausgewiesen. Als Hauptdiagnose gilt dabei die Diagnose mit dem größten Anteil an der Behandlungsdauer bzw. an der medizinischen Leistung. (IT.NRW)  

 

Gesundheitstreff Mitte-Süd: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“
Die Gesundheitskonferenz lädt zum Gesundheitstreff Mitte-Süd mit dem Thema „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“ ein. Sozialwissenschaftlerin Conny Bill steht am Donnerstag, 20. Oktober, um 15 Uhr im Begegnungs- und Beratungszentrum an der Karl-Jarres-Straße 100 als Ansprechpartner zur Verfügung.  

 

NRW: 30 459 Patientinnen und Patienten wurden 2015 stationär in den rheumatologischen Krankenhausabteilungen behandelt

Mittwoch, 12. Oktober 2016: Welt-Rheuma-Tag

 Im Jahr 2015 wurden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 30 459 Patientinnen und Patienten in einer Rheumatologie stationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich des Welt-Rheuma-Tages (12.10.2016) mitteilt, waren das 3,7 Prozent mehr als 2014 (29 368) und 29,2 Prozent mehr als 2006 (23 574).  
Bei den in Rheumatologien behandelten Patientinnen und Patienten wurde 2015 am häufigsten die seropositive chronische Polyarthritis diagnostiziert (4 318 Fälle). Das waren 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 18,1 Prozent mehr als 2006. Fast drei Viertel aller in rheumatologischen Fachabteilungen behandelten Patienten waren Frauen (73,2 Prozent); 2014 hatte der Frauenanteil noch bei 74,1 Prozent gelegen.  
Die Rheumatologie ist je nach fachärztlichem Schwerpunkt der Fachabteilung für innere Medizin oder der Fachabteilung für Orthopädie zugeordnet. So sind in den Krankenhäusern in NRW insgesamt 18 internistisch- sowie neun orthopädisch-rheumatologische Fachabteilungen eingerichtet.
Damit verfügten von den 352 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 27 über Rheumatologien. Die Zahl der aufgestellten Betten in dieser Fachrichtung ging im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 952 Betten zurück (2014: 998). Wie die Statistiker mitteilen, wird die pädiatrische Rheumatologie (für Kinder und Jugendliche) im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt.

 

Hochsaison für Hausstaubmilben: Tipps für Hausstauballergiker

Duisburg, 10. Oktober 2016 - Sobald im Herbst die Heizung anläuft, beginnt für viele Menschen eine anstrengende Zeit: Die Augen tränen, die Nase läuft, das Atmen fällt schwer. Sie haben eine Hausstaubmilbenallergie. Mit der Zeit können sich chronische Beschwerden an der Nasenschleimhaut oder sogar Asthma entwickeln.
Die gute Nachricht ist: Wer konsequent Gegenmaßnahmen trifft, kann die Symptome deutlich reduzieren. Wie sich eine Allergie von einem Schnupfen unterscheidet, wodurch sie entsteht und was dagegen hilft, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. Sie sind unsichtbar, im Grunde harmlos und leben zu Hunderttausenden in Matratzen, Kissen und Polstern: Milben. Sie kommen in jedem Haushalt vor und haben mit mangelnder Sauberkeit nichts zu tun, weiß der DKV Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Reuter.
„Sie ernähren sich von Hautschuppen und Schweiß und fühlen sich daher in der Nähe von Menschen besonders wohl.“

Der Stoff, der die Allergie auslöst, das sogenannte Allergen, befindet sich im Kot der winzigen Spinnentiere. Im Winter wirbelt die Heizungsluft diesen mit dem Hausstaub auf. Die meisten merken davon nichts. Atmet jedoch ein Allergiker die Ausscheidungen der Milbe ein, schlägt sein Immunsystem Alarm. Die Symptome ähneln einer Erkältung: Niesreiz, laufende Nase, gereizte Augen und in schwereren Fällen Husten, Atemnot, pfeifende Lungengeräusche.
„Bei einer Allergie sind die Beschwerden morgens am heftigsten, weil der Betroffene im Bett besonders stark mit den Allergenen in Kontakt kommt“, so Dr. Wolfgang Reuter. „Ein Hinweis auf eine mögliche Hausstaubmilbenallergie ist auch, wenn die Symptome mit Beginn der Heizsaison stärker werden.“
Bei einer Erkältung ist meist schon Tage zuvor zu spüren, dass sich etwas anbahnt. Allergie-Symptome dagegen kommen und gehen unangekündigt. Wer also morgens häufig überraschend mit Schniefnase aufwacht, sollte am besten einen Allergologen oder Hals-Nasen-Ohrenarzt zu Rate ziehen. Milben-Biotope beseitigen Das wirksamste Mittel gegen die Allergie ist, den Milben das Leben schwer zu machen.
„Am besten, der Allergiker fängt dort an, wo die Belastungen besonders hoch sind: in seinem Bett“, rät der DKV Gesundheitsexperte. Allergiker sollten ihre Bettwäsche jede Woche wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen. Gut bewährt haben sich zudem sogenannte Encasings. Das sind spezielle, für Milben undurchlässige Schutzbezüge. Auf Daunendecken müssen Hausstauballergiker übrigens nicht unbedingt verzichten – außer, sie sind auf die Daunen selbst allergisch.
„Milben gedeihen am besten bei feuchter, warmer Luft. Regelmäßiges Stoßlüften ist daher hilfreich.“ Wer viermal am Tag fünf bis zehn Minuten lang die Fenster öffnet, hat schon viel zur Bekämpfung der Milben getan. Staubfänger haben in der Wohnung von Allergikern nichts verloren: Zierkissen, Vorhänge, dicke Teppiche und offene Regale sind Milben-Biotope und daher besser zu vermeiden. Außerdem eignen sich Ledermöbel besser als Polstermöbel.
Wer Milben zu Leibe rücken will, kommt außerdem um regelmäßiges Putzen nicht herum. Es empfiehlt sich, mindestens zwei Mal pro Woche feucht zu wischen. Das Staubsaugen delegieren Allergiker besser, denn dabei wird erneut Staub aufgewirbelt. Geht das nicht, lässt sich die Belastung durch Feinstaubfilter verringern.

 

Stiftung HUMOR HILFT HEILEN erhält eine Spende von 2.500 Euro der Deutschen Kinderhilfe für die Arbeit in den Sana Kliniken

Duisburg, 07. Oktober 2016 - Für die Clownsvisiten der Clownixen Mine und Bims in den Sana Kliniken Duisburg hat die Stiftung eine Spende über 2.500 Euro von der Deutschen Kinderhilfe erhalten. Der Scheck wurde direkt in der Kinderklinik durch die Deutsche Kinderhilfe im Rahmen der Aktion Kinderlachen übergeben.  
Die von Eckart von Hirschhausen gegründete Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH) hat es sich zur Aufgabe gemacht, heilsamen Stimmung im Krankenhaus zu fördern und unterstützt die Clownsvisiten in Duisburg bereits seit 2012 mit jährlich bis zu 25.000 Euro. Mit 100 Clownsprojekten, über 300 Humor-in-der-Pflege-Workshops und fünf wissenschaftlichen Forschungsprojekten ist HHH der größte Förderer der praktischen Anwendung und der Erforschung von Humor im Gesundheitswesen.

„Wir lassen uns dazu in jedem Krankenzimmer auf die jeweiligen Bedürfnisse der kleinen und großen Patienten ein: mal mit einem gemeinsamen Phantasiespiel, einer Clownsvisite an kranken Kuscheltieren, Zauberei oder einem leisen Lied und Seifenblasen. Damit geben wir den Kindern die Möglichkeit, dem Krankenhausalltag für einen kleinen Moment zu entfliehen,“ verriet Clownixe Mine, die eigentlich Simone Faßnacht heißt. „Auch den Eltern tut es gut, sich von ihren Sorgen und Ängsten ablenken zu lassen. Und für uns gibt es nichts Schöneres, wenn wir wieder im Krankenhausflur stehen und aus dem Zimmer noch ein Lachen und Kichern zu hören ist“ ergänzt Nuria Hansen, die als Clownixe Bims unterwegs ist.  
„Humor ist gut für die Betreuung und hilft auch bei der Therapie. Er kann auch den Blickwinkel öffnen und die Sichtweise auf viele Dinge ändern“, zeigte sich auch Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin der Sana Kliniken Duisburg, dankbar für die Spende. „Die Kinder auf den Stationen fragen uns gezielt nach den Clownsvisiten.“
Martina Mika, pflegerische Leitung der Station, fügte hinzu: „Die Clowns sind hervorragend integriert in die Abläufe unserer Station. Unsere kleinen Patienten freuen sich sehr auf Bims und Mine.“  
„Bei ihrer schwierigen Aufgabe möchten wir die Stiftung Humor Hilft Heilen gerne unterstützen“, sagte Kai Buschmann von der Deutschen Kinderhilfe. „Wir geben das Geld daher gerne an die Stiftung, weil wir hier sehen, dass etwas wirklich Gutes damit passiert.“ Und Duisburg ist nicht das einzige Projekt, das die Deutsche Kinderhilfe mit einer Spende unterstützt. Für ein Jahr lang werden aktuell auch die HHH-Clowns der Kinderklinik der Universitätsklinik Mainz mit 3.000 Euro bezuschusst.  
Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe, sendete als Grußwort: „Wir freuen uns, wenn unsere Spende dazu beiträgt, den Alltag der Kinder auf den Stationen der Sana Kliniken etwas bunter und fröhlicher zu gestalten. Und wir alle wissen, dass Lachen die beste Medizin ist.“  

Chefarzt Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum (Mitte mit Scheck) mit dem Stationsteam, kleinen Patienten und den Clownixen Bims (vorne) und Mine (rechts) zu sehen. Die Herren in der dunklen Kleidung sind Kai Buschmann (links)  und Oliver Schmid (rechts), die den Spendenscheck der  Deutschen Kinderhilfe übergeben haben.

 

Kochabend mit Patientinnen und Patienten

Duisburg, 05. Oktober 2016 - Der ambulante palliative Pflegedienst Medidoc aus Duisburg lädt erstmalig Patientinnen und Patienten zu einem unvergesslichen Kochabend ein. Stefan Opgen-Rhein steht erwartungsvoll im Foyer seines Restaurants. Für den Chefkoch des Restaurants „Aufgetischt“ in Oberhausen wird es heute ein ganz besonderer Abend. Er wird zum ersten Mal mit und für unheilbar kranke Menschen kochen.
Die Idee zu diesem ganz besonderen Kochabend hatte Malgorzata Szajkowska. Sie leitet den ambulanten Pflegedienst „Medidoc“ in Duisburg, der sowohl sterbenskranke Patientinnen und Patienten als auch pflegebedürftige Menschen betreut.
„Für die meisten Patientinnen und Patienten rückt das Thema Essen und Trinken in den alltäglichen Hintergrund. Bei schweren Erkrankungen verändert sich oftmals der Geschmackssinn und die Betroffenen mögen viele Speisen, Gewürze oder Kräutern nicht mehr. Um diese Lust am Essen und damit auch am Kochen doch ein bisschen wiederzuentdecken haben wir erstmals zu diesem Event eingeladen“, sagt die Geschäftsführerin von Medidoc. Langsam trudeln auch schon die ersten Gäste ein, die allesamt von Medidoc-Mitarbeitern zum Event gefahren wurden. Sie freuen sich ebenfalls auf diesen außergewöhnlichen Abend, stoßen mit den Gästen schon mal an und schwingen ebenfalls gleich die Kochlöffel.  
Alle arbeiten Hand in Hand und haben Spaß bei den jeweiligen Aufgaben. Schritt für Schritt werden so alle drei Gerichte vorbereitet und fertig gestellt. Ein Gläschen Wein darf neben der Zubereitung der Speisen natürlich auch zu sich genommen werden.
Ich bin begeistert. Unsere Patientinnen und Patienten haben so viel Freude und Elan. Viele meiner Mitarbeiter können sich jetzt auch länger und intensiver mit den Betroffenen unterhalten, Spaß haben und sie ein bisschen näher kennenlernen. Dies kommt auch der Pflege im Alltag zu Gute“, betont Szajkowska, während sie das Graupenrisotto für die Vorspeise zubereitet und den im Ofen garenden Lachs im Auge behalten muss. Schnell sind alle Vorbereitungen getroffen und Stefan Opgen-Rhein bittet die Gäste zu Tisch.
Alle Patientinnen und Patienten nehmen an den festlich gedeckten Tischen Platz, während alle beteiligten Mitarbeiter von Medidoc die Speisen servieren. „Guten Appetit“, ist von allen Seiten zu hören. Genüsslich verspeisen alle Teilnehmer die von ihnen zubereiteten Gerichte und genießen sichtlich das schöne Ambiente und die ausgelassene Stimmung. Fröhlich und ganz entspannt betrachtet Stefan Opgen-Rhein nach dem Festmahl die leeren Teller in seiner Küche. „Wie wir sehen, hat es allen geschmeckt und dies ist für mich das größte Lob“, sagt der Chefkoch zufrieden. Nach dem Dessert verteilt der Küchenchef zur großen Freude aller, Urkunden für die sehr guten Leistungen am Kochtopf. Gut gesättigt, glücklich und zufrieden werden dann alle Patientinnen und Patienten wieder nach Hause gebracht. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es ein unvergesslicher Abend, der sicherlich noch einmal wiederholt wird.

Mit Begeisterung schwingen die Teilnehmer die Kochlöffel und schnippeln das Gemüse. Foto Medidoc

 

Examen bestanden – 18 neue Gesundheits- und Krankenpfleger

Duisburg, 04. Oktober 2016 - Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem anschließenden Sektempfang hat die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH die Examenskurse 2016 der Krankenpflegeschule verabschiedet. Mit den insgesamt 18 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern freuten sich die Leitungen, Dozentinnen und Dozenten der Krankenpflegeschule sowie die Mitarbeiter und Pflegedienstleitungen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH über den erfolgreichen Abschluss.
 
Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit haben die Auszubildenden in einer praktischen, einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung ihr umfangreiches Fachwissen erfolgreich unter Beweis gestellt. Damit können die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger der Malteser Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift gut gerüstet in die berufliche Zukunft starten.
Hinter den frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern liegen insgesamt 2.300 Theoriestunden und 2.500 Stunden Praxis in den verschiedenen Stationen des Krankenhauses. Alle Bestandteile des Examens orientieren sich an typischen beruflichen Situationen. Fast allen Auszubildenden haben die Malteser eine Übernahme angeboten.  

Absolventen

 

 
Ein kleiner „Pieks“ mit großer Wirkung:
KV Nordrhein rät zur Grippeschutzimpfung

Düsseldorf/Duisburg, 28. September 2016 - Die Grippe ist keine harmlose Erkrankung: Mehrere tausend Menschen sterben allein in Deutschland jährlich an der „echten Grippe“, also an einer Infektion mit Influenza-Viren und ihren Folgen. Bei etwa 20 Prozent der Infizierten kommt es zu schweren Verläufen. Den besten Schutz vor einer Grippe bietet eine Impfung. Vor allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind besonders gefährdet, sich mit dem Virus anzustecken.  

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein empfiehlt, sich möglichst bald impfen zu lassen. „Die beste Zeit für die Impfung sind die Monate Oktober und November. In der Regel dauert es dann zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat, um gegen eine Infektion geschützt zu sein“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender der KV Nordrhein. 

Die ersten Chargen des diesjährigen Influenza-Impfstoffes sind ausgeliefert und in den Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen die Grippeschutzimpfungen vor. Ob eine Impfung medizinisch sinnvoll ist, sollten Patientinnen und Patienten mit ihrem Arzt besprechen. Im vergangenen Jahr ließen sich in Nordrhein rund eine Million Menschen gegen die Influenza schützen. 

Mit einigen Krankenkassen konnte die KV Nordrhein wieder Sondervereinbarungen abschließen: So übernehmen die Techniker Krankenkasse, Kaufmännische Krankenkasse, BKK 24, Pronova BKK, die actimonda Krankenkasse sowie die VIACTIV Krankenkasse von Oktober dieses Jahres bis Ende März 2017 die Kosten der Grippeimpfung für alle ihre Versicherten – auch wenn sie keiner der oben genannten Risikogruppen angehören. Die AOK Rheinland/Hamburg trägt zudem die Kosten der Grippeimpfung für alle Versicherten bis 18 Jahre.

 

Golfturnier für den guten Zweck - Spende für Gastroenterologie im Bethesda
Golf und gute Laune, 40 Golfer haben jetzt auf dem Grün der Anlage des Niederrheinischen Golf-Clubs in Duisburg für den guten Zweck abgeschlagen. Die eingeladenen Gäste, Geschäftspartner und Sponsoren der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Bethesda Krankenhauses und der Bethesda-Stiftung, stellten sich bereits zum 17. Mal in den Dienst der guten Sache. Insgesamt wurde ein stattlicher Betrag von rund 10.000 Euro erspielt und gespendet.
In diesem Jahr sollen die Einnahmen aus dem Turnier zur Anschaffung eines sogenannten Manometrie und pH-Metriegerätes mit Impedanzmessung für die Klinik für Gastroenterologie dienen. Es misst in Echtzeit alle Daten der Nahrungsaufnahme und zwar vom Schluckakt und des Nahrungstransportes vom Rachen in den Magen.
Bei 45 Prozent der Patientinnen und Patienten mit Sodbrennen ist aber die Ursache ein „nicht-saurer“ Reflux, etwa von alkalischem (nicht-saurem) Magensaft oder durch den Rückfluss von Gallensaft aus dem Zwölffingerdarm. Bei vielen Refluxpatienten erweitert die Impedanz Messung daher erheblich die medizinischen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.
„Ehrgeizige Golfer, großer Sport, ganz viel Spaß, aber auch eine hochklassige und dennoch familiäre Atmosphäre zeichnete das diesjährige Turnier aus. Und der Niederrheinische Golf-Club war wie immer ein toller Gastgeber", blickt Gerd F. Wengeler, Geschäftsführer der Freunde und Förderer, zufrieden auf das Ereignis zurück. Am Ende des Turniers wurden die besten Spieler natürlich wieder mit tollen Preisen prämiert. Ausklang fand der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen und Austausch über die Ereignisse des Tages.


Die Teilnehmer des diesjährigen Golfturniers vor dem Kanonenstart.
Foto: Bethesda

 

 

 

Infoabende mit Kreißsaalführung
Am 6. Oktober und am 20. Oktober um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung.
Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Zudem finden am 17. Oktober ein Vortrag zum Thema „Stillen“ und am 24. Oktober ein Vortrag zum Thema „Pflege des Neugeborenen“ statt. Beide Vorträge beginnen um 18 Uhr. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.

 

 

Beim 15. Rathausgespräch dreht sich alles um das Gesundheitssystem

Duisburg, 22. September 2016 - „Das Gesundheitssystem ist im Umbruch. Die Krankenkasse nennt sich nicht mehr Krankenkasse, sondern Gesundheitskasse; als ob die Kasse die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen könnte. Die Krankenhäuser verlieren ihre wohltuenden Namen wie ‚St. Agnes‘ oder ‚St. Johannes‘ und werden nur noch nach den Konzernen benannt, die aus ihnen Gewinn abzuschöpfen beabsichtigen.
Hinter allen Unternehmen, die sich um das Wohl der Kranken angeblich auf höchster professioneller Ebene bemühen, steht der Gedanke des Geldverdienens. Aktionäre und Gesellschafter wollen Profit sehen und das auf Kosten der Kranken“, konstatiert Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Arzt und Initiator der Duisburger Rathausgespräche. Nur wer privat versichert sei, habe eine adäquate Versorgung hinsichtlich Zeit und Maß, alle anderen hätten das Nachsehen, würden schlecht betreut und müssten früh das Krankenhaus verlassen – so das gängige Klischee.  
Ob dieses Klischee stimmt, ob die Übernahme der städtischen und konfessionellen Krankenhäuser, ja sogar von Universitätskliniken durch Aktiengesellschaften und Konsortien ein Vorteil oder ein Schaden für Kranken ist, soll im Rahmen des 15. Duisburger Rathausgesprächs erörtert werden.
„Der große kranke Riese: Wie geht es mit der medizinischen Versorgung weiter?“ lautet offiziell das Thema am Sonntag, 25. September, um 11 Uhr im Duisburger Rathaus am Burgplatz in der Stadtmitte. Unter der gewohnt souveränen Leitung der Hörfunkjournalistin Randi Crott diskutieren Wilfried Jacobs, der frühere Vorstandsvorsitzende der AOK für das Rheinland und Hamburg und heutige Geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für patientenorientierte Versorgungs-ablaufforschung in Neuss, Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI-Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, Carlos A. Gebauer, Fachanwalt für Medizinrecht und Publizist aus Duisburg und diesmal erstmals auf dem Podium der Initiator der Duisburger Rathausgespräche, der Gefäßchirurg Prof. Dr. Wilhelm Sandmann.  

Holk Freytag, Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Dr. Dierk Freytag (v.l.n.r.) vor dem Duisburger Rathaus am Burgplatz.

Neben den bereits aufgeworfenen Fragen, soll auch erörtert werden, ob das Personal im Gesundheitssystem ausreichend entlohnt wird, warum ein und dieselbe Leistung mal 800 und andermal 5.800 Euro kosten kann, ob man Ärzten, Krankenhäusern oder der Medizin im Allgemeinen überhaupt noch vertrauen kann.
Zu hinterfragen ist aber auch, warum ein Gespräch mit einem Heilpraktiker dreimal besser bezahlt wird als ein Kontakt mit einem Hausarzt, ob künftig jedem Patienten extrem teure Leistungen zur Verfügung stehen oder nur den privat Versicherten. Der Umbruch im deutschen Gesundheitssystem ist immer noch im Gange und noch lange nicht am Ziel angekommen. Höchste Zeit also, den Prozess zu hinterfragen.  
Die Teilnahme am Rathausgespräch ist entgeltfrei. Um eine verbindliche Anmeldung bei Annette Thierfelder-Renk telefonisch unter (0203) 283-2206 oder per E-Mail a.thierfelder@stadt-duisburg.de wird gebeten. Es sind allerdings nur noch wenige Plätze frei.

Impression eines Rathausgespräches

 

Burnout: Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 21. September 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 26. September, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Alles Burnout – oder was?“ im Mittelpunkt.  
Vor etwa 5 Jahren war der Begriff „Burnout“ schlagartig im Fokus allabendlicher Talkshows. Prominente unterschiedlichster Berufsbilder outeten sich mit Sätzen wie: „Ich bin ausgebrannt! Ich kann nicht mehr!“. Handelte es sich hier um eine bislang übersehene Diagnose? Oder war das der Preis für fortschreitende Verdichtung unserer Arbeitsprozesse? Was dem Burnout ganz besondere Aufmerksamkeit einbrachte, war der Umstand, dass auch und gerade die berufliche Führungsebene von ihm betroffen schien, also Arbeitskräfte, die bislang als besonders stressresistent galten.  
Die Diskussion und viel Forschung dazu sind bis heute in vollem Gange. Nicht selten verbergen sich handfeste depressive Beschwerden hinter einem Burnout. Manchmal auch Lebenskrisen, die nicht nur mit der eigenen Person, sondern auch mit Konflikten im Umfeld der Betroffenen, wie zum Beispiel an Arbeitsplatz und/oder Familie, zu tun haben können.  
Prof. Dr. med. Peer Abilgaard, Chefarzt der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in den Sana Kliniken Duisburg, wird in seinem Vortrag die verschiedenen Facetten der Burnout-Problematik darstellen und Orientierungshilfen für eine weitergehende diagnostische Abklärung geben. Zentraler Begriff wird hierbei das Eintreten für ausreichende Selbstfürsorge sein.
Prof. Abilgaard steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet in den Sana Kliniken Duisburg, Wedau Kliniken, Zu den Rehwiesen 9, statt.  

 

Sana Kliniken Duisburg: Einigung bei Neustrukturierung der Dienstleistungsbereiche

Duisburg, 20. September 2016 – Früher als geplant konnten die Sana Kliniken Duisburg in den gemeinsamen Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat zu den anstehenden Maßnahmen im Tertiärbereich ein einvernehmliches Ergebnis erzielen. Insgesamt waren zu Beginn der Gespräche 279 Personen in den Tertiärbereichen betroffen. Für 207 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte eine Lösung gefunden werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Seniorenzentren sind von Kündigungen nicht betroffen. Bei dem erzielten Interessenausgleich und Sozialplan wurden für Fälle, in denen besondere soziale Härten zu erwarten wären, alternative Einsatzmöglichkeiten im Haus aufgezeigt und Bewerbungen ermöglicht.
Ab dem 1. Januar 2017 werden die sogenannten „tertiären Bereiche“ Küche mit Ca-feteria und Speisenerfassung, Fahrdienst für den Essenstransport, Zentraler Schreibdienst, Finanzbuchhaltung, Einkauf, Zentrallager, Archiv, Wäscheverteilung, Servicekräfte im Bertha Krankenhaus, Poststelle und Bettenzentrale durch externe Dienstleister betrieben.
Mit Übergabe der genannten Bereiche entfallen dort die Arbeitsplätze von insgesamt 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für 22 davon besteht die Möglichkeit zum Übergang in den Ruhestand. In den anderen Bereichen werden zukünftig ausscheidende Mitarbeiter durch Mitarbeiter von Dienstleistungsgesellschaften ersetzt.
Zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten Abfindungen besteht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit eines einjährigen Arbeitsverhältnisses in einer Transfergesellschaft zur Weiterbildung für zukünftige Beschäftigungen. Träger sind unter anderem das Land Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DBG).
Bei Mitarbeitern der angesprochenen Bereiche, die nicht in der Transfergesellschaft beschäftigt sein möchten, endet das Arbeitsverhältnis Ende März oder Ende Juni 2017, je nach Beschäftigungsdauer.    

Die Verträge über die Ergebnisse der Gespräche wurden am 19. September von Betriebsrat und Geschäftsführung unterschrieben. Bei den Gesprächen wurden soziale Aspekte bei der Umsetzung der Maßnahmen abgewogen und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuelle Lösungen angeboten.  
„Mit dem Abschluss der Verhandlungen haben wir einen wichtigen Schritt zur Re-strukturierung der patientenfernen Dienstleistungsbereiche gemacht. Unser Ziel war es, möglichst vielen betroffenen Mitarbeitern eine Perspektive zu ermöglichen und gleichzeitig die Sana Kliniken Duisburg für die Zukunft zu positionieren.“, so Jörg Wegener, kaufmännischer Direktor der Häuser und Verhandlungspartner.
„Die Neuvergabe der Dienstleistungsbereiche ist ein Teil der Strategie zur Zukunftssicherung unseres gesamten Klinikums. Sie ist aufgrund des intensiven Qualitätswettbewerbs unumgänglich. Wir werden uns zukünftig noch intensiver auf unsere Kernbereiche Medizin und Pflege zur Versorgung unserer Patienten konzentrieren“ ergänzt Geschäftsführer Dr. Stephan Puke (Foto Harald Jeschke). In den Sana Kliniken Duisburg werden in diesem Jahr rund 7.000 Patientinnen und Patienten mehr behandelt als im Jahr 2014.

Schmerzen im Kniegelenk – von der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Kniegelenk  

Duisburg, 15. September 2016 - Das Knie ist ein wahres anatomisches Wunderwerk. Es ist das größte Gelenk, das im menschlichen Körper zu finden ist. Ein Gelenk, das aufgrund seiner Komplexität auch zu den kompliziertesten Gelenken überhaupt gehört.
Es verbindet unseren Oberschenkel mit dem unteren Teil unseres Beines und besteht aus Sehnen, Knochen, Bändern, Knorpeln, Kapseln, Muskeln und Weichteilen. Alleine drei wichtige Knochen treffen sich im Knie: das Schienbein, die Kniescheibe und der Oberschenkelknochen. Das Knie sorgt dafür, dass wir unsere Beine beugen und strecken können, dass wir gehen, rennen und hüpfen können. Aber es hilft uns im wahrsten Sinne des Wortes auch dabei, standhaft zu bleiben.
Fakt ist, das Knie muss täglich einiges aushalten. Es stemmt nicht nur unser normales Körpergewicht, sondern muss darüber hinaus auch unzählige andere Belastungen er-„tragen“. Wenn wir Treppen steigen, Fußball spielen, auf den Knien Unkraut jäten und vieles mehr. Kurzum: Das Knie ist ein wahrer Kraftprotz. Und es spielt eine extrem wichtige Rolle, wenn es um unsere Bewegungsfähigkeit geht. Doch auch, wenn es wahre Spitzenleistungen erzielen kann, sind unserem Knie hin und wieder Grenzen gesetzt.
Zum Beispiel, wenn es andauernd einer enormen Überbelastung ausgesetzt ist. Und zu der kann es schneller kommen als gedacht. Denn sie kann beispielsweise dann entstehen, wenn wir Übergewicht haben und so permanent sehr viele Kilos auf das Knie wirken. Aber auch verschiedene Bewegungssportarten wie zum Beispiel Fußball, Handball oder Skifahren fordern diesem Gelenk einiges ab. Dazu kommen Krankheiten wie Rheuma oder andere entzündliche Gelenkerkrankungen, aber auch ganz normale Verschleißerscheinungen, die im Alter auftreten. Die Folge: Wir bekommen Schmerzen im Knie.
Mal ist es ein Ziehen, mal ein stechender Schmerz, mal treten die Beschwerden nur auf, wenn wir uns viel bewegen, manchmal auch dann, wenn wir ruhig im Bett liegen oder auf der Couch sitzen. Erkannt werden die Kniebeschwerden oft erst sehr spät. Denn viele Betroffene schieben den Arztbesuch lange vor sich her und hoffen, dass die Schmerzen irgendwann wieder von ganz alleine verschwinden.
Das ist aber in der Regel nicht der Fall und meist gilt es darum, den betroffenen Patientinnen und Patienten professionell und umfassend zu helfen.  
Thema des Patientenforums im Mai wird „Schmerzen im Kniegelenk – von der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Kniegelenk!“ sein.  Referent Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 20. September um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

   

Demenz-Kongress: NRW-Gesundheitsministerin Steffens appelliert an Eigenverantwortung jedes Einzelnen

Duisburg, 09. September 2016 - Mehr Eigenverantwortung gegen eine mögliche demenzielle Erkrankung hat NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens von jedem Einzelnen gefordert. Zu Beginn des zweiten Malteser Demenz-Kongresses bezeichnete sie Demenz als eine Gemeinschaftsaufgabe der Gesellschaft. Sie appellierte zugleich aber an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen: „Wir können das Risiko, an Demenz zu erkranken, minimieren, wenn wir frühzeitig drei wesentliche Faktoren in unserem Leben berücksichtigen: Bewegung, mediterrane Ernährung und soziale Kontakte.“  

2. Malteser Demenz-Kongress, Duisburg, 2016:NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens während ihrer Rede

 


Rund 40 nationale und internationale Fachleute aus Wissenschaft und Praxis stellen ihre Erkenntnisse auf dem zweitägigen Kongress in Duisburg den etwa 250 Teilnehmern vor. Das Expertentreffen steht unter dem Motto „Sehen, was ist. Machen, was geht“.
Mit dem Kongress, der Vorträge, Workshops und Diskussionen umfasst, wollen die Malteser die Sensibilität und das Wissen um Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Co stärken. „Das verschämte Wegschauen ist zwar heute nicht mehr Standard, aber das bewusste Erkennen von Möglichkeiten und Ressourcen bleibt dennoch oft auf der Strecke“, sagt der Geschäftsführer des Bereichs Medizin und Pflege der Malteser in Deutschland, Dr. Franz Graf von Harnoncourt.  
Die Fachleute aus Schweden, den Niederlanden und Deutschland berichten über die aktuelle Forschung sowie neue Möglichkeiten der Versorgung demenziell erkrankter Menschen. Die „automatisierte Diagnostik von Alzheimer“, die „Messung der Alltagskompetenz von Demenzkranken“ und „Evaluationsergebnisse der Pilotstation für demenziell Erkrankte in einem Akutkrankenhaus“ werden ebenso vorgestellt wie das „Null-Toleranz-Projekt gegenüber Fixierungen“. 

 Auch ethische Fragen, die oft mit Forschung und Pflege einhergehen, wie zum Beispiel „Was ist mit der Patientenverfügung, wenn ein Mensch an Demenz erkrankt?“, werden thematisiert.  
Mehr als 75 Malteser Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenhilfeeinrichtungen und Tageseinrichtungen sowie über 80 überwiegend ehrenamtlich getragene Dienste sind in Deutschland auf Menschen mit Demenz ausgerichtet.  

 

Bethesda Krankenhaus Duisburg: Erfolgreiche Rezertifizierung des Darmkrebszentrums

Duisburg, 09. September 2016 - Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Bethesda Krankenhauses ist als Darmkrebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft  rezertifiziert worden. Unabhängige Fachexperten von dem Institut Onko Zert haben in einem Verfahren überprüft, ob das Darmkrebszentrum noch immer alle Anforderungen der deutschen Krebsgesellschaft erfüllt.
Das Darmkrebszentrum Bethesda Duisburg ist auf die Behandlung bösartiger Darmerkrankungen spezialisiert. Besondere Erfahrungen bestehen unter anderem in der operativen Behandlung von Tumoren des Dick- und Enddarmes. Hierbei wird besonderer Wert auf den Erhalt von Organen bzw. Organfunktionen bei dennoch ausreichender und sicherer Entfernung des Tumors gelegt. Beispiel hierfür ist die Vermeidung von künstlichen Darmausgängen bei Tumoren des Enddarmes.  

Die Qualität der Behandlung von Patienten mit Darmkrebs hat höchste Priorität   Der Dickdarmkrebs gehört mit 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den in Deutschland häufigsten Krebserkrankungen. Durch den Aufbau eines Netzwerkes erhalten Patienten des Darmkrebszentrums im Bethesda Krankenhaus alle Leistungen aus einer Hand. Voraussetzung für eine Rezertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist die gleiche kontinuierliche, qualitativ hohe Behandlungsqualität einer Vielzahl von Patienten wie in den Jahren zuvor. Neben den verschiedenen Formen der operativen Krebstherapie bekommen die Patienten Hilfe bei Fragestellungen zu Anschlussbehandlungen oder dem Umgang mit der Krankheit und ihren Folgen.
Ein besonderes Augenmerk bei der Zertifizierung durch OnkoZert liegt neben der fachlich-medizinisch hochwertigen Therapie auf der psychosozialen Betreuung der Betroffenen. Speziell geschulte Psychologen, Mitarbeiter des Sozialen Dienstes, Seelsorger, Palliativmediziner und Selbsthilfegruppen begleiten die Patienten während des gesamten Krankenhausaufenthaltes und danach. Auch das fächerübergreifende Arbeiten steht im Vordergrund, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Dazu werden alle Krankheitsfälle in speziellen Tumorkonferenzen begutachtet und optimale Behandlungsverfahren besprochen. Diese Konferenzen sind ein weiteres Kriterium, um den hohen Standard des zertifizierten Darmkrebszentrums zu gewährleisten. „Sowohl die Vorsorge als auch die Therapie spielen eine zentrale Rolle in der Versorgung der Patienten, da eine frühzeitige Diagnosestellung und eine fachübergreifende abgestimmte Behandlung die Heilungschancen wesentlich verbessern können.
Durch ein Team von Spezialisten aus den verschiedenen Abteilungen, wie zum Beispiel der Gastroenterologie, der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Psychoonkologie, Pathologie und der Strahlentherapie ist es uns möglich, auf höchstem Standard basierende Diagnostik und Behandlungsmethoden anzubieten. Die engen Kooperationen innerhalb und außerhalb des Hauses stellen eine optimale Versorgung der Patienten sicher“, sagt Prof. Dietmar Simon, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Bethesda Krankenhaus.  

Prävention ist das A und O Doch trotz der alarmierenden Zahlen ist Darmkrebs bei uns immer noch ein Tabuthema. Dabei können zum Beispiel Polypen direkt im Rahmen einer Darmspiegelung entfernt und Darmkrebs frühzeitig erkannt werden. Ab dem 50. Lebensjahr wird eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung empfohlen. Daher: Vorsorge und Früherkennung retten Leben! Deshalb veranstalten das Evangelische Krankenhaus BETHESDA und die Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (BKK·VBU) am Samstag, dem 17. September einen Gesundheitstag unter dem Motto „Darmkrebs – wir klären auf“.
Zwischen 10 und 15 Uhr können Besucher sich verschiedene Vorträge von der Vorsorge bis hin zu operativen Möglichkeiten anhören, an Workshops zu Entspannung und Beckenbodengymnastik teilnehmen oder einen Gang durch das Darm-Modell wagen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. „Darmkrebs – wir klären auf“ findet im Evangelischen Krankenhaus BETHESDA an der Heerstraße (Eingang Königgrätzer Straße) in Duisburg statt.  

 V.l.: Prof. Dr. Dietmar Simon (Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie), PD. Dr. Abdurrahman Sagir (Chefarzt der Gastroenterologie), Martina Bergmann (Projekt- und Qualitätsmanagement), Dr. Marcus Lassau (Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie), freuten sich über die Rezertifizierung.  

 

Ausbildung erfolgreich beendet

 Duisburg, 07. September 2017 - Elf Gesundheits- und Krankenpfleger haben im Bethesda viel gelernt und jetzt ihre Prüfungen bestanden. Für achtzehn Schülerinnen und Schüler beginnt jetzt erst die Zeit des Lernens.   Das Feiern haben sich 11 junge Menschen redlich verdient: Sie haben ihre Ausbildung zum Gesundheits- und KrankenpflegerIn beendet und die Prüfung mit Erfolg abgeschlossen.
Die frischgebackenen Pflegekräfte empfanden die drei Jahre Ausbildung als eine sehr intensive Zeit in ihrem Leben, die aber auch "viel zu schnell" vergangen sei. Spannend waren für sie die vielfältigen Einsatzgebiete in der pflegerischen Praxis, die sich als gute Entscheidungshilfen für den weiteren Berufsweg gezeigt haben. Zehn der neu examinierten Pflegekräfte werden im Bethesda Krankenhaus den Dienst aufnehmen. Eine Absolventin wird ihr erlerntes Wissen in Australien anwenden.  
Seit Jahrzehnten bildet das Bethesda Krankenhaus Gesundheits- und Krankenpfleger aus und diese Tradition wird auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt. Achtzehn Schülerinnen und Schüler haben im September die Ausbildung begonnen. Die Auszubildenden freuen sich auf eine spannende Zeit, auch wenn diese manchmal anstrengend und lernintensiv werden wird.
Als Einstieg erwartet die künftigen Gesundheits- und KrankenpflegerInnen zwar erst einmal der theoretische Unterricht, doch der enge Kontakt zwischen den Lehrern, dem Pflegedienst und den Praxisanleitern garantiert von Anfang an eine optimale Praxisnähe. Bis zu ihrem Berufsabschluss in drei Jahren werden die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler intensiv unter anderem in den Fächern wie Anatomie, Hygiene, Arzneimittellehre, Naturwissenschaften oder Pflege unterrichtet und das notwendige Wissen vermittelt. 
Ein weiterer Schwerpunkt ist die praktische Ausbildung, die die jungen Menschen auf verschiedenen Stationen im Bethesda Krankenhaus erwarten. "Von unseren angehenden Gesundheits- und KrankenpflegerInnen wird zukünftig fundiertes Fachwissen mit gutem Kommunikationsvermögen, Offenheit, Freundlichkeit sowie Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten und Angehörigen verlangt", sagt Pflegedienstleiter Christian Lanz. „Sie blicken nun auf eine anspruchsvolle Ausbildungszeit.
Dabei können sie auf die langjährige Ausbildungserfahrung des Bethesda Krankenhauses und damit auf sehr gute Bedingungen für die kommenden drei Ausbildungsjahre setzen.“  

Mit Erfolg bestanden: die neu examinierten Pflegekräfte freuen sich auf ihre neuen Aufgaben.

 

Vortrag: „Lungenkrebs - Vorbeugung, Frühdiagnostik und Behandlungsmöglichkeiten

Duisburg, 24. August 2016 - Krebs ist eine Geißel der Menschheit. Der Lungenkrebs (Bronchialkarzinom, Lungenkarzinom) ist dabei eine der häufigsten Krebserkrankungen. Die Zahl der Lungenerkrankungen ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen.
In Deutschland erkranken jährlich rund 52.500 Menschen an Krebs der Lunge und der Bronchien. Etwa 43.000 Menschen verlieren den Kampf gegen diese heimtückische Krebsart und sterben daran. Risikofaktor Nummer eins ist das Rauchen. Rund 90 Prozent der Bronchialkarzinome bei Männern sind darauf zurückzuführen, schätzt das Robert-Koch-Institut. Von den erkrankten Frauen haben mindestens 60 Prozent mehrere Jahre geraucht.
Das Lungenkrebsrisiko steigt umso mehr, je früher jemand mit dem Rauchen angefangen hat, je länger und je mehr Zigaretten pro Tag er oder sie raucht. Lungenkrebs entwickelt sich meist im Verborgenen. Die Betroffenen bemerken anfangs keine Symptome, weil Krankheitsbilder, die zudem oft unspezifisch sind, erst später auftreten. An Lungenkrebs sterben mehr Menschen als an Brustkrebs, Prostatakrebs und Dickdarmkrebs zusammen. 
Der Lungenkrebs ist in den letzten 60 Jahren, im Gegensatz zu allen anderen Krebsarten, die Krankheit, die sich potenziert. Um die Zahl der Neuerkrankungen zu vermindern liegt den Medizinern des Bethesda Krankenhauses die Prävention sehr am Herzen.  
Thema des Patientenforums im August wird „Lungenkrebs - Vorbeugung, Frühdiagnostik und Behandlungsmöglichkeiten “ sein. Referenten sind Dr. Clemens Maurer, Chefarzt der Pneumologie, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin  am Bethesda Krankenhaus und Dr. Norbert Koch, Sektionsleiter Thoraxchirurgie.
Sie werden in einem leicht verständlichen Vortrag, die Ursache von Lungenkrebs erklären und erläutern, welche Diagnostik und Therapien zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 30. August um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


2015 beschäftigten die NRW-Krankenhäuser 39 921 Ärztinnen und Ärzte
In den 352 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern wurden im Jahr 2015 rund 4,5 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt; das waren 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren Ende 2015 mit 39 921 Personen 2,6 Prozent mehr hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte beschäftigt als Ende 2014 (damals: 38 892). Die Zahl der Beschäftigten im Pflegedienst lag mit 100 312 in etwa auf dem Niveau von Ende 2014 (damals: 100 251).


Wie die Statistiker weiter mitteilen, hat sich die durchschnittliche Verweildauer der Patienten in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 3,1 Tage reduziert. Während Kranke im vergangenen Jahr im Schnitt 7,3 Tage im Krankenhaus (2014: 7,4 Tage) blieben, hatte die durchschnittliche Verweildauer vor 15 Jahren noch bei 10,4 Tagen gelegen. Der Bestand an Krankenhäusern hat sich in NRW - u. a. auch aufgrund von Fusionen - im Vergleich zum Jahr 2000 um 110 auf 352 Häuser verringert. (IT.NRW) (220 / 16)

 

 

Informationsveranstaltung der Schule für Logopädie

Duisburg, 19. August 2016 - Am Donnerstag, den 25. August 2016 um 15 Uhr informiert die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die Ausbildungsmöglichkeiten.
Die Plätze für die Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule für Logopädie.
„Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“

Ausbildungsbeginn im Oktober 2016

Am 1. Oktober 2016 ist Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden alle erforderlichen medizinischen Grundlagen vermittelt. Neben Linguistik lernen die Auszubildenden die menschliche Neurologie und Muskulatur sowie die unterschiedlichen Störungsbilder und Therapiemöglichkeiten kennen.

 

HELIOS Klinikum Duisburg eröffnet Lungenzentrum

Duisburg, 17. August 2016 - Gebündelte Kompetenz für kleine und große Patienten, vor allem bei Lungentumoren und chronischen Atemwegserkrankungen Erkrankungen der Atemwege gehören mittlerweile zu den häufigsten medizinischen Diagnosen weltweit. Über 50 000 Patienten sterben allein in Deutschland jährlich an bösartigen Lungen- und Bronchialtumoren – mit steigender Tendenz.
Um dieser Situation Rechnung zu tragen, vereint das HELIOS Klinikum Duisburg in Hamborn am Standort St. Johannes nun die Kompetenz und Erfahrung der an der Therapie beteiligten konservativen und operativen Fachabteilungen in einem interdisziplinären Lungenzentrum. Das neue Zentrum bietet Patienten aller Altersgruppen damit die gesamte Bandbreite in der Versorgung akuter und chronischer Veränderungen des Lungen- und Bronchialtraktes.
Zu den besonderen Schwerpunkten gehören die internistische und operative Therapie vor allem bei Lungentumoren, chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma sowie bei berufsbedingten Staublungenerkrankungen. Neben der Abteilung für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie der kürzlich erweiterten Thoraxchirurgie gehören auch die Teams der Onkologie und der Pädiatrie zu den primären Ansprechpartnern. Ergänzt wird das Zentrum durch enge Kooperationen mit der hauseigenen Radiologie sowie der Strahlentherapie und der Pathologie.
„Zwar haben wir alle auch vorher schon zusammengearbeitet, aber ein gemeinsames Zentrum eröffnet uns noch bessere Möglichkeiten, etwa gemeinsame Visiten und Konferenzen, eine vereinfachte Dokumentation, kürzere Wege und schnellere Absprachen. Wir bieten dem Patienten damit von der Diagnostik über die internistische oder operative Therapie bis zur Nachsorge alles aus einer Hand und unter einem Dach“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner, Chefarzt der Abteilung für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am HELIOS Klinikum Duisburg, das Konzept. Eine wichtige Voraussetzung dafür war auch die kürzlich vorgenommene Erweiterung der Thoraxchirurgie am Haus – eine wesentliche Säule in der erfolgreichen Therapie von Lungenerkrankungen.
Mit dem Start des erfahrenen Thoraxchirurgen und neuen Sektionsleiters, Dr. Viachaslau Halaunia, erweiterte sich das Angebot um neue operative Verfahren wie etwa die minimal-invasive Tumor- und Metastasenchirurgie mit modernster videoendoskopischer Technik (sogenannte VATC-Lobektomien) oder spezielle Eingriffe bei Kindern und Säuglingen in enger Kooperation mit der Kinderklinik.
Letztere ist eine der wenigen Kliniken in der Region mit einem pneumologischen Schwerpunkt, Chefarzt Dr. Peter Seiffert selbst ist Kinderpneumologe und bietet spezielle Sprechstunden zum Thema an. Auch eine Asthmaschulung für die gesamte Familie gehört zum Angebot. Im Bereich der Krebsbehandlung wiederum profitieren die Patienten des HELIOS Klinikum Duisburg von der Expertise der größten nicht-universitären Onkologie-Abteilung in NRW unter Verantwortung von Prof. Dr. Carlo Aul, der auch in diesem Jahr wieder auf die FOCUS-Liste der besten Krebsmediziner Deutschlands gewählt wurde.

V.l.: Chefarzt Onkologie Prof. Dr. Carlo Aul, Chefarzt Kinderklinik Dr. Peter Seiffert, Chefarzt Pneumologie Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner und Sektionsleiter Thoraxchirurgie Dr. Viachaslau Halaunia)

 

Onlineschulungen für jedermann

Duisburg, 11. August 2016 - Ab sofort können Besucher auf der Website des HELIOS Klinikums Duisburg an Onlineschulungen zum richtigen Umgang mit Antibiotika teilnehmen. Kurze Filme, Animationen und Quizfragen vermitteln kurz und bündig das notwendige Wissen zum Thema.
Grundlage für die unternehmensweite Initiative ist das diesjährige Wissensziel der HELIOS Kliniken Gruppe, im Jahr 2016 alle Mitarbeiter im korrekten und bewussten Umgang mit Antibiotika zu schulen.
Vom Chefarzt über die Pflegekraft bis hin zum Serviceassistenten werden auch am HELIOS Klinikum Duisburg alle einbezogen.
Nun stehen die bislang nur intern zugänglichen Onlineseminare für alle frei nutzbar im Internet zur Verfügung. Je nach Vorkenntnissen können die Teilnehmer zwischen verschiedenen Versionen wählen, die Schulung dauert rund 45 Minuten. So profitieren medizinische Laien ebenso wie Ärzte oder Pflegende von diesem kostenfreien Angebot.

Zu finden ist es auf der Startseite des HELIOS Klinikum Duisburg unter
www.helios-kliniken.de/duisburg oder direkt auf der zentralen Unternehmenswebsite unter http://www.helios-kliniken.de/wissen/wissensziel-2016.html  

Hintergrundinformation: Bei der Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten gelten Antibiotika nach wie vor als wichtigstes Instrument. Wirken können sie aber nur dann, wenn die Indikation richtig gestellt und der Wirkstoff korrekt ausgewählt wurde. Durch übermäßigen und unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika werden weltweit ungewollt Bakterien gezüchtet – sogenannte multiresistente Erreger –, die gegen immer mehr Antibiotika resistent sind.
Diese Keime können für abwehrgeschwächte Menschen lebensbedrohlich werden. Deshalb sind Antibiotikaresistenzen ein zentrales Gesundheitsproblem unserer Zeit.

Babyboom in den Sana Kliniken: Glückwünsche zur 1.000 Geburt   

Duisburg, 10./08.08.2016 – Familie Karadag-Aydemir hatte allen Grund zur Freude als ihr Sohn Beran am 5. August um 8.20 Uhr geboren wurde. Er war genau die 1.000 Geburt in den Sana Kliniken Duisburg in diesem Jahr und stand damit gemeinsam mit seinen Eltern Direm und Suleyman im Mittelpunkt der Geburtshilfestation. Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt gratulierte zu Berans Geburt mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein für einen Eltern-Kind-Kurs des Gesundheitsprogramms Klinikum Vital.
 Die Eltern verbrachten die ersten Tage mit Beran gemeinsam in einem Familienzimmer der Neugeborenenstation und er eroberte schnell das Herz seines Bruders Devin und seiner Familie, die ihn bereits besucht haben. Berans Eltern hatten sich für eine Geburt in den Sana Kliniken Duisburg entschieden, da sie bereits während der Schwangerschaft vom Team der Frauenheilkunde und Geburtshilfe gut begleitet wurden.  
Das Team um Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt freut sich über das Vertrauen, das die Eltern ihnen für dieses ganz besonders wichtige Ereignis in ihrem Leben entgegenbringen. Die mögliche Verbindung von harmonischer Geburt bei einer maximalen Sicherheit stehe für viele Eltern bei der Auswahl ihrer Geburtsklinik immer mehr im Vordergrund. Daher entscheiden sich werdende Eltern zunehmend für eine Klinik, die über eine Geburtshilfe und eine angeschlossene Kinderklinik verfügt. Die Sana Kliniken Duisburg erfüllen mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level I) genau diese Voraussetzungen.
„Wichtig ist für uns dennoch, dass die Geburt das Natürlichste der Welt bleibt“, betont der Chefarzt der geburtenstärksten Duisburger Klinik.  
Bereits fünf Wochen früher als in 2015 konnte in diesem Jahr die 1.000 Geburt verzeichnet werden. Damit setzt sich der Babyboom der letzten Jahre in den Sana Kliniken Duisburg fort. I
m vergangenen Jahr gab es im gleichen Zeitraum 851 Geburten, das entsprach 899 Kindern. Auch bei den Mehrlingsgeburten gibt es in 2016 wieder einen Anstieg, denn mit 56 Zwillingspärchen (in 2015 waren es 44 Mal Zwillinge) und ein Mal Drillingen- entspricht dies insgesamt 1.061 Kindern, die bisher in den Sana Kliniken Duisburg zur Welt kamen. Vor einem Jahr wurde aufgrund der hohen Geburtenzahlen ein vierter Kreißsaal eröffnet, der ganz im Zebra-Look des MSV Duisburg gestaltet ist. Hier wurden bisher zirka 80 Kinder geboren.

Direm Karadag-Aydemir mit Sohn Beran und Ehemann Suleyman gemeinsam mit Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt.

 

Neu an Bord in den Sana Kliniken Duisburg: Für 64 Schülerinnen und Schüler startete die Ausbildung in der Krankenpflege  
Duisburg, 10.08.2016 – Auch in diesem Jahr starten wieder 64 Schülerinnen und Schüler in den Sana Kliniken Duisburg ihre Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. In der dreijährigen Ausbildungszeit warten mindestens 2.300 Stunden Theorie (in NRW 200 Stunden mehr als in jedem anderen Bundesland) und 2.500 Stunden praktischer Einsatz in den Stationsbereichen auf die Neuen.
In den ersten zwei Ausbildungsjahren erfolgt im Rahmen der integrativen Ausbildung ein gemeinsamer Unterricht, im dritten Ausbildungsjahr findet dann die Spezialisierung für den Bereich Erwachsenen- und Kinderkrankenpflege statt. Dennoch legen die Auszubildenden bereits beim Start ihren Schwerpunkt fest. Für die Erwachsenen-Krankenpflege haben sich 42 junge Frauen und 4 junge Männer entschieden, für die Kinderkrankenpflege startete 18 Schülerinnen, davon kommen drei Auszubildende aus dem St. Clemens-Hospital in Geldern.  
„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder so motivierte Auszubildende begrüßen konnten“, erklärt Siegfried Drzisga, der als Schulleiter mit seinem Kollegenteam die Schüler in den nächsten drei Jahren eng begleiten wird. Dass sich so viele junge Leute für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege entschieden hätten, sei ein Beweis, dass dieser Beruf für jungen Menschen durchaus attraktiv sei. Die Ausbildung in der Pflege stelle für die jungen Menschen eine hohe berufliche Identifikation und die Aneignung entsprechender Basis- und Schlüsselqualifikationen dar. Damit gebe es eine Vielzahl beruflicher Weiterent-wicklungschancen für die zukünftigen Pflegekräfte.  
Den Pflegeberuf auch zukünftig attraktiv zu gestalten, sei eine wichtige Aufgabe der Krankenhäuser, erklärt Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. Nur so könne man dem zunehmenden Bedarf der Versorgung von kranken Menschen gerecht werden. „Wir legen daher großen Wert darauf, dass unsere Pflegeschüler eine gute Ausbildung erhalten und sich bei uns wohlfühlen.“
Ziel sei es, möglichst viele der Auszubildenden nach dem Examensabschluss zu übernehmen. „Daher freuen wir uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder 19 Schülerinnen und Schüler in unser Pflegeteam der Sana Kliniken Duisburg übernehmen konnten“, so Puke.  
Mit einem Ausbildungstag wurden die 64 Schülerinnen und Schüler in ihren beruflichen Lebensweg eingeführt, um ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Orientierung in den Sana Kliniken Duisburg zu ermöglichen.

64 Schülerinnen und Schüler

 

Ich habe Smartphone

Duisburg, 08. August 216 - Mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken: Köpfe, die über Smartphones oder Tablets gebeugt sind und Daumen, die über Displays galoppieren – in der Bahn, auf der Straße, im Wartezimmer. Da erstaunt es eigentlich niemanden, dass diese unnatürliche Haltung auch an unserem Körper Spuren hinterlässt. Mediziner bekommen es daher immer häufiger mit den digitalen Nachwehen zu tun, allen voran: „Handynacken“ und „SMS-Daumen“.
Im Zeitalter immer rasanterer Datenautobahnen, Flatrates und natürlich Pokémon Go verbringen viele Deutsche täglich unzählige Minuten am Smartphone, Tablet oder E-Book. Privat wie beruflich sind die Geräte im Dauereinsatz. Für die Nutzung nehmen ihre Benutzer dabei allerdings oft eine völlig unnatürliche Haltung ein: Sie lassen den Kopf herunterhängen und die Schultern sacken nach vorne. Als Folge drohen nicht nur Muskelverspannungen sowie Nacken- und Schulterschmerzen, sondern auch dauerhafte Haltungsschäden.

Die Ursache für die potenziellen Spätfolgen ist leicht erklärt: Unser Kopf wiegt im Durchschnitt vier bis sechs Kilogramm. Wenn er um rund 15 Grad nach vorne gebeugt wird, wirken zusätzliche 13 Kilogramm auf den Rücken. Je tiefer der Kopf nach vorne sinkt, desto stärker wird unsere Wirbelsäule belastet. Wer auf sein Mobilgerät blickt, senkt seinen Kopf aber nicht nur um 15, sondern meist sogar um 60 Grad.
Durch den Zug des Kopfes wirken dann über 27 Kilogramm auf Nacken und Rücken. Das entspricht etwa dem Körpergewicht eines siebenjährigen Kindes. 
„In dieser Position muss die Halswirbelsäule einer hohen Kraft entgegenwirken. Die Bänder sind ständig gedehnt, die Muskulatur ist angespannt, der Bereich kann nicht mehr gut mit Blut versorgt werden", sagt Dr. Khanh-Toan Hau, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am HELIOS Klinikum Duisburg.
Das kann dazu führen, dass sich die Muskeln dauerhaft verhärten und Betroffene ständig eine Art Schonhaltung einnehmen. „Wenn möglich, sollte man zum Beispiel lieber an einem Schreibtisch mit dem Laptop oder Handy hantieren und sich nicht dazu auf die Couch lümmeln“, rät Hau. „Der Bildschirm sollte sich dabei möglichst auf Augenhöhe oder knapp darunter befinden, auch wenn es beim Handy etwas seltsam anmutet."
Zusätzlicher Tipp: Zwischendurch immer wieder die Haltung wechseln und nie zu lange in einer Position verharren. Auch sollte man öfter mal in die Ferne schauen, um Augen- und Nackenmuskulatur zu trainieren oder Ausgleichsübungen einschieben, das heißt, einfach mal nach hinten neigen, sich strecken, die Bauchmuskulatur in die Länge ziehen, die Arme mit in die Höhe nehmen.
Auch der Daumen wird beim digitalen Tippen oder Wischen gefordert oder überbeansprucht. Erstes Anzeichen für eine Überlastung ist meist ein ziehender Schmerz entlang des Daumenstrahls. Betroffene sollten dieses Warnsignal nicht ignorieren, denn sonst kann eine Sehnenentzündung drohen – mit zum Teil langwieriger Therapie. „Dank verschiedener Tests können wir erkennen, wie weit die Entzündung schon fortgeschritten ist. Anfangs ist meist eine vorrübergehende  Ruhigstellung des  Gelenkes, mit Unterstützung von Schienen oder Bandage, hilfreich.
Überlasten die Patienten die Daumen allerdings weiter, kann die Entzündung chronisch werden“, erklärt Dr. Jörn Redeker, Chefarzt der Plastischen- und Handchirurgie am HELIOS Klinikum Duisburg. Bei schweren Fällen hilft dann zum Teil nur noch eine Kortisonspritze oder die Operation. Dabei wir das das sogenannte Sehnenfach aufgespalten, um die entzündlich eingeklemmte Sehne  zu entlasten.
Untersuchungen selbst an jungen Handynutzern konnten darüber hinaus auch eine Verdickung des Mittelnervs (Nervus medianus) nachweisen – mit ähnlichen Symptomen wie bei einer beginnenden Einengung des Nerven , dem sogenannten Karpaltunnelsyndrom. 
Wer nicht gleich die effektivste Prävention betreiben will, nämlich das Handy einfach mal ruhen lassen, sollte zumindest ab und an die Freisprech- oder Diktierfunktionen seines Telefons austesten. Mails oder Nachrichten lassen sich in aufrechterer Sitzposition ja auch wunderbar einsprechen.

 

UDE/UK Essen: Zusammenhang bislang zu wenig beachtet Schlaf und Schlaganfall

Duisburg, 03. August 2016 - Wer an Schlaflosigkeit (Insomnie) oder nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe) leidet, muss mit einem höheren Schlaganfallrisiko leben. Auch die anschließende Erholungsphase verläuft bei ihm ungünstiger. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Prof. Dirk M. Hermann, Inhaber des Lehrstuhls für vaskuläre Neurologie, Demenz und Altersforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen. Sie wurde gerade in der renommierten US-Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht. 

Gemeinsam mit einem Schweizer Kollegen untersuchte Prof. Hermann die aktuelle Datenlage zu den Zusammenhängen zwischen Schlafstörungen und Schlaganfall. Die darauf beruhende Metaanalyse bestätigt, dass Schlaganfallpatienten unbedingt auf Schlafstörungen hin untersucht werden sollten. Gleiches gilt für Personen mit einer transitorisch-ischämischen Attacke, deren Symptome einem Schlaganfall ähnlich sind.  

Das geschieht bislang zu selten, obwohl Schlaganfallpatienten häufig Schlafstörungen haben. „Da sie öfter einen weiteren Schlaganfall erleiden oder sich schlechter davon erholen, müssen Patienten mit Schlafstörungen oder schlafbezogenen Atemstörungen zum Beispiel häufiger in ein Pflegeheim verlegt werden als andere Patienten nach einem Schlaganfall“, erklärt Studienautor Professor Hermann. Dabei kann man gezielt eingreifen: Um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, sollten Schlafapnoepatienten eine Behandlung mit einer Atemmaske erhalten.  

Man unterscheidet zwei Kategorien von Schlafstörungen: schlafbezogene Atmungsstörungen, wie die obstruktive Schlafapnoe, unterbrechen die Atmung während des Schlafes. Schlaf-Wach-Störungen, etwa die Insomnie oder das Restless-Legs-Syndrom, beeinflussen dagegen die Gesamtdauer des Schlafs.

 

Schmerzexperten im Bethesda Krankenhaus ausgebildet

Duisburg, 02. August 2016 - Nichts beeinträchtigt die Lebensqualität von Menschen mehr als Schmerzen. Durch ein gezieltes Schmerzmanagement können jedoch vielen Menschen Schmerzen erspart bleiben. Wenn die Erkenntnisse der modernen Schmerztherapie konsequent umgesetzt werden, können sowohl akute als auch chronische Schmerzen gelindert oder sogar verhindert werden.
Chronische Schmerzen, die heute als eigenständiges Krankheitsbild verstanden werden, haben mehr Einfluss auf die Lebensqualität als alle anderen chronischen Erkrankungen. Durch eine rechtzeitig eingeleitete, systematische Schmerzbehandlung werden schmerzbedingte Komplikationen reduziert, der Heilungsprozess beschleunigt und damit letztlich auch Kosten gesenkt. Den Pflegefachkräften kommt durch ihren engen Kontakt mit Patienten und Bewohnern eine zentrale Rolle beim Schmerzmanagement zu.  
Zu ihren Aufgaben gehört es, auftretende Schmerzen frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und in Kooperation mit anderen Berufsgruppen entsprechende Maßnahmen zu koordinieren bzw. durchzuführen. Deshalb absolvierten jetzt 13 Fachpflegekräfte des Bethesda Krankenhauses die Weiterbildung zur „Algesiologischen Fachassistenz – Schmerzmanagement in der Pflege“. 

Vor allem die Themenbereiche Schmerzerfassung, Schmerzdokumentation sowie verschiedene therapeutische Verfahren wurden praxisbezogen vermittelt, um die Voraussetzungen für den Expertenstandard Schmerzmanagement zu erfüllen. Das Projekt wurde erstmalig im Bethesda Krankenhaus realisiert. Geführt wurde das Projekt von zwei bereits ausgebildeten algesiologischen Fachassistenten, Dirk Kombert und Marc Ochmann, zusammen mit dem Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, Prof. Dr. Jörg Meyer, die mit Hilfe von internen und externen Dozenten den Teilnehmern ein außerordentliches Fortbildungsprogramm bieten konnten.
An diesem ersten Lehrgang nahmen ausschließlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bethesda Krankenhaus Duisburg teil, die täglich Patienten mit Schmerzen betreuen und pflegen. Zielsetzung ist es, die Schmerzversorgung der Patienten im Bethesda Krankenhaus auch in Zukunft auf dem bestmöglichen Niveau zu leisten. Deshalb steht nun jeder Station eine Pflegekraft mit der Zusatzausbildung bei Fragen und Problemen die Patienten betreffend zur Verfügung.   

Mit Erfolg bestanden – die neuen Schmerzexperten - Foto BETHESDA

 

Humboldt-Stipendiatin bei Chemikern: Nano-Forschung gegen Krebs

Duisburg, 29. Juli 2016 - Neue Strategien gegen Krebs finden – das möchte auch Prof. Dr. Xiao-Yu Hu von der Nanjing University. Mögliche Lösungen sucht die 35-jährige Chinesin auf der Nano-Ebene. Als Humboldt-Forschungsstipendiatin für erfahrene Wissenschaftler ist sie derzeit Gast bei Prof. Dr. Carsten Schmuck an der Fakultät für Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE).  
Um neue Strategien gegen die Krankheit zu entwickeln, wird die Chemikerin untersuchen, wie sich Moleküle und Ionen zu übergeordneten (supramolekularen) Verbänden zusammenlagern. Solche Aggregate verfügen über Eigenschaften, die die einzelnen Teilchen nicht haben. Sie können z.B. als Transportkapseln dienen, um Krebsmedikamente zu Tumoren zu transportieren, und sie dort gezielt freisetzen.
Die Stipendiatin möchte bis Ende 2017 solche neuartigen supramolekularen Transportsysteme entwickeln und ihre Eigenschaften in Zellexperimenten testen. Ihre Forschung wurde in ihrem Heimatland mehrfach ausgezeichnet.  
Dass Tumor-Forschung extrem wichtig ist, zeigen u.a. Statistiken des Robert-Koch-Institutes: Bei etwa 500.000 Menschen wird die Diagnose Krebs in Deutschland pro Jahr gestellt, er ist eine der häufigsten Krankheiten und zugleich zweithäufigste Todesursache.

 

Pflegekurse für Angehörige
Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Homberg bietet Pflegekurse für Angehörige an. Die Teilnahme ist kostenlos. Start ist am 3. August. Duisburg. Wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, stehen ihre Angehörigen häufig vor einer Reihe von Fragen und Schwierigkeiten. Auf der einen Seite wollen sie ihre Familienmitglieder gerne zu Hause in der gewohnten Umgebung wissen und auf der anderen Seite gibt es Unsicherheiten im Umgang mit der pflegebedürftigen Person. Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift Pflegekurse für Angehörige an.
In Zusammenarbeit mit den Pflegekassen und der Uni Bielefeld werden im Kurs „familiale Pflege“ Pflegetechniken vermittelt und Hilfen zur Alltagserleichterung und Sicherheit mit dem Umgang der Pflegesituation zu Hause erlernt.
Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos. Der Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und Menschen, die in Zukunft die Pflege von Angehörigen übernehmen. Er findet an drei Nachmittagen mit jeweils vier Unterrichtsstunden statt. Start ist am 3. August von 16 Uhr 30 bis 20 Uhr am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg. Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter Telefon: 02066/291212 oder per Mail: familialepflege@t-online.de.   

Pflegeausbildung in den Sana Kliniken Duisburg beendet -
19 Schülerinnen und Schüler werden übernommen

Duisburg, 26. Juli 2016 - Geschafft! Insgesamt 42 Absolventen haben im Juli das „Prüngspaket“ aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg erfolgreich absolviert, davon vier Schülerinnen und Schüler mit der Note „Sehr Gut“ in allen Bereichen. So strahlten zur Examensfeier 24 frisch gebackene Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und 18 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen anlässlich Ihrer Examensfeier und Zeugnisübergabe in die Kamera.  
Die Sana Kliniken Duisburg sind mit über 1.700 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsunternehmen in Duisburg. Damit verbunden ist das Interesse den jungen Menschen nicht nur einen Ausbildungsplatz sondern ebenso auch Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu bieten. Die Sana Kliniken Duisburg streben jedes Jahr eine Übernahme möglichst vieler Auszubildender nach ihrem Examen an.  
Den Pflegeberuf auch zukünftig attraktiv zu gestalten, sei eine wichtige Aufgabe der Krankenhäuser, erklärt Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. Nur so könne man dem zunehmenden Bedarf der Versorgung kranker Menschen gerecht werden. Die Sana Kliniken haben aus diesem Grund einen Bereich Unternehmensstrategie Pflege etabliert und vor kurzem einen ersten bundesweiten Sana-Pflegekongress durchgeführt. Die Sana Kliniken Duisburg legen großen Wert darauf, dass die Pflegeschülerinnen und –schüler eine qualitativ gute Ausbildung erhalten und sich wohl fühlen. Wunsch ist es, möglichst viele der Auszubildenden nach dem Examensabschluss zu übernehmen.   
„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr insgesamt 19 der Examensschülerinnen und -schüler in unserem Pflegeteam begrüßen können. So behalten wir unseren qualifizierten und hochmotivierten Nachwuchs direkt im Hause“, freut sich Pflegedirektor Detlef Prost. Die jungen Pflegerinnen und Pfleger starten ihre Laufbahn in unterschiedlichen Bereichen der Wedau Kliniken. Dazu gehören neben den vielen Allgemeinstationen auch die Interdisziplinäre Notaufnahme, die Kinderklinik, die Geriatrie sowie die Intensivbereiche. Auch in den letzten Jahren konnten die Sana Kliniken Duisburg immer wieder einen großen Teil der Absolventen übernehmen.  

Geschafft! Insgesamt 42 Absolventen haben im Juli das „Prüfungspaket“ aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg erfolgreich absolviert

 

 

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna: Infoabende mit Kreißsaalführung
Am 04. August und am 18 August um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.  

 

Elternschule im Bethesda Krankenhaus hat noch freie Kursplätze

Duisburg, 25. Juli 2016 - Viele interessante Angebote rund um das Thema Geburt bietet die Elternschule am Bethesda Krankenhaus auch in den Sommerferien an. So können werdende Eltern zahlreiche Kurse rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die Zeit danach für Mutter, Eltern, Kind und Geschwister finden. Alle Kurse und Veranstaltungen werden von Mitarbeitern aus dem Kreißsaal und der Wochenbettstation betreut.
Die Kurse finden unter praxisorientierter und erfahrener Leitung statt und so kann schon vor der Geburt ein Vertrauensverhältnis zu den Betreuerinnen aufgebaut werden. Mutter, Vater und Kind sollen sich von Anfang an im Bethesda Krankenhaus wohl und sicher fühlen.  

Intensive Geburtsvorbereitung:
Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern im Bethesda Krankenhaus geben Sicherheit für die bevorstehende Geburt. In entspannter Atmosphäre werden Informationen vermittelt sowie Körper- und Entspannungsübungen, Atemtechniken und Wehensimulationen vorgestellt und geübt. Geburtsvorbereitung für Paare: 18. August - 22. September 2016, donnerstags ab 19.00 Uhr  

Rückbildungsgymnastik mit Kind: 
Um nach der Schwangerschaft und der Geburt wieder fit zu werden, wird Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer in der Rückbildungsgymnastik richtig trainiert. Typische Beschwerden wie Rückenschmerzen und Blasenschwäche werden gemindert. Ein gemeinsames Rückbildungstraining mit dem Baby fördert zudem den Körperkontakt zum Kind und fördert die Sinne und das Gefühl von Nähe und Liebe.
Rückbildungsgymnastik nach der Geburt
9. November - 21. Dezember 2016, mittwochs, ab 11.30 Uhr   Informationen unter Tel. 0203 6008-1210 im Bethesda, Heerstraße 219, oder per Mail an
elternschule@bethesda.de. Anmeldungen für den Kurs Rückbildungsgymnastik ist erforderlich.  

Prof. Dr. Peer Abilgaard ist neuer Chefarzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in den Sana Kliniken Duisburg - und er ist Professor für Musikgesundheit

Abschluss der Neubau- und Baumaßnahmen für die Psychiatrie für Anfang 2018 erwartet
Duisburg, 20. Juli 2016 – Prof. Dr. Peer Abilgaard heißt der neue Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in den Sana Kliniken Duisburg. 

Der neue Chef ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Diplom-Musikpädagoge. Er studierte Medizin an den Universitäten Köln und Paris, sowie Gesang und Trompete an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sein AIP absolvierte Abilgaard im Fachbereich Neurologie im Klinikum Duisburg. Nach Abschluss seiner Facharztausbildung in der LVR-Klinik Langenfeld war er in der Schweiz und als Chefarzt in einer Privatklinik in Bad Säckingen tätig. Seit 2010 leitete er in den Helios Kliniken Duisburg die Psychiatrie, Gerontopsychiatrie und Psychotherapie.

 

Prof. Abilgaard ist ein überregional anerkannter Experte und bringt viel Erfahrung mit ins Klinikum. Mit dem Wechsel zu den Sana Kliniken Duisburg kehrt er zu einem Wendepunkt der Berufsorientierung in seiner Laufbahn zurück.
„Während meines AIP in der Neurologie habe ich erfahren, dass eine Therapie nicht nur den Menschen mit seiner Erkrankung im Blick haben muss, sondern dass ein ganzheitlicher Ansatz besonders wichtig ist,“ erzählt Abilgaard. Daraufhin habe er sich entschieden, seinen Schwerpunkt auf die Psychiatrie und Psychotherapie zu legen und eine entsprechende Facharztausbildung absolviert. Seine musikpädagogische Fachkompetenz blieb weiterhin fester Bestandteil seiner Arbeit, denn Musik schärfe die Sensibilität fürs Zuhören und für die Informationen „zwischen den Worten“, betont der Professor für Musikergesundheit.


„Ich freue mich sehr, zusammen mit den Teams im Bertha Krankenhaus und den Wedau Kliniken die Herausforderung einer zukunftsorientierten Patientenversorgung anzunehmen und die Schwerpunkte weiter zu entwickeln.“ Dabei stelle die interdisziplinäre Vernetzung mit der Geriatrie und dem Neurozentrum durch die möglichen Synergien einen wichtigen Schwerpunkt dar. Ebenso in den Fokus will Abilgaard die Versorgung von Traumapatienten nehmen. „Viele der psychiatrischen Patienten haben eine gestörte Stresstoleranz aufgrund traumatischer Belastungen in ihrer Lebenssituation, der Gesundheit oder den Arbeitsumständen.“
Auch hier sei eine enge Verzahnung der Berufsgruppen besonders wichtig. Zur Stärkung des psychosomatischen Schwerpunktes werde das Expertenteam weiter ausgebaut, erklärt der neue Chefarzt in den Sana Kliniken Duisburg.

 

„Medizin und Pflege wird immer von Menschen gemacht. Im Bereich der sprechenden Medizin spielt die Psychiatrie eine überragende Rolle. Deshalb freue ich mich, dass wir mit Prof. Dr. Peer Abilgaard einen herausragenden und überregional renommierten Nachfolger für Dr. Hermann Pelzer gefunden haben“ so Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. „Prof. Abilgaards exzellente Vernetzung mit somatischen Bereichen wie Geriatrie und Neurozentrum in den Wedau Kliniken stärken diesen Fachbereich.“
Zum Gesamtkonzept gehören auch die gerade begonnen Baumaßnahmen für die Erwachsenen- und die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Bertha Krankenhaus in Rheinhausen. Insgesamt investiert Sana für Neubau und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden über fünf Millionen Euro.

Krankenstand in NRW: Duisburg deutlich über Landesdurchschnitt   
In Nordrhein-Westfalen (NRW) war jede Erwerbsperson im letzten Jahr durchschnittlich 15,7 Tage krankgeschrieben. Duisburg liegt mit 19 Tagen deutlich über diesem Wert. Dies teilte die Techniker Krankenkasse (TK) auf Basis ihres aktuellen Gesundheitsreports mit.
Die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage gab es in Bonn (12,1 Tage), die meisten in Herne (20,9 Tage). Hauptursachen waren Rückenschmerzen, psychische Probleme sowie akute Infekte der oberen Atemwege. Der Trend aus den Vorjahren setzt sich fort: Beschäftigte in Verwaltungsstädten wie Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster haben die geringste Anzahl an Fehltagen – Arbeitnehmer im Ruhrgebiet die höchste. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in NRW insgesamt um 4,2 Prozent angestiegen.
"Betriebliches Gesundheitsmanagement wird daher zunehmend wichtiger", sagt Günter van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung in NRW. "Die Digitalisierung hat mittlerweile fast alle Branchen erreicht. Flexible Arbeitszeiten lösen das alte Modell fester Arbeitszeiten zunehmend ab. Das belastet viele Arbeitnehmer stark." Unternehmen müssen die Gesundheit ihre Mitarbeiter daher aktiv fördern.
"Wir dürfen nicht nur darüber sprechen, was Beschäftigte krank macht, sondern auch darüber, welche Ressourcen wir fördern können, damit sie lange gesund bleiben. Dabei geht es um viel mehr als ergonomische Arbeitsplätze. Es geht um gute Strukturen, darum, die Mitarbeiter einzubeziehen und vor allem um Wertschätzung."  
Hintergrund: Grundlage der Auswertungen des Gesundheitsreports bilden anonymisierte Routinedaten zu aktuell 4,6 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen, darunter rund 1,1 Millionen aus NRW. Damit sind rund 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen Rhein und Weser bei der TK versichert. Zu den Erwerbspersonen gehören sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Arbeitslosengeld I-Empfänger. 

Ein Jahr Sana Kliniken Duisburg / Bundesweit wird Sana 40 Jahre

Duisburg, 18. Juli 2016 – Genau vor einem Jahr wurde mit einer symbolischen Schiffstaufe aus dem Klinikum Duisburg die Sana Kliniken Duisburg. Dies war gleichzeitig der offizielle Anteilsübergang in den Verbund der Sana Kliniken AG. Darauf hat Geschäftsführer Dr. Stephan Puke heute hingewiesen. „Wir freuen uns, dass wir unsere Position als wichtiger Gesundheitsversorger in der Region in den vergangenen Jahren stetig ausbauen konnten. Dafür ist es gut, Teil eines großen Verbundes zu sein und von den Erfahrungen im Konzern zu profitieren.“

Die Zeitkapsel (Vordergrund) reist im Jubiläumsjahr durch alle Sana Kliniken

 

Die Sana Kliniken Duisburg sind der derzeit am stärksten wachsende Maximal- und Schwerpunktversorger in der Region. Auch im ersten Halbjahr sind die Patientenzahlen weiter gestiegen, insgesamt um fast sechs Prozent. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum verwies darauf, dass die Vernetzung innerhalb der Sana Kliniken, aber auch in der Region, wichtig für eine bestmögliche medizinische Versorgung sei, getreu dem Motto: „Im Dienste des Patienten und zum Wohle der Gesellschaft“.  
Mit Rückblick auf das erste Jahr der Sana Kliniken Duisburg kann man bereits Fortschritte im Hinblick auf die geplanten Bauvorhaben verzeichnen. In diesen Tagen startet der erste Bauabschnitt am Bertha Krankenhaus in Rheinhausen mit dem Abriss des alten Verwaltungsgebäudes. An gleicher Stelle wird ein Neubau zur Modernisierung der Erwachsenen- und Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie entstehen. Große Fortschritte gibt es ebenso für den geplanten Neubau der Wedau Kliniken.
Der Prozess zum Stellen der Bauanträge ist gestartet. „Die Investitionen in die Zukunftssicherung dieses Hauses sind unbedingt notwendig und können nun mit der Anteilsmehrheit der Sana Kliniken AG umgesetzt werden“, so Geschäftsführer Dr. Stephan Puke. In den nächsten Jahren werde ein Investitionsvolumen von 105 Million Euro realisiert.  
Pünktlich zum einjährigen Bestehen der Sana Kliniken Duisburg traf die Sana-Zeitkapsel in Duisburg ein, die zum 40-jährigen Bestehen des Sana Konzerns bundesweit durch alle Sana Kliniken reist. Inspiriert von der Idee der Olympischen Fackel wird diese mit einem GPS-Sender versehene Zeitkapsel als Projekt „Sana on Tour“ in 365 Tagen und nach zirka 3.650 Kilometern alle Standorte der Sana AG bereist haben.      
Seit März weisen alle Sana Kliniken auf ihren Internet-Seiten auf das 40-jährige Jubiläum hin. Im Foyer der Sana Kliniken Duisburg steht ein Roll-Up, das eine Deutschlandkarte mit allen Standorten der Sana Kliniken AG zeigt.  
Zum Geburtstag der Sana Kliniken AG Die Sana Kliniken AG mit Sitz in Ismaning bei München ist einer der ältesten privaten Klinikbetreiber am Markt – und mit 48 Krankenhäusern sowie einem Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro (2015) auch einer der erfolgreichsten. Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, sieht den Erfolg des Unternehmens vor allem darin begründet, dass der Krankenhausverbund im Laufe der vier Jahrzehnte immer wieder Entwicklungen auf dem Krankenhausmarkt maßgeblich mitbestimmt oder gar vorweggenommen habe.  
Dr. Philippi: „Sana hat als erster privater Klinikbetreiber im Jahr 1984 ein kommunales Krankenhaus übernommen – und zurück auf die Erfolgsstraße geführt. Zudem haben wir mit dem Managementvertrag in den 90er Jahren ein damals neues Instrument etabliert, das viele Kommunen genutzt und geschätzt haben. Hat es ihnen doch die Möglichkeit eröffnet, das Management zu professionalisieren und vom Know-how eines erfahrenen Trägers zu profitieren, ohne das Haus verkaufen zu müssen. Daraus konnten wir dann individuelle Beteiligungsmodelle ableiten, die uns zu einem bevorzugten Partner vieler Landkreise und Städte gemacht haben.“

Hier liegen auch die Herausforderungen für die Zukunft. Denn obwohl die Akquise und der Betrieb von Krankenhäusern in Zukunft Kerngeschäft der Sana Kliniken AG bleiben wird, so gehe es doch heute verstärkt darum, integrierte und individuelle Versorgungskonzepte für die unterschiedlichen regionalen Herausforderungen zu finden. Hier setze Sana auf die intersektorale Vernetzung und sei stets offen für die Kooperation mit regionalen Partnern.  
Ausschnitte aus der Unternehmensgeschichte Gegründet wurde die Sana Kliniken GmbH am 11. März 1976 aus dem bereits vier Jahre zuvor ins Leben gerufenen „Verein zur Planung und Förderung privater Krankenhäuser“. Träger des Vereins waren damals 18 private Krankenversicherungen. Ziel war und ist es, Krankenhäuser auf medizinisch und pflegerisch höchstem Niveau zu führen und diese dabei gleichzeitig wirtschaftlich zu betreiben. Wörtlich hieß es damals: „Vorbild sein für andere und zeigen, dass medizinische und pflegerische Höchstleistungen mit wirtschaftlicher Betriebsführung vereinbar sind.“        

Noch im gleichen Jahr übernimmt Sana das Tabea-Krankenhaus in Hamburg-Blankenese. 1980 folgt eine Klinik in Bad Wildbad, die im Laufe der Jahre zu einem bis heute renommierten Standort zur Behandlung von Gelenk- und Rheumaerkrankungen ausgebaut wird. In den Jahren danach folgen zwei Kliniken in München. Sie zählen heute unter dem Namen Sana Kliniken Solln-Sendling zu den größten orthopädischen Kompetenzzentren in Süddeutschland. Mit dem Klinikum in Hürth übernimmt Sana als erster privater Träger 1984 ein kommunales Krankenhaus.
In den kommenden Jahren werden die Infrastruktur  ausgebaut und die medizinischen und pflegerischen Leistungen erweitert. Nach der Wende kommt das Krankenhaus Bergen auf Rügen zum inzwischen weiter gewachsenen Konzern.   1990 werden die ersten Managementverträge abgeschlossen. Mitte der 90er Jahre nutzen mehr als 30 Krankenhausträger die Managementkompetenz des Unternehmens. Dennoch gehen auch die Akquisen weiter.
Zur Jahrtausendwende gehören bereits mehr als 20 Häuser zur Sana Kliniken GmbH. 2000 folgen das Klinikum in Remscheid, 2005 die Standorte in Berlin-Brandenburg und 2010 die Regio Kliniken. Zuletzt hat die Sana Kliniken AG – die Umwandlung von der GmbH in eine Aktiengesellschaft erfolgte 2007 - Kliniken in Offenbach und im Leipziger Land übernommen.  

 

Patienten in NRW sind IGeL-Skeptiker

Duisburg, 13. Juli 2016 - Patienten in Nordrhein-Westfalen (NRW) nehmen die wenigsten Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in Anspruch. Nur 26 Prozent haben ihrem Arzt schon einmal eine Extra-Leistung abgekauft, die sie aus eigener Tasche bezahlen mussten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt hat. Fleißigste IGeL-Abnehmer sind mit rund 46 Prozent die Patienten in der Länderregion Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.  
"Diese Skepsis ist durchaus berechtigt", sagt Günter van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung NRW. "IGeL-Angebote sind nicht immer medizinisch sinnvoll oder notwendig. Viele wurden bereits vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geprüft und abgelehnt. Deshalb dürfen sie von den Kassen auch nicht erstattet werden", erklärt van Aalst.
"Wir empfehlen unseren Versicherten, sich Nutzen und Risiken genau erklären zu lassen. Auf keinen Fall sollten Patienten sich vorschnell entscheiden. IGeL sind niemals dringend." Entsprechende Informationen bietet die TK auf ihren
Internetseiten.

UDE/UK Essen: Neues therapeutisches Zielmolekül? Hoffnung für Alzheimer-Patienten  

Duisburg/Essen, 07. Juli 2016 - Eine wegweisende Entdeckung für Alzheimer-Erkrankte ist vermutlich Wissenschaftlern des Instituts für Neuropathologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen in Kooperation mit der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und der Klinik für Psychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie entdeckten die zentrale Rolle, die das Enzym Kallikrein 8 (KLK8) für den Krankheitsverlauf spielt. Hierüber berichtet das renommierte Fachmagazin Alzheimer's & Dementia in seiner aktuellen Ausgabe.  

35 Mio. Menschen leiden unter Alzheimer – damit ist sie die häufigste neurodegenerative Erkrankung weltweit. In Deutschland sind rund 1,2 Mio. davon betroffen. Bis 2050 werden sich die Zahlen vermutlich noch verdreifachen wegen des demographischen Wandels. Krankheitssymptome sind der fortschreitende Abbau geistiger Fähigkeiten, gesteigerte Ängstlichkeit bis hin zum kompletten Persönlichkeitsverlust. Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar und verläuft immer tödlich. Auf 600 Mrd. US-Dollar belaufen sich die jährlichen Behandlungskosten, schätzt die WHO.  

Die Neuropathologin Prof. Dr. Kathy Keyvani: „Die Ursachenerforschung und -bekämpfung verlief bislang ohne nennenswerten Erfolg. Ein Hoffnungsschimmer verbindet sich nun mit dem körpereigenen Enzym Kallikrein (KLK) 8, das an der Gedächtnisbildung und Angstentstehung beteiligt ist.“ Schon in einem frühen Krankheitsstadium konnten die Wissenschaftler im Gehirn der Betroffenen einen KLK8-Überschuss feststellen. Außerdem veränderten sich die KLK-Werte im Blutplasma und Gehirnwasser (Liquor) auffällig.  
Wenn man also die Aktivität dieses Enzyms ausbremst, schlussfolgerten die Forscher, wirkt sich dies vermutlich auf den Krankheitsverlauf aus. Und die Versuchsergebnisse gaben ihnen recht: Wurde die KLK8-Enzymaktivität vier Wochen lang im Tiermodell durch Antikörper gehemmt, schwächten sich die pathologischen Veränderungen in einem frühen Krankheitsstadium ab oder verschwanden sogar ganz – und das ohne erkennbare Nebenwirkungen.  
Die Enzymblockade wirkt auf mehreren Wegen: zum einen senkt sie die Alzheimer-typische Ablagerung schädlicher Proteinaggregate (Plaques) im Gehirn, weil weniger davon in der Plaque-Vorstufe produziert wird und schon vorhandene Plaques ausgeschwemmt und entfernt werden.
Außerdem kann die krankheitstypische Tau-Pathologie unterbunden werden, bei der das geschädigte Transportprotein Tau zum Absterben erkrankter Nervenzellen beiträgt. Stattdessen werden die Nervenzellen komplexer und robuster, das Gehirn schüttet weniger angstauslösende Signale aus.  

Prof. Kathy Keyvani: „Hocherfreulich ist, dass im Mausmodell schon all die Alzheimer-typischen Symptome, wie Gedächtnisverlust oder gesteigerte Ängstlichkeit, weitgehend überwunden sind.“ Auch wenn die Studienergebnisse sehr vielversprechend sind: bis zur Einführung eines möglichen Therapeutikums ist noch ein langer Weg zu überwinden. Ob KLK8 zudem Aussichten hat, sich als früher Biomarker in der Alzheimer-Diagnostik zu etablieren, muss noch weiter untersucht werden. Für diese wegweisende Erfindung hat die UDE ein internationales Patent angemeldet.  

 V.l.n.r.: Sitzend: Yvonne Münster, Prof. Dr Kathy Keyvani, stehend: Dr. Arne Herring, Dr. Sarah Teuber-Hanselmann. (Foto UDE/UK Essen)


Projekttage – „Wie funktioniert ein Krankenhaus?“

Duisburg, 05. Juli 2016 - Im Rahmen der Projekttage haben die Schülerinnen und Schüler des Franz-Haniel-Gymnasium aus Homberg  jetzt das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift besucht. Dabei lernten sie die verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses kennen. Höhepunkt war für die 45 Schülerinnen der Besuch in der Notaufnahme. Heribert Adams, Pflegeleiter der Notaufnahme​, erklärte den 5-10-Klässlern dabei nicht nur den Ablauf in der Notaufnahme, sondern auch die Funktionsweise des sogenannten Mädchenfängers.  

 

 
Vortrag: „Missverständnis Bandscheibe“ - Mythen, Wahrheiten, Therapiemöglichkeiten

Duisburg, 30. Juni 2016 - Rheuma, Osteoporose, Gelenkarthrosen und Rückenbeschwerden: Längst sind orthopädische Erkrankungen zu wahren Volksleiden geworden. Wir sitzen viel, bewegen uns zu wenig, fordern unsere Gelenke mit Extremsportarten, belasten unsere Knie durch Übergewicht. Die Folge: Orthopädische Erkrankungen nehmen zu. Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten medizinischen Problemen in Deutschland. Rund 70 Prozent der Deutschen leiden darunter, 12 Prozent sogar täglich. 20 Millionen Deutsche suchen jedes Jahr wegen Rückenschmerzen einen Arzt auf. Doch viele Patienten werden falsch behandelt, denn nicht jeder Rückenschmerz ist gleichzeitig ein Bandscheibenvorfall.

 

„Viele Patienten kommen täglich mit Rückenschmerzen zu uns und denken sofort an einen Bandscheibenvorfall“, sagt Chefarzt der Orthopädie, Dr. Dietmar Kumm. „Aber nur zwei bis drei Prozent aller Rückenschmerzen werden durch die Bandscheibe verursacht. Andere Gründe, wie Verschleiß, Fehlhaltungen oder Überlastung sind oftmals die eigentliche Ursache“, ergänzt Daniela Diesing, Ärztin der Orthopädie und Ansprechpartnerin für die Wirbelsäulensprechstunde im Bethesda. Um den betroffenen Menschen schnell, effektiv und nachhaltig helfen zu können, ist eine umfassende und frühzeitige Behandlung wichtig. Das Bethesda Krankenhaus betreut in seiner Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie regelmäßig Patientinnen und Patienten, die unter unterschiedlichen orthopädischen Erkrankungen leiden. Das Behandlungsspektrum reicht von der Wirbelsäulenorthopädie und Stabilisierungs-Operationen bei Frakturen der Wirbelsäule über die Behandlung von Spinalkanalstenosen und die Ballonkyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen bis hin zu der Behandlung von Bandscheibenvorfällen und der minimal-invasiven Osteoporose-Behandlung sowie zu Rückenpräventionsangeboten.
„Wir legen in unserem Haus besonderen Wert auf eine patientenorientierte Versorgung“, betont Kumm. „Aus diesem Grund ist uns die ganzheitliche Behandlung, Betreuung und Therapie unserer Patienten ein wichtiges Anliegen.“

 

Thema des Patientenforums im Juli wird „Missverständnis Bandscheibe - Mythen, Wahrheiten, Therapiemöglichkeiten sein.  Referenten sind Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Bethesda Krankenhaus und Daniela Diesing, Ärztin der Orthopädie und Leitung der Wirbelsäulensprechstunde. Sie werden in einem leicht verständlichen Vortrag, die Ursache von Rückenbeschwerden erklären und erläutern, welche Diagnostik, Therapien und möglichen Operationen überhaupt Sinn machen und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 5. Juli um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna
Am 07. Juli und am 21. Juli um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 
Zudem finden im Juli gleich drei weitere Vorträge rund um die Themen „Baby und Geburt“ statt. Am 11. Juli geht es um die Pflege des Neugeborenen, am 18. Juli um das Thema „Stillen“ und am 25. Juli findet wieder der beliebte Großelternkurs statt. Die Vorträge beginnen um 18 Uhr. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.

 

Medizinischer Montag in den Sana Kliniken Duisburg: Urlaubsreisen mit Kindern   

Duisburg, 29. Juni 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 04. Juli, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Urlaubsreisen mit Kindern“ im Mittelpunkt.  
Gerade auf Urlaubsreisen und zur Sommerzeit kann es bei Kindern schnell zu Blessuren, Infekten oder Verletzungen kommen. Wie können Eltern vorbeugen, was können sie selbst behandeln und wann sollte besser ein Kinderarzt aufgesucht werden?
Tom Stapper, Arzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg, wird in einem leicht verständlichen Vortrag  über folgende Themen informieren: Wie kann ich mein Kind vor einem Sonnenbrand schützen? Wie kommt es zu einem Sonnenstich, wie äußert sich dieser und wie wird er behandelt? Was sind Zecken, wo kommen diese vor, wie kann man sich schützen z.B. durch Impfung und welche Krankheiten rufen Zecken hervor?
Der Magendarminfekt im Urlaub: Wie kann ich meinem Kind helfen und wann ist eine ärztliche Vorstellung notwendig? Was mache ich bei einer Verbrennung/einer Verbrühung meines Kindes? Was sind die typischen Gefahrensituationen? Was ist bei Stürzen und anderen Verletzungen zu beachten? Was sollte meine Reisapotheke beinhalten? Im Anschluss an den Vortrag steht Tom Stapper gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.

 

Die ‚glückliche Geburt‘ – was jede Frau sich wünscht“  

Duisburg, 16. Juni 2016 - Der Frauenklinik des Bethesda Krankenhauses kommt seit Jahrzehnten in der Geburtshilfe eine regionale Bedeutung zu. Bei in der gesamten Bundesrepublik sinkenden Geburtenraten ist die Zahl der Entbindungen mit rund 1200 pro Jahr vergleichsweise hoch. Schwangere Frauen bzw. Wöchnerinnen und Neugeborene werden in einer speziellen geburtshilflichen Ambulanz und in einer ebenso spezialisierten geburtshilflichen Station betreut.

Das Thema natürliche Geburt hat im Bethesda Krankenhaus eine jahrzehntelange Tradition. Wassergeburten, Zwillingsgeburten und vaginale Geburten bei Beckenendlage gehören zu den besonderen Leistungsmerkmalen der Klinik. Neben konventionellen Entbindungen werden alternative Gebärpositionen angeboten (Hocker, Gebärstuhl, Knieellenbogen, stehend am Seil).
Begleitend werden Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Bachblütentherapie eingesetzt. Für Schwangerschaften mit Beckenendlagen existiert eine individuelle Betreuung mit Wendungsmöglichkeiten und der Möglichkeit einer vaginalen Entbindung. Das Internet bietet werdenden Eltern ein umfangreiches Klinikangebot und viele Informationen zu den verschiedenen Ausstattungen und Services. Doch was wirklich zählt und die Entscheidung maßgeblich beeinflusst, sind persönliche Gespräche, Eindrücke, das Kennenlernen der Akteure aus der Klinik und eine individuelle Betreuung.  

Referent Prof. inv. Dr. Hans-Joachim Muhs, Chefarzt der Frauenklinik I und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Möglichkeiten der natürlichen Geburt erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 21. Juni um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

 

 

Tag des Schlafes am 21. Juni 2016
Schläfrigkeit ist eine der häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr

Duisburg, 16. Juni 2016 - Schlafstörungen können zum Risikofaktor werden – und das nicht nur für die eigene Gesundheit. Denn fast die Hälfte aller Unfallbeteiligten in Europa – rund 43 Prozent – hatten laut einer aktuellen Studie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin in der Nacht zuvor schlecht geschlafen. Und immerhin noch 34 Prozent sahen sich sogar als einen chronisch schlechten Schläfer. Im Umkehrschluss: Ein ausreichender Nachtschlaf dient nicht nur der Gesundheit, sondern verringert auch das Unfallrisiko bei Fahrten mit dem Auto.   Eigentlich weiß jeder aus eigener Erfahrung, dass zu wenig Schlaf die Konzentrationsfähigkeit stark beeinflussen kann.

Der folgende Vergleich macht es aber noch plastischer: Denn schon 17 Stunden ohne Schlaf beeinträchtigen das Reaktionsvermögen in gleichem Maße wie ein 0,5 Promille Blutalkoholspiegel. 22 Stunden ohne Schlaf sind sogar vergleichbar mit 1,0 Promille. „Besonders gefährlich ist die Kombination von Schlafmangel selbst mit auch nur geringen Mengen an Alkohol", erklärt Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner, Chefarzt der Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am HELIOS Klinikum Duisburg.
Viele Menschen unterschätzen zudem auch längere Nachtfahrten. Denn die Gefahr, am Steuer einzuschlafen, ist besonders in den frühen Morgenstunden zwischen vier und sieben Uhr sehr hoch. „Legen Sie bei längeren Fahrten deshalb unbedingt alle zwei Stunden eine kurze Pause ein. Wenn Müdigkeit aufkommt, kann auch ein kurzes Nickerchen auf einem Parkplatz in Verbindung mit einem koffeinhaltigen Getränk helfen."
Die Fahrpausen sollte man zudem nutzen, um sich zu bewegen, denn kleine Übungen oder eine kurze Spazierrunde halten das Herz-Kreislaufsystem in Schwung. Wichtig ist: Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte grundsätzlich mit seinem Arzt sprechen, bevor er sich ans Steuer setzt. "Insbesondere Patienten mit nächtlichen Atemaussetzern beim Schnarchen, der sogenannten  Schlafapnoe, sind gefährdet. Die Erkrankung ist für den Kreislauf extrem belastend und erschwert die nächtliche Regeneration der Zellen. Die Folge können unter anderem chronische Erschöpfung und Unkonzentriertheit sein“.

Da wundert es nicht, dass bei Menschen mit dieser Erkrankung im Vergleich zu gesunden Schläfern auch das Risiko für einen Verkehrsunfall doppelt so hoch ist. Durch einen Besuch im Schlaflabor lässt sich die Störung aber meist gut behandeln. 
Besonders betroffen von einem erhöhten Unfallrisiko im Zusammenhang mit Müdigkeit sind auch Schichtarbeiter – bei Ihnen kommt der sogenannte Sekundenschlaf häufiger vor – , Berufskraftfahrer und Menschen, die regelmäßig bestimmte Medikamente, wie etwa Antidepressiva, einnehmen. „Bei immerhin rund 20 Prozent der zugelassenen Medikamente auf dem deutschen Markt sind Müdigkeit und eingeschränkte Fahrtüchtigkeit als Nebenwirkung angegeben“, so Dr. Büchner.
Er rät daher: "Hier lieber einmal mehr den Arzt um Rat fragen, denn bei einem Verkehrsunfall ist der Verursacher selten alleine betroffen, sondern gefährdet auch andere."  
Zur oben genannten Studie: Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) gemeinsam mit der europäischen Gesellschaft für Schlafforschung durchgeführt und beschäftigte sich mit Häufigkeit und Ursachen von schläfrigkeitsbedingten Unfällen. In 19 europäischen Ländern wurden dazu über 12 700 Verkehrsteilnehmer befragt. Fakten und Tipps rund um den Schlaf  
·         Wir schlafen nie durch Selbst wenn wir morgens ausgeruht aufwachen und glauben, die ganze Nacht tief und fest geschlafen zu haben, wachen wir in der Nacht bis zu 28 Mal auf. Die Gründe hierfür sind nicht genau geklärt, vermutet wird aber eine Art Schutzfunktion des Körpers. Diese Phasen dauern aber nur wenige Minuten, so dass wir uns am Morgen meist nicht daran erinnern.   ·         Weder mit vollem noch mit leerem Magen lässt sich gut schlafen. Daher besser drei Stunden vor dem Schlafen die letzte Mahlzeit zu sich nehmen und abends auf leichte Kost wie beispielsweise Fisch und Gemüse setzen.  
·         Warum wir nach Alkoholgenuss oft schnarchen Alkohol wirkt zunächst wie ein Einschlafmittel, führt aber meist zu einer unruhigen zweiten Nachthälfte. Zum einen hält der Prozess des Giftabbaus den Körper „auf Trab“, zum anderen kommt es unter Alkoholeinfluss zu einer vermehrten Muskelerschlaffung im Rachen. Die Rachenwände vibrieren dann bei der Atmung, was als Schnarchen hörbar wird.   ·         Das Schlafzimmer ist zum Schlafen da Computer oder Fernseher sind hier fehl am Platz. Der Raum sollte Ruhe ausstrahlen, das Zimmer zudem lärmgeschützt und dunkel sein. Eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius ist optimal.  
·         Nicht jeder Mensch muss acht Stunden schlafen. Die durchschnittliche Schlafdauer liegt in Deutschland bei etwa sieben Stunden. Allerdings kann das individuell stark schwanken: So fühlen sich einige schon nach fünf Stunden gut erholt, andere benötigen bis zu zehn Stunden. Unser Schlafbedürfnis ist übrigens erblich festgelegt und kann nicht umtrainiert werden!  
·         Großmutters Tipp wirkt tatsächlich: Warme Milch mit Honig hilft beim Einschlafen. Der Eiweißbestandteil Tryptophan in der Milch  wird im Körper für die Produktion des Schlafförderers Serotonin benötigt.  
·         Schlaftabletten sind nur in Ausnahmefällen und auch nur vorübergehend eine Lösung, denn sie unterdrücken die Symptome und beheben nicht die Ursache. Besonders gefährlich sind dabei Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine, die schnell abhängig machen.  

 

Tag der Vielfalt in den Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 15. Juni 2016 - Die Geschäftsführung der Sana Kliniken Duisburg hat sich heute bei all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit bedankt. All denjenigen, die einen Krankenhaus-Beruf ausüben, wird viel Engagement, Mitgefühl und Toleranz abverlangt. Vor allem Toleranz und Wertschätzung gegenüber Angestellten fordert der Verein Charta der Vielfalt e.V. auf dessen Initiative hin sich heute der Diversity-Aktionstag zum vierten Mal jährt.

Durch die Unterschrift der Charta der Vielfalt haben sich die Sana Kliniken Duisburg dazu verpflichtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Das Ziel sei es, Vielfalt, Toleranz, Fairness und Wertschätzung in der Arbeitswelt der Krankenhäuser zu fördern. Bei der Sana Kliniken AG sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus rund 100 verschiedenen Nationen beschäftigt.

In den Sana Kliniken Duisburg arbeiten rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen verschiedenen Nationen. Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter bringt Erfahrungen, Werte und Talente in den täglichen Ablauf mit ein. Genau diese Unterschiede sind es jedoch,  die die Gemeinschaft stärken. Und gerade weil sie so mannigfaltige Aufgaben erfüllen, ist es gut, auch unterschiedliche Kulturen, Ansichten und Religionen zu vereinen.  
 
Der Diversity-Tag 2016 steht ganz im Zeichen zukunftsweisender Ansätze zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen. Alle Kliniken des Sana-Verbundes beteiligen sich an diesem Tag. Aus dem Aktionstag hat Sana einen ganzen Aktionsmonat gemacht. Das Ergebnis der konzernweiten „Vielfalt, die uns stärkt.“-Fotoaktion ist auf Facebook zu sehen.   

 

Diskussion um Gesundheits-Apps: Qualitätsstandards notwendig
Verdacht auf Behandlungsfehler: TK-Broschüre unterstützt Patienten  

Diskussion um Gesundheits-Apps: Qualitätsstandards notwendig
Düsseldorf/Duisburg, 8./10. Juni 2016 - In diesem Jahr werden schätzungsweise 225 Milliarden mobile Apps heruntergeladen. Viele Apps aus den Bereichen Lifestyle, Medizin und Gesundheit bedienen den boomenden Trend des Selftrackings. Ein Markt, der für viele User unübersichtlich und unüberschaubar ist. Daher begrüßt die Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen die Forderung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) nach EU-weiten Standards für Gesundheits-Apps. 
"Die Technik entwickelt sich viel rasanter als der gesetzliche Rahmen – hier müssen wir nachsteuern", sagt Günter van Aalst, Leiter der TK Landesvertretung in NRW. "Das E-Health-Gesetz ist in diesem Zusammenhang ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht ausreichend. Was wir brauchen, ist ein konstruktiver Dialog über die Chancen und Risiken eines digitalisierten Gesundheitswesens. Bei allem Nutzen der neuen Funktionen muss Datenschutz garantiert werden."
Für eine Studie des Universitätsklinikums Freiburg im Auftrag der TK untersuchten Wissenschaftler, welche Angebote es bereits auf dem Markt der rund 400.000 Medizin-, Gesundheits- und Lifestyle-Apps gibt und was die Nutzer davon haben. Ihr Fazit: Gesundheitsbezogene Apps werden künftig in der Prävention und der Chroniker-Versorgung ihren festen Platz haben. Es hapert heute jedoch bei den meisten Angeboten noch an der Qualität - und an der Nachhaltigkeit. Weil es so viele Gesundheits-Apps gibt und diese sich in ihrem Nutzen und in ihrer Qualität zum Teil gravierend unterscheiden, sollten Anwender genau hinschauen und gezielt auswählen. Eine Checkliste der TK hilft hier weiter.

 

Verdacht auf Behandlungsfehler: Neue TK-Broschüre unterstützt Patienten  
Das neue künstliche Hüftgelenk knarrt, das Brustimplantat besteht aus billigem Industriesilikon oder der Patient hat einfach nach der Operation das mulmige Gefühl, dass etwas schiefgelaufen ist. Schnell steht der Vorwurf eines Behandlungsfehlers im Raum. Mit einer neuen Broschüre gibt die Techniker Krankenkasse (TK) allen Versicherten einen Leitfaden an die Hand, was sie in solch einer belastenden Situation tun können und welche Rechte sie haben.  
Erst mit dem Arzt sprechen
Generell sollten Betroffene bei einem Verdacht auf einen Behandlungsfehler zuerst das Gespräch mit dem Arzt suchen. Werden die Zweifel nicht ausgeräumt, kann er sich an seine Krankenkasse wenden. Günter van Aalst, Leiter der TK Landesvertretung in NRW erklärt das Procedere:
"Sollte sich in den Gesprächen mit der Kasse ein Verdacht auf einen Behandlungsfehler erhärten, wird zunächst ein Gutachten erstellt. Sofern daraufhin eine außergerichtliche Einigung mit den Ärzten und/oder Kliniken nicht möglich ist, wird die Krankenkasse den ihr entstandenen Schaden durch ein gerichtliches Verfahren einfordern. Der Versicherte kann den Ausgang des Prozesses abwarten und dadurch einschätzen, ob eine eigene Klage Aussicht auf Erfolg hat und dabei Gutachten der Kasse kostenlos nutzen."  
Chirurgische Behandlungsfehler am häufigsten Mehr als 840 Versicherte aus NRW haben sich 2015 bei der TK wegen des Verdachts auf einen ärztlichen Fehler gemeldet. Allein 389 Fälle verzeichnet die Kasse im chirurgischen Bereich. Auf Platz zwei landeten die Zahnmediziner mit 105 Verdachtsfällen, gefolgt von den Gynäkologen (72 Verdachtsfälle) und Orthopäden (67 Verdachtsfälle). Im vergangenen Jahr hat die TK bundesweit 14 Millionen Euro von Ärzten und Kliniken für die Folgekosten von Falschbehandlungen zurückgefordert – für NRW waren es circa 3,5 Millionen. Broschüre Behandlungsfehler  

 

Krebsberatung in Duisburg  
Für eine psychoonkologische Beratung am Dienstag, 14. Juni, sind noch Termine frei. Dr. Manfred Prumbaum (Psychoonkologe) steht in der Zeit von 15 bis 16 Uhr im Konferenz– und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstraße in der Stadtmitte als Ansprechpartner zur Verfügung. Um eine telefonische Anmeldung unter (0203) 283-4632 wird gebeten.

 

Bundesweiter Aktionstag gegen den Schmerz am 7. Juni
Infonachmittag von 12 bis 15 Uhr in den Sana Klinikum Duisburg

Duisburg, 02. Juni 2016 – Die Sana Kliniken Duisburg beteiligen sich am Dienstag, den 7. Juni, am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An diesem Tag macht die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., mit Unterstützung vieler weiterer Schmerzorganisationen auf die lückenhafte Versorgung der bundesweit zirka 15 Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden.  
Damit ist der Schmerz eine Volkskrankheit wie Diabetes und Bluthochdruck.

Viele Menschen, die unter Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen leiden, sind in Deutschland immer noch unterversorgt – insbesondere in der Behandlung von chronischen Formen. Statistiken zeigen, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend behandelt wird.  

Die Sana Kliniken Duisburg wurden in diesem Jahr bereits zum vierten Mal mit dem TÜV-Zertifikat für ein gelungenes Akutschmerzmanagement ausgezeichnet. Zum Aktionstag gegen den Schmerz sind interessierte Besucher und Patienten am 7. Juni in der Zeit von 12 bis 15 Uhr zu einem Infonachmittag herzlich willkommen.  
Das Team der Schmerzambulanz unter der Leitung von Dr. Alexandra Knille, Oberärztin der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, gibt am Aktionstag Einblicke in die verschiedenen Methoden der Schmerzbehandlung.

„Für die Entstehung von Schmerzen gibt es viele Ursachen. Diese herauszufiltern, ist unsere erste Aufgabe.“ erklärt Dr. Alexandra Knille. Ebenso wichtig sei eine auf die Patienten individuell abgestimmte Therapie, die eine Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachbereiche erfordere. Daher werden am Aktionstag gegen den Schmerz zum Beispiel auch die Rheuma-Liga Duisburg sowie der Palliativ-Konsiliardienst Informationen für die Besucher bereithalten.  
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. bietet am 7. Juni bundesweit zwischen 9.00 und 18.00 Uhr bundesweit eine kostenfreie telefonische Patienten-Hotline unter 0800-18 18 129 an. Vormittags zwischen 11.00 und 12.00 Uhr steht Dr. Alexandra Knille als Expertin für die Fragen der Anrufer zur Verfügung.

 

Sana Kliniken Duisburg beteiligen sich am Welthirntumortag Infonachmittag am Mittwoch, 8. Juni von 14.30 bis 17.00 Uhr
Die Deutsche Hirntumorhilfe ruft jährlich am 8. Juni zum bundesweiten Welthirntumortag auf. Auch die Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg lädt interessierte Bürger und Patienten sowie Angehörige zu einem Informationstag ein. Von 14.30 bis 17.00 Uhr können sich Interessierte über moderne Diagnostik und Therapie bei Hirntumorerkrankungen informieren. Fachärzte bieten für Laien verständliche medizinische Vorträge über die Themen „Neuroonkologie“, „Chirurgie bei Hirntumoren“ und „Operationen bei kindlichen Tumoren“ an.

Anschließend können die Besucher bei einer Führung durch den OP-Saal einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich umfassend über die Operationsmöglichkeiten informieren. Den Initiatoren des Welthirntumortages ist es ein wichtiges Anliegen, die Erkrankung und die neuen Entwicklungen in der Therapie in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 6.000 Menschen an einem bösartigen Hirntumor.
In den letzten Jahren ist ein Anstieg der Erkrankungen bei jungen Menschen zu verzeichnen. Dies spielt gerade in der aktuellen Diskussion um die Risiken für Handy-Nutzer eine große Rolle. Um ein Vielfaches höher ist die Anzahl der Patienten mit Hirnmetastasen, die sich infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden entwickeln.
Jede Diagnose ist für die Patienten zunächst ein riesiger Schock und die Frage „war es das jetzt?“ setzt die Betroffenen unter einen enormen psychischen Druck. „Diese Frage stellen sich in der Tat fast alle Patienten, die mit dieser Diagnose zu uns kommen. Viele von Ihnen sind verzweifelt“ so Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt der Neurochirurgie in den Sana Kliniken Duisburg. Dabei kann man heutzutage in den meisten Fällen sinnvoll behandeln, in einigen Fällen sogar eine dauerhafte Heilung herbeiführen.
„Wir sind stolz, dass wir heute vielen Patienten mit Hirntumor Therapien anbieten können, die weitaus lebensverlängernd wirken als noch vor Jahren. Danach streben wir bei jedem Patienten und arbeiten hart, dieses Ziel zu erreichen“ betont Prof. Scholz die Wichtigkeit eines erfolgreichen Therapiekonzeptes. Klinik für Neurochirurgie In der Klinik für Neurochirurgie werden jährlich zirka 2.500 Eingriffe durchgeführt, davon in ca. 95 Prozent der Fälle mit einem hochmodernen Operationsmikroskop.
Es stehen technische Hilfsmittel zur Verfügung, von denen man noch vor Jahren nicht geträumt hat: Ultraschallkontrolle der Operation in ungeahnter Bildauflösung, intraoperative Anfärbung von Tumoren mit Fluoreszenzfarbstoffen, HDEndoskope und Mikroskope, die nicht mit der Hand sondern mit dem Mund des Operateurs bedient werden und diesen automatisch erkennen. Sehr viele Tumore werden über die Nase oder über die Augenbraue entfernt.

 

UDE: Jetzt in klinischen Studien -Antikörper gegen Herpes Simplex-Viren

Oft mehr als lästig sind die Lippenbläschen, die durch eine Infektion mit dem weit verbreiteten Herpes Simplex Virus ausgelöst werden. Wer das Virus einmal im Körper trägt, muss auf Dauer mit ihm leben. Bald könnte ein neues Medikament auf dem Markt sein, das einen akuten Herpes-Schub unabhängig vom Immunsystem zielgerichtet bekämpfen hilft. Dazu wird ein bestimmter monoklonaler Antikörper eingesetzt, der an den Universität Duisburg-Essen (UDE) und Bonn entwickelt wurde für Patienten mit dem Herpes Simplex-Virus (HSV) Typ 1 oder 2.  

Nun ist auch die nächste Stufe auf dem Weg zum Medikament, die klinischen Studien, gesichert: Die Heidelberg ImmunoTherapeutics GmbH hat sich die Rechte an dem patentierten Antikörper zur antiviralen Therapie gesichert und wird das Erstellen eines entsprechenden Wirkstoffs weiter voran bringen. Dies ist ein entscheidender Faktor, denn oft birgt die Anwendungsreife der wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der universitären Forschung eine Hürde. Denn solange die Wirksamkeit noch nicht bewiesen ist, lassen sich nur schwer Industriepartner gewinnen. Die Heidelberg ImmunoTherapeutics GmbH ist eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg. 

Wenn sich der Wirkstoff in den klinischen Studien bewährt, schließt sich die Lücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Arzneimittel-Entwicklung. Und die Patienten profitieren vom neuartigen Wirkmechanismus des Antikörpers, mit dem dann nicht nur der Herpes im Gesicht oder Genitalbereich behandelt werden kann, sondern auch so schwerwiegende Krankheitsbilder wie HSV-Reaktivierungen nach Organ- oder Knochenmarktransplantationen oder lebensbedrohliche Infektionen wie die HSV-Enzephalitis.  

Die Vertragsverhandlungen waren eine echte Herausforderung mit insgesamt acht Erfindern der beiden beteiligten Unis, die daran seit mehr als zwei Jahrzehnten gearbeitet hatten, sowie verschiedenen Instituten, dem Investor und der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e. V. „Unser Team hat alles daran gesetzt, damit die Schutzrechte übertragen werden konnten. Nur so können Wirtschaft und Gesellschaft einen enormen Nutzen aus der patentierten Hochschulerfindung ziehen“, bestätigt Alfred Schillert, Geschäftsführer der federführenden PROvendis GmbH. Die Tochtergesellschaft von 24 Hochschulen fördert den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

 

Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung: „Forschung bedeutet Fortschritt im Kampf gegen Krankheiten. Deshalb ist es der gemeinnützigen José Carreras Leukämie-Stiftung ein zentrales Anliegen, auf innovative Forschungsprojekte wie dieses zu setzen. Es ist für alle Beteiligten und insbesondere die betroffenen Patienten besonders erfreulich, wenn die Resultate nach in der Regel langer und kostenintensiver Entwicklung in eine konkrete klinische Anwendung einmünden und die Stiftung neue Projekte aufsetzen lässt.“

 

Zwei der Firmenmitbegründer sind ehemalige Mitarbeiter der Universität Duisburg-Essen und Miterfinder der Antikörper. Sie werden als Gesellschafter bzw. als Geschäftsführerin die klinischen Phase-I –und IIa-Studien des Wirkstoffs leiten. „Dieser erfolgreiche Abschluss zeigt, dass sich der lange Atem der Hochschule auszahlt. Es gehört zu unserer Patent- und Transferstrategie, potenziellen Gründern den Zugang zu den Nutzungsrechten an unseren Patenten zu ermöglichen“, versichert Dr. Oliver Locker-Grütjen, Leiter des Science Support Center der Universität Duisburg-Essen. 

 

Informationsveranstaltung der Schule für Logopädie am 09. Juni um 15 Uhr  
Am Donnerstag, den 09. Juni 2016 um 15 Uhr informiert die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die Ausbildungsmöglichkeiten. Die Plätze für die Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten.
„Wir möchten vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule für Logopädie. „Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“
Ausbildungsbeginn im Oktober 2016
Am 1. Oktober 2016 ist Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden alle erforderlichen medizinischen Grundlagen vermittelt. Neben Linguistik lernen die Auszubildenden die menschliche Neurologie und Muskulatur sowie die unterschiedlichen Störungsbilder und Therapiemöglichkeiten kennen. Am 30. Juni 2016 endet die Bewerbungsfrist. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Fachoberschulreife oder eine nach dem Hauptschulabschluss abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung.

 

Meilenstein für die Malteser – HNO-Team führt erste Operationen mit dem Roboter durch

Duisburg, 31. Mai 2016 - Wenige Monate nach der ersten urologischen Roboter-OP haben jetzt auch die Hals-Nasen-Ohrenärzte des Malteser Krankenhaus St. Anna erfolgreich den ersten Tumorpatienten mit dem OP-Roboter „DaVinci“ operiert. Die OP fand im Malteser Krankenhaus St. Josefshospital in Uerdingen statt. Bisher nutzen nur sehr wenige HNO-Abteilungen in Deutschland diese Operationsmethode. Für das Malteser Robotik Zentrum bedeutet die Tumoroperation der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde mit dem Roboter den nächsten Meilenstein.

 

Weniger Schmerzen und Komplikationen, geringerer Blutverlust, raschere Wundheilung und eine hohe Präzision beim Eingriff selbst: Die DaVinci-Chirurgie bietet Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, zahlreiche Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen Chirurgie. „Wir sind sehr stolz, dass wir eine der ersten Kliniken sind, die vor wenigen Tagen erstmals auch im HNO-Bereich die DaVinci-Operationsmethode angewandt haben. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Kollegen der Urologie am Malteser Krankenhaus St. Josefshospital in Uerdingen und der HNO-Klinik am St. Anna hat exzellent funktioniert“, berichtet  der Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, Arne Greiner.
Verantwortliche HNO-Ärztin war bei der ersten Operation Dr. Sandra Hasenberg. Sie ist damit eine von ganz wenigen HNO-Ärzten in Deutschland, die eine Tumoroperation mit dem Roboter durchgeführt hat. Insbesondere bei Patienten mit Tumoren im Bereich des Rachens ergeben sich durch dieses roboterassistierte Verfahren zahlreiche Vorteile. Dazu zählt der Erhalt größerer Teile des umgebenden Gewebes, sodass die Funktionen postoperativ deutlich weniger beeinträchtigt werden. Eine logistische Herausforderung war dabei die Tatsache, dass die Operation in Uerdingen stattgefunden hat, die HNO-Ärzte aber üblicherweise in der Klinik im St. Anna in Huckingen operieren.

 

Während der Operation arbeitet der HNO-Chirurg an einer Konsole, über die er die Arbeitsarme des DaVinci-Operationssystems kontrolliert. Der DaVinci-Roboter führt dabei im Rachen mechanisch die Bewegungen aus, die der neben dem OP-Tisch sitzende HNO-Chirurg mit seinen eigenen Händen vorgibt. Über das dreidimensionale Bild der Kamera erfolgt eine vergrößerte dreidimensionale HD-Darstellung des Operationsfelds auf dem Bildschirm der Konsole.
„Damit haben wir zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über das Geschehen. Die Operationsinstrumente führen wir über den Mund des Patienten ein und können sie dann frei bewegen und bedienen“, berichtet Dr. Hasenberg (Foto). Hierdurch kann umgebendes gesundes Gewebe besser geschont werden.

Die dreidimensionale Beweglichkeit der Instrumente verschafft dem Operateur neue Möglichkeiten im Körper des Patienten. Daher kommt der erhebliche Nutzen des Operations-Roboters insbesondere bei Tumoren an herkömmlich schlechter erreichbaren Orten zum Tragen. Das roboterassistierte Verfahren ermöglicht einen deutlich erleichterten Zugang zum Rachen, sodass Tumore mit besseren funktionellen Ergebnissen und ohne Kieferspaltung entfernt werden können.

 

Im weiteren Umkreis am Niederrhein ist der DaVinci-Roboter der einzige Roboter. Insgesamt gibt es in Deutschland nur rund 70 Krankenhäuser und Uni-Kliniken, die mit dem DaVinci arbeiten; am linken Niederrhein steht der nächste in Gronau. „Wir werden jetzt unser Malteser Robotik Zentrum Schritt für Schritt weiter ausbauen. Nach der Urologie freuen wir uns, dass wir nun mit der HNO den nächsten Meilenstein erreicht haben“, ergänzt Greiner. 

 

 

Über das DaVinci-System:           

Das DaVinci-Operationssystem wurde in den USA entwickelt. Es wird seit dem Jahr 2000 eingesetzt und hat in den USA mittlerweile die konventionelle Laparoskopie in vielen Bereichen nahezu komplett abgelöst. Auch in Deutschland weiß man mehr und mehr die Vorzüge dieser Operationstechnik zu schätzen. Über 2-3 kleine Einstiche in der Haut gelangen die mit den Roboter-Armen verbundenen Instrumente zum Operationsgebiet. Zusätzlich werden ein Einstich für die ebenfalls Roboter-gesteuerte Kamera, sowie 1-2 weitere Einstiche für Assistenz-Instrumente (Spülung, OP-Clips, Nahtmaterial) benötigt.
Die Steuerung der Roboter-Arme bzw. der daran gekoppelten Instrumente übernimmt der Operateur an einer Konsole, an der er auf ein dreidimensionales Bild des Operationsgebietes blickt. Mit einem Zugewinn an Präzision werden die Handbewegungen des Operateurs damit auf Präparier- und Nahtinstrumente übertragen. Dank einer skalierten, computerunterstützten Übertragung und der optimalen Beweglichkeit der Instrumente können dabei kleinste Hand- und Fingerbewegungen millimetergenau und hochpräzise ausgeführt werden. Kamerabewegung, Bildfeld und bis zu 12-fache Vergrößerung werden ebenfalls vom Operateur an der Konsole gesteuert.

 

Führungswechsel in der Psychiatrie Neuer Chefarzt ist Spezialist für Suchterkrankungen und Suizidprävention

Duisburg, 31. Mai 2016 - Prof. Dr. med. Friedrich Martin Wurst übernimmt ab August die chefärztliche Leitung der Klinik für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie in der HELIOS St. Vincenz Klinik. Zuletzt als Universitätsprofessor und Klinikdirektor in Salzburg tätig, folgt er jetzt auf Prof. Dr. med. Peer Abilgaard, der sich ab Juni einer neuen beruflichen Herausforderung widmet.  
Die richtige Mischung aus Praxis und Forschung – für den neuen Chefarzt der Psychiatrie an der HELIOS St. Vincenz Klinik, Friedrich Martin Wurst, die beste Strategie für das Wohl seiner Patienten. Denn neben einer breiten Expertise im Bereich der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – mit den Schwerpunkten der Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen sowie der Suizidprävention – bringt der gebürtige Württemberger auch ein großes Interesse an wissenschaftlicher Forschungsarbeit mit an den Niederrhein.
Das ist vor allem seiner vorherigen Tätigkeit an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg geschuldet, an der er unter anderem als Universitätsprofessor tätig war. Gleichzeitig widmete sich der 51-Jährige der Studienarbeit für das Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg und leitete sieben Jahre lang als Chefarzt und Vorstand die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Salzburger Landeskliniken.
Begonnen hatte Wurst seine Karriere aber im Süden Deutschlands: Das Studium der Humanmedizin absolvierte er in Ulm, an der dortigen Universitätsklinik sammelte er erste Praxiserfahrung als Assistenzarzt. Ein paar Jahre später wechselte er schließlich zunächst als Oberarzt und stellvertretender Bereichsleiter an die Psychiatrische Universitätsklinik Basel, wo er auch habilitierte, danach dann nach Österreich.  
Friedrich Martin Wurst ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und verfügt über die Zusatzqualifikation „Suchtmedizinische Grundversorgung“ sowie das Diplom für Psychosomatische Medizin der Österreichischen Ärztekammer. An seiner neuen Position in Duisburg habe ihn vor allem die Zuständigkeit für das Gesamtgebiet der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik gereizt, sagt Wurst.
„Hier kann ich meine bisherigen Erfahrungen direkt in die fächerübergreifenden und multiprofessionellen Strukturen vor Ort einbringen – ob auf Station, in der Ambulanz oder in der Tagesklinik. Zudem ist mir die Vernetzung mit psychiatrischen Diensten außerhalb der Klinik und den niedergelassenen Kollegen ein Anliegen.“
Schon bald kann sich der neue Chefarzt auch über den Umzug in ein hochmodernes Klinikgebäude freuen. Denn voraussichtlich im Frühjahr 2017 wird  der Neubau am Standort der HELIOS  Marien Klinik in Hochfeld fertiggestellt sein und neben den Akutkliniken auch die psychiatrischen Abteilungen mit  ihren offenen, geschützten sowie tagesklinischen Stationen und Bereichen beheimaten.   
"Mit Herrn Professor Wurst konnten wir einen sehr versierten Experten auf dem Gebiet der Suchterkrankungen und der Suizidbehandlung für die Klinik gewinnen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit seinen breit gefächerten Kenntnissen nahtlos an die erfolgreiche Entwicklung der Vorjahre anknüpfen können“, sagt Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael. „Herrn Prof. Abilgaard danke ich herzlich für sein Engagement und wünsche ihm für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.“
Abilgaard leitete die psychiatrischen Fachabteilungen des HELIOS Klinikum Duisburg seit 2010. In dieser Zeit erweiterte die Klinik kontinuierlich ihr Therapieangebot und brachte zahlreiche Menschen mit psychischen Störungen und Erkrankungen auf einen Weg aus der Krise zurück zu mehr Stabilität und Selbstständigkeit im Alltag – immer auf Augenhöhe mit den Patienten. Auch nach der Loveparade-Katastrophe kümmerte sich die Einrichtung um viele der traumatisierten Opfer.
Im Jahr 2014 wurden zudem die auf zwei Standorte verteilten Kliniken für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie in der St. Vincenz Klinik am Dellplatz zusammengeführt. Im gleichen Jahr feierte die Klinik ihr 30-jähriges Bestehen im Rahmen eines großen Tags der offenen Tür, um Berührungsängste und Vorurteile innerhalb der Bevölkerung gegenüber der Psychiatrie abzubauen. Darüber hinaus baute Prof. Abilgaard die Kooperationen der HELIOS Klinik mit psychosozialen Versorgungsträgern der Region, wie dem „Regenbogen e.V“. oder dem „Netzwerk für Kinder psychisch kranker Eltern“, aus.

 

Wissenschaftler entdecken einen Auslöser für Multiple Sklerose

(idr) -27. Mai 2016 - Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben zusammen mit Kollegen der Universität Münster erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Blutgerinnungssystem und Multipler Sklerose nachweisen können. Sie haben gezeigt, dass ein bestimmter Bestandteil des Blutgerinnungssystems, der Blutgerinnungsfaktor XII, für die MS-Entstehung mitverantwortlich ist.
Die Forscher beobachteten, dass der FXII-Spiegel im Blut von MS-Patienten während eines akuten Krankheitsschubes besonders hoch ist. Wichtig für die Therapie: Im Tiermodell konnte der FXII durch eine neuartige Substanz gehemmt werden. Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems.
Betroffen sind vor allem junge Erwachsene. Die Erkrankung verläuft typischerweise in Schüben, die u.a. mit Sehstörungen, Lähmungen oder auch Gleichgewichtsstörungen einhergehen und zu dauerhaften Behinderungen führen können.

 

Vortrag: „Fehldiagnose Hashimoto“   

Duisburg, 18. Mai 2016 - Die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Form der Schilddrüsenentzündung – sie macht etwa 80 Prozent aller Fälle von Thyreoiditis aus. Frauen erkranken etwa neunmal häufiger an einer Hashimoto-Thyreoiditis als Männer. In den meisten Fällen tritt die Krankheit im Alter zwischen 40 und 50 Jahren auf. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis kommt es zu einer anhaltenden Entzündung der Schilddrüse.
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ, das sich unterhalb des Kehlkopfes an die Luftröhre schmiegt. Sie produziert lebenswichtige Schilddrüsenhormone, die Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum und Psyche beeinflussen. Die Krankheit hat ihre Ursache im körpereigenen Abwehrsystem und zeigt sich mit vielen Gesichtern und vielen Schweregraden. Es greift fälschlicherweise das Gewebe der Schilddrüse an und schädigt es.
Der Beginn der Erkrankung kann höchst verschieden sein. Manchmal kommt er schleichend und unbemerkt, manchmal wie mit einem Paukenschlag. Die Krankheit führt letztlich zur Schilddrüsenunterfunktion, also einem Mangel an Schilddrüsen-Hormonen. Wie schnell oder langsam die Erkrankung verläuft, ist nicht vorhersehbar und hängt von individuellen Faktoren ebenso wie von einer passenden und zielgerichteten Therapie ab.  

Thema des Patientenforums im Mai wird „Fehldiagnose Hashimoto“ sein.  Referent PD. Dr. Jamshid Farahati, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 24. Mai um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

 

Sana Kliniken Duisburg dankt Pflegekräften für Engagement

„Gesundheitswesen steht vor einem Berg an Herausforderungen“
Anlässlich des „Tags der Pflege“ am Donnerstag, 12. Mai, haben die Sana Kliniken Duisburg auf die hervorragende Arbeit der Pflegekräfte hingewiesen und sich ausdrücklich für die professionelle und empathische Arbeit der 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege bedankt.
Geschäftsführer Dr. Stephan Puke und Pflegedirektor Detlef Prost sagten, die Arbeit im Krankenhaus werde von fachlich sehr hochwertiger und menschlich zugewandter Pflege geprägt. Puke kündigte an, dass als kleine Geste des Dankes am Tag der Pflege auf allen Stationen frisches Gebäck ausgeteilt würde. „Unser Dank für Engagement und Professionalität geht heute an unsere Pflegekräfte, weil die medizinische und pflegerische Versorgung von Menschen eben nicht immer planbar ist“, betonte Puke. „Menschen, die sich für diesen spannenden und abwechslungsreichen Beruf entschieden haben, ist bewusst, dass diese Unplanbarkeit mitunter auch einmal Auswirkungen auf das private Umfeld haben kann.“
Die Geschäfts- und Pflegedienstleitungen seien sich dieser Herausforderung durchaus bewusst. Abhilfe sei allerdings nicht immer leicht zu schaffen, denn hier bewege man sich zunehmend in einem schwierigen Spannungsfeld: Einerseits gebe es den berechtigten Wunsch der Patienten, rasch, angemessen und zu jeder Zeit des Tages behandelt zu werden – andererseits bestehe die Herausforderung für die Krankenhäuser, kontinuierlich neue Mitarbeiter für den Pflegeberuf zu gewinnen. Im Ausbildungszentrum der Sana Kliniken Duisburg können jungen Menschen eine Ausbildung in Pflegeberufen wie Gesundheits- und Krankenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege absolvieren.    
Ein dem Klinikum angeschlossenes Weiterbildungszentrum, die Therese Valerius Akademie, bietet internen und externen Mitarbeitern der Pflege ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten. Dennoch ist es für die Sana Kliniken Duisburg zunehmend schwierig, Mitarbeiter mit Fachqualifikation wie z.B. für die Anästhesie- oder Intensivpflege oder für die Pflege in der Psychiatrie zu gewinnen. Dieser bundesweit zu beobachtende Fachkräftemangel sei im Krankenhauswesen deshalb längst angekommen.
„Uns ist bewusst, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort temporär auch mal mehr arbeiten müssen – aber wir sind stets bestrebt, hier rasch Abhilfe zu schaffen. Pflegedirektor Detlef Prost machte mit Blick auf dieses Thema auch deutlich, dass Mehrbelastungen anfallen können, es im Gegenzug aber auch belegungsschwächere Zeiten gäbe, in denen diese Mehrarbeit wieder abgebaut werden könnte. Bis Ende April 2016 lag die Anzahl der Überstunden im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um gut 10 Prozent unter Vorjahresniveau.

Abschließend machten Puke und Prost noch einmal deutlich: „Das Krankenhaus mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen. Wir kümmern uns um die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen und kämpfen tagtäglich um das Leben schwersterkrankter Menschen. Aber auch wir freuen uns über Unterstützung – gibt es doch einen Berg an Herausforderungen, der nicht alleine über die bestmögliche Medizin und Pflege bewältigt werden kann.“  

 

Pflegekurse für Angehörige
Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Homberg bietet Pflegekurse für Angehörige an. Die Teilnahme ist kostenlos. Start ist am 2. Juni. Duisburg. Wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, stehen ihre Angehörigen häufig vor einer Reihe von Fragen und Schwierigkeiten. Auf der einen Seite wollen sie ihre Familienmitglieder gerne zu Hause in der gewohnten Umgebung wissen und auf der anderen Seite gibt es Unsicherheiten im Umgang mit der pflegebedürftigen Person. Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift Pflegekurse für Angehörige an.
In Zusammenarbeit mit den Pflegekassen und der Uni Bielefeld werden im Kurs „familiale Pflege“ Pflegetechniken vermittelt und Hilfen zur Alltagserleichterung und Sicherheit mit dem Umgang der Pflegesituation zu Hause erlernt. Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos. Der Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und Menschen, die in Zukunft die Pflege von Angehörigen übernehmen.
Er findet an drei Nachmittagen mit jeweils vier Unterrichtsstunden statt. Start ist am 2. Juni von 16 Uhr 30 bis 20 Uhr am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg. Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter Telefon: 02066/291212 oder per Mail: familialepflege@t-online.de.

 

Die Wundexpertin

Duisburg, 11. Mai 2016 - Kader Erdogan ist Krankenschwester am HELIOS Klinikum Duisburg und Spezialistin für moderne Wundversorgung – nur eine von vielen Weiterbildungsmöglichkeiten eines abwechslungsreichen und sich stetig wandelnden Berufes.  Eigentlich standen die Zeichen zu Beginn eher schlecht für eine Karriere als Krankenschwester: Gleich zweimal fiel die damals 18  Jahre alte Kader Erdogan während ihres ersten Pflegepraktikums in einem Düsseldorfer Krankenhaus in Ohnmacht. Beim ersten Mal im Patientenzimmer, das zweite Mal während eines Kaiserschnitts.

„Warum genau, weiß ich gar nicht mehr, aber beim Kaiserschnitt war es vermutlich das viele Blut und die Aufregung“, schmunzelt die heute 45-Jährige über ihre ersten Gehversuche auf dem Stationsflur. Von dem Plan, Krankenschwester zu werden, brachte sie aber auch das nicht ab. „Es hat mich eher noch weiter angetrieben, denn ich wollte diesen Beruf unbedingt ausüben.“ Schon in der Schule engagierte sie sich und kümmerte sich um die Sorgen und Nöte ihrer Mitschüler.
1993 ging ihr Traum schließlich in Erfüllung, mit dem frischen Examen in der Hand nahm sie im Düsseldorfer Augusta Krankenhaus ihre Arbeit auf, wechselte dann später nach Duisburg und blieb. Ihre Fachabteilung war fast von Beginn an die Dermatologie, die Versorgung von Patienten mit Hauterkrankungen und chronischen Wunden also schon früh ihr Steckenpferd. Fast täglich hatte sie dort mit offenen Geschwüren zu tun, die nicht verheilten oder sich immer wieder entzündeten.
Im Laufe der Zeit eignete sich die Tochter türkischstämmiger Eltern immer mehr Wissen rund um die Wundversorgung an, auch andere Abteilungen schickten irgendwann betroffene Patienten zu ihr, wenn sie nicht mehr weiterkamen. Doch schon bald wollte Kader Erdogan mehr wissen – über neue Verfahren, Medikamente, Verbandstechniken oder Lagerungsmöglichkeiten.
Denn all das gehört heute zum modernen Wundmanagement dazu. Schließlich absolvierte die gebürtige Rheinländerin eine mehrwöchige Weiterbildung zur sogenannten Wundassistentin, eine Zertifizierung, die durch regelmäßige Prüfung und Fortbildungen immer auf dem neuesten Stand bleibt.
Seit 2013 ist sie im HELIOS Klinikum für ihren Bereich freigestellt, kann sich also voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren. „Dazu habe ich vor kurzem noch die sechsmonatige Ausbildung zur Wundtherapeutin begonnen – eine Zusatzqualifikation, mit der ich mit noch mehr Wissen noch besser helfen kann“, ergänzt sie. Heute bildet sie am HELIOS Klinikum Duisburg quasi eine eigene Abteilung für Wundmanagement, bildet dazu junge Krankenpfleger in ihrem Bereich aus und ist der Pflegedienstleitung direkt unterstellt. Ihre Patienten behandelt sie fächerübergreifend, ist also in allen Abteilungen am Haus unterwegs. Für sie einer der besten Aspekte an ihrem Beruf.

 


Ein von Kader erdogan geleiteten Wundmanagement-Übungskurs mit ihrer Anleitung zum Verbandswechsel) 


„Und die Tatsache, dass ich sofort sehe, ob die Therapie bei einem Patienten anschlägt oder nicht.“ Diese sichtbaren Erfolge und die Dankbarkeit der Betroffenen sind es, die Kader Erdogan ihren Job mit so viel Herzblut ausüben lassen. Auch ist sie selten von schlechten Prognosen beeindruckt. Schon oft galten Patienten, die zu ihr kamen, als austherapiert oder standen kurz vor einer Amputation, weil die Wunden einfach nicht heilen wollten. Mit unglaublich viel Geduld und Empathie hat sie den meisten von ihnen helfen können. Einige von ihnen sind ihr besonders im Gedächtnis geblieben: „Es gab mal einen jungen Mann, der aufgrund einer schweren Gefäßerkrankung, zahlreiche offene Wunden an den Beinen hatte. Er hatte solche Schmerzen, dass er monatelang nicht laufen und nur im Sitzen schlafen konnte, und das auch nur wenige Stunden am Stück.“
Als sie in die Therapie einstieg, stand die Amputation beider Unterschenkel kurz bevor. Doch gemeinsam mit den plastischen Chirurgen und Rheumatologen am Haus, schaffte die Wundexpertin innerhalb weniger Wochen die Kehrtwende. Heute kommt er auf eigenen Beinen zum wöchentlichen Verbandswechsel. „Es ist wirklich großartig, wenn ich so viel für meine Patienten erreichen kann.“

Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege Neben der Tätigkeit als Wundmanager können sich Pflegekräfte heute in einer Vielzahl weiterer Gebiete zu Spezialisten ausbilden lassen. Unter anderem als Pain Nurse (Schmerzbehandlung), OP-Fachkraft, Breast Care Nurse (Brustkrebstherapie), in der Palliativ- oder onkologischen Pflege oder in der Versorgung von Intensivpatienten.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Studienmöglichkeiten, etwa im Pflegemanagement, in der Pflegepädagogik oder in der Pflegewissenschaft. Internationaler Tag der Pflege Traditionell steht der 12. Mai jedes Jahr im Zeichen der Pflege. Gewidmet ist der Tag der Pionierin der modernen Krankenpflege, der englischen Krankenschwester Florence Nightingale und ihren Errungenschaften in der modernen Krankenpflege Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Berufsbild hat sich gewandelt – heute sind Pflegeexperten gefragt, die hochgradig fachlich spezialisiert sind und sich immer neuen Herausforderungen stellen.  

 

UDE/UK Essen: Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert Studie
Geeignete Spender besser finden
Wenn es einen geeigneten Spender gibt, ist die Knochenmark-Transplantation (KMT) für Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Blutsystems oft die letzte Rettung. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforschen jetzt am Universitätsklinikum (UK Essen), wie sich die Auswahl passender Spender weiter verbessern und das Rückfallrisiko reduzieren lässt. Die José Carreras Leukämie-Stiftung unterstützt das Forschungsprojekt mit insgesamt 320.000 Euro.  
„Das Projekt zielt unmittelbar darauf ab, Risiken und Nebenwirkungen einer Knochenmark-Transplantation zu minimieren“, bestätigt Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der José Carreras Leukämie-Stiftung. Mehr als 15.000 Betroffene erhalten europaweit jedes Jahr frische Blutstammzellen, ein Fünftel davon in Deutschland. Am UK Essen, einem der größten klinischen KMT-Zentren in Europa, wird jährlich etwa 200 Patienten gespendetes Knochenmark eingesetzt.  
Gelingt die KMT, erkennt das gesunde Immunsystem die erkrankten Leukämiezellen und vernichtet sie im besten Fall dauerhaft. Den passenden Spender zu finden, gleicht allerdings oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Zwar sind weltweit über 26 Millionen Freiwillige registriert, darunter allein 170.000 in der Westdeutschen Spenderzentrale (WSZE) des UK Essen. Jedoch müssen bei Spender und Empfänger mindestens vier Gewebemerkmale (HLA-A, B, C und DR) übereinstimmen. Ein weiteres (HLA-DP) wird bislang meist nicht berücksichtigt.   Wie wichtig gerade dies jedoch ist, konnten in jüngster Zeit Wissenschaftler am UK Essen zeigen.
Sie fanden heraus, dass HLA-DP Merkmale verschiedenen Gruppen angehören. Stimmen die HLA-DP-Merkmale bei Spender und Empfänger überein, senkt dies maßgeblich das Rückfallrisiko, ohne andere Komplikationen im gleichen Maße zu erhöhen. In dem von der José Carreras Leukämie-Stiftung geförderten Forschungsvorhaben wird nun erstmals vor Beginn der Behandlung gezielt nach HLA-DP-Gruppengleichen Spendern gesucht.  
Prof. Dr. Katharina Fleischhauer (Foton UDE/UK) Essen, Direktorin des Instituts für Zelltherapeutische Forschung am UK Essen: „Wir erhoffen uns über das Forschungsvorhaben gesicherte Erkenntnisse darüber, ob die Patienten, deren Spender gezielt nach der neuen Methode ausgesucht wird, wirklich davon profitieren, also eine größere Überlebenschance haben und weniger Rückfälle erleiden müssen.“ Sollte dies der Fall sein, würde dies national und international einen entscheidenden Einfluss auf die Spendersuche haben.
Fleischhauer: „Darüber hinaus versuchen wir aufzuklären, welche biologischen Mechanismen den HLA-DP Gruppen zu Grunde liegen. Das könnte zu neuen Erkenntnissen führen, die sich eventuell auch auf die Spenderauswahl für die anderen HLA-Moleküle auswirken könnten.“  
Geleitet wird die dreijährige Studie (2016 bis 2019) vom Institut für Zelltherapeutische Forschung, der Klinik für Knochenmarktransplantation und dem Institut für Transfusionsmedizin am UK Essen. Beteiligt sind ebenfalls die klinischen KMT-Einrichtungen des UK  Hamburg, des UK Dresden, des UK Würzburg und der Helios Klinik in Wiesbaden. Diese Einrichtungen führen im Jahr insgesamt über 500 allogene KMT durch.   Hinweis für die Redaktion:

 

Nabel-, Narben- und Leistenbrüche

Medizinischer Montag in den Sana Kliniken Duisburg
Duisburg, 04. Mai 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 9. Mai, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Nabel-, Narben- und Leistenbrüche“ im Mittelpunkt. Die operative Behandlung von Brüchen der Leisten, Nabel oder Narben ist in der modernen Gesellschaft die am häufigsten durchgeführte Operation überhaupt.
Allein in Deutschland werden jedes Jahr ca. 250.000 Patienten wegen eines Leistenbruches operiert. Männer sind vom Leistenbruch deutlich häufiger betroffen als Frauen, was seinen Grund in der unterschiedlichen Anatomie des Beckens hat. Auch Kinder, besonders Frühgeborene und Kinder mit geringem Geburtsgewicht, können bereits bei der Geburt so genannte angeborene Leistenbrüche aufweisen.

Die Hauptgefahr bei allen Brüchen besteht im Einklemmen (Inkarzerieren) von Darmanteilen oder Anteilen anderer Bauchorgane, was im schlimmsten Fall bis zum Absterben des betroffenen Bereiches führen kann und ohne Notoperation lebensbedrohlich ist. Auch Brüche, die sich nicht mehr durch leichtes Massieren im Liegen leicht zurückschieben lassen, sollten unbedingt sofort operiert werden.
Zu diesen Notfällen der chirurgischen Versorgung muss es aber erst gar nicht kommen.
Moderne Behandlungsmethoden wie die Schlüsselloch-Operation bieten einen sehr hohen Patientenkomfort und ermöglichen rasche Genesungszeiten. Dr. Mark Lienert, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in den Sana Kliniken Duisburg wird in einem leicht verständlichen Vortrag über die Ursachen, Symptome, Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten bei Leisten-, Nabel- oder Narbenbrüchen informieren. Im Anschluss steht Dr. Lienert gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.  

 

Raus aus dem Tabu: Therapien bei Blasenfunktionsstörungen und Inkontinenz
Millionen von Frauen und Männern in Deutschland leiden an Funktionsstörungen der Blase oder an Harninkontinenz. Denn damit die Harnblase ihre Aufgabe – Urin zu speichern und diesen kontrolliert zu entleeren – erfüllen kann, ist ein komplexes Zusammenspiel vom Blasenschließmuskel, dem Harnblasenmuskel und der Beckenbodenmuskulatur nötig. Liegt hier eine Störung vor, so kann das für die Betroffenen schnell belastende Auswirkungen haben:
Die Blase leert sich zu häufig, nicht häufig genug oder gar unwillkürlich. Viele Patienten isolieren sich dann aus Schamgefühl, dabei sind diese Funktionsstörungen keine unabänderlichen Schicksale. Mit differenzierten Diagnosemöglichkeiten können Mediziner den Ursachen auf den Grund gehen und anschließend eine individuelle Therapie planen.
Wie diese aussehen kann, darüber informiert Dr. Achim Rose, Oberarzt der Urologie am HKD, in seinem Vortrag am Mittwoch, den 11. Mai 2016 um 18 Uhr. Die Veranstaltung findet in der Cafeteria der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11, statt. Im Anschluss an den Vortrag steht der Experte für weitere Fragen zur Verfügung.  Der Informationsabend ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.       

 

Herzkissen zum Muttertag

Duisburg, 03. Mai 2016 - Pünktlich zum Muttertag hat Inner Wheel Duisburg, die dem Rotary Club verbundene Frauenorganisation, den Brustkrebspatientinnen der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna 150 selbst genähte Herzkissen überreicht.
Als erste Patientin erhielt Marlies Rheingans eines der farbenfroh gestalteten Kissen von Inner Wheel-Präsidentin Dr. Oda Neuerburg und Initiatorin Ruth Stromberg. Seit März nähten und füllten mehrere Inner-Wheel-Frauen die liebevoll gestalteten Herzkissen. Unterstützung gab es dabei von der PHG Duisburg(Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Duisburg), deren Mitglieder ebenfalls fleißig nähten.
Die Idee der Herzkissen stammt aus den USA und hat sich inzwischen weltweit verbreitet. Die Kissen mit den „langen Ohren“ sollen Frauen nach Brustkrebsoperationen helfen.
Unter die Achselhöhle gelegt lindern die Kissen in vielen alltäglichen Situationen, zum Beispiel beim Gurtanlegen im Auto, den Druckschmerz nach der Operation. „Die bunten Kissen sind für mich ein Symbol der Verbundenheit der Frauen untereinander und gleichzeitig eine kleine, herzliche Hilfestellung zur Unterstützung des Genesungsprozesses. Toll, dass uns die Näherinnen der PHG Duisburg in diesem Jahr unterstützen konnten und wir somit dem gestiegenen Bedarf gerecht werden", berichtet Dr. Neuerburg.

 

Über die Spende der Herzkissen freut sich Dr. Cordula Fuhljahn, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe: „Wir behandeln an Brustkrebs erkrankte Patientinnen medizinisch und pflegerisch auf höchstem Qualitätsniveau. Seit vielen Jahren sind wir schon mit unserem Brustzentrum zertifiziert. Gerade aber Aktionen wie die von Inner Wheel bedeuten uns und den Patientinnen sehr viel, denn sie sind Ausdruck von menschlicher Wärme und Verbundenheit der Frauen untereinander.“
Die Nachfrage nach den Herzkissen sei groß, so Dr. Fuhljahn, auch weil die Anzahl der behandelten Patientinnen steige. Dankenswerterweise gab es auch in diesem Jahr Sachspenden durch Stoffe von der Stoffzentrale Duisburg und durch Füllmaterial von der Firma f.a.n. Frankenstolz Schlafkomfort.   

Patientin Marlies Rheingans (sitzend) bekommt das erste Herzkissen von Chefärztin Dr. Cordula Fuhljahn. Darüber freuen sich Initiatorin Ruth Stromberg, Inner-Wheel-Präsidentin Dr. Oda Neuerburg, Hildegard Günzel-Wohlfarth (PHG Duisburg), Schwester Sandra Kröll und Schwester Gudrun Krüger.

 

100 Tage Termin-Servicestelle: 3.250 Facharzttermine in Nordrhein vermittelt  
Die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein hat seit ihrem Start am 25. Januar dieses Jahres rund 3.250 ambulante Facharzttermine an Patientinnen und Patienten aus dem Rheinland vermittelt. Besonders gefragt waren dabei Termine bei hochspezialisierten Fachärzten wie Neurologen, Radiologen, Kardiologen und Gastroenterologen.   „Unsere Termin-Servicestelle hat von Anfang an gut funktioniert, obwohl wir nicht wussten, wie viele Patienten sie in Anspruch nehmen würden“, sagt Bernhard Brautmeier, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein.
„Für uns ging es darum, die vom Gesetzgeber formulierten Vorgaben zu erfüllen und damit zu verhindern, dass wir für Patienten eine Behandlung im Krankenhaus vereinbaren müssen – was zu Lasten der niedergelassenen Fachärzte in Nordrhein ginge. Umso mehr freuen wir uns über die reibungslose Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, die uns bisher ausreichend Termine zur Verfügung gestellt haben“, so Brautmeier.   Terminvermittlung funktioniert auch ohne Servicestelle „Das ändert nichts daran, dass wir die Servicestellen nach wie vor für entbehrlich halten, da die Terminvermittlung in dringenden Fällen durch die direkte Kontaktaufnahme zwischen Haus- und Fachärzten funktioniert. Von der Servicestelle profitieren mit Blick auf das Gesamtvolumen der Behandlungsfälle nur relativ wenige Patienten. Dafür hätte es keiner gesetzlichen Regelung bedurft, die hohe Kosten und neue Bürokratie verursacht.“   
Pro Woche hat die Servicestelle bisher zwischen 550 und 600 Anrufe verzeichnet; von den Anrufern verfügte etwa die Hälfte über eine vom überweisenden Arzt mit dem Buchstaben „A“ gekennzeichnete, so genannte „dringliche Überweisung“.
In diesen Fällen besteht der Anspruch auf einen Facharzttermin innerhalb eines Zeitfensters von vier Wochen. „Bisher konnten wir in allen diesen Fällen Termine im vorgegebenem Zeitraum finden, sodass kein Patient zur ambulanten Behandlung an ein Krankenhaus in Nordrhein vermittelt werden musste“, sagt Brautmeier. Bei den übrigen Anrufern war die Überweisung entweder mit einem „B“ oder gar nicht gekennzeichnet. In diesen Fällen gilt die Überweisung als „nicht dringlich“, sodass die Servicestelle keinen Behandlungstermin innerhalb von vier Wochen vereinbaren muss.  
Im Rahmen der Terminvermittlung erfasst die KV Nordrhein auch, wie viele Patienten ihre Termine nicht wahrnehmen. Von den rund 3.250 Terminen wurden über 370 nicht eingehalten, was einer Quote von 11,5 Prozent entspricht. So erschienen in 190 Fällen die Patienten gar nicht, 170 vermittelte Termine wurden abgelehnt.    

 

Neue Kardiologin im MVZ Krefeld-Bockum

Duisburg, 02. Mai 2016 - Die Lehre vom Herzen Neue Kardiologin im MVZ Krefeld-Bockum Seit Anfang des Monats ist im MVZ Krefeld-Bockum nun auch die Kardiologie vertreten. Frau Irina Ganouli ist Fachärztin für Kardiologie und hat am 01. April die Nachfolge von Internist Jochen Fleck im Medizinischen Versorgungszentrum auf der Buschstraße angetreten. Ganouli ist Spezialistin fürs Kardio-MRT und verspricht eine schnelle Terminvereinbarung - auch bei Kassenpatienten.
Die junge Ärztin schaut auf eine lange Ausbildung zurück und hat im Rheinland viel erlebt. Ihr Studium der Humanmedizin absolvierte sie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dort folgte auch gleich die fundierte Grundausbildung im Fachbereich der Inneren Medizin. Danach verschlug es sie nach Duisburg.
„Im Johanniter-Krankenhaus habe ich meine kardiologische Weiterbildung absolviert und war zudem als Notärztin für die Feuerwehr tätig. Dies war eine ganz besondere Zeit:
In drei Worten würde ich sie lehrreich, dramatisch und fesselnd beschreiben.“ erzählt Ganouli mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Nach Abschluss ihrer Facharztausbildung der Kardiologie folgten zwei Jahre als Vertretungsärztin in den Teilgebieten der Inneren Medizin und der Intensivmedizin. Danach kehrte sie für eine dreijährige Ausbildung in kardialer Magnetresonanz-Tomografie wieder zum Johanniter-Krankenhaus nach Duisburg-Rheinhausen zurück. Nun freut sie sich auf eine neue Herausforderung, ein nettes Team und die patientenbezogene Medizin im MVZ Krefeld-Bockum.


MVZ Krefeld Bockum Buschstraße 364 47800 Krefeld Bockum

Telefon: 02151 599999 Telefax: 02151 500601 Mail: krefeld@rheinpraxen.de Web: http://www.rheinpraxen.de/willkommen/standort-krefeld/start/start/index.html

 

Vortrag: Brustkrebs - wodurch entsteht er und was kann ich dagegen tun?

Duisburg, 27. April 2016 - Noch immer steigen die Zahlen der Brustkrebs-Neuerkrankungen weltweit leicht an. Jede zehnte Frau muss damit rechnen, an Brustkrebs zu erkranken. In Deutschland sind jedes Jahr rund 70 000 Frauen betroffen.
Allerdings liegt die Ursache eines Brusttumors selten in den Genen, nur fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen werden vererbt. Deshalb geht die Forschung heute davon aus, dass Lebensstil und Umwelteinflüsse wichtige Auslöser von Krebserkrankungen sind. Übergewicht, Bewegungsmangel und eine Ernährung werden heute als mitentscheidende Faktoren für die Krebsentstehung angesehen. Inzwischen konnte der Zusammenhang von Brustkrebs und Lebensgewohnheiten auch in Studien nachgewiesen werden.
So begünstigen Übergewicht und regelmäßiger Alkoholkonsum bei Frauen nach den Wechseljahren nachweislich das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Weitere Gründe für eine Erkrankung liegen in der erhöhten Lebenserwartung. Mit zunehmendem Lebensalter nimmt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, ständig zu. Viele Fragen wie „Kann man Brustkrebs überhaupt wirksam vorbeugen?“ oder „Kann Frau durch das eigene Verhalten dazu beitragen, keinen Brustkrebs zu bekommen?“,  bewegt Frauen heutzutage.

Deshalb spricht Dr. Björn-Wieland Lisboa, Chefarzt der Frauenklinik II, Senologie und Leiter des Brustzentrums Rhein-Ruhr am Bethesda Krankenhaus kommende Woche über das Thema: „Brustkrebs - wodurch entsteht er und was kann ich dagegen tun?“  In der Informationsveranstaltung werden Frauen erfahren, welche Möglichkeiten einer Vorbeugung von Brustkrebs durch eine Änderung der Lebensweise aktuell diskutiert werden. Hier sind Stichwörter wie Lebensstil, Nahrung, Gewicht, Sport sowie Rauchen zu erwähnen.
Danach steht der Chefarzt für Fragen zur Verfügung. Sie werden in einem leicht verständlichen Vortrag, Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 3. Mai um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße).
Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. BU: Chefarzt Dr. med. Björn-Wieland Lisboa Quelle: BETHESDA

 

Krebsberatung in Duisburg  
Für eine psychoonkologische Beratung am Dienstag, 3. Mai, zwischen 14.45 bis 17.00 Uhr sind noch Termine frei. Dr. Gisela Kremer, Psychoonkologin, steht im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstraße 5 bis 7 in der Stadtmitte als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Um telefonische Anmeldung unter (0203) 283-3938 oder (0203) 283-4632 wird gebeten.  

 

Infoabende mit Kreißsaalführung

Duisburg, 27. April 2016 - Am 19. Mai um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 
Zusätzlich findet am 30. Mai ab 18 Uhr wieder der beliebte „Großelternkurs“ statt. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.  

 

Fachtagung zum Thema Organspende: „Duisburg entscheidet sich!“  

Duisburg, 19. April 2016 - Im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ findet am morgigen Mittwoch, 20. April, von 17 bis 19 Uhr auf der Schwanenstrasse 5-7 in der Stadtmitte eine Fachtagung zum Thema Organspende statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.   Die Idee einer gemeinsamen Aktion, bei der sich Stadt, die Kommunale Gesundheitskonferenz, die Krankenkassen und die Selbsthilfe Organtransplantierte NRW engagieren, entstand aus der Not der Betroffenen. Bundesweit warten etwa 12.000 schwer kranke Patienten auf ein geeignetes Spenderorgan, davon allein 2.500 in Nordrhein-Westfalen.
Jeden Tag kommen etwa 14 Menschen dazu und drei von ihnen sterben, weil sie nicht rechtzeitig ein Organ erhalten (Zahlen: Landeszentrum Gesundheit NRW). Nur 17% der Deutschen besitzen laut Selbsthilfe Organtransplantierte NRW einen Organspendeausweis.  
Grund genug für den Runden Tisch der Krankenkassen, dem Bundesverband der Organtransplantierten, der DITIB Merkez Moschee in Marxloh und vor allem des betroffenen, ehemaligen Fußballspieler Michael Tönnies -der stellvertretend für alle Betroffenen mitwirkt- über das Thema „Organspende“ aufzuklären. Das Ziel dieser Fachtagung ist es, die Bereitschaft zu fördern, Organe zu spenden. So erhalten mehr Menschen die Chance auf ein Spenderorgan. Alle sollen so gut informiert sein, dass  sie selbstbestimmt entscheiden.

 

Sana Kliniken Duisburg und Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim laden zum Infonachmittag ein
Duisburg, 19. April 2016 - Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und die Sana Kliniken Duisburg am Dienstag, 26. April 2016, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema „Osteoporose und Arthrose““, im Katholischen Gemeindezentrum, Kalkweg 189, in 47279 Duisburg an.
Man schätzt, dass 40 Prozent der heute 50-jährigen Frauen eine osteoporotische Fraktur in ihrem Leben erleben werden, aber nur 13 Prozent der Männer. Besonders häufig sind Rheuma-Patienten betroffen. Nur bei der Hälfte der von Knochenschwund betroffenen Menschen gibt es eine Diagnose, noch weniger werden behandelt. Dabei ist der Gold-Standard zur Messung der Knochendichte - und damit auch der Diagnosestellung -  die DXA-Messung.
Als Therapie zum Aufhalten des Knochenabbaus kommen insbesondere Präparate wie Biophosphate zum Einsatz. Arthrosen, entzündliche und degenerative Gelenkerkrankungen, gehören zu den so genannten Volkskrankheiten. In Deutschland sind etwa 20 Millionen Menschen betroffen. Für die Patienten ist mit den arthrotischen Beschwerden ein oftmals langer Leidensweg verbunden, der von Entzündungen, starken Schmerzen, Bewegungseinschränkung und – daraus resultierenden –  weiteren Schmerzen gekennzeichnet ist.
Trotzdem scheuen viele Betroffene wegen ihrer Berührungsängste die Entscheidung zu einer effizienten Therapie. Dr. Hans Joachim Bergerhausen, Chefarzt der Rheumatologie in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bei Osteoporose und Arthrose in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

 

High-Tech bringt Farbe in den OP und erhöht die Patientensicherheit

Duisburg, 14. April 2016 - Neue Fluoreszenztechnik am HELIOS Klinikum Duisburg lässt Gewebe leuchten und sorgt so für noch bessere Ergebnisse bei minimal-invasiven Eingriffen im Bauchraum   Wenn der Monitor im OP-Saal während eines Eingriffs plötzlich blau oder grün aufleuchtet, dann nutzen die umstehenden Chirurgen wahrscheinlich die neuartige „ICG-Laparoskopie“, auch Fluoreszenzangiographie genannt.
So heißt die Technik, die auf einem ähnlichen Prinzip basiert, wie es in der Natur etwa bei Glühwürmchen vorkommt. Dank einer biochemischen Reaktion entsteht ein Lichteffekt, der dem Operateur hilft, Strukturen zu erkennen, die er mit bloßem Auge manchmal nur schwer ausmachen kann. Dazu wird dem Patienten während der des Eingriffs eine ungefährliche Farbstofflösung in die Blutbahn gespritzt. Diese Lösung breitet sich dann über die Gefäße in die Gallenwege und schließlich in die Harnröhren aus. Bestrahlen die Ärzte diese Strukturen dann mit einem speziellen Licht – ähnlich dem UV-Licht – erscheinen sie in knalligen Farben.
So lässt sich viel sicherer nachvollziehen, ob etwa in Bereichen, die dem Auge gut durchblutet erscheinen, wirklich noch Blut fließt. Auch können die Chirurgen die Verläufe von Gallen- und Harnleitern schon erkennen, ohne sie aus dem umliegenden Gewebe freioperieren zu müssen. Weitere Anwendungen findet die ICG-Laparoskopie in der Leberchirurgie bei Metastasen oder Lebertumoren, die sich so noch besser von der Umgebung abgrenzen lassen.
Ab sofort profitieren auch die Patienten der Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie  am HELIOS Klinikum Duisburg von dieser modernen Technik, die bisher nur in wenigen Krankenhäusern Deutschlands zum Einsatz kommt. In Duisburg wenden die Ärzte das Verfahren vor allem an, um bei Operationen am Darm die Gefäßversorgung der betroffenen Bereiche sicher zu stellen. „Das bedeutet ein zusätzliches Plus an Patientensicherheit. Die gefürchtete Nahtundichtigkeit, sprich eine gestörte Wundheilung, lässt sich so noch einmal um die Hälfte reduzieren“, erklärt Dr. Norbert Hennes (Foto), Chefarzt der Abteilung.
Er und sein Team führen bereits alle Darmeingriffe mit Hilfe minimal-invasiver Verfahren durch, sie arbeiten also schon mit winzigen Schnitten und hochauflösenden Kameras.
Durch die ICG-Laparoskopie aber können sie die ohnehin schon sehr schonenden Eingriffe jetzt noch risikoärmer durchführen. Ein Beispiel: Bei der Entfernung eines Darmtumors etwa müssen immer auch die umliegenden Lymphknoten mit herausgenommen werden, um das „Weiterwandern“ einzelner Krebszellen und damit auch deren Metastasierung zu beurteilen. Dafür muss allerdings das Hauptgefäß des „tumortragenden“ Darmabschnitts nahe der Körperhauptschlagader durchtrennt werden.

Für den anschließenden Heilungsprozess der operierten Darmareale aber ist eine ausreichende Durchblutung unerlässlich. Hier springen dann die Nebenäste anderer Darmgefäße ein. Dank der ICG-Laparoskopie kann der Chirurg schon am Anfang des Eingriffs viel besser und auf wenige Millimeter genau erkennen, welcher Darmabschnitt von welchem Gefäß ausreichend stark versorgt wird und bis wohin er problemlos seine Schnitte setzen kann. Das sorgt, neben der geringeren Blutungsgefahr und besserer Wundheilung auch für eine verringerte OP-Zeit. Die Farbstofflösung scheiden die Patienten ohne Folgen nur wenige Stunden später über den Urin wieder aus.
In der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie am HELIOS Klinikum Duisburg werden pro Jahr rund 400 Eingriffe am Dick- und Mastdarm vorgenommen. Alle Entfernungen von Darmabschnitten bei gut- und bösartigen Erkrankungen können mit Minimal-Invasiver Technik angeboten werden, wobei auch die Fluoreszenz zum Einsatz kommt.

Auf dem Bild aus dem OP ist das „Einfließen“ der Flüssigkeit in die Gefäße zu erkennen, für ein besseres Foto ist die OP-Beleuchtung noch an, normalerweise wäre sie ausgeschaltet.

 

HELIOS-Chefarzt auf Lehrstuhl für Gastroenterologie berufen
Stefan Lüth erhält die  Universitätsprofessur an der medizinischen Hochschule Brandenburg und kann damit seine akademische Forschung weiter ausbauen.  Die medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) hat Prof. Dr. Stefan Lüth auf den Lehrstuhl für Gastroenterologie, Diabetologie und Endoskopie berufen – eine besondere Auszeichnung für seine bisherigen wissenschaftlichen und medizinischen Leistungen. Denn das Auswahlverfahren ist äußerst streng und dauert oftmals über ein Jahr. Auch gibt es in diesem Bereich nur knapp 30 Lehrstühle in ganz Deutschland.
Neben Probevorlesungen und einer bestimmten Zahl von Veröffentlichungen werden deshalb unter anderem auch aufwändige Gutachten zur Eignung der Kandidaten erstellt. Schon bei seiner klinischen Tätigkeit an den Universitätskliniken in Mainz, Mannheim und Hamburg-Eppendorf sowie zuletzt am HELIOS Klinikum Duisburg war die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit seinem Fach von Beginn an eine große Leidenschaft des 47-Jährigen.
An der Alster leitete er die Studienzentrale für klinische Forschung, organisierte zahlreiche Kongresse und erhielt mehrere Förderpreise, unter anderem für seine Forschung zur EHEC-Epidemie. Kein Wunder also, dass der Ruf an die Hochschule etwas ganz Besonderes für den erfahrenen Gastroenterologen ist: „Wissenschaftliche Neugier machte schon von Beginn an einen wesentlichen Teil meiner Arbeit als Mediziner aus. Deshalb hat sich damit jetzt einer meiner größten beruflichen Wünsche erfüllt. Einer, den ich schon fast abgehakt hatte“, so Lüth. Denn ein Lehrstuhl in diesem Bereich wird nur selten vergeben. Gleichzeitig bedauert der Mediziner, damit auch seine Zelte am Rhein abbrechen zu müssen.

Er hatte die Leitung der Abteilung am HELIOS Klinikum Duisburg erst letztes Jahr übernommen und das Angebot ausgebaut: Unter anderem bietet das Team jetzt spezialisierte Sprechstunden, etwa für Lebererkrankungen, und neue Techniken wie die Mini-Laparoskopie an. Dabei können Probeentnahmen von Organen oder Tumorabtragungen im Bauchraum so schonend vorgenommen werden, dass die Haut im Anschluss nicht einmal genäht werden muss.
„Ich wäre sehr gerne länger geblieben, um den Aufbau der Abteilung noch weiter voranzutreiben und verlasse den Standort schweren Herzens. Das Team hier vor Ort und auch die Verantwortlichen und Kollegen der HELIOS Kliniken insgesamt haben mich herzlich aufgenommen und mit viel Engagement begleitet.“ Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael blickt ebenfalls mit gemischten Gefühlen auf Lüths Weggang: „Zuerst einmal freue ich mich natürlich sehr für ihn, eine solche Berufung ist immer eine große Anerkennung. Auf der anderen Seite fällt es uns schwer, einen guten Mediziner wie ihn gehen zu lassen.“
Die Bewerbungsgespräche für seine Nachfolge stehen aber bereits kurz vor dem Abschluss.

 

Medizinischen Montag in den Sana Kliniken: Morbus Parkinson

Duisburg, 07. April 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 11. April, dem Welt-Parkinson-Tag, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Morbus Parkinson“ im Mittelpunkt. Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten Krankheiten des Nervensystems weltweit.
In Deutschland geht man von einer Gesamtzahl von 250.000 bis 400.000 Parkinson-Patienten aus. Jährlich kommen ca. 12.500 neue Erkrankungen hinzu. Die Erkrankung betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und beginnt meist im Lebensalter ab 50 Jahren, wobei in selteneren Fällen aber auch Menschen unter 40 Jahren erkranken können.  
Ursächlich liegt der Erkrankung, die bereits 1817 von dem englischen Arzt James Parkinson entdeckt und nach ihm benannt wurde, eine beschleunigte, kontinuierliche Rückbildung spezieller Nervenzellen des Gehirns zugrunde.  

Die Erkrankung ist im Volksmund auch als „Schüttellähmung“ bekannt, da eines ihrer wesentlichen Kennzeichen das Zittern von Händen, Kopf oder Beinen sein kann. Typischer aber noch ist das von den Betroffenen berichtete Langsamwerden nahezu aller Bewegungen.
Diese Veränderung führt vor allem bei der Bewältigung von alltäglichen Aktivitäten wie Waschen, Ankleiden oder Essen zu erheblichen Problemen. Zudem kann die Sprache leise und heiser werden, die Mimik wird ausdruckslos, die Schrift wird kleiner und häufig unleserlich. Menschen, die an Morbus Parkinson erkrankt sind, wirken oft ungeschickt. Das Gehen ist oft durch trippelnde, kleine Schritte erschwert und manche Patienten neigen zu Stürzen.  
Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento (Foto), Chefarzt der Kliniken für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation informiert über die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bei Parkinson und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Antibiotika richtig einsetzen
Von der Pflegekraft über den Chefarzt bis hin zum Serviceassistenten: Im HELIOS Klinikum Duisburg erhalten ab sofort alle Mitarbeiter eine verbindliche Fortbildung zum richtigen Einsatz von Antibiotika. In Online-Schulungen im Intranet werden Ärzte, Pflegende sowie Mitarbeiter in Service und Verwaltung entsprechend ihrer Vorkenntnisse zum Umgang mit Antibiotika geschult. Kurze Filme, Animationen oder Quizfragen vermitteln das notwendige Wissen.
„Dabei geht es nicht darum, die Mitarbeiter zu Antibiotikaexperten auszubilden, sondern sie für einen reflektierten und kritischen Umgang mit dem Medikament zu sensibilisieren, “ erklärt Dr. Wolfgang Lepper, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikum Duisburg.  
Bei der Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten gelten Antibiotika nach wie vor als wichtigstes Instrument. Wirken können sie aber nur dann, wenn die Indikation richtig gestellt und der Wirkstoff korrekt ausgewählt wurde. Wird er fehlerhaft, unkritisch oder zu oft eingesetzt, lässt seine Wirksamkeit nach. Es bilden sich sogenannte multiresistente Erreger – Keime, gegen die die meisten Antibiotika nichts ausrichten können. Kommen Patienten mit geschwächtem Immunsystem mit solchen multiresistenten Keimen in Berührung, können sie an schwerwiegenden Infektionen erkranken. „Wir Kliniken tragen hier eine besondere Verantwortung, sehr bewusst und reflektiert mit diesem Wirkstoff umzugehen “, so auch Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael. „Aus diesem Grund finden wir es besonders wichtig, jeden unserer 1500 Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren.“  
Antibiotika-Visiten und eine hygienische Händedesinfektion Neben den Schulungen in diesem Jahr hat das HELIOS Klinikum Duisburg im Kampf gegen den vermehrten Einsatz von Antibiotika bereits seit längerem das sogenannte Antibiotic Stewardship (ABS) eingeführt. Das dazugehörige Konzept umfasst regelmäßige Antibiotika-Visiten und eine damit verbundene Beratung zur Anwendung der Medikamente in verschiedenen Abteilungen des Klinikums.
Ziel ist es, weniger Breitband-Antibiotika zu geben und stattdessen kürzer und intensiver mit gezielten Antibiotika zu behandeln sowie unnötige antibiotische Therapien zu vermeiden. Die Visiten finden mindestens wöchentlich unter Beteiligung eines Facharztes für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, den jeweils verantwortlichen Ärzten der Station sowie der leitenden Ärztin der Krankhaushygiene statt.
Mit Hilfe dieser und vieler weiterer Maßnahmen konnte das HELIOS Klinikum Duisburg etwa die Zahl der MRSA-Infektionen am Haus in den vergangenen zwei Jahren massiv senken und liegt heute erfolgreich weit unter dem Bundesdurchschnitt.

  

Grüne Damen und Herren – die guten Seelen im Krankenhaus suchen engagierte Unterstützung  

Duisburg, 07. April 2016 – Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist immer eine belastende Situation für die Betroffenen. Viele Patienten freuen sich daher über Beistand, aufmunternde Worte oder einfach ein offenes Ohr, eine tröstende Hand, ein kurzer Spaziergang, einfach nur schlichtes Vorlesen.  Die rund 80 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe (EKH) im Bethesda kümmern sich besonders um einsame und hilfebedürftige Patienten.
Ihr Besuch gibt Hilfe und Trost von Anfang an. Denn schon zu Beginn des Aufenthalts ist ein freundlicher Empfang nicht nur Wegweiser, sondern Geleit. Seit vierzig Jahren sorgen und kümmern sich die sogenannten „Grünen Damen und Herren“ um diejenigen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden. Sie sind leicht zu erkennen an ihrer grünen Arbeitskleidung und dem locker geschwungenen Schal. Die tüchtigen Helferinnen und Helfer versorgen die Patienten in verschiedenen Diensten.
Im „Lotsendienst“ werden die Patienten von der Aufnahme bis ins Krankenzimmer begleitet, der „Besuchsdienst“ hat immer Zeit für ein Gespräch und erledigt auch kleine Besorgungen, der „Kaffeedienst“ versorgt die Patienten mit dem Nachmittagskaffee, und der „Büchereidienst“ betreibt die Patientenbibliothek und den Bücherwagen für Bettlägerige.  


Wer gerne mitmachen möchte, kann sich mit Annelore Dorgathen (Telefon: 0203 764214) oder Karin Baumeister (Telefon: 0203 63516)  in Verbindung setzen.

  

Erstes MRSA-Hygiene-Siegel in Duisburg verliehen

Duisburg, 06. April 2016 - Dem Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen wurde aktuell das MRSA-Qualitätssiegel des EuroSafety Health-net als erstem Krankenhaus in Duisburg verliehen. Prof. Alexander Friedrich, Projektleiter des Euroregionalen Netzwerks für Patientensicherheit und Infektionsschutz (EurSafety Health-net) der Universität Groningen/NL, überreichte die Auszeichnung im Beisein von Dr. Dieter Weber, Leiter des  Gesundheitsamtes.

Das Johanniter-Krankenhaus wurde mit dem Qualitäts- und Transparenzsiegel ausgezeichnet, da in diesem Haus alle Vorgaben umgesetzt wurden, um insbesondere MRSA-Infektionen zu verhindern. Die Umsetzung der geforderten Qualitätsziele, wie Aufnahmescreening, Hygienestandards wurde vom Gesundheitsamt der Stadt Duisburg überprüft. Weiterhin erfolgte eine zweite Überprüfung der Unterlagen durch Mitarbeiter der Euregio-Region Rhein-Waal, bzw. durch den Kreis Wesel.  
Die Stadt Duisburg ist seit 2009 Mitglied des EurSafety Health-net, das sich in den letzten Jahren grenzüberschreitend für den Infektionsschutz und insbesondere für die Eindämmung multiresistenter Erreger nach niederländischem Muster in deutschen Teilen des Netzwerks eingesetzt hat. Seit 2014 finden zu dem Thema auch regelmäßige Treffen in Duisburg statt.  

Bei dem aktuellen Treffen hat Prof. Alexander Friedrich über Möglichkeiten der Eindämmung multiresistenter Keime aus niederländischer Sicht berichtet. Er forderte dabei auch die Vertreter anderer Krankenhäuser in Duisburg auf,  dieses Qualitätssiegel anzustreben. Nur durch eine gemeinsame Verbesserung der Qualität der Hygiene und der Patientenversorgung könne seiner Auffassung nach eine Eindämmung der multiresistenten Keime nach niederländischem Muster erreicht werden.  
Die Probleme mit  mehrfach antibiotikaresistenter Erreger sind in den letzten Jahren immer drängender geworden.
Die Weltgesundheitsorganisation hat schon zum Weltgesundheitstag im Jahre 2014 Alarm geschlagen, dass sich auch in der europäischen Region multiresistente Erreger weiter ausbreiten. Nach dieser Mitteilung droht weiterhin eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor Entdeckung der Antibiotika herrschten. Umso wichtiger ist gerade auch für Duisburg die Umsetzung aller möglichen vorbeugenden Maßnahmen, um gegen die Ausbreitung dieser Keime vorzugehen.

Leider ist weiterhin in Duisburg wie auch in anderen Städten noch keine nachhaltige Abnahme der Ausbreitung mit multiresistenten Erregern zu verzeichnen; insbesondere die sogenannten gramnegativen Keime breiten sich global weiter aus. Umso wichtiger ist daher die Intensivierung einer Netzwerkarbeit zwischen den medizinischen Einrichtungen, die von der Stadt Duisburg koordiniert wird und der Erwerb von Qualitätssiegeln der medizinischen Einrichtungen, um eine Entwicklung nach niederländischem Muster auch für Duisburg zu erreichen.  

Prof. Alexander Friedrich überreicht das erste MRSA-Qualitätssiegel in Duisburg an den Leitenden Hygienearzt des Johanniter-Krankenhauses Rheinhausen, Klaus Welskop. Mit dabei (li.) Johanniter-Hygienefachkraft Angela Wiegand-Fekl und (re.) Gesundheitsamtsleiter Dr. Dieter Weber.

 

Verbraucherzentrale: Gesundheitskosten nicht ausufern lassen

Belastungsgrenze bei gesetzlichen Zuzahlungen prüfen
Duisburg, 04. April 2016 - Für Medikamente, Hilfsmittel, Behandlungen in der Physiotherapie, im Krankenhaus, in der Reha-Klinik oder bei häuslicher Krankenpflege werden gesetzliche Krankenversicherte neben ihren monatlichen Beiträgen mit weiteren Zuzahlungen zur Kasse gebeten. Damit diese Gesundheitskosten obendrauf nicht ausufern, gelten nach Einkommen gestaffelte Belastungsgrenzen, die von den Krankenkassen jedoch nicht automatisch berücksichtigt werden.
„Versicherte müssen selbst aktiv werden, Belege sammeln und einen Befreiungsantrag bei ihrer Krankenkasse stellen, sobald die Zusatzausgaben für Behandlungen und Medikamenten ihre persönliche Belastungsgrenze übersteigen“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW anlässlich einer Aktionswoche zu den gesetzlichen Zuzahlungen im Gesundheitswesen:
„Nicht alle Extrakosten, die Ärzte, Therapeuten, Apotheken oder Sanitätshäuser von den Patienten für ihre Leistungen und Produkte verlangen, gehören allerdings zu den gesetzlich vorgeschriebenen Zuzahlungen.“

Versicherte solltenim Zweifel lieber nachfragen und sich nach günstigeren Alternativen erkundigen. Nachfolgende Hinweise liefern das nötige Rüstzeug, um Zuzahlungsbelastungen zu reduzieren oder sich davon zu befreien: Zuzahlungskosten kennen: Bei Arzneimitteln auf Rezept müssen Krankenversicherte in der Regel zehn Prozent des Abgabepreises zuzahlen. In der Apotheke dürfen mindestens fünf und höchstens zehn Euro zusätzlich für Medikamente verlangt werden.
Stationäre Aufenthalte schlagen mit zehn Euro pro Tag zu Buche. Die Zuzahlungspflicht ist hier in der Regel auf 28 Tage pro Jahr begrenzt. Bei Behandlungen wie Physiotherapie oder Logopädie und bei häuslicher Krankenpflege müssen zehn Prozent der Kosten plus zehn Euro für jede Verordnung extra entrichtet werden.

Belege sammeln:
Um eine zu hohe Kostenbelastung nachzuweisen, müssen sich Versicherte sämtliche gesetzlichen Zuzahlungen quittieren lassen und die Belege sammeln. Darin müssen Datum, Vor- und Zuname des Versicherten, die konkrete Leistung, der Zuzahlungsbetrag und die Kontaktdaten des Leistungserbringers enthalten sein.
Belastungsgrenze ermitteln: Hierfür wird das Einkommen der Familienmitglieder im gemeinsamen Haushalt zusammengerechnet. Berechtigte Mitglieder sind verheiratete Paare, eingetragene Lebenspartnerschaften und Stief-, Enkel- oder Pflegekinder. Kinder ab 19 Jahren zählen nur dazu, solange sie familienversichert sind.
Für Ehepartner können Freibeträge von 5.229 Euro und für jedes Kind 7.248 Euro vom Bruttoeinkommen der Familie abgezogen werden. Zwei Prozent der Restsumme gilt dann als Belastungsgrenze. Eltern mit zwei Kindern, die über ein Jahreseinkommen von 36.000 Euro verfügen, müssen somit pro Jahr höchstens 325,50 Euro zusätzlich für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Für Familien, die Sozialhilfe beziehen, wird als Einnahme zum Lebensunterhalt einmal der Regelsatz von 4.848 Euro für die Regelbedarfsstufe 1 angesetzt.

Zwei Prozent macht hier jährlich eine Zuzahlung von maximal 96,96 Euro aus. Ausnahme für chronisch Kranke: Für sie gilt eine Belastungsgrenze von einem Prozent der Bruttoeinnahmen. Die reduzierte Zuzahlung gilt für die gesamte Familie. Voraussetzung ist, dass der behandelnde Arzt einem Patienten die chronische Erkrankung bescheinigt.
Die niedrige Belastungsgrenze gilt auch bei Pflegestufe 2 oder 3, im Falle eine Behinderung oder einer Erwerbsminderung von mindestens 60 Prozent, falls diese auf einer chronischen Erkrankung basieren. Zuzahlungsbefreiung jedes Jahr beantragen:
Ist die Grenze der Belastung erreicht, können Versicherte einen Antrag zur Zuzahlungsbefreiung mit den Originalbelegen bei ihrer Krankenkasse einreichen. Versicherte erhalten nach positiver Prüfung einen Befreiungsausweis. Betroffene können auch bis zum Jahresende warten und alle Belege nachträglich einreichen. Falls zu viel gezahlt wurde, erstattet die Krankenkasse die überschüssigen Beträge. Auch eine Vorauszahlung ist möglich. Fallen die tatsächlich geleisteten Zuzahlungen niedriger aus, gibt’s keine Rückerstattung.

Die Befreiung gilt immer für das Kalenderjahr und muss jährlich neu beantragt werden. Mehr zu den Zuzahlungsregelungen im Gesundheitswesen gibt’s bei der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW in Duisburg vom 11.04. - 15.04.2016 oder im Internet unter www.verbraucherzentrale.nrw/zuzahlung-befreiung. Eine persönliche Beratung zu rechtlichen Fragen bei der Prüfung einer Befreiung und zu anderen Gesundheitsthemen bietet die Verbraucherzentrale NRW in Duisburg ebenfalls an. Kontaktadresse: Friedrich-Wilhelm-Straße 30, 47051 Duisburg. Das Engelt für eine rechtliche Beratung beträgt 9,00 €.

Unabhängige Patientenberatung mit Vor-Ort-Stellen in Dortmund und Duisburg
(idr). Dortmund und Duisburg gehören zu den deutschlandweit 30 Städten, in denen die Unabhänige Patientenberatung Deutschland (UPD) Beratungsstellen neu bzw. wieder eröffnet hat. Jeder Interessierte kann dort nach Terminabsprache gesundheitliche und sozialrechtliche Fragen mit Fachleuten klären, egal, ob er gesetzlich, privat oder nicht krankenversichert ist. Die Beratung ist auf Deutsch, Türkisch und Russisch möglich. Im Januar hatte die UPD unter neuer Trägerschaft die Arbeit aufgenommen.

 

Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen um 1,8 Prozent gestiegen
Im Jahr 2014 waren in Nordrhein-Westfalen mit über 1,1 Millionen 1,8 Prozent mehr Menschen im Gesundheitswesen beschäftigt als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, arbeiteten 460 500 Beschäftigte in ambulanten und 416 700 Beschäftigte in stationären oder teilstationären Einrichtungen. Im ambulanten Bereich entfiel fast die Hälfte (222 200) aller Beschäftigungsverhältnisse auf Arzt- oder Zahnarztpraxen. 148 700 Personen waren im Bereich stationäre oder teilstationäre Pflege (z. B. Altenpflegeheime) tätig.

Auch im Jahr 2014 war nahezu ein Viertel der Beschäftigten des Gesundheitswesens in Krankenhäusern (22,7 Prozent) tätig. Die Beschäftigungsverhältnisse im Bereich der stationären/teilstationären Pflege und in Arztpraxen hatten mit jeweils 13,4 Prozent die nächsthöchsten Anteile. Der geringste Beschäftigtenanteil wurde für den Bereich Gesundheitsschutz (0,8 Prozent) ermittelt. Im Rahmen dieser Statistik wird die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse erfasst, d. h. Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in unterschiedlichen Einrichtungen wurden auch mehrfach gezählt.

 

Sana Kliniken Duisburg wiederholt Ausgezeichnet für Kinder

Kinderkliniken auf dem Prüfstand
Duisburg, 01. April 2016 – Kranke Kinder gehören in gute Kinderkliniken. Das wissen betroffene Eltern seit langem. Ihr Wunsch ist die bestmögliche Versorgung ihres Kindes. Kinder sind keine Erwachsenen und ihre Versorgung muss daher völlig anderen Ansprüchen gerecht werden.  
Unter der Federführung der Gesellschaft der Kinderkankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland können Kinderkliniken sich seit 2010 einer Überprüfung stellen und das Zertifikat „Ausgezeichnet für Kinder“ erhalten. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Sana Kliniken Duisburg diese Auszeichnung nun in Empfang nehmen.
Auch in diesem Jahr waren die Prüfkriterien im Vergleich zu den vorherigen Zertifikaten verschärft worden. Dabei steht die stetige Verbesserung einer kindgerechten Versorgung im Krankenhaus im Mittelpunkt der Überprüfung. Daher beziehen sich die relevanten Qualitätskriterien auf personelle und fachliche Anforderungen der Klinik, Anforderungen an Organisation, räumliche Einrichtung und technische Ausstattung.  
„Die Kriterien wurden in den letzten Jahren jeweils gegenüber der vorigen Bewertung verschärft und wurden nicht nur abgefragt, sondern mit der Umsetzung im Klinikalltag abgeglichen“, so Chefarzt Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum. „Wir begrüßen dies ausdrücklich, damit die Zielsetzung dieser Zertifizierung auch erreicht wird.“ So wurden als Voraussetzung eine kontinuierliche kinderärztliche bzw. kinderchirurgische Besetzung sowie die ausschließliche Betreuung der kleinen Patienten durch Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger gefordert. Zudem wurde die Präsenz eines psychosozialen Dienstes mit Psychologen, Sozialpädagogen, Erzieherinnen, Physio- und Ergotherapeuten abgeprüft. - Ebenso wichtig für eine kindgerechte Versorgung ist die Möglichkeit zur kostenfreien Mitaufnahme der Eltern, damit insbesondere kleine Kinder nicht alleine im Krankenhaus bleiben müssen.
„Bei uns erhalten Eltern von Kindern bei ärztlicher Empfehlung kostenfreie Unterkunft und Verpflegung“, erklärt Rosenbaum. Eine vertraute Person an der Seite der Kinder sei für den Genesungsprozess oftmals sehr wichtig.   Aber auch die Ausstattung und Sicherheit standen ebenso wie das Angebot an Spiel- und Freizeitmöglichkeiten auf dem Prüfstand. So werden die Kinder und Jugendlichen in einer an ihre Bedürfnisse ausgerichteten Ambulanz der Kinder- und Jugendmedizin untersucht und behandelt.
In allen Stationen sorgen Spiel- und Beschäftigungszimmer sowie ein Zimmer für Jugendliche und ein Familienzimmer für Ablenkung vom Klinikalltag. Die beiden Clowninnen Bims und Mine besuchen regelmäßig die Kinder und sorgen für Abwechslung und Heiterkeit während des Aufenthaltes. Das Projekt „Humor hilft heilen“ ist bereits seit Jahren fester Bestandteil des kindgerechten Behandlungskonzeptes. Unter
www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de können Eltern selbst prüfen, welche Klinik die Qualitätskriterien der pädiatrischen Fachgesellschaften erfüllt. Das nun vierte Zertifikat in Folge für die Sana Kliniken Duisburg „Ausgezeichnet für Kinder“ ist bis Ende 2017 gültig.  

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in den Sana Kliniken Duisburg verfügt über 76 stationäre Betten und versorgt jährlich 3.500 stationäre und 17.000 ambulante Patienten vom Geburtsalter bis zum 18. Lebensjahr aus der Region. Die Klinik verfügt über ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe für Früh- und Frühestgeborene und bietet unter anderem die Schwerpunkte Neonatologie, Neuropädiatrie, Pädiatrische Intensivmedizin, Endokrinologie, Diabetologie, Kindergastroenterologie sowie Hämatologie und Onkologie an.

Kindgerechte Behandlung ist Teamsache! Chefarzt Prof. Torsten Rosenbaum (2.v.r. hinten) freut sich mit Ärzten, Pflegeteam und den Clinikclowns Bims und Mine über die Auszeichnung.

 

Schule für Logopädie

Duisburg, 31. März 2016 - Am Donnerstag, den 07. April 2016 um 15 Uhr informiert die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die Ausbildungsmöglichkeiten. Die Plätze für die Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten.
„Wir möchten vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule für Logopädie. „Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“
Termine für die nächsten Informationsveranstaltungen 2016: 12.05.2016, 09.06.2016 Ausbildungsbeginn im Oktober 2016 Am 1. Oktober 2016 ist Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden alle erforderlichen medizinischen Grundlagen vermittelt.
Neben Linguistik lernen die Auszubildenden die menschliche Neurologie und Muskulatur sowie die unterschiedlichen Störungsbilder und Therapiemöglichkeiten kennen. Am 30. Juni 2016 endet die Bewerbungsfrist. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Fachoberschulreife oder eine nach dem Hauptschulabschluss abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung.    

 

Infoabende mit Kreißsaalführung

Duisburg, 29. März 2016 - Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 7. und 21. April um 18.00 Uhr statt. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 
Zusätzlich findet am 04. April ab 18 Uhr der Vortrag „Die erste Kinderarztuntersuchung“ statt. Am 11. April folgt der Vortrag rund um die „Pflege des Neugeborenen“ und am 18. April gibt es einen Vortrag zum Thema „Stillen“. Alle Vorträge starten um 18 Uhr. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

SmartHealth: Täglich 3.200 Computertomografien in NRW-Kliniken - Elektronische Patientenakte um unnötige Untersuchungen zu vermeiden
Ein digitaler Röntgenpass, auf dem die Aufnahmen eines Patienten gespeichert sind, könnte dabei helfen, unnötige Untersuchungen zu vermeiden.  Computertomografie (CT) wird im Krankenhaus immer häufiger eingesetzt. Über 1.180.000 Aufnahmen sind im Jahr 2014 in den rund 370 nordrein-westfälischen Krankenhäusern durchgeführt worden – das sind mehr als 3.200 täglich. Dies teilte die Techniker Krankenkasse (TK) heute in Düsseldorf mit. Fünf Jahre zuvor waren es mit 886.000 noch 25 Prozent weniger.
Günter van Aalst, Leiter der TK Landesvertretung in NRW: "Ein digitaler Röntgenpass könnte helfen, unnötige Untersuchungen zu vermeiden. Die TK hält es deshalb für sinnvoll, diese Aufnahmen zukünftig in einer elektronischen Patientenakte zu speichern." Dafür müsse das E-Health-Gesetz aber konsequent umgesetzt werden, fordert van Aalst.  
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat kürzlich vor der Belastung durch Röntgenaufnahmen gewarnt. Da die Strahlenbelastung bei einer CT das Mehrfache einer normalen Röntgenuntersuchung beträgt, muss deshalb ausführlich über die möglichen Risiken aufgeklärt werden. Viele Patienten wissen zudem nicht, dass sie einen Röntgenpass erhalten können, in dem alle entsprechenden Untersuchungen dokumentiert werden. "Das Beste wäre eine digitale Lösung. Doch bis diese Realität wird, dient der herkömmliche Pass der Patientensicherheit", so der TK-Landeschef.  

 

Medizinischer Montag in den Sana Kliniken Duisburg

Duisburg,17.März 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 21. März, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Ernährung im Alter“ im Mittelpunkt.  

Gesunde Ernährung spielt in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle, doch gerade bei älteren Menschen wird dieser Aspekt häufig noch stark vernachlässigt. Die daraus resultierende Mangel- und Fehlernährung zählt zu den häufigsten und am wenigsten beachteten Erkrankungen bei alten Menschen. Jeder zwölfte Senior über 60 Jahre leidet unter chronischer Mangelernährung.
Eine mangelhafte Ernährung kann weitreichende Folgen haben und mit Müdigkeit, Gewichtsverlust und vermehrter Infektanfälligkeit einhergehen. Unterernährung, Austrocknung, Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie Stoffwechselentgleisungen führen dazu,  dass die oft stark geschwächten Menschen dann im Krankenhaus behandelt werden müssen. Dabei hängt der Behandlungserfolg gerade bei älteren Patienten in vielen Fällen direkt vom Ernährungszustand ab.

 

Aus diesem Grund sieht auch die Altersmedizin eine ihrer Aufgaben darin, über die Risiken, die Form und Möglichkeiten zur Vermeidung einer Mangelernährung zu informieren. Dr. Wolfrid Schröer, Chefarzt der Geriatrie in den Sana Kliniken Duisburg, informiert zum Thema Ernährung im Alter aus medizinischer Sicht und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Krebsberatung in Duisburg  
Für eine medizinische Beratung am Dienstag, 2. März, zwischen 15 bis 16.30 Uhr sind noch Termine frei. Ayla Bayrak, Gynäkologin und Senologin, steht im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstraße 5 bis 7 in der Stadtmitte als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Um telefonische Anmeldung unter (0203) 283-3938 oder (0203) 283-4632 wird gebeten

 

 

SmartHealth: TK-App "Husteblume" hilft Allergikern

Richtig eingesetzt können Gesundheits-Apps Patienten dabei helfen, mit ihrer Krankheit besser zurecht zu kommen. Die TK-App "Husteblume" etwa errechnet die Pollenanzahl in der Luft und weist Allergiker darauf hin, wann sie ihre Medikamente einnehmen müssen.
Hasel, Erle, Pappel – Allergiker müssen wissen, wann was wo fliegt, um rechtzeitig reagieren zu können. Genau das leistet die TK-Gesundheits-App "Husteblume", indem sie den Pollenflug und die Pollenbelastung vorhersagt. "Unsere Allergie-App ist ein gutes Beispiel dafür, wie digitale Angebote Patienten dabei helfen können, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Sie ist einfach zu bedienen und setzt lediglich ein Smartphone voraus", sagt Günter van Aalst, Leiter der Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen (NRW).
"Niedrigschwellige telemedizinische Angebote wie 'Husteblume' haben daher ein großes Potenzial", ist van Aalst überzeugt. "Obwohl die App erst seit knapp einem Jahr angeboten wird, haben unsere Versicherten sie bereits rund 40.000 Mal heruntergeladen." Damit die Telemedizin auch zu den Patienten gelange, müssten schnelle Internetzugänge für Mobilfunk und Festnetz aber flächendeckend verfügbar sein, betont van Aalst. Hier gebe es nicht nur in NRW Nachholbedarf. In vielen ländlichen Regionen können bisher nur etwa 40 Prozent der Haushalte schnelles Internet mit 50 Megabit pro Sekunde nutzen. "Der medizinische Fortschritt darf nicht an der technischen Infrastruktur scheitern", so der TK-Landeschef.

 

 

Bethesda wird mit dem Picker Award ausgezeichnet

Duisburg, 15. März 2016 - Das Bethesda Krankenhaus kann stolz sein. Im Rahmen des jetzt durchgeführten Picker Forums verlieh das Picker Institut zum zweiten Mal den Picker Award Geburtshilfe an die elternfreundlichsten Geburtskliniken. Nach diesem Ranking belegt das Bethesda den achten Platz und gehört damit zu den zehn besten Geburtskliniken in Deutschland. Dieses Ranking ist eine besondere Auszeichnung und basiert auf den Erfahrungen der dort betreuten Eltern. Die Geburt des eigenen Kindes ist ein sehr emotionales und bewegendes Ereignis. Deshalb messen Eltern der Wahl der Geburtsklinik eine besondere Bedeutung bei.  
Das Internet bietet werdenden Eltern ein umfangreiches Klinikangebot und viele Informationen zu den verschiedenen Ausstattungen und Services. Doch was wirklich zählt und die Entscheidung maßgeblich beeinflusst, ist die Erfahrung anderer Eltern. Die Perspektive der Eltern, insbesondere die der Mütter sollte nicht nur zur Erhöhung der Transparenz, sondern auch aus Qualitätsgründen viel stärker in die Klinikbetreuung einbezogen werden. Denn, wie Picker Analysen zeigen, liefert sie wichtige Hinweise auch auf langfristige Konsequenzen von Behandlungsentscheidungen. Die regelmäßige Erhebung der Wöchnerinnenerfahrung sollte daher fester Bestandteil des Qualitätsmanagements in jeder Geburtsklinik sein. Zur Förderung des Qualitätsbewusstseins hat das Picker Institut in 2015 deutsche Geburtskliniken zur Teilnahme am Wettbewerb Picker Award Geburtshilfe 2016 aufgerufen. Dabei wurden Befragungsergebnisse, die mit einem einheitlichen Fragebogen gemessen wurden, gegenübergestellt und anhand der Häufigkeiten positiver Erfahrungsberichte von Eltern zu verschiedenen Themenbereichen in eine Rangfolge gebracht.
Besondere Gewichtungen bekamen dabei Fragen aus dem Bereich Interaktion und Kommunikation im Versorgungsprozess. Die darin bewerteten zwischenmenschlichen Betreuungsaspekte haben nachweislich den größten Einfluss auf die Weiterempfehlungsbereitschaft der Wöchnerinnen und waren daher maßgebend für die Gesamtbewertung.  
Der Frauenklinik des Bethesda Krankenhauses kommt in der Geburtshilfe eine regionale Bedeutung zu. Bei in der gesamten Bundesrepublik sinkenden Geburtenraten ist die Zahl der Entbindungen mit rund 1200 pro Jahr vergleichsweise hoch. Schwangere Frauen bzw. Wöchnerinnen und Neugeborene werden in einer speziellen geburtshilflichen Ambulanz und in einer ebenso spezialisierten geburtshilflichen Station betreut.
Das Thema natürliche Geburt hat im Bethesda Krankenhaus eine jahrzehntelange Tradition. Dementsprechend betreut die Klinik neben der großen Zahl Duisburger Patientinnen auch viele Schwangere aus den Nachbarstädten des Ruhrgebiets und des Niederrheins. Wassergeburten, Zwillingsgeburten und vaginale Geburten bei Beckenendlage gehören zu den besonderen Leistungsmerkmalen der Klinik. Für die Entbindungen stehen vier Kreißsäle zur Verfügung, darunter zwei mit Entbindungswannen für Wassergeburten.
Neben konventionellen Entbindungen werden alternative Gebärpositionen angeboten (Hocker, Gebärstuhl, Knieellenbogen, stehend am Seil). Begleitend werden Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Bachblütentherapie eingesetzt.
Für Schwangerschaften mit Beckenendlagen existiert eine individuelle Betreuung mit Wendungsmöglichkeiten und der Möglichkeit einer vaginalen Entbindung. Falls eine Entbindung nicht auf natürlichem Wege erfolgen kann, werden ausschließlich sog. sanfte Kaiserschnitte vorgenommen, eine aus Israel stammende Operationsvariante, bei der sich die Mutter rasch wieder erholt.  

Chefarzt Prof. inv. Dr. Hans-Joachim Muhs und sein Team freut sich über die Auszeichnung - Foto BETHESDA  

 

Großes Interesse an Diskussion zu Pflegestärkungsgesetzen

Duisburg, 15. März 2016 - „Mit den Pflegestärkungsgesetzen haben wir die Leistungen für die Menschen deutlich ausgeweitet. Umso besser, dass wir mit so vielen Interessierten über die praktischen Auswirkungen unserer Politik ins Gespräch gekommen sind“, so das Fazit der SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas nach der gut besuchten Fraktion vor Ort-Diskussionsveranstaltung „Für eine gute und menschenwürdige Pflege“ am vergangenen Donnerstagabend im AWO-Seniorenzentrum auf der Karl-Jarres-Straße. Rund 80 Interessierte waren gekommen und diskutierten mit Bärbel Bas und den zwei Referenten fast zwei Stunden lang.  
Der Geschäftsführer der Pflegekommission des AWO-Bezirksverbandes Niederrhein, Normen Dorloff, berichtete aus der Praxis und stellte fest: „Wir haben mit den neuen Gesetzen gute Erfahrungen gemacht. Sie sorgen für mehr Geld im Geldbeutel der Pflegebedürftigen.“ Dorloff mahnte aber auch an: „Wir brauchen mehr Fachkräfte. Wir müssen junge Leute für den Pflegeberuf begeistern.“  
 
Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Essen und Mitglied des Gesundheitsausschusses, stellte die Pflegestärkungsgesetze I und II vor und erklärte: „Erstmals überhaupt haben wir mit den neuen Gesetzen Leistungen für demenziell Erkrankte eingeführt. Das ist eine große und wichtige Leistung. Künftig werden 5 Pflegegrade die bisherigen 3 Pflegestufen ersetzen. Der SPD war es wichtig, dass nach dem neuen System niemand schlechter gestellt wird als bisher.“

 

 

Neubau der HELIOS Marien Klinik: Geordnetes Kabelchaos und fertige Fassaden

Duisburg, 14. März 2016 - Der große Kran ist abgebaut und die Gerüste verschwinden nach und nach. Wer in diesen Tagen an der HELIOS Marien Klinik vorbeispaziert, kann schon gut erkennen, wie das Krankenhaus Ende des Jahres aussehen wird. Ein großer Teil der Außenfassaden ist bereits in den HELIOS typischen Farben hellgelb sowie grau gestrichen und die Baustelle samt Bauarbeiter hat sich nach innen verlagert.
Während es um das Gebäude herum also geruhsamer zugeht, sieht man hinter den 380 eingebauten Fenstern viele fleißige Hände in geübter Manier schwitzen: Die Handwerker stellen Innenwände auf, verlegen Bodenbeläge, montieren Rohrleitungen, Kanäle sowie Aufzüge und behalten vor allem den Überblick. Denn unzählige Kabelstränge hängen in riesigen Bündeln von den Decken und in Schächten, alle einzeln säuberlich beschriftet.
„Es sieht für Außenstehende wohl eher nach einer Art geordnetem Chaos aus“, schmunzelt auch Thilo Semisch, zuständiger Projektsteuerer der HELIOS Kliniken. „Aber dank der peniblen Kennzeichnung, die aus verschiedenen Nummernkombinationen besteht, wissen die Elektriker genau wo welches Kabel hingehört.“
Für Laien ist das in der Tat schwer zu glauben, aber bisher läuft alles glatt und vor allem nach Plan. Auch die für ein Krankenhaus so wichtige Notstromversorgung wurde bereits umfangreich getestet, denn bei einem Stromausfall müssen der Betrieb und die Versorgung der zum Teil schwerkranken und an Geräte angeschlossenen Patienten weiter funktionieren. Ebenfalls bereits eingebaut sind die rund 150 Nasszellen für die Patientenbereiche.
Diese Badezimmereinheiten sind schon vormontiert und werden schlüsselfertig via Kran direkt ins Gebäude eingesetzt. In Kürze geht es dann mit den restlichen technischen Anlagen für Heizung, Lüftungen und medizinische Gase weiter. Im Sommer folgen die Anschlüsse an die öffentliche Versorgung für Fernwärme, Gas und (Ab)Wasser.  

Ansicht Wanheimer Straße

 

Gesundheits•Messe•Ruhr 2016

Duisburg, 12. März 2016 - Vorträge, zahlreiche Aussteller und Informationen rund um die Gesundheit – dies und vieles mehr erwartet den Besucher auf der diesjährigen Gesundheits•Messe•Ruhr (ehemals Vivare) am 12. und 13. März von 11 bis 17 Uhr im 1. OG des CityPalais Duisburg. Schirmherrin ist abermals MdB Bärbel Bas. Der Eintritt ist frei.

In diesem Jahr sind über 50 Aussteller aus der Gesundheitswirtschaft des gesamten Ruhrgebiets auf der Gesundheits•Messe•Ruhr vertreten. Besucherinnen und Besucher können sich zu Leistungen und Angeboten der ausstellenden Unternehmen informieren und kostenlose Serviceangebote in Anspruch nehmen.

 

Fotos von Harald Jeschke

 

Experten informieren Interessierte in kostenlosen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion zu verschiedenen Gesundheitsthemen, wie beispielsweise Krankheitsbilder und ihre Therapiemöglichkeiten. In der Podiumsdiskussion sprechen Fachärzte der ausstellenden Kliniken über medizinische Möglichkeiten bei Rückenproblemen und stellen sich den Fragen der Zuschauer. Die vortragenden Ärzte sind auch nach den Vorträgen als Ansprechpartner im Beratungsbereich im Foyer anwesend.

 

Besucherinnen und Besucher können sich zu Leistungen und Angeboten der ausstellenden Unternehmen informieren und kostenlose Serviceangebote in Anspruch nehmen.

Die Kliniken waren wieder gut vertreten.

Die mit Sanierungen beschäftigten Sana Kliniken

Die Helios- und die Berufsgenosschenschaftliche Unfallklinik

 

Auf der Meile der guten Taten im kleinen Saal der Mercatorhalle treffen sich Selbsthilfegruppen und -vereine, die zum persönlichen Kennenlernen einladen.

Die Rheumaliga AG Duisburg hier mit Dr. Maria Scholz

Selbsthilfe auch für Angehörige

Monika Scharmach mit ihrem nimmermüdem Engagement für Kinder

Die Altenhilfe bei der Diakonie

Ehrenamtlich für Krebspatienten im Einsatz

Der LVR und die Lebensbegleitung

Hilfe durch Tiefenentspannung

Spezialisten für Leben und und Gesundheit wie der Raffelberger Hartmut Kuck

oder die Profis für Orthopädische Probleme

oder der entsprechenden Vorsorge

 

Kostenlose medizinische Serviceleistungen

·       Blutdruck- und Blutzuckermessung

·       Manuelle Massagen und Wellness-Massagesessel

·       Venenmessung

·       Schilddrüsenschallung

·       Hörtest

·       „Blick ins Ohr“ mit hochauflösender Kamera

·       Hörgeräteüberprüfung

·       Laufmessung

·       Lishi-Mitmach-Training

·       Fuß-Check Diabetische Neuropathie

·       Barfuß-Parcours

·       Sinnes-Parcours

·       „Frag den Arzt!“-Beratungsbereich im Foyer

·       Weitere Check Ups

Gesundheits•Messe•Ruhr: Geschäftsführer Frank Oberpichler  

 

Gesundheitsausgaben im Jahr 2014 bei 328 Milliarden Euro
Im Jahr 2014 wurden insgesamt 328 Milliarden Euro für Gesundheit in Deutschland ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, bedeutet dies einen Anstieg von 13,3 Milliarden Euro oder 4,2 % gegenüber dem Jahr 2013. Auf jeden Einwohner entfielen 4050 Euro (2013: 3 902 Euro). Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2014 bei 11,2 %. Gegenüber dem Jahr 2013 blieb der Wert damit unverändert.

 

2014 starben in NRW 1,4 Prozent mehr Menschen an einer Nierenerkrankung als ein Jahr zuvor
2014 starben in Nordrhein-Westfalen 5 861 Personen an einer Nierenerkrankung; das waren 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2013: 5 780). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Weltnierentages (10. März 2016) mitteilt, waren Nierenerkrankungen damit die Ursache für 3,0 Prozent aller Todesfälle in Nordrhein-Westfalen. Zu den todesursächlichen Nierenerkrankungen zählten vorrangig chronische Nierenkrankheiten (38,8 Prozent), akutes Nierenversagen (24,2 Prozent) und Krebserkrankungen der Niere oder des Nierenbeckens (19,9 Prozent).

Obwohl 53,6 Prozent aller an Nierenerkrankungen Verstorbenen Frauen (3 139) waren, verstarben in Nordrhein-Westfalen mehr Männer (682) als Frauen (487) an Krebserkrankungen der Niere oder des Nierenbeckens. Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck gelten als Risikofaktoren für solche Krebserkrankungen.
16 an Nierenerkrankungen verstorbene Personen in Nordrhein-Westfalen waren noch minderjährig; im Schnitt lag das Alter der Verstorbenen bei 81 Jahren (Männer: 78 Jahre, Frauen: 84 Jahre).
An Krebserkrankungen der Niere oder des Nierenbeckens verstorbene Männer erreichten ein durchschnittliches Sterbealter von 72, Frauen von 78 Jahren. Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurde in Herne mit 49 Fällen auf jeweils 100 000 Einwohner der höchste Anteil der an Nierenerkrankungen Verstorbenen aller kreisfreien Städte und Kreise in NRW verzeichnet. Die Stadt Bonn wies mit 20 Fällen je 100 000 Einwohner den niedrigsten Wert auf. Im Landesdurchschnitt verstarben 33 Personen je 100 000 Einwohner an Nierenerkrankungen (2013: 33).

 

 

Vortrag: Und ich genieße es doch – das Leben nach gynäkologischen Krebserkrankungen  

Duisburg, 09. März 2016 - Jährlich erkranken rund 500.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs, rund 224.000 Menschen sterben im Jahr daran. Damit bleibt Krebs nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Einschneidende medizinische Fortschritte in der Onkologie haben in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, dass die Diagnose Krebs heute nicht mehr ausschließlich Aussichtslosigkeit und Tod bedeutet.
Damit die gesteigerte Lebenserwartung  auch mit einer Qualitätsverbesserung einhergeht, sind unterstützende Behandlungen sinnvoll, um die psychischen und physischen Einschränkungen des Betroffenen zu mindern und  Begleiterkrankungen zu vermeiden. Sport, gute mentale Verfassung und bewusste Ernährung können den Erkrankten ermutigen, wieder aktiv zu leben, den Umgang mit der Erkrankung positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität zu steigern und zu erhalten.  
Thema des Patientenforums im März wird „Und ich genieße es doch – das Leben nach gynäkologischen Krebserkrankungen!“ sein. 
Referent Prof. inv. Dr. Hans-Joachim Muhs, Chefarzt der Frauenklinik I und Leiter des zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrums am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Möglichkeiten im Umgang mit Krebs vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 15. März um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

 

Osterbasar im Bethesda Krankenhaus  

Duisburg, 08. März 2016 -Die "Grünen Damen und Herren" des Bethesda Krankenhauses veranstalten am 15. und 16. März 2016 in der Eingangshalle ihren traditionellen Osterbasar. Verschiedene Basteleien, selbstgemachtes Gebäck, Handarbeiten, Tischdecken, Gläser, Geschirr, Osterschmuck und vieles mehr gibt es zu kaufen.
Die rund 80 ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer mit den grünen Kitteln versorgen die Patienten in verschiedenen Diensten. Im „Lotsendienst“ werden die Patienten von der Aufnahme bis ins Krankenzimmer begleitet, der „Besuchsdienst“ hat immer Zeit für ein Gespräch und erledigt auch kleine Besorgungen, der „Kaffeedienst“ versorgt die Patienten mit dem Nachmittagskaffee, und der „Büchereidienst“ betreibt die Patientenbibliothek und den Bücherwagen für Bettlägerige.  
Die Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe im Bethesda Krankenhaus suchen auch weiterhin engagierte Mitstreiter für einen Tag in der Woche. Wer gerne mitmachen möchte, kann sich mit Annelore Dorgathen (Telefon: 0203 764214) oder Karin Baumeister (Telefon: 0203 63516)  in Verbindung setzen.   

 

Spracherwerb von Kindern fördern

Duisburg, 03. März 2016 - Am kommenden Sonntag ist Europäischer Tag der Logopädie. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr das Thema „Mehrsprachigkeit“.   Duisburg. Der diesjährige europäische Tag der Logopädie thematisiert gerade auch unter dem Eindruck der Flüchtlinge in Europa die Mehrsprachigkeit. Darauf weist Karin Jochimsen, die Leiterin der staatlich anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen, hin.

„Der Spracherwerb von Kindern, egal ob ein- oder mehrsprachig, ist von Qualität und Quantität des sprachlichen Angebots abhängig. Mit anderen Worten: Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit und Ansprache, in der Regel durch die Eltern. Dabei ist es wichtig, dass die Eltern die Sprache, in der sie mit ihren Kindern sprechen, gut beherrschen“, erklärt Jochimsen. Auch der Deutsche Bundesverband der Logopäden hat zum Europäischen Tag der Logopädie Informationen für Eltern zusammengestellt, deren Kinder mehrsprachig aufwachsen:  
 -    Alle Kinder brauchen gute Sprachkompetenzen in ihrer Erstsprache. Dies ist die Basis für den Erwerb weiterer Sprachen und somit für einen erfolgreichen Start in der Schule.
-     Der Besuch einer Kindertageseinrichtung (KITA) unterstützt die Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Wichtig ist aber auch die sprachliche Qualität der Erzieher/innen und die Notwendigkeit, die deutsche Sprache in der KITA zu gebrauchen.
-          Die Beratung von Eltern mehrsprachiger Kinder ist effektiver, wenn sie die jeweiligen kulturspezifischen Besonderheiten berücksichtigt.
-          Mehrsprachig aufwachsende Kinder lernen ihre Sprache(n) nicht generell langsamer als Kinder, die nur eine Sprache erwerben. Unter Umständen beschleunigt die Mehrsprachigkeit sogar den Spracherwerb.
-          Anzeichen für eine Sprachentwicklungsstörung sind beispielsweise, wenn das Kind schwer verständlich spricht, nur wenige Wörter zur Verfügung hat oder seine Äußerungen nicht sehr umfangreich sind.  
Bei Fragen zur Sprachentwicklung des Kindes, stehen die Mitarbeiter der Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna gerne zur Verfügung. Termine zur Beratung oder zur Untersuchung des Kindes können telefonisch (0203/755-1358) vereinbart werden. Zudem sucht die Schule für Logopädie in Duisburg Auszubildende mit mehrsprachiger Kompetenz für eine zukünftige kultursensible logopädische Tätigkeit. Interessenten können sich noch bis zum 30.06.2016 für das Ausbildungsjahr 2016 bewerben.  

 

Ophelia war das erste Baby Schaltjahresbaby in den Sana Klinken

Duisburg, 01. März 2016 – Am 29. Februar um 4.44 Uhr wurde Ophelia in den Sana Kliniken Duisburg als erstes von insgesamt sechs Schaltjahres-Babys geboren und ist das 300. Baby, das in diesem Jahr in der Klinik für Geburtshilfe zur Welt kam. Mit 3.600 Gramm und einer Größe von 51 Zentimetern hatte sich Ophelia scheinbar ganz auf dieses Datum eingestimmt, denn eigentlich war der Geburtstermin bereits für Tage vorher ausgerechnet. Mama Simoe und Papa Lukas freuen sich über ihren Nachwuchs und sehen in dem besonderen Datum ein glückliches Zeichen.
Die Geburtstagsfeier werde man zukünftig auf den 1. März legen, außer natürlich in den Schaltjahren, erklären die Eltern lächelnd. Am 29. Februar wurden noch fünf weitere Babys in den Kreißsälen der Sana Kliniken Duisburg geboren. Insgesamt erblickten drei Mädchen und drei Jungen das Licht der Welt. Damit setzt sich der Babyboom in der Geburtshilfe der Sana Kliniken Duisburg fort. Bis Ende Februar diesen Jahres gab es 287 Geburten (305 Kinder), darunter waren 18 Zwillingspaare.
Im Vergleich zu den Monaten Januar und Februar 2015 kamen 2016 in der Geburtshilfe der Sana Kliniken Duisburg bisher insgesamt 67 Kinder mehr zur Welt. "Jede Geburt ist auch für uns ein besonderer Moment und wir freuen uns gemeinsam mit den Eltern über die Babys“, so Prof. Schmidt.
„Dass wir in 2016 unseren Babyboom der letzten Jahre fortsetzen können, erfüllt uns mit besonderem Stolz für das entgegengebrachte Vertrauen und bestätigt unser Engagement.“ Die Geburt müsse dabei das Natürlichste der Welt bleiben, erklärt Prof. Schmidt. Als Berater und Begleiter werdender Eltern von der Schwangerschaft bis über den Zeitpunkt der Geburt hinaus, so sieht Markus Schmidt die Aufgabe des Teams aus der Geburtshilfe und Kindermedizin.

Dabei stehen die enge Kooperation mit niedergelassenen Frauenärzten und das Angebot eines Rundum-Versorgungspaketes während des Klinikaufenthaltes im Mittelpunkt des Engagements für die Familien. In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe wurden im Jahr 2015 insgesamt 1.572 Babys geboren. Das waren 66 Kinder mehr als im Vorjahr. Mit 164 Zwillingsbabys und drei Drillingsgeburten wurde das Rekordergebnis des Vorjahres überschritten.

Simone Bendix mit ihrer Tochter Ophelia und Chefarzt Prof. Markus Schmidt abgebildet.

 

Gleich zwei Schalttag-Babys kamen im St. Anna zur Welt
In den Schaltjahren hat der Februar 29 Tage. Wer an diesem Tag geboren wird, kann sich wohl über ewige Jugendlichkeit freuen, denn offiziell haben die Glückskinder nur alle vier Jahre einen Grund zum Feiern. Rund 50.000 Schalttags-Geburtstagskinder gibt es in Deutschland. Nun kommen zwei weitere aus dem Malteser Krankenhaus St. Anna dazu. Hebamme Stefanie Bertsch betreut die Babys auf der Neugeborenenstation, wo die Kleinen zuerst nach der Geburt zur ärztlichen Untersuchung hingebracht werden.
Zuerst kam am Montag eine kleine Dame zur Welt, die bis jetzt noch keinen Namen hat. Sie ist 3000 Gramm schwer und war bei der Geburt 50 Zentimeter groß. Wenig später kam die kleine Amelia-Dilara zur Welt. Sie wog bei ihrer Geburt 4.000 Gramm und war 54 Zentimeter groß.

Die Geschwister Finnya (9 Jahre alt) und Fillin (3 Jahre alt) begrüßen zusammen mit Mutter Sarah Krüger die kleine Amelia-Dilara Krüger.  

 

 

Weihbischof besuchte Malteser Krankenhaus St. Anna
Der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann hat heute im Rahmen seiner Gemeinde-Visitationen das Duisburger Malteser Krankenhaus St. Anna besucht. Bei der Visitation traf der Weihbischof zunächst die Geschäftsführung der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH und Vertreter des Malteserordens.
Im Anschluss an eine Führung durch das Krankenhaus stand ein Gespräch mit der ärztlichen Leitung, dem Pflegedienst und dem Besuchsdienst auf dem Programm. Dabei informierte sich der Weihbischof über aktuelle medizinische Fragestellungen. Zudem wurde er über die Themen Ausbildung, Nachwuchs und Struktur des Hauses informiert.

V.l.: Geschäftsführer Bernward Schröder, Pfarrer Roland Winkelmann, Ordensschwester Agnes, Krankenhauspfarrer Dr. Ludger Camp, Geschäftsführer Arne Greiner, Weihbischof Wilhelm Zimmermann, Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Sadra, Pflegedirektor Markus Schroller, Ordensschwester Christiane, Mitglied des Malteser-Ordens Philipp Prinz zu Löwenstein.

 

 

Aktuelles zum Teilersatz des Kniegelenks – Ist eine individuelle Prothese besser? Einladung zur Orthopädie-Sprechstunde

Duisburg, 25. Februar 2015 - Jährlich erhalten über 160.000 Menschen allein in Deutschland ein künstliches Kniegelenk – eine Zahl die jährlich steigt. Gleichzeitig steigen die Ansprüche von Patienten an die Implantate, denn Menschen werden heute immer älter, sie sind länger aktiv und wollen mobil bleiben. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift ist seit 2014 als Endoprothetikzentrum zertifiziert.
Seit einiger Zeit kommt ein neues Gelenkersatzverfahren zum Einsatz: der Ansatz des neuen Verfahrens richtet den Blickwinkel auf den Patienten: Nicht sein Gelenk muss sich dem Implantat anpassen, sondern das Implantat seinem Gelenk. Bei der Operation selbst muss deutlich weniger gesunder Knochen und Knorpel abgetragen werden, um das Implantat einzusetzen.
Das schonende Verfahren verringert zudem die Schmerzen sowie die Rehaphase nach der Operation. Es ist besonders für Arthrosepatienten geeignet, die bereits medikamentös behandelt wurden und bei denen durch eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufs ein Gelenkersatz des Knies erforderlich ist. Die Orthopädie-Sprechstunde findet in Zusammenarbeit mit der BKK Novitas am Mittwoch, 02.03.2016 um 16.00 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum „Kleiner Prinz“, Schwanenstr. 5-7, 47051 Duisburg statt.  
In zwei Vorträgen werden die Referenten Reinhard Ottersbach, Oberarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift und der niedergelassene Facharzt für Orthopädie, Chirurgie und Unfallchirurgie Dr. Tilman Krone über aktuelle Erkenntnisse im Bereich des Teilersatzes des Kniegelenks berichten. Anschließend stehen Ihnen alle Mediziner für Fragen zum Thema zur Verfügung.  
Anmeldungen unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 65 66 900 bei der Novitas BKK oder per E-Mail kassentreffen@novitas-bkk.de anzumelden.  

Infoabende mit Kreißsaalführung
Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 3. und 17. März um 18.00 Uhr statt. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 
Zusätzlich findet am 14. März ab 18 Uhr wieder der beliebte Großelternkurs statt. In dem Kurs lernen werdende Großeltern viele neue Erkenntnisse zur gesunden Entwicklung des Babys: Empfehlungen zum „Bonding“, zum Verwöhnen, zur Babyernährung, zur Babypflege und zum Schlafverhalten. Denn in den letzten Jahren haben sich viele Dinge verändert. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-rhein-ruhr-kliniken.de.    

 

Termin-Servicestelle: In vier Wochen 1000 Facharzttermine vermittelt

Düsseldorf/Duisburg, 24. Februar 2016 – Gut einen Monat nach ihrem Start am 25. Januar dieses Jahres hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein eine erste Zwischenbilanz für ihre Termin-Servicestelle gezogen. Innerhalb der ersten vier Betriebswochen nahmen die Mitarbeiter der Servicestelle rund 2.500 Anrufe von Patientinnen und Patienten aus dem Rheinland entgegen, alle Facharzt-Termine konnten vermittelt werden.
„Wir sind zufrieden mit dem Ablauf des ersten Monats. Trotz der Erfahrungen mit unserem Patienteninformationsdienst, dessen Mitarbeiterinnen in der Termin-Servicestelle zum Einsatz kommen, war das Verfahren neu für uns, zumal Erfahrungswerte für die Inanspruchnahme fehlten. Unterm Strich haben wir die vom Gesetzgeber gestellte Aufgabe mehr als erfüllt“, sagt Bernhard Brautmeier, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein.  
Als „sehr hoch“ bezeichnet Brautmeier die Erreichbarkeit der Servicestelle; zu den besonders „gesuchten“ ärztlichen Fachgruppen zählten Neurologen, Radiologen, Kardiologen und Pneumologen (Lungenärzte). Insgesamt erreichten in den vergangenen Wochen über 3.500 Rückmeldungen nordrheinischer Fachärzte die Servicestelle. „Die Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten funktioniert. Dafür bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern“, so Brautmeier.  

Noch kein Bedarf an Terminen im Krankenhaus
Im Schnitt haben sich pro Woche etwa 600 Anrufer bei der Termin-Servicestelle gemeldet; die Tendenz innerhalb der ersten vier Wochen ist leicht rückläufig. Nur gut die Hälfte der Anrufer verfügte über eine vom überweisenden Arzt mit dem Buchstaben „A“ gekennzeichnete Überweisung. In diesen Fällen haben die Patienten Anspruch auf einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen – in allen Fällen konnte bisher ein Termin im vorgegebenen Zeitraum gefunden werden.

„Aus diesem Grund haben wir auch noch keinen Behandlungstermin in einem Krankenhaus vereinbaren müssen. Damit ersparen wir den Patienten und uns zusätzlichen Aufwand, zumal die Kosten für diese Behandlung von den niedergelassenen Fachärzten in Nordrhein zu übernehmen wären“, sagt Brautmeier.  
Bei den übrigen Anrufern war die Überweisung entweder mit einem „B“ oder gar nicht gekennzeichnet; in beiden Fällen gilt die Überweisung als „nicht dringlich“, sodass die Servicestelle keinen Behandlungstermin innerhalb von vier Wochen finden muss.  

 

UDE/UK Essen: Neuer Therapieansatz bei Akuter Myeloischer Leukämie    Wie entsteht und verläuft die Akute Myeloische Leukämie (AML), eine bösartige Erkrankung der Blutbildung, die durch erbgutgeschädigte Knochenmarkzellen verursacht wird? Dieser Frage gingen Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum (UK) Essen im Verbund mit kanadischen Kollegen nach. Sie konzentrierten sich dabei auf die Funktion eines bestimmten Transkriptionfaktors und schlagen auch einen neuen Therapieansatz vor. Die Arbeit wurde jetzt in der Fachzeitschrift LEUKEMA vorgestellt.  
Hört man den Begriff Leukämie, denken viele zuerst an junge Patienten. Die AML betrifft jedoch in zwei Drittel der Fälle Menschen jenseits der 60. Mit rund drei Patienten jährlich auf rund 100.000 Einwohner handelt es sich um eine seltene Erkrankung. Das Knochenmark produziert bei einer AML nur noch unreife weiße Blutkörperchen. Zwar gelingt es heute bereits, viele der Patienten zu heilen. Dennoch ist AML nicht gleich AML, denn bestimmte Betroffene haben eine deutlich bessere Prognose als andere. Im Fokus steht dabei ein bestimmtes Protein, der Transkriptionfaktor Gfi1.  
 In einer ersten Studie hatten Dr. Cyrus Khandanpour aus der Klinik für Hämatologie im Westdeutschen Tumorzentrum am UK Essen und seine Kollegen untersucht, wie unterschiedliche Expressionslevel von Gfi1 die Entstehung und das Fortschreiten der Erkrankung beeinflussen. Dabei konnten sie nachweisen, dass eine geringere Ausprägung des Faktors die Entstehung der AML befördert und die Verlaufsprognose verschlechtert. Ohne Gfi1 entwickeln sich die Leukämien anders, gehen zurück oder heilen sogar ganz ohne den Einsatz einer Chemotherapie vollständig aus.  
Hier scheint der entscheidende Schlüssel zu liegen: Die Wissenschaftler untersuchten daraufhin neue Therapieansätze speziell für Patienten mit einem erhöhten Transkriptionfaktor Gfi1. Einzelne Betroffene werden bereits experimentell mit sogenannten Histon-Deacetylase-Inhibitoren behandelt. Dieses Vorgehen eignet sich jedoch nicht für die 15 Prozent der Patienten mit geringer Gfi1-Expression. Für sie wäre therapeutisch gesehen das genaue Gegenteil sinnvoll, also eine Behandlung mit Histon-Acetyltransfrease-Inhibitoren. Dieser Ansatz soll nun zunächst weiterhin im Mausmodell untersucht werden.

 

Ausstellungseröffnung im St. Johannes-Stift: „Farblandschaften“
Auch in diesem Frühjahr findet im Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg eine neue Kunstausstellung statt. Unter dem Motto „Kunst im Stift“ präsentiert die Düsseldorfer Künstlerin Margret Roters ihre Ausstellung „Farblandschaft“. 
Die Ausstellung beginnt am Sonntag, den 28. Februar 2016 um 12.00 Uhr mit einer Vernissage und endet am 29. Mai 2016. Die Begrüßung übernimmt der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Christoph Dreier zusammen mit dem Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Dr. med. Dr. dent. Helmut Sieber. Als Ehrengast hat sich die Düsseldorfer Kunsthistorikerin Kuratorin Dr. Katja Schlenker angesagt. Sowohl Frau Dr. Schlenker als auch die Künstlerin Margret Roters stehen am kommenden Sonntag für Fragen zur Verfügung.

 

Gesundheits•Messe•Ruhr 2016

Duisburg, 23. Februar 2016 - Vorträge, zahlreiche Aussteller und Informationen rund um die Gesundheit – dies und vieles mehr erwartet den Besucher auf der diesjährigen Gesundheits•Messe•Ruhr (ehemals Vivare) am 12. und 13. März von 11 bis 17 Uhr im 1. OG des CityPalais Duisburg. Schirmherrin ist abermals MdB Bärbel Bas. Der Eintritt ist frei.

 

In diesem Jahr sind über 50 Aussteller aus der Gesundheitswirtschaft des gesamten Ruhrgebiets auf der Gesundheits•Messe•Ruhr vertreten. Besucherinnen und Besucher können sich zu Leistungen und Angeboten der ausstellenden Unternehmen informieren und kostenlose Serviceangebote in Anspruch nehmen. Auf der Meile der guten Taten im kleinen Saal der Mercatorhalle treffen sich Selbsthilfegruppen und -vereine, die zum persönlichen Kennenlernen einladen.

 

Experten informieren Interessierte in kostenlosen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion zu verschiedenen Gesundheitsthemen, wie beispielsweise Krankheitsbilder und ihre Therapiemöglichkeiten. In der Podiumsdiskussion sprechen Fachärzte der ausstellenden Kliniken über medizinische Möglichkeiten bei Rückenproblemen und stellen sich den Fragen der Zuschauer. Die vortragenden Ärzte sind auch nach den Vorträgen als Ansprechpartner im Beratungsbereich im Foyer anwesend.

 

Kostenlose medizinische Serviceleistungen

·       Blutdruck- und Blutzuckermessung

·       Manuelle Massagen und Wellness-Massagesessel

·       Venenmessung

·       Schilddrüsenschallung

·       Hörtest

·       „Blick ins Ohr“ mit hochauflösender Kamera

·       Hörgeräteüberprüfung

·       Laufmessung

·       Lishi-Mitmach-Training

·       Fuß-Check Diabetische Neuropathie

·       Barfuß-Parcours

·       Sinnes-Parcours

·       „Frag den Arzt!“-Beratungsbereich im Foyer

·       Weitere Check Ups

Gesundheits•Messe•Ruhr: Geschäftsführer Frank Oberpichler

 

Gesundheitstreff Mitte-Süd  

Die Gesundheitskonferenz lädt zum Gesundheitstreff Mitte-Süd mit dem Thema „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“ ein. Sozialwissenschaftlerin Conny Brill steht am Donnerstag, 25. Februar, um 15 Uhr im AWO Begegnungs- und Beratungszentrum an der Karl-Jarres-Straße 100 in Hochfeld als Ansprechpartnerin zur Verfügung. (Infos bei Frau Tobias unter (0203) 6006-213)   Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Themen und Termine zum Angebot der Gesundheitskonferenz gibt es im Internet unter www.gesundheitskonferenz-duisburg.de.

 

Liposarkome: Neue Hoffnung aus dem Meer  
Haben Liposarkome bereits gestreut, sinkt die Lebenserwartung rapide: Bislang gibt es nur wenige zugelassene Behandlungsmöglichkeiten für diese bösartigen Tumoren des Fettgewebes. Eine neue Hoffnung verbindet sich mit dem seit längerem bekannten Wirkstoff Eribulin, dass ursprünglich in einem pazifischen Meeresschwamm entdeckt wurde. Dies berichtet jetzt die Fachzeitschrift „The Lancet“ anhand einer neuen Therapie-Studie, an der auch Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum (UK) Essen beteiligt sind.  
In der großen internationalen E309-Studie wurde die Standardtherapie (mit Dacarbazin) mit der Gabe von Eribulin verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass bereits vorbehandelte Patienten im Schnitt doppelt so lange überlebten. „Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg für ein ‚klassisches‘ Antikrebsmittel. Die Studie unterstreicht zudem, welchen Reichtum die Natur an medizinisch wertvollen Substanzen bereithält“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Bauer (Foto UDE/UK Essen) , lokaler Studienleiter am Sarkomzentrum des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) am UK Essen, und einer der Co-Autoren der Studie.
Das Medikament wurde gerade in den USA zugelassen und wird demnächst auch in Europa verfügbar sein. Bei der weltweit durchgeführten Studie unter belgischer Leitung gehörte das Sarkomzentrum des WTZ in Essen zu den Zentren, in denen die meisten Patienten zur Teilnahme motiviert werden konnten.
Prof. Dr. Sebastian Bauer: „Wir sind froh, dass unsere Patienten das Medikament schon vor drei Jahren erhalten konnten. Dennoch gilt ihnen unser ausdrücklicher Dank. Durch ihre Studienteilnahme haben sie maßgeblich dazu beigetragen, dass anderen Betroffenen künftig eine zusätzliche Behandlungsoption zur Verfügung steht.“ Als eine der größten bundesweiten Schwerpunkteinrichtungen behandelt das Sarkomzentrum des WTZ am UK Essen jährlich mehr als 250 neu erkrankte Patienten.  
„In den letzten Jahren ist es uns mehrfach gelungen, am WTZ eine Vielzahl innovativer Medikamente bereits für die frühe klinische Testung anbieten zu können. Für viele unserer schwer kranken Patienten ist dies eine große, manchmal die einzige Chance, vor Zulassung innovative Behandlungsmöglichkeiten wahrnehmen zu können“, erläutert Prof. Bauer.

 

Zum geplanten Gesetz zur Reform der Pflegeberufe: Das Ziel ist richtig. Am Weg ist zu arbeiten.   

Duisburg, 16. Februar 2016 - Am morgigen Mittwoch setzt sich NRW-Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens (Die Grünen) sowie der SPD-Politiker Franz Müntefering während eines Infotages in Mülheim kritisch mit dem geplanten Gesetz zur Reform der

Pflegeberufe auseinander. Die AWOcura-Geschäftsführerin Wilma Katzinski (Foto) teilt diese Vorbehalte nicht in allen Punkten. Hier ihre Anmerkungen zum neuen Gesetz und der Kritik daran:  
Im Kern geht es bei der vom Bundeskabinett verabschiedeten Neuregelung darum: Aus den eigenständigen Ausbildungen zur Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege wird das einheitliche Berufsbild der Pflegefachfrau und des Pflegefachmanns. Dass das Gesetz "die pflegerische Versorgung in unserem Land gefährdet", halte ich für parteipolitische Rhetorik. Sie trägt damit nicht zur Lösung durchaus offener Fragen bei.  
Das neue Gesetz hat für die Altenpflege das Ziel, eine generalistische, vollumfassende Pflegeausbildung zu schaffen. Dies bietet die Chance zur Aufwertung und mehr Anerkennung des Pflegeberufs. Das neue Berufsbild bietet damit große Chancen. Und das in doppeltem Sinne: Zum einen kann es das Bild von der Altenpflege in der öffentlichen Wahrnehmung verändern. Zum anderen macht es diesen Beruf damit attraktiver und lässt auf zusätzliche Bewerber hoffen. Aber gerade anspruchsvolle Ziele brauchen eine gute Vorbereitung und Wegbeschreibung. Und hier gibt es trotz der guten Ansätze erheblichen Arbeitsbedarf:  
-       Es fehlt eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung.  
-       Es fehlen Plätze für die zusätzlichen Praxiseinsätze in den unterschiedlichen Pflegefeldern und Ressourcen für den organisatorischen Aufwand der Ausbildungsbetriebe.  
-       Das Schulgeld (das es in NRW nicht gibt) fällt zwar weg, aber die Kosten für die Betriebe steigen, zumindest in unserem Land, in dem eine Vollfinanzierung der Ausbildungsvergütungen durch Umlagen gesichert ist.  
Wir müssen schon jetzt viele unausgereifte und unabgestimmte Gesetze in der Altenpflege umsetzen. Dazu gehört das Altenpflegegesetz in NRW, das eine bürokratische Zumutung darstellt. Kommt die Reform der Ausbildung, ohne dass die offenen Fragen beantwortet sind, so verschwenden wir erneut unnötig Ressourcen. Diese Ressourcen würden wir lieber der Pflege der uns Anvertrauten zugute kommen lassen.  
Zudem erzeugt das Stückwerk Frustrationen bei Fach- und Führungskräften. Sie wollen schließlich die Innovationen umsetzten und nicht nur verwalten. Die große nächste Aufgabe ist das Pflegestärkungsgesetz II mit neuen Pflegegraden, Prüfungsverfahren, Dokumentationen, Personalbemessungen und so weiter.  
Auch hierfür brauchen wir Energie, Kompetenz und Zeit. Es wäre wünschenswert, wenn diese Zeit von Politik und Fachleuten parallel für die Umsetzungsplanung und Konkretisierung des Pflegeberufsgesetztes genutzt würde. Die durchdachte und geordnete Einführung kann dann nach der Umsetzung des Pflegestärkungsgesetztes II erfolgen. Wir bilden aus. Die AWOcura bietet allein 54 Ausbildungsplätze an. Wir verwenden jährlich 8.000 Stunden für die Fort- und Weiterbildung auf, um auch zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Wir werden diese Anstrengungen auch weiterhin unternehmen.  
Zugleich mahne ich an: Ein wenig mehr Zeit für die Umsetzung des Gelernten wäre hilfreich. Bevor wieder alles anders wird. Diese Einsicht würde unsere grundsätzliche Reformbereitschaft unterstützen und den Pflegebedürftigen mehr Nutzen bringen.

 

 

Ärztliche Fehler: 2015 mehr als 840 Verdachtsfälle bei der TK in NRW

Düsseldorf/Duisburg, 10. Februar 2016 - Von der vergessenen Kompresse im Bauch bis zur OP am falschen Arm - wenn Ärzten Fehler unterlaufen, hat das für die Patienten oft gravierende Folgen. Mehr als 840 Versicherte aus Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich 2015 bei der Techniker Krankenkasse (TK) wegen des Verdachts auf einen ärztlichen Fehler gemeldet. Allein 389 Fälle verzeichnet die Kasse im chirurgischen Bereich. Auf Platz zwei landeten die Zahnmediziner mit 105 Verdachtsfällen, gefolgt von den Gynäkologen (72 Verdachtsfälle) und Orthopäden (67 Verdachtsfälle).
Im vergangenen Jahr hat die TK bundesweit 14 Millionen Euro für die Versichertengemeinschaft von Ärzten und Kliniken für die Folgekosten von Falschbehandlungen zurückgefordert – für NRW waren es circa 3,5 Millionen. Hat ein Patient das Gefühl, bei seiner Behandlung sind Fehler unterlaufen, sollte er das Gespräch mit seinem Arzt suchen. Werden die Zweifel nicht ausgeräumt, kann er sich an seine Krankenkasse wenden. Sie berät und unterstützt den Versicherten – auch bei eventuellen Klageverfahren.
"Leider ist die Verfahrensdauer in der Regel viel zu lang. In schweren Fällen können Versicherte nach einem Behandlungsfehler nicht mehr arbeiten und sind in ihrer finanziellen Existenz bedroht", erklärt Günter van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung NRW. Dennoch warten die Betroffenen häufig 5 - 10 Jahre, bis klar ist, ob sie Schadensersatz erhalten. "Die Verfahren müssen viel schneller abgewickelt und die Betroffenen frühzeitig entschädigt werden. Zudem müssten Verzögerungstaktiken seitens der Haftpflichtversicherungen verhindert werden", so van Aalst.

 

Patientenforum: Alles steht Kopf – seelische Belastungen bei schweren körperlichen Erkrankungen  
Mit der Diagnose Krebs oder anderen schweren Erkrankungen ändert sich das Leben schlagartig – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für ihre Angehörigen und Freunde. Bisherige Lebensinhalte, Ziele und Perspektiven verrücken sich und werden in Frage gestellt. Der Alltag verändert sich schlagartig. Oft sprechen viele Patientinnen und Patienten von einem Gefühl der Ohnmacht. Neben den seelischen Belastungen kommen auch noch die körperlichen Anstrengungen hinzu. Viele Fragen und Ängste werden als zusätzliche Last empfunden. 
Patientinnen und Patienten haben oftmals das Gefühl, dass die „Seele zu kurz kommt“ und nicht genug Behandlungsmöglichkeiten der Ängste und anderen psychischen Belastungen im Zusammenhang mit schweren körperlichen Erkrankungen, angeboten werden. Doch was zeichnet Ängste in solchen Situationen überhaupt aus? Ist eine Behandlung möglich, wenn die körperliche Erkrankung  weiterbesteht?   
Thema des Patientenforums im Februar wird „Alles steht Kopf – seelische Belastungen bei schweren körperlichen Erkrankungen“ sein.  Referent ist Dr. Manfred Prumbaum (Foto BETHESDA), Psychoonkologe am Bethesda Krankenhaus, der in einem leicht verständlichen Vortrag aktuelle Konzepte zum Verständnis dieser Ängste sowie ihrer Behandlungsmöglichkeiten beleuchten wird. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 16. Februar um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße).
Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.    

 

PKV-Gütesiegel für die Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 05. Febnruar 2016 – Die Sana Kliniken Duisburg konnten die herausragende Behandlungsqualität bei der diesjährigen Verleihung des Gütesiegels der privaten Krankenversicherungen (PKV) einmal mehr unter Beweis stellen. Bewertet wurden sowohl die Qualität der medizinischen Versorgung als auch die Leistung in den Behandlungsfeldern sowie die Ausstattung von Ein- und Zweitbett-Patientenzimmern.
Hier wurde die Orthopädie und Unfallchirurgie in den Sana Kliniken Duisburg unter der Leitung von Dr. Christian Rülander für hüftgelenknahe Femurfraktur (Oberschenkelbruch), künstliches Hüftgelenk sowie für den Wechsel und die Entfernung einer künstlichen Hüfte (HTEP Wechsel), mit dem PKV Gütesiegel ausgezeichnet. Die Sana Kliniken Duisburg erhalten die jährlich vergebene Auszeichnung damit bereits zum dritten Mal. Für die Vergabe des Gütesiegels ist eine weit über dem Durchschnitt liegende medizinische Qualität die Hauptvoraussetzung.
Um die Auszeichnung zu erhalten, wurden Qualitätsdaten der Klinik auf Basis der gesetzlichen Qualitätssicherung ausgewertet und die Daten des Online-Portals „Qualitätskliniken.de“, dem deutschlandweit umfassendsten Gesundheitsdatenportal für Kliniken, herangezogen.
Dort werden neben der Medizinqualität auch Aspekte der Patientensicherheit, der Patientenzufriedenheit und der Arztzufriedenheit berücksichtigt. Nur wer hier eine weit über dem Durchschnitt liegende medizinische Qualität nachgewiesen hat, erhält das Siegel. Die herausragende Qualität in der medizinischen Versorgung zeigt für Geschäftsführer Dr. Stephan Puke erneut, dass eine hohe Behandlungsqualität für alle Patientinnen und Patienten dauerhaft erreichbar ist.

„Die Auszeichnung verdeutlicht, dass unsere etablierten haus-internen Qualitätsprozesse zu einem Qualitätsstandard führen, der unseren Patientinnen und Patienten maximale Sicherheit ermöglicht. Darauf dürfen wir stolz sein“, so Puke. Das Zertifikat soll Patienten und Angehörigen eine bessere Orientierung über die Behandlung im Krankenhaus ermöglichen und Transparenz schaffen. Regelmäßige Überprüfungen sorgen dafür, dass die hohen Anforderungen auch dauerhaft erfüllt werden. Ziel der Initiative ist es, den Qualitätsstandard der Kliniken insgesamt noch weiter zu erhöhen.  

 

Initiative „Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“
Interaktive Aufklärung zur diabetischen Neuropathie in Duisburg
Die Aufklärungsinitiative „Diabetes! Hören Sie auf ihre Füße?“ kommt mit attraktiven Angeboten und Untersuchungen für Menschen mit Diabetes und für Interessierte am 12. und 13. März jeweils von 10 bis 18 Uhr auf die Gesundheitsmesse Ruhr „Vivare“ in Duisburg, CityPalais, Königstraße 55a.
An dem Aktions- und Informationsstand der Aufklärungsinitiative wird viel geboten: Die Besucher können das Gespür ihrer Füße auf einem einzigartigen Barfuß-Parcours testen. Ein Podologe führt beim Fuß-Check eine umfangreiche Untersuchung der Füße durch. Er kontrolliert durch Abtasten und mit speziellen Messinstrumenten, wie Berührung, Temperatur und Vibration am Fuß wahr­genommen werden.
Bei interessanten Vorträgen erfahren die Standbesucher Wissens­wertes über die diabetische Neuropathie, die richtige Fußpflege und über die Warnsignale ihrer Füße. Und es gibt die Möglichkeit, den Langzeitblutzuckerwert zu messen.

 

 
Rheuma ist (k)eine Frage des Alters

 Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg
Duisburg, 29. Januar 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 1. Februar, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Rheuma ist (k)eine Frage des Alters“ im Mittelpunkt.  
Von dieser Autoimmunerkrankung sind ältere und junge Menschen betroffen, es gibt auch Kinder und junge Erwachsene, die an Rheuma erkranken. Eine Früherkennung ist bei Rheuma besonders wichtig, um eine gezielte und effiziente Therapie für die Patienten auf den Weg zu bringen. Daher sollten Symptome wie versteifte Gelenke am Morgen oder entzündliche Verdickungen an Gelenken ernst genommen und medizinisch abgeklärt werden.
Während noch vor einigen Jahren die Diagnose Rheuma meist mit einer fortschreitenden Deformation der Gelenke einherging, haben Rheumapatienten bei einer Früherkennung und einer fachlich guten medikamentösen und therapeutischen Begleitung ihrer Erkrankung eine erheblich bessere Lebensqualität.
Da Rheuma eine chronische Erkrankung darstellt, die bisher nicht heilbar ist, ist das Ziel, den Verlauf der Krankheit aufzuhalten und weitere akute Schübe zu verhindern. Hier stehen eine umfassende Diagnostik und ein Paket aus Medizin, Pflege und Therapie im Vordergrund.  
Dr. Hans Joachim Bergerhausen, Chefarzt der Rheumatologie in den Sana Kliniken Duisburg, stellt die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie in einem leicht verständlichen Kurzvortrag vor und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.      

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Infoabende mit Kreißsaalführung
Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 4. und 18. Februar um 18.00 Uhr statt.
Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 
Treffpunkt ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter
www.malteser-rhein-ruhr-kliniken.de.

 

Erste Erfahrungen mit der Termin-Servicestelle der Kasenärztlichen Vereinigung

Düsseldorf/Duisburg, 25. Januar 2016 - Aus Sicht der Kasenärztlichen Vereinigung war es ein gelungener Auftakt. "Der Start unserer Servicestelle ist gelungen: Die Kolleginnen und Kollegen haben heute 243 eingehende Anrufe gezählt und alle entgegengenommen; allerdings sind nicht alle Anrufe mit konkreten Terminwünschen verbunden.    
In 37 Fällen sind noch Facharzttermine innerhalb der nächsten sechs Tagen zu vermitteln; wie viele Termine heute schon vermittelt wurden, erfahren wir erst morgen, da die Kolleginnen noch aktiv sind. Die Terminanfragen verteilen sich nahezu gleichmäßig auf alle fachärztlichen Gruppen. Dies teilete uns die Pressestele mit.

 

Anmerkung der Redaktion:

Unser eigener Testversuch entprach den grundlegenden Erfordernissen einer Vermittlung mit sensiblem Hintergrund. Der Ansagedienst mit den deutlichen Hinweisen was bzw. wen man zu wem vermitteln könnte. Es wurde auch klar über die notwendigen Auskünfte zum persönlichen Anliegen hingewiesen. Harald Jeschke

 

Facharzttermine: Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung nahm ihren Betrieb auf

Duisburg, 25. Januar 2016 - Gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten aus dem Rheinland erhalten ab dieser Woche Unterstützung bei der Suche nach Facharztterminen. Am Montag, den 25. Januar, nimmt die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein ihren Betrieb auf – damit kommt die KV fristgerecht der Vorgabe der Bundesregierung aus dem Mitte 2015 in Kraft getretenen Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) nach.

Aufgabe der neuen Einrichtung wird es vor allem sein, Patientinnen und Patienten aus dem Landesteil Nordrhein, die eine „dringliche Überweisung“ zum Facharzt haben, innerhalb von vier Wochen einen Termin bei einem Arzt der benötigten Fachgruppe zu vermitteln. Eine Ausnahme sind Termine bei Augen- oder Frauenärzten, bei denen keine Überweisung notwendig ist, um die Servicestelle in Anspruch nehmen zu können.

Die Vermittlung erfolgt ausschließlich telefonisch unter der Rufnummer 0211 5970 8990. „Wir haben immer wieder deutlich gemacht, dass wir die Einrichtung einer Termin-Servicestelle für nicht erforderlich halten. Jetzt werden wir jedoch die Vorgaben des Gesetzgebers umsetzen und das Serviceangebot für die Patientinnen und Patienten so effizient und unbürokratisch wie möglich gestalten“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender der KV Nordrhein.

Klar definierter Anspruch auf Vermittlung Die Termin-Servicestelle kann von nordrheinischen Patientinnen und Patienten mit einer ärztlichen Überweisung in Anspruch genommen werden. Die gesetzlich formulierte Vier-Wochen-Frist bis zum Termin gilt gemäß Gesetz unter der Voraussetzung, dass eine zum Beispiel vom Hausarzt als dringlich gekennzeichnete Überweisung vorliegt, also nicht für Routineuntersuchungen oder Bagatellfälle.

Die Kennzeichnung durch den überweisenden Arzt erfolgt zunächst durch Buchstaben im Feld „Auftrag“ der Überweisungen (A für dringliche, B für „nicht dringliche“ Überweisungen). „Wir arbeiten daran, die Möglichkeit der Kennzeichnung durch einen Code auf der Überweisung in die Praxissoftware zu integrieren, um den Aufwand für unsere Mitglieder zu verringern“, so Potthoff. Die medizinische Einschätzung obliegt dem überweisenden Arzt.

Patientinnen und Patienten mit einer als dringlich gekennzeichneten Überweisung haben Anspruch auf einen Facharzttermin binnen vier Wochen; die Wartezeit beginnt dabei mit dem Bekanntwerden des Vermittlungswunsches bei der Servicestelle. Sollte die Servicestelle innerhalb dieses Zeitfensters keinen Facharzttermin anbieten können, vermittelt sie eine ambulante Behandlung in einem geeigneten Krankenhaus.
„Da diese Behandlung zu Lasten der niedergelassenen Fachärzte geht, werden wir in jedem Fall versuchen, einen Termin bei einem niedergelassenen Facharzt zu finden“, betont Potthoff. „Allerdings ist zu beachten, dass es der Servicestelle nicht möglich ist, einen Wunschtermin beim Wunscharzt zu vereinbaren. Sie wird einen Termin bei einem Arzt der benötigten Fachgruppe vermitteln, auch wenn sich dieser nicht um die Ecke befindet.“
Was zumutbar ist
Als zumutbare Entfernung bei der Vermittlung gilt für fachärztliche Grundversorger, wie Augenärzte, Orthopäden oder Neurologen, ein Radius von maximal 30 Minuten Fahrtzeit. Für hochspezialisierte Ärzte, etwa Radiologen oder Kardiologen, beträgt der Radius maximal 60 Minuten Fahrtzeit. Maßgeblich für die Berechnung der zulässigen Fahrtzeit ist der dem Patienten entstehende Zeitaufwand bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Berücksichtigt werden dabei die individuelle Mobilität des Patienten, besondere örtliche Verhältnisse sowie die öffentliche Verkehrsanbindung.
Die Arbeit der Termin-Servicestelle wird mittelfristig durch elektronische Verfahren optimiert. Sowohl die Kennzeichnung von Überweisungen als auch das Melden von Terminen durch Fachärzte soll künftig elektronisch erfolgen. „Es ist auch vorstellbar, dass Patienten in Zukunft selber freie Termine suchen und buchen können“, sagt Potthoff. „Jetzt geht es aber erstmal darum, die aktuellen Anforderungen zu erfüllen und den Patienten erfolgreich Termine zu vermitteln.“ Kontakt zur Termin-Servicestelle der KV Nordrhein: Telefonnummer 0211 5970 8990.


HELIOS erhält Baugenehmigung für Nordstandort St. Johannes

In Alt-Hamborn entsteht bis 2019 ein hochmoderner Klinikneubau auf fünf Etagen  
Duisburg, 22. Januar 2016 - Klappe die zweite – nachdem HELIOS am Standort Marien in Hochfeld bereits im September das Richtfest feiern konnte, erteilte die Stadt Duisburg jetzt auch für den Neubau der St. Johannes Klinik im Norden die Baugenehmigung.
„Für uns ist das der perfekte Start ins Jahr 2016“, so Klinikgeschäftsführer Dr. Holger Raphael, der die frohe Botschaft zuerst in seinem Postfach hatte. „Denn der Beginn der Bauarbeiten wird für den Hamborner Standort auch eine Art Neuanfang.“
Seit der Übernahme Ende 2011 hat HELIOS zwar schon mehrere Millionen Euro in die Sanierung und technische Ausstattung der Klinik investiert – denn ein Teil der Gebäude bleibt auch nach 2019 bestehen –, doch ein moderner Neubau setzt vor allem in Sachen Patientenkomfort und Logistik noch einmal neue Maßstäbe.  
Für die Bauleitung bedeutet die Nachricht aber zunächst, sich noch einmal mit vergangenen Zeiten zu befassen. Denn im ersten Schritt muss innerhalb der nächsten Monate ein Teil der alten Gebäude abgerissen werden, um Platz für die große Baugrube zu schaffen.

Betroffen davon sind die Cafeteria, die in den hinteren Abschnitt des Rundbogens umziehen wird, und ein Teil des Haupthauses. Der Spatenstich für den Neubau ist dann für den Sommer geplant. Schon Mitte 2017 soll der Rohbau schließlich vollständig stehen und eine erste Ahnung vom veränderten Krankenhausstandort in Alt-Hamborn vermitteln. Rund 120 Millionen Euro investiert HELIOS in die neuen Gebäude auf der 25000m² großen Grundfläche. Unter Integration des denkmalgeschützten Rundbogens sorgen dann eine offene Architektur und helle Farben für ein modernes Ambiente, das allen Anforderungen an ein zukunftsfähiges und modernes Krankenhaus entspricht.  
In den geplanten Baukörpern, die durch Verbindungsgänge und einen Verkehrskern untereinander und mit dem Altbestand verbunden sind, finden rund 365 Betten auf fünf Etagen Platz, die restlichen Patientenzimmer verbleiben im dann vollständig sanierten Altbau.
Im neuen Erdgeschoss sind alle somatischen Ambulanzen sowie diagnostischen Bereiche angesiedelt, damit es keinen Querverkehr mit den ruhebedürftigeren Stationen gibt. Schon 2014 war das dazugehörige Parkhaus errichtet worden, das nach Ende der Bauarbeiten unmittelbar neben dem neuen Haupteingang liegen wird.  

 

Krebsberatung in Duisburg  
Für eine medizinische Beratung am Dienstag, 26. Januar, zwischen 15 bis 16:30 Uhr sind noch Termine frei. Dr. Michael Schroeder, Internist und Onkologe, steht im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstraße 5 bis 7 in der Innenstadt als Ansprechpartner zur Verfügung. Um telefonische Anmeldung unter (0203) 283-3938 wird gebeten.

 

Zusammenhang erstmals nachgewiesen: Warum die Immunabwehr versagt  
Patienten auf der Intensivstation müssen nicht über den Berg sein, wenn sie die eigentliche Erkrankung überwunden haben: Sie können noch an einer Infektion sterben, weil ihre Immunabwehr durch einen neu identifizierten Mechanismus regelrecht lahmgelegt wurde. Eine Arbeitsgruppe der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum (UK) Essen konnte jetzt erstmals nachweisen, dass dabei ins Blut freigesetztes Erbgut aus Mitochondrien, Zellorganellen mit eigenem Erbgut (mitochondriale DNA/mtDNA), eine entscheidende Rolle spielt.  
Verschiedene Erkrankungen können schwere Entzündungsreaktionen im menschlichen Körper auslösen. Dazu gehören die sogenannte Blutvergiftung (Sepsis), aber auch große Operationen oder Verletzungen. Auch wenn die akute Erkrankungsphase dank professioneller Intensivtherapie überlebt wird, können anschließende Infektionen tödlich enden. Bedrohlich sind auch solche Erreger, die für Gesunde mit intaktem Immunsystem zumeist ungefährlich sind. Wer aber gerade eine Sepsis überstanden hat, verfügt nur über schwache Abwehrkräfte.  
Genau darin liegt aber auch der Schlüssel zur möglichen Lösung des Problems. Die Arbeitsgruppe von Oberarzt PD Dr. Simon Schäfer und Professor Jürgen Peters, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UK Essen, konnte zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Bonn und der UDE erstmals nachweisen, dass mtDNA das Immunsystems unterdrückt.  
Normalerweise befindet sich mtDNA, wie auch die DNA des Zellkerns, immer innerhalb der Zelle. Werden nun Zellen beschädigt, kann mtDNA in den Blut-Strom gelangen. Und genau das geschieht offenbar bei Sepsis-Patienten. Je höher deren mtDNA Konzentration im Blut, desto schlechter die Prognose.
Mehr noch: Experimente an transgenen Mäusen zeigen, dass mtDNA das Immunsystem über den sogenannten Toll-like-Rezeptor 9 praktisch ausschalten kann.  
Die Forscher haben damit ein lange gesuchtes „Puzzlestück“ gefunden für den Zusammenhang zwischen der schweren Entzündungsreaktion zu Beginn und der anschließenden Immunsystemunterdrückung. Wenn es gelingt, diesen Mechanismus auszuschalten, wird dies auch die Prognose kritisch kranker Patienten verbessern. Weitere Untersuchungen sollen nun klären, ob ähnliche Prozesse auch nach sehr großen Operationen oder bei Herzoperationen mit eingesetzter Herz-Lungen-Maschine auftreten.

 

Schmerz: Eine Herausforderung Einladung zum Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg - 5. Duisburger Gynäkologietag

5. Duisburger Gynäkologietag
Duisburg, 20. Januar 2016 - Duisburger Experten diskutieren über neue Entwicklungen in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Duisburg, 20.01.2016 – Bereits zum fünften Mal findet der „Duisburger Gynäkologietag“ statt, zu dem die Chefärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aller Duisburger Krankenhäuser gemeinsam mit dem Berufsverband für Frauenärzte am Samstag, den 23. Januar, ihre Arztkollegen zum Expertenaustausch einladen. Die Organisation und Leitung der Veranstaltung wechselt jährlich und wird in diesem Jahr durch Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in den Sana Kliniken Duisburg übernommen.
Mit dem 5. Gynäkologietag wird die Tradition der jährlichen Fortbildungsreihe „Aus Duisburg für Duisburg und Umgebung“ fortgeführt. Die Veranstaltung aller Duisburger Frauenkliniken gemeinsam mit dem Berufsverband für Frauenärzte unterstreicht die gute Kooperation aller beteiligten Institutionen in Duisburg zum Wohle der Patientinnen.
Das Programm beinhaltet Themen, die fester Bestandteil der täglichen Arbeit in Klinik und Praxis sind. Zudem werden neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie vorgestellt und diskutiert. Das Spektrum der Inhalte ist sehr weit gefächert und befasst sich zum Beispiel mit schmerztherapeutischen Entwicklungen in der Geburtshilfe, mit der Vernetzung in der Urogynäkologie sowie mit senologischen Themen in Bezug auf Brustimplantate oder neue Strategien bei Therapien des Mammakarzinoms. Ebenso steht das Mammographiescreening im Mittelpunkt der Expertendiskussion.
Das Programm trifft bei den Medizinern auf großes Interesse. Über 100 Ärztinnen und Ärzte der Frauenheilkunde und Geburtshilfe werden in diesem Jahr zum Expertenaustausch im Kongresszentrum des Sportparks Wedau erwartet.  

 

Schmerz: Eine Herausforderung Einladung zum Medizinischen Montag in den Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 18. Januar 2016 – Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag“ laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 25. Januar, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Schmerz – Eine Herausforderung““ im Mittelpunkt.
Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. Damit ist der Schmerz eine Volkskrankheit wie Diabetes und Bluthochdruck. Zu den chronischen Schmerzerkrankungen gehören die unterschiedlichsten Schmerzarten: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen.
Noch immer sind viele Schmerzpatienten in Deutschland unterversorgt – insbesondere in der Behandlung von chronischen Schmerzen. Statistiken zeigen, dass die Hälfte aller Schmerzpatienten unzureichend behandelt wird und damit unnötig leidet.
Dr. Alexandra Knille, Ärztliche Leitung der Schmerzambulanz und Oberärztin der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin in den Sana Kliniken Duisburg, wird in einem leicht verständlichen Vortrag über die verschiedenen Methoden der Schmerzbehandlung informieren. Im Anschluss steht Dr. Knille gerne zur Beantwortung der Fragen zum Thema bereit.

 

Vortrag: Wenn die Hüfte schmerzt - von der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Gelenkersatz

Duisburg, 15. Januar 2016 - Das Hüftgelenk leistet Schwerstarbeit im Körper: Bei einer Gehstrecke von 5 Kilometern wird es etwa 10 000 Mal mit einem Gewicht von 300 Kilogramm belastet. Beim Beugen und Strecken, Innen- und Außendrehen– in jeder Bewegungsphase des Beins ist das Hüftgelenk beteiligt. Hüftschmerzen gehören zu den am weitesten verbreiteten Gelenkschmerzen. Sie können nach starker körperlicher Beanspruchung, aber auch ganz unabhängig davon auftreten.
Sie äußern sich manchmal in morgendlichen Anlaufschmerzen oder auch als chronische Dauerbeschwerden. Auch scheinbar harmlose und wieder schnell abklingende Schmerzen, etwa nach Sturz können zu unwiderruflichen Schädigungen wichtiger Strukturen an der Hüfte führen. Häufig gehen diese Verletzungen mit Instabilität, Steifheit und einer Einschränkung des Bewegungsspielraums einher. Schmerzen beim Treppensteigen oder beim Spaziergang, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, all das bedingt eine verlorene Lebensqualität.  
Thema des Patientenforums im Januar wird „Wenn die Hüfte schmerzt – von der Schlüsselloch-OP bis zum künstlichen Gelenkersatz“ sein.  Referent Dr. Dietmar Kumm, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Bethesda Krankenhaus wird in einem leicht verständlichen Vortrag, Behandlungsmethoden vorstellen, erklären und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 19. Januar um 17.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße). Die Veranstaltung wird vom Bethesda Krankenhaus Duisburg und der BKK-VBU gemeinsam durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

Duisburg, 05. Januar 2016 - Infoabende mit Kreißsaalführung Zweimal im Monat haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Die Infoabende finden am 7. und 21. Januar um 18.00 Uhr statt. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb der genannten Termine ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich, individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. 

Zusätzlich bietet das Malteser Krankenhaus St. Anna im Januar folgende Kurse an: 11.01.16  Großelternkurs (nur für werdende Großeltern) - Was ist anders als früher?
18.01.16 Pflege des Neugeborenen 25.01.16        
Alles zum Thema Stillen Treffpunkt für alle o.g. Vorträge ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen unter 0203/755-1254 oder im Internet  unter www.malteser-stanna.de.  

Infoabend rund um die Geburt
Wie kann die richtige Atmung bei der Geburt helfen? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von innen aus? Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der HELIOS St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 4. Januar 2016 um 18 Uhr. Chefärztin Dr. Katrin Marschner und ihr Team erläutern zunächst die verschiedenen Methoden der Entbindung. Danach informiert Eva Bukowski über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt.
Schließlich gibt Oberarzt Dr. Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur Vorsorge, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Konferenzzimmer im Verwaltungsgebäude der HELIOS St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die modernisierte Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter (0203) 546-2610.