|
|
Helios-Darmkrebszentrum erneut ausgezeichnet |
Duisburg,
10. Juli 2024 - Die Diagnose Darmkrebs ereilt laut
Statistik im Laufe des Lebens eine von 19 Frauen und
einen von 15 Männern. Damit gehören diese Tumore zu den
häufigeren Krebserkrankungen in Deutschland und
beeinflussen das Leben vieler Menschen massiv. Ein guter
Ausgang, sprich die Heilungschancen, hängen dabei
wesentlich von einer frühzeitigen Diagnostik sowie einer
individuellen Therapie und Nachsorge ab.
Für
diese komplexe Aufgabe ist das Darmkrebszentrum an der
Helios St. Johannes Klinik Duisburg umfassend
ausgestattet, deshalb wurde das fächerübergreifende Team
nun erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
rezertifiziert.
Hoher operativer Standard
Basis dafür sind unter anderem ein
funktionierendes Qualitätsmanagement sowie bestimmte
Mindestmengen. Die von der DKG beauftragte
OnkoZert-Kommission kontrolliert dabei nach Erstvergabe
der Auszeichnung einmal jährlich die Einhaltung der
Anforderungen. In dem zweitägigen Vor-Ort-Audit am
Klinikstandort in Alt-Hamborn begutachteten die
Prüfer:innen neben den Strukturen und
Behandlungsergebnissen auch die Leistungsqualität der
kooperierenden Abteilungen sowie die Fallzahlen und die
Menge der erfolgten Operationen.
Bereits seit
2022 ist das Darmkrebszentrum am Helios Standort in
Alt-Hamborn offiziell Teil des erlesenen Kreises der
DKG-Zentren. Schon zu Beginn und auch diesmal fiel dem
Zertifizierungsteam vor allem der ausgewiesene hohe
operative Standard mit dem Schwerpunkt der
minimal-invasiven Robotik auf, einhergehend mit einem
nachweislich besseren Outcome für Patient:innen. Das dazu
notwendige DaVinci-System™ kommt inzwischen bei rund 95
Prozent der Dickdarmkrebs- und 85 Prozent der
Mastkrebsoperationen zum Einsatz. Bundesweit erfolgen nur
rund 35 Prozent der Eingriffe auf diese Weise.
![](0Fotos2024/img1268.jpg)
Symbolbild Darmkrebs.
Bald europäisches
Ausbildungszentrum Die hohe Qualität der Robotik am
Haus hat sich auch überregional herumgesprochen: Die
Abteilung von Chefarzt Dr. Norbert Hennes ist in der
finalen Prüfungsphase zur Ernennung als europäisches
Ausbildungszentrum für robotische Chirurgie mit dem
Schwerpunkt Darmtumor- und Pankreastumorchirurgie. Das
bedeutet, dass nach erfolgreichem Abschluss zukünftig
externe ärztliche Kolleginnen – sogar aus Nachbarländern
– zum Lernen an den Hamborner Standort kommen.
Weitere Informationen zum Zentrum unter:
Darmkrebszentrum | Helios St. Johannes Klinik Duisburg
(helios-gesundheit.de)
Hier zudem eine unserer Helios Grafiken zum Thema
„Darmkrebsvorsorge: Stuhlfarben und ihre Bedeutung“
![](0Fotos2024/img1269.jpg)
|
Immer mehr Erwachsene erkranken an Gürtelrose
|
Duisburg, 5. Juli 2024 - Fast 1/3 der
Deutschen sind im Leben mindestens einmal von Gürtelrose
betroffen – Tendenz steigend. Unter den über 85-Jährigen
hatten sogar schon 50 Prozent einen Herpes Zoster. Trotz
wirksamer und gut verträglicher Impfung zögern viele
Menschen – die Impfrate liegt bei nur 7,7 Prozent*. Der
Duisburger Dermatologe und Helios-Fachgruppenleiter Prof.
Dr. Alexander Kreuter informiert.
![](0Fotos2024/img1230.jpg)
Chefarzt Prof. Dr. Alexander Kreuter behandelt eine
Patientin mit Gürtelrose im Hals- und Schulterbereich -
Foto: (Helios)
Pro Jahr erkranken etwa
300.000 bis 400.000 Menschen – damit zählt die Gürtelrose
zu den häufigen Erkrankungen in Deutschland. In der
Behandlungsstatistik der Helios Kliniken lässt sich ein
deutschlandweiter Trend erkennen: Von 2013 bis 2019 stieg
die Anzahl der stationär behandlungsbedürftigen
Zoster-Erkrankungen um 25 Prozent. Nach einem kurzen
Rückgang der Behandlungszahlen durch die Pandemie, führt
sich der Trend nun fort und die Gürtelrose-Diagnosen
nehmen wieder zu. Für Mediziner ein Grund zur Sorge.
„Herpes Zoster (Güterlose) wird durch das Herpesvirus Typ
3, das sogenannte Varizella-Zoster-Virus (VZV),
ausgelöst“, erklärt Prof. Dr. Alexander Kreuter, Chefarzt
der Helios Hautkliniken in Duisburg und Oberhausen. „VZV
verursacht zwei Erkrankungen: als Primärinfektion die
Kinderkrankheit Windpocken (Varizellen) und als endogene
VZV-Reaktivierung die Gürtelrose.“
Je
schneller die Behandlung, umso besser der Verlauf.
„Die klassische Gürtelrose erkennt man an den plötzlich
auftretenden Bläschen auf gerötetem Grund entlang eines
Dermatoms – also ein Hautareal, das von sensiblen Nerven
versorgt wird“, erklärt der Leiter der Fachgruppe
Dermatologie im Helios-Konzern. „Eine Gürtelrose kann
sich auch durch vorgeschaltete Missempfindungen bemerkbar
machen.“
Betroffene spüren an einer
Hautpartie zuerst ein Jucken, Brennen oder sogar
Schmerzen und danach entstehen die Bläschen. „Am
häufigsten kommt der Zoster im Bereich des Oberkörpers
(mittleres Thorakalsegment) sowie im Bereich der Stirn
vor. Ersteres gab der Erkrankung im Volksmund seinen
Namen – eine Krankheit im Gürtelbereich“, weiß Prof.
Kreuter. Für die Behandlung von Gürtelrose stehen
verschiedene oral verabreichte, antivirale Therapien zur
Verfügung. Zudem ist eine Schmerzttherapie sowie eine
Behandlung der Hautveränderungen für ein gutes
Behandlungsergebnis unabdingbar.
Dabei gilt:
„Je schneller die Gürtelrose behandelt wird, umso besser
der Verlauf“, mahnt Prof. Kreuter zu frühem Handeln und
erklärt: „Bei Erkrankung im Gesicht und bei
immungeschwächten Menschen muss der Zoster intravenös und
damit in der Regel im Krankenhaus behandelt werden. Denn
unbehandelt kann eine Gürtelrose schwere Folgen haben.“
Das Spektrum reicht dabei von Bläschen auf
der Haut und nur leichtem Schmerzempfinden an wenigen
Tagen bis zu schweren Komplikationen. Die häufigste
Komplikation ist eine Post-Zoster-Neuralgie mit
anhaltenden Schmerzen über Monate, teils Jahre. Darüber
hinaus kann bei bestimmten Zoster-Fällen das Auge
(Zoster-Ophthalmicus), das Ohr (Zoster-Oticus) oder sogar
das Gehirn (Zoster-Enzephalomyelitis) betroffen sein und
daraus bleibende Nervenschädigungen resultieren.
Wirksame Gürtelrose-Impfung für Risikogruppen
Besonders auf Warnzeichen der Haut achten, sollten
Ü-60-Jährige – denn ab dem 60. Lebensjahr steigt die
Anzahl der Gürtelrose-Erkrankungen in der
Allgemeinbevölkerung deutlich. „Das liegt an einem
natürlichen Rückgang spezifischer, auf das VZV
gerichteter T-Zellen im Körper“, erklärt der Dermatologe.
„Wir sehen in unseren Hautkliniken auch in Duisburg und
Oberhausen aber auch immer mehr junge Menschen mit einem
Zoster. Die Ursache dafür ist noch unklar – es könnte mit
,Lifestyle-Faktoren`, wie Urlaubsreisen mit
Sonnenexposition, zusammenhängen.“
Auch
Menschen mit erworbener, angeborener oder
medikamentenbedingter Immunsuppression haben ein deutlich
erhöhtes Risiko für Gürtelrose, genauso wie Patienten mit
bestimmten Grunderkrankungen (u.a. chronische
Lungenerkrankungen, Herz- oder Krebserkrankungen).
Besonders hoch ist das Risiko nach speziellen
Krebsbehandlungen, wie einer Stammzelltransplantation.
Für diese immungeschwächten Menschen ab dem
18. Lebensjahr sowie für alle Personen ab dem 60.
Lebensjahr empfiehlt die STIKO eine Zoster-Impfung
(Totimpfstopf/Shingrix). „Die Impfung ist insgesamt gut
verträglich und die Immunogenität des Impfstoffs sehr
hoch – das heißt, der Impfstoff wirkt über viele Jahre“,
erklärt Prof. Kreuter. „Und auch, wenn man bereits eine
Gürtelrose hatte, lohnt sich die Impfung.“ Ein
multidisziplinäres, deutsches Expertengremium empfiehlt 3
bis 12 Monate nach überstandener Gürtelrose eine Impfung
mit zwei Impfdosen. Wichtig ist, dass zum Zeitpunkt der
Impfung die Erkrankung vollständig abgeheilt sein muss.
|
Neues Medizinisches
Versorgungszentrum in Duisburg-Neudorf mit
Kinderärzten, Zahnärzten, Kieferorthopäden und
Allgemeinmedizinern
|
Aurelis: Vertragsabschluss mit Ankermietern an der
Mülheimer Straße Duisburg, 4. Juli 2024 -
Die Region West des Immobilienunternehmens Aurelis hat
zwei neue Mietverträge für eine Bestandsimmobilie in
Duisburg-Neudorf abgeschlossen. Der Gebäudekomplex an der
Mülheimer Straße 66 ist in drei Baukörper unterteilt und
umfasst insgesamt 4.270 m² oberirdische Mietfläche. In
weiten Teilen war die Immobilie bis 31. März 2024 an die
Deutsche Bahn AG vermietet.
![](0Fotos2024/img1221.jpg)
Copyright Illustration: Aurelis
„Die
Anschlussvermietung der Büroflächen in der fast 50 Jahre
alten Immobilie gestaltete sich als schwierig,
entsprechend wurden alternative Nutzungen untersucht“,
erläutert Aurelis-Projektleiterin Jessica Evers.
Schließlich fiel die Entscheidung, die Bestandsimmobilie
von einem Bürogebäude zu einem Gesundheitszentrum zu
transformieren. Nach Renovierung und Aufwertung der
einzelnen Bereiche strebt Aurelis für das Gebäude die
Green-Building-Zertifizierung an.
Die
Vidacta Schulen GmbH aus Essen hat bereits zum 1. April
2024 verteilt über vier Etagen eine Mietfläche von rund
1.370 m² angemietet. Die Vidacta Schulen GmbH ist ein
Lehrbetrieb für Aus- und Weiterbildungen rund um
therapeutische und pflegende Berufe. Zum 1. Juni 2024 hat
ein Betreiber eines medizinischen Versorgungszentrums
(MVZ) eine weitere Fläche von rund 2.050 m² auf drei
Etagen angemietet.
Das MVZ bietet Ärzten einen
Komplettservice, der von der Bereitstellung
entsprechender Praxisräume über das Terminbuchungssystem
bis zum medizinischen Fachpersonal alle für den Betrieb
relevanten Leistungen umfasst. In dem neuen
Versorgungszentrum sollen Kinderärzte, Zahnärzte,
Kieferorthopäden und Allgemeinmediziner
untergebracht werden. Die restlichen Flächen in den
Obergeschossen 3-5 sollen ebenfalls einer
gesundheitsnahen Nutzung zugeführt werden. „Für diese
Flächen verzeichnen wir anhaltende Nachfrage diverser
ergänzender Fachdisziplinen“, so der für die Liegenschaft
zuständige Aurelis-Asset Manager Veton Azemi.
|
Neue Fachpraxis für Neurochirurgie am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord |
Duisburg, 4. Juli 2024 - Das
Evangelische Klinikum Niederrhein stärkt die ambulante
und stationäre Vernetzung in seinem Medizinischen
Versorgungszentrum, der MVZ EVKLN Duisburg Niederrhein
gGmbH – denn seit dem 1.Juli 2024 befindet sich mit der
Praxis für Neurochirurgie, eine Fachpraxis in
unmittelbarer Nähe zum Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord in Fahrn. Dadurch profitieren Patientinnen
und Patienten von einer noch besseren Betreuung.
Kurze Wege zwischen Arztpraxis und Krankenhaus sowie
eine effiziente Koordination der Behandlungen sorgen für
eine nahtlose Versorgung. Die enge Verzahnung von
ambulanter und stationärer Behandlung ermöglicht es,
schneller und gezielter auf die Bedürfnisse der
Patientinnen und Patienten einzugehen. Rezepte oder
Verordnungen für weitere Behandlungen – all dies ist in
der Fachpraxis möglich. Dies erleichtert den Patientinnen
und Patienten den Zugang zu notwendigen Medikamenten und
Therapien, ohne lange Wartezeiten und zusätzliche Wege.
![](0Fotos2024/imgD39.jpg)
V.l.: Eröffnung MVZ Praxis für Neurochirurgie mit Dr.
Andreas Sander (medizinischer Geschäftsführer
Klinikverbund EVKLN/BETHESDA), Prof. Dr. med. Michael
Zimmermann (Chefarzt Klinik für Neurochirurgie), dem
MFA-Team Melanie Gazza, Coralie Mende, Claudia Tschätsch,
Dr. Rashad El Habony (Ärztliche Leitung MVZ) und Andreas
Neumann (Prokurist des MVZ).
Praxis
für Neurochirurgie – Umfassende Betreuung aus einer Hand
Die Praxis für Neurochirurgie ist zentrale
Anlaufstelle für die Diagnostik und Behandlung von
Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Wirbelsäule
und der peripheren Nerven. Ziel ist es, Patientinnen und
Patienten eine umfassende Betreuung aus einer Hand zu
bieten. Dies beginnt mit der Vorbesprechung, setzt sich
über die Vorplanung möglicher operativer Eingriffe fort
und reicht bis hin zur Nachsorge.
Die
ärztliche Leitung wird von Dr. Rashad El Habony, Facharzt
für Neurochirurgie und Leitender Oberarzt in der Klinik
für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord, übernommen. Mit seiner Expertise können
die Patientinnen und Patienten auf eine individuell
abgestimmte Behandlung vertrauen. Zum Beispiel können
Patientinnen oder Patienten, die an einem
Bandscheibenvorfall leiden, hier zunächst konservativ
behandelt und bei Bedarf auch operiert werden.
Anschließend erfolgt die Nachsorge, ebenfalls in enger
Abstimmung mit der Klinik.
Enge
Zusammenarbeit und kurze Wege Die Praxis für
Neurochirurgie arbeitet eng mit den Fachabteilungen des
Krankenhauses zusammen, was einen reibungslosen Austausch
ermöglicht. Dies ist zum einen die Klinik für
Neurochirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. med.
Michael Zimmermann und die Klinik für Neurologie unter
der Leitung von Dr. Corina Kiesewalter. Dank der
räumlichen Nähe und der guten Vernetzung zwischen MVZ und
Krankenhaus können Diagnoseverfahren und Behandlungen
zügig koordiniert und durchgeführt werden.
Ein Beispiel hierfür ist die schnelle Durchführung einer
MRT-Untersuchung bei Verdacht auf einen Hirntumor. Auch
Patientinnen und Patienten, die stationär im Krankenhaus
behandelt werden, profitieren vom engen Austausch und der
räumlichen Nähe zwischen MVZ und Krankenhaus.
Verlaufsuntersuchungen nach stationären Aufenthalten
können je nach Krankheitsbild ambulant durchgeführt
werden. Der Verbund Evangelische Klinikum Niederrhein
freut sich, mit diesem Angebot die Menschen in Duisburg
und der Region besser und umfassender versorgen zu
können.
|
Dr. Daniel Reidick ist neuer Chefarzt für die
Klinik Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und
Notfallmedizin in den Sana Kliniken Duisburg
|
· Zum 1. Juli 2024 wird Dr. Daniel
Reidick Chefarzt der Klinik Anästhesie, Intensivmedizin,
Schmerztherapie und Notfallmedizin · Starke
Verbundenheit zu den Sana Kliniken: Dr. Reidick arbeitet
seit fast 20 Jahren in verschiedenen Funktionen in
Duisburg · Vorgänger Dr. Jürgen Bentgens geht in den
Ruhestand
Duisburg, 26. Juni 2024 - Seit 2006
sind die Sana Kliniken Duisburg eine Konstante im
beruflichen Werdegang von Dr. Daniel Reidick: Nachdem er
seinen Zivildienst auf der interdisziplinären
Intensivstation absolviert hatte, arbeitete er hier auch
studienbegleitend weiter: „Schon mein Praktisches Jahr,
die Zeit als Assistenzarzt und auch meinen Facharzt habe
ich in dieser Klinik absolviert“ erläutert Dr. Daniel
Reidick.
Seit 2020 arbeitet er hier als Oberarzt,
Ende 2021 übernahm er die oberärztliche Leitung der
Intensivmedizin in der Klinik für Anästhesie,
Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin.
„Wenn jemand sich bewusst entscheidet, so lange in einem
Krankenhaus tätig zu sein, dann ist das ein sehr klares
Bekenntnis zu dem jeweiligen Standort“, ist Ines P.
Grunewald, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg,
überzeugt.
„Wir haben Herrn Dr. Reidick über
die vielen Jahre stets als einen konstruktiv kritischen
sowie innovativen Kollegen schätzen gelernt. Er ist
darüber hinaus ausgestattet mit einer hohen
Sozialkompetenz. Deshalb ist er ein wichtiges und
geschätztes Mitglied im Ärzteteam unserer Klinik. Ich bin
außerordentlich froh, dass er nun als Chefarzt diesen Weg
weitergehen und seine fachliche Expertise auch zukünftig
bei uns einbringen wird.“
Dr. Reidick folgt
auf Dr. Jürgens Bentgens, der nach mehr als 20 Jahren als
Chefarzt in den Ruhestand geht: „Ich habe ihm viel zu
verdanken. Meinen Weg bis heute hat Herr Dr. Bentgens
stets gefördert und begleitet. Natürlich werde ich Vieles
fortführen – wie zum Beispiel die gute Zusammenarbeit mit
den anderen Fachabteilungen und den tollen Zusammenhalt
in unserem jungen Team. Es gibt aber auch ein paar
Themen, die ich gerne neu einbringen möchte wie zum
Beispiel den Ausbau der Digitalisierung unserer
Abteilung.“
Dazu gehören unter anderem die
elektronische Patientenakte, Nutzung von KI, wo dies
möglich und sinnvoll ist, und ein elektronisches
Narkoseprotokoll. „Ziel ist es, die Pflegenden und das
Ärzteteam bestmöglich zu entlasten, damit mehr Zeit für
die Betreuung unserer Patienten bleibt.“ Denn eine gute
Patientenversorgung im OP und auf der Intensivstation sei
nur unter Berücksichtigung des individuellen Patienten
mit seinen persönlichen Bedürfnissen und Wünschen
möglich.
Doch so hilfreich die Technik auch
sein mag: Menschlichkeit und Empathie wird sie nie
ersetzen können, davon ist Dr. Reidick überzeugt: „Daher
werde ich immer ein offenes Ohr haben – für unsere
Patienten, meine Kollegen, Zuweiser und die
Geschäftsführung. Die neue Aufgabe gehe ich voller Freude
an und ich bin stolz, weiterhin ein Teil der Sana
Kliniken Duisburg zu sein. Ich bedanke mich bei meinem
bisherigen Chef, meiner Familie und meinem Partner für
ihre Unterstützung und natürlich bei der Geschäftsführung
für das entgegengebrachte Vertrauen.“
„Wir
wünschen Dr. Reidick viel Erfolg für die neue Aufgabe und
sichern ihm unsere Unterstützung zu. In diesem
Zusammenhang möchten wir uns herzlich bei Herrn Dr.
Bentgens für seine herausragenden Leistungen und sein
Engagement für unser Haus bedanken. Für seine Expertise,
die er mehr als 20 Jahre für unser Haus und unsere
Patienten eingebracht hat, ebenso wie für sein
unermüdliches Wirken bei der Entwicklung von jungen
Ärzten. Das ist wirklich beispielhaft“, schließt Ines
Grunewald. Dr. Daniel Reidick, Chefarzt für die Klinik
Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und
Notfallmedizin in den Sana Kliniken Duisburg
|
OPCAB Summer School am Herzzentrum Duisburg:
Erfolgreiches Training für schonendere Herzoperationen
|
Duisburg, 25. Juni 2024 - Vom 12. bis
14. Juni 2024 war das Herzzentrum Duisburg Gastgeber für
die 13. OPCAB Summer School. In Kooperation mit dem Herz-
und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen bot diese
Veranstaltung Chirurginnen, Chirurgen sowie
Anästhesistinnen und Anästhesisten eine spezialisierte
Weiterbildung im Off-Pump Coronary Artery Bypass (OPCAB)
Verfahren, das ohne den Einsatz einer
Herz-Lungen-Maschine auskommt.
Das
OPCAB-Verfahren ermöglicht es, Bypassoperationen am
schlagenden Herzen durchzuführen, ohne dass eine
Herz-Lungen-Maschine erforderlich ist. Dies reduziert
potenzielle Komplikationen wie Niereninsuffizienz und
neurologische Beeinträchtigungen erheblich und fördert
eine schnellere Erholung der Patienten. Innovatives Joint
Venture für die Weiterbildung in der Herzchirurgie Die
OPCAB Summer School ist eine etablierte Kooperation
zwischen dem Herzzentrum Duisburg und dem Herz- und
Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.
Ziel dieser
Zusammenarbeit ist es, Ärztinnen und Ärzte in der Technik
der Bypasschirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine zu schulen.
Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2010 haben über 200
Teilnehmerinnen und Teilnehmer von diesem
hochspezialisierten Training profitiert. Vorteile des
OPCAB-Verfahrens Das OPAB-Verfahren unterscheidet sich
von traditionellen Bypassoperationen dadurch, dass das
Herz während der Operation weiter schlägt und nicht an
eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird.
Dadurch werden potenzielle Komplikationen reduziert,
die mit der Nutzung dieser Maschine verbunden sein
können, wie etwa Niereninsuffizienz oder neurologische
Beeinträchtigungen. Prof. Jochen Börgermann, Chefarzt der
Herzchirurgie am Herzzentrum in Duisburg, erläutert: „In
Duisburg führen wir über 70% Prozent der Eingriffe mit
dieser Methode durch. Patientinnen und Patienten, die
beispielsweise aufgrund schwerer Gefäßverkalkungen einen
Herz-Bypass benötigen, profitieren von dieser
schonenderen Operationsweise, insbesondere wenn sie ein
hohes Alter oder Begleiterkrankungen haben.“
Sein Kollege, Klinikdirektor Prof. Jan Gummert vom Herz-
und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, ergänzt: „Wir stellen
fest, dass die Off-Pump-Operation deutlich schonender ist
und die möglichen Komplikationen erheblich minimiert
werden können. Dank der minimalinvasiven Technik treten
weniger Blutungen und neurologische Komplikationen auf,
und die Patientinnen und Patienten haben eine kürzere
Genesungszeit. Gleichzeitig muss patientenindividuell
entschieden werden, ob diese Operationsmethode die
geeignete für den jeweiligen Patienten bzw. die jeweilige
Patientin ist.“
Erfolgreiches Training mit
Hands-on-Konzept In diesem Jahr nahmen 14
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der OPCAB Summer School
teil, die durch praxisnahe Operationen und Fachvorträge
geprägt war. Neben sieben gemeinsam durchgeführten
Operationen wurden neun Vorträge angeboten, die
verschiedene Aspekte der OP-Techniken und des
Anästhesie-Managements abdeckten.
„Wir freuen
uns, dieses wertvolle Wissen und Training an unsere
ärztlichen Kolleginnen und Kollegen weitergeben zu
können“, betont Prof. Börgermann. Die OPCAB Summer School
findet abwechselnd am Herzzentrum Duisburg und am Herz-
und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen statt. Die Nachfrage
nach dieser spezialisierten Ausbildung ist groß.
Unterstützt wurde die diesjährige Summer School von
Medtronic, einem führenden Hersteller von Medizintechnik,
der durch seine Kooperation zur Sicherstellung eines
hohen Ausbildungsstandards beiträgt.
|
Diagnose und Therapie bei
Bauchspeicheldrüsenkrebs |
27.
Juni 2024 – Informationsveranstaltung für Patient:innen,
Angehörige und Interessierte Diagnose und Therapie bei
Bauchspeicheldrüsenkrebs – Was müssen Betroffene wissen?
Duisburg, 21. Juni 2024 - Bösartige
Bauchspeicheltumore sind laut Fachgesellschaften und
Patientenverbänden die einzigen Krebsarten, deren
Häufigkeit und Sterberaten in Europa zunehmen*. Die
Ursachen dafür sind vielfältig, aber vor allem fehlt an
vielen Stellen – bei Betroffenen und der Ärzteschaft –
das breitere Bewusstsein für diese schwerwiegende
Erkrankung.
Informationen über Risikofaktoren
oder die oftmals unspezifischen Symptome sowie zu
aktuellen Behandlungsansätzen sind nur unzureichend
verbreitet. Das fehlende Wissen und die damit
einhergehenden späten Diagnosen machen den Pankreaskrebs
zum am häufigsten „unterschätzen“ Tumor und oftmals auch
zu einem kaum vermeidbaren Todesurteil.
Dazu
kommen fehlende Screenings und wenige Kompetenzzentren
sowie die oft komplexe Lage der Tumore im schwer
zugänglichen Bauchraum. Zur Orientierung gibt es in der
in Deutschland gültigen Leitlinie zum
Bauchspeicheldrüsenkrebs aber bereits klare Empfehlungen
bei welchen Beschwerden wann Handeln geboten ist, etwa
wenn ausstrahlende Bauch- oder Rückenschmerzen neu
auftreten oder eine Pankreasentzündung ohne klare Ursache
wie Alkohol- oder Nikotinkonsum vorliegt.
•
Um
Patient:innen hier einen Überblick zu geben und zu einem
wachsenden Bewusstsein für den Bauchspeicheldrüsenkrebs
beizutragen, laden die Experten der Duisburger Helios St.
Johannes Klinik in Alt-Hamborn (Dieselstraße 185, 47166
Duisburg) am Donnerstag, 27. Juni, um 16.30 Uhr zu einer
Informationsveranstaltung für Betroffene und
Interessierte ein.
![](0Fotos2024/img1150.jpg)
Die Chefärzte Dr. Norbert Hennes (Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Robotik- und Darmkrebszentrum) sowie
Prof. Dr. Marco Das (Interventionelle und Diagnostische
Radiologie und Ärztlicher Direktor, Foto unten)
informieren in verständlichen Vorträgen über
Risikofaktoren und den aktuellen Stand bei Diagnostik und
Therapie von Pankreastumoren.
![](0Fotos2024/img3B11.jpg)
Außerdem haben die Besucher:innen im Anschluss
die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den
Spezialisten in den direkten Austausch zu gehen. Die
Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht
erforderlich. Weitere Informationen erhalten
Interessierte unter der 0203 546 30301.
Das
klinikeigene „Pankreas-Team“ am Helios Standort St.
Johannes – bestehend aus Chirurgie, Gastroenterologie,
Onkologie und Radiologie – verfügt über jahrelange und
fundierte Erfahrung in der Diagnostik und Therapie der
Erkrankung und überbietet mit seiner Expertise die
gesetzlich geforderten Mindestmengen bei den
Patientenzahlen seit Jahren um mehr als das doppelte.
Dabei hält das Klinikum die modernsten konservativen und
operativen Therapieformen bis hin zur robotischen
Operation aller Bauchspeicheldrüsenanteile vor.
Auch komplexe Eingriffe wie die sogenannte
Whipple-Operation, werden regelmäßig durchgeführt. *
Quelle:
PCE_position_paper_on_Pancreatic_Cancer_EU2024.pdf
(pancreaticcancereurope.eu) Ergänzende Fakten
rund um den Bauchspeicheldrüsenkrebs** (als Handout-PDF
mit an die Pressemeldung angehangen.)
![](0Fotos2024/img3D14.jpg)
HKD-Symbolbild Pankreasmodell
· In der
Bauchspeicheldrüse können verschiedene Arten von Krebs
entstehen. Ganz überwiegend (zu rund 95 Prozent) handelt
es sich um Entartungen der Drüsenanteile, medizinisch
ausgedrückt das duktale Adenokarzinom. ·
Jährlich erkranken bis zu 25.000 Menschen in Deutschland
neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs, fast ebenso viele
Menschen versterben daran. · Aktuell ist die
Prognose wegen später Diagnose leider ausgesprochen
ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in
Deutschland für beide Geschlechter bei 11 Prozent.
•
Als gesicherte Risikofaktoren gelten: · Rauchen
· Exzessiver Alkoholgenuss ·
Adipositas · Bestimmte Genveränderungen
(„familiärer Bauchspeicheldrüsenkrebs“) ·
(erbliche) chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
Abklärung neu aufgetretener Beschwerden · Neu
auftretende Oberbauch- oder Rückenschmerzen, die
lokalisiert/gürtelförmig in den Rücken ausstrahlen und
nachts wahrnehmbar sind, bedürfen altersunabhängig
individuell einer weiteren Abklärung. Sie können durch
eine Entzündung oder einen Tumor der Bauchspeicheldrüse
ausgelöst sein worden sein. · Die Kombination
von Rücken- / Oberbauchschmerz mit Abgeschlagenheit,
Schwäche und Gewichtsverlust bedarf ebenso der weiteren
Abklärung · Die Art der empfohlenen Abklärung
(Ultraschall, CT, MRT, Endo-Sonografie) hängt von der
Kombination aus Alter, Schmerzen und zusätzlichen
Beschwerden ab und sollte mit den Expert:innen besprochen
werden. · Eine neu aufgetretene „Gelbsucht“
der Haut und des Augenweiß bedarf immer der Abklärung,
insbesondere wenn keine weiteren Beschwerden damit
einhergehen. · Eine unerklärbare
Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Menschen über 50 (kein
Alkohol, keine Gallensteine) muss ebenso abgeklärt
werden. Vorsorgeuntersuchungen / „Screening“
· Screeninguntersuchungen bei beschwerdefreien
Patienten ohne familiäres Risiko sollen nicht erfolgen
· Menschen mit erhöhtem familiärem Risiko
kann unter bestimmten Umständen eine Vorsorgeuntersuchung
(MRT/MRCP u/o Endoultraschall) angeboten werden.
•
Therapeutische Hinweise nach Feststellung oder Vermutung
eines Bauchspeicheldrüsenkrebses: · Die
Vermutung einer bösartigen Erkrankung der
Bauchspeicheldrüse macht eine ganze Reihe von
Abklärungsuntersuchungen notwendig. · Die
sichere Diagnose eines Bauchspeicheldrüsenkrebses ist
leider oft ohne Operation gar nicht möglich ·
Bestimmte Zeichen in den Untersuchungen sind so typisch
für bösartige Veränderungen, dass selbst bei fehlendem
Beweis im Zweifel zur Operation geraten wird.
· Vor einer Operation klären die Spezialist:innen
anhand einer Vielzahl insbesondere radiologischer, aber
auch laborchemischer und konstitutioneller Kriterien, ob
ein Eingriff mit möglich ist oder ob eine Vorbehandlung
sinnvoll sein kann. · Die Operation ist mit
heutigem Wissen die einzige Möglichkeit, den Tumor zu
entfernen und ein Langzeitüberleben zu sichern.
· Robotische bzw. minimalinvasive Operationen
zeigen in den neuesten Untersuchungen erkennbare
Vorteile. · Der Eingriff wird im Falle von
bereits erfolgter Metastasenbildung in der Regel nicht
empfohlen. · Kommt eine Operation nicht – oder
zunächst nicht – in Frage kann eine Chemotherapie
angewendet und im Verlauf geprüft werden, ob ggf. doch
ein Eingriff erfolgen kann. **
„Leitlinien
Pankreaskarzinom, 2024“, Deutsche Gesellschaft für
Gastroenterologie, Verdauungs- und
Stoffwechselkrankheiten (DGVS), unter Mitwirkung von 29
Fachgesellschaften und Organisationen.
|
Neurodegenerative
Erkrankungen im Kontext von Palliative Care
|
Duisburg, 20.
JUni 2024 - Demenz und Parkinson nehmen zu. Sie zählen zu
den neurodegenerativen Erkrankungen und gehören zu den
größten Herausforderungen der medizinischen Forschung.
Sie haben sich aber auch zu einer großen Herausforderung
für unser Gesundheitssystem und nicht zuletzt auch für
unser gesamtgesellschaftliches System entwickelt.
Ca. 1,6 Mio. Menschen sind in bundesweit bereits
an einer Demenz erkrankt. Morbus Parkinson zählt
inzwischen zur zweithäufigsten neurodegenerativen
Erkrankung. Die Statistiken zu den Neuerkrankungen
sprechen ihre eigene Sprache. Bis zum Jahr 2050 wird
eine Verdreifachung für Demenzen und mehr als eine
Verdopplung für Parkinson zu erwarten sein.
Im
Regelfall führen diese Krankheiten zur Notwendigkeit
einer medizinischen, als auch pflegerischen Versorgung.
Oftmals wird dabei jedoch vergessen, dass die Verläufe
neurodegenerativer Erkrankungen auch ein Fall für eine
Palliative Versorgung sind. Diesen Tendenzen wollen die
Palliativakademie der medidoc GmbH und der Förderverein
für Palliative Arbeit in Duisburg mit einem Fachsymposium
am 28.08.2024 in der Zeit von 16:30 – 20:00 Uhr im
Wyndham Hotel Duisburger Hof Rechnung tragen.
Die
drei eingeladenen Experten Giovanni Calandro (Neurologe
und Geriater), Robert Bosch (Palliative Care Fachkraft)
und Dr. Wolfgang Niesert (Anästhesist und
Palliativmediziner) referieren zum Stand der
medizinischen Forschung und informieren über
entsprechende Therapieansätze und Maßnahmen im Kontext
von Palliative Care. Die Veranstaltung ist von der
Ärztekammer mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert und
richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte und andere
Berufsgruppen im Gesundheitswesen und der Pflege.
|
Keuchhusten – Gesundheitsamt rät zur Kontrolle des
Impfschutzes
|
Duisburg,
17. Juni 2024 - Im ersten Halbjahr 2024 sind in Duisburg
vermehrt Fälle von Keuchhusten aufgetreten. Bislang
wurden dem Gesundheitsamt 56 Keuchhustenfälle gemeldet.
In den letzten Jahren waren es in Duisburg im gesamten
Jahr nur knapp über 20 Fälle. Dass die Erkrankung derzeit
nicht nur in Duisburg sehr präsent ist, bestätigt auch
die Statistik des RKI.
Keuchhusten ist ein hartnäckiger, langwieriger und
anfallsweise auftretender Husten. Er kann mit Atemnot und
in schlimmen Einzelfällen, besonders bei jungen Kindern,
sogar zu einem Atemstillstand führen und ist zudem sehr
ansteckend.
Die Erkrankung muss mit
Antibiotika behandelt werden. Da es sich um eine sehr
ansteckende Erkrankung handelt, dürfen erkrankte Personen
Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen
nicht besuchen. Dies gilt natürlich auch für Erwachsene,
die in diesen Einrichtungen arbeiten. Eine von der STIKO
empfohlene Impfung schützt wirksam gegen die Erkrankung.
„Oft ist nicht bekannt, dass
auch Erwachsene den Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen
lassen müssen und eine bereits durchgemachte Erkrankung
langfristig keinen Schutz vor einer Neuerkrankung
bietet“, so Dr. Charlotte Weber, Ärztin für den Bereich
Gesundheitsschutz beim Gesundheitsamt. Es ist daher
sinnvoll, den Impfschutz beim Haus- oder Kinderarzt
kontrollieren und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.
|
Diagnose Krebs – wie sage ich es (m)einem Kind?
|
Duisburg, 14. Juni 2024 - Am 25. Juni
2024 um 17 Uhr findet in der Helios St. Anna Klinik Duisburg
ein Info-Nachmittag zum Thema "Diagnose Krebs – wie sage ich
es (m)einem Kind?" statt. Unter der Leitung von Dr. Sarah
Klein-Radukic, Psychologin der Kinderklinik im Helios
Klinikum Duisburg, wird an diesem Nachmittag die
altersgerechte Kommunikation mit Kindern im Kontext einer
Krebsdiagnose im Fokus stehen. In einer Zeit, in der Familien
mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind, spielt die
altersgerechte Kommunikation mit Kindern eine entscheidende
Rolle.
![](0Fotos2024/img1092.jpg)
Frau Dr. Klein-Radukic wird auf die Entwicklung von
Krankheitskonzepten bei Kindern und Jugendlichen eingehen und
praxisnahe Tipps zur kindgerechten Kommunikation der Diagnose
geben. Die Veranstaltung bietet Eltern, Betreuern und
Familienangehörigen die Möglichkeit, sich über bewährte
Praktiken auszutauschen und von Tipps in diesem sensiblen
Bereich zu profitieren. Darüber hinaus werden unterstützende
Materialien vorgestellt.
Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenfrei, um vorherige Anmeldung wird
gebeten: 0203 / 755-2068 oder
DUA-MKT@helios-gesundheit.de.
|
Mit Lamas zur inneren Ruhe:
Helios St. Anna Klinik organisiert Lama-Wanderung für
Brustkrebspatientinnen
|
Duisburg, 11. Juni 2024 - Im Rahmen ihres
erweiterten Achtsamkeitsprogramms organisierte das
Brustzentrum der Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden
kürzlich eine Lama-Wanderung im Grünen für Patientinnen mit
Brustkrebserkrankungen. Dieses Angebot zielt darauf ab, den
Patientinnen eine erholsame Auszeit vom Alltag zu
ermöglichen.
„Mit solchen Angeboten wie der
Lama-Wanderung möchten wir nicht nur körperliche, sondern
auch seelische Heilungsprozesse fördern“, sagt Katja Rieche,
Breast Care Nurse aus dem Brustzentrum der Helios St. Anna
Klinik. „Unsere Patientinnen sollen die Möglichkeit haben, in
einem entspannten und natürlichen Umfeld Kraft zu schöpfen
und sich gegenseitig auszutauschen.“
Nach einem
Kennenlernen und einer Einführung in die Besonderheiten der
Lamas begann die gemeinsame Wanderung. Den Abschluss bildete
ein gemütliches Picknick, bei dem die Teilnehmerinnen die
Gelegenheit hatten, ihre Erfahrungen und Eindrücke in
entspannter Atmosphäre zu teilen. Die Resonanz auf diese
Veranstaltung war durchweg positiv. „Die Kombination aus
Bewegung, Naturerlebnis und der beruhigenden Wirkung der
Lamas hat den Patientinnen spürbar gutgetan“, berichtet Katja
Rieche.
Die Helios St. Anna Klinik plant, ihr
Achtsamkeitsangebot für Brustkrebspatientinnen weiter
auszubauen. Neben weiteren Lama-Wanderungen sind auch
zusätzliche Aktivitäten im Grünen, wie therapeutische
Spaziergänge und Yoga im Freien, sowie alternative Therapien
wie Klangschalentherapien in Planung. Das Ziel ist es, den
Patientinnen ein umfassendes Unterstützungsangebot zu bieten,
das ihre Heilung auf allen Ebenen fördert.
![](0Fotos2024/imgBC1.jpg)
Breast Care Nurses Katja Rieche und Justine Launert.
|
Patientin kurz vor seltenem
Darminfarkt
|
Duisburg, 11. Juni 2024 - Die Schmerzen
kamen nach dem Essen und nachts Cornelia Picker leidet über
Wochen unter starken und schmerzhaften Durchfällen, kein
Medikament hilft. Bis Ärzte an der Helios St. Johannes Klinik
herausfinden, dass ihr Verdauungssystem aufgrund einer
seltenen Erkrankung kurz vor dem Kollaps steht.
![](0Fotos2024/imgC48.jpg)
Konstantinos Meletiadis, Cornelia Picker, Mattias Geldof
Statistisch gesehen trifft es nur drei von 100.000
Menschen in Deutschland. Doch für diejenigen kann es fatal
enden: Ein Infarkt des Darms ist zwar eine sehr seltene, aber
besonders tödliche Erkrankung. Dabei wird die Blutversorgung
des Verdauungssystems durch ein plötzlich verschlossenes
Gefäß unterbrochen. Von den Betroffenen überleben nur 30
Prozent. Auch für Cornelia Picker hätte es so enden können.
Die 64-jährige Duisburgerin hat Anfang Januar gerade einen
Routine-Eingriff am Oberschenkel hinter sich, als zwei Tage
nach der Entlassung aus der Klinik der Durchfall beginnt.
„Ich dachte erst, es wären noch die Nachwirkungen von der
Operation oder Narkose, aber es hörte einfach nicht mehr
auf“, erinnert sie sich.
Sie geht zum Hausarzt
und nimmt in Absprache zahlreiche Medikamente, isst nur
kleine Portionen und lässt bestimmte Lebensmittel weg. „Ich
habe wirklich alles probiert, aber es wurde nur wenig oder
gar nicht besser.“ Morgens herrscht meist die Ruhe vor dem
Sturm, Cornelia Picker frühstückt eine kleine Mahlzeit und
kann mit leichten Einschränkungen ihren Alltag einigermaßen
bewältigen, doch spätestens nach dem Mittagessen und vor
allem in der Nacht gehen die Beschwerden los. Ihr Unterbauch
schmerzt und rumort und schließlich kommt der Durchfall, oft
über mehrere Stunden. „An Schlaf war kaum zu denken. Erst
wenn alles raus war, ging es mir besser.“
![](0Fotos2024/imgC9.gif)
Diese Symptome ziehen sich über Wochen, mal mehr, mal
weniger stark. Zwischendurch halten nur Schmerzmittel die
Rentnerin aufrecht. Sie geht nicht mehr aus dem Haus,
verliert fast 10 Kilo, ist übermüdet und vollkommen
erschöpft, auch für ihre zwei Enkel kann sie nicht da sein.
Ihr Mann nimmt der gelernten Fotolaborantin in diesen Wochen
alles ab, versorgt sie rund um die Uhr, erledigt die Einkäufe
und managt den Haushalt. „Ohne ihn hätte ich das nicht
geschafft.“
Ihr Mann fährt sie schließlich auch
kurz vor Ostern Ende März in die Notaufnahme der Helios St.
Johannes Klinik, als die Schmerzen nicht mehr auszuhalten
sind. Dort kommt sie auf die gastroenterologische Station,
die auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert ist. Die
Ärzt:innen stellen Cornelia Picker in den darauffolgenden
Tagen auf den Kopf, ordnen zahlreiche Untersuchungen an. Auch
eine Computertomografie (CT) unter Kontrastmittel wird
gemacht. Und offenbart endlich tief verborgen die Ursache
ihres Leidens: Eine der beiden großen Darmarterien ist kurz
vor dem Verschluss. Das bedeutet, Teile ihres
Verdauungssystems werden nur noch minimal mit Sauerstoff
versorgt.
Ein Verschluss der Arterie – und damit
ein Infarkt des Darms – ist eine reine Frage der Zeit. Die
behandelnden Ärzt:innen rufen die Kolleg:innen der
hauseigenen Gefäßchirurgie hinzu, sie übernehmen die
Patientin direkt und leiten eine minimal-invasive Therapie in
die Wege: einen Kathetereingriff, bei der ein Stent ins
betroffene Gefäß eingeführt wird, das den Blutdurchfluss
wieder herstellt. „Es ist eigentlich ein bekannter
Routineeingriff am Herzen oder bei Stenosen in den
Beinarterien. Aber am Darm ist es eher selten“, erklärt Dr.
Konstantinos Meletiadis, Chefarzt der gefäßchirurgischen
Abteilung in Hamborn.
„Zum Glück aber machte die
Seltenheit der Erkrankung den daraus folgenden Eingriff nicht
komplizierter, denn auch das Darmgefäß ist am Ende ein Gefäß
und damit kennen wir uns aus“, erklärt der erfahrene
Operateur. Für Cornelia Picker ist es die bestmögliche
Nachricht und ihre Erleichterung riesengroß, als ihr
behandelnder Arzt, der leitende Oberarzt der Abteilung,
Mattias Geldof, ihr endlich sagen kann, woher Schmerzen und
Durchfall rühren und dass es eine Behandlungsoption gibt.
„Mir sind in dem Moment so viele Steine vom Herzen
gefallen,“ erinnert sie sich, „denn es bestand ja die
berechtigte Hoffnung, dass dieser Eingriff mir mein Leben
zurückgeben würde.“ Schon kurz nach der Diagnose steht der
OP-Termin. Der Eingriff dauert nicht lang, die Gefäßchirurgen
platzieren einen Stent millimetergenau in der betroffenen
Arterie. Sofort fließt das Blut wieder wie es soll, der Darm
wird ausreichend versorgt, es ist geschafft. Das spürt auch
Cornelia Picker nach dem Abschütteln der Narkosereste: „Bei
der ersten kleinen Mahlzeit war ich fast ein wenig
aufgeregt.“
Doch die Schmerzen bleiben aus, auch
der Durchfall kehrt nicht zurück. „Ich bin allen hier in der
Klinik so unendlich dankbar, vor allem dafür, dass sie sich
so rührend gekümmert und über den Tellerrand geschaut haben.“
Damit meint die Meidericherin die Teamarbeit innerhalb der
Klinik, denn nur weil die Abteilung der Gastroenterologie
direkt die Kolleg:innen der Gefäßchirurgie miteinbezogen
hatte, konnte ihr so schnell geholfen werden.
Ein
wichtiger Baustein innerhalb von Krankenhäusern, von dem die
Kolleg:innen selbst, aber vor allem die Patient:innen
profitieren. Das weiß auch Chefarzt Konstantinos Meletiadis:
„Das gebündelte Wissen, das wir hier über die Fachabteilungen
hinweg vorhalten, ist mit das beste ‚Arzneimittel‘, das wir
haben. Denn in unserem Körper hängt alles miteinander
zusammen, wie man an dem Fall von Frau Picker sehr gut sehen
kann.“
Was genau die Durchblutungsstörung der
Rentnerin verursachte, lässt sich nicht eindeutig erklären,
sie hatte schon in der Vergangenheit mit Ablagerungen in den
Arterien zu kämpfen, auch ihre Diabetes-Erkrankung mag eine
Rolle gespielt haben, denn dadurch steigt das Risiko für
Gefäßschädigungen. Wichtig ist nun, dass der Blutfluss zum
Darm ambulant regelmäßig kontrolliert wird, dann stehen die
Chancen gut, dass die Erkrankung nicht zurückkehrt. Für
Cornelia Picker ein Muss: „Ich werde lieber einmal mehr als
einmal zu wenig einen Termin machen. Diesen Leidensweg möchte
ich nicht noch einmal gehen.“
Was genau
ist ein Darminfakt? Ein Darminfarkt, auch
Mesenterialinfarkt genannt, ist eine seltene, aber
schwerwiegende Erkrankung, bei der es im Akutfall zu einer
vollständigen Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des
Darms kommt. Dadurch stirbt der betroffene Darmabschnitt
innerhalb kürzester Zeit ab. Die Hauptursachen sind
arterielle oder venöse Durchblutungsstörungen. Sie können
durch Blutgerinnsel (Thrombosen) oder Embolien (Verschleppung
von Blutgerinnseln) verursacht werden. Risikofaktoren sind
vor allem Atherosklerose (Arterienverkalkung),
Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) und
Venenverschlüsse.
Die Symptome eines Darminfarkts
sind meist plötzlich und schwerwiegend, können sich aber in
sehr seltenen Fällen auch über längere Zeit entwickeln, etwa
wenn die Arterie erst beginnt, sich zuzusetzen. Kennzeichnend
sind starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
und möglicherweise blutige Stühle. Da die Symptome
unspezifisch sind, wird die Diagnose oft erst spät gestellt,
was die Prognose verschlechtert.
Die
Therapie eines Darminfarkts erfordert eine sofortige
medizinische Intervention. Initial wird oft versucht, die
Durchblutung medikamentös oder durch minimal-invasive
Eingriffe (z.B. Katheterverfahren) wiederherzustellen. In
schweren Fällen, etwa bei bereits beginnender Gewebenekrose
(Absterben), ist eine chirurgische Entfernung des betroffenen
Darmabschnitts notwendig. Eine frühzeitige Therapie kann
lebensrettend sein und schwere Komplikationen vermeiden.
|
Vorbereitet für den Notfall: Sana Kliniken Teil der
EM-Notfallversorgung |
Duisburg, 10. Juni 2024 - Während
der Fußball-Europameisterschaft sind die Sana Kliniken
Duisburg Teil der Notfallversorgung. Im Hintergrund laufen
viele Vorbereitungen, wie zum Beispiel die Sicherstellung der
Patientenversorgung bei Großschadenslagen. Auch die Sana
Kliniken Duisburg sind Teil dieser Planungen – und bereit für
den Ernstfall.
Unzählige nationale und internationale
Fußballfans freuen sich auf die Spiele, viele Tore und ein
gutes Abschneiden ihrer Nationalmannschaft. Und während Fans
überlegen, wo und mit wem sie welches Spiel schauen, welches
Trikot sie anziehen oder wie sie am besten zum Stadion
kommen, laufen im Hintergrund ganz andere Vorbereitungen: zum
Beispiel die Sicherstellung der Patientenversorgung bei
Großschadenslagen. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind Teil
dieser Planungen – und bereit für den Ernstfall.
Dass die Sana Kliniken Duisburg Teil der Vorbereitungen
auf einen möglichen Ernstfall während der EM sind, erscheint
auf den ersten Blick nicht schlüssig. Denn Duisburg ist weder
Austragungsort eines EM-Spiels noch wird es in der Stadt ein
‚Public Viewing‘ geben. Die Klinik wurde vom Krisenstab der
Bezirksregierung gebeten, bei Spielen in Düsseldorf Teil der
Notfallversorgung zu sein.
![](0Fotos2024/img5F8.jpg)
Freya Moderjewsky, Ärztliche Leitung des Instituts für
Notfallmedizin// Notarztstützpunktleitung Rettungswache 72 in
den Sana Kliniken Duisburg , erklärt, was das genau bedeutet:
„Im Falle einer sogenannten ‚Großschadenslage‘, also
Ereignissen mit einer großen Anzahl von verletzten,
erkrankten oder betroffenen Menschen, nehmen wir eine größere
Anzahl Patientinnen und Patienten auf und versorgen diese. So
ein Konzept für einen sogenannten MANV (Massenanfall von
Verletzten) haben wir ohnehin immer, haben dieses aber für
die EM angepasst.“
„Natürlich hoffen wir, dass
ein solcher Fall nicht eintritt und dass das Turnier
störungsfrei abläuft“, so Prof. Dr. Kurosch Moussazadeh,
Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme (ZNA) in den Sana
Kliniken Duisburg und einer der Leitenden Notärzt*innen der
Stadt.
„Dennoch sind wir auf alle
Ausnahmesituationen gut vorbereitet.“ Konkret heißt das: Es
sind mehr Fachärzt*innen mit spezieller notfallmedizinischer
Ausbildung im zusätzlichen Rufdienst. „So stellen wir sicher,
dass die Personalstärke im Notfall unmittelbar an die
aktuelle Lage angepasst werden kann.“ Als Krankenhaus der
Maximalversorgung verfügen die Sana Kliniken Duisburg hierfür
über ausreichend Kapazitäten – sowohl bei den Mitarbeitenden
als auch bei den Betten –, die selbstverständlich für die
Bewältigung einer eventuellen Großschadenslage zur Verfügung
gestellt werden.
|
Bandscheibenvorfall – Diagnostik und
Therapiemöglichkeiten |
Duisburg, 7. Juni
2024 - Der Bandscheibenvorfall zählt zu den besonders
häufigen Volksleiden und beeinträchtigt das Leben der
Betroffenen erheblich, da er oft mit intensiven Schmerzen und
Bewegungseinschränkungen einhergeht. Diese Schmerzen können
bis in die Arme oder Beine ausstrahlen und führen häufig zu
Schlaflosigkeit und chronischer Müdigkeit. Die Therapie ist
oft langwierig und reicht von Physiotherapie und
Schmerzmedikation bis hin zu operativen Eingriffen in
schweren Fällen.
Wie der aktuelle Stand der Dinge
bei der Diagnostik und Behandlung von Bandscheibenvorfällen
ist, darüber informiert Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der
Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes
Klinik in Duisburg. Der Mediziner verfügt über umfangreiche
Erfahrung in der Behandlung von Rückenleiden und wird im
Rahmen seines Vortrags aufzeigen, wie moderne
Therapiemethoden den Patient:innen besonders schonend helfen
können.
Die Veranstaltung findet am 12. Juni um
17:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes
Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166
Duisburg statt. Der Vortrag richtet sich an Betroffene und
Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund
begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen.
Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203)
546-31801 oder per E-Mail an
Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de
anzumelden.
|
Die Lehren aus der Pandemie „Vermutlich war das
Gießkannenprinzip nicht effizient“ |
Duisburg, 7. Juni 2024 - Marzia
Bonsignore ist Chefärztin für Infektiologie und
Krankenhaushygiene an den Helios Kliniken in Duisburg und
forscht darüber hinaus seit Jahren vor allem zu
Infektionsprävention und Erregerausbreitung. Im Rahmen ihrer
Antrittsvorlesung zur Ernennung zur Privatdozentin (PD) in
Witten fasste sie wichtige Erkenntnisse zur Effektivität der
Corona-Maßnahmen im Krankenhaus zusammen. Ihre Ergebnisse
könnten für zukünftige pandemische Ereignisse hilfreich sein.
![](0Fotos2024/img4B9.jpg)
Auf welcher Datenbasis erfolgten Ihre Forschungen?
Ich konnte dankenswerterweise auf mehr als 62 000
anonymisierte Helios-Datensätze von Corona-Patienten
zurückgreifen. Aufgrund dieser enormen Informationsmenge kann
man die dazugehörige Auswertung repräsentativ für das gesamte
Pandemie-Geschehen in Deutschland nehmen. Ergänzend habe ich
zahlreiche Studien, auch aus anderen Ländern, ausgewertet.
Wo lag der Schwerpunkt Ihrer Arbeit und mit
welcher These sind Sie gestartet? Mein Kerngebiet ist die
Infektiologie, von hier geht all meine Neugier und somit auch
meine Forschung aus. Zugleich bin ich natürlich
Krankenhaushygienikerin, sprich mein Fokus liegt auf dem
Infektionsgeschehen in Kliniken, denn das ist der Bereich,
mit dem ich auch im Alltag zu tun habe. In meiner Forschung
wollte ich daher vor allem die Wirksamkeit von
Schutzmaßnahmen gegen SARS-COV-2 innerhalb von Krankenhäusern
untersuchen.
Zu Beginn der Pandemie lagen ja keine
Daten zur Infektionsprävention vor. Die Maßnahmen haben wir
aus theoretischen Überlegungen zu Infektionswegen sowie aus
den Daten zu MERS und der vorherigen Erregervariante
(SARS-CoV-1) abgeleitet.
Mittlerweile ist die
Datenlage deutlich besser, auch aus
randomisiert-kontrollierten Studien, und die Frage war daher:
Was war sinnvoll? Und was vielleicht nicht? Was haben
Sie entdeckt? Eine Maske zu tragen war eine der
Hauptmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen. Nachdem in
den ersten Monaten der Pandemie deutlich wurde, dass neben
Tröpfchen auch Aerosole, also kleinste Luftteilchen, eine
wesentliche Rolle bei der Übertragung spielten, kamen zur
Prävention die FFP2-Masken ins Spiel.
Interessanterweise konnte aber keine der während Pandemie
durchgeführten Studien belegen, dass Menschen, die eine
FFP2-Masken nutzen, sich seltener infizieren als solche, die
einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen. Die gesamte Arbeitszeit
mit einer FFP-2 Maske zu verbringen, auch bei patientenfernen
Tätigkeiten, hat die Mitarbeitenden belastet und vermutlich
nicht mehr Infektionen verhindert. Dem folgen auch neuere
Empfehlungen wie die der Kommission für Krankenhaushygiene
und Infektionsprävention (KRINKO), die bei der Versorgung von
infizierten Patienten bis auf bei wenigen Tätigkeiten einen
Mund-Nasen-Schutz oder(!) eine FFP-2 Maske empfehlen.
Eine weitere Maßnahme waren Kontaktbeschränkungen wie
Besucherstopps im Krankenhaus. Hier gibt es keine
vergleichenden Daten, da im Prinzip in allen Kliniken mehr
oder weniger die gleichen Einschränkungen galten. Aber wozu
es mittlerweile viele Untersuchungen gibt, ist der Preis, den
die Patienten dafür bezahlt haben: Verstärkung von Symptomen
wie Schmerzen, Delir und Unruhe – besonders bei älteren
Patienten. Dazu vermehrt Depressionen, Aggressionen und
reduzierte Nahrungsaufnahme.
Welche
Erkenntnisse konnten Sie zum Thema Screening gewinnen?
Wir haben ja während der Pandemie alle Mitarbeitenden
mehrmals wöchentlich und symptomlose Patienten vor Aufnahme
gescreent. Letztere dann zusätzlich während des Aufenthaltes
und insbesondere vor Operationen. Auch hier kam wieder die
vielzitierte Gießkanne zum Einsatz, weil es sich vermeintlich
sicherer anfühlte und Daten zur Wirksamkeit fehlten. Ziel
war, die Patienten, die ja ein bis zwei Tage vor
Symptombeginn die höchste Infektiosität aufweisen,
herauszufiltern und zu isolieren.
Doch hier hat
uns das Virus oft einen Streich gespielt, denn wir wussten
zwar, in welcher Phase es am ansteckendsten ist, konnten aber
anhand der Tests nicht sehen, in welcher sich der Patient
oder auch Mitarbeiter überhaupt befand. Jemand, der grad noch
negativ war, konnte Stunden später ansteckend sein. Studien
haben mittlerweile gezeigt, dass auch in Zeiten hoher
Inzidenzen das massenweise Screening nur sehr wenige
Patienten entdeckt hat, die kurz vor Beginn der Erkrankung
standen. Auch hier hat Quantität keinen Vorteil gebracht,
oder nur einen so geringen, dass -im Nachhinein gesehen -
Aufwand, Kosten und Zeit nicht gerechtfertigt waren.
Welches Fazit ziehen Sie vereinfacht aus Ihrer
Arbeit? Vermutlich war das Gießkannenprinzip nicht
effizient. Und dass man bei allen Präventionsmaßnahmen stets
Nutzen und möglichen Schaden abwägen und sie kontinuierlich
neuen Forschungsergebnissen anpassen muss. Wir sind ja zu
Beginn der Pandemie davon ausgegangen, dass wir Ausbrüche in
Kliniken vollständig verhindern können, wenn wir nur
ausreichend Maßnahmen ergreifen. Aber es hat gezeigt, dass
wir nosokomiale Corona-Übertragungen, also Infektionen, die
sich Patienten im Krankenhaus zuziehen, nicht vollständig
verhindern können, unter anderem, weil Betroffene manchmal
innerhalb von sehr kurzer Zeit infektiös werden.
Von den erwähnten 62.000 SARS-COV-2-Patienten bei Helios
hatten sich rund 11 Prozent im Krankenhaus infiziert. Daten
aus anderen Ländern kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Wir
haben die Maßnahmen nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher
Vorgaben noch lange weitergeführt, obwohl die Daten bereits
Hinweise lieferten, dass Verläufe unter Omikron und der
zunehmenden Immunisierung milder wurden.
Anstatt
also mit der vielzitierten Gießkanne zu arbeiten, sollten wir
bei zukünftig ähnlichen pandemischen Ereignissen gezielter
vorgehen und Maßnahmen an das Risiko der Patienten anpassen.
Natürlich hängt das auch immer von der Art des Virus
ab, aber ist der Übertragungsweg der gleiche, lassen sich
deutlich schneller deutlich gezieltere Schritte, etwa für
besonders vulnerable Gruppen wie Tumorpatienten ableiten.
Priv.-Doz. Dr. med. Marzia Bonsignore ist seit Oktober
2021 Chefärztin für Infektiologie und Krankenhaushygiene an
den Duisburger Helios Kliniken und hielt im April 2024 ihre
Antrittsvorlesung an der Universität Witten-Herdecke. Die
49-Jährige Fachärztin für Anästhesie, Intensiv- und
Notfallmedizin sowie ausgewiesene Expertin für
Krankenhaushygiene und Infektiologie war vorher unter anderem
in Bochum und Oberhausen tätig. Zuletzt leitete sie an den
Evangelischen Kliniken Gelsenkirchen das Zentrum für
Krankenhaushygiene und Infektiologie.
|
Mai-Rekord: Über 100 Geburten in Hamborn |
Duisburg, 4. Juni
2024 - Ein kleiner Lichtblick entgegen dem Trend – in der
Helios St. Johannes Klinik steigen die Geburtenzahlen seit
Jahresbeginn kontinuierlich an, der Mai 2024 schloss sogar
mit einem Rekord ab. Bei 105 Geburten kamen im Wonnemonat 108
Kinder zur Welt, darunter drei Zwillingspärchen. Die Mädchen
hatten dabei mit knapp über der Hälfte leicht die Nase vorn.
Im Mai des vergangenen Jahres waren es nur um die 70 Geburten
gewesen.
„Das ist jetzt tatsächlich eine kleine
Bestmarke für unseren Kreißsaal und wir wissen das Vertrauen
der werdenden Eltern in unsere Arbeit sehr zu schätzen“,
freut sich Dr. Alejandro Corral, der die Frauenklinik in
Alt-Hamborn im Sommer 2022 übernahm. Schon seit Beginn des
Jahres zeichneten sich die steigenden Zahlen Im Duisburger
Norden ab, leicht gegenläufig zum Rest des Landes.
Im März etwa meldete das Bundesinstitut für
Bevölkerungsforschung den tiefsten Stand der Geburtenrate in
Deutschland seit 2009, schon seit Sommer 2023 befinden sich
die Zahlen im Sinkflug. Da ist der kleine „Duisburger
Babyboom“ umso erfreulicher, findet auch der Chefarzt: „Seit
Januar kommen wir auf rund 15 Prozent mehr Geburten als im
Vorjahr, das ist schon eine signifikante Steigerung.“ Ob es
in der ganzen Region einen Anstieg gebe oder die Entwicklung
andere Gründe habe, könne er nur mutmaßen.
„Ich
hoffe einfach, unsere harte Arbeit und das gute Teamwork
spricht sich rum. Wir freuen uns auf jeden Fall über die
vielen besonderen Momente im Kreißsaal.“ Einer davon war in
jedem Fall die Geburt der zweieiigen Zwillinge Emilia und
Adriano Dubovi, sie kamen am 31. Mai mit 2.800 und 2.680
Gramm in der Helios St. Johannes Klinik zur Welt. Eigentlich
war ein Kaiserschnitt am 6. Juni geplant, doch Mama Angeline
Dubovi erlitt eine akute Schwangerschaftsvergiftung, eine
Komplikation, die im Ernstfall das Leben von Mutter und Babys
hätte gefährden können. Das Team handelte schnell und holte
die beiden früher gesund auf die Welt.
![](0Fotos2024/img1007.jpg)
V.l.: Chefarzt der Frauenklinik Dr. Alejandro Corral, die
Zwillinge auf den Armen der frischgebackenen Großmutter
Annette Leenen [mit Emilia] und Mama Angeline Dubovi [mit
Adriano] sowie begleitende Ärztin in Weiterbildung Marina
Jahrmarkt)
Auch Angeline Dubovi geht es wieder gut:
„Es haben sich alle toll gekümmert und ich bin wirklich
dankbar dafür, dass alles so gut ausgegangen ist.“ Die
Spezialisierung auf Risiko-Schwangerschaften, unter anderem
solche mit Mehrlingen, ist einer der Schwerpunkte des Teams.
Dabei arbeiten die Geburtshelfer:innen sehr eng mit der
großen Kinderklinik am Haus zusammen. Im Kreißsaal und im
Perinatalzentrum verfügen die Abteilungen über alle
Möglichkeiten, einen komplizierteren Schwangerschaftsverlauf
kompetent und engmaschig zu überwachen und zu früh oder krank
Geborene optimal zu versorgen.
Selbst bei
notwendigen chirurgischen Eingriffen muss so gut wie kein
Kind verlegt werden. „Wir decken mit der Kinderchirurgie, der
Kindernephro- und urologie sowie mit einem Spezialisten für
pädiatrische Magen-Darm-Erkrankungen nahezu alle
Komplikationen nach der Geburt ab“, erläutert
Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler. Ein Angebot, dass
Familie Dubovi glücklicherweise nicht in Anspruch nehmen
musste, schon heute geht es für die Familie endlich nach
Hause in den lang ersehnten, aufregend neuen Alltag.
Zusätzliche Informationen rund um die Geburtshilfe in
der Helios St. Johannes Klinik Duisburg Die Geburtshilfe in
Alt-Hamborn bietet mit dem angeschlossenen Perinatalzentrum
alle Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten für Mutter und
Kind sowie eine moderne Versorgung mit umfassender
(Pränatal)Diagnostik, verschiedenen Kreißsälen, Akkupunktur
und Lachgasanwendung. Auf der Wöchnerinnenstation gibt es
zudem ausschließlich Einzel- und Familienzimmer, für eine
erholsame Zeit nach der Geburt.
Vorab bietet die
Klinik regelmäßige Informationsveranstaltungen für werdende
Eltern an: unter anderem den Storchentreff mit
Kreißsaal-Führung oder einen Elternabend zur ersten Zeit mit
Baby. Der nächste Storchentreff findet am 1. Juli um 18 Uhr.
Dort werden alle individuellen Fragen zur Geburt von
ärztlichen Expert:innen und Hebammen beantwortet und
Unsicherheiten gemeinsam besprochen. Alle weiteren Termine
finden Sie auch auf der Homepage unter
Veranstaltungen | Helios St. Johannes Klinik Duisburg
(helios-gesundheit.de)
|
Helios St. Anna Klinik begrüßt neue Sektionsleitung
der Schulter- und Ellenbogenchirurgie |
Duisburg, 4. Juni 2024 - Dr. med. Armin
Hofmaier, ein angesehener Experte auf dem Gebiet der
Schulterchirurgie, bekleidet seit Juni die Position des
Sektionsleiters der Schulter- und Ellenbogenchirurgie in der
Helios St. Anna Klinik. Mit seiner langjährigen Erfahrung und
seinem umfangreichen Fachwissen stellt er eine wertvolle
Bereicherung für das Team der Orthopädie- und Unfallchirurgie
im Duisburger Süden dar.
Dr. Hofmaier hat sich
seit vielen Jahren vollständig dem Studium und der Behandlung
von Schulterproblemen verschrieben. Als Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt er über ein
umfangreiches Fachwissen und langjährige Erfahrung in diesem
Bereich. Seine präzisen Diagnosen und maßgeschneiderten
Behandlungskonzepte, die sowohl konservative als auch
operative Ansätze umfassen, haben ihm Anerkennung weit über
die Grenzen Duisburgs hinaus eingebracht. Der Schwerpunkt der
Orthopädie stand für Dr. Armin Hofmaier bereits während
seines Studiums fest.
![](0Fotos2024/img1015.jpg)
Wie ein roter Faden ziehen sich die unterschiedlichen
Facetten dieses Fachbereichs durch seinen Lebenslauf. Von
seinen Anfängen als Assistenzarzt im Bereich Orthopädie und
Rheumatologie, Unfall-, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie, bis hin zu seiner
Spezialisierung als Facharzt für Schulter- und
Ellenbogenchirurgie sowie spezieller Kniechirurgie, hat er
stetig sein Fachwissen erweitert und seine Fähigkeiten
verfeinert. Zuletzt als Chefarzt in Bochum tätig, wechselt er
im Juni 2024 in den Duisburger Süden.
"Die
Berufung von Dr. Armin Hofmaier als Sektionsleiter der
Schulterchirurgie unterstreicht unser Bestreben, unseren
Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Es ist die
optimale Ergänzung unseres orthopädischen Leistungsspektrums
und wir sind überzeugt, dass er unsere Vision einer
erstklassigen Gesundheitsversorgung mit seinem Fachwissen und
seiner Erfahrung vorantreiben wird", sagt Claudia Meßthaler,
Geschäftsführerin der Helios Rhein-Ruhr Kliniken. Ziel ist
es, die Lebensqualität der Patient:innen mit
Schulterproblemen in der Region nachhaltig zu verbessern.
"Die Schulter ist eine äußerst komplexe
Gelenkstruktur, und die Behandlung von Schultererkrankungen
erfordert ein tiefgreifendes Verständnis und eine
individuelle Herangehensweise", betont Dr. Armin Hofmaier.
"Ich freue mich sehr darauf, meine Arbeit an der Helios St.
Anna Klinik in Duisburg fortzusetzen und dazu beizutragen,
die Gesundheit und Genesung unserer Patienten zu fördern."
|
Welthirntumortag: Expert*innen
der Sana Kliniken Duisburg machen auf Hirntumore aufmerksam
und informieren über Behandlungsmöglichkeiten
|
· „Welthirntumortag“: Mehr Aufmerksamkeit
für wenig bekannte und seltene Tumorerkrankung · In
Deutschland erkranken jedes Jahr 8.000 Menschen an
Hirntumoren, bei Kindern sind sie die zweithäufigste
Krebserkrankung · Veranstaltung am 7. Juni 2024 mit
Expert*innen der Sana Kliniken Duisburg für Interessierte und
Betroffene
Duisburg, 3. Juni 2024 - Vor mehr als 20
Jahren hat die Deutsche
Hirntumorhilfe den 8. Juni als „Welthirntumortag“
ausgerufen. Jedes Jahr soll an diesem Tag die breite
Öffentlichkeit auf diese nur wenig bekannte Tumorerkrankung
aufmerksam gemacht werden. Denn: Im Vergleich zu anderen
Krebserkrankungen sind Hirntumore selten.
Doch
die Diagnose kann jeden treffen, weiß Prof. Dr. Martin
Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana
Kliniken Duisburg: „Allein in Deutschland erkranken jährlich
mehr als 8.000 Menschen an einem primären Hirntumor, weltweit
sind es täglich über 700 neue Fälle. Um ein Vielfaches höher
ist hingegen die Zahl der Patientinnen und Patienten mit
Hirnmetastasen, die sich infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs
oder anderen Krebsleiden entwickeln können. Bei Kindern sind
Hirntumoren sogar die zweithäufigste Krebserkrankung.“
![](0Fotos2024/imgD23.jpg)
Besonders wichtig
sei es, gut informiert zu sein. Zum Beispiel, damit
Betroffenen auf Basis umfassender und aktueller Informationen
gut mit ihrer Erkrankung umgehen können und über ihre
Therapieoptionen Bescheid wissen. „Die Kenntnis der
verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kann die psychische
Belastung durch die Krankheit verringern und so die
Überlebenschancen erhöhen.“ Deshalb möchten auch die Sana
Kliniken Duisburg den Aktionstag nutzen, um auf Hirntumore
und deren Behandlungsmöglichkeiten hinzuweisen.
„Am 7. Juni findet in unserem Hörsaal daher eine
Veranstaltung statt, bei der wir über medikamentöse
Therapien, wichtige Differentialdiagnosen sowie chirurgische
und interventionelle Entwicklungen im Bereich der Hirntumoren
sprechen“, erläutert Prof. Scholz. Vor Ort werden unter
anderem bestehende und zukünftige Therapieoptionen
vorgestellt. Im Mittelpunkt steht aber vor allem der
Austausch zwischen Patient*innen, Interessierten und den
Expert*innen.
Veranstaltung „Interdisziplinärer
Welthirntumortag“ (Die Veranstaltung ist kostenfrei)
Datum: Freitag, 07. Juni 2024 Uhrzeit: 13:00 Uhr bis 14:30
Uhr Ort: Hörsaal der Sana Kliniken Duisburg (Zu den Rehwiesen
9 bis 11, 47055 Duisburg) Programm: ·
Eröffnung und Begrüßung Prof. Dr. Martin Scholz, Chefarzt
der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg
· Planung einer Hirntumoroperation Dr. Su-Zin Jung,
Oberärztin der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken
Duisburg · Tumor Treating Fields für die
Behandlung des Glioblastoms Dr. Robert Lucaciu, Oberarzt der
Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg
· Gutartige Tumoren des Gehirns Roman Arend,
Assistenzarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken
Duisburg · Onkologische Therapiekonzepte Dr. Jan
Sebastian Balleisen, Chefarzt der Medizinischen Klinik III,
Hämatologie und klinische Onkologie, ZB Palliativmedizin der
Sana Kliniken Duisburg · Verabschiedung Prof. Dr.
Martin Scholz, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der
Sana Kliniken Duisburg Prof. Dr. Martin Scholz (Foto),
Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Sana Kliniken
Duisburg
|
Aktionstag gegen den Schmerz:
TÜV-geprüftes Akutschmerzmanagement in den Sana Kliniken
Duisburg
|
· Seit zwölf
Jahren ist das Akutschmerzmanagement der Sana Kliniken
Duisburg bereits vom TÜV-Rheinland zertifiziert ·
Jahr für Jahr bescheinigt der TÜV dem Krankenhaus ein
überdurchschnittlich hohes Qualitätsniveau bei der
Akutschmerztherapie und würdigt das besondere Engagement der
Mitarbeitenden · Schmerz ist nicht gleich Schmerz:
Therapieansätze werden für den Einzelfall identifiziert und
umgesetzt
Duisburg, 29. Mai 2024 - Bei einer kürzlich
erfolgten Überprüfung hinsichtlich der Umsetzung von
aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien im Bereich des
Akutschmerzmanagements bestätigte der TÜV-Rheinland das seit
nun mehr zwölf Jahre bestehende Zertifikat der Sana Kliniken
Duisburg. Zertifiziert sind die Allgemein, Viszeral- und
Thoraxchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie,
Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Neurologie/Stroke Unit,
Kardiologie/Pneumologie, Gastroenterologie,
Onkologie/Hämatologie, Geriatrie,
Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin,
Anästhesie, Intensivmedizin sowie die Zentrale Notaufnahme
des Maximalversorgers.
„Wir haben uns vor zwölf
Jahren sehr bewusst für die Neuausrichtung im
Akutschmerzmanagement und die damit verbundene Zertifizierung
entschieden“, erklärt Christina Wille, Fachkrankenschwester
für Anästhesie und Intensivmedizin, Pain Nurse und Mitglied
des Qualitätszirkels ‚Schmerzmanagement‘ der Sana Kliniken
Duisburg. Sie ist seit Beginn an der Umsetzung beteiligt. Mit
dem TÜV-Zertifikat habe das Krankenhaus ein
Alleinstellungsmerkmal in Duisburg und Umgebung.
„Entscheidende Faktoren sind die Qualität der Leistung sowie
die Aus- und Fortbildung der verschiedenen Berufsgruppen
innerhalb unseres Hauses.“
Aktuell gibt es 19
Pain Nurses. Zu deren Aufgaben gehöre unter anderem, den
Betroffenen Schmerzen zu nehmen, den Umgang damit zu
vermitteln, Therapiekonzepte nahe zu bringen und auch
chronischen Schmerzpatient*innen wieder ein aktiveres Leben
zu ermöglichen. Zudem tagt der hauseigene Qualitätszirkel,
dem die unterschiedlichen Berufsgruppen angehören, mindestens
einmal im Quartal. Denn beim Akutschmerzmanagement handelt es
sich um eine Team-Leistung, an der viele Personen beteiligt
sind.
„Jedes Jahr absolvieren weitere
Mitarbeitende unserer Pflege eine Weiterbildung an der
Therese
Valerius
Akademie (TVA)“, ergänzt Ines P. Grunewald, Geschäftsführerin
der Sana Kliniken Duisburg. „Unser Ziel ist es, pro Station
mindestens eine weitergebildete Pflegekraft zu haben – hier
sind wir auf einem sehr guten Weg. Bei allem, was wir tun,
stehen unsere Patientinnen und Patienten immer im Mittelpunkt
unserer Entscheidungen und Bemühungen.“ Anders als viele
anderen Kliniken sind die Sana Kliniken Duisburg sowohl für
das Schmerzmanagement bei konservativen als auch bei operativ
bedingten Schmerzen TÜV-zertifiziert.
Doch
Schmerz ist nicht gleich Schmerz, weiß Christina Wille: „Für
die effektive Therapie ist es wichtig, den im Einzelfall
vorliegenden primären Schmerzmechanismus zu finden und auch
Faktoren zu identifizieren, die einen Einfluss auf den
weiteren Verlauf haben können, beispielsweise das Vorliegen
psychologischer Probleme wie Depression oder Angst.“
![](0Fotos2024/img2E9.jpg)
Diese Einschätzung erfolgt durch die klinische
Untersuchung und den Einsatz von spezifischen Fragebögen. Je
nach Ursache sind verschiedene Ansätze und Konzepte wirksam.
Neben der ursächlichen Therapie bei Schmerzen nach Schädigung
von Geweben, beispielsweise der medizinischen Versorgung
einer Verletzung, sind die Kontrolle der Entzündung sowie die
Behandlung mit Schmerzmedikamenten zielführend. Dabei gilt
ganz grundsätzlich: Soviel wie nötig und so wenig wie
möglich.
„Die Empfehlungen der
Weltgesundheitsorganisation WHO zur Schmerztherapie wurde
letztes Jahr aktualisiert und stehen unseren Ärztinnen und
Ärzten für die Verordnung der im Einzelfall adäquaten
Schmerztherapie als Leitfaden zur Verfügung.“ Zudem sei die
Aufklärung und Unterstützung von Betroffenen, deren
Angehörigen sowie von Interessierten ein großes Anliegen:
„Mithilfe von Informationsveranstaltungen möchten wir
aufklären – gleichzeitig haben die Besuchenden hier die
Möglichkeit, ihre Fragen direkt an unsere Expertinnen und
Experten zu stellen.“ Die nächste Veranstaltung rund um das
Thema „Schmerz“ findet im September statt.
Informationsveranstaltung „Schmerz“ (Die Veranstaltung ist
kostenfrei) Datum: Montag, 09. September 2024 Uhrzeit:
16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Ort: Hörsaal der Sana Kliniken
Duisburg (Zu den Rehwiesen 9 bis 11, 47055 Duisburg)
Programm: · „Schmerztherapie bei Rückenschmerzen“ –
Dr. Christian Bardischweski, Oberarzt Anästhesie in den Sana
Kliniken Duisburg · „Dekubitus was ist das? Was
können wir tun um ein Wundliegen/Dekubitus im Krankenhaus
oder zuhause zu vermeiden?“ – Birgit Kau, Leitende
Wundexpertin/ Wundtherapeutin, Pflegedirektion in den Sana
Kliniken Duisburg · „Familiale Pflege im
Krankenhaus, Begleitung durch Expert*innen“ – Vitaliy
Volovyk, Leitung Familiale Pflege in den Sana Kliniken
Duisburg
|
|