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Unabhängige Expertengruppe legt Ergebnis zu
THC-Grenzwerten im Straßenverkehr vor |
Berlin/Duisburg, 28. März 2024 - Der
TÜV-Verband betont die Notwendigkeit empirischer Erkenntnisse
für Gesetzesänderungen im Straßenverkehr, da voreilige
Anpassung des THC-Grenzwertes die Verkehrssicherheit
gefährdet. Im Rahmen der Verabschiedung des
Cannabisgesetzes hat die vom Bundesministerium für Digitales
und Verkehr (BMDV) eingesetzte Arbeitsgruppe eine Anhebung
des THC-Grenzwertes auf 3,5 ng/ml THC Blutserum
vorgeschlagen.
Nach Auffassung der Arbeitsgruppe
ist ab diesem Wert das sichere Führen von Kraftfahrzeugen im
Straßenverkehr nicht mehr gewährleistet. Empirische
Erkenntnisse, die eine Änderung des bisherigen Grenzwertes
von 1 ng/ml THC-Blutserum als notwendig erscheinen lassen,
liegen allerdings nicht vor. Der TÜV-Verband befürchtet eine
erhebliche Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit.
Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität
beim TÜV-Verband, kommentiert die geplanten Änderungen: „Die
vorgeschlagene Erhöhung des Grenzwertes von 1,0 ng/ml auf 3,5
ng/ml THC Blutserum ist verfrüht und auf der Basis der
vorliegenden Erkenntnisse derzeit wissenschaftlich nicht
begründbar. Damit erscheint die Entscheidung rein politisch
motiviert und die Verantwortung für eine auch
wissenschaftlich nicht quantifizierbare Risikoerhöhung läge
bei den politischen Entscheidungsträgern.
Der
TÜV-Verband appelliert daher eindringlich an die
Verantwortlichen, den aktuellen Grenzwert beizubehalten und
für Fahranfänger:innen und Berufskraftfahrer:innen eine
Null-Toleranz-Grenze für den Konsum von Cannabis am Steuer
einzuführen. Sonst gäbe es zwar eine Null-Promille-Grenze für
Alkohol, aber keine entsprechende Beschränkung für das Fahren
unter THC-Einfluss. Das Alkoholverbot für Fahranfänger:innen
hat sich bewährt und sollte als Vorbild für Cannabis dienen.
Zudem muss die bisher vernachlässigte Präventions- und
Aufklärungsarbeit verstärkt werden.
Statt den
Grenzwert zu erhöhen, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die
dazu beitragen, das Verkehrsrisiko durch Substanzeinfluss zu
reduzieren und die Ziele der Vision Zero der Bundesregierung
zu unterstützen. Dazu gehören verstärkte
Aufklärungskampagnen, verbesserte Aus- und
Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Optimierung der
statistischen Auswertungsmöglichkeiten. Es muss betont
werden: Das Risiko trägt immer derjenige, der unter dem
Einfluss von Cannabis am Straßenverkehr teilnimmt und dadurch
andere gefährdet; es kann nicht zu Lasten der Gesellschaft
oder der Verkehrssicherheit gehen. Es ist unerlässlich, dass
die Verkehrssicherheit nicht zugunsten einzelner Delinquenten
gefährdet wird. Denn es muss klar sein: Wer kifft, fährt
nicht und wer fährt, kifft nicht.“
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Onkologische Fachpflege: Entscheidende Empathie für
Krebspatienten Darmkrebsmonat März
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Duisburg, 26. März 2024 – Im
Darmkrebszentrum an der Duisburger Helios St. Johannes Klinik
behandelt das interdisziplinäre Team zahlreiche Patient:innen
mit völlig unterschiedlichen Prognosen und Leidenswegen.
Erschüttert aber sind alle Betroffenen von ihrer nahezu immer
lebensverändernden Diagnose. Spezielle Fachpflegekräfte wie
Tobias Matfeld gehen deshalb besonders auf die Bedürfnisse
der Erkrankten und ihrer Angehörigen ein und sind eine
entscheidende Ergänzung zur „reinen Medizin“.
Mit imposanten 186 Zentimetern – die längeren rötlichen Haare
zum Knoten gebunden – schlendert Tobias Matfeld über den Flur
der Station 3-2. Sein gemächliches Tempo hat einen Grund: Der
zarte Arm einer älteren Patientin hat sich in seine
Ellenbeuge geschoben. Sie ist schmal, gezeichnet von langer
Krankheit. Letztes Jahr fanden sie einen komplexen Tumor in
ihrem Darm. Seitdem kämpft sie dagegen an. Und Tobias Matfeld
mit ihr, genau wie der Rest des Teams vom Helios
Darmkrebszentrum in Alt-Hamborn.
Behutsam legt der
onkologische Fachpfleger die Hand auf die seiner Patientin
und lächelt bei jedem Wort, dass er mit ihr spricht. Sie hat
Fragen zu einer Untersuchung, die am gleichen Tag noch bei
ihr gemacht werden soll. Der 36-Jährige nimmt sich Zeit, alle
zu beantworten. Als er sie ins Zimmer bringt, wirkt sie
deutlich entspannter.
Diese engen und teilweise nachhaltigen
Bindungen zu seinen Patienten bedeuten Tobias Matfeld viel
und sie sind auch einer der Gründe, warum er sich 2009 für
die Arbeit in der Onkologie entschied: „Ich möchte die
Menschen und ihre Angehörigen durch Höhen und Tiefen ihrer
Erkrankung begleiten und für sie Unterstützung und
Vertrauensperson sein.“
In den Jahren danach
qualifizierte er sich deshalb durch zahlreiche Fortbildungen
– darunter die spezielle onkologische Pflege und Palliativ
Care – für seine jetzige Position: Der gebürtige Euskirchener
ist seit 2022 pflegerischer Leiter aller Tumorzentren an der
Helios St. Johannes Klinik im Duisburger
Norden. Als Praxisanleiter, der Auszubildende in der Klinik
betreut, und langjähriger Pfleger verfügt er auch aus dem
Klinikalltag über viel Erfahrung, um die umfassende Betreuung
von Patient:innen mit Darmkrebs und anderen Tumorerkrankungen
sicherzustellen.
Die Vielfalt der Krankheitsbilder,
der Teamgeist sowie die enge Zusammenarbeit mit den
Betroffenen machen für Tobias Matfeld den besonderen Reiz
seiner Arbeit aus: „Krankenpflege ist so viel
abwechslungsreicher und erfüllender, als die Menschen sich
das außerhalb der Kliniken oft vorstellen.“
Durch seine freigestellte Position kann Tobias Matfeld die
Patient:innen besonders intensiv begleiten, individuelle
Gespräche führen und ihnen während ihres Aufenthalts
Sicherheit und Teilhabe am Behandlungsprozess vermitteln.
Dafür nimmt er auch an den regelmäßigen ärztlichen
Tumorkonferenzen der Abteilungen teil. Und sogar nach der
stationären Therapie steht der Fachpfleger den Patient:innen
und ihren Angehörigen bei Fragen und Beratungsbedarf zur
Verfügung. Sein Ziel ist es, dass alle gut informiert und
vorbereitet ihre Behandlung durchlaufen und auch danach die
erforderliche Unterstützung erhalten.
„Den Krebs
zu besiegen, ist eine Teamleistung. Und unser Job ist es, den
Patienten, dabei nach allen Kräften und auf Augenhöhe zu
unterstützen.“ Das sieht auch Chefarzt Dr. Norbert Hennes,
Leiter des Darmkrebszentrums, so. Er ist ein Verfechter
dieser fachlichen Ergänzung: „Es geht bei unseren
Tumorpatienten nicht nur um die reine Medizin, sondern auch
um das Auffangen von Sorgen und Fragestellungen, die sich im
Verlauf der Therapie immer wieder ergeben können. Speziell
ausgebildete und erfahrene Kollegen wie Tobias Matfeld sind
daher ein extrem wertvoller Teil der Behandlung und
entwickeln ein sehr gutes Gespür für die Bedürfnisse der
Betroffenen.“
Für die ältere Dame auf Station
3-2 indessen ist der gemeinsame Kampf vorerst gut
ausgegangen, auch wenn sie nach einer Operation nun ein
sogenanntes Stoma, einen künstlichen Darmausgang, tragen
muss. Aber auch dazu wird Tobias Matfeld ihr alle akuten und
späteren Fragen, unter anderem in speziellen Sprechstunden,
beantworten können.
Das Darmkrebszentrum an
der Helios St. Johannes Klinik ist von der Deutschen
Krebsgesellschaft offiziell zertifiziert worden. Sie
bescheinigt dem Hamborner Standort eine besonders hohe
Qualität bei der Behandlung von Patient:innen mit
Darmtumoren. Muss ein solcher operiert werden, wenden die
Expert:innen zudem äußerst schonende Verfahren an.
Bereits Ende 2019 führte die Klinik als erstes Haus in
der Region ein robotisches OP-System (DaVinci™) ein, das
mittlerweile bei rund 90 Prozent der Darm- und weiterer
Tumoroperationen zum Einsatz kommt. Darmkrebs ist in
Deutschland bei Frauen mittlerweile die zweithäufigste
Krebserkrankung, bei Männern die dritthäufigste.
Sensibilisierung, Aufklärung und Prävention werden daher
immer bedeutsamer und stehen insbesondere im aktuellen
Darmkrebsmonat im Fokus.
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Digital-Gesetz - Gesetzesänderung in Kraft:
Innovationsfonds wird verstetigt |
Berlin, 26. März 2024 – Anlässlich des
heute in Kraft getretenen Digital-Gesetzes erklärt Prof.
Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses beim
Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA): „Seit heute ist nun klar:
Über den Innovationsfonds können wir weiterhin neue
Versorgungsansätze erproben und Erkenntnisse gewinnen, die
die gesetzliche Krankenversicherung verbessern. Die
Entfristung dieses wichtigen Fördertopfs über das Jahr 2024
hinaus ist angesichts knapper Ressourcen keine
Selbstverständlichkeit, trotz entsprechender Ankündigung im
Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen und trotz einer
positiven Evaluation unserer bisherigen Arbeit.
Deshalb freut mich die Verstetigung sehr und ich danke den
Mitgliedern des Parlaments ausdrücklich für das Vertrauen,
das sie in die Arbeit des Innovationsausschusses setzen. An
den zahlreichen und gut begründeten Anträgen auf Förderung
sehen wir, in wie vielen Bereichen unserer gesundheitlichen
Versorgung es noch Luft nach oben gibt – und gleichzeitig,
wie groß die Kreativität und Innovationskraft ist. Mit der
Verstetigung des Fonds hat der Gesetzgeber nochmals
Nachjustierungen am Verfahren vorgenommen, die auch aus
meiner Sicht wichtig sind: Sie machen die Fördermöglichkeiten
flexibler und zielen darauf ab, den Transfer in die
Versorgung zu verbessern und etwaige Umsetzungshürden
transparent zu machen.“
Welche Änderungen gelten
nun? Mit der Verstetigung des Innovationsfonds über das
Jahr 2024 hinaus sieht der Gesetzgeber unter anderem folgende
Änderungen vor, die bereits mit Inkrafttreten des
Digital-Gesetzes gelten: Im Bereich der neuen
Versorgungsformen wird das zweistufige Förderverfahren durch
einstufige Förderverfahren für Projekte mit einer kurzen
Laufzeit oder für Projekte mit einer langen Laufzeit ergänzt.
Für das sogenannte einstufig-kurze Förderverfahren (max. 24
Monate Laufzeit) eignen sich beispielsweise Projekte, die
umfangreichere Versorgungsansätze pilotieren oder
patientenrelevante Struktur- oder Verfahrensverbesserungen
nachweisen wollen.
Das sogenannte einstufig-lange
Förderverfahren (max. 48 Monate Laufzeit) kommt insbesondere
für Projekte in Betracht, für die bereits ein Vollantrag
erarbeitet oder der Projektansatz erfolgreich pilotiert
worden ist. Die Details zu den einzelnen Verfahren sind in
der jeweiligen Förderbekanntmachung zu finden, die der
Innovationsausschuss am 22. März 2024 auf seiner Website
veröffentlicht hat. Eine Besonderheit besteht beim
einstufig-kurzen Verfahren: Solche Förderanträge können beim
Innovationsausschuss nach Veröffentlichung der
Förderbekanntmachung nun jederzeit eingereicht werden –
jährlich soll der Innovationsausschuss für solche Projekte
20 Mio. Euro einsetzen.
Das bisherige zweistufige
Förderverfahren von neuen Versorgungsformen bleibt bestehen.
Mit einer langen Laufzeit von max. 48 Monaten richtet es sich
insbesondere an Antragstellende, die große und komplexe
Vorhaben durchführen wollen, welche mit einem erhöhten
Aufwand oder Vorbereitungsbedarf verbunden sind.
Der Innovationsausschuss wählt hier aus zunächst
eingereichten Ideenskizzen erfolgversprechende Ansätze zur
Ausarbeitung eines Vollantrags aus. Hier entfällt die
bisherige gesetzliche Beschränkung, dass in der zweiten Stufe
in der Regel nicht mehr als 20 Vorhaben gefördert werden
dürfen. Ebenso entfällt die gesetzliche Vorgabe, dass jeweils
höchstens 20 Prozent der jährlichen Fördersumme für
themenoffene Förderbekanntmachungen verwendet werden darf.
Wie mit den Empfehlungen des
Innovationsausschusses zur Überführung erfolgreicher
Versorgungsansätze in die Versorgung umgegangen wird, soll
nachvollziehbarer werden: Die in den Beschlüssen
angesprochenen Institutionen und Organisationen sind nun
verpflichtet, dem Innovationsausschuss innerhalb eines Jahres
über die Umsetzung der übermittelten Ergebnisse zu berichten.
Alle Rückmeldungen werden weiterhin auf der Website des
Innovationsausschusses beim jeweiligen Beschluss
veröffentlicht.
Das Fördervolumen des
Innovationsfonds beträgt auch ab dem Jahr 2025 weiterhin
jährlich 200 Mio. Euro. Hintergrund: Projektförderung für die
gesetzliche Krankenversicherung Um für alle Patientinnen und
Patienten eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau
sicherzustellen, muss das Versorgungsangebot in der
gesetzlichen Krankenversicherung kontinuierlich
weiterentwickelt werden.
Dafür hat der
Gesetzgeber beim G-BA den Innovationsausschuss eingerichtet.
Seit dem Jahr 2016 fördert er Projekte, die innovative
Ansätze für die gesetzliche Krankenversicherung erproben und
neue Erkenntnisse zum Versorgungsalltag gewinnen wollen.
Hierfür stehen ihm die finanziellen Mittel des
Innovationsfonds zur Verfügung. Rechtsgrundlage für die
Arbeit des Innovationsausschusses sind die §§ 92a und 92b des
Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V).
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Unfallmedizin und Trauma-Pflege in besonderem
Ambiente |
Veranstaltungsreihe
„Trauma-Symposium Rhein-Ruhr“ des BG Klinikums Duisburg fand
am Wochenende im Landschaftspark Duisburg-Nord statt
Duisburg, 22. März 2024 - Hochkarätige Referentinnen und
Referenten aus ganz Deutschland, gleich fünf interessante
Fortbildungsveranstaltungen mit den Schwerpunkten
Unfallmedizin, Begutachtung und Trauma-Pflege, das
einzigartige Ambiente des Industriedenkmals Landschaftspark
Duisburg-Nord: Dies alles stand am 15. und 16. März 2024 im
Mittelpunkt der beliebten Veranstaltungsreihe
„Trauma-Symposium Rhein-Ruhr“ des BG Klinikums Duisburg.
Sehr gut besuchte Veranstaltungsreihe Über
600 Gäste waren vor Ort, um aktuelle Vorträge wie
„Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft – Ein Blick in
die Glaskugel“, „RTH im Kontext von Traumazentren und SAV“,
„Gegenwart und Zukunft der Rehabilitation“ oder „Pflege im
Wandel“ zu verfolgen und im Kolleginnen- und Kollegenkreis
intensiv zu erörtern. Es gab aber auch reichlich Zeit, sich
in den Industrieausstellungen über neue Entwicklungen für den
Klinikalltag zu informieren und – etwa bei einem
stimmungsvollen Get-together – intensiv zu „networken“.
Das Fazit der Organisatoren aus dem BG Klinikum
Duisburg fiel am Ende sehr positiv aus: „Es gab viele
anerkennende Rückmeldungen und lobende Äußerungen von Seiten
der Teilnehmenden“, freut sich Univ.-Prof. Dr. med. Marcel
Dudda. Der Ärztliche Direktor im BG Klinikum Duisburg
fungierte zusammen mit dem Stellv. Ärztlichen Direktor und
Chefarzt Dr. med. Nikolaus Brinkmann und dem Stellv. Chefarzt
Dr. med. Sven Lundin als wissenschaftlicher Leiter der
Veranstaltungsreihe.
Der Ärztliche Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, der
Stellv. Ärztliche Direktor und Chefarzt Dr. med. Nikolaus
Brinkmann, der Kaufmännische Direktor Tobias Kraft, die
Geschäftsführerin Brigitte Götz-Paul und der Stellv. Chefarzt
Dr. med. Sven Lundin (von links nach rechts) während der
Veranstaltung im Landschaftspark Duisburg-Nord. (Bild: BG
Klinikum Duisburg)
Inspirierend, lehrreich,
alltagstauglich „Die gehaltvollen Vorträge mit zahlreichen
Denkanstößen sowie die engagierten Diskussionen haben das 16.
Trauma-Symposium und den Gutachtenkurs zu inspirierenden und
lehrreichen Fortbildungen für die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer gemacht“, sind sich Dudda, Brinkmann und Lundin
einig.
Zeit für Networking. (Bild: BG Klinikum
Duisburg)
Gleiches gelte für die ebenfalls
sehr gut besuchte Schulung für Sachbearbeiterinnen und
Sachbearbeiter der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
(DGUV) sowie das Treffen des TraumaNetzwerks Rhein-Ruhr.
Rundum gelungen war zudem eine Premiere im Rahmen der
Veranstaltungsreihe: das 1. Trauma-Pflege-Symposium für
Pflegefachkräfte aus allen Hierarchieebenen. Darin ging es
unter anderem um die Schwerverletztenversorgung, die
Erstbehandlung von Querschnittgelähmten und die
Traumatherapie. „Wir haben viele aktuelle und spannende
Inhalte aus der Pflege ernst beleuchtet, aber in lockerer
Atmosphäre an die Zuhörenden transportiert“, bilanzieren
Oliver Crone und Claudia Kästner aus der Pflegedirektion der
Unfallklinik.
Volle Reihen und tolles Ambiente beim 16. Trauma-Symposium
Rhein-Ruhr. (Bild: BG Klinikum Duisburg)
Neuauflage
im Jahr 2026 „Aufgrund des großen Zuspruchs zu allen fünf
Veranstaltungen wird es im Jahr 2026 natürlich eine
Neuauflage der Veranstaltungsreihe geben – selbstverständlich
wieder im Landschaftspark Duisburg-Nord“, so die
Organisatorinnen und Organisatoren abschließend.
Pflegedirektor Oliver Crone (rechts) und seine
Stellvertreterin Claudia Kästner (2. von links). zusammen mit
Referentinnen und Referenten sowie Moderatoren beim 1.
Trauma-Pflege-Symposium. (Bild: BG Klinikum Duisburg)
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KVNO: Wiederauflage der Videosprechstunde im Kindernotdienst
an Ostern |
Düsseldorf/Duisburg, 20. März 2024 -
Erfolgsprojekt geht in die dritte Runde: Zum Start der
Osterferien in Nordrhein-Westfalen richtet die
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) erneut das
Angebot der Videosprechstunde im kinderärztlichen Notdienst
ein. In der Zeit vom 23. März bis zum 7. April haben Eltern
erkrankter Kinder damit wieder die Möglichkeit, im
Bedarfsfall oder bei möglichen Unsicherheiten eine
pädiatrische Beratung jeweils mittwochs von 16 bis 22 Uhr
sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 22 Uhr
in Anspruch zu nehmen.
Im Rahmen der
Videosprechstunde können leichte Krankheitsfälle
diagnostiziert und beurteilt werden. Auch die Verordnung von
Medikamenten wird durch die Möglichkeit ein elektronisches
Rezept möglich sein. Hilfesuchende Eltern können die
Videosprechstunde entweder telefonisch über die Rufnummer 116
117 oder auch online auf der Homepage der KV Nordrhein
anfragen.
Um das Angebot zu nutzen, werden neben
einer stabilen Internetverbindung lediglich ein Smartphone,
Tablet, Notebook oder ein Computer mit Kamera und Mikrofon
benötigt. Während der Erst-konsultation sollte eine möglichst
ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht
werden. Alle weiteren Informationen finden sich auf der
Webseite der KV Nordrhein unter
www.kvno.de/kinder.
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116 117 punktet mit hoher Erreichbarkeit und kurzen
Wartezeiten |
Düsseldorf/Duisburg,
15. März 2024 - Seit März 2023 organisiert die
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein den Betrieb der
kostenlosen Patienten-Hotline 116 117 in Eigenregie. Ein Jahr
nach der Neuorganisation haben sich Erreichbarkeit und
Service der 116 117 im Rheinland rundum verbessert. In den
vergangenen zwölf Monaten wurden insgesamt mehr als 1,3
Millionen Anrufe beantwortet, die Erreichbarkeit liegt bei 94
Prozent und die durchschnittliche Wartezeit bei rund 150
Sekunden. Die ambulante Versorgung im Rheinland erweist sich
damit als ein verlässlicher Partner für Patientinnen und
Patienten in und außerhalb der Sprechstundenzeiten in den
Praxen.
Wichtige Anlaufstelle für Patientinnen
und Patienten Für Hilfesuchende im Rheinland ist die 116
117 eine zentrale Anlaufstelle. Die professionell geschulten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen eine wichtige
Lotsenfunktion und beantworten alle eingehenden Anfragen an
allen Wochentagen rund um die Uhr. Die Steuerung und
Koordination erfolgen zentral aus dem neuen Service- und
Beratungszentrum der KV Nordrhein am Butzweilerhof in Köln.
Die Disposition bildet zugleich auch die Schnittstelle zum
ärztlichen Bereitschaftsdienst und den Rettungsleitstellen
der 112. So gewährleistet die 116 117, dass akute
Gesundheitsprobleme schnell, unkompliziert und bedarfsgerecht
behandelt werden.
Im Sinne einer gezielten
Patientensteuerung wird nach einer strukturierten und
systemunterstützten Ersteinschätzung direkt das passende
medizinische Versorgungsangebot ermittelt –oftmals ist dies
der Besuch eines Haus- oder Facharztes. Durch die engere
Vernetzung der Akteure ist die Zusammenarbeit in der
Akutversorgung nochmals deutlich verbessert worden, womit die
116 117 einen aktiven Beitrag zur Entlastung der Notaufnahmen
in den Krankenhäusern leistet. Nicht nur das: Zuletzt wurden
darüber hinaus auch saisonale Angebote wie die
Videosprechstunde im Kindernotdienst erfolgreich in die 116
117 integriert.
Termin-Servicestelle über 116
117 erreichbar Neben der Akutversorgung hat die 116 117
zusätzlich auch die Funktion der Termin-Servicestelle in
Nordrhein, über die gesetzlich Versicherte – ggf. mit einer
Überweisung oder einem Dringlichkeitscode – Termine bei
niedergelassenen Hausärztinnen/Hausärzten,
Fachärztinnen/Fachärzten oder
Psychotherapeutinnen/-therapeuten im Rheinland erhalten
können. Auch hier arbeiten die Hotline-Mitarbeitenden Hand in
Hand mit den vertragsärztlichen Praxen im Rheinland zusammen
und stellen so die Patientenversorgung sicher.
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BETHESDA Krankenhaus: Dr. Harald Krentel informiert
auf Instagram über Endometriose |
Duisburg, 14. März 2024 - Die
Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen
Erkrankungen. Bei den betroffenen Patientinnen (alleine in
Deutschland schätzungsweise zwei Millionen Frauen und
Mädchen) bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte
Wucherungen aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut
ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese
Endometriose-Herde lagern sich zum Beispiel im unteren Bauch-
und Beckenraum, an den Eierstöcken, in den Eileitern und im
Darm ab.
Die Erkrankung verläuft nicht nur
oftmals schmerzhaft, sie ist auch für bis zu 50 Prozent der
unerfüllten Kinderwünsche verantwortlich. Bleiben Schmerzen
aus, wird eine Endometriose oft nur zufällig oder gar nicht
entdeckt. Das führt dazu, dass bis zur endgültigen Diagnose
im Durchschnitt mehr als 10 Jahre vergehen. Um mögliche
Betroffene für das Thema Endometriose zu sensibilisieren und
über die Erkrankung aufzuklären, gehen das BETHESDA
Krankenhaus Duisburg und Dr. Harald Krentel, Chefarzt der
Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Gynäkologische
Onkologie und Senologie (Foto EVKLN), neue Wege: Mit der
Online-Veranstaltung „Insta Endo live“ auf dem
Instagram-Account des Evangelischen Klinikum Niederrhein.
Dr.
Krentel berichtet über typische Symptome bei Endometriose,
die Diagnostik, therapeutische Möglichkeiten und die
Erfahrungen betroffener Frauen und Mädchen. Es gibt die
Möglichkeit, über Instagram Fragen zu stellen, die von Dr.
Krentel live beantwortet werden. Termin: „Insta Endo live“
Mittwoch, 19. März 2023 ab 18 Uhr bei Instagram über den
Account @evklinikumniederrhein
Dr. Harald
Krentel ist international anerkannter Experte auf dem Gebiet
der Endometriose. Er ist Leiter des Endometriosezentrums und
des zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums am BETHESDA
Krankenhaus und mehrfach ausgezeichneter Spezialist für
gynäkologische Operationen. Außerdem ist er Mitbegründer der
MasterClass Endometriose. Aktuell ist Dr. Krentel Präsident
der Europäischen Endometriose-Gesellschaft.
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„Tag der Rückengesundheit“ am 15. März |
Behandlung
von Rückenschmerzen am Evangelischen Klinikum Niederrhein:
„So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“
Duisburg, 12. März 2024 - Rückenschmerzen sind eine weit
verbreitete Volkskrankheit. Rund 80 Prozent der Menschen in
Deutschland haben irgendwann im Laufe ihres Lebens damit zu
kämpfen, oft schon im Kindes- oder Jugendalter. Kein Wunder
also, dass Krankheiten des Muskelskelettsystems – zu denen
Rückenschmerzen gehören – zu den Hauptursachen für Fehltage
von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zählen. Unter der
Leitung von Chefarzt Dr. med. Eslam Darwish (Foto: EVKLN)
bietet die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des Evangelischen
Klinikum Niederrhein an den Standorten Evangelisches
Krankenhaus Duisburg-Nord und Evangelisches Krankenhaus
Dinslaken das gesamte Spektrum der medizinischen Versorgung
von Wirbelsäulenerkrankungen an.
Behandelt werden alle Altersgruppen, von Kleinkindern bis hin
zu Senioren. Die medizinischen Schwerpunkte der Klinik liegen
unter anderem in der Behandlung von Bandscheibenvorfällen,
Wirbelkörperbrüchen, kindlichen Skoliosen oder Tumoren der
Wirbelsäule. Die Strategie von Dr. Darwish ist eindeutig: „So
wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Das bedeutet: die
bestmögliche Behandlung bei maximaler Schonung des Patienten.
Dies gelingt durch den Einsatz modernster Technik, die
präzise und effektive Eingriffe ermöglicht, z.B.
endoskopische und mikrochirurgische Verfahren.
Als eines von wenigen Zentren in Deutschland ist die Klinik
für Wirbelsäulenchirurgie am EVKLN auf Behandlungen und
Korrekturen von Kyphosen und Skoliosen spezialisiert –
Fehlstellungen der Wirbelsäule, die neben einer optischen
Fehlhaltung auch zu Beeinträchtigungen anderer
Körperfunktionen führen können. Mitte letzten Jahres wurde
die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie von der Deutschen
Wirbelsäulengesellschaft (DWG) als zertifizierte
Wirbelsäuleneinrichtung anerkannt. Diese Zertifizierung steht
für herausragende Qualität und bietet Patientinnen und
Patienten eine wichtige Orientierung bei der Suche nach der
geeigneten Behandlungseinrichtung.
Darüber hinaus
ist Dr. Eslam Darwish mit dem Master-Zertifikat der Deutschen
Wirbelsäulengesellschaft sowie dem EUROSPINE DIPLOMA der
Spine Society of Europe (SSE) ausgezeichnet und firmiert als
Fellow der American College of Surgeons. Betroffene haben die
Möglichkeit, sich über die Webseite
www.evkln.de zu allen
Krankheitsbildern und den jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten
zu informieren. Unter den Rufnummern 0203/508-56701
(Duisburg) und 02064/42-56702 (Dinslaken) können Termine für
die Sprechstunde der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie
vereinbart werden.
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Gesundheitsmesse Duisburg im City Palais: Männergesundheit im Fokus |
Duisburg, 10. März 2024 - Die Deutsche
Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. bietet anlässlich
der Duisburger Gesundheitsmesse am Samstag 16. März 2024 von
10.00 Uhr bis 14.30 Uhr im City Palais/Mercator Halle
kostenlose Testosteron-Checks an. Männer können im Rahmen der
bundesweiten Aufklärungskampagne ihren Testosteronspiegel
kostenlos bestimmen lassen und sich über die Bedeutung des
männlichen Hormons informieren. Testosteron gilt in der
Wissenschaft als das Königshormon des Mannes.
Das
Team der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.
steht im Aktionszeitraum für alle Fragen rund um das Thema
Männergesundheit zur Verfügung. „Frauen betreiben
Vorsorgemedizin, Männer Reparaturmedizin. Sie gehen oft erst
zum Arzt, wenn die Erkrankung schon ausgebrochen ist. Dabei
ist der Gang zur Vorsorgeuntersuchung keineswegs ein Zeichen
von Schwäche“, sagt Prof. Dr. Frank Sommer Hamburg, Präsident
der DGMG und weltweit einziger Professor für
Männergesundheit. Denn auch Männer kommen in die
Wechseljahre: Dazu gehört, dass der Testosteronspiegel im
Blut ab dem 40. Lebensjahr abnimmt.
Bei manchen
Männern wird das Hormon dann nicht mehr in ausreichender
Menge produziert. Besonders wenn Männer unter
Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit oder depressiven
Verstimmungen leiden, kann es ratsam sein, einen
Testosteron-Check durchzuführen. Oftmals liegt diesen
Symptomen ein Testosteronmangel zugrunde.
Geringes
Bewusstsein über „Männerkrankheiten“ „Endlich wird jetzt
mal die Männergesundheit in den Mittelpunkt gerückt. Viele
von uns Männern gehen erst zum Arzt, wenn das „Kind schon in
den Brunnen gefallen ist“, sagt ein Teilnehmer der Ak tion.
Und tatsächlich wacht der Vorsorgemuffel „Mann“ langsam auf:
Seit 2011 kamen über 25.000 Männer zu den bundesweiten
Aktionstagen, nahmen am kostenlosen Testosteron-Check teil
und informierten sich umfassend über Symptome, Ursachen und
Folgen eines Testosteronmangels.
Darüber hinaus
bietet die DGMG umfassende Informationsmaterialien wie z. B.
Aufklärungsfilme, Männergesundheitspass, Daten und Fakten zur
Thematik, Vorsorgebroschüren sowie Fortbildungen und
Social-Media- Aktivitäten an. Eine große Bedeutung liegt in
zielorientierter PR-Arbeit, um möglichst viele Männer zur
Vorsorge zu motivieren und frühzeitig mit ihrem Männerarzt
Kontakt aufzunehmen.
80 Prozent der deutschen
Männer gehen nicht regelmäßig zur Vorsorge Erschreckende
Zahlen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben der
deutschen Männer: Sie sterben im Schnitt 4,4 Jahre früher als
Frauen. Die häufigste Todesursache sind
Herz-Kreislauferkrankungen, an zweiter Stelle stehen
Krebserkrankungen, an dritterUnfälle, Verletzungen und
Vergiftungen. Zwischen dem 45. und 64. Lebensjahr sterben ein
Drittel weniger Frauen an Herz-Kreiskauferkrankungen als
Männer. Ab dem 45. Lebensjahr sterben 1,5 bis 2 Mal so viele
Männer an Tumorerkrankungen wie Frauen.
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Gesundheitsmesse Duisburg im City Palais:
Eltern-Training anhand einer Simulationspuppe bei typischen
Notfällen im Kindesalter - Demenzparcours
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Duisburg, 11. März 2024 - Am Samstag
findet von 10 bis 18 Uhr im CityPalais die Gesundheitsmesse
Duisburg statt. Auch die Sana Kliniken Duisburg sind wieder
ein Teil der Messe. Das Angebot der Klinik ist vielfältig –
und sie lädt ein, entweder Dinge selbst
auszuprobieren oder aber mit den Experten zu den
verschiedenen Themen ins Gespräch zu kommen.
Eine
kleine Übersicht des Angebots: Am Stand der Sana
Kliniken Duisburg werden u.a. Stationen eines Demenzparcours
aufgebaut, die gesunden Menschen einen kleinen Eindruck
vermitteln, wie Betroffene Dinge wahrnehmen. Gerne können
Besucher sich auch einmal ausprobieren und ein Experte
beantwortet Fragen. Für Kinder wird es einen eigenen
Parcours geben – ebenfalls direkt am Stand.
- 11 Uhr Eltern-Training anhand einer
Simulationspuppe bei typischen Notfällen im Kindesalter -
13 Uhr Erste-Hilfe-Kurs für Kinder Fachvorträge der
entsprechenden Chefärzte zum Thema „Schlaganfall“ und „Die
komplizierte Wirbelsäule“
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Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für Betroffene
an der Helios St. Johannes Klinik |
Duisburg, 8. März 2024 - Das Wort Stoma
bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der medizinische
Begriff für eine künstlich angelegte Körperöffnung. Meist
werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in
die Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl oder
Harn aus dem Körper befördert und in einem Beutel
aufgefangen. Für Betroffene, etwa nach aufwendigen
Darmoperationen, ist diese Veränderung meist eine immense
Belastung und erfordert viel Gewöhnung.
Im Alltag
tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die die
Lebensqualität der PatientInnen merklich beeinträchtigen
können und oft schambehaftet sind. Um daher den Betroffenen
die Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben,
bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden Mittwoch,
13. März 2024 ab 15 Uhr wieder eine offene Stoma-Sprechstunde
an.
Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf
ist eine Anmeldung zur Terminvergabe unter der 0203 546 30301
unbedingt erforderlich. Vor Ort nehmen sich dann
Stomatherapeutin Jutta Winkelhage vom Therapiezentrum Lang,
der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter
des Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der
pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums Tobias Matfeld Zeit
für offene Fragen und Beratung.
Experten der Stoma-Sprechstunde: von links Pfleger Tobias
Matfeld, Stomatherapeutin Jutta Winkelhage und Chefarzt AVC
Dr. Norbert Hennes
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Kathrin Gießelmann:„Der chirurgische Nachwuchs
ist zunehmend weiblich" |
Zum Weltfrauentag
Duisburg, 7. März 2024 - Stephanie
Gutberlet (31) ist im vierten Jahr Ärztin in Weiterbildung an
der Helios St. Johannes Klinik Duisburg. Ihr Fachbereich, die
Chirurgie, wird meist als „Männerdomäne“ bezeichnet. Doch
auch hier deutet sich langsam aber sicher ein Wandel an, denn
von den Universitäten strömen in der Mehrheit Ärztinnen an
die Kliniken. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie in
Alt-Hamborn ist aktuell immerhin die Hälfte der
Nachwuchsmediziner:innen weiblich.
Stephanie
Gutberlet im Interview über ihre Berufswahl und die
Entwicklung ihres Fachs. Wann wussten Sie, dass Sie Chirurgin
werden wollten? Ich habe mich in der Schule noch
schwergetan, mich überhaupt für etwas zu entscheiden.
Allerdings hatte ich eine Freundin, die unbedingt Chirurgin
werden wollte.
Das hat meine Neugier geweckt und ich
durfte schließlich bei dem Vater einer anderen Mitschülerin,
der chirurgischer Chefarzt war, in den Beruf reinschnuppern.
Er hat mich damals quasi direkt mit in den OP genommen und
von dem Moment an war mir klar, was ich werden wollte.
Ist die Chirurgie immer noch ein Männerdomäne?
Das kommt ein bisschen drauf an, es gibt wahrscheinlich viele
Kliniken, wo das noch so ist. Es gibt aber auch welche, wo es
sich schon gewandelt hat. Bei uns hier am Helios Klinikum
Duisburg haben wir soweit ich weiß in allen chirurgischen
Fachabteilungen Frauen vertreten, vor allem als
Assistenzärztinnen. Für eine allgemeine Übersicht muss man
sich aber wahrscheinlich die offiziellen Zahlen anschauen: Es
gibt Untersuchungen, die besagen, dass von den insgesamt etwa
47000 ausgebildeten Chirurg:innen in Deutschland nur rund 20
Prozent Frauen sind. Damit würde ich sagen, in Deutschland
ist die Chirurgie grundsätzlich immer noch eine Männerdomäne,
allerdings im Wandel, da vor allem der Nachwuchs zunehmend
weiblicher wird.
Spielte das bei Ihrer
Berufswahl eine Rolle? Nein, das spielte für mich gar
keine Rolle. Ich war von Anfang an Feuer und Flamme für die
Allgemein- und Viszeralchirurgie. Und da hätte mich auch kein
Mann von abhalten können, diesen Weg weiter zu gehen
(schmunzelt). Abgesehen davon hatte ich aber bisher auch
immer das Glück, dass ich von meinen männlichen Kollegen sehr
wertgeschätzt wurde und ein positives Arbeitsumfeld erleben
durfte und darf.
Sind Sie mit anderen
chirurgischen Kolleginnen vernetzt? Ja, ich spreche viel
mit anderen chirurgischen Ärztinnen in Weiterbildung, wie es
ihnen so ergeht und auch zu einigen ehemaligen Kolleginnen
habe ich noch engen Kontakt. Diese Netzwerke sind wichtig und
helfen auch bei all den Fragen und Themen, die man oftmals
hat.
Lassen sich Ihr Fachbereich und
Familienplanung (für alle Geschlechter) gut vereinen? Es
ist bei uns mit Sicherheit etwas schwieriger als in anderen
Bereichen, zum einen weil sich in meinem Fach, der Allgemein-
und Viszeralchirurgie, stetig viel ändert und es oft
kurzfristigen Fortschritt, etwa bei den OP-Verfahren gibt,
man muss also am Ball bleiben. Für den Elternteil, der in
Elternzeit geht, ob Mutter oder Vater, ist es dann mit einem
gewissen Aufwand verbunden, das wieder aufzuholen. Machbar
aber ist es. Der zweite Punkt kann natürlich die
Alltagsorganisation sein, etwa wenn eine Operation länger
dauert und ein Kind abgeholt werden muss. Aber in einem Team,
dass sich darauf einstellt und entsprechend aushilft, sollte
und muss auch das möglich sein.
Wie sehen Sie die
Chirurgie der Zukunft? Ich vermute, es wird noch eine
Weile dauern, bis sich der Fachbereich von einer Männerdomäne
hin zu einem ausgeglichenen Berufsfeld wandelt, aber es geht
in die richtige Richtung. Und allein deshalb, weil wir
Fachkräfte dringend benötigen, werden sich vermutlich auch
Strukturen und Vereinbarkeit den Gegebenheiten anpassen. Ich
kann also jungen Mädchen, die Chirurginnen werden wollen, nur
Mut zusprechen.
Weltfrauentag am 8. März
Der Weltfrauentag, auch Internationaler Frauentag
genannt, wird jährlich am 8. März gefeiert. Er ist ein
weltweites Ereignis, das die sozialen, wirtschaftlichen,
kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen
feiert und gleichzeitig auf die Herausforderungen und
Ungleichheiten hinweist, mit denen das weibliche Geschlecht
weltweit konfrontiert sind. Ursprünglich entstand der
Weltfrauentag aus den sozialistischen Bewegungen des frühen
20. Jahrhunderts in Europa und den USA. Die Forderung nach
Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die
Verbesserung der Arbeitsbedingungen waren zentrale Anliegen.
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„Ausreden können tödlich sein…“
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Duisburg, 6. März 2024 - Zum
Darmkrebsmonat März: Infoveranstaltung für Patientinnen und
Patienten am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord am
13.03.2024. Bei allen Fortschritten der modernen Medizin: Mit
60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr alleine in
Deutschland gehört Darmkrebs nach wie vor zu den häufigsten
Krebsarten. Viele dieser Fälle könnten durch
Vorsorgeuntersuchungen verhindert werden. So gehört eine
Darmspiegelung, die entscheidend dazu beitragen kann, das
Darmkrebsrisiko zu senken, zur gesetzlichen Vorsorge bei
Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren.
Moderne Operationsmethoden und weitere therapeutische
Fortschritte haben außerdem dazu geführt, dass die
Heilungschancen bei Darmkrebs heute wesentlich höher sind als
noch vor einigen Jahren. Aber Darmkrebs ist oftmals nach
wie vor ein Tabuthema. Deshalb steht der Monat März auch in
diesem Jahr wieder im Zeichen der Information über die
Krankheit und die Möglichkeiten der Vorsorge und Therapie.
Das Evangelische Klinikum Niederrhein lädt vor diesem
Hintergrund zu einer Informationsveranstaltung für
Patientinnen und Patienten, Angehörige und weitere
Interessierte ein.
Termin: Mittwoch, 13. März 2024,
16:00 – 17:30 Uhr Ort: Evangelisches Krankenhaus
Duisburg-Nord, Konferenzzentrum im Verwaltungsgebäude,
Fahrner Str. 133, 47169 Duisburg
Zunächst stellt Dr.
Samer Said, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und
Gastroenterologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord,
unter dem Titel „Ausreden können tödlich sein…“ die
Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge und –verhinderung
mithilfe der Darmspiegelung dar. Anschließend berichtet Fritz
Elmer von der Selbsthilfevereinigung für StomaträgerInnen und
PatientenInnen mit Darmkrebs (ILCO) aus Patientensicht über
die Erkrankung und ihre Folgen.
Zum
Abschluss referiert Prof. Dr. Daniel Vallböhmer, Chefarzt der
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher
Direktor am Evangelischen Klinikum Niederrhein (Foto: EVKLN),
über den aktuellen Stand der Chirurgie bei Darmkrebs.
Nach den drei Vorträgen besteht die
Möglichkeit, mit den Referenten bei einem gemeinsamen Imbiss
ins Gespräch zu kommen und ihnen Fragen zu stellen. Die
Teilnahme an der Patientenveranstaltung ist kostenlos, eine
Voranmeldung ist nicht nötig.
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Umfassende Betreuung für werdende Mütter |
Neue Hebammensprechstunde ab März in der Helios St. Anna
Klinik Duisburg, 29. Februar 2024 - Die Suche nach
einer passenden Hebamme kann für werdende Mütter oft eine
Herausforderung darstellen. Für Schwangere, die keine Hebamme
gefunden haben, bietet die Helios St. Anna Klinik im Duisburger
Süden eine Hebammensprechstunde an. Frauen, die in der Klinik
entbinden möchten oder bereits entbunden haben, können ab März das
umfassende Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Individuelle Termine
können unter der Telefonnummer (0203) 755-1421 vereinbart werden.
Unter dem Leitspruch "Neun Monate im Bauch und ein Leben
lang im Herzen" begleiten die Hebammen der Helios St. Anna Klinik
werdende Mütter auch nach der Entbindung. Das Leistungsangebot
umfasst unter anderem eine Hyperemesis-Sprechstunde, Anbindung an
die Stillambulanz, CTG-Kontrollen, Unterstützung bei möglichen
Schwangerschaftsbeschwerden, Taping zur Linderung von
Rückenbeschwerden sowie Rat und Unterstützung durch Tipps und
Tricks.
Im Wochenbett stehen Kontrollen zur Rückbildung, Beratung bei
möglichen Geburtsverletzungen, Ernährungsberatung für das
Kind (Stillhilfe/Formulamilch),
Gewichtsentwicklungskontrolle, Begutachtung des
Allgemeinzustands des Kindes und Nabelpflege zur Verfügung.
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29. Februar - Tag der seltenen Erkrankungen:
Q-Fieber, Echinokokkose und Co. |
Duisburg, 27. Februar 2024 - Zoonosen
lassen Ärzte oft im Dunkeln tappen Gliederschmerzen,
Schüttelfrost, Fieber – was zunächst nach einer zünftigen
Grippe klingt, stellt Ärzt:innen mitunter vor medizinische
Rätsel. Denn viele, auch seltenere Erkrankungen beginnen auf
diese Weise und bescheren den Betroffenen meist späte
Diagnosen. So auch einige Erreger, die vom Tier auf den
Menschen überspringen können, die sogenannten Zoonosen.
Die ersten Anzeichen treten nach seiner Rückkehr aus
dem Griechenlandurlaub auf: Thomas Herrschen* fühlt sich
schlapp und antriebslos. Eine Erkältung, denkt er. Doch die
anfängliche Schwäche steigert sich, er bekommt immer wieder
Atemnot. Schließlich geht es ihm so schlecht, dass er den
Rettungsdienst ruft. In der Notaufnahme der Helios St. Anna
Klinik stellen die Ärzte schnell fest, dass der 58-Jährige
nicht nur Wasser in Lunge und Beinen einlagert, sondern auch
die Weichteile seiner Bauchdecke entzündet sind.
Die Folge: eine lebensbedrohliche Sepsis. Das Team startet
die Behandlung, doch die Diagnose bleibt weiterhin ein
Rätsel? Woher kommen die Symptome? Trotz wiederholter
Proben und Antibiotikatherapie finden sie den auslösenden
Erreger nicht. Thomas Herrschens Organe versagen langsam,
insbesondere Leber und Nieren. Um seine Überlebenschancen zu
erhöhen, versetzen die Ärzt:innen ihn in ein künstliches
Koma. Dieser Fall weckt auch bei Dr. Benjamin Berlemann,
Chefarzt der Kinderklinik in der Helios St. Johannes Klinik,
Erinnerungen. Besonders einer ist ihm im Gedächtnis
geblieben: In der Kindernotfallambulanz der Helios St.
Johannes Klinik wurde damals ein dreijähriger Junge
eingeliefert. Er litt unter starken Bauchschmerzen mit hohem
Fieber. Schließlich verfärbten sich seine Augen hellgelb und
der Urin dunkelbraun.
Doch das Team konnte
zunächst nichts finden: „Wir hatten alle möglichen Tests
gemacht, die aber ergebnislos verliefen. Auch das Blutbild
zeigte keine auffälligen Veränderungen. Dem Jungen aber ging
es von Stunde zu Stunde schlechter“, erinnert sich der
Pädiater. Ihm fällt schließlich ein Fachartikel ein, den er
vor kurzem gelesen hatte und auf dessen Grundlage stellte er
schließlich die richtigen Fragen. Denn die Familie war kurz
zuvor in einem Streichelzoo gewesen, einschließlich längerem
Besuch im Ziegengehege.
Schnell ordnete das Team
die entsprechenden Labortests an und behielt Recht: Der
Dreijährige hatte sich mit dem sogenannten Q(uery)-Fieber
angesteckt. Dessen Erreger – das Bakterium Coxiella burnetii
– kann aus den Überresten von Nachgeburten oder zu Staub
zerfallenem Kot von Ziegen oder Schafen über die Atemwege auf
den Menschen überspringen und sich unerkannt zu schwerer
chronischer Müdigkeit oder sogar einer Entzündung der
Herzinnenhaut (Endokarditis) entwickeln. Auch Zecken oder
nicht durchgegartes Fleisch können die Ursache sein, in
Deutschland schwankt die Anzahl der Betroffenen im Jahr
zwischen 50 und 400 (2023 waren es laut RKI beispielsweise
rund 70 gemeldete Fälle).
Für die Tiere selbst
ist das harmlos, aber bei Kindern oder immungeschwächten
Menschen droht im schlimmsten
Fall Lebensgefahr. Und manchmal sogar bei gesunden Menschen.
Wie bei Thomas Herrschen. Denn schließlich fanden auch die
Ärzt:innen im St. Anna heraus, dass er sich offenbar in
Griechenland mit dem Q-Fieber angesteckt hatte. Sofort
passten sie die Medikation an und retteten so sein Leben.
Auch Dr. Berlemanns kleiner Patient schaffte es damals. Diese
sogenannten Zoonosen – also Erkrankungen, die von Tieren auf
Menschen übertragen werden – sind zum Glück sehr selten,
machen es den Mediziner:innen aber oftmals besonders schwer.
Viele kündigen sich mit unspezifischen Symptomen
an und zeigen bei den üblichen Untersuchungen, etwa im
Blutbild, kaum Spuren. Um die auslösenden Bakterien oder
Viren zu enttarnen, müssen die Ärzt:innen sich auf eine
kniffelige Spurensuche im Umfeld der Patient:innen begeben.
Gibt es Haustiere? Auslandsaufenthalte? Die Liste der
möglichen Krankheiten ist lang – insgesamt sind es rund 200
beschriebene – und manchmal braucht es Jahre, bis sie
entdeckt werden. Die sogenannte „Rinder-Malaria“ zum Beispiel
wird von Zecken übertragen und verursacht langanhaltende
Beschwerden, ähnlich jenen in den Wechseljahren.
Mit Glück lassen sich die Erkrankungen – einmal entdeckt
– auch gut behandeln, so wie das Q-Fieber. Doch bei anderen
leiden die Betroffenen manchmal ein Leben lang unter den
Nachwirkungen. Wie bei der alveolären Echinokokkose, einer
seltenen, aber schwerwiegenden parasitären Erkrankung, die
durch den Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis
verursacht wird (in Deutschland gibt es jährlich nur rund 20
bis 30 dieser Fälle). Menschen können sich durch den Kontakt
mit kontaminiertem Boden, Wasser oder Lebensmitteln
anstecken.
Die Larven des Parasiten schädigen
langfristig die Leber – dort bilden sie verkapselte Zysten –
können aber auch auf andere Organe wie die Lunge oder das
Gehirn übergehen. Die Therapie ist oft umfassend, Teile der
Leber müssen entfernt werden, dazu eine medikamentöse
Therapie. Einige der Betroffenen leiden trotzdem
langanhaltend unter Funktionsstörungen des Organs oder
Rezidiven.
Ob Zoonosen generell zunehmen, ist
nicht eindeutig geklärt, aber bestimmte Entwicklungen wie
Veränderungen des Klimas, globalisiertes Reisen oder
zunehmende Urbanisierung bestimmter Gegenden begünstigen den
Kontakt von Menschen mit bestimmten Erregern. Für Ärzt:innen
hierzulande Anlass genug, diese Erkrankungen bei einer
kniffligen Suche nach der richtigen Diagnose immer
miteinzubeziehen. *Name geändert Aktionstag zu seltenen
Erkrankungen Der Tag der Seltenen Erkrankungen findet
jährlich am letzten Tag im Februar statt, in Schaltjahren
wie 2024 am ebenso seltenen 29. Februar.
Dieser
Tag dient dazu, das Bewusstsein für seltene Erkrankungen zu
schärfen und Solidarität mit den Betroffenen und ihren
Familien zu zeigen. Seltene Erkrankungen betreffen oft nur
eine kleine Anzahl von Menschen, aber zusammen sind sie eine
beträchtliche Herausforderung für die öffentliche Gesundheit
und das Gesundheitswesen. Der Tag bietet eine Gelegenheit,
die Bedürfnisse der Betroffenen zu betonen, auf Forschung und
Entwicklung neuer Therapien hinzuweisen und die Politik und
Gesetzgebung im Bereich seltener Erkrankungen zu fördern. In
der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn
nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind.
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Zum „Tag der seltenen
Erkrankungen“ am 29. Februar: Wenn das Krebsrisiko in der
Familie liegt…
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Das Zentrum für
Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus Duisburg
Duisburg, 27. Februar 2024 - Der 29. Februar ist der
seltenste Tag – nur alle vier Jahre taucht er in unseren
Kalendern auf. Ein durchaus passendes Datum also für den „Tag
der seltenen Erkrankungen“ (Rare Disease Day), der weltweit
immer am letzten Tag des Monats Februar begangen wird, um auf
seltene Krankheiten und die von ihnen betroffenen
Patientinnen und Patienten aufmerksam zu machen. In der
Europäischen Union gilt eine Erkrankung dann als selten, wenn
sie bei nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen auftritt.
Also zum Beispiel diejenigen Krebserkrankungen, deren Ursache
in einer genetischen Veranlagung der Betroffenen liegt, was
auf etwa fünf Prozent aller Krebsfälle zutrifft.
Das
Zentrum für Hereditäre (= erblich bedingte) Tumore am
BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Patientinnen und Patienten mit einem solchen erblich
und familiär bedingten erhöhten Krebsrisiko zur Seite zu
stehen und – im Fall einer frühzeitigen Diagnosestellung –
den Ausbruch der Erkrankung nach Möglichkeit zu verhindern.
Dazu nutzt das ZHT unter der Leitung von Prof. Dr.
Gabriela Möslein die modernsten Möglichkeiten der genetischen
Beratung und Diagnostik und, falls nötig, innovative,
multimodale Tumortherapien.
Der Schwerpunkt der
Arbeit liegt allerdings in der Prävention, d.h. der
Vermeidung einer Krebserkrankung bei einer erhöhten
Risikokonstellation in den Genen. Gerade die Ermittlung der
individuellen Risiken durch genetische Diagnostik wird
aktuell noch zu selten genutzt – dabei kann sie lebensrettend
sein und dazu beitragen, Krebs zu vermeiden oder in einem
frühen, noch gut therapierbaren Stadium zu entdecken. Auch
durch seine Einbettung in das zertifizierte Darmkrebszentrum
und das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum am BETHESDA
hat das ZHT dann die Möglichkeit, für jeden Fall eine
maßgeschneiderte Behandlung zu konzipieren und umzusetzen.
Patientinnen und Patienten, in deren Familien ein
gehäuftes Auftreten von Krebsfällen zu beobachten ist oder
die Erkrankung bereits in jungen Jahren (vor dem 50.
Lebensjahr) vorkommt, können sich im Zentrum für Hereditäre
Tumore am BETHESDA Krankenhaus zunächst ausführlich beraten
lassen. Im Mittelpunkt der Arbeit von Prof. Dr. Gabriela
Möslein und ihrem Team steht dabei eine patientenorientierte,
personalisierte Herangehensweise als Schlüssel zu einer
effektiven Prävention und Behandlung.
Für
weitere Informationen oder um einen Termin für eine solche
Beratung zu vereinbaren, können Patientinnen und Patienten
das Zentrum für Hereditäre Tumore unter der Telefonnummer
0203/6008-3152 oder unter der Mailadresse
zht.bethesda@evkln.de
kontaktieren. BU: Prof. Dr. Gabriela Möslein, Leitung
Zentrum für Hereditäre Tumore am BETHESDA Krankenhaus
Duisburg (Foto: EVKLN)
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Neue Haus- und Fachärzte für Nordrhein - KVNO
erweitert Fördermaßnahmen auf Stadtteile |
Düsseldorf, 26.
Februar 2024 — Mit ihrem Strukturfonds fördert die
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) seit 2018 die
ambulante Versorgung im Rheinland. Hausärztinnen und
Hausärzte, die sich neu in einer Praxis niederlassen, können
bis zu 70.000 Euro Fördermittel von der KV erhalten. Nun ist
das Programm noch einmal überarbeitet und verfeinert worden.
Dadurch sind jetzt auch Förderungen neuer Hausarztstellen
gezielt in einzelnen Stadtteilen von nordrheinischen
Großstädten möglich.
Gefördert werden
Stadtbezirke in den Städten Aachen (Brand, Eilendorf,
Richterich), Duisburg (Reinhausen, Walsum),
Düsseldorf (Stadtbezirke 6, 8, 10), Köln (Chorweiler),
Krefeld (Fischeln, West) und Mönchengladbach (Ost, West). Die
hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum wird schon seit
2019 auch kleinräumig gefördert. Hiervon profitieren derzeit
die Gemeinden Nörvenich, Vettweiß, Alpen, Dahlem und Much.
"Mit unserem Strukturfonds tragen wir
substanziell dazu bei, die wohnortnahe ambulante Versorgung
im Rheinland auf einem konstant hohen Niveau zu halten – und
das mit nachweislichem Erfolg. Es ist gut, dass wir jetzt
auch zielgerichtet in Städtteilen fördern können. Ich hoffe,
dass viele junge Kolleginnen und Kollegen das Angebot in
Anspruch nehmen, um mit uns gemeinsam die ambulante
Versorgung zu stärken", sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der KVNO.
Unterstützung
auch für die fachärztliche Versorgung Neben der
hausärztlichen Versorgung werden im laufenen Jahr weiterhin
einzelne Facharztgruppen über den Strukturfonds gefördert.
Konkret können sich so neue Kinder- und Jugendärzte für den
Kreis Oberberg und Nervenärzte für den Kreis Kleve auf eine
Förderung bewerben. Dies gilt auch für
niederlassungsinteressierte Rheumatologen in den Regionen
Aachen, Kreis Heinsberg und Kreis Euskirchen sowie Köln,
Rheinisch-Bergischer Kreis und Rhein-Erft Kreis.
Förderung von Substitutionsbehandlung Mit
Fondsmitteln unterstützt werden auch 2024 Ärztinnen und
Ärzte, die ein zusätzliches Angebot an
substitutionsgestützten Behandlungen (Behandlung von
drogenabhängigen Menschen) im Rahmen der vertragsärztlichen
Versorgung anbieten. „Wir bezuschussen den Erwerb der
Zusatzbezeichnung ‚Suchtmedizinische Grundversorgung‘ mit
einmalig 1.000 Euro ab der ersten Behandlung und gewähren in
ausgewiesenen Fördergebieten eine Anschubfinanzierung – z. B.
wenn man Equipment für die Einrichtung eines
Substitutionsangebots benötigt“, ergänzt Dr. med. Carsten
König, stellvertretender Vorsitzender der KVNO. Je nach
Anzahl der behandelten Patienten kann somit eine Förderung
zwischen 1.000 und 5.000 Euro erfolgen.
Liste
der Fördergebiete aktualisiert Turnusgemäß ist die Liste der
gesamten Fördergebiete in Nordrhein zum Jahreswechsel
aktualisiert worden. Grundlage dafür ist die regelmäßige
Analyse des jeweiligen Versorgungsstands sowie der
Altersstruktur der vor Ort praktizierenden Ärztinnen und
Ärzte durch die KVNO.
Nächste „Landpartie“ am
2. März in Gummersbach Um Ärztinnen und Ärzte ebenso
gezielt in eine der Förderregionen des Strukturfonds zu
vermitteln, veranstaltet die KVNO am 2. März in Gummersbach
erneut ihre „Landpartie“. Hierbei können sich Medizinerinnen
und Mediziner über Wege in die eigene Niederlassung,
Fördermaßnahmen und die unterschiedlichen Praxisformen
informieren. Ebenso werden Niederlassungsberaterinnen und
-berater der KVNO dann intensiv Werbung für eine ärztliche
Tätigkeit im Oberbergischen Kreis betreiben. Dort zählen die
Bereiche Bergneustadt, Gummersbach, Marienheide, Morsbach,
Nümbrecht,Reichshof, Waldbröl und Wiehl zu den
Fördergebieten.
Weitergehende Informationen zum
Strukturfonds sowie eine Übersicht der einzelnen
Förderregionen für das erste Halbjahr 2024 finden Sie unter
und
www.arzt-sein-in-nordrhein.de.
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Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt
keinen Platz |
Gemeinsame Presseerklärung der
diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und
Oberhausen Duisburg, 26. Februar
2024 - In den diakonischen Einrichtungen in Duisburg,
Dinslaken und Oberhausen arbeiten Menschen aus nahezu 100
verschiedenen Nationen. Sie alle verbindet eines: ihr
täglicher Einsatz für Kranke, Alte und sozial Benachteiligte,
für die Stärkung des Gemeinwohls, der sozialen Gerechtigkeit
und der Nächstenliebe. Alle diese Menschen arbeiten gemeinsam
auf der Basis unseres Selbstverständnisses als Träger von
sozialen Diensten und Bildungseinrichtungen, das auf
christlichen Werten beruht, seinen Ursprung aber letztendlich
in einem respektvollen Miteinander unabhängig von Herkunft,
Religion oder Weltanschauung hat.
Umso mehr
sind wir erschüttert und tief besorgt über die Entwicklungen,
die wir in Teilen der deutschen Gesellschaft beobachten, und
die geprägt sind von Fremdenhass und einem zunehmenden
Rechtsruck auf der einen, einem immer weiter ansteigenden
Klima der Angst auf der anderen Seite. Für uns als
diakonische Einrichtungen steht fest: Wir stehen für eine
offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft. In
unseren Augen sind alle Menschen gleich und haben die
gleichen, nicht verhandelbaren Rechte. Im Sinne dieser
Überzeugung werden wir uns weiterhin dafür einsetzen,
Menschen in Not zu unterstützen, Integration und Bildung zu
fördern und Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und alle
weiteren rechtsgerichteten Tendenzen zu setzen.
Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Deutschen
Gewerkschaftsbund und einem breiten Bündnis aus
demokratischen Parteien, gesellschaftlichen Gruppen,
Glaubensgemeinschaften, Vereinen und weiteren Beteiligten zur
Teilnahme an der Demonstration „Duisburg ist echt
BUNT“ am 2. März ab 13 Uhr auf dem Vorplatz des Duisburger
Hauptbahnhofs auf. Wir sind Teil einer breiten
Mehrheit, der gesellschaftlichen Mitte. Und wir werden an
diesem Tag deutlich formulieren, dass das Zusammenleben und
–wirken von Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit
unterschiedlichem kulturellem Hintergrund für uns nicht nur
ein Eckpfeiler unserer täglichen Arbeit ist, sondern die
Basis unserer Gesellschaft, die wir erhalten, verteidigen und
ausbauen wollen.
Die diakonischen Einrichtungen
in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen stehen fest zu den
Werten einer lebendigen, interkulturellen Demokratie.
Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen
Platz.
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Arbeitsunfähigkeit und die Maßnahmen zur stufenweisen
Wiedereingliederung |
Berlin, 21.
Februar 2024 - Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses
über die Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit und die Maßnahmen
zur stufenweisen Wiedereingliederung nach § 92 Absatz 1 Satz
2 Nummer 7 SGB V (Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie)
Der
Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 7.
Dezember 2023 beschlossen, die Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie
in der Fassung vom 14. November 2013 (BAnz AT 27.01.2014 B4),
die zuletzt durch die Bekanntmachung des Beschlusses vom 7.
Dezember 2023 (BAnz AT 27.12.2023 B5) geändert worden ist,
wie folgt zu ändern: I. § 4 Absatz 3 Satz 3 wird wie folgt
gefasst: „Soweit erforderlich dürfen dabei folgende Angaben
erhoben werden:
1. die die Arbeitsunfähigkeit
auslösenden Diagnosen, insbesondere durch Nennung der
ICD-10-Codes, 2. Art und Umfang der Berufstätigkeit, die bis
zum Beginn der Arbeitsunfähigkeit ausgeübt wurde, 3. bei
Empfängern von Leistungen nach dem Dritten Buch
Sozialgesetzbuch der zeitliche Umfang, für den die oder der
Versicherte unter Berücksichtigung der Regelung nach § 2
Absatz 3 zur Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht und
4. die weiteren diagnostischen, therapeutischen und
rehabilitativen Maßnahmen, die in Bezug auf die die
Arbeitsunfähigkeit auslösenden Diagnosen vorgesehen oder
bereits eingeleitet sind; hierzu zählt auch die Angabe, ob
eine Überweisung zur fachärztlichen Mitbehandlung ausgestellt
wurde und wenn ja, zu welcher Fachrichtung.“
II. Die Änderung
der Richtlinie tritt am Tag nach der Veröffentlichung im
Bundesanzeiger in Kraft. Die Tragenden Gründe zu diesem
Beschluss werden auf den Internetseiten des G-BA unter
www.g-ba.de veröffentlicht. Beschlussdatum: 07.12.2023 -
Inkrafttreten: 21.02.2024
Arbeitsunfähigkeit
und Wiedereingliederung (PDF 172,54 kB)
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„Gemeinsam gegen Kilos und Krebs: Prävention als
Schlüssel zur Gesundheit“ |
Der Klinikverbund Evangelisches
Klinikum Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus Duisburg startet am
20. Februar seine neue Veranstaltungsreihe für Patientinnen
und Patienten „Medizin im Revier“.
Duisburg, 14.
Februar 2024 - Unter dem Titel „Medizin im Revier“ feiert am
20. Februar 2024 eine neue Veranstaltungsreihe des
Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA
Krankenhaus Duisburg Premiere. Zum Start gibt es am BETHESDA
Krankenhaus für alle Betroffenen und Interessierten
umfassende Informationen zu den Themenkomplexen Adipositas
und Krebs sowie deren Zusammenhang und Therapie.
Professor Dr. Simon Schimmack, Chefarzt der Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie (Foto EVKLN),
stellt zunächst das neu eröffnete Adipositas-Zentrum am
BETHESDA Krankenhaus vor. Er erläutert die Faktoren, die zu
starkem Übergewicht führen können und die entsprechenden
Vorgänge im Körper.
Aufgezeigt werden verschiedene
Lösungswege, etwa durch laparoskopische Operationen, die
mithelfen, das Hungergefühl zu unterdrücken und den
Hormonspiegel zu regulieren. Leider wirkt sich starkes
Übergewicht auch begünstigend auf verschiedene Formen von
Krebserkrankungen aus.
Sollte ein entsprechendes
Risiko oder bereits eine onkologische Erkrankung vorliegen,
ist das BETHESDA mit seinen zahlreichen spezialisierten
Fachabteilungen ebenfalls die richtige Adresse. Auch hierzu
erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 20. Februar
umfassende Informationen. Selbstverständlich bleibt genügend
Zeit für Fragen und Diskussionen. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Veranstaltung: Gemeinsam gegen Kilos und Krebs:
Prävention als Schlüssel zur Gesundheit Datum: Dienstag, 20.
Februar 2024 von: 17:00 – 19:00 Uhr Ort: BETHESDA
Krankenhaus, Eventraum (vom Haupteingang aus ausgeschildert),
Heerstraße 219, 47053 Duisburg
Die
Veranstaltungsreihe „Medizin im Revier“ findet zukünftig im
Turnus von zwei Monaten statt, bevorzugt am zweiten Dienstag
des jeweiligen Monats. Expertinnen und Experten des
Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA
Krankenhaus Duisburg informieren jeweils über aktuelle
Entwicklungen der modernen Medizin und geben Patientinnen und
Patienten fundierte, praxisnahe Ratschläge zu ihren
Erkrankungen.
Fortgesetzt wird die Reihe am 16.
April im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn.
Dann vermittelt Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik
für Neurologie, alles Wissenswerte zum Thema Schlaganfall.
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Knochengärtner retten Unterschenkel |
Ärzte im BG Klinikum Duisburg lassen bei
einem Unfallopfer 21 Zentimeter Knochen nachwachsen
Duisburg, 9. Februar 2024 - Wenn Tim Kamann geahnt hätte, was
ihn Ende Juni 2021 nach einem gemütlichen Fernsehabend bei
Freunden erwartet, wäre er sicher zuhause geblieben. Denn bei
einem schweren E-Roller-Unfall um 3:30 Uhr nachts
verletzte er sich so schwer, dass eine Amputation des linken
Unterschenkels drohte.
Mit Blaulicht und höchstem
Tempo wurde der damals 35-Jährige ins BG Klinikum Duisburg
gebracht. Nach mehreren Notoperationen und einer intensiven
Spezialbehandlung durch die „Knochengärtner“ der Unfallklinik
steht er mittlerweile wieder stabil auf beiden Füßen – und
mitten im Leben.
Für dieses „medizinische
Wunder“, wie Kamann sagt, mussten die Ärztinnen und Ärzte der
Unfallklinik rund 21 Zentimeter Knochen nachwachsen lassen:
„Ich hatte Glück mit meinem Notarzt. Der hat entschieden, die
Verletzung ist so schwer, der Patient muss ins BG Klinikum.“
Der Rest seien ärztliches Können des Teams um Dr. med. Martin
Glombitza – Leitender Arzt in der Septischen Chirurgie der
Unfallklinik –, Motivation und eiserner Willen gewesen.
Ein Schreck im Schockraum Doch warum war gerade
Kamann ein Fall für die Spezialisten im Duisburger Süden? Als
er nach seinem Unfall aus der Bewusstlosigkeit aufwachte,
bekam er einen gehörigen
Schreck –
er konnte nicht aufstehen. Und noch schlimmer: Der linke Fuß
hing quasi „nur noch an der Sehne“, der Rest des
Unterschenkels war bis zur Unkenntlichkeit deformiert. Die
ersten Röntgenbilder im Schockraum und während einer
Notversorgung offenbarten ein schweres Trauma, einen offenen
Trümmerbruch mit erheblicher Schädigung der Weichteile.
Adern, Venen und Lymphgefäße waren fast vollständig zerstört
und ein großer Teil des Schienbeinschaftes nicht mehr
durchblutet.
Segmenttransport: Circa ein Drittel
der Strecke ist geschafft. (Bild: BG Klinikum Duisburg)
Amputation oder Knochenverlängerung? Schon ein paar
Tage später stand deshalb für Kamann eine Schicksals-OP an.
„Wir haben uns final den betroffenen Schienbeinknochen
angeschaut, um zu sehen, was noch zu retten ist“, erklärt
Glombitza. Ergebnis: 21 Zentimeter Knochengewebe waren
abgestorben und mussten entnommen werden.
Was tun?
Eine Amputation auf Höhe des Knies und eine
Prothesenversorgung? Oder eine langwierige
Knochenverlängerung mit dem Ziel, das Knie und den linken
Unterschenkel dauerhaft zu erhalten? Für beide Varianten gab
es Pros und Contras. „Eine Amputation wäre der schnellere und
einfachere Weg gewesen wieder ans Laufen zu kommen“, erklärt
Glombitza. In Rücksprache mit Kamann und seiner Frau
entschied man sich am Ende jedoch für die zweite Option, eine
der Spezialmethoden in der Unfallklinik. Der Patient war noch
jung und hochmotiviert. Und noch wichtiger: „Er spürte seinen
Fuß noch und er merkte, wo er ihn hinsetzt. Das gab am Ende
den Ausschlag“, so Glombitza.
Zunächst musste
aber Haut und Muskelgewebe aus dem Rücken auf den
Unterschenkel „verpflanzt“ und am Oberschenkel abgeschälte
Haut dorthin umgesetzt werden. 24 Stunden dauerte danach das
bange Warten, dann die Erleichterung: „Es lief hervorragend.
Der Körper hat die Transplantate sofort angenommen, sprich
die so genannte freie Lappenplastik war laut Dr. Glombitza
gut durchblutet“, erklärt Kamann. Nun war das Projekt
Knochenverlängerung realisierbar. Schon zu dieser Zeit
erhielt der Patient tatkräftige Unterstützung durch die
Psychotherapeutinnen des Hauses. „Ich habe mich zwar ziemlich
stark gefühlt“, erinnert sich Kamann.
Tim
Kamann mit Ringfixateur bei der Physiotherapie. (Bild: Tim
Kamann)
„Aber aus Sorge davor, in ein Loch zu
fallen, habe ich die Hilfe angenommen.“ Als alles verheilt
war, durfte er für einige Wochen nach Hause – natürlich im
Rollstuhl. Ringfixateur – ein gewichtiges Hilfsmittel Im
Oktober 2021 bekam Kamann dann in der Unfallklinik einen
Ringfixateur angelegt. Dieses Gerät besteht aus Metallringen,
die um das verletzte Körperteil herum platziert und mit
Drähten im Knochen fixiert werden.
„Wir haben
dabei den Knochenstumpf oberhalb des Sprunggelenkes
durchgesägt“, erklärt Glombitza die Vorgehensweise. In dieser
„künstlichen Wachstumsfuge“ verankerten die Ärztinnen und
Ärzte dann bei Kamann einen Metallstift. Spannschrauben
sorgten dafür, dass der Knochen wie auf einer Streckbank in
Richtung Knie „gezogen“ wurde. So wird die Bildung von neuen
Knochenzellen angeregt und mit der Zeit die Lücke im
Schienbein aufgefüllt.
Bei Tim Kamann hat dies
rund zehn Monate gedauert. Die meiste Zeit konnte er zuhause
verbringen – und dabei selbst Hand anlegen. Denn Martin
Glombitza hatte ihm gezeigt, wie er die Schrauben am
Ringfixateur viermal am Tag um 0,25 Millimeter verstellen
musste. „Knopf drücken, drehen, warten bis zum Einrasten:
wieder 0,25 Millimeter geschafft“, beschreibt Kamann seine
Aufgabe. Ungeduldig ist der Familienvater dabei nicht
geworden: „Ich habe mir gesagt, du machst das jetzt genau so,
wie die Ärzte das wollen.“ Um Komplikationen zu vermeiden,
war der Patient zwischendurch regelmäßig im BG Klinikum
Duisburg. Dort wurde mithilfe von Röntgenbildern die Bildung
des Knochengewebes überwacht.
„Als der Defekt
geschlossen war, haben wir dann mithilfe einer Metallplatte
und sechs Schrauben den Transportknochen mit dem Zielknochen
unterhalb des Knies fest gekoppelt“, erklärt Glombitza.
Wieder auf eigenen Beinen stehen Anfang August 2022 ging es
dann für Kamann mit dem Laufenlernen los. Zuerst nur mit fünf
Kilogramm Belastung auf dem verletzten Bein, dann langsam
steigern. Durch diesen Druck härtete die neue Knochensubstanz
richtig aus. Ein paar Monate später durfte der Patient dann
zur Vollbelastung übergehen – immer noch mit dem klobigen
Ringfixateur am Unterschenkel.
Ergebnis: Das Team
um Glombitza war sehr zufrieden mit der Knochenbildung. Das
kiloschwere Hilfsmittel konnte deshalb im Mai 2023 endgültig
entfernt werden. Noch immer war aber Vorsicht geboten. „Der
Knochen war so gut nachgewachsen, sehr gerade und stabil. Da
wollten wir natürlich kein Risiko eingehen“, sagt Glombitza.
Für Kamann hieß das wieder mit 30 Kilogramm Belastung
anfangen und dann peu à peu erhöhen. Acht Wochen später
durfte er endlich die Gehhilfen endgültig in die „Garage“
stellen. „Ein tolles Gefühl“, sagt Tim Kamann.
Heute hat er nur noch kleinere Einschränkungen beim Gehen und
er muss weiterhin einen Kompressionsstrumpf tragen, um den
Blutkreislauf zu unterstützen. Zwei bis drei Mal in der Woche
geht Kamann zudem zur Krankengymnastik und ins Gym. Ziel ist
es, das Sprunggelenk weiter zu mobilisieren, verloren
gegangene Muskulatur aufzubauen und sportlich wieder dahin zu
kommen, wo er als Fitnessfreak mal war. Längst hat er auch
den nächsten Schritt in Richtung Normalität getan: Nach mehr
als zwei Jahren Leidenszeit arbeitet er heute längst wieder
in seinem Job als Bauleiter. Das Mindset muss stimmen – und
die Behandlung Aber wie hat der Patient es geschafft, so
lange durchzuhalten und allen Problemen zu trotzen?
Arzt-Patient-Gespräch: Tim Kamann und der behandelnde Arzt
Dr. med. Martin Glombitza im Dialog. (Bild: BG Klinikum
Duisburg)
„Meine Familie und meine Freunde
waren eine tolle Unterstützung. Jeden Tag war jemand im
Krankenhaus. Ich konnte den Kopf gar nicht in den Sand
stecken“, konstatiert Kamann. „Ich wollte wieder für meine
Frau und meine Tochter da sein, mit ihnen Ausflüge machen“.
Mitgespielt hat aber auch sein Arbeitgeber. Dieser hatte ihm
eine Jobgarantie gegeben – egal wie lange die Genesung
dauert. Doch was würde Kamann Patientinnen und Patienten mit
einem ähnlichen Schicksal raten? „Du musst immer an dich
selber glauben, versuchen, positiv zu denken“, so der
mittlerweile 37-Jährige. „Wenn das Mindset stimmt, hat das
positive Auswirkungen auf den Heilungsprozess.“
Erstmals Lauftraining im
Wald. (Bild: Tim Kamann)
Und noch eines hebt Kamann
hervor: „Ich habe mich hier im BG Klinikum wirklich perfekt
behandelt und betreut gefühlt – vom Schockraum bis zur
Entlassung. Ich wusste immer: Die tun hier wirklich alles
Menschenmögliche, um mein Bein zu retten.“ Mit großem Erfolg!
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Zusatzbehandlung mit Glenzocimab
bei Schlaganfall erfolgreich getestet
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Duisburg, 7.
Februar 2024 - Im Rahmen einer Studie hat ein internationales
Forschungsteam unter Beteiligung des Universitätsklinikums
Essen herausgefunden, dass eine Zusatzbehandlung mit dem
Medikament Glenzocimab das Sterberisiko nach einem akuten
ischämischen Schlaganfall um fast ein Drittel senkt. Bei
einem ischämischen Schlaganfall kann das Gehirn aufgrund
einer blockierten Arterie nicht ausreichend mit Blut und
Sauerstoff versorgt werden.
Je schneller das Blut
nach einem solchen Schlaganfall wieder normal fließen kann,
umso geringer sind die Schäden im Gehirn. Dazu müssen die
Blutgerinnsel medikamentös aufgelöst und ggf. zusätzlich
mechanisch entfernt werden. idr Infos:
https://www.thelancet.com/journals/laneur/article/PIIS1474-4422(23)00427-1/fulltext
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Wenn Rollmops und Wasser nicht helfen - Ärztlicher
Notdienst an Karneval einsatzbereit
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Düsseldorf/Duisburg, 5. Februar 2024 - Wer an den
bevorstehenden Straßenkarnevalstagen im Rheinland akute
gesundheitliche Beschwerden hat, kann den Notdienst der
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kontaktieren. Erste
Anlaufstellen sind hierfür die ambulanten Notdienstpraxen im
Landesteil. Sie können ohne Voranmeldung direkt aufgesucht
werden. Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der
insg. gut 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein (KVNO) gibt es unter
www.kvno.de/notdienst
oder über die kostenlose Servicenummer 116 117.
Die Nummer ist rund um die Uhr erreichbar. Die
Telefon-Kapazitäten werden zu Karneval noch einmal verstärkt.
Hausbesuche für nicht mobile Patientinnen und Patienten
Erkrankte, die den Weg in eine örtliche Notdienstpraxis nicht
auf sich nehmen können, haben die Möglichkeit über die 116
117 einen ärztlichen Hausbesuch zu erfragen. Die Rufnummer
gibt darüber hinaus Auskunft über die Erreichbarkeiten der
örtlichen Augen-, HNO-, kinderärztlichen Notdienste.
Vertretungen zwischen Altweiber und Aschermittwoch
Zwischen dem 8. und 14. Februar werden einige Arztpraxen im
Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der
Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen vor Ort
vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patientinnen und
Patienten sollten rechtzeitig auf entsprechende
Praxis-Aushänge und Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern
oder Homepages achten.
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Post-COVID-Nachsorge und
Diagnostik verbessern: Kontaktlose
Vitalparametermessungen und eine innovative App sollen die
Lebensqualität verbessern
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Duisburg, 2. Februar 2024 - Im
Projekt »KoVit – Kontaktlose Vitalparametererfassung für eine
objektive Verlaufskontrolle von Post-Covid zur Unterstützung
der medizinischen Diagnostik«1 wollen das Fraunhofer-Institut
für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS zusammen
mit der Klinik für Infektiologie des Universitätsklinikums
Essen, die Fimo Health GmbH und die MedEcon Ruhr GmbH das
Leben von Post-COVID-Patientinnen und Patienten nachhaltig
verbessern.
C) Fraunhofer IMS
Das Projekt wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert
und hat eine Laufzeit von September 2023 bis August 2024.
(Multidisziplinäres Projekt soll neue Erkenntnisse für die
Behandlung von Post-COVID-Symptomen liefern Aufgrund der
vielfältigen Symptomatik erfordern die Diagnostik und die
Therapie des Post-CO-VID-Syndroms (PCS) einen
multidisziplinären Ansatz. Ein zentraler Baustein dieses
Ansatzes ist die kontinuierliche Messung der Vitalparameter.
Im
Rahmen des KoVit-Projekts arbeiten Forscherinnen und Forscher
daran, ein fortschrittliches optisches System zu entwickeln,
das diese Messungen ermöglicht. »Wir setzen auf kontaktlose
Vitalparametermessungen durch optische Sensoren. Dies
ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring von
Post-COVID-Patientinnen und -Patienten und eine präzise
Anpassung der Therapie«, erklärt Prof. Karsten Seidl, Leiter
Health am Fraunhofer IMS in Duisburg. Neben dem optischen
System für die berührungslose Messung von Vitalpara-metern
vom Fraunhofer IMS steuert die Klinik für Infektiologie des
Universitätsklinikums Essen ihre Expertise in Diagnostik und
Therapie von PCS bei.
Die Fimo Health GmbH bietet
Expertise in Patientenbegleitung durch eine innovative App
mit Symptomtagebuchführung. Die MedEcon Ruhr GmbH
verantwortet die Anforderungsspezifikation des Systems und
bewertet das Konzept hinsichtlich Überführbarkeit in
Versorgungsstrukturen, um somit zur Entwicklung von
Behand-lungsstandards und Überführungslösungen beizutragen.
Früherkennung von Spätfolgen ermöglicht präventive
Interventionen
Die kontinuierliche Überwachung
durch Kamerascans unterstützt nicht nur die medizinische
Be-handlung und Therapie, sondern ermöglicht auch die
Früherkennung von Spätfolgen bei Post-COVID-Patientinnen und
Patienten. Das hybride Interaktionssystem von KoVit spielt
somit eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und
Unterstützung von Therapie und Versorgung von
Post-COVID-Erkrankungen. Das Projekt strebt eine wegweisende
Entwicklung für die ganzheitli-che Betreuung von Betroffenen
an.
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische
Schaltungen und Systeme IMS | Finkenstraße 61 | 47057
Duisburg |
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Telefonaktion zum Weltkrebstag |
Vier
Experten für Fragen rund um Krebserkrankungen
Duisburg, 1. Februar 2024 - Anlässlich des
Weltkrebstages, der traditionell am 4. Februar
stattfindet, beantworten am jetzigen Montag (5. Februar)
von 15 bis 16.30 Uhr vier Expert:innen verschiedener
Fachbereiche aus den Duisburger Helios Kliniken am
Telefon Ihre Fragen. Ob im Darm, in der Brust oder im
Mund – Früherkennung, Diagnostik und Therapie für
bösartige Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren
in hohem Tempo weiterentwickelt und die Überlebenschancen
für Krebspatient:innen massiv verbessert.
Neue Verfahren wie die Immuntherapie oder noch präzisere
robotergestützten Eingriffe können den Krebs immer
effektiver bekämpfen und aus der tödlichen eine
chronische Diagnose machen. Für die Betroffenen ist das
eine mehr als gute Nachricht, doch gleichzeitig ist es
fast unmöglich, den Überblick über die komplexen
Entwicklungen zu behalten. Welche Vorsorgeleistungen
stehen mir zu? *Wo bekomme ich nach der Diagnose
zusätzliche Unterstützung? Welcher Eingriff könnte
bei meiner Krebserkrankung sinnvoll sein?
Für
Antworten auf diese und viele weitere individuelle Fragen
stehen am jetzigen Montag (5. Februar) zwischen 15 und
16.30 Uhr vier Expert:innen der Duisburger Helios
Kliniken auf dem Gebiet der Krebstherapie am Telefon zur
Verfügung. Anlass ist der jährlich stattfindende
Weltkrebstag, der auch diesmal unter dem Motto
„Versorgungslücken schließen“ auf die Herausforderungen
bei der Krebsbehandlung aufmerksam machen will.
Vorsorgezahlen normalisieren sich, aber die Pandemie
fordert Tribut Vor allem das Wissen um die Vorsorge und
eine frühe Diagnose entscheiden bei einer Krebserkrankung
nach wie vor über den Behandlungserfolg. Und genau dieser
Aspekt hatte sich in den Jahren der Corona-Pandemie
deutlich verschlechtert.
Auswertungen unter
anderem der Krankenkassen zeigen deutlich, dass die
Coronapandemie nachweislich die Versorgung von
Krebskranken in Deutschland beeinträchtigt hat – und zwar
flächendeckend von der Früherkennung bis zur Nachsorge.
Unter anderem, weil viele Menschen aus Sorge vor
Ansteckung oder aus Rücksicht auf das System nicht zur
Früherkennung gegangen sind. Und auch wenn sich die
Zahlen wieder einigermaßen normalisiert haben und die
Menschen nun verpasste Termine nachholen, die
Langzeitfolgen bleiben vorerst.
Denn viele
Tumore wurden später entdeckt, mit dadurch bedingten
verschlechterten Heilungsprognosen oder komplexeren
Therapien. Um deshalb auch weiter niedrigschwellig
aufzuklären, stehen die Helios Expert:innen nun wieder am
Telefon bereit. Mit über 45 Fachabteilungen sind die
Duisburger Helios Standorte einer der größten
Gesundheitsversorger der Region. Entsprechend umfangreich
aufgestellt ist auch das Angebot in der Krebstherapie.
Ein wichtiger Faktor, denn viele Krebsarten lassen sich
am besten interdisziplinär therapieren, etwa durch eine
Kombination aus medikamentöser Therapie, Operation und
Bestrahlung.
Neueste Technik wie etwa der
DaVinci-OP-Roboter oder modernste Bildgebungsgeräte sowie
langjährige Expertise und stetige Fortbildung
unterstützen die Duisburger Expert:innen und ihre
Patient:innen beim Kampf gegen den Krebs.
Die Experten: 0203 546 2163 Dr. med.
Daniel Busch, Oberarzt der Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Experte für minimal-invasive und
robotische Chirurgie, Helios St. Johannes Klinik
Themenschwerpunkte: Diagnostik und operative
Krebstherapie bei Tumoren im Bereich des Darms, der
Bauchspeicheldrüse, Leber, Magen oder Lunge /
Robotergestützte Eingriffe (DaVinci) 0203 546 2164
Dr. med.
Barbara Korell, Psychoonkologin, Fachärztin für
Hämatologie und Onkologie, Helios St. Johannes Klinik
Themenschwerpunkte: Psychologische Auswirkungen einer
Krebserkrankung, Unterstützung während der Therapie,
Beratung für Angehörige 0203 755 1678
Justine
Launert, Breast Care Nurse, Helios St. Anna Klinik
Themenschwerpunkte: Information und Beratung zum Thema
Brustkrebs, Veränderung des Körperbildes durch Operation
oder Chemotherapie 0203 755 1778 Dr. med. Melanie
Heckmann, Fachärztin Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Helios
St. Anna Klinik
Themenschwerpunkte:
HNO-Tumorerkrankungen und Tumornachsorgesprechstunde
Aktion Weltkrebstag Immer am 4. Februar
findet der Weltkrebstag statt, dieses Jahr zum 24.Mal.
Das Motto der Internationalen Vereinigung gegen Krebs
(UICC) dazu lautet wie schon in den beiden Jahren zuvor
„Versorgungslücken schließen“. Bereits heute erkranken
über eine halbe Million Menschen in Deutschland jedes
Jahr neu an bösartigen Tumoren. Im Jahr 2030 wird es
schätzungsweise jährlich 600.000 Krebsfälle geben.
Hauptgrund für den vermuteten Anstieg: die steigende
Lebenserwartung der Menschen, denn Krebs ist eine
Krankheit, die vor allem im höheren Lebensalter auftritt.
Foto:
BongkarnThanyakij (istock.com)
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Der 4. Februar ist Weltkrebstag - Krebspatienten benötigen
sehr häufig Blutpräparate |
Für die DKMS ist
das ein wichtiger Anlass, unter dem Motto „Close the Care Gap“
(Versorgungslücken schließen) auf das Schicksal von
Blutkrebspatient:innen aufmerksam zu machen. Denn: Alle 27 Sekunden
erkrankt weltweit ein Mensch an Blutkrebs, in Deutschland alle 12
Minuten. So sieht Blutkrebs aus Mit zwei Jahren schon zweimal
Blutkrebs hinter sich gebracht, wartete Ende 2022 der kleine
Titus zusammen mit seiner Familie auf die Nachricht, dass es eine:n
geeignete:n Spender:in gibt. So sieht Hilfe aus Für Titus gab es
zum Glück einen.
Dank einer Stammzellspende kann Titus heute mit seinen Schwestern
spielen / Bildrecht: DKMS
Nach einer lebensrettenden
Stammzellspende ist er heute ein munteres Kindergartenkind. Wir
zeigen, was Blutkrebs mit Titus und seiner Familie gemacht hat –
lesen und sehen Sie hier die
ganze Geschichte. Doch noch immer finden viele Betroffene kein
geeignetes „Match“. Deshalb lautet die eindringliche Botschaft: Jede
und jeder Einzelne kann dabei helfen, für Patient:innen und ihre
Familien den Unterschied zu machen. Registriert euch auf
dkms.de/weltkrebstag Wir
würden uns freuen, wenn Sie berichten und auf die wichtige und
einfache Registrierung bei der DKMS hinweisen.
Bei der DKMS sind weltweit über 12 Millionen Menschen als
potenzielle Knochenmark- und Stammzellspender registriert, davon
über 7,6 Millionen in Deutschland
Die DKMS ist eine
internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist,
weltweit so vielen Blutkrebspatient:innen wie möglich eine zweite
Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter
Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen
und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. In der
DKMS sind mehr als 12 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender
registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 110.000
Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in
den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv.
Durch internationale Projekte und Hilfsprogramme verschafft die DKMS
noch mehr Menschen weltweit Zugang zu einer lebensrettenden
Therapie. Darüber hinaus engagiert sich die DKMS in den Bereichen
Medizin, Wissenschaft und Forschung, um die Heilungschancen von
Patient:innen zu verbessern. In ihrem Hochleistungslabor, dem DKMS
Life Science Lab, setzt die Organisation weltweit Maßstäbe für die
Typisierung potenzieller Stammzellspender:innen, um so das perfekte
Match für eine Transplantation zu finden. Daten und Fakten:
https://mediacenter.dkms.de/pressekit/daten-fakten/ Allgemeine
Infos:
https://mediacenter.dkms.de/pressekit/allg-infos/
Krebspatienten benötigen sehr häufig Blutpräparate
Der diesjährige Weltkrebstag steht unter dem Leitgedanken
"Versorgungslücken schließen" - auch die sichere
Versorgung mit therapeutischen Blutbestandteilen gehört
dazu. Gespendetes Blut wird vor allem in der Onkologie
eingesetzt. Fast 20 Prozent des Spenderblutes benötigen an
Krebs erkrankte Menschen.
Laut Deutscher
Krebshilfe erkranken derzeit jährlich rund 500.000
Menschen in Deutschland an Krebs - mit steigender Tendenz.
Sehr viele dieser Patienten sind auf den Erhalt
regelmäßiger Blutspenden angewiesen, um z.B.
Blutbestandteile (wie die Blutplättchen) zu ersetzen, die
während einer Chemotherapie zerstört werden.
Die Menge der benötigten Blutpräparate je Patient hängt
dabei stark vom individuellen Krankheitsbild ab. Es
beginnt bei der Transfusion einer einzigen Blutkonserve
und geht bis zum Einsatz von bis zu 100 Blutkonserven für
einen einzelnen Patienten. Insbesondere die sensible
Versorgungskette mit Blutplättchen (Thrombozyten) macht es
erforderlich, dass das DRK immer wieder zur Blutspende
aufruft - Blutplättchen sind nur vier Tage einsetzbar.
„Versorgungslücken dürfen bestenfalls erst gar
nicht entstehen - deshalb ruft der DRK-Blutspendedienst
dazu auf, jetzt Blut zu spenden, denn wir können auf diese
wichtige und lebensrettende Ressource Blut nur
zurückgreifen, wenn Menschen dazu bereit sind, regelmäßig
Blut zu spenden“, so Stephan David Küpper, Pressesprecher
des DRK-Blutspendedienstes West. Information zur aktuellen
Lage Die Versorgungslage mit Blutpräparaten ist
angespannt. Der Grund: Eine überdurchschnittlich heftige
Erkältungs- und Krankenwelle.
Der
DRK-Blutspendedienst West erwartet dabei keine Entspannung
für die nächsten Wochen, da nach Karneval erfahrungsgemäß
noch mehr Menschen erkrankt ausfallen. Wo kann ich mich
über die Blutspende informieren und wo kann ich Blut
spenden? Informationen zur Blutspende und
Blutspendetermine in zeitlicher sowie räumlicher Nähe
finden Interessierte immer unter:
www.blutspende.jetzt Bei detaillierten
Gesundheitsfragen (Vorerkrankungen oder der Einnahme von
Medikamenten) empfehlen wir mit der kostenfreien
Blutspende-Hotline Kontakt aufzunehmen: 0800-1149411
Welche Krebsart tritt am häufigsten auf?
WELTKREBSTAG Stand 02.02.2024
Krebs ist,
hinter Krankheiten des Kreislaufsystems, die
zweithäufigste Todesursache in
Deutschland. Wer welchen Krebs bekommt ist auch eine Frage
des Geschlechts, wie die Grafik von Statista zeigt.
Insgesamt gab es im Jahr 2020, den aktuellsten verfügbaren
Zahlen beim Zentrum
für Krebsregisterdaten im Robert-Koch-Institut, mehr
als 231.400 Neuerkrankungen bei Frauen und annährend
262.000 bei Männern.
In 30,5 Prozent der Fälle
wurde bei Patientinnen Brustkrebs diagnostiziert, bei den
Patienten ist die Prostata mit 25,1Prozent am häufigsten
betroffen. Lunge, Darm und Haut sind bei beiden
Geschlechtern in den Top 5 vertreten. Hinzu kommt bei
Frauen die Erkrankung der Gebärmutter und bei Männern die
der Harnblase. Mathias Brandt
Wie entwickelt sich die Situation bei
Atemwegserkrankungen in Deutschland? Stand 02.02.2024
Fast 310.000 labordiagnostisch bestätigten
SARS-CoV-2-Fälle (Stand: 4. Kalenderwoche 2024) wurden
dem Robert
Koch-Institut (RKI) seit dem Beginn der Grippesaison
(40. Kalenderwoche) gemeldet. Angesichts der Tatsache,
dass aktuell deutlich weniger PCR-Tests als auf dem
Höhepunkt der Pandemie durchgeführt werden, dürfte die
Dunkelziffer deutlich höher liegen. Dem RKI zufolge wurden
mussten mehr als 100.000 aufgrund ihrer Corona-Infektion
hospitalisiert werden.
Indes erkrankten im
Vergleich zu früheren Wellen nur relativ wenige Menschen
so schwer, dass sie auf der Intensivstation behandelt
werden mussten. Aktuell liegen dort weniger als 400
Corona-Patient:innen, wie Daten
des DIVI-Intensivregisters zeigen. Während es derzeit
von Woche zu Woche weniger Coronafälle gibt,
steigt die Zahl der Influenzafälle deutlich. ". Die
Grippewelle 2023/24 hat laut RKI-Definition mit der 50. KW
2023 begonnen und hält an. Die Influenza-Aktivität nahm in
der 4. KW 2024 nochmals deutlich zu." Auch RSV ist weiter
im Umlauf, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Wie ist die Corona-Lage auf den
Intensivstationen? 02.02.2024 Die Corona-Winter-Welle
2023/24 hat ihren Höhepunkt aus Sicht der
Intensivstationen am 19. Dezember 2023 erreicht - zu
diesem Zeitpunkt meldete das DIVI-Intensivregister 1.263
erwachsene Covid-Intensiv-Patient:innen. Seitdem sind die
Zahlen wieder rückläufig. Für den 31. Januar 2024 meldeten
die Krankenhäuser in Deutschland noch 355 mit
Corona-Fällen belegte Intensivbetten. Auf dem Höhepunkt
der Pandemie waren im Januar 2021 mehr als 5.700 Betten
gleichzeitig belegt.
In einem ähnliche Umfang
spitze sich die Lage noch einmal im Dezember 2021 zu, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das
Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem
RKI aufgebaut, um die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten
und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem
Lungenversagen in Deutschland während der Corona-Pandemie
sichtbar zu machen. Seit Beginn der Erfassung wurden rund
256.000 abgeschlossenen Intensivbehandlungen registriert.
Alle wichtigen Fragen zur Datenbank werden im FAQ
des DIVI beantwortet.
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Volkskrankheit Herzinsuffizienz: Helios St. Anna
als Schwerpunktklinik ausgezeichnet |
Duisburg, 29. Januar 2024 - Die
Kardiologie der Helios St. Anna Klinik im Duisburger
Süden ist erfolgreich als Schwerpunktklinik für
Herzinsuffizienz (HFU) zertifiziert worden. Über zwei
Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer
Herzinsuffizienz, und jedes Jahr erkranken weitere
300.000 Menschen. Diese weit verbreitete Erkrankung, im
Volksmund als Herzschwäche bekannt, zählt zu den
häufigsten Gründen für Krankenhausaufenthalte in
Deutschland. Neben den offensichtlichen Symptomen wie
Atemnot und Wassereinlagerungen können auch viele andere,
oft unspezifische Anzeichen wie Erschöpfung oder
Gedächtnisprobleme die Krankheit begleiten.
Eine zeitnahe und spezialisierte Behandlung ist
entscheidend, um die Prognose zu verbessern und das
Risiko von Folgeschäden wie Herzversagen zu minimieren.
Damit treffen Patient:innen mit einer Herzschwäche auf
eine ausgezeichnete Kompetenz im Team der Kardiologie der
Helios St. Anna Klinik. Dies bestätigt nun auch die
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Die
Zertifizierung als Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz
dokumentiert nicht nur die entsprechende
medizintechnische Ausstattung, sondern vor allem die
ärztliche und pflegerische Expertise.
Die
Versorgung der Schwerstkranken erfolgt auf der 2021 neu
bezogenen hochmodernen Intensivstation gemeinsam mit der
Abteilung für Anästhesie. Neben den Ärzten sind auch
Pflegekräfte des Klinikums für diesen Bereich speziell
ausgebildet. Auch ein spezielles Entlassmanagement wird
zur Zeit etabliert. Dies ist ein klares Zeichen für das
Engagement der Klinikabteilung, höchste Standards in der
Patientenversorgung zu setzen und die
Herzinsuffizienz-Behandlung kontinuierlich zu verbessern.
Patient:innen in Schwerpunktkliniken wie dieser können
auf eine umfassende Diagnostik und hochspezialisierte
Betreuung vertrauen.
Zusätzlich zur
Zertifizierung als Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz
verfügt die Kardiologie der Helios St. Anna Klinik über
weitere Qualifikationen, darunter die Chest Pain Unit,
Kardiale Computertomographie und Kardiale
Magnetresonanztomographie.
V.li.: Das HFU Team ist interprofessionell aufgestellt:
Marie Gräßel (Ltg. Patientenservicecenter), Benjamin
Otto-Lange (Sektionsleiter Intensivmedizin), Alexandra
Peters (Stationsleitung kardiologische Station), Dr.
Martin Oels (Chefarzt Kardiologie)
|
6. Fachtag Kinderschutz am
31. Januar - Verleihung des
Gerd-Unterberg-Preises
|
Duisburg, 26. Januar 2024 - „Handeln,
bevor es zu spät ist!“ ist wohl der Leitsatz aller, die
in ihrer täglichen Arbeit mit der Gefährdung von
Kindeswohl konfrontiert werden. Ob Kinder- und
Jugendhilfe, Polizei, Krankenhäuser, Schulen oder Justiz
– alle leisten dabei wichtige Beiträge zum Kinderschutz
und arbeiten an vielen Stellen Hand in Hand. Denn der
Bedarf ist weiterhin groß. Umso wichtiger ist der
regelmäßige Austausch und die Information über aktuelle
Entwicklungen.
Deshalb lädt der Verein
RISKID, unter dem Vorsitz von Dr. Peter Seiffert
(ehemaliger Chefarzt und aktuell Senior Consultant der
Kinderklinik an der Helios St. Johannes Klinik) und Dr.
Ralf Kownatzki (Duisburger Kinder- und Jugendarzt), am
kommenden Mittwoch (31. Januar) zum bereits 6. Fachtag
Kinderschutz ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr.
Eröffnet wird die Veranstaltung unter anderem
mit Grußworten von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und
MdL NRW Christina Schulze Föcking. In den anschließenden
Vorträgen beleuchten weitere exzellente Referenten, wie
Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis oder
Marion Rituper vom Jugendamt Duisburg, aus
unterschiedlichsten Blickwinkeln die Herausforderungen im
Kinderschutz. Teil des Programms ist wie immer auch die
Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises, benannt nach dem
inzwischen verstorbenen Leitenden Duisburger
Staatsanwalt, der sich beruflich und darüber hinaus stets
für den Schutz und das Wohl von Kindern eingesetzt hat.
Die diesjährige Preisträgerin ist die
renommierte Kinderschutz-Expertin Prof. Dr. Sibylle
Banaschak, leitende Oberärztin am Institut für
Rechtsmedizin an der Uniklinik Köln und Leiterin des
Kompetenzzentrums für Kinderschutz NRW. Sie hat sich in
ihrer Arbeit auf Fälle von Kindesmisshandlungen
spezialisiert und berät am Kompetenzzentrum unter anderem
kinderärztliche Kolleg:innen, um entsprechenden Anzeichen
und Verletzungen bei ihren schutzbedürftigen
Patient:innen besser erkennen zu können.
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„Tag des Patienten“ |
Unter dem
Motto „Ihre Gesundheit, Ihre Stimme! Der schnelle Weg zu
Recht und Hilfe im Krankenhaus“ findet am 26. Januar 2024
der bundesweite Aktionstag zum „Tag des Patienten“ statt,
an dem sich zahlreiche Krankenhäuser und Kliniken
beteiligen. Träger dieses Aktionstages sind der
Bundesverband Beschwerdemanagement für
Gesundheitseinrichtungen e. V. (BBfG) und der
Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e.
V. (BPiK). Ziel ist, den Rechten von Patientinnen und
Patienten in Krankenhäusern mehr Aufmerksamkeit zu
verschaffen.
Dazu erklärt Claudia
Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen
mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten: „Es
ist ein gutes Zeichen, dass der bundesweite Tag des
Patienten in diesem Jahr bereits zum neunten Mal
stattfindet. Patientenorientierung und Patientenrechte
müssen stets die Leitgedanken bei der Weiterentwicklung
des Gesundheitswesens sein.
Als
Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte wünsche ich
mir, dass sich möglichst viele Kliniken, Krankenhäuser
und Gesundheitseinrichtungen an den unterschiedlichen
Aktionen vor Ort in den Häusern beteiligen. Sich als
Patient über die eigenen Rechte aufklären zu lassen und
die Rolle von ehrenamtlichen Patientenfürsprechern und
Beschwerdemanagern vor Ort zu stärken, sind für mich zwei
bedeutende Punkte. Allerdings kann nur ein informierter
Patient selbstbestimmt und effizient die Strukturen des
Gesundheitswesens für sich nutzen, daher appelliere ich
aktiv an der eigenen Gesundheitsversorgung teilzuhaben.
Den bundesweiten Aktionstag möchte ich dazu
nutzen, um daran zu erinnern, dass hinter jedem Patienten
ein Mensch mit seiner eigenen Geschichte und seinen
eigenen Ängsten steht. Patientinnen und Patienten
erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt
werden. Eine offene und von Vertrauen geprägte
Kommunikation zwischen dem Patienten und dem Krankenhaus
ist eine wertvolle Basis, die aufrechterhalten werden
muss.“ Weitere Informationen zum bundesweit
stattfindenden Aktionstag „Tag des Patienten“ finden Sie
beispielsweise unter
www.tagdespatienten.de.
|
-„Für diese Versorgung
würde ich jederzeit wiederkommen“ - Neue Hotline für
chirurgische Krebspatient:innen
|
Duisburg, 25. Januar 2024 - An den
renommierten Klinikstandort Duisburg kommen auch
Patient:innen aus deutlich weiter entfernten Städten. Wie
Monika Schulze aus Göttingen, die sich hier einer
besonders komplexen Tumoroperation unterzog. Monika
Schulze ringt mit einem ungünstig sitzenden Tumor in
ihrer Bauchspeicheldrüse, der in einem großen Eingriff
operiert werden soll. Doch nach etwas Recherche stößt die
Familie der Göttingerin auf die robotische
minimal-invasive Whipple-Technik, die allerdings nur
wenige chirurgische Abteilungen in Deutschland anbieten,
unter anderem das Team von Dr. Norbert Hennes in der
Duisburger Helios St. Johannes Klinik.
Die
Seniorin muss nicht lange überlegen: Für eine schonendere
Therapieoption nimmt sie – unterstützt von ihren beiden
Töchtern – auch mehrere hundert Kilometer Anfahrt in
Kauf. Besucht man Monika Schulze in ihrem Zimmer in der
Duisburger Klinik, ist es schwer zu glauben, dass die
85jährige nur ein paar Tage zuvor eine umfassende
Krebsoperation überstanden hat. Fröhlich steht sie direkt
vom Tisch auf und bietet dem Besucher sogar noch den
Stuhl zum Sitzen an. „
Dass ich schon wieder
so mobil bin, ist wohl eine Folge meiner langen Anfahrt“,
schmunzelt die Niedersächsin und streicht sich ihre
kurzen grauen Haare zurück. Ihr Zuhause liegt rund 260
Kilometer vom Rhein entfernt, über die viel befahrene A2
kann man auch mit einem schnelleren Auto schon mal
dreieinhalb Stunden dafür brauchen.
Monika
Schulze entschied sich trotzdem für den stationären
Aufenthalt in Duisburg, denn hier gab es für sie eine
schonendere Alternative zu einem großen offenen Eingriff:
Einige Monate zuvor wurde bei ihr ein Tumor in der
Bauchspeicheldrüse festgestellt, eine der tückischsten
Krebserkrankungen, denn aufgrund fehlender oder
unspezifischer Symptome bleibt die potentiell tödliche
Veränderung oft zu lange unbemerkt. Und auch die Therapie
selbst ist meist komplex, da der Goldstandard zwar die
Entfernung des Tumors ist, dieser aber aufgrund seiner
Organlage und der Umgebung mit vielen großen Gefäßen oft
nur schwer zu erreichen und noch schwerer komplett zu
entfernen ist.
Aufgrund dessen wird der
Eingriff an den weitaus meisten Kliniken in Deutschland
über einen sogenannten großen Leibschnitt vorgenommen.
Das bedeutet für die betroffenen Patient:innen aber meist
eine längere Wundheilung und höhere Komplikationsraten
bei ohnehin schon angeschlagener Verfassung. „Ich fand,
das hörte sich nicht nach einer allzu guten Prognose an,
daher wollte ich eine zweite Meinung hören.“
Über einen Zeitungsbericht stößt sie auf das Duisburger
Team von Dr. Norbert Hennes und eine deutlich schonendere
Alternative. Die Whipple-Technik „durchs Schlüsselloch“
bieten nur wenige Kliniken in Deutschland überhaupt an.
Das Verfahren gilt als eines der schwierigsten überhaupt,
unter anderem weil die Entfernung des Gewebes extrem
kleinteilig und der „Wiederanschluss“ der
Bauchspeicheldrüse an den Darm sehr aufwändig ist.
Frau Schulze und dem operierenden Chefarzt Dr. Norbert
Hennes.
Das Team in der Helios St. Johannes Klinik
in Duisburg aber hat viel Erfahrung in der
Pankreaschirurgie und beherrscht die Technik. Mit noch
einer weiteren Besonderheit: „Wir können unseren
Patienten dieses Verfahren sogar mit robotischer
DaVinci-Assistenz anbieten. Ein weiterer Pluspunkt, denn
durch die präzisen robotischen Arme und die Kamera
erreichen wir die schwierigen Stellen noch besser und
können zeitgleich durch eine lumineszierende Flüssigkeit
die Blutversorgung unseres OP-Ergebnisses kontrollieren“,
erklärt Norbert Hennes. Die Patient:innen verlieren dann
weniger Wärme, haben kleinere Wunden und erholen sich
deutlich schneller. Monika Schulze ist ein sehr gutes
Beispiel dafür. „Auch sie lag für die Operation mehrere
Stunden unter unserem robotischen Messer, aber schon kurz
darauf konnte sie wieder aufstehen.“
Die
Rentnerin pflichtet ihrem Operateur sofort bei: „Das wäre
bei einem offenen Eingriff bestimmt so nicht möglich
gewesen.“ Die Erleichterung darüber, dass alles gut
geklappt hat, ist Monika Schulze anzusehen. Und auch
ihren Töchtern, die ihre Mutter die ganze Zeit über
begleiten. „Die beiden haben sich extra eine
Ferienwohnung hier in der Nähe gemietet und von dort aus
gearbeitet, um bei mir zu sein.“ Man spürt ihre Rührung,
wenn sie darüber spricht.
Wie wichtig solch
eine emotionale Unterstützung ist, kann Norbert Hennes
aus seinem Klinikalltag nachfühlen: „Zuwendung und
Anteilnahme durch Familie und Freunde helfen den
Betroffenen sehr, ihre Krebserkrankung und die damit
verbundene, oftmals nicht einfache Therapie besser zu
überstehen.“ Genauso wie eine freundliche und heilsame
Atmosphäre im Krankenhaus, da ist sich Monika Schulze
sicher: „Das Personal gibt hier wirklich alles, damit man
sich wohlfühlt. Alle waren sehr herzlich und ich musste
nie lange warten.“
Jetzt aber freut sie sich
erstmal auf ihr Zuhause. Die ergänzende Chemotherapie
wird sie deshalb auch in Göttingen durchlaufen. Für einen
größeren Eingriff aber würde sie „jederzeit wieder
hierher nach Duisburg kommen“.
Neue Hotline für chirurgische
Krebspatient:innen Die Behandlung von
Krebserkrankungen der Bauchhöhle – vor allem
Bauchspeicheldrüse, Darm, Mastdarm, Leber oder Magen –
ist oft komplex. Um betroffenen Patient:innen oder deren
Angehörigen den Zugang zu chirurgischen Spezialist:innen,
etwa zur Vereinbarung einer Operation, zur Beratung oder
aufgrund einer Zweitmeinung, zu vereinfachen, bietet die
Duisburger Helios St. Johannes Klinik seit kurzem eine
neue Hotline an. Unter der 0203 546 30333 erhalten sie
innerhalb kürzester Zeit, manchmal schon am Folgetag,
einen Termin.
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KV Nordrhein: Videosprechstunde im
kinderärztlichen Notdienst geht in die finale Woche |
Düsseldorf,
24.01.2024 — Auch die zweite Auflage der
Videosprechstunde im Kindernotdienst rund um den
Jahreswechsel wird sehr gut angenommen: Nach einer
Laufzeit von rund zwei Monaten endet das Angebot der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein planmäßig am
31. Januar. Eltern erkrankter Kinder können die
Videosprechstunde noch an diesem Wochenende (jeweils 10
bis 22 Uhr) sowie am darauffolgenden Mittwoch (16 bis 22
Uhr) in Anspruch nehmen.
Nach hohen
Nutzerzahlen an den Weihnachtsfeiertagen sowie zum
Jahreswechsel stieg der Bedarf nach einer digitalen
Erstberatung zuletzt nochmals leicht an: In Summe wurden
über 1.800 Videosprechstunden durchgeführt. Fast der
Hälfte der Anrufenden konnte abschließend geholfen
werden, ein Viertel wurde auf die regulären
Öffnungszeiten der Niedergelassenen verwiesen und nur 14
Prozent wurde zum Besuch einer Kindernotdienstpraxis
geraten.
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„Wir sind 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Für
alle, die uns brauchen.“ |
Duisburg, 24. Januar 2024 - Mit Dr.
Corina Kiesewalter hat sich die Neurologie am
Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord neu aufgestellt. Seit August 2023 ist Dr.
Corina Kiesewalter Chefärztin der Klinik für Neurologie
am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn.
(Fotos: EVKLN)
Diese ersten sechs Monate hat sie
genutzt, um die Klinik nach ihren Vorstellungen neu
aufzustellen – und das nicht nur in medizinischer
Hinsicht: „Die Menschen, die zu uns kommen, sind in einer
Ausnahmesituation.“, sagt die Chefärztin, „Deshalb legen
wir viel Wert auf eine freundliche Atmosphäre, in der
sich die Menschen gut aufgehoben fühlen.“
Umso wichtiger ist das, weil die Patientinnen und
Patienten, die in der Neurologie behandelt werden, oft an
schweren, manchmal lebensbedrohlichen Krankheiten leiden:
an verschiedenen Formen des Schlaganfalls, Epilepsien
oder Multipler Sklerose.
Weitere Schwerpunkte
der Klinik sind Kopfschmerzen, Schwindel und
Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson), Entzündungen des
Gehirns und der Hirnhäute, neurologisch bedingte
Schlafstörungen und Tumorerkrankungen des Nervensystems.
„Gut, dass unser Team gewachsen ist.“, freut sich Dr.
Corina Kiesewalter, „Wir haben Kolleginnen und Kollegen
mit ganz unterschiedlichem kulturellem Background, die
viele verschiedene Sprachen sprechen. Zu uns kann
wirklich jeder kommen - mit plötzlich auftretenden
Symptomen, rund um die Uhr.“
Optimiert wird die Versorgung der Patientinnen und
Patienten durch die enge Zusammenarbeit mit anderen
Disziplinen: „Wir haben eine tägliche Konferenz mit den
Neuroradiologen um Chefarzt Dr. Markus Heddier, bei der
die aktuellen Ergebnisse der Kernspintomographien,
Computertomographien und Angiographien besprochen
werden.“, erklärt Dr. Kiesewalter, „Auch die für uns
Neurologen besonders wichtige Kooperation mit der
Neurochirurgie und der Gefäßchirurgie ist sehr gut. Das
alles hilft uns extrem bei der Diagnostik und bei der
Wahl der geeigneten Therapie.“
Hinzu kommen
die der Neurologie angegliederten Spezialstationen: Die
sogenannte Stroke Unit für die schnelle und kompetente
Versorgung von Patientinnen und Patienten mit akutem
Schlaganfall. Und die Neurologische Frührehabilitation,
in der vor allem schwerstbetroffene
Schädel-Hirn-Verletzte von einem multidisziplinären Team
betreut werden.
Besonders wichtig ist Dr.
Corina Kiesewalter darüber hinaus die Förderung des
medizinischen Nachwuchses: „Wir kümmern uns hier in Fahrn
intensiv um Studentinnen und Studenten und um die
Facharztweiterbildung. Es ist doch klar: Wenn wir viele
gut ausgebildete junge Neurologen haben, profitieren alle
davon – natürlich unsere Klinik, vor allem aber unsere
Patientinnen und Patienten.“ Und einen guten Rat für die
Menschen in der Region hat sie auch noch: „Zögern Sie
nicht, bei plötzlichen, unklaren Symptomen sofort zu uns
zu kommen. Auch bei einem ungewöhnlichen Kribbeln im Arm
– ernste neurologische Erkrankungen kündigen sich nicht
immer durch Schmerzen an…“
Biographie Dr.
Corina Kiesewalter wurde 1967 in Delmenhorst geboren und
war zuletzt Ärztliche Direktorin und Chefärztin der
Neurologischen Rehabilitationsklinik für Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene am Hegau-Jugendwerk in
Gailingen am Hochrhein (Baden-Württemberg). Nach ihrem
Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover
und der Qualifikation als Fachärztin für Neurologie war
sie zunächst an Kliniken in Laatzen und Meerbusch tätig,
bevor sie ihr Weg zum ersten Mal ins Ruhrgebiet führte:
Von 2004 bis 2020 war Dr. Corina Kiesewalter Oberärztin
und später Leitende Oberärztin an der Klinik für
Neurologie am Knappschaftskrankenhaus Bottrop und am
Reha-Zentrum prosper.
Tägliche Konferenz: Dr. Corina Kiesewalter (Neurologie)
und Dr. Markus Heddier (Neuroradiologie) besprechen
Untersuchungsbefunde
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Bericht zur ärztlichen Zweitmeinung – Zahl
registrierter Ärztinnen und Ärzte steigt |
Berlin, 23. Januar 2024 – Die Zahl
der für eine Zweitmeinung zur Verfügung stehenden
Ärztinnen und Ärzte wächst kontinuierlich an. Dies zeigt
der Bericht zur Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die bei den
Kassenärztlichen Vereinigungen im Jahr 2022 eine
entsprechende Genehmigung erhalten haben. Besonders viele
dieser Expertinnen und Experten stehen zum Thema
Schulterarthroskopie (512) und zu Implantationen von
Knieendoprothesen (443) bereit.
Erheblich
stieg die Zahl der Zweitmeinungsgebenden zu
Wirbelsäuleneingriffen an. Sie hat sich allein im zweiten
Jahr des Bestehens dieses Verfahrens versechsfacht.
Bezogen auf alle planbaren Eingriffe, für die es ein
Zweitmeinungsverfahren gibt, verteilen sich die
registrierten Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2022
folgendermaßen:
Schulterarthroskopie: 512
(Vorjahr 451) Implantationen einer Knieendoprothese: 443
(Vorjahr 341) Hysterektomie (Gebärmutterentfernung): 417
(Vorjahr 426) Eingriffe an der Wirbelsäule: 302
(Vorjahr 50) Tonsillektomie (Mandeloperation): 252
(Vorjahr 245) Amputation beim diabetischen Fußsyndrom:
106 (Vorjahr 63) Herzkatheteruntersuchungen und
Ablationen am Herzen: 62 (in 2022 neu) Implantation
Herzschrittmacher, Defibrillator oder CRT-Aggregat: 82
(in 2022 neu)
Berichte wie diesen erstellt
die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) jährlich für
den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Sie zeigt darin,
wie viele Anträge auf eine Genehmigung als Zweitmeiner
gestellt, genehmigt und abgelehnt wurden. Dabei wird nach
Vertrags-, Krankenhaus- und Privatärztinnen und -ärzten
differenziert. Zweitmeinungsleistungen können von
ambulant oder stationär tätigen Ärztinnen und Ärzten
abgerechnet werden, wenn sie eine entsprechende
Genehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung haben.
Ein rechtlicher Zweitmeinungsanspruch besteht
seit Ende des Jahres 2018 zu mittlerweile 11 Eingriffen.
Zu drei davon (Gallenblasenentfernungen, OPs zum
Hüftgelenkersatz und an Aortenaneurysmen) traten die
entsprechenden Regelungen aber erst nach 2022 in Kraft,
deshalb sind die Zahlen dazu im vorliegenden Bericht noch
nicht enthalten.
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KVNO zu Eckpunkten zur Reform der
Notfallversorgung. |
Gute Ansätze zur Verbesserung,
die in Nordrhein bereits gelebt werden
Düsseldorf, 17. Januar 2024 -Statement des
Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank Bergmann, und seines
Stellvertreters, Dr. med. Carsten König, zu den gestern
von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach
vorgelegten Eckpunkten zur Reform der Notfallversorgung.
„Mit Blick auf die seit
Jahren zunehmende Inanspruchnahme der Notdienststrukturen
im Land gepaart mit zugleich abnehmenden ärztlichen
Ressourcen ist es gut und richtig, dass der
Bundesgesetzgeber eine Reform des Systems angeht. Eine
stärkere Vernetzung der Akteure in der Notfallversorgung
begrüßen wir ausdrücklich.
Um unsere
Ressourcen effizient zu nutzen und Patientinnen und
Patienten die gebotene medizinische Versorgung zukommen
zu lassen, ist eine qualifizierte Patientensteuerung
unerlässlich. Diese wird mit der geplanten digitalen
Vernetzung zwischen dem ambulanten Bereitschaftsdienst
(116 117) und den Rettungsleitstellen (112) sowie der
Ermöglichung einer klaren und rechtssicheren Überleitung
von Hilfesuchenden mit standardisierter Ersteinschätzung
gestärkt.
Vorhaltefinanzierung muss auch
für den ärztlichen Bereitschaftsdienst etabliert werden
Wir begrüßen auch das Bekenntnis des BMG zum
Sicherstellungsauftrag der KVen, nämlich, dass die
Vermittlung von Akutpatientinnen und -patienten weiterhin
vorrangig in die vertragsärztliche Versorgung erfolgen
soll. Vielen Erkrankten kann bereits ambulant durch
unsere Vertragsärztinnen und Vertragsärzte geholfen
werden. Eine entsprechende pauschale Vorhaltefinanzierung
für die Strukturen der Terminservicestellen (TSS), über
die die Patientensteuerung erfolgt, ist daher
folgerichtig.
Eine Vorhaltefinanzierung
benötigen wir auch für die ambulante Notfallversorgung,
um die Notdienstpraxen selbst, aber auch die Gehälter für
Medizinische Fachangestellte und Bereitschaftsärztinnen
und -ärzte bezahlen zu können. Ein Schritt in die
richtige Richtung wäre dabei zweifelsohne auch die
konsequente Umsetzung des Paragraphen 105 Abs.1b SGB V,
der die Kostenträger für zusätzliche Gelder –
zweckgebunden für die Förderung regionaler
Notdienststrukturen – verpflichtet.
24/7-Versorgung personell nicht leistbar Was
angesichts der knappen Fachkräfteressourcen – gerade in
ländlichen Regionen – nicht realisierbar ist, ist eine
24/7 aufsuchende Versorgung. Das ist zum einen personell
nicht leistbar, da die Niedergelassenen in ihren Praxen
gebraucht werden. Zum anderem würden so ein weiteres Mal
unwirtschaftliche Parallelstrukturen aufgebaut. Die
ambulante Versorgung findet nach wie vor hauptsächlich in
den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten
statt! Auch haben wir aus Modellprojekten im Rheinland –
wie etwa unserer kinderärztlichen Videosprechstunde – die
Erkenntnis ziehen können, dass für eine ambulante
Rund-um-die-Uhr-Voll-Versorgung faktisch gar kein Bedarf
besteht.
Hier sollten künftig unbedingt
flexible (telemedizinische) Versorgungslösungen
/-anwendungen möglich sein – basierend auf belastbaren
bzw. messbaren regionalen Versorgungsanalysen.
Strukturierte Notfallversorgung in Nordrhein gelebte
Praxis Vieles von dem, was heute als Plan in Berlin
vorgestellt wurde, ist im Rheinland bereits gelebte
Praxis. Mit Portalpraxen sind ambulante Notdienstpraxen
bereits an Krankenhäusern etabliert. Durch einen
gemeinsamen Tresen können dort Patientinnen und Patienten
in der für ihre Behandlung angebrachten Struktur in der
Notaufnahme oder der Notdienstpraxis behandelt werden.
Die Portalpraxen haben sich in Nordrhein als zentrale
Anlaufstellen sehr gut etabliert und führen somit dazu,
dass Patientinnen und Patienten in die richtige
Versorgungsform geleitet werden.
In NRW
haben wir somit schon einen elementaren Beitrag zu einer
besseren und strukturierteren Notfallversorgung leisten
können. Schön, dass diese sektorenübergreifende
Behandlungsstruktur nun in Form von integrierten
Notfallzentren bundesweit Anwendung findet. Für den
Erhalt dieser etablierten und bewährten Strukturen werden
wir uns auch künftig zusammen mit den politischen
Partnerinnen und Partnern im Bundesland stark machen.
Ebenso stark machen werden wir uns weiterhin für den
Entfall der Sozialversicherungspflicht für
Bereitschaftsärztinnen und -ärzte – dies wäre neben den
geplanten Struktur- und Steuerungsmaßnahmen für eine
progressive und zukunftssichere Ausgestaltung des
ambulanten Notdienstes im Land ebenso unerlässlich.“
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Gegen Engpässe bei Antibiotika und Co |
Europäische Allianz für
kritische Arzneimittel startet mit Aufruf zu
Interessenbekundung Brüssel, 16. Januar 2024
- Mit einer Allianz für kritische
Arzneimittel wollen EU-Kommission und EU-Staaten die
Produktion von Medikamenten in der EU stärken,
internationale Lieferketten breiter aufstellen und so
Europas Abhängigkeit von Drittstaaten senken. Die Behörde
für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen
Notlagen (HERA) der Europäischen Kommission hat heute
einen offenen Aufruf zur Interessenbekundung für den
Beitritt zur Allianz veröffentlicht.
EU-Gesundheitskommissarin Stella
Kyriakides sagte: „Als neue industrielle Säule unserer
starken europäischen Gesundheitsunion wird die Allianz
dazu beitragen, die Art und Weise, wie wir Arzneimittel
herstellen und beschaffen, zu ändern und letztlich unsere
Versorgungssicherheit zu stärken.“ Durch eine engere
Zusammenarbeit von Regierungen, Industrie, Angehörigen
der Gesundheitsberufe und der Zivilgesellschaft solle
gewährleistet werden, dass Patientinnen und Patienten
stets Zugang zu den Arzneimitteln haben, die sie
benötigen.
Die Einrichtung der Allianz ist
eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung und
Behebung von Engpässen bei kritischen Arzneimitteln, die
die Kommission im Oktober 2023 angekündigt
hat. Die Allianz wird alle relevanten
Interessenträger zusammenbringen und darauf hinarbeiten,
die Zusammenarbeit zwischen der Kommission, den
nationalen Regierungen, der Industrie und der
Zivilgesellschaft zu stärken. So werden die
Herausforderungen, Handlungsprioritäten und mögliche
politische Lösungen für Engpässe bei kritischen
Arzneimitteln in der EU ermittelt.
Die Allianz
ist ein Konsultationsmechanismus, der auch
als Netzwerk fungieren wird, um die Umsetzung der
EU-Maßnahmen in diesem Bereich zu beschleunigen. Eine
neue industrielle Dimension der Europäischen
Gesundheitsunion Die Allianz für kritische Arzneimittel
wird zur industriellen Komponente einer starken
europäischen Gesundheitsunion werden. Sie wird
Empfehlungen ausarbeiten und die Kommission, die
Mitgliedstaaten und andere Entscheidungsträger in der EU
beraten, wie seit langem bestehende Engpässe bei
Arzneimitteln behoben werden können.
Aufbauend auf der von
der Europäischen Arzneimittel-Agentur im Dezember 2023
veröffentlichten Unionsliste kritischer Arzneimittel
wird sie sich auf Arzneimittel mit dem höchsten Risiko
von Engpässen und den größten Auswirkungen auf die
Gesundheitssysteme und Patienten konzentrieren. Die
Allianz soll Fertigungs-, Vertrags- oder
Finanzierungslösungen erschließen, um im Interesse der
europäischen Bürgerinnen und Bürger eine größere
strategische Autonomie für kritische Arzneimittel zu
ermöglichen.
Vorbilder: Allianzen für Batterien
und kritische Rohstoffe Sie wird auf den Erfahrungen
anderer EU-Allianzen aufbauen, die sich mit großen
industriellen Herausforderungen befassen (z. B. Allianzen
für Batterien und kritische Rohstoffe) und kann sich auf
ein vielfältiges Instrumentarium politischer Maßnahmen
stützen. Dazu gehören: Prüfung der Möglichkeiten zur
Diversifizierung der globalen
Lieferketten durch strategische internationale
Partnerschaften; Stärkung der Fähigkeit Europas, in
koordinierter Weise bei der Herstellung kritischer
Arzneimittel und ihrer Inhaltsstoffe zu produzieren und
innovativ zu sein; Entwicklung eines gemeinsamen
strategischen Konzepts für die Bevorratung von
Arzneimitteln in der EU; Unterstützung bei
der Mobilisierung und Abstimmung von EU- und
nationalen Mitteln für die Umsetzung von Lösungen für
Arzneimittelengpässe.
Offen für
alle Die Allianz für kritische Arzneimittel steht
allen Unternehmen und Organisationen, den
Mitgliedstaaten, lokalen und regionalen
Gebietskörperschaften und ihren Agenturen,
Sozialpartnern, der Zivilgesellschaft, Angehörigen der
Gesundheitsberufe, Patienten, Verbrauchern sowie anderen
Interessengruppen, Einrichtungen und Agenturen der EU
offen. Interessenten sollten das auf der Website der
Allianz verfügbare Interessenformular ausfüllen.
Nächste Schritte Die Allianz wird eine Laufzeit von
fünf Jahren haben. Es wird erwartet, dass sie in diesem
Frühjahr ihre Arbeit aufnehmen und bis Herbst ihre ersten
Empfehlungen für Maßnahmen zur Verbesserung der
Versorgung mit kritischen Arzneimitteln veröffentlichen
wird.
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KV NordKV Nordrhein: Über
1.500 Erstkonsultationen – Videosprechstunde im
Kindernotdienst auch zum Jahreswechsel stark nachgefragt
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Düsseldorf, 11. Januar 2024 —
Der Kindernotdienst per Videosprechstunde der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein hat auch an
den Silvestertagen zahlreichen Eltern und Kindern
weiterhelfen können. Insgesamt sind dabei bisher mehr als
1.500 Erstkonsultationen durchgeführt worden.
Nach hohen Nutzerzahlen während der
Weihnachtsfeiertage blieb der Bedarf nach einer
telemedizinischen Beratung auch zum Jahreswechsel
konstant: In der Zeit vom 30. Dezember bis 1. Januar
wurden fast 300 Videosprechstunden gebucht und
durchgeführt. Nur 14 Prozent der Anrufenden wurde zum
Besuch einer Kindernotdienstpraxis geraten, der Rest
konnte im Rahmen des Angebots abschließend behandelt oder
auf die regulären Öffnungszeiten der Praxen verwiesen
werden.
Seit dem 2. Dezember 2023 sind
im Auftrag der KV Nordrhein rund 30 Ärztinnen und Ärzte
jeweils mittwochs, feiertags sowie am Wochenende im
Einsatz, um durch telemedizinische Erstberatungen Eltern
erkrankter Kinder zu unterstützen und so die hohe
Belastung in den rheinischen Kinderarzt- und
Notdienstpraxen zu entzerren.
Inanspruchnahme zum Jahreswechsel (Tag/
Videosprechstunden) 30. Dezember 117 31. Dezember
105 01. Januar 59
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Auszeichnung: Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA Krankenhaus
Duisburg ist Zertifiziertes Endometriosezentrum
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Duisburg, 11. Januar 2024 - Schmerzen
während der Menstruation, beim Wasserlassen, beim
Stuhlgang oder beim Geschlechtsverkehr und oft auch ein
unerfüllter Kinderwunsch – die Endometriose gehört zu den
häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Bei den
betroffenen Patientinnen – alleine in Deutschland
schätzungsweise zwei Millionen Frauen und Mädchen –
bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte Wucherungen
aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt,
außerhalb der Gebärmutterhöhle.
Diese
sogenannten Endometriose-Herde lagern sich unter anderem
im Bauchfell, an den Eierstöcken, an den Eileitern, am
Darm und an der Blase ab. Die oben genannten Symptome und
viele weitere Beschwerden – wie ein Blähbauch, Durchfall
und Blutungsstörungen – können entstehen und
Organfunktionen können beeinträchtigt werden. Dennoch
vergeht oft ein langer Zeitraum, bis die korrekte
Diagnose bei den betroffenen Frauen gestellt wird.
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
am BETHESDA Krankenhaus Duisburg verfügt seit
vielen
Jahren über große Erfahrung in der speziellen Diagnostik
und Therapie der Endometriose. Chefarzt Dr. Harald
Krentel - Foto: EVKLN - ist ausgewiesener und
international anerkannter Experte auf diesem Gebiet. Das
hat jetzt auch offizielle Anerkennung gefunden: Die
Europäische Endometriose Liga und die Stiftung
Endometriose-Forschung haben die Klinik zum
Zertifizierten Endometriosezentrum ernannt.
Damit würdigen die beiden Institutionen die hohe
Expertise der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
und bescheinigen im Rahmen der Zertifizierung unter
anderem die kompetente Durchführung von komplexen und
interdisziplinären Operationen zur Therapie der
Endometriose und die Organisation von regelmäßigen
Endometriosekonferenzen, an denen auch externe
Kooperationspartner teilnehmen können.
Die
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am BETHESDA
Krankenhaus ist die erste Institution in Duisburg, die
als Zertifiziertes Endometriosezentrum ausgezeichnet
wird. Die Zertifizierung ist zunächst bis zum Januar 2027
gültig. Der Klinikverbund Evangelisches Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus Duisburg freut sich
über die Auszeichnung, die wir als Bestätigung unserer
medizinischen Expertise und unserer täglichen Arbeit zum
Wohle unserer Patientinnen und Patienten werten.
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Neues Führungsteam der Medizinischen Klinik in
der Helios Klinik Duisburg-Homberg
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Duisburg, 09. Januar 2024 - Pünktlich
zum Jahreswechsel stehen bedeutende Veränderungen in der
Leitung der Inneren Medizin in Homberg an. Die Helios
Klinik Duisburg-Homberg stärkt die Medizinische Klinik
durch eine Neubesetzung der Schlüsselpositionen: Prof.
Dr. med. Martin Wegener wird neben seiner bisherigen
Tätigkeit als Chefarzt der Inneren Medizin am Standort
St. Anna zusätzlich die Funktion des Chefarztes für
Innere Medizin in der Helios Klinik Duisburg-Homberg
übernehmen.
Gemeinsam mit ihm wird Fabian
Geis die neue Standortleitung der Klinik übernehmen und
damit das Gesicht der Fachabteilung prägen. Diese
bedeutenden personellen Ergänzungen sollen künftig eine
noch bessere Versorgung im Duisburger Norden
gewährleisten.
Die Innere Medizin spielt
eine Schlüsselrolle bei der Behandlung verschiedenster
Erkrankungen der inneren Organe wie dem
Herz-Kreislauf-System, der Lunge, dem Magen-Darm-Trakt
und den Nieren. In der Helios Klinik Duisburg-Homberg
profitieren insbesondere gastroenterologische
Patient:innen von den herausragenden Schwerpunkten der
Klinik, die sich auf die Behandlung von
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa sowie die Früherkennung und Therapie
bösartiger Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber,
der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse konzentrieren.
Als Chefarzt für Innere Medizin in der
Helios Klinik Duisburg-Homberg tritt Prof. Dr. med.
Martin Wegener auf, der bereits seit 1996 Chefarzt der
Inneren Medizin am Standort St. Anna ist. Nach seinem
Medizinstudium in Aachen, Münster, Zürich und Basel war
er in der Universitätsklinik St. Josefs Hospital in
Bochum tätig. Als Facharzt für Innere Medizin,
Gastroenterologie, Onkologie/Hämatologie und
Internistische Intensivmedizin deckt er ein breites
medizinisches Spektrum ab, von dem auch die Patient:innen
in Homberg und Umgebung profitieren werden.
Fabian Geis wird die Standortleitung der Klinik
übernehmen und bringt ebenfalls eine langjährige
Erfahrung als leitender Oberarzt der Inneren Medizin an
der Helios St. Anna Klinik in Huckingen mit. Während
seiner Zeit als Arzt in Weiterbildung in Düsseldorf und
als Oberarzt in Duisburg bildete er nicht nur Studierende
aus, sondern kümmerte sich ebenfalls um die endoskopische
Ausbildung der Kollegen. Die bisherige Tätigkeit der
Spezialisten im Duisburger Süden ermöglicht eine noch
engere Vernetzung beider Kliniken, was eine optimale
Versorgung für Patientinnen und Patienten im gesamten
Raum Duisburg sicherstellt.
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Eine Woche, 150 Kinder: Helios Klinik
Duisburg-Homberg und Hammer Forum kämpfen für
Kindergesundheit in Hargeisa
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Duisburg, 04.
Januar 2024 - Voll und laut geht es vor der Kinderklinik
in Hargeisa zu, als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg Ali
Attarchi Tehrani von der Helios Klinik Duisburg-Homberg
in Somalia ankommt. Fast 350 Kinder und Jugendliche,
teilweise von sehr weit angereist, warten mit ihren
Familien auf Hilfe durch das Team des Hammer Forum e.V.,
zu dem auch Tehrani gehört. Innerhalb einer Woche kann so
etwa 150 Kindern und Jugendlichen neue Lebensfreude
geschenkt werden. Viele der Patienten erhalten zum ersten
Mal in ihrem Leben medizinische Versorgung.
„Es waren operativ sehr erfolgreiche, wenn auch manchmal
sehr anstrengende Tage“, erzählt Tehrani. „Man ist
motiviert, weiterzumachen und seine Fähigkeiten für
andere einzusetzen.“ Während seines Einsatzes führt er
zusammen mit Dr. Theo Emmanouilidis und Dr. Mohammad
Abadi Operationen an 32 Patienten mit
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte durch. Gemeinsam plant das
Team auch schwierige Eingriffe, um den kleinen Patienten
zu helfen. Eines der Kinder und Jugendlichen, ein
13-jähriger Junge, leidet seit mehreren Jahren an einer
Knochenentzündung im Oberarm.
Die Chirurgen
entfernen das abgestorbene Knochenstück, um so die
Gesundheit des Jungen zu verbessern. Auch viele Kinder
aus Nomadenfamilien suchen die Klinik auf, darunter
Patienten, die von Schlangen gebissen wurden, wodurch
Versteifungen an Fingern und abgestorbenes Gewebe an den
Händen entstehen. Die Kinderklinik in Hargeisa wurde
durch Spendengelder finanziert und ist gut organisiert;
das Personal ist versiert und hilfsbereit.
„Die
Kooperation im Team war jederzeit hervorragend“, sagt Ali
Attarchi Tehrani, „und die Operateure haben sich
unermüdlich für die Kinder eingesetzt.“ 2023 ist bereits
ein weiteres medizinisches Team nach Somalia gereist, um
sich um Kinder und Jugendliche zu kümmern, die Hilfe
benötigen.
Viele Kinder warten darauf, vom Team des Hammer Forum
e.V. behandelt zu werden.
Das Hammer
Forum ist eine Hilfsorganisation, die medizinische Hilfe
für Kinder in Krisengebieten leistet. 1991 gegründet,
schickt die Organisation mehrfach im Jahr qualifizierte
medizinische Teams in Gebiete, in denen es sonst keine
ausreichende medizinische Versorgung gibt, um so Kindern
vor Ort die Chance auf eine gesunde Zukunft zu geben. Um
auch weiterhin zahlreiche Kinder versorgen zu können, ist
der Verein auf Spendengelder angewiesen:
https://hammer-forum.de/spenden.
ildunterschrift: Viele Kinder warten
darauf, vom Team des Hammer Forum e.V. behandelt zu
werden.
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- Erstmals in Duisburg:
Implantation eines neuartigen Herzschrittmachers -
Storchentreff –
Infoabend für werdende Eltern
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Erstmals in Duisburg:
Implantation eines neuartigen Herzschrittmachers
Duisburg, 02. Januar 2024 - In der Helios St.
Anna Klinik wurde erstmalig in Duisburg ein sogenannter
LBB-Herzschrittmacher implantiert. Der LBB-Schrittmacher
wird in das natürliche Leitungsgewebe des Herzens
eingepflanzt und wirkt sich dadurch positiv auf die
langfristige Gesundheit der Patienten aus. Jedes Jahr
werden in Deutschland etwa 100.000 Herzschrittmacher
implantiert. So schlägt das Herz mit einer ausreichenden
Herzfrequenz, auch wenn der eigene Herzrhythmus schwer
gestört ist oder aussetzt.
Diese
lebensrettende Therapie wird seit über 65 Jahren weltweit
eingesetzt. In den letzten Jahren sind zwei neuartige
Herzschrittmacher-Techniken entwickelt worden, die in der
Helios St. Anna Klinik etabliert wurden. Bereits im
letzten Jahr wurde die kabellose Technik eingeführt. Nun
folgt das LBB-Pacing, bei dem der Herzschrittmacher genau
in das Reizleitungssystem eingepflanzt wird. „Bei der
bisherigen Technik wurde der Herzschrittmacher relativ
ungezielt in den Herzmuskel implantiert. Da der
elektrische Impuls sich von dort aus nur langsam
ausbreitet, schlägt in der Folge das Herz nicht
synchron“, sagt Dr. Martin Oels, Chefarzt der Kardiologie
der Helios St. Anna Klinik.
„Auf Dauer führt das bei etwa
10% der Patienten zur Entwicklung einer Herzschwäche.“ In
solchen Fällen muss dann ein zusätzliches Kabel in das
Herz eingebracht werden, um das Problem zu beheben. Bei
der neuartigen Technik wird der Schrittmacher direkt in
das Reizleitungssystem implantiert, wodurch die
elektrischen Impulse im Herzen auf dem natürlichen Weg
synchron weitergeleitet werden. Somit kann eine
Verschlechterung der Herzfunktion verhindert und unter
Umständen sogar behandelt werden.
Möglich ist diese spezielle Prozedur
durch die Zusammenarbeit von Elektrophysiologe Dr.
Michael Müller und Schrittmacherexperte Michael Klyszcz.
Eine hohe Expertise und viel Erfahrung sind
Voraussetzungen in der Anwendung des neuen Verfahrens, da
die genaue Platzierung der Sonde entscheidend ist. Die
Einführung des LBB-Pacings zeigt die Bedeutung der
Spezialisten aller kardiologischen Bereiche.
HKD-Veranstaltungshinweis:
Storchentreff – Infoabend für werdende
Eltern Am kommenden Montag, den
8. Januar um 18 Uhr, bietet die Helios St.
Johannes Klinik Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend
für werdende Eltern. Das bewährte Konzept
bleibt: An diesem Abend vermitteln
Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie
(Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme
wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit
von Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der
Schwangerschaft und der Entbindung im
Klinikum ein. Außerdem stehen die
Expert:innen für individuelle Fragen zur
Verfügung. Die Veranstaltung findet an der
Helios St. Johannes Klinik im
Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt
(Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die
Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine
kurze Anmeldung per Telefon unter (0203)
546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de
erforderlich.
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