|
Archiv 2011 |
UDE-Forschungsprojekt verbindet
Mediziner und Ingenieure: Den Hüftkopf erhalten
|
Duisburg, 23. Dezember 2011 - Wenn ein
Knochen nicht mehr ausreichend durchblutet wird, stirbt er
ab. Diese schmerzende und bewegungsbeeinträchtigende
Osteonekrose kann auch schon junge Erwachsene treffen. Ihre
Gelenke können dabei soweit zerstört werden, dass ein
künstlicher Gelenkersatz erforderlich wird. In einem
interdisziplinären Forschungsprojekt der Universität
Duisburg-Essen (UDE) wird in den kommenden drei Jahren
untersucht, ob sich für gelenkerhaltende und regenerative
OP-Verfahren spezielle Operationsinstrumente und optische
bzw. bildgebende Systeme entwickeln lassen. Ziel ist,
pathologische Prozesse innerhalb des Knochens gezielt und
gewebeschonend ausräumen zu können.
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit
175.000 Euro.
Kooperationspartner sind Priv.-Doz. Dr. Stefan Landgraeber
von der Orthopädischen Universitätsklinik Essen unter der
Leitung von Prof. Dr. Marcus Jäger und Prof. Dr. Wojciech
Kowalczyk vom Lehrstuhl für Mechanik und Robotik der UDE.
Zusammen mit einem industriellen Kooperationspartner sollen
Instrumente zur minimal-invasiven Behandlung von
Knochenschädigungen entwickelt werden. Das mögliche
Anwendungsspektrum umfasst neben Osteonekrosen auch die
Diagnostik und Therapie gutartiger Tumore sowie Erkrankungen
der Wirbelsäule.
Die Hüftkopfnekrose ist eine bedeutende orthopädische
Erkrankung, deren genaue Ursache noch nicht abschließend
geklärt ist. Sicher ist nur, dass sie für etwa ein Zehntel
aller künstlichen Hüftgelenke verantwortlich ist. Mit den
jetzigen Behandlungsmethoden kann selbst unter günstigsten
Voraussetzungen nur bei maximal 70 bis 80 Prozent der
Betroffenen das Gelenk erhalten werden, sofern die Diagnose
rechtzeitig in symptomarmen Frühstadien gestellt wird.
Deutlich bessere Heilungschancen versprechen sich die
Wissenschaftler dadurch, dass die Nekrose gezielter und
vollständiger ausgeräumt wird als bei den herkömmlichen
OP-Methoden.
Im gemeinsamen Forschungsvorhaben soll deshalb ein neues
Instrumentensystem für die minimal-invasive Therapie
entwickelt werden, das erstmals über einen flexibel
steuerbaren Fräskopf verfügt einschließlich integrierter
Optik für die Online-Visualisierung und Kontrolle während
des Eingriffs. Eine zentrale Rolle spielen dabei die
Modellierung und numerische Berechnung des Knochens neben
der geometrischen Simulation des auszuräumenden Areals.
Außerdem soll ein Software-Werkzeug erarbeitet werden, so
dass der OP-Eingriff individuell für jeden Patienten im
Vorfeld simuliert und optimiert werden kann.
|
Gut informiert mit neuem
Elternschulheft
|
Duisburg, 8. Dezember 2011 - Die
„Wegbegleitung für werdende Eltern“, das Elternschulheft für
das Jahr 2012 des Evangelischen Krankenhauses Bethesda, ist
erschienen und liegt ab Montag Nachmittag, 12. Dezember, an
der Rezeption und in der Frauenklinik des Hauses aus. Das
Programmheft stellt
die Frauenklinik vor und enthält alle Kurs- und
Vortragsangebote rund um die Themen
Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach.
So machen Geburtsvorbereitungskurse im Bethesda fit für die
Geburt. Sie können von Paaren, aber auch von Schwangeren in
Begleitung, zum Beispiel der Mutter oder einer Freundin,
besucht werden. Ebenso gibt es Kurse nur für Frauen, ohne
Begleitung. Entspannungs- und Atemübungen unterstützen das
Erleben von Schwangerschaft und Geburt. In Gesprächen werden
Ängste und Unsicherheiten abgebaut.
Immer montags um 18 Uhr lädt das Kreißsaalteam werdende
Eltern zum Informationsabend mit einer Kreißsaalführung ein.
Neben der natürlichen Geburt und geburtserleichternden
Maßnahmen werden auch Spezialthemen wie Beckenendlagen- und
Zwillingsgeburten, Geburtsleitung nach vorausgegangenem
Kaiserschnitt und die Möglichkeit der Wassergeburt
besprochen.
Schwangerenschwimmen, Gymnastik für Schwangere,
Säuglingspflegekurse für den sicheren Umgang mit dem
Neugeborenen und interessante Vorträge über das Stillen oder
die Möglichkeiten der Homöopathie bei Kindern runden das
Angebot ab. Für die Zeit zusammen mit dem Baby gibt es das
Babyschwimmen, Babymassage, Yoga und vieles mehr, das
Kindern und Eltern Spaß macht und die gemeinsame Entwicklung
fördert.
Das neue Programm ist auch im Internet unter www.bethesda.de
zu finden. Näheres unter
Tel. 0203 6008-1210 in der Elternschule bei Hebamme Petra
Schmitz.
|
Krebsberatung in Duisburg
|
Duisburg, 30. November 2011 -
Im Rahmen der Krebsberatung
sind am Dienstag, 6. Dezember, noch Termine frei. Ute
Griessl (Psychoonkologin) steht im Konferenz- und
Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße
5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung.
Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine
telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter
(0203) 283-3938 gebeten.
|
Bärbel Bas eröffnet Jahrestreffen des
Gesamtnetzwerks für Kinder psychisch kranker Eltern
|
Duisburg, 29. November 2011 - Wie kann
die Betreuung von Kindern psychisch kranker Eltern in
Duisburg noch verbessert werden? Diese Frage steht im
Mittelpunkt des Jahrestreffens des Gesamtnetzwerks für
Kinder psychisch kranker Eltern am 7. Dezember im
Gesundheitsamt auf der Ruhrorter Straße. Die
SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas wird das Treffen um 9
Uhr eröffnen und mit den Teilnehmern über ihr Engagement vor
Ort diskutieren. Interessierte Medienvertreter sind herzlich
eingeladen.
"Das Netzwerk legt den Schwerpunkt auf Prävention und
leistet so wichtige Arbeit für diese Kinder und die
betroffenen Familien", sagt Bärbel Bas. Auf der Tagesordnung
am Mittwoch stehen u.a. der Austausch der verschiedenen
Angebote des Gesamtnetzwerks und die Vorstellung eines
Setting-Projektes. Marcel Hellmich, Psychiatriekoordinator
beim Gesundheitsamt sagt: "Es freut mich, dass durch den
engagierten Einsatz der vielen Netzwerkpartner vor Ort, die
Lebenslage von Kindern und Jugendlichen psychisch kranker
Eltern zunehmend in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Es
konnten bereits viele Angebote geschaffen werden konnten, um
die seelische Gesundheit der Kinder zu stärken. Für die
zukünftige Arbeit wird es wichtig sein, diese Angebote als
festen Bestandteil in die Versorgungslandschaft zu
integrieren."
Aus einer Initiative der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft
Duisburg (PSAG) und dem Gesundheitsamt der Stadt heraus hat
sich dieses Netzwerk gebildet, das Kinder psychisch kranker
Eltern unterstützt und durch enge Kooperation von
Jugendhilfe und psychiatrischen Einrichtungen ein
präventives Hilfsangebot aufgebaut hat. In diesem Jahr wurde
das Netzwerk mit dem Impuls-Integrationspreis für seelische
Gesundheit als innovatives Versorgungsnetzwerk prämiert.
|
„Dein J-Pack“:
Kampagne zur Jugendgesundheitsuntersuchung in Duisburger
Hauptschulen startet
|
Duisburg, 24. November 2011 - Die
Impfbereitschaft ist zu gering, Jugendliche in Duisburg sind
ungenügend aufgeklärt, Teenagerschwangerschaften nehmen zu,
in vielen Familien mit Migrationshintergrund ist die
Möglichkeit vorzusorgen, zum Beispiel durch Impfen, und in
der Adipositasprophylaxe wenig bekannt. Das
Gesundheitsbewusstsein von Jugendlichen ist wenig entwickelt
und meist von Befürchtungen besetzt. Das kann den Zugang zu
Maßnahmen der Prävention behindern.
Zwei
Ziele der 18. Landesgesundheitskonferenz in NRW (Dezember
2009) sind verbesserte Inanspruchnahme von
Kinderfrüherkennungsmöglichkeiten sowie die Verbesserung des
Impfschutzes. Diese Ziele können durch eine Förderung der
Jugendgesundheitsuntersuchung 1 (J1) kombiniert werden.
Die J1 ist eine kostenlose
Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche von 12 bis 14 Jahren,
welche an die bekannten U-Untersuchungen bei Säuglingen und
Kleinkindern anschließt. Trotz diverser
Informationskampagnen nehmen bundesweit nur etwa 38 Prozent
aller Jugendlichen dieses kostenlose Angebot der
gesetzlichen Krankenversicherung wahr. In Duisburg ist diese
Zahl sogar deutlich niedriger. Daten der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein zeigen in den Jahren 2005 bis 2010
eine geschätzte durchschnittliche Teilnahmerate von 12,6
Prozent. Damit liegt Duisburg sogar noch weit hinter dem
verbesserungswürdigen Bundesdurchschnitt.
Um dies zu ändern, hat sich die Initiativgruppe J1 unter
Federführung der Kommunalen Gesundheitskonferenz Duisburg
gebildet und ein Projekt zur Förderung der Teilnahme an der
J1 initiiert, welches nun im November 2011 in Duisburg
startet. Ihre Mitglieder, Vertreter von
Migrantenorganisationen, von Krankenkassen, vom Schulamt und
aus der Gesundheitswirtschaft engagieren sich seit Herbst
2010 in Selbstverpflichtung.
Die Aktion soll die Akzeptanz der J1 in Duisburg steigern
und richtet sich zunächst nur an die 6. und 7. Klassen von
elf Hauptschulen. Dort werden 42 Klassen mit insgesamt 957
Jugendlichen erreicht. Verschiedene Erhebungen, wie zum
Beispiel die KIGGS-Studie des Robert Koch Instituts, zeigen,
dass gerade im Bereich der Hauptschulen und bei Migranten
die Teilnahmeraten an der J1 noch unter dem Durchschnitt
liegen.
Wie kann man Jugendlichen den Präventionsgedanken nahe
bringen, wie kann man die Zielgruppen am besten erreichen
und wie können letztendlich die Teilnahmeraten an der J1 in
Duisburg gesteigert werden?
Es stellte sich heraus, dass man die Gesamtheit der
Jugendlichen am besten in der Schule erreicht und so wurden
in Absprache mit dem Schulamt folgende Maßnahmen geplant:
- Ein Informationsschreiben über die Wichtigkeit der J1 an
die Eltern, welches von diesen gegengezeichnet werden soll.
- Ein Informationsflyer für die Schüler,
welcher optisch ansprechend ist und in wenigen Worten über
die J1 aufklärt. Dieser Flyer enthält auch die
Dokumentationsmöglichkeit der durchgeführten J1 für den Arzt
und berechtigt die Schüler so zur Teilnahme an einem
Gewinnspiel. Für die Klassen mit den meisten Teilnehmern
winken attraktive Gruppenpreise und darüber hinaus werden
auch einige Einzelpreise verlost. Der Aktionszeitraum für
das Gewinnspiel geht vom Start Anfang November bis zum 30.
März 2012. Sponsoren machten den Flyer durch ihre
Unterstützung möglich.
- Zusätzlich wird den Schulen die Möglichkeit geboten, die
verschiedenen Themen der Jugendgesundheit im Unterricht
durch Vertreter der Ärzteschaft oder von Organisationen und
Vereinen, die im Bereich gesundheitliche Aufklärung tätig
sind zu vertiefen.
Was passiert genau bei der J1? Gecheckt werden unter
anderem:
• Größe und Gewicht
• Haut und Schilddrüse
• Herz, Lunge und Blutdruck
• Hör- und Sehfähigkeit
• Muskeln und Skelettsystem
• Impfschutz (z.B. MMR, HPV, HepB)
Bei der J1 werden außerdem Fragen beantwortet zu:
• Figur und Fitness
• Sexualität/ Verhütung
• Drogen, Rauchen und Alkoholkonsum
• Beschwerden wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen
• Fragen zur Pubertätsentwicklung, Schwierigkeiten zu Hause
oder in der Schule
Mit diesen Punkten geht die J1 weit über eine reine
körperliche Untersuchung hinaus und widmet sich auch den
sozialen und psychischen Problemen der Jugendlichen.
Zusätzlich ist es wichtig, dass die J1 kein reines Abhaken
von verschiedenen Punkten ist, sondern sich der Arzt auch
flexibel den speziellen Wünschen und Problemen der
Jugendlichen widmen kann und soll.
Somit stellt dieses Projekt einen Ansatz dar, um in einer
gemeinsamen Aktion von Beteiligten verschiedenster
Organisationen eine Beitrag zu leisten, um die
Jugendgesundheit in Duisburg zu verbessern.
|
Neuer
kaufmännischer Geschäftsführer im BETHESDA Krankenhaus
|
Duisburg, 24. November 2011 -
Im Evangelischen Krankenhaus
BETHESDA hat am 20.09.2011 Diplom-Kaufmann Holger Praßel
seine Tätigkeit aufgenommen. Als kaufmännischer
Geschäftsführer bildet der 44-Jährige zusammen mit dem
langjährigen Ärztlichen Leiter und Geschäftsführer Dr. med.
Martin Biggemann nun das Führungsduo. Herr Holger Praßel
löst in seiner Tätigkeit den bisherigen Geschäftsführer
Herrn Markus Bachmann ab, der einer Berufung in die
Geschäftsführung einer großen diakonischen Einrichtung in
Volmarstein folgt. Der Aufsichtsrat hat diesem Wunsch nach
Wechsel zugestimmt und wünscht Herrn Bachmann viel Erfolg
bei seiner neuen Aufgabe.
Der neue Mann an der Doppelspitze von BETHESDA verfügt über
langjährige Erfahrung als Geschäftsführer in Krankenhäusern
und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Er wird die
von Aufsichtsrat und Gesellschaftern unterstützten Projekte
und die strategische Neuausrichtung – zu nennen ist hier vor
allem die Bildung von Zentren – mit unveränderter
Zielstrebigkeit und Dynamik fortführen.
V. li: Dr. med. Martin Biggemann, Ärztlicher Leiter und
Geschäftsführer Dipl.-Kaufm. Holger Praßel, neuer
kaufmännischer Geschäftsführer im Bethesda Krankenhaus
12 Abteilungen versorgen 30.000 Patienten
Das BETHESDA Krankenhaus versorgt mit seinen zwölf Kliniken
und zwei Belegabteilungen jährlich mehr als 15.000
stationäre und ebenso viele ambulante Patienten. Zudem nimmt
es die Funktion eines Akademischen Lehrkrankenhauses der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie die Leitung des
Brustzentrums Rhein-Ruhr wahr. Weitere
Versorgungsschwerpunkte bilden das Darmkrebszentrum, das
Gynäkologische Krebszentrum und das Lungenzentrum.
Mit mehr als 1300 Geburten im Jahr verfügt das BETHESDA über
die mit Abstand größte geburtshilfliche Abteilung in
Duisburg.
Die starke Chirurgie und die Orthopädie sowie der
Onkologische Schwerpunkt des Hauses sind weit über die
Grenzen Duisburgs hinaus ein Begriff. So gehört, laut eines
Ende September 2011 veröffentlichten Rankings der AOK, das
BETHESDA Krankenhaus bei Hüft- und Knie-Operationen sowie
bei Gallenblasenentfernungen zu den besten 20% im gesamten
Bundesgebiet. Der acht Operationssäle auf 5000 Quadratmetern
umfassende Zentral-OP stellt einen der modernsten in der
Region dar. Er entspricht höchsten medizinischen und
technischen Anforderungen und erlaubt mehr als 10.000
Operationen im Jahr.
|
Finanzielle Benachteiligung der
Patientinnen und Patienten in NRW beenden
|
Duisburg, 19. November 2011 - Düsseldorf
(ÄkNo). Für die ärztliche Versorgung steht in
Nordrhein-Westfalen sowohl im ambulanten als auch im
stationären Bereich deutlich weniger Geld je Versichertem
zur Verfügung als in den meisten anderen Bundesländern. Auf
diesen Missstand hat heute (Samstag, 19. November) die
Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf
hingewiesen.
So zahlen die Krankenkassen im Landesteil Nordrhein für die
ambulante Versorgung ihrer Versicherten derzeit pro Jahr nur
330 Euro je Versichertem, im Bundesdurchschnitt sind es 348
Euro, in Bayern 368 und in Berlin sogar 386 Euro. Auch die
Krankenhäuser im Rheinland müssen mit deutlich weniger Geld
auskommen als Einrichtungen in sieben weiteren
Bundesländern.
„Dafür gibt es keine Rechtfertigung“, unterstützten die
Delegierten der Kammerversammlung einstimmig den Leitantrag
des Vorstandes, in dem es weiter heißt: „Die Patientinnen
und Patienten in NRW sind nicht weniger auf eine
verlässliche Versorgung angewiesen als die Menschen in
Bayern oder Berlin.“ Diese Ungleichbehandlung wird umso
unverständlicher, als alle Versicherten bundesweit mit einem
Satz von 15,5 Prozent einen einheitlichen Beitrag zur
Gesetzlichen Krankenversicherung zahlen.
Eine angemessene und im Bundesvergleich faire Vergütung für
die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und für die
Krankenhausbehandlung entscheide über die künftige Qualität
und die flächendeckende Erreichbarkeit der
Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in
Nordrhein-Westfalen, heißt es im Antrag. Deswegen müsse die
Benachteiligung von NRW sowohl bei den Vergütungen im
ambulanten Bereich als auch bei den Krankenhäusern beendet
werden.
Zweitmeinung rein nach Aktenlage? Ärztekammer Nordrhein
überprüft Praxis
Seit einiger Zeit entstehen im Internet Zweitmeinungsportale
(zum Beispiel www.vorsicht-operation.de), welche eine für
den Patienten kostenpflichtige und rein aktenbasierte
Erstellung sogenannter Zweitmeinungs-Gutachten anbieten. Die
Kosten für ein solches „Gutachten“ im Online-Verfahren
belaufen sich teils auf mehrere hundert Euro. Die
nordrheinische Ärzteschaft sieht diese Entwicklung aus
medizinischer, ethischer und juristischer Sicht mit großer
Sorge.
Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein hat sich
hierzu in einem heute (Samstag, 19. November) einstimmig
gefassten Beschluss eindeutig positioniert: „Grundsätzlich
und unabhängig von der Fragestellung, ein rein
aktenbasiertes Gutachten anzubieten, ist dies aus unserer
Sicht ethisch und medizinisch bedenklich, da Patienten weder
persönlich gesehen noch körperlich untersucht werden,
sondern die Beurteilung ausschließlich auf Aktenlage,
Röntgenbildern bzw. Patientenangaben basiert.“ Nach Ansicht
der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein gefährdet diese Praxis
eine medizinisch einwandfreie Diagnose und das
Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt.
Der Vorstand der Ärztekammer Nordrhein wird sich daher mit
der Praxis solcher Zweitmeinungsportale befassen und die
Abrechnungsmodalitäten der Anbieter im Zweifel juristisch
prüfen lassen.
Schon heute holen sich Patienten bei schwerwiegenden
Diagnosen eine zweite Meinung bei einem weiteren Arzt ein.
In den allermeisten Fällen wird diese zweite Meinung, für
die sich der Arzt persönlich ein umfassendes Bild vom
Patienten machen kann, von den gesetzlichen Krankenkassen
bezahlt. Für diese persönlich erbrachte Zweitmeinung müssen
Patienten keine sensiblen Daten wie Befunde oder
Röntgenbilder über das Internet verschicken.
Rudolf Henke neuer Präsident der Ärztekammer Nordrhein
Rudolf Henke ist neuer Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo).
Die Kammerversammlung der ÄkNo wählte den 57-jährigen
Facharzt für Innere Medizin aus Aachen heute (Samstag, 19.
November) in Düsseldorf zum Nachfolger von Professor Dr.
Jörg-Dietrich Hoppe, der am 7. November verstorben ist.
„Oberste Priorität für unsere Ärztekammer ist eine gute
Versorgung der Patientinnen und Patienten. Deshalb ist es
für uns von größter Bedeutung, die Freiberuflichkeit zu
stärken in dem Sinne, dass Ärztinnen und Ärzte ihre
fachlich-medizinischen Entscheidungen ohne wirtschaftlichen
Druck und im partnerschaftlichem Dialog mit dem Patienten
treffen können“, sagte Henke vor dem Parlament der
rheinischen Ärztinnen und Ärzte.
Rudolf Henke wurde 1988 Oberarzt am St. Antonius-Hospital
Eschweiler und engagiert sich seit über drei Jahrzehnten
ehrenamtlich in gesundheits- und sozialpolitischen Fragen.
Mit 27 Jahren wurde er 1981 Mitglied der Kammerversammlung
der ÄkNo. Seit 1988 gehört er dem rheinischen Kammervorstand
an, seit 1995 ist er Vorstandmitglied der Bundesärztekammer.
Henke wurde einer breiteren Öffentlichkeit bekannt durch
seine Arbeit in der Klinikärztegewerkschaft Marburger Bund,
deren Vorsitzender er seit vier Jahren ist. Außerdem ist er
Mitglied des Deutschen Bundestages. Als Direktkandidat der
CDU gewann er bei der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis
Aachen gegen die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
(SPD). Im Bundesparlament ist er seither Mitglied des
Ausschusses für Gesundheit.
Rudolf Henke erhielt in der Kammerversammlung 66 Stimmen,
auf die Gegenkandidatin Angelika Haus (64), niedergelassene
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie aus Köln,
entfielen 43 Stimmen. Neuer Beisitzer im 18-köpfigen
Vorstand der ÄkNo wurde der 45-jährige Chirurg Priv.-Doz.
Dr. Hansjörg Heep, der als Leitender Oberarzt in der Klinik
für Orthopädie des Universitätsklinikums Essen arbeitet. Er
setzte sich mit 78 Stimmen gegen die in Düsseldorf
niedergelassene Nuklearmedizinerin Dr. Catherina Stauch
durch, die 24 Stimmen erhielt.
|
Kampagne zur
Jugendgesundheitsuntersuchung
|
Duisburg, 15. November 2011 - Die
Impfbereitschaft ist zu gering, Jugendliche in Duisburg sind
ungenügend aufgeklärt, Teenagerschwangerschaften nehmen zu,
in vielen Familien mit Migrationshintergrund ist die
Möglichkeit vorzusorgen wenig bekannt. Das
Gesundheitsbewusstsein von Jugendlichen ist wenig entwickelt
und meist von Befürchtungen besetzt. Das kann den Zugang zu
Maßnahmen der Prävention behindern. Zwei Ziele der
Landesgesundheitskonferenz in NRW sind verbesserte
Inanspruchnahme von Kinderfrüherkennungsmöglichkeiten sowie
die Verbesserung des Impfschutzes
Diese beiden Ziele können durch eine Förderung der
Jugendgesundheitsuntersuchung 1 (J1) kombiniert werden.
Trotz diverser Informationskampagnen nehmen bundesweit nur
etwa 32 Prozent aller Jugendlichen dieses kostenlose Angebot
der gesetzlichen Krankenversicherung wahr. In Duisburg ist
diese Zahl sogar deutlich niedriger.
Um dies zu ändern, hat sich die „Initiativgruppe J1“ unter
Federführung der kommunalen Gesundheitskonferenz Duisburg
gebildet und ein Projekt zur Förderung der Teilnahme an der
J1 initiiert, welches nun im November 2011 in Duisburg
startet.
|
Start der Themenreihe „Demenz und
Migration“
Dokumentation „Kalp unutmaz“ im AWO-Zentrum ProMarxloh
|
Duisburg, 10. November 2011 - Der Umgang
mit Demenz betrifft zunehmend auch Menschen mit
Migrationshintergrund. Mit einem Film und einer
anschließenden Diskussion geht die AWO-Integration auf die
Fragen zu diesem nach wie vor oft ausgeblendeten Thema ein.
Die Dokumentation „Kalp unutmaz – Das Herz vergisst nie“ ist
am Mittwoch, 16. November, um 15 Uhr, im AWO-Zentrum
ProMarxloh auf der Kaiser-Wilhelm-Straße 307-309 zu sehen.
Nach dem Film steht im Gespräch mit dem Publikum die Frage
im Mittelpunkt, welche Unterstützung türkische Migranten in
Duisburg beim Umgang mit Demenz benötigen. Diese
Veranstaltung steht am Beginn einer Reihe der
AWO-Integrations gGmbH zum Thema „Demenz und Migration“. Die
Duisburger AWO kooperiert dabei mit dem
Demenz-Service¬zentrum, Region Westliches Ruhrgebiet.
Die 60-minütige Produktion des Medienprojekts Wuppertal „Das
Herz vergisst nie“ porträtiert zwei türkischstämmige
Familien aus dem Ruhrgebiet, in denen jeweils eine Frau an
Demenz erkrankt ist. Die beiden Erkrankten sind in
unterschiedlichen Demenzstadien und werden zuhause von ihren
Töchtern, Schwiegertöchtern und Enkelinnen gepflegt. Der
Film zeigt ausführlich den Lebensalltag der Familien.
Im Zentrum des Filmes steht die Bedeutung der
Demenz-Erkrankung für alle drei Generationen in den
Familien. In Interviews gehen die Familienangehörigen
ausführlich auf ihren Umgang mit den Erkrankten und die
durch die Erkrankung entstehenden Probleme und
Einschränkungen ein. Der Film wurde in türkischer Sprache
gedreht und mit deutschen Untertiteln versehen.
Kochkurs nicht nur für Diabetiker
Das Zentrum für Diabetikerschulung im Bethesda Krankenhaus
bietet am Dienstag, 22. November, einen neuen Kochkurs an.
Von 10 bis 13 Uhr werden in der Lehrküche der Station F
diabetesgeeignete und nach Therapie berechnete leckere
Gerichte zubereitet. Mit 10 Euro und einer
Lebensmittelumlage ist man beim gemeinsamen Kochen und Essen
dabei.
Auch Nicht-Diabetiker können an diesem Kurs teilnehmen, da
es sich um Vollwert-Rezepte handelt, die zum Beispiel auch
für Übergewichtige zur Gewichtsreduktion geeignet sind.
Anmeldung unter Tel. 0203 6008-1371 im Bethesda, Heerstraße.
|
Ernährungsberatung des
Gesundheitsamtes für Eltern von Babys
|
Duisburg, 3. November 2011 - Das
Gesundheitsamt der Stadt Duisburg bietet ein bis zwei Mal
monatlich in einigen Duisburger Stadtteilen kostenlos
Ernährungsberatungen für Eltern von Babys bis zur Vollendung
des 1. Lebensjahres an. Diese werden von einer
Stillberaterin durchgeführt. Ziel dieser Beratungen ist es,
Eltern zu Fragen der Ernährung im 1. Lebensjahr zu
informieren, zum Beispiel zu Befindlichkeitsstörungen bei
Säuglingen wie Blähungen, Koliken, vermehrtem Spucken,
Unruhezuständen und erschwertem Zahndurchbruch. Darüber
hinaus gibt es Infos zur Säuglingsernährung, Pflege und zum
Stillen.
Das Angebot ersetzt nicht die Vorsorgeuntersuchungen beim
Kinderarzt, sondern stellt eine zusätzliche
gesundheitsfördernde Maßnahme dar und ermöglicht den
Besuchern, Fragen zu stellen, für die im Routinealltag einer
Kinderarztpraxis verständlicherweise manchmal zu wenig Zeit
bleibt.
Jeden ersten Montag im Monat, beginnend am 7. November, von
10 bis 1 Uhr findet die Beratung im Erdgeschoss des
Medical-Center Ruhrort auf der Ruhrorter Straße 195 statt.
Außerdem werden ab 8. November fortlaufend jeden ersten
Dienstag von 16 bis 17 Uhr im Monat Beratungen im Konferenz-
und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ (kleiner grüner
Raum) auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte
angeboten.
Im Duisburger Norden erfolgen die Beratungen jeden ersten
Montag im Monat von 9.30 bis 11 Uhr im Familienzentrum
Kiebitzmühle auf der Kiebitzmühlenstraße 21 in
Duisburg-Marxloh, jeden 3. Montag im Monat von 9 bis 10.30
Uhr im Familienzentrum Kinderburg, Im Bremmenkamp 1,
Duisburg-Vierlinden, sowie jeden 4. Montag im Monat von 9.30
bis 11 Uhr im Familienzentrum Herz-Jesu auf der Lehrerstraße
75a in Duisburg-Neumühl.
|
Wenn die Brille nicht mehr hilft -
Aktion „Vergrößernde Sehhilfen“ vom 28.10.- 05.11.2011 bei
Optiker Bode soll Betroffenen helfen
|
Duisburg, 21. Oktober 2011 -
Zeitungsartikel, Straßenschilder und bekannte Gesichter
verschwimmen vor den Augen, Autofahren, Lesen und Spielen –
ganz Alltägliches wird zum
Problem, wenn die Augen nur noch teilweise funktionieren.
Wenn dann selbst der Griff zur
Brille nicht mehr hilft, ist man auf fremde Hilfe
angewiesen. Fakt ist: Degenerative
Augenerkrankungen betreffen immer mehr ältere Menschen,
Ferne und Nähe bereiten
gleichermaßen Schwierigkeiten, die Umgebung verliert an
Farbe und Kontur. Ursache ist
meist die so genannte „senile Makula-Degeneration“. Bei
dieser Erkrankung sterben die
Sehzellen im schärfsten Punkt des Blickfeldes – dem „gelben
Fleck“ – ab. Die einmal
verlorenen Zellen können durch Medikamente oder Operationen
nicht wieder hergestellt
werden.
Was nur wenige wissen: Auch bei komplizierten
Sehanforderungen gibt es individuelle
Lösungen in Form von Lupen, Spezialsehhilfen oder
Fernsehlesegeräten, die die
Lebensqualität betroffener Menschen deutlich verbessern
können und alltägliche Dinge wie
Fernsehen oder Einkaufen wieder möglich machen.
Bei Optiker Bode findet deshalb vom 28.10. - 05.11.2011 eine
Low Vision-Informations- und
Vorführaktion statt. In diesem Zeitraum ist in der Filiale
ein umfangreiches Sortiment an
modernen vergrößernden Sehhilfen der Firma Eschenbach
vorrätig – von der kleinen
Hellfeldlupe für unterwegs bis hin zu stationären
Lesegeräten. Interessierte können sich
unverbindlich beraten lassen und die Produkte natürlich auch
selbst ausprobieren. Ziel ist es,
Betroffenen die Möglichkeiten der modernen
Low-Vision-Technik aufzuzeigen. Filialleiter
Günter Wagner: „Die meisten Kunden sind überrascht, das es
für wirklich viele Sehprobleme
eine entsprechende Spezialsehhilfe gibt und sogar
entspanntes Lesen wieder möglich wird –
gerade bei älteren Menschen bedeutet das eine echte
Lebensbereicherung!“
|
Warten, bis der Arzt kommt?
TK-Umfrage - Mehrheit mit
Arztterminen zufrieden
|
Duisburg, 19. Oktober 2011 - Durch
Duisburgs Arztpraxen geht angeblich eine tiefe Kluft. Auf
der einen Seite sitzen die priviligierten Privatpatienten,
auf der anderen Seite müssen die gesetzlich Versicherten ihr
Dasein fristen und können froh sein, wenn sie überhaupt zum
Arzt vorgelassen werde. Soweit das Vorurteil. Doch
Kassenpatienten fühlen sich keineswegs als Underdogs.
Das "Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse (TK)
für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen" (WINEG) belegt
in einer Umfrage: Neun von zehn Versicherten in
Nordrhein-Westfalen sind mit der Wartezeit auf einen
Arzttermin zufrieden und 82 Prozent der Befragten haben sich
ebenfalls positiv zur Wartezeit in der Praxis geäußert. Vor
diesem Hintergrund könne man nicht von einem
"Zwei-Klassen-Service" sprechen.
Bekommt ein Versicherter dann doch einmal keinen zeitnahen
Termin beim Haus- oder Facharzt, kann er sich an den
TK-Terminservice wenden. Unter der gebührenfreien Rufnummer
0800 - 285 85 80 00 helfen die Mitarbeiter der TK den
Kunden, so schnell wie möglich einen passenden Termin zu
vereinbaren. Die Hotline ist montags bis freitags von 7 bis
22 Uhr erreichbar.
|
Tag der Zahngesundheit
|
Duisburg, 19. Oktober 2011 - Vom 18. bis
20. Oktober geht es für Kinder der Grundschule Marktstraße
und für die Maxi-Kinder aus dem städtischen Kindergarten
Geeststraße, aus dem evangelischen Kindergarten
Clarenbachstraße und dem katholischen Kindergarten St. Josef
in Friemersheim darum, was den Zähnen gut tut. Als
„Zuckerdetektive“ fahnden die Kinder nach Lebensmitteln und
Getränken, die besonders viel Zucker enthalten und deshalb
gar nicht für ein gesundes Schul- oder Kindergartenfrühstück
geeignet sind. Anschließend wartet ein Buffet mit vielen
schmackhaften und gesunden Sachen darauf von den Kindern
ratzekahl verputzt zu werden. Die „Kurzen“ dürfen hier nach
Herzenslust schlemmen. Nicht nur leckeres, knackiges Obst
und Gemüse vom Frischekontor Duisburg ist im Angebot, auch
kerniges Vollkornbrot sorgt für ein rund um gutes
Frühstückserlebnis.
Im weiteren Verlauf erhalten die Kinder eine Frühstücksbox,
in die jetzt jeden Tag leckere gesunde Sachen für das
Frühstück in Schule und Kindergarten kommen sollen. „Nach
dem Essen, Zähne putzen nicht vergessen“ - mit diesem Motto
geht es zum „Kariestunnel“. Mit einem Tropfen einer
fluoreszierenden Flüssigkeit werden die Zähne angefärbt. Im
„Disko-Licht“ des „Kariestunnels“ leuchten die normalerweise
unsichtbaren „Zahnmonster“ hell auf. Am „Zahnputzbrunnen“
bekommen die Kinder von den Gruppenprophylaxehelferinnen des
Arbeitskreises Zahnmedizinische Prophylaxe Duisburg e.V.
Tipps und Tricks für „supertolles“ Zähneputzen. Nun rücken
die Kinder den gefährlichen „Zahnraubtieren“ mit Zahnbürste
und Zahnpasta auf den Leib. Anschließend kontrollieren die
Kinder im „Kariestunnel“ den Erfolg ihrer Putzaktion.
In der „Zahnarztpraxis“ diagnostizieren die Kinder an
„erkrankten“ (Gips)zähnen die gefährliche Karies und
behandeln diese mit echten zahnärztlichen Instrumenten von
der Kariesentfernung bis hin zur fertigen Füllung.
Das Programm der Aktion wird durch eine Mal- und
Bastelaktion rund um den Zahn abgerundet. Die Kinder
erstellen Collagen zum gesunden Frühstück und zu
Lebensmitteln, die man da unbedingt meiden soll. An der
Buttonmaschine fertigen die Kinder ihr ganz persönliches
Erinnerungsbutton. Kleine Preise gibt es am Glücksrad zu
gewinnen. Ein Büchertisch mit Kinderbüchern zum Thema
Zahngesundheit lädt zum Stöbern ein.
Neu: Gesundheitstreff Ungelsheim
Die Kommunale Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 26.
Oktober, zum ersten Gesundheitstreff Ungelsheim mit dem
Thema „Schlaganfall – Erste Anzeichen verstehen lernen“ in
der Zeit von 15.30 bis 17 Uhr im Seniorentreffpunkt
Ungelsheim auf der Braunlagerstraße 1 ein.
Referenten sind Prof. Dr. med. Wilhelm Nacimiento, Facharzt
für Neurologie, spezielle neurologisch Intensivmedizin und
Regionalbeauftragter der Stiftung Deutscher
Schlaganfallhilfe sowie Bärbel Nacimiento, Schlaganfallbüro
Klinikum Duisburg. Die Teilnahme ist kostenlos.
Hebammensprechstunde zur Steißlage
Liegt das Baby im Mutterleib in Steißlage, auch
Beckenendlage genannt, also „verkehrt herum“ mit dem Po nach
unten, gibt es trotzdem die Möglichkeit der natürlichen,
spontanen Entbindung ohne einen Kaiserschnitt. Das
Kreißsaalteam des Bethesda Krankenhauses ist auf solche
Fälle spezialisiert.
Alternative Wendemöglichkeiten können das Kind aber vorher
noch beeinflussen, sich selbst aus der Steißlage in die
Schädellage zu drehen. Für schwangere Frauen mit Babys in
Beckenendlage gibt es dazu im Bethesda eine spezielle
Sprechstunde. In diesem Rahmen wird zum Beispiel auch eine
so genannte Moxibustion angeboten: Akupunkturpunkte an den
Füßen der Frau werden erwärmt, sie wird zu bestimmten
Körperpositionen angeleitet und bekommt eine sanfte,
gezielte Bauchmassage. Der Therapiezeitraum liegt zwischen
der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche. Empfohlen werden
vier Sitzungen in Abständen von zwei Tagen. Die Kosten dafür
liegen bei 20 Euro.
Mit rund 1300 Geburten im Jahr ist die Frauenklinik des
Bethesda die größte geburtshilfliche Klinik in Duisburg. Das
Kreißsaalteam steht gern für Beratungsgespräche zur
Verfügung. Es ist telefonisch zu erreichen unter 0203
6008-1220.
Tragekurs
Im Tragekurs der Elternschule im Bethesda Krankenhaus
erlernen Eltern die richtigen Handgriffe und erhalten
Informationen zum korrekten Tragen ihrer Babys. Sie können
Tragehilfen und Tragetücher unter erfahrener Anleitung in
Ruhe ausprobieren und erfahren die Hintergründe zum Tragen
in den verschiedenen Altersstufen der Kinder. Getragen zu
werden fördert die körperliche, geistige und soziale
Entwicklung und die Ausgeglichenheit. Der Kurs findet am
Samstag, 12. November, von 11 bis 14 Uhr in der Elternschule
statt. Die Gebühr beträgt 20 Euro pro Person oder 30 Euro
pro Paar.
Schwimmen für Schwangere
Die Elternschule des Bethesda Krankenhauses bietet
regelmäßig das Schwimmen für Schwangere an. Dieser Kurs
findet immer montags von 17.30 bis 18.30 Uhr im großen
Schwimmbad der Physikalischen Therapie statt. Atem- und
Entspannungsübungen und Gymnastik im warmen Wasser unter der
Leitung von Hebamme Gertrud Reinberger tun gut und machen
Spaß. Die Schwangeren sind dabei unter sich. Die Gebühr
beträgt jeweils acht Euro, 5er-Karten kosten 38, 10er-Karten
70 Euro. Eine Anmeldung für das Schwimmen ist nicht
erforderlich. Näheres unter Tel. 0203 6008-1210 im Bethesda,
Heerstraße.
|
Professor Dr. Susanne Schwalen neue
Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer Nordrhein
|
Duisburg, 19. Oktober 2011 - Professor
Dr. med. Susanne Schwalen ist seit dem
1. Oktober neue Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer
Nordrhein. Sie löst Dr. med. Robert Schäfer ab, der nach
33-jähriger Amtszeit am 30. September in den Ruhestand
getreten ist und gestern in Düsseldorf offiziell
verabschiedet wurde. „Ich freue mich sehr auf meine neue
Aufgabe, denn ich bin davon überzeugt, dass die Ärztekammer
Nordrhein zukünftig noch stärker die Interessenvertretung
aller Ärztinnen und Ärzte wie der Patienten sein und einen
wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der
Gesundheitsversorgung leisten wird“, sagte Frau Schwalen.
Susanne Schwalen hat das Gesundheitswesen aus verschiedenen
Perspektiven kennengelernt. Sie ist seit 1994 Fachärztin für
Neurologie und hat über acht Jahre lang an der Klinik für
Neurologie und klinische Neurophysiologie am Klinikum
Wuppertal gearbeitet. Danach führte sie ihr beruflicher Weg
in die pharmazeuti-sche Industrie, in der sie sowohl
nationale als auch internationale Positionen im Bereich der
Medizin bekleidet hat. So war sie bei der Janssen-Cilag GmbH
zuletzt European Medical Affairs Director CNS und bei der
Grünenthal GmbH Deutschland zuletzt Medizinische Direktorin.
In den zwei Jahren ihrer hauptamtlichen Tätigkeit an der
Universität Witten/Herdecke nahm Professor Schwalen eine
Zeit lang die Funktion der Dekanin der Fakultät für Medizin
wahr.
Susanne Schwalen wurde am 4. Oktober 1962 in Solingen
geboren. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.
Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorstandsmitglied der
Lebenshilfe Solingen e.V.
Gesundheitstreff
Wedau-Bissingheim
Die Kommunale Gesundheitskonferenz lädt am Dienstag, 25.
Oktober, zum nächsten Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim mit
dem Thema „Rheumatische Erkrankungen, Beschwerden – Diagnose
- Behandlung“ in der Zeit von 16 bis 17.30 Uhr im Kath.
Gemeindezentrum auf dem Kalkweg 193 ein. Referentin ist Dr.
Maria Scholz, Rheumaliga Duisburg. Die Teilnahme ist
kostenlos.
Weitere Themen und Termine zum regelmäßig stattfindenden
Angebot finden sich unter
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de oder unter der
Rufnummer (0203) 283-3938 von der Geschäftsstelle der
Kommunalen Gesundheitskonferenz.
Pflegen zu Hause
Um Familien zu unterstützen, die Angehörige alleine oder
zusammen mit einem ambulanten Pflegedienst zu Hause pflegen,
bietet das Bethesda Krankenhaus im November einen
kostenlosen Pflegekurs an. Dieser Kurs ist ein Angebot im
Rahmen des Nachsorgemanagement-Programms des Bethesda. Es
handelt sich dabei um einen so genannten Initialpflegekurs,
der sich speziell an Angehörige richtet, die sich am Beginn
der häuslichen Pflege befinden, oder die in der Pflege vor
neuen Herausforderungen stehen. Sie sollen bei ihrer oft
belastenden Aufgabe unterstützt und gestärkt werden.
Der Kurs besteht aus Pflegeelementen und Gesprächen. Ziel
ist es zunächst, den oft schwierigen Übergang vom
Krankenhaus in die häusliche Pflege zu begleiten und eine
gute Versorgung zu Hause zu gewährleisten. Aber auch für
andere Betroffene und Interessierte ist dieses Angebot
gedacht. Profis zeigen und üben mit den Teilnehmern
Tätigkeiten wie die Lagerung des Pflegebedürftigen, das
Heben und Tragen, Hautpflege, Haarwäsche im Bett und vieles
mehr. Schon ein paar zusätzliche Griffe schaffen mehr
Wohlbefinden und Erleichterung für beide Seiten. Daneben
stehen unterstützende Gespräche und die Entwicklung eines
individuellen Pflegenetzwerks im Vordergrund. Ziel ist die
Entlastung der pflegenden Familien, um deren Kraft und
Gesundheit zu erhalten und sie in ihrer Tätigkeit zu
stärken.
Der Kurs findet an den ersten drei Samstagen im November,
am 5.11., 12.11 und 19.11., jeweils
von 14 bis 18 Uhr, im großen Gymnastikraum der Abteilung für
Physiotherapie statt. Die Teilnehmerzahl ist auf
12 begrenzt. Anmeldung ab jetzt entweder telefonisch unter
0203 6008-1801 oder per Mail an c.roescher@bethesda.de.
|
Sieben Millionen getanzte Schritte –
Rekordbeteiligung am Programm
„Gesund macht Schule“
|
Duisburg, 12. Oktober 2011 - Ärzte als
Paten einer gesunden Lebensweise von Grundschülern, tägliche
Bewegungs- und Tanzangebote und ein gesundes Frühstück: Rund
100.000 Kinder im Rheinland haben schon von dieser Idee der
Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) und der AOK Rheinland/Hamburg
profitiert. Ihr Präventionsangebot „Gesund macht Schule“
erreicht im Jubiläumsjahr die Rekordzahl von 262
teilnehmenden Grundschulen im Rheinland. Davon setzen fast
200 Schulen kontinuierlich seit dem Start im Jahr 2001
„Gesund macht Schule“ um. 90 Prozent der beteiligten Lehrer
und Patenärzte sehen das Programm inzwischen als
unverzichtbaren Teil der Gesundheitserziehung in der
Grundschule an. Das ergab die wissenschaftliche
Begleitforschung zu dem Programm, dessen Jubiläum die
Ärztekammer und die AOK (Mittwoch, 12. Oktober 2011) in Köln
feierten.
„Seit Jahren zeichnet sich ab, dass bei den Kindern vor
allem Allergien, Haltungsschwächen, Konzentrations- und
Essstörungen zunehmen“, begründete der Vizepräsident der
Ärztekammer Nordrhein, Bernd Zimmer, die Initiative. Auch
treten nach seinen Worten immer häufiger psychosomatische
Erkrankungen auf – von Kopfschmerzen bis hin zu
Depressionen. „Viele dieser Erkrankungen sind durch eine
gezielte Prävention vermeidbar“, sagte Rolf Buchwitz,
Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg.
Das Präventionsangebot „Gesund macht Schule“ erleichtert es
Grundschulen, Gesundheitsthemen wie „Menschlicher Körper”,
„Bewegung und Entspannung“, „Essen und Ernährung“,
„Sexualerziehung“ und „Suchtprävention“ in den ganz
normalen Unterricht einzufügen. Die Ärztekammer vermittelt
dazu Ärztinnen und Ärzte als Referenten für den Unterricht
und − ganz wichtig − auch für Elternabende.
Außerdem stellen die Ärztekammer Nordrhein und die AOK
Rheinland/Hamburg Unterrichtsmaterialien und Materialmappen
mit Vorschlägen zur Elternarbeit sowie entsprechende
Fortbildungen zur Verfügung. Die AOK ist mit ihren 26
Regionaldirektionen direkter Ansprechpartner für die Schulen
vor Ort und unterstützt den Ausbau des flächendeckenden
Angebotes.
Die Dokumentation des Programms zeigt, dass Gesund macht
Schule bereits einiges bewirkt hat: Weit mehr als die Hälfte
der Projektschulen haben regelmäßige Bewegungspausen
eingerichtet, über 70 Prozent der Schulen setzen ein
regelmäßiges gesundes Schulfrühstück um, und knapp ein
Drittel der Schulen bieten gesundheitsbezogene
Beratungsangebote durch Patenärzte für Eltern an.
Der Braunschweiger Hirnforscher und Lernexperte Professor
Martin Korte ging bei der Jubiläumsveranstaltung in seinem
Vortrag auf die Rolle von Gefühlen, Motivation und
Konzentration bei Kindern für das Lernen ein. Außerdem
verdeutlichte Korte, wie Bewegung, Ernährung, Stress und
Medien die Leistungsfähigkeit junger Gehirne beeinflussen.
Das Programm beruht auf der bundesweit ersten
Kooperationsvereinbarung zwischen einer Ärztekammer und
einer gesetzlichen Krankenkasse zur Gesundheitsförderung von
Grundschulkindern. Dieser Vertrag nutzt gesetzliche
Möglichkeiten der finanziellen Förderung von
Gesundheitsvorsorge und macht so deren flächendeckenden
Ausbau möglich. Ein wichtiges Ziel in diesem Projekt ist die
Chancengleichheit im Gesundheitswesen, weil in der Schule
bei Kindern aller Bevölkerungsschichten frühzeitig das
Verständnis für Gesundheit geweckt werden kann.
Der Erkältung eins husten
Duisburg, 12. Oktober 2011. Regen, Wind und sinkende
Temperaturen – das Schmuddelwetter ist in Duisburg
angekommen. Für unser Immunsystem bedeutet die nasskalte
Jahreszeit Schwerstarbeit. Rundherum wird gehustet und
geniest. Bakterien und Viren haben oft ein leichtes Spiel,
denn ein ausgekühlter Körper stellt die Blutgefäße enger.
Nase und Rachen sind weniger durchblutet und haben dadurch
geringere Abwehrkräfte. Schon ist die Erkältung da. Jeden
erwischt es bis zu 200mal im Leben. Elmar Kappenberg,
Gesundheitsberater der Techniker Krankenkasse (TK) für
Duisburg, gibt Tipps, wie man seine Abwehr stärken kann.
•Besonders wichtig ist im Winter die Hygiene.
Erkältungsviren überleben außerhalb des menschlichen Körpers
bis zu drei Stunden. Genug Zeit, um sich zum Beispiel über
Türklinken oder beim Händeschütteln anzustecken. Unbewusst
fasst man sich an die Nase oder reibt sich die Augen, und
schon sind die Viren dort, wo sie sich wohl fühlen und zu
vermehren beginnen. Bestes Gegenmittel: regelmäßig Hände
waschen.
•Zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde Bewegung an
der frischen Luft hält den Kreislauf in Schwung und bringt
das Immunsystem auf Trab. Den Körper dabei aber nicht
überfordern.
•Überheizte Räume strapazieren die Abwehrkräfte. Sie
trocknen die Schleimhäute aus, Krankheitserreger haben dann
freie Bahn. Dagegen hilft, für ausreichend Luftfeuchtigkeit
zu sorgen: viel lüften und bei Bedarf feuchte Handtücher
über die Heizkörper legen.
•Tiefer, erholsamer Schlaf macht stark gegen Viren und
Bakterien. Für eine angenehme Nachtruhe empfiehlt sich im
Schlafzimmer eine Temperatur von maximal 18 Grad Celsius.
•Richtige Ernährung unterstützt die Immunabwehr. Vor allem
Obst und Gemüse – möglichst fünfmal am Tag – sowie Vollkorn-
und Milchprodukte sollten im Winter auf dem Speiseplan
stehen. Dazu viel trinken, mindestens eineinhalb bis zwei
Liter pro Tag.
|
Krankenkassen-Zusatzbeitrag auch für ALG II? Klaus Rietz
|
Duisburg, 11. Oktober 2011 - Mit der Gesundheitsreform 2011 kann der Krankenkassen-Zusatzbeitrag einkommensunabhängig und in beliebiger Höhe erhoben werden. Mit einem Sozialausgleich sollen Versicherte künftig vor einer finanziellen Überforderung durch den Zusatzbeitrag geschützt werden. Der Sozialausgleich greift, wenn der „durchschnittliche Zusatzbeitrag“ mehr als 2 Prozent des Bruttoeinkommens eines Versicherten ausmacht. Der „durchschnittliche Zusatzbeitrag“ wird vom
Bundesministerium für Gesundheit für jedes Jahr festgesetzt . Der Betrag oberhalb der Überforderungsgrenze wird dem Versicherten erstattet. Der
tatsächliche Zusatzbeitrag einer Krankenkasse, wird beim Sozialausgleich nicht berücksichtigt.
Im Rahmen des Sozialausgleichs prüft der Arbeitgeber bei der Gehaltsabrechnung, ob der
durchschnittliche Zusatzbeitrag 2 Prozent des Bruttoeinkommens übersteigt. Ist dies der Fall, senkt der Arbeitgeber den Krankenkassenbeitrag, den er
vom Gehalt einbehält, um den entsprechenden Betrag. Damit steigt das Nettogehalt. Für freiwillig Versicherte, die ihren Krankenkassenbeitrag selbst zahlen, wird der Sozialausgleich direkt von der Krankenkasse durchgeführt. Bei Rentner erfolgt der Sozialausgleich über den Rentenversicherungsträger. Sozial ausgeglichen wird immer der „durchschnittliche Zusatzbeitrag“, der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) für jedes Jahr festgesetzt wird. Er spiegelt den Ausgleichsbedarf, der sich durch die
Unterfinanzierung des gesamten Systems der gesetzlichen Krankenversicherung ergibt. Auch von Empfängern von Arbeitslosengeld II (ALG II) können Krankenkassen den Zusatzbeitrag einfordern. Derzeit tun dies die BKK Advita, die BKK Hoesch, die BKK Publik, die DAK, die Deutsche BKK, die BKK Gesundheit und die City BKK. Zwar bekommen die Krankenkassen aus Mitteln des Gesundheitsfonds den Zusatzbeitrag für Hartz-IV-Empfänger erstattet, höchstens jedoch in der Höhe des "durchschnittlichen
Zusatzbeitrags". Da dieser im Jahr 2011 auf null Euro festgelegt wurde ( siehe Bundesanzeiger BMG vom 03.01.2011 ) , gehen die Krankenkassen 2011 leer aus. Eine Krankenkasse kann in ihrer Satzung jedoch festlegen, dass ALG-II-Empfänger diese Differenz selbst zahlen müssen, wenn der kassenindividuelle Zusatzbeitrag über dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag liegt. ( § 242 Abs. 4 SGB V ) Krankenkassen können einen Verspätungszuschlag gegenüber Mitgliedern einfordern, die den
kassenindividuellen Zusatzbeitrag nicht zahlen. Fällig wird der Verspätungszuschlag, wenn der Zusatzbeitrag für insgesamt 6 Monate nicht gezahlt wird. Dabei kann der Verspätungszuschlag auch mehrfach von der Krankenkasse erhoben werden. Bleibt ein Versicherter den Zusatzbeitrag für insgesamt 12 Monate schuldig, kann die Krankenkasse also einen weiteren Verspätungszuschlag einfordern. Empfänger von Arbeitslosengeld I (ALG I) zahlen den Zusatzbeitrag selbst. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt den
Zusatzbeitrag hier in keinem Fall. Der Zusatzbeitrag wird für ALG I-Empfänger auch nicht übernommen, wenn sie ihre Krankenkasse wegen benötigter Leistungen nicht wechseln können.
Aussagen der Arbeitsagentur Duisburg und Beratungen dieser Institution, die Gegenteiliges vermitteln sollen, nämlich dass bei ALG II–Empfängern von den Krankenkassen keine Zusatzbeiträge erhoben werden dürfen, sind schlichtweg unrichtig und somit falsch. Es wird dringend angeraten, Aussagen zu dieser
Thematik von unabhängigen Beratungsstellen oder von einem Rechtsanwalt ( über Rechtsberatungshilfe i.d.R. Kostenübernahme möglich ) prüfen zu lassen. Im Übrigen ist die Härtefallregelung aus dem Jahre 2010 ab 2011 ersatzlos gestrichen worden.
Im Klartext: Hat ein Versicherter eine Maßnahme bei einer Krankenkasse begonnen, die sonst keine andere Kasse anbietet, hat er beim Wechsel wegen des erhobenen Zusatzbeitrages erhebliche Nachteile für seine Gesundheit zu
befürchten. Es hat den Anschein, das man sich zurzeit ganz aktiv bemüht , auch innerhalb des gesetzlichen Krankenversicherungssystems eine Mehrklassengesellschaft zu errichten. Und das relativ unbemerkt vom Bürger.
|
Rheuma-Tag:
Samstag, 08.10.2011 |
Duisburg,
30. September 2011 - Von 11.00 — 15.00 Uhr im St.
Barbara-Hospital in Duisburg-Neumühl
Krebsberatung in Duisburg
Im Rahmen der Krebsberatung sind am Dienstag, 11. Oktober, noch
Termine frei. Dr. Michael Schroeder (Internist und Onkologe)
steht im Konferenz- und Beratungszentrum (roter kleiner Raum)
auf der Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte zur Verfügung.
Damit niemand lange warten muss, wird auf jeden Fall um eine
telefonische Anmeldung in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203)
283-3938 gebeten.
Sauerstofftherapie für Lungenkranke
Um die Sauerstoff-Langzeittherapie geht es bei einer
Infoveranstaltung für chronisch Atemwegserkrankte im Bethesda
Krankenhaus. Sauerstoff ist absolut lebensnotwendig. Wer bereits
einmal Luftnot erlebt hat, weiß, wie bedrohlich dies sein kann.
Bei bestimmten chronischen Lungenerkrankungen wie z.B. der COPD
oder der Lungenfibrose kann bei einer fortgeschrittenen
Erkrankung und nach Ausschöpfung aller anderen medikamentösen
Maßnahmen die Notwendigkeit für eine Sauerstoff-Langzeittherapie
bestehen.
Die Patientenliga Atemwegserkrankungen und Vertreter der
lungenfachärztlichen Abteilung des Bethesda Krankenhauses laden
zu einem Vortragsabend über dieses Thema ein. Dabei geht es um
Fragestellungen wie „Was sind die Voraussetzungen? Welche
Systeme stehen zur Verfügung? Wer kann sie verordnen? Wie ist
die Therapie durchzuführen?“
Es spricht Dr. Stefanie Werther, Ruhrlandklinik Essen. Die
Veranstaltung findet am Mittwoch, 12. Oktober 2011, um 18 Uhr in
der Personalcafeteria des Bethesda statt. Patienten und
Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Kochkurs nicht nur für Diabetiker
Das Zentrum für Diabetikerschulung im Bethesda Krankenhaus
bietet am Mittwoch, 12. Oktober, einen neuen Kochkurs an. Von 10
bis 13 Uhr werden in der Lehrküche der Station F
diabetesgeeignete und nach Therapie berechnete leckere Gerichte
zubereitet. Mit 10 Euro und einer Lebensmittelumlage ist man
beim gemeinsamen Kochen und Essen dabei. Auch Nicht-Diabetiker
können an diesem Kurs teilnehmen, da es sich um Vollwert-Rezepte
handelt, die zum Beispiel auch für Übergewichtige zur
Gewichtsreduktion geeignet sind.
Anmeldung unter Tel. 0203 6008-1371 im Bethesda, Heerstraße.
|
„Stillen –
sprich drüber!“: Kommunale Gesundheitskonferenz beteiligt sich
mit Stillfrühstück und Vortrag an der Weltstillwoche
|
Duisburg,
28. September 2011 - Auch in diesem Jahr beteiligt sich die
Kommunale Gesundheitskonferenz an der Weltstillwoche, die vom 3.
bis 9. Oktober unter dem Motto „Stillen – sprich drüber!“ steht.
So findet am Dienstag, 4.Oktober, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr
ein „Stillfrühstück“ im Mercatorzimmer des Rathauses am
Burgplatz 19 statt. Getreu dem diesjährigen Motto „Stillen –
sprich drüber!“ soll das Stillen in der Öffentlichkeit
praktiziert und Kontaktmöglichkeiten unter stillenden Familien
initiiert werden. Der Kinder- und Jugendtisch „Immersatt“ wird
das Frühstück ausrichten.
Der Selbstkostenpreis beträgt 5 Euro. Wertmarken dafür gibt es
bei allen Stillberaterinnen (Kontaktinfos unter
www.gesundheitskonferenz@duisburg.de), bei den Treffen der
Stillgruppen von Petra Meck, Telefon: 02065-64299 oder bei Hilla
Theisen, Telefon: 0203-60080.
Am Mittwoch, 5. Oktober, schließlich lädt die Kommunale
Gesundheitskonferenz von 17 bis 19.30 Uhr in das Konferenz- und
Beratungszentrum „Der kleine Prinz“, (Black-Box) zu einer
Fachtagung zum Thema „Medikamenteneinnahme in Schwangerschaft
und Stillzeit“, ein. Referent ist Dr. Peter Seiffert, Chefarzt
der Kinderklinik des Katholischen Klinikums.
Weitere Infos finden sich unter
www.gesundheitskonferenz-duisburg.de oder telefonisch unter
(0203) 283-4632 oder -3938.
|
Dr. Dr. Wolfgang Krebs
referiert zum Thema Depression |
Duisburg,
26. September 2011 - 2. Veranstaltung am Dienstag, 27. September
2011, von 18.15 bis 19.45 Uhr, im Vortragssaal der
Volkshochschule, Königstraße 47. Der Eintritt ist frei.
Thema: „Wege aus dem Schattendasein. Depressionen und was man
dagegen tun kann“
Inhalt: Jeder Mensch kann depressiv werden. Doch Depression hat
viele Gesichter. Dabei wird Depression als Krankheit häufig
nicht erkannt und trägt Züge eines gesellschaftlichen Tabus. Die
Zuhörer erfahren, welche Unterstützungs- und
Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Referent: Dr. Dr. Wolfgang Krebs war bis 2010 leitender Arzt der
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Katholischen
Klinikums Duisburg und ist Vorstandsmitglied im Regenbogen e.V..
|
Männer
vernachlässigen ihre Gesundheit - Anhörung im Landtag |
Duisburg,
21. September 2011 - Sie tragen ein zwei- bis viermal höheres
Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, und auch bei Krebs zeigt
die Statistik höhere Zahlen für Männer als für Frauen: Die
gesundheitlichen Probleme von Jungen und Männern sind
gravierender als bislang angenommen. So jedenfalls ein Antrag
der FDP, der sich auf Erkenntnisse des ersten Deutschen Berichts
zur Männergesundheit stützt. Grund genug, das sich der Ausschuss
für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Integration (Vorsitz:
Günter Garbrecht, SPD) mit diesem Thema beschäftigte. In einer
Anhörung von Sachverständigen wurden die Probleme im Vorsorge
wie auch im allgemeinen Gesundheitsverhalten von Männern
deutlich, die „sich häufig gerne gesund fühlten, bis sie tot
umfielen“, so Diplom-Psychologe Thomas Altgeld. Aber er wie die
anderen Experten gaben ebenso zu Protokoll: Auch Männer wissen,
dass Salat gesund ist.
„Dicke Socken sind für Männer unattraktiv.“ Mit diesem Verweis
auf Kleidungsempfehlungen, die zum Beispiel
Gesundheitsprogrammen der Krankenkassen beigefügt seien,
erläuterte Diplom-Psychologe Thomas Altgeld (Hannover) ein
Phänomen, das alle anwesenden Sachverständigen umtrieb: Männer
sind zwar auch gesundheitsbewusst, nehmen aber an Vorbeugung und
Zusatzprogrammen kaum teil. Insbesondere, so Altgeld ebenso wie
Professor Dr. Lothar Weißbach (Stiftung Männergesundheit,
Berlin), sei bei Männern eine Lücke zwischen den Untersuchungen
im Kindes- und Jugendalter und den Untersuchungen ab 40 zu
beobachten. Frauen dagegen würden von Kindesbeinen an zu einer
regelmäßigen ärztlichen Betreuung herangeführt. Hinzu komme,
dass Männer die für sie typische Prostatauntersuchung oft genug
als entwürdigend empfänden.
Männer betrachten die Medizin zu häufig als „Reparaturbetrieb“,
ergänzte Dr. Albrecht Lang (praktischer Arzt, Kirchlengern). Die
akuten Probleme hätten aber häufig tiefere Ursachen, meinte
Andreas Haase (Netzwerk für Männergesundheit, Detmold). Deshalb
seien Konzepte notwendig, die die gesamte Lebenssituation in
Beruf und Familie berücksichtigten.
Das Thema Männergesundheit dürfe nicht auf die klassischen
Männerkrankheiten eingegrenzt werden, waren sich alle Experten
einig. Gute Erfahrungen habe man mit einem interdisziplinären
Angebot gemacht, das für Männer eine gesundheitliche Betreuung
von den verschiedensten Fachärzten beinhaltet, berichtete
Professor Weißbach. Dies stoße aber an Abrechnungsprobleme,
erläuterte Albrecht Lang. Wenn man den Patienten als Ganzes sehe
und mehrere Dinge gleichzeitig anpacke, werde von den Kassen nur
eine Untersuchung erstattet.
Gegen einen rein geschlechtsspezifischen Ansatz sprach sich auch
Andreas Haase aus: „Gender ist auch ein Männerthema.“ Während
Weißenbach und Lang empfahlen, Männer über Vorbeugungsangebote
in ihrem betrieblichen Umfeld anzusprechen, schlug Haase vor,
gezielt auf junge Väter zuzugehen. In dieser Phase sei das Thema
„Gesundheit“ sowieso in der Familie aktuell.
Die Chance für den Mann mit Blick auf seine Gesundheit liege in
der Eigenverantwortung, resümierte Professor Weißbach. Auch die
anderen Experten stellten fest, die Angebote für Vorbeugung und
umfassende Behandlung seien vorhanden. Allerdings nähmen Frauen
diese häufiger wahr als Männer. Also fehle es auf männlicher
Seite an der entsprechenden Einstellung und der Sensibilität für
dieses Thema. „Es gibt halt kein männliches Pendant zu Alice
Schwarzer“, so Weißbach.
|
Pflegereform:
Bedürftige müssen weiter warten |
Duisburg,
20. September 2011 - Die von CDU und FDP in Berlin angekündigte
Pflegereform in dem vom damaligen Gesundheitsminister Philipp
Rösler ausgerufenen Jahr der Pflege entwickelt sich zum
Desaster. Sozialdezernent Reinhold Spaniel hält die Entscheidung
des Gesundheitsministers Daniel Bahr, die angekündigte und
dringend erforderliche Pflegereform zu vertagen, für einen
untragbaren Zustand.
„Dies geschehe nicht zuletzt zu Lasten der pflegebedürftigen
Duisburgerinnen und Duisburger“, so Spaniel. Ziel der
Pflegereform sei unter anderem gewesen, Demenzkranke in Zukunft
besser zu versorgen und die Pflegebedürftigkeit neu und
praxisnäher zu definieren. Zudem hatte die FDP angekündigt,
Anreize für mehr ambulante Pflege statt teurer Heimpflege zu
schaffen.
Nun drohe das ehrgeizige Ziel, auch die Situation für pflegende
Angehörige zu verbessern, im Koalitionsgerangel zu verpuffen.
Gerade die Angehörigen sind es, die dazu beitragen, dass
ambulante Pflege vor stationärer Unterstützung erfolgt, weil
pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zu Hause leben
wollen.
„Unabhängig des Streites in der Regierungskoalition dürfen die
nicht vergessen werden, um die es eigentlich geht“, so Spaniel
weiter. „Es sind die rund 15.800 pflegebedürftigen Menschen in
Duisburg - wovon sich 4.750 Menschen in stationärer Pflege
befinden - und deren Angehörige die endlich auf ein klares
Signal aus Berlin warten.“ |
Burn-out -
Was man gegen Depressionen tun kann |
VHS-Seminar: Wenn die Seele ausbrennt - wie Stress zu Burn-out
führt
Duisburg,
20. September 2011 - Um das Thema „Burn-out“ geht es am
Dienstag, 4. Oktober, um 17.30 Uhr in einer
Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule und des Verbandes
Regenbogen-Duisburg auf der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte.
Die Berichte über Burn-out nehmen in der Öffentlichkeit einen
immer breiteren Raum ein. Häufig wird hier der Verdichtung von
Arbeitsabläufen ein erheblich krankmachender Wert beigemessen
und diese Gefahr ist auch keineswegs zu unterschätzen. Dann
verbirgt sich unter dem Label „Burn-out“ sehr individuelles
Leid, das bei Diagnostik und Therapie entsprechend Raum finden
muss. Der Referent Prof. Dr. Abilgaard erläutert an praktischen
Beispielen, welche Wege und Möglichkeiten es gibt, aus dem Leid
herauszufinden, bzw. erst gar nicht zu erkranken. Der Vortrag
ist kostenfrei.
Was man gegen Depressionen tun kann
Jeder Mensch kann depressiv werden und nachweislich leiden
bereits viele unter Depressionen. Manchmal bekommt dies sogar
den Charakter von einer langfristig arbeitsunfähig machenden
Krankheit. Sie kann, unabhängig vom Alter, in allen Lebensphasen
auftreten. Depressiv sein ist eine Last, kann aber auch Kräfte
der Veränderung und des Heilwerdens beinhalten. Die
verschiedenen Ausdrucksformen einer Depression besser erkennen,
nachvollziehen und verstehen zu können, ist Ziel eines
VHS-Informationsabends, der am Dientag, 27. September 2011, von
18:15 bis 19:45 Uhr stattfindet. Der Referent Dr. Dr. Wolfgang
Krebs zeigt in der VHS, Königstraße 47 (Stadtmitte)
Unterstützungs- und Behandlungsmöglichkeiten auf. Der Eintritt
zum Info-Abend, der in Kooperation mit dem Regenbogen Duisburg
durchgeführt wird, ist kostenlos.
|
Nach Brustkrebs
– das Leben neu erobern! |
Duisburg,
19. September 2011 - Unter diesem Motto lädt das Brustzentrum
des Bethesda Krankenhauses Duisburg am 24.09.2011 von 13 bis 18
Uhr zu einem informativen und aktiven Nachmittag in die Räume
des Wintergartens ein.
Jede achte Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs. Durch
intensive Aufklärung von niedergelassenen Frauenärzten und
Brustzentren sind die betroffenen Frauen über
Operationsverfahren, neue Medikamente oder Strahlentherapie oft
sehr gut informiert. Auch eine psychoonkologische Begleitung ist
heute Standard.
Doch nach Abschluss der Akuttherapie bleiben häufig viele Fragen
offen oder stellen sich neu: Welche Sportarten sind geeignet?
Warum bin ich noch immer so oft müde? Welche
Therapiemöglichkeiten gibt es bei anhaltenden Beeinträchtigungen
im operierten Bereich? Was kann ich mir zumuten? Fragen solcher
Art können am Aktionstag aufgenommen und beantwortet werden.
In Vorträgen, vor allem aber auch in praktischen Workshops, in
denen verschiedene Angebote sofort ausprobiert werden können,
gibt es Anregungen, die Phase des „Gesund-Werdens“ zu
unterstützen. So findet beispielsweise eine Einführung in das
Walken statt, die die Situation nach Operation an den
Lymphknoten besonders berücksichtigt. Neue physiotherapeutische
Behandlungsmethoden und Entspannungsverfahren werden vorgestellt
und auch praktisch angewandt.
Bei Kaffee und Kuchen und in der Bücherecke gibt es die
Möglichkeit des persönlichen Gesprächs und des Austauschs.
Selbsthilfegruppen stellen sich vor. Das Team des Brustzentrums
von Chefarzt Dr. Björn Lisboa steht bei individuellen
Fragestellungen mit Rat und Tat zur Seite.
|
Gesundheitstreff
Wedau-Bissingheim |
Duisburg,
19. September 2011 -
Die Kommunale Gesundheitskonferenz lädt am Mittwoch, 21.
September, zum nächsten Gesundheitstreff Wedau/Bissingheim
mit dem Thema „Ernährung – Fit und gesund die nächsten 50
Jahre“ von 15 bis 17 Uhr im Seniorentreffpunkt Bissingheim
auf der Hermann-Grothe-Straße 96 in Duisburg-Bissingheim
(Telefon 0203/722094) ein. Die Referentin Güllü Koc vom
Sozialdienst Migrantenambulanz/Marienhospital gibt dabei
Tipps für einen kleinen Imbiss zu Hause.
|
Psychische
Gesundheit |
Duisburg,
9. September 2011 - In Kooperation mit dem Verband „Regenbogen
Duisburg“ führt die Volkshochschule über vier Abende eine
Vortragsreihe zu dem Thema „Psychische Gesundheit“ durch. Dabei
werden überregional anerkannte Fachleute zu den
Schwerpunktthemen „Depression, Stress, Burn-Out, psychische
Erkrankungen durch die moderne Gesellschaft“ referieren und
Fragen beantworten. In der Auftaktveranstaltung am Dienstag, 20.
September, wird ein Überblick geboten, wie die seelische
Gesundheit erhalten und gefördert werden kann und welche Hilfen
es in Duisburg gibt.
Die Vortragsreihe findet vier Mal jeweils dienstags vom 20.
September bis 11. Oktober in der Zeit von 17.30 bis 19 Uhr
(Ausnahme am 27. September, hier 18.15 bis 19.45 Uhr) in der
Volkshochschule auf der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte statt.
Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen unter Telefon
0203/283-2775 oder -4320.
|
Krebsberatung in
Duisburg |
Duisburg,
8. September 2011 - Im Rahmen der Krebsberatung sind am
Dienstag, 13. September, noch Termine frei. Ayla Bayrak
(Gynäkologin und Senologin) steht im Konferenz- und
Beratungszentrum (roter kleiner Raum) auf der Schwanenstraße 5-7
in Duisburg-Mitte zur Verfügung. Damit niemand lange warten
muss, wird auf jeden Fall um eine telefonische Anmeldung in der
Zeit von 9 bis 13 Uhr unter (0203) 283-3938 gebeten.
|
Bärbel Bas macht
BASis-Tag in der ambulanten Pflege |
Duisburg,
1. September 2011 - Bei ihrem BASis-Tag am gestrigen Mittwoch
lernte die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas auch
die ungewöhnlichen Arbeiten beim mobilen Altenpflegedienst
REVITA kennen: Der alte Röhren-Fernseher einer Patientin musste
aus deren Wohnung getragen werden und die Abgeordnete konnte
direkt mit anpacken. "Das war ein kleiner Vorgeschmack auf den
Rest des Tages", sagte Bärbel Bas.
Für einen BASis-Tag war die Abgeordnete mit dem mobilen
Pflegedienst REVITA in Duisburg unterwegs, um sich über die
aktuelle Situation in der Pflege an der Basis zu informieren.
"Als Bundestagsabgeordnete ist mir sehr wichtig, über die
Unternehmen in meinem Duisburger Wahlkreis und die Arbeitswelt
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut informiert zu sein und
in Berlin wird das Thema Pflege in den nächsten Monaten noch
wichtiger für meine Arbeit im Gesundheitsausschuss des Deutschen
Bundestages", erklärte Bärbel Bas. Bereits am 22. September 2010
hatte Bas einen halben Tag bei REVITA mitgearbeitet und
versprochen, wiederzukommen: "Für einen umfassenden Eindruck von
der Arbeit in der Pflege reicht ein halber Tag nicht aus und
meine Versprechen halte ich natürlich".
Der BASis-Tag begann am Mittwoch um 9 Uhr mit einer
Einsatzbesprechung in der REVITA-Geschäftsstelle, bei der die
Abgeordnete mit Firmeninhaberin Sandra Jaenisch den Tagesablauf
festlegte. Der Schwerpunkt des Vormittages lag auf der
Organisation. "Diesmal wollte ich auch die organisatorische
Seite der Pflegearbeit kennenlernen und der große
Dokumentations- und Verwaltungsaufwand hat mich schon ein wenig
überrascht", sagte Bärbel Bas.
Nach der Mittagspause besuchten Sandra Jaenisch und Bärbel Bas
eine "Senioren-WG" in Meiderich, in der zwölf ältere Menschen
gemeinsam leben und dabei permanent von zwei Pflegekräften
betreut werden. "Die Selbstständigkeit der Senioren steht im
Vordergrund, alle Aktivitäten werden bedürfnisorientiert direkt
abgesprochen und die gute Betreuungssituation machen dieses
Modell für mich zu einem echten Konzept für die Zukunft", sagte
Bärbel Bas. Am Ende des BASis-Tages stellte Bärbel Bas fest:
"Die praktischen Erfahrungen meines BASis-Tages und die
Gespräche mit den Betroffenen sowie den Pflegekräften haben mir
wieder viele gute Anregungen für meine Arbeit im
Gesundheitsausschuss mitgegeben."
|
Vortragsreihe der Rheumaliga
Duisburg:
Geriatrische Medizin - Behandlung älterer Menschen
|
Duisburg,
28. August 2011 - Geriatrie befasst sich mit körperlichen,
mentalen, funktionellen und sozialen Problemen älterer Menschen
- auch am Lebensende. Hierbei stehen neben akut-
medizinischen Behandlungsaspekten auch rehabilitative sowie
präventive Maßnahmen im Vordergrund.
Häufige Erkrankungen des Alters sind:
. Der Verlust an geistigen Fähigkeiten durch verschiedene
Demenzformen.
. Zunehmende Einschränkung der Sinne, Sehen, Hören, Tasten,
Gleichgewicht, Geschmack, Durstgefühl.
. Osteoporose und Stürze im Rahmen von Muskelabbau.
. lnkontinenz der Blase oder Mangelernährung.
Doch zuerst stellt sich die Frage “Wer ist der Geriatrische
Patient?“ und “Kann man im hohen Alter überhaupt noch helfen?
Fragen und Antworten zu den Problembereichen des “Altwerdens“
Zeit: Dienstag, den 27. September 2011 um 16.30 Uhr
• Referent: Dr. Wolfrid Schroer, Chefarzt der Klinik für
Geriatrie im Klinikum Duisburg
Ort: Hörsaal des Klinikums Duisburg am Kalkweg
|
Erstmals über 18 Millionen
Behandelte im Krankenhaus
3,5 Prozent mehr
Ärzte in NRW-Krankenhäusern |
Erstmals
über 18 Millionen Behandelte im Krankenhaus
Duisburg, 19. August 2011 - Im Jahr 2010 wurden erstmals über 18
Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär im
Krankenhaus behandelt. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis)
auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse der
Krankenhausstatistik mit. Die Zahl der Behandelten stieg
gegenüber dem Vorjahr um etwa 207 000 (+ 1,2 %). Der
Krankenhausaufenthalt dauerte für die Patientinnen und Patienten
im Jahr 2010 durchschnittlich 7,9 Tage (2009: 8,0 Tage).
Die 2 065 Krankenhäuser Deutschlands verfügten über insgesamt
knapp 503 000 Betten; das entspricht dem Versorgungsangebot des
Jahres 2009. Zwar steht weiterhin annähernd jedes zweite Bett
(48,5 %) in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, der
Anteil der Betten in privaten Häusern nimmt jedoch stetig zu
(2010: 17,0 %).
Die Auslastung der Krankenhausbetten lag 2010 mit 77,4 %
geringfügig unter dem Vorjahresniveau (77,5 %). Die höchste
Bettenauslastung erreichten öffentliche Krankenhäuser mit 78,9
%, die geringste (75,4 %) freigemeinnützige Krankenhäuser.
Rund 827 000 Vollkräfte kümmerten sich 2010 um die Versorgung
der Krankenhauspatientinnen und -patienten. Davon zählten etwa
134 000 zum ärztlichen Dienst und 693 000 zum nichtärztlichen
Dienst. Die Zahl der im Krankenhaus beschäftigten Vollkräfte
nahm im Vergleich zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 2,1 % und
im nichtärztlichen Dienst um 2,4 % zu. Allein im Pflegedienst
waren rund 305 000 Vollkräfte (2009: 304 000) im Einsatz.
Vollkräfte geben die Anzahl der auf die volle tarifliche
Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an.
Der stationäre Aufenthalt in einer der 1 229 Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen Deutschlands dauerte wie im Vorjahr
im Durchschnitt 25,5 Tage. Hier standen knapp 171 000 Betten für
die Versorgung von rund 2 Millionen Patientinnen und Patienten
zur Verfügung. Mit 80,2 % lag die Bettenauslastung um 1,5
Prozentpunkte unter der des Vorjahres (81,7 %). Öffentliche
Einrichtungen hatten mit 90,1 % die höchste Bettenauslastung,
private Einrichtungen mit 77,8 % die niedrigste.
Anders als bei den Krankenhäusern haben bei den Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen private Träger die größten
Kapazitäten: hier standen zwei Drittel aller Betten (66,9 %),
Einrichtungen eines öffentlichen Trägers verfügten hingegen nur
über 17,1 % der Betten.
Rund 8 000 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 85 000 Vollkräfte
im nichtärztlichen Dienst - darunter 21 000 Pflegevollkräfte -
versorgten 2010 die vollstationären Patientinnen und Patienten
in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.
3,5 Prozent mehr
Ärzte in NRW-Krankenhäusern
Duisburg, 18.
August 2011 - Die Zahl der hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte
sowie der vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten
ist in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, waren im Jahr 2010 in den nordrhein- westfälischen
Krankenhäusern nahezu 34 000 hauptamtliche Ärztinnen und Ärzte
beschäftigt. Ihre Zahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,5
Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2000 steht zur
Versorgung der Bevölkerung heute ein Fünftel mehr ärztliches
Personal zur Verfügung. In den NRW- Krankenhäusern wurden 2010
fast 4,2 Millionen Patienten vollstationär behandelt - 1,2
Prozent mehr als im Vorjahr und 9,3 Prozent mehr als im Jahr
2000.
Seit dem Jahr 2000 sind die Zahl der Krankenhäuser, die Zahl des
Personals im Pflegedienst sowie die Verweildauer der behandelten
Personen rückläufig. Der Bestand an Krankenhäusern ist im Jahr
2010 um neun Häuser auf 404 gesunken - überwiegend auf Grund von
Fusionen. Die Zahl des Personals im Pflegedienst hat sich im
Vorjahresvergleich nur leicht verändert: Der Trend zur
Verringerung bestätigte sich 2010 allerdings nicht - die
Beschäftigtenzahl stieg gegenüber dem Vorjahr um knapp ein
Prozent auf 96 444 Personen an. Die Patientinnen und Patienten
verblieben 2010 durchschnittlich 8,0 Tage im Krankenhaus; im
Jahr 2000 hatte die durchschnittliche Verweildauer noch bei 10,4
Tagen gelegen. (IT.NRW)
|
Bärbel Bas
fordert Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung |
Duisburg, 10.
August 2011 - Die Duisburger Bundestagsabgeordnete Bärbel
Bas kritisiert als zuständige SPD-Abgeordnete für Haushalt und
Prävention im Gesundheitsausschuss die Kürzungen im
Haushaltsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums und fordert
eine Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung:
"Jeder Euro für Prävention zahlt sich später doppelt aus, aber
ausgerechnet bei Prävention und Gesundheitsförderung will die
Bundesregierung im Haushalt 2012 kürzen. Das ist ein politisches
Armutszeugnis.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will 2012 für
Prävention 17 Prozent weniger ausgeben. Programme für Bewegung
und Ernährung sowie Mittel zur Bekämpfung von HIV und AIDS in
Zusammenarbeit mit Osteuropa sollen gestrichen werden. Auch die
einst groß angelegten Präventionskampagnen werden um 82 Prozent
massiv beschnitten. Politisch ist die Koalition bei der
Prävention blank, Schwarz-Gelb hat in zwei Jahren null
substanzielle Beiträge bei der Prävention geliefert. Wozu dann
noch die Bevölkerung aufklären? Sie schweigen und kürzen die
Mittel. Stattdessen wird die eigene Klientel beim
Versorgungsgesetz ruhig gestellt und mächtig Geld in
wirkungslose Honorarsteigerungen gepumpt.
Die SPD fordert die Bundesregierung auf, Prävention besser zu
fördern. Deshalb haben wir bereits im April mit unserem
SPD-Antrag " Potenziale der Prävention erkennen und nutzen -
Prävention und Gesundheitsförderung über die gesamte
Lebensspanne stärken" eine Präventionsstiftung gefordert, die
klare nationale Präventionsziele definiert. Dort wären die
Mittel gut investiert: Gesundheit zu erhalten anstatt Krankheit
zu behandeln, ist nicht nur kostengünstiger sondern erhöht auch
die Lebensqualität der Menschen."
|
Informationen
über Kortison |
Duisburg, 9.
August 2011 - „Kortison – Fluch oder Segen?“ fragt eine
Informationsveranstaltung für chronisch Atemwegserkrankte im
Bethesda Krankenhaus. Bei dem in erster Linie
entzündungshemmenden Medikament Kortison – häufig
unbegründet abgelehnt, manchmal auch zu unkritisch
eingesetzt – liegt die Wahrheit wohl in der Mitte.
Einerseits ist es ein lebensnotwendiges Medikament, das
andererseits ein beachtliches Potential an Nebenwirkungen
aufweist. Wird einem Patienten eine Kortisontherapie
vorgeschlagen, stößt dies daher häufig auf Ablehnung.
Schnell wird die Frage nach Alternativen gestellt, ohne zu
bedenken, in welcher Form und Dosis das Medikament
verabreicht werden soll. Dabei ist Kortison ein
körpereigenes Hormon, ohne das ein Leben nicht möglich wäre.
Kortison gibt es praktisch in jeder Anwendungsform, als
Inhalationsspray, Tabletten, Spritzen oder Salben, für eine
kurzzeitige oder eine dauerhafte Anwendung. Das Präparat
findet heu-te vor allem bei Asthma,
Lungengerüst-Erkrankungen, entzündlichen Darmerkrankungen,
bei Rheuma und Hauterkrankungen Anwendung, zum Teil
kurzfristig, meist in Form von Tabletten oder Spritzen, zum
Teil langfristig, dann vor allem inhalativ.
Letztlich müssen immer Nutzen und Risiko gegeneinander
abgewogen werden. Eine Kortisontherapie sollte nie ohne
Rücksprache mit dem Arzt begonnen oder beendet werden. Die
befürchteten Nebenwirkungen sind zwar nicht unbegründet,
betreffen allerdings nur die längerfristige, hoch dosierte
Anwendung. Bei indikationsgerechtem Einsatz lassen sich
Nebenwirkungen, wenn auch nicht immer, so doch häufig
vermeiden bzw. in einem akzeptablen Rahmen halten.
Den Infoabend zu diesem Thema richten die Patientenliga
Atemwegserkrankungen und Vertreter der lungenfachärztlichen
Abteilung des Bethesda Krankenhauses aus. Ein Vortrag gibt
zunächst einen Überblick über erwünschte und unerwünschte
Wirkungen und Empfehlungen zum Umgang mit diesem wichtigen
Medikament. Rede und Antwort steht dann der Chefarzt der
Pneumologie Dr. Clemens Maurer. Die Veranstaltung findet am
Mittwoch, 14. September 2011, um 18 Uhr in der
Personalcafeteria des Bethesda statt. Patienten und
Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist
frei. Näheres auch unter Tel. 0203 6008-1331.
Großes Golf-Benefiz-Turnier 2011 der Gesellschaft der
Freunde und Förderer
des BETHESDA Krankenhauses Duisburg
Am 5. September findet, mittlerweile zum zwölften Mal, auf
der Anlage des Niederrheinischen Golf-Clubs das jährliche
Golf-Benefiz-Turnier mit viel lokaler und niederrheinischer
Prominenz statt, initiiert wie immer von der Gesellschaft
der Freunde und Förderer des BETHESDA Krankenhauses und der
Stiftung BETHESDA. Mit dem erspielten und gespendeten Geld
können wieder große Förderprojekte umgesetzt und neue
medizinische Geräte angeschafft werden. In diesem Jahr wird
u.a. die Frauenklinik davon profitieren. BETHESDA weist mit
rund 1300 Geburten im Jahr die größte geburtshilfliche
Klinik in Duisburg auf. Im Zuge der jetzt beginnenden
Erneuerung der Kreißsäle sollen mit Hilfe der Freunde und
Förderer zwei neue Baby-Reanimationseinheiten sowie zwei
neue Gebärwannen im Wert von insgesamt mehr als 45.000 Euro
angeschafft werden.
|
Elternschule - Blutspende |
Blutspendebus im Zoo Duisburg
Duisburg, 21. Juli 2011 -In Nordrhein-Westfalen werden durchschnittlich 3.000
Blutkonserven pro Werktag in Kliniken und Arztpraxen benötigt.
Zur Abdeckung dieser Menge müssten täglich durchschnittlich
3.500 Menschen in NRW zu einer Blutspende bewegt werden. Der
Deutsche Rote Kreuz-Blutspendedienst West organisiert dazu
gemeinsam mit den lokalen Rotkreuzgemeinschaften täglich bis zu
45 Spendeaktionen in Städten und Gemeinden.
Doch der Bedarf steigt stetig weiter an. Grund dafür sind die
immer älter werdende Bevölkerung und die Fortschritte in der
modernen Medizin, die vielfach mit steigendem Blutbedarf
einhergehen.
Das Deutsche Rote Kreuz bittet professionelle Blutspender und
solche, die es werden wollen, in den Zoo Duisburg. Alle
Blutspender erhalten vom DRK ein Lunchpaket
und vom Zoo eine Freikarte als Dankeschön. Blutspendetermin:
Samstag, der 23.07.2011, ab 11.00 Uhr.
Treffpunkt: Giraffenhaus
am Haupteingang des Zoo Duisburg
Tragekurs
Im Tragekurs der Elternschule im Bethesda Krankenhaus erlernen
Eltern die richtigen Hand-griffe und erhalten Informationen zum
korrekten Tragen ihrer Babys. Sie können Tragehilfen und
Tragetücher in Ruhe unter erfahrener Anleitung ausprobieren und
erfahren Hintergründe zum Tragen in den verschiedenen
Altersstufen der Kinder. Getragen zu werden fördert die
körperliche, geistige und soziale Entwicklung und
Ausgeglichenheit. Der Kurs findet statt am Samstag, 30. Juli,
von 11 bis 14 Uhr in der Elternschule. Die Gebühr beträgt 20
Euro pro Person, 30 Euro pro Paar. Anmeldung und mehr Infos
unter Tel. 0203 6008-1210 oder unter elternschule@bethesda.de
Informationen über das Stillen
Muttermilch ist in der Regel für Babys das Beste und für Mütter
das Einfachste. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO
empfiehlt, Babys ein halbes Jahr lang voll zu stillen und danach
teilweise, so lange wie Mutter und Kind dies wollen. Tatsächlich
stillen in Deutschland aber gerade einmal 20% der Mütter ein
halbes Jahr lang. Die Gründe dafür sind häufig Verunsicherung
und Fehlinformationen.
Das Team der geburtshilflichen Abteilung im Evangelischen
Krankenhaus Bethesda setzt sich seit langem engagiert dafür ein,
dass das Stillen wieder eine Selbstverständlichkeit wird. Am
Dienstag, 2. August, um 19 Uhr findet wieder ein Infoabend zu
diesem Thema statt. Durch die Veranstaltung führt Hilla Theisen,
Stillberaterin des Hauses. Nach einem Vortrag gibt sie im
Gespräch ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks weiter und
beantwortet Fragen, da-mit das Stillen gut gelingt.
Interessierte zukünftige Eltern sind herzlich eingeladen.
Treffpunkt ist die Eingangshalle. Kosten: 5 Euro pro Person.
|
Weitere Laiendefibrillatoren im
Gesundheitszentrum am Sittardsberg |
Duisburg, Juli 2011 -
Im November letzten Jahres startete die Aktion "defiDU kannst
retten" der Stadtwerke Duisburg AG. Nun ist auch im
Gesundheitszentrum am Sittardsberg ein Defibrillator
installiert. Ziel der Aktion ist es, bis 2015 in Duisburg das
flächendeckendste Netz an Laiendefibrillatoren deutschlandweit
zu schaffen.
Bild von links: Kathrin Naß, PR-Referentin der Stadtwerke
Duisburg AG, und Nina Wagner, Assistenz Service-Management des
Gesundheitszentrums am Sittardsberg, freuen sich über die
Installation des Defis. Foto Klaus Beier, Stadtwerke Duisburg AG
|
Bethesda: Tage der
Arbeitssicherheit und der Hygiene |
Duisburg, 14. Juli 2011 - Die
Vorbeugung von Nadelstich- und Schnittverletzungen ebenso wie
die hygienische Händedesinfektion und der Hautschutz stehen im
Fokus der diesjährigen Unterweisung und Schulung aller
Mitarbeiter des Bethesda Krankenhauses. Die Betriebsärztin und
der Hygienefachpfleger informieren in anschaulichen Vorträgen
und mit interessanten praktischen Übungen über
Präventivmaßnahmen.
Zwischen den Vorträgen besteht die Möglichkeit, zum Beispiel
Instrumente auszuprobieren oder Nadeln zu testen. Zwei weitere
Schulungsreihen finden im August und im September statt. Die
gesamte Belegschaft des Bethesda wird mindestens einmal jährlich
in dieser Form geschult.
Carola Eckert von der Firma Braun Melsungen AG und
Hygienefachkraft Frank Welbers informieren. |
UDE: Transregio 60 ist den Viren
auf der Spur Erfolge in der Hepatitis- und Aidsforschung |
Duisburg, 6. Juli 2011 - Mehr als
500 Millionen Menschen sind weltweit mit HIV oder den
Hepatitisviren B und C infiziert. Forscher der Universität
Duisburg-Essen (UDE) und aus Wuhan konnten nun entschlüsseln,
wie Viren chronische Infektionen verursachen. Ein wichtiger
Schritt, damit Impfstoffe und neue Therapien entwickelt werden
können.
Seit 2009 untersucht der deutsch-chinesische
Sonderforschungsbereich Transregio 60, wie es Viren gelingt, dem
Abwehrmechanismus des Körpers zu entkommen. Nach nur anderhalb
Jahren intensiver Studien geben die Virologen jetzt erste große
Erfolge zur Bekämpfung von Hepatitis C und HIV bekannt.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jörg Timm erforscht, wie eine
chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) entsteht.
Eine Krankheit, die häufig Leberentzündungen bis hin zu
Leberversagen verursacht. Auf Basis von aufwendigen Blutproben
langjährig Infizierter konnte sie jetzt den Nachweis erbringen,
dass sich die Viren systematisch an das Immunsystem angepasst
haben – und zwar schnell und bei jedem Patienten individuell.
Diese genetische Annäherung der HCV geht so weit, bis sie nahezu
unsichtbar für die Körperpolizei werden. So bleibt der Kampf des
Immunsystems gegen das Virus häufig erfolglos und die Infektion
wird chronisch. Auch die Impfstoffentwicklung war deshalb
bislang schwierig.
Die Forscher identifizierten jedoch auch Bereiche des Virus, die
sich nicht ändern, da es sonst die Fähigkeit verliert, sich zu
vermehren.
Diese neuen Erkenntnisse über die Virenstruktur können bei der
künftigen Entwicklung von Impfstoffen gegen HCV eine
entscheidende Rolle spielen.
Prof. Dr. Ulf Dittmer und Dr. Kirsten Dietze beschäftigen sich
mit HIV, einer Virusinfektion, die erst im chronischen Zustand
zur Krankheit, der Immunschwäche Aids, wird. In einer Studie mit
Mäusen konnte ihre Arbeitsgruppe jetzt zeigen, dass das Virus
bestimmte Zellen des Immunsystems, so genannte regulatorische
T-Zellen, als Wirt missbraucht, um eine chronische Infektion zu
etablieren. Diese Zellen unterdrücken die Abwehrfunktion von
anderen Immunzellen und verhindern normalerweise
Autoimmunerkrankungen. Das HI-Virus aber vermehrt solche
T-Zellen und schaltet damit die Immunabwehr gegen sich selbst
ab. In Mäusen ist es nun erstmals gelungen, während einer
chronischen Infektion die regulatorischen T-Zellen zu zerstören
und damit die körpereigene Abwehr gegen das Virus
wiederherzustellen. Die Krankheitssymptome waren in der Folge
dadurch deutlich abgeschwächt.
Die Forscher hoffen, dass diese neue Therapie schon bald bei
Aids-Patienten eingesetzt werden kann. US-Forscher aus Maryland
haben bereits ein Medikament entwickelt, das auch beim Menschen
regulatorische T-Zellen abschaltet oder zerstört. Bisher wurden
damit Leukämie-Patienten behandelt, bei chronischen Infektionen
ist das Mittel aber noch nicht eingesetzt worden.
Die Forschungserkenntnisse des Transregio 60 sind in folgenden
wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen:
Gastroenterology, 2011 Jun;140(7):2064-73, Artikel: "East German
HCV Study Group. CD8(+) T-cell response promotes evolution of
hepatitis C virus nonstructural proteins”. |
Für Schwangere... |
Fit für die Geburt
Duisburg, 22. Juni 2011 -Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern in der
Elternschule des Evangelischen
Krankenhauses Bethesda machen fit und sicher für die Geburt. Die
sechswöchigen Kurse finden einmal pro Woche statt. Sie sind für
Frauen ab der etwa 30. Schwangerschaftswoche gedacht und werden
von Hebammen des Bethesda geleitet. Die Kurse können von Paaren
besucht werden, aber auch von Schwangeren in Begleitung, zum
Beispiel der Mutter oder einer Freundin. Entspannungs- und
Atemübungen unterstützen das Erleben von Schwangerschaft und
Geburt. In Gesprächen werden Ängste und Unsicherheiten abgebaut.
Die Schwangeren machen sich mit den verschiedenen
Gebärpositionen vertraut.
Mehr Infos und Anmeldung – auch für Wochenend-Intensivkurse oder
Geburtsvorbereitungs-kurse nur für Frauen – unter Tel. 0203
6008-1210 im Bethesda, Heerstraße.
Gymnastik für Schwangere
Die Elternschule des Bethesda Krankenhauses bietet werdenden
Müttern regelmäßig Gym-nastikkurse an. Die Übungen dienen dazu,
den Beckenboden und die Bauchmuskulatur auf die Geburt
vorzubereiten und die bevorstehende Geburtsarbeit zu
erleichtern. Außerdem lösen sie Verspannungen im Nacken und im
Wirbelsäulenbereich, straffen das Bindegewebe und beugen
Krampfadern vor. Die von Hebammen geleiteten Treffen finden
immer dienstags von 18 bis 19 Uhr und freitags von 9.30 bis
10.30 Uhr statt. Sie kosten je sieben Euro, eine Zehnerkarte 60
Euro.
Der anmeldungsfreie, offene Kurs „Fit nach der Geburt“ findet
immer freitags von 10.30 bis 11.30 Uhr statt, der geschlossene
Kurs „Rückbildungsgymnastik“ immer dienstags von 19.15 bis 20.30
Uhr.
Schwimmen für Schwangere
Die Elternschule des Bethesda Krankenhauses bietet regelmäßig
das Schwimmen für Schwangere an. Dieser Kurs findet immer
montags von 17.30 bis 18.30 Uhr im großen, hel-len Schwimmbad
der Physikalischen Therapie statt. Atem- und Entspannungsübungen
und Gymnastik im warmen Wasser unter der Leitung von Hebamme
Gertrud Reinberger tun gut und machen Spaß. Die Schwangeren sind
dabei unter sich. Die Gebühr beträgt jeweils acht Euro,
5er-Karten kosten 38, 10er-Karten 70 Euro. Eine Anmeldung für
das Schwimmen ist nicht erforderlich. |
„DefiDU kannst retten“: Weitere Defibrillatoren in Duisburger
Apotheken installiert |
Duisburg, 8. Juni 2011 -
Ein flächendeckendes Netz an Laiendefibrillatoren für Duisburg -
das ist das Ziel, das sich die Stadtwerke Duisburg AG mit ihrer
im November 2010 gestarteten Initiative „defiDU kannst retten“
gesetzt hat. Inzwischen hängen im Duisburger Stadtgebiet 19
Defis an öffentlichen Plätzen: unter anderem im Duisburger Zoo,
Strandbad Wedau, Landschaftspark Nord, in Duisburger Sporthallen
und christlichen/sozialen Einrichtungen.
Ein neuer Partner im Projekt ist jetzt der Duisburger
Apothekerverband. Gemeinsam mit der Stadtwerke Duisburg AG
werden nun sieben Defibrillatoren in Apotheken installiert - in
Alt-Hamborn, Alt-Homberg, Buchholz, Innenstadt, Meiderich,
Neudorf und Wanheimerort. „An der Aktion ‚defiDU kannst retten’
teilzunehmen, ist für uns eine Herzensangelegenheit und
Selbstverständlichkeit“, erklärt Hans-Joachim Krings-Grimm,
Inhaber der Rothe-Apotheke und Vorsitzender des
Apothekerverbandes Duisburg/Niederrhein. „Mit den Stadtwerken
Duisburg verbindet uns schon seit vielen Jahren eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wir nun auch im Kampf gegen
den plötzlichen Herztod fortsetzen.“
So wurden sieben Apotheken
ausgewählt und mit den Lebensrettern ausgestattet. Das
grün-weiße Herz, das offizielle AED-Symbol (AED steht für
Automatisierte Externe Defibrillatoren), kennzeichnet den
Standort eines Defis. Eine Übersicht über alle im Stadtgebiet
angebrachten Defibrillatoren bietet die Webseite www.defidu.de
und eine Lokalisierungs-App für Smartphones, im App-Store
erhältlich zum Download.
„Der Energiedienstleister ist seit über 150 Jahren tief in
Duisburg verwurzelt und trägt Verantwortung für die Stadt und
ihre Bürger“, erklärt Dr. Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender
der Stadtwerke Duisburg AG. „Mit der Aktion defiDU haben wir ein
eigenes Projekt ins Leben gerufen, mit dem wir nachhaltig etwas
Gutes für unsere Stadt und die Gesundheit der dort lebenden
Menschen tun können.“
Hintergrund
Der plötzliche Herztod ist mit 130.000 Opfern die Todesursache
Nummer eins in Deutschland. Öffentlich zugängliche AED zur
Reanimation (Automatisierte Externe Defibrillatoren),
beziehungsweise Defis, sind mit wenigen Handgriffen und für
jeden einfach anzuwenden und können in den entscheidenden ersten
Minuten bis zum Eintreffen des Notarztes Leben retten. Denn
jeder Einzelne kann helfen. „Mit den leicht bedienbaren Geräten
können – wie der Name schon sagt – auch Laien bei drohendem oder
akutem Herzstillstand schnell Hilfe leisten“, weiß Dr. Frank
Marx, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in Duisburg, der
die Aktion der Stadtwerke Duisburg AG fachlich unterstützt.
Bislang gibt es in Duisburg nur vereinzelt Defis und genau dort
soll das Projekt ansetzen. Das Ziel, ein flächendeckendes Netz
an Defibrillatoren in Duisburg einzurichten, soll in den
nächsten fünf Jahren erreicht werden.
Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) sind Geräte, die
durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden können.
Hierzu werden zwei Elektroden auf dem Oberkörper des Betroffenen
platziert und der Herzrhythmus analysiert. Bei einem Versagen
der Herzfunktion bzw. dem sogenannten Kammerflimmern gibt der
Defi zur Reanimation einen kontrollierten Stromstoß an die
Person ab. Unterstützend sind dabei die lebensrettenden
Sofortmaßnahmen - Erste Hilfe - anzuwenden. AED-Geräte sind
einfach und von Jedermann überall und jederzeit zu bedienen.
Alle Anwendungsschritte werden über Sprachanweisungen erklärt.
Es besteht keine Gefahr, durch eine falsche Anwendung der
betroffenen Person zu schaden. |
|
|
|
|