Duisburg, 28. Dezember 2020 - Am
Sonntag, 27. Dezember 2020, wurden alle impfwilligen und
-fähigen 180 Bewohnerinnen und Bewohner einer Moerser
Altenpflegeeinrichtung gegen das Coronavirus geimpft. Das
Land NRW hatte alle Gebietskörperschaften gleichmäßig mit
Impfstoff in Vials beliefert. Bei der fachgerechten
Rekonstitution des Impfstoffs vor Ort blieb aufgrund der
stark überfüllten Vials, die die zusammenzufügenden
Impfkomponenten enthalten, genug Material für weitere rund
50 Impfungen übrig.
Der zuständige Ärztliche Leiter
des Impfzentrums, Dr. Michael Weyer, entschied daraufhin
pragmatisch in Absprache mit weiteren Beteiligten den
überschüssigen Impfstoff am Montag, 28. Dezember, an
Mitarbeitende des medizinischen und Pflegepersonals des
Intensiv- und Coronabereich im Bethanien Krankenhaus in
Moers durch den Betriebsarzt verimpfen zu lassen. So kann
der empfindliche Impfstoff sinnvoll genutzt werden. Diese
Personengruppe ist in der gleichen Einstufung „Höchste
Priorität“ gemäß der Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV)
wie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen und
demnach zuvorderst zu impfen.
Die Kreis Wesel
begrüßt, dass der Impfstoff pragmatisch und sinnvoll
eingesetzt wurde und nicht ungenutzt blieb.
Corona-Impfungen im Kreis Wesel angelaufen
Am Sonntagmorgen, 27. Dezember, sind die für diesen Tag vom
Land NRW angekündigten 180 Impfdosen für eine Impfung gegen
das Corona-Virus im Kreis Wesel eingetroffen.
In
einer Moerser Altenpflegeeinrichtung laufen seit ca. 8 Uhr
die Impfungen. Mit Stand 12 Uhr wurde bereits etwa die
Hälfte der zur Verfügung stehenden Dosen verimpft. Am späten
Nachmittag soll die Impfung von 180 Bewohnerinnen und
Bewohner der Moerser Altenpflegeeinrichtung abgeschlossen
sein. Aufgrund der guten Vorbereitung durch die Einrichtung,
die kassenärztliche Vereinigung, der zuständigen
Pharmazeuten und des Kreises Wesel läuft das Impfgeschehen
ruhig, geordnet und auch für die Bewohner/innen unaufgeregt
ab.
Die am 27. Dezember belieferte Moerser
Altenpflegeeinrichtung konnte alle für eine Impfung nötigen
Vorgaben gemäß der entsprechenden Handreichung des
Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW
erfüllen. Die Impfung wurde von der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNO) organisiert und durchgeführt.
Aufgrund von Sicherheitsaspekten, Datenschutz, und der
Aufgabentrennung zwischen Kreis Wesel und der KVNO wird die
Kreisverwaltung im Rahmen des Impfgeschehens zunächst keine
Einrichtung öffentlich namentlich benennen. Außerdem soll
dieses Vorgehen in den Pflegeeinrichtungen eine möglichst
ruhige Situation herstellen, da diese ohnehin durch die
Auswirkungen der Pandemie seit langem vor vielen
Herausforderungen stehen.
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