| Duisburg, 19. Dezember 2020 - 
					Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister 
					Karl-Josef Laumann haben am Donnerstag, 17. Dezember 2020, 
					zu einem digitalen Spitzengespräch zur Corona-Schutzimpfung 
					in Nordrhein-Westfalen eingeladen. Gemeinsam mit Vertretern 
					von kommunalen Spitzenverbänden, Städten und Kreisen, 
					Ärztekammern und den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) 
					erörterten sie den aktuellen Stand der Vorbereitungen und 
					den Fahrplan für den bevorstehenden Start des 
					Verimpfungsprozesses des Corona-Impfstoffs in 
					Nordrhein-Westfalen.
 Ministerpräsident Armin Laschet: 
					„Nordrhein-Westfalen ist bereit für den Impfstoff. Sollte 
					die Europäische Arzneimittelbehörde den Impfstoff von 
					Biontech in den kommenden Tagen freigeben, kann in 
					Nordrhein-Westfalen noch in diesem Jahr mit der Verimpfung 
					begonnen werden.“ Der Ministerpräsident weiter: „Die Kreise 
					und Kommunen, die Kassenärztlichen Vereinigungen und 
					Ärztekammern haben gemeinsam mit uns als Landesregierung 
					innerhalb weniger Wochen eine beeindruckende landesweite 
					Impf-Infrastruktur aufgebaut, die in dieser Form und in der 
					kurzen Zeit nur im engen Schulterschluss möglich war. Für 
					diese enorme Kraftanstrengung und Leistung jedes Einzelnen 
					danke ich allen Beteiligten. Gemeinsam sorgen wir so dafür, 
					dass die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen 
					schnellstens und unter den besten Bedingungen geimpft werden 
					können.“
 
 Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: 
					„Wir haben in den letzten Wochen als Land eine 
					Herkulesaufgabe geleistet – aber auch noch viel zu tun. Wenn 
					der Startschuss für die Impfungen fällt, werden 
					Impflogistik, die Impfzentren, ausreichend Personal und 
					Material sowie ein Terminmanagement vorhanden sein. Aber zur 
					Wahrheit gehört auch: Wir werden in den ersten Monaten immer 
					von der Verfügbarkeit des Impfstoffs abhängig sein. Dies 
					kann zu Verzögerungen führen und nicht jeder, der zu einer 
					priorisierten Personengruppe gehört und sich gerne impfen 
					lassen möchte, wird dies zeitnah können.“
 
 Seit 
					Dienstag, 15. Dezember 2020, sind die 53 Impfzentren in 
					Nordrhein-Westfalen einsatzbereit. Die Impforganisation 
					erfolgt durch die Städte und Kreise (Organisation, Betrieb 
					und Sicherung, nicht-medizinisches Personal) gemeinsam mit 
					den Kassenärztlichen Vereinigungen (Bereitstellung des 
					medizinischen und nicht-ärztlichen (Fach-)Personals, 
					Einsatzplanung mobile Teams und Terminorganisation über die 
					Rufnummer 116 117) sowie den Ärztekammern 
					(Freiwilligenregister).
 
 Die in Nordrhein-Westfalen 
					aufgebauten Impfstrukturen bestehen aus einem Dreiklang: 
					Impfzentren, mobile Teams und eigenständige Impfung des 
					Krankenhauspersonals. Mit dieser Struktur können 
					schätzungsweise etwa 90.000 Impfungen pro Tag erfolgen, 
					davon etwa 60.000 Impfungen in den aufgebauten Impfzentren.
 Die Betriebsaufnahme der Zentren erfolgt unmittelbar mit der 
					Bereitstellung von ersten Impfstoffdosen durch den Bund und 
					das Land.
 
 Der genaue Zeitpunkt der Betriebsaufnahme 
					wird jedem Impfzentrum und damit der kommunalen Ebene und 
					den Kassenärztlichen Vereinigungen mit zeitlichem Vorlauf 
					durch das Gesundheitsministerium mitgeteilt. Es ist geplant, 
					dass die Impfstellen an sieben Tagen pro Woche von 8.00 bis 
					20.00 Uhr für die Verabreichung der Impfungen geöffnet sind. 
					In der Startphase können, in Abhängigkeit des zur Verfügung 
					stehenden Impfstoffs, auch abweichende Öffnungszeiten 
					gelten.
 
 Die genaue Impf-Reihenfolge wird derzeit 
					erarbeitet. Über die weiteren Entscheidungen und den Stand 
					der Impfstofflieferungen wird die Landesregierung laufend 
					und umfassend informieren. Die Coronavirus-Impfverordnung 
					des Bundes soll Personengruppen ausweisen, die priorisiert 
					geimpft werden sollen.
 
 Der aktuelle Entwurf der
					Impfverordnung sieht vor, dass zunächst 
					folgende Personengruppen Priorität bei den Impfungen 
					haben:
 Personen ab 80 Jahren,
 Personen, die 
					in Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege 
					älterer, geistig behinderter oder pflegebedürftiger - 
					Menschen betreut werden oder dort tätig sind,
 Beschäftigte ambulanter Pflegedienste sowie ausgewiesener 
					medizinischer Bereiche (bspw. Intensivstationen, 
					Notaufnahmen, Rettungsdienste, Transplantationsmedizin).
 
 An dem digitalen Spitzengespräch mit Ministerpräsident 
					Armin Laschet und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann 
					nahmen per Videoschalte der Landrat des Kreises Mettmann 
					Thomas Hendele (Landkreistag Nordrhein-Westfalen), der 
					Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld Pit Clausen (Städtetag 
					Nordrhein-Westfalen), der Münsteraner Oberbürgermeister 
					Markus Lewe als Vertreter der kreisfreien Städte, die 
					Präsidenten der Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe 
					Dr. Rudolf Henke und Dr. Johannes Albert Gehle sowie die 
					Vorstandvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigungen Dr. 
					Frank Bergmann und (Nordrhein) und Dr. Dirk Spelmeyer 
					(Westfalen-Lippe) teil.
 
 Alle Akteure vereinbarten 
					einen ständigen Austausch auch in den kommenden Monaten. 
					Ziel ist es, zum Start, aber auch langfristig beste 
					Bedingungen für die Corona-Schutzimpfung für die Bürgerinnen 
					und Bürger in Nordrhein-Westfalen zu schaffen, damit der Weg 
					aus der Pandemie so schnell, so geordnet und so sicher wie 
					nur möglich gelingen kann.
 
 
 
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
  
					
 
    
					
 
   
 
   
					
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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