| Duisburg, 30. April 2021 - Da in 
					einer Nachbarkommune Impfstoff kurz vor dem Ablaufdatum 
					stand, wurden dieser am Dienstag Abend an das Impfzentrum 
					Duisburg übergeben. Derartige Vorgänge sind unter anderem 
					dann üblich, wenn es in einem Impfzentrum durch sogenannte "no 
					shows" dazu kommt, dass Impftermine zwar gebucht werden, die 
					Personen jedoch ohne Absage nicht zum Termin erscheinen und 
					deswegen Überhänge entstehen. 
 Die Stadt Duisburg 
					konnte die übernommenen 600 Dosen am Mittwoch, 28. April, 
					vollständig verimpfen. Da es durch die Kurzfristigkeit der 
					Aktion nicht mehr möglich war, reguläre Temine zu 
					vereinbaren, wurde mehrfach die Impfbrücke angestoßen, 
					welche nach aktueller Erlasslage für Personen aus der 
					Prioritätengruppe 3 geöffnet werden durfte. Außerdem wurden 
					durch den Krisenstab Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 
					systemrelevanten Bereichen der Stadtverwaltung und der DVV 
					definiert, die in einer ad hoc Aktion dass Angebot bekamen, 
					sich impfen zu lassen. So konnten unter anderem 
					Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ausländeramts, des 
					Straßenverkehrsamts, des Bürgerservice, des Postcenters, des 
					Callcenters, des Presseamts, des Krisenstabs, des Kommunalen 
					Integrationszentrums und der Dezernatsbüros geimpft werden. 
					Vor dem Theater am Marientor bildeten sich teilweise lange 
					Schlangen, da es durch die Eilbedürftigkeit nicht mehr 
					möglich war, Termine zu vergeben. Am Ende des sehr langen 
					Tages waren alle Dosen verimpft. Viele Mitarbeiterinnen und 
					Mitabeiter des Impfzentrums arbeiteten bis nach 22 Uhr.
 
 Die Problematik, dass Personen ohne Absage ihre 
					vereinbarten Impftermine nicht wahrnehmen, ist auch in 
					Duisburg relevant. Kritisch sieht die Stadt Duisburg, dass 
					aus den derzeit geöffneten regulären Prioritätengruppen (I 
					und II, Priorität III darf nur für Restimpfstoffe gezogen 
					werden) nicht genügend Anmeldung kommen.
 
 Die 
					Stadt Duisburg könnte problemlos 500 Dosen Impfstoff täglich 
					mehr abrufen und verimpfen, wenn es ihr erlaubt wäre, auch 
					die Prioritätengruppe III zu impfen. So liegt derzeit die 
					Terminauslastung für die Ü70-Jährigen lediglich bei 50 
					Prozent.
 
 Dazu Oberbürgermeister Sören Link:
 "Dass es deutschlandweit immer noch zu wenig Impfstoff 
					gib, ist für die Menschen frustrierend, aber noch 
					nachvollziehbar. Dass allerdings der vorhandene Impfstoff 
					wegen unflexibler Priorisierungen nicht zeitnah abgerufen 
					werden kann und deswegen später als nötig bei den Menschen 
					ankommt, ist kaum noch vermittelbar. Hier muss dringend 
					nachgearbeitet werden - und zwar schnell."
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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