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Impfungen in Hotspots
Impfungen für Beschäftigte des Lebensmitteleinzelhandels

Duisburg, 11. Mai 2021 - Die Stadt Duisburg hat ein detailliertes Konzept zur Impfung in den von Corona besonders stark betroffenen Stadtteilen erarbeitet. Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen und schnellstmöglich zu impfen, sind deshalb zielgerichtete Impfungen direkt vor Ort geplant.

„Das Infektionsgeschehen hat sich zuletzt in die richtige Richtung entwickelt, dennoch sind zur Bekämpfung des Virus Vor-Ort-Impfungen in den von Corona am stärksten betroffenen Stadtteilen und Quartieren unerlässlich. Das zeigen auch die aktuellen Inzidenzen in einigen Stadtteilen, die zum Teil noch immer über 200 liegen", sagt Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Martin Murrack.

Bislang konnten die Aktionen vor Ort allerdings nicht umgesetzt werden, da das Land kein Sonderkontingent bereitgestellt hat. „Am 5. Mai hat das Land einen entsprechenden Erlass angekündigt und versprochen, die Kommunen mit Impfdosen zu versorgen - passiert ist seitdem nichts. Ich fordere das Land deshalb eindringlich dazu auf, den betroffenen Kommunen so schnell wie möglich ausreichend Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Nur wenn wir Corona flächendeckend in den Griff bekommen, können wir alle das Leben zurückbekommen, das wir uns so sehr wünsche“, so Martin Murrack.

Aufgrund des hohen Anteils von Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte in den betroffenen Stadtteilen, wird die Stadt Duisburg die Impfaktionen umfassend begleiten und die bereits bestehende Unterstützerstruktur nutzen. So werden neben Moscheegemeinden und Glaubensgemeinschaften auch Schulen, Kindertageseinrichtungen, Sport- und Kulturvereine einbezogen und über die Aktionen informieren. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg wird direkt vor Ort unterstützen und in den entsprechenden Muttersprachen Hilfestellungen leisten.


Impfungen in Hotspots
Impfungen für Beschäftigte des Lebensmitteleinzelhandels

Duisburg, 6. Mai 2021 - Wie die Landesregierung mitteilte, sollen die Kommunen nun die Möglichkeit erhalten, die Menschen in sozial benachteiligten Stadtteilen mit einem erhöhten Infektionsgeschehen zu impfen. Hierzu wird es vom MAGS noch einen gesonderter Erlass geben, in dem weitere Rahmenbedingungen und Details geregelt werden.

Parallel dazu bereiten wir uns bereits auf Impfungen in den Bezirken vor. Für die Realisierung sind mobile Lösungen angedacht. Hierbei sollen nach Möglichkeit lokalen Strukturen genutzt werden. Das können auch Multiplikatoren und Kooperationspartner vor Ort sein, wie beispielsweise der Petershof, die DITIB Merkez-Moschee in Marxloh, Vereine oder auch Schulen, die ihre Bereitschaft zu Mitwirkung bereits signalisiert haben. Aber auch die Nutzung vorhandener Testzentren in den entsprechenden Stadtteilen oder des städtischen Impfzentrums im Theater am Marientor als stationärer Standort sind angedacht.  

Begleitet werden die Aktionen durch das Kommunale Integrationszentrum (KI), um eine schnelle und unmittelbare Informationsweitergabe über die Impfmöglichkeit etwa via Messenger-Diensten und den Sozialen Medien an Vereine, Communities und Multiplikatoren zu gewährleisten. Darüber hinaus werden kultur- und fremdsprachenkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KI und des Sprachmittlerpools an den jeweiligen mobilen Impfstationen eingebunden, um Sprachbarrieren zu vermeiden und beim Ausfüllen der erforderlichen Unterlagen behilflich zu sein.

Beabsichtigt ist zunächst die Impfung in Bezirken/Stadtteilen mit hohen Inzidenzen. Die Möglichkeit, den dortigen Personenkreis tagesaktuell zu impfen, ist jedoch immer abhängig von den uns zur Verfügung stehenden Impfstoffen.

Krisenstabsleiter Martin Murrack dazu: "Ich bin sehr froh darüber, dass das Land unsere Vorschläge aufgegriffen hat, die Menschen in besonderen Wohnsituationen und in Stadtteilen mit hohen Inzidenzwerten nun planmäßig impfen zu können. Dies wird uns dabei helfen, die Pandemie in der Stadt in den Griff zu bekommen und die Inzidenz auch dauerhaft zu senken. Wichtig war mir an dieser Stelle auch die Aufnahme der Personengruppe des Lebensmitteleinzelhandels in die Priorisierung, die täglich eine Vielzahl an Kontakten haben und daher unbedingt geschützt werden müssen. Mein Dank gilt dem Land für die schnelle Umsetzung."