Duisburg, 7. Januar 2022 - Die Stadt
Duisburg und ihr Krisenstab setzen sich weiterhin mit
Nachdruck dafür ein, möglichst viele Menschen zu impfen.
Krisenstabsleiter Martin Murrack bittet alle Duisburgerinnen
und Duisburger, insbesondere junge Erwachsene, sich impfen
bzw. boostern zu lassen. Darüber hinaus fordert er seitens
Bund und Land eine bessere Datengrundlage, um noch
zielgerichteter Menschen zu einer Erstimpfung bewegen zu
können.
"Auch in Duisburg stellen wir mittlerweile einen rasanten
Anstieg der besonders ansteckenden Omikron-Variante
fest. 394 Infektionen sind es bis heute, die
Steigerungsraten um beinahe 50 Prozent im Vergleich
zur Vorwoche sind besorgniserregend. Dem müssen wir
entschlossen entgegentreten. Das bedeutet zum einen, dass
jeder seine Kontakte so weit wie möglich reduzieren sollte.
Zum anderen heißt es gleichzeitig: impfen, impfen, impfen.
Viele Duisburgerinnen und Duisburger, die 60 Jahre
oder älter sind, haben zumeist schon ihre dritte
Impfung bekommen. Dies ist auch in der Inzidenz
(131,2) für diese Altersgruppe abzulesen. Für
diesen Einsatz bedanke ich mich herzlich.
Anders
sieht es derzeit leider noch bei den jungen
Erwachsenen aus. Hier haben wir Nachholbedarf, den
auch die Inzidenz (587,9)
unterstreicht. Wir wissen mittlerweile alle, dass Corona
jeden treffen kann. Und jeder, auch ein junger und
körperlich fitter Mensch, kann schwer erkranken oder unter
den langfristigen Folgen einer Infektion leiden. Die
Omikron-Variante sorgt außerdem dafür, dass der Schutz einer
zweifachen Impfung nicht mehr genügt. Deswegen meine
eindringliche Bitte: Schützen Sie sich! Schützen Sie andere!
Schützen Sie die Menschen, die Sie treffen und die Ihnen am
Herzen liegen! Gehen Sie jetzt zu Ihrem Hausarzt oder nutzen
Sie die städtischen Impfeinrichtungen. Lassen Sie sich
erstimpfen, zweitimpfen und mit drei Monaten Abstand zur
Zweitimpfung boostern! Außerdem: Auch Jugendliche ab 12
Jahren können sich jetzt unter diesen Voraussetzungen
boostern lassen."
"Seit
gut einem Jahr kämpfen unsere Impfteams in Duisburg mit
einem unglaublich großen Einsatz dafür, so viele Menschen
wie möglich durch eine Impfung vor einer schwer verlaufenden
Coronainfektion zu schützen. Beginnend mit den Impfungen in
den Senioreinrichtungen und dem ehemaligen Theater am
Marientor, das monatelang als feste Anlaufstelle für die
Duisburgerinnen und Duisburger bereitstand, über unzählige
Impfaktionen direkt in den Stadtteilen und Quartieren. Noch
immer bietet die Stadt wöchentlich neue niederschwellige
Impfangebote vor Ort an. Dennoch stellen wir fest, dass die
Quote der Erstimpfungen stagniert. Um den Kommunen zu
ermöglichen, passgenaue Angebote - insbesondere für
Erstimpfungen - zu entwerfen, muss der Bund endlich eine
entsprechende Datengrundlage zur Verfügung stellen. Zum
Beispiel in Form eines Impfregisters. Für rechtliche
Herausforderungen in Bezug auf den Datenschutz müssen
deshalb kurzfristig Lösungen gefunden werden. Wir befinden
uns in der vielleicht schwierigsten Phase seit Ausbruch der
Pandemie, wir müssen deshalb dringend alle notwendigen
Maßnahmen ergreifen, um das Virus so wirkungsvoll wie
möglich zu bekämpfen."
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