Medizinische Versorgung  Sonderseiten 2023

BZ-Sitemap BZ- 'Coronavirus' Klinik Krankenhäuser Klinik Apotheken Klinik Notdienste
Klinik Corona-Sonderseite Kreis Wesel Klinik Corona-Sonderseite Duisburg Klinik NRW  0211 9119 1001

Zum Welthospiztag am 14. Oktober
Hospiz BETHESDA e.V. kümmert sich seit 20 Jahren um Menschen in ihrer letzten Lebensphase  

Duisburg, 14. Oktober 2023 - Die moderne Hospizbewegung ist in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts in London entstanden und hat sich seitdem in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt verbreitet. Ihr Ziel ist es, schwerstkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu betreuen und ihnen und ihren Angehörigen einen Abschied vom Leben in Würde zu ermöglichen, praktische Alltagshilfe ebenso zu geben wie spirituelle Begleitung.

In genau dieser Tradition kümmert sich das Hospiz BETHESDA e.V. seit dem Jahr 2003 als ambulanter Hospizdienst um sterbende Menschen in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung. Zentrale Säule der Hospizarbeit sind dabei die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: sie sind es, die die Schwerkranken, ihre Familien und Freunde begleiten und diese gemeinsame Zeit dazu nutzen, den Betroffenen ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu schenken. Foto EVKLN

Katja Papierowski und Nils Overmann sind als Hospizkoordinatoren seit einigen Monaten für die Abläufe im Hospiz BETHESDA e.V. zuständig. Auf die Frage, warum sie ihre Arbeit gerne machen, erklären sie: „Trauer, Sterben, Abschied und Schmerz – das verbinden die meisten Menschen mit einem Hospiz. Aber das ist nur eine Seite der Medaille: Auch schwerstkranke und sterbende Menschen denken nicht ununterbrochen an den Tod, weinen nur oder möchten ausschließlich über Vergänglichkeit sprechen. Es geht um schöne Momente, um Beziehungen, ums Dasein, um Wünsche – und vor allem geht es um den Menschen.“

Das erfahren auch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren Besuchen immer wieder aufs Neue: „Manchmal geht es natürlich um Schmerzen und Krankheit. Manchmal geht einem die Situation nah, weil der Mensch, der einem gegenübersitzt, einen an die eigene Familie oder sogar an einen selbst erinnert. Aber ebenso – oder sogar noch mehr – ist diese Zeit gefüllt mit Lachen, mit Freude, mit Erinnerungen und mit Dankbarkeit.“

Bevor sie solche Momente erleben können, werden die Ehrenamtlichen im Rahmen eines Vorbereitungskurses qualifiziert und ausführlich auf ihre Hospiztätigkeit vorbereitet. In diesem Rahmen werden ihnen beispielsweise Informationen über die besonderen Bedürfnisse von Menschen an ihrem Lebensende mit auf den Weg gegeben, aber auch Hintergrundwissen zu ethischen Fragestellungen, religiösen Aspekten oder Trauerprozessen. Über die Begleitung von Schwerstkranken hinaus ist das Hospiz BETHESDA e.V. aber auch dabei, seine Tätigkeit auszuweiten. So ist ab dem kommenden Jahr ein Trauercafé geplant, in dem Angehörige die Möglichkeit haben werden, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und gleichzeitig Zuspruch, Rat und Hilfe zu erhalten. Auch mit diesem neuen Angebot will das Hospiz BETHESDA e.V. weiterhin seinem Motto treu bleiben: „Einander helfen mit Herz und Hand!“      

Weitere Informationen – auch zu den Vorbereitungskursen für Ehrenamtliche, für die das Hospiz BETHESDA e.V. immer Interessentinnen und Interessenten sucht – finden Sie unter www.hospizbethesda.de.