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Volkskrankheit Migräne – was hilft gegen den Schmerz?

Duisburg, 27. August 2023 - Mehr als 10 Prozent der Deutschen leiden unter einer Migräne. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Auch wenn sich die Schwere der Symptome von Person zu Person unterscheidet, hat eine Migräne in fast allen Fällen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Deshalb ist es wichtig, die Auslöser von Attacken kennenzulernen sowie Mittel zu kennen, mit welchen Sie Ihre Symptome in den Griff bekommen.

Mögliche Ursachen beheben
Aktuell sind die Ursache für Migräne und die Auslöser für akute Attacken noch nicht vollständig aufgeklärt. Dennoch gibt es in der Wissenschaft bereits erste Erkenntnisse über mögliche Ursachen und Auslöser für Migränekopfschmerz. Diese stehen dabei fast immer im Zusammenhang mit dem eigenen Lebensstil. Verschiedene ungesunde Verhaltensweisen im Alltag können eine Migräne fördern. Dazu gehören zum Beispiel Schlafmangel, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, schlechte Luft oder der Konsum von Alkohol und Nikotin. Das Positive ist, dass Sie hier selbst die Möglichkeit haben, aktiv zu werden.

Diese Verhaltensweisen lassen sich leicht abstellen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, ein Migränetagebuch zu führen. Dort tragen Sie immer ein, wann Sie eine Migräneattacke hatten und was Sie vorher getan und gegessen haben. So können Sie herausfinden, was eine akute Migräneattacke bei Ihnen auslöst und können diese Dinge in Zukunft vermeiden.

Was tun bei akuten Attacken?
Aufgrund der weiten Verbreitung haben sich mittlerweile viele Hausmittel herausgestellt, welche bei akuten Migräneattacken hilfreich sind. Beliebt sind vor allem Tees, die sowohl in der Prävention als auch bei akuten Schmerzen zum Einsatz kommen. Bewährt haben sich Tees mit Ingwer, Gewürznelken, Mutterkraut, Weidenrinde und Kamillenblüten. Auch ein ansteigendes Fußbad hat sich für viele Betroffene als hilfreich erwiesen. Dabei lässt man das Wasser in einem Fußbad über einen Zeitraum von 20 Minuten schrittweise von 32 auf 42 Grad ansteigen.

Ein weiteres vielversprechendes Mittel ist Cannabis. Laut einer amerikanischen Studie soll die Inhalation von Cannabis das subjektive Schmerzempfinden bei einer akuten Migräneattacke um bis zu 50 Prozent senken. Noch ist es in Deutschland allerdings schwierig, Cannabis gegen Migräne einzusetzen. Möglich ist dies nur über eine ärztliche Verschreibung von medizinischem Cannabis. Hoffnung macht allerdings der neue Gesetzentwurf der Bundesregierung, welcher es Cannabiskonsumenten in Zukunft möglich machen wird, legal Cannabis zu erwerben und zu konsumieren. So kann Cannabis zukünftig eine größere Rolle bei der Behandlung von Migräne einnehmen.

Im Zweifelsfall zum Arzt
Auch wenn es viele Möglichkeiten gibt, um selbst aktiv zu werden, ist es in manchen Fällen besser, die Kopfschmerzen mit einem Arzt abzuklären. Das gilt insbesondere dann, wenn sie wiederkehren. In den meisten Fällen sind sie zwar harmlos, allerdings kann in manchen Fällen auch eine ernsthafte Erkrankung hinter den Schmerzattacken stecken. Nur ein Arzt kann feststellen, um die wiederkehrenden Kopfschmerzen harmlos sind oder eine ernsthafte Ursache haben, welche medizinisch behandelt werden muss.

Für besonders schwere Fälle kann der Arzt anschließend auch Medikamente verschreiben, welche bei Schmerzen helfen. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln kontraproduktiv sein kann. Durch die Einnahme der Medikamente können die Schmerzen dann häufiger auftreten und länger anhalten. Deshalb ist es besser, Hausmittel zu nutzen und die Ursachen und Auslöser zu vermeiden.