1994: Eine neue Zeitrechnung im Profibereich - Einführung der Profiliga DEL
 
Eishockey-Geschichte Deutschlands 

4. Februar 1887: Auf dem Halensee in Berlin findet das erste Eishockeyspiel auf deutschem Boden (Akademischer Sport Club Berlin gegen eine aus Studenten gebildete gemischte Mannschaft - 11:4) statt.

1901: Gründung der ersten Eishockey-Abteilung im Berliner Schlittschuhclub. Weitere Vereinsgründungen in Berlin, Dresden, Hamburg, Bremen, München, Königsberg, Heidelberg, Mannheim und Wiesbaden folgen.

1908: Eishockey als Sparte in den Deutschen Eissport-Verband aufgenommen

19. September 1909: Deutschland als sechste Nation nach Belgien, Böhmen, England, Schweiz und Frankreich in den internationalen Verband LIHG aufgenommen.

1910: Deutschland nimmt an der ersten Europameisterschaft in Avants/Montreux teil und belegt Platz zwei (Sieger England).

1911: Erstmals eine Europameisterschaft in Deutschland (Berlin) mit Sieger Böhmen. Der Berliner Hermann Kleeberg wird zum Vizepräsidenten der LIHG gewählt (bis 1912 außerdem 1932-33, 1935-36).

1912: Die erste deutsche Meisterschaft wird ausgespielt (Sieger Berliner Schlittschuhclub).

1930: Deutschland in Berlin erstmals Europameister (zweiter Titelgewinn 1934 in Mailand, dazu viermal Silber und siebenmal Bronze bei EM-Turnieren).

1930: Deutschland Zweiter der Weltmeisterschaft, 1932 und 1934 jeweils WM-Dritter.

1932: Olympia-Bronze bei den Winterspielen in Lake Placid.

1936: Olympische Winterspiele und Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen (Gold für Großbritannien).

1947: SC Riessersee erster Meister nach dem Weltkrieg (1942, 1943, 1945 und 1946 keine Meisterschaften ausgetragen).

1948: Einführung der Oberliga als höchste Spielklasse.

1953: Silber bei der Weltmeisterschaft in Zürich/Basel hinter Schweden (nur vier Nationen am Start).

1955: Weltmeisterschaft in Krefeld/Düsseldorf (Sieger Kanada). Weitere WM-Turniere in Deutschland 1975 in München/Düsseldorf (Sieger UdSSR), 1983 in Dortmund/Düsseldorf/München (Sieger UdSSR) und 1993 in München/Dortmund (Sieger Russland).

1958: Einführung der Bundesliga als höchste Spielklasse.

16. Juni 1963: Gründung des Deutschen Eishockey-Bundes in Krefeld (acht Landesverbände, 32 Vereine). Vorsitzende gemeinsam Ludwig Zametzer (Füssen) und Dr. Günther Sabetzki (Düsseldorf). Von 1964 bis 1992 ist Otto Wanner (Füssen) DEB-Präsident, von 1992 bis 1995 Ulf Jäkel (Kaufbeuren), seit dem 18. Februar 1995 Rainer Gossmann (Düsseldorf).

1972: Eröffnung des Bundesleistungszentrums in Füssen.

1975: Der Düsseldorfer Journalist Dr. Günther Sabetzki wird zum IIHF-Präsidenten gewählt (bis 1994).

1976: Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck (die Mannschaft: Weishaupt, Kehle - Berndaner, Kießling, Metz, Auhuber, Thanner, Völk - Köpf, Kühnhackl, Funk, M. Hinterstocker, Schloder (Kapitän), Phillipp, Köberle, Boos, F. Vozar, Reindl. Trainer Xaver Unsinn).

3. Dezember 1988: Erstes Länderspiel der deutschen Damen-Nationalmannschaft (5:6 gegen die Schweiz in Geretsried).

1989: Die deutsche Damen-Nationalmannschaft gewinnt bei der Damen-Europameisterschaft (Düsseldorf/Ratingen) die Bronzemedaille.

1990: Einweihung des neuen Bundesleistungszentrums in Füssen.

1994: Einführung der Profi-Liga Deutsche Eishockey-Liga (DEL).

1995: Gewinn der Silbermedaille der U-18-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Berlin.1996: Sieg beim Deutschland-Cup in Stuttgart (Finale 2:1 n. V. gegen Tschechien).

1997: Abspaltung der Profi-Liga DEL vom Verband mit Eigenverwaltung in Köln. Rechtliche, wirtschaftliche und organisatorische Selbständigkeit mit Anbindung an den DEB durch vertragliche Vereinbarung.

1998: Platz 11 für Deutschland bei der A-WM in der Schweiz (Zürich/Basel), dadurch keine Direktqualifikation zur A-WM 1999. Im November bei der WM-Qualifikation in Ljubljana die WM-Qualifikation nicht geschafft. Dadurch erstmals seit 1976 nicht mehr bei der A-WM.

1999: Der direkte Wiederaufstieg gelang bei der B-WM in Dänemark (Odense/Rödovre) nicht. Deutschland erhält vom Weltverband aber den Zuschlag, die Weltmeisterschaft 2001 auszurichten und ist für diese automatisch qualifiziert.

Januar 2000: Es gibt derzeit in Deutschland 333 Vereine in 15 Landesverbänden. Lizenziert sind 25.999 Spieler, 23.963 Herren und 2.036 Damen - den Nachwuchs mit eingerechnet.

Februar 2000: Deutschland wird in der Gruppe 1 der Olympia-Vorqualifikation Erster vor A-WM-Teilnehmer Italien und nimmt im Februar 2001 an der letzten Qualifikation zur Winterolympiade 2002 in Salt Lake in Norwegen teil.

Mai 2002 Im Mai wird Deutschland bei der B-WM in Kattowitz/Polen B-Weltmeister und sportlicher Aufsteiger in die Weltelitegruppe

Im November 2000 startet der Deutsche Eishockey-Bund erstmals nach zweijähriger Pause den 1987 ins Leben gerufenen Deutschland-Cup, ein Turnier mit vier Nationen. Spielort soll in den kommenden Jahren nach Vertrag mit der neuen Preussag Arena Hannover sein.

2001: Im Februar 2001 löst die Nationalmannschaft beim abschließenden Olympia-Qualifikationsturnier in Oslo das Olympiaticket. Dies ungeschlagen als Gruppensieger mit Erfolgen über Ausrichter Norwegen (6:4) und der Ukraine (3:1)sowie einem Remis (1:1) gegen Weißrussland.

Im Februar 2001 schließt der DEB mit der DEL einen Kooperationsvertrag über drei Jahre ab

Im April und Mai 2001 ist der Deutsche Eishockey-Bund Ausrichter der Weltmeisterschaft. Mit über 407 000 Besuchern wird die WM 2001 an den drei Spielorten Kölnarena, Preussag Arena Hannover und Arena Nürnberg wirtschaftlich absolut erfolgreich. Aber auch die sportlichen Leistungen sind herausragend. Der Aufsteiger Deutschland wird mit zum Teil begeisternden Spielen mit einem 2:2-Remis über den Olympiasieger aus der Tschechischen Republik oder einem 3:3-Remis gegen Kanada Viertelfinalist und erreicht den achten WM-Rang nach zuvor Platz 20 1999 in der Weltrangliste.

2002: Bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City wird Deutschland sensationell Vorrundensieger. Hoch eingeschätzte Nationen mit großem NHL-Spielerpotenzial wie die Slowakei (3:0) und Lettland (4:1) wurden wie Österreich (3:2) geschlagen. Am Ende erreichte Deutschland mit Nationen wie der Tschechischen Republik, Finnland und Schweden den fünften Rang.

Bei der 66. WM in Schweden erreichte Deutschland zum dritten Mal in Folge bei einem Turnier mit den weltbesten Nationen das Viertelfinale. Mit drei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen (2:6 im Viertelfinale und 999. internationalem Auftreten Deutschlands gegen Ausrichter Schweden) war die WM-Bilanz Deutschlands hervorragend, zumal es vor der WM neun Absagen von Leistungsträgern und während der WM zwei weitere Ausfälle gegeben hatte.

München, 30. November 2002 – Auf der außerordentlichen DEB-Mitgliederversammlung wurde ein neues Präsidium gewählt. Für den am 18. Februar 1995 gewählten Rainer Gossmann wurde Amtsrichter Hans-Ulrich Esken neuer Verbandspräsident. Erstmals wurden analog zu der Anfang Juni 2002 in Chemnitz verabschiedeten neuen und beim Amtsgericht eingetragenen Satzung drei Vize-Präsidenten direkt von der Mitgliederversammlung gewählt. Die Stellvertreter Eskens heißen Jochen Haselbacher (Wedemark/Hannover), Uwe Harnos (Kaufbeuren) und Bodo Lauterjung (Ingolstadt).

Beim ersten Wahlgang um das Amt des DEB-Präsidenten löste Amtsrichter Hans-Ulrich Esken mit 67,8 % der Stimmen Rainer Gossmann (32,2%) ab.


1994: Die neue Zeitrechnung im deutschen Eishockey

Die Eishockey-Landschaft Deutschlands veränderte sich

Die Eishockey-Landschaft hat sich verändert, und dies nicht nur geringfügig, sondern in ihren Fundamenten. Schon 1958, fünf Jahre vor der Einführung des Fußballdeutschen liebsten Kindes organisierte sich die Eishockey-Elite in der Bundesliga. Der erste deutsche Meister war damals der EV Füssen, der letzte Klub, der aus dem Bereich der Bundesliga zum Champion gekürt wurde, kam wieder aus Bayern: Hedos München. 

Der September 1994 war ein historischer Monat. In ihm startete das deutsche Eishockey unter gänzlich neuen Bedingungen. Die beste Firmenmannschaft wird sich zukünftig Meister der Deutschen Eishockey-Liga DEL nennen dürfen. 18 ehemalige Erst- oder Zweitligisten gingen als Firmen mit ihren berufstätigen Cracks daran, dem Produkt Eishockey bundesweit einen dauerhaften Marktanteil zu sichern. Show und Business nach nordamerikanischem Strickmuster hielten Einzug in die Arenen der Bundesrepublik. 
Das prickelnde, bestürzende, begeisternde, fassungslose, deprimierende oder auch überschäumende Gefühl für Auf- und Abstieg ist nicht mehr - die „Unabsteigbaren“ müssen ihren Anhängern andere Möglichkeiten der Gefühlsausbrüche liefern. Es gibt keine Liga-Veränderung der alten Form mehr, ein Auflösen der Firma oder Einkaufen in die Profiliga ist in Zukunft angesagt. Absteiger oder Emporkömmlinge wird es überwiegend nur noch im Amateurbereich des bundesdeutschen Eishockeys geben. 

Lassen wir die Geschehnisse noch einmal Revue passieren: Kurz nach dem Saisonstart 1993/94 wurde aus dem Verbandstag des DEB die erste Weiche für die Veränderung der deutschen Eishockey-Landschaft gestellt. Mit überwältigender Mehrheit verabschiedeten die Vereinsfunktionäre eine Satzungsänderung, die zum Strukturwandel der Eishockey-Szene führen sollte. 13 Jahre nach der Einführung des Play-off-Systems, analog zum großen Vorbild NHL, sahen die Vereinsvertreter das Heil ihrer Klubs erneut in einer Anlehnung an die nordamerikanische Profiliga. Die eklatante Verschuldung der Bundesligen und die häufigen Pleiten vor allem in der Zweiten Liga erschienen Anlass genug zur Umorientierung. Eine Radikalkur sollte ab der Spielzeit 1995/96 zur Gesundung der Klubs führen. 

Die Grundidee: 

Was in der NHL funktioniert, könnte doch auch hier klappen. Die Klubs müssten exakt wie Firmen geführt und in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt, der gemeinnützige Verein steuerrechtlich vom Geschäftsbetrieb getrennt und die Vereinsbelange sowie die Jugendarbeit von der Personen- oder Kommanditgesellschaft finanziert werden. Gewinne sollen reinvestiert, gleichzeitig aber auch Rücklagen gebildet werden. Die Firmen werden durch hauptamtliche Geschäftsführer geleitet, die durch vertragliche Bindungen für Misswirtschaft oder gravierende Fehler haftbar gemacht werden können. Bei den vormals ehrenamtlich geführten Bundesligisten war eine rechtliche Handhabe nur im Extremfall gegeben. „Wenn nun ein Problem auftaucht, können wir im Gegensatz zu früher ohne Satzungsänderungen oder Gremien befragen zu müssen, sofort reagieren“, wies der damalige Präsident Ulf Jäkel auf eine entscheidende Änderung hin.  

Die Kontrolle der Franchisenehmer war somit gegeben, Alleingänge oder katastrophale Verschuldung wie in früheren Zeiten sollten unmöglich werden. Unternehmerisches Denken und Handeln unter marktwirtschaftlichen Bedingungen hielten Einzug im deutschen Eishockeysport. „Der Sport allein reicht heutzutage nicht mehr aus, um den notwendigen Umsatz zu erwirtschaften. Eine Show für die ganze Familie gehört mittlerweile dazu.“

Beispiel Frankfurt: Hier gab man schon zu Zeiten, als für die „Löwen“ ein Neubeginn in der Regionalliga angesagt war, Hunderttausende für Show-Effekte aus. Mit Erfolg, denn auch im sportlich schweren Zweitligajahr konnten die Frankfurter fast immer ein ausverkauftes Haus verbuchen. Was wiederum den umliegenden Unternehmen nicht verborgen blieb. 

Pate für die DEL-Idee stand dabei auch das amerikanische Franchise-System à la McDonalds. Der alte Verein ist tot, es lebe die neue (Eishockey-) Gesellschaft, nun Franchise-Nehmer genannt. Der Franchise-Geber, also die Muttergesellschaft unter Einbeziehung des Urheberrecht-Bewahrers DEB, könnte die Punkte Vermarktung, Merchandising, zentrale Ausrüstung und Arbeitsvermittlung für die Gesellschaften regeln. Wobei die Gewinnmaxime in der gemeinschaftlichen Vermarktung des Produktes Eishockey unter dem Strich schwarze Zahlen bringen soll. Und zwar für alle. Kernpunkt der Professionalität war aber auch, dass die Eishockey-Firmen eben langfristig das Produkt dem Markt anbieten. Dies kann nach NHL-Muster aber nur dann realisiert werden, wenn Unwägbarkeiten wie ein möglicher Abstieg nicht mehr gegeben sind. Also sollte in Zukunft das sportliche Würzmittel Auf- oder Abstieg außen vor bleiben. Das hatte es noch nie gegeben. 

Diese revolutionäre Idee, die unter dem Druck der zunehmenden Verschuldung und der damit sinkenden Attraktivität der Ligen entstanden war, sollte nun unbedingt auf den Weg gebracht werden. Bundesweit setzte eine hitzige Diskussion ein: Kann ein System wie das nordamerikanische Profigeschäft einem geographisch kleinen Land übergestülpt werden? Monate später, am 15.Januar 1994, trafen sich die Vereinsvertreter der ersten und zweiten Liga. Mit 20:1 Stimmen wurde das Ja zur DEL zementiert. Konkurse, vor allem in der als tot geltenden Zweiten Liga waren mit ausschlaggebend. Lediglich Krefelds Vorsitzender Hans-Ulrich Urban hatte einsam dagegen gestimmt. „Es kann nicht sein, dass etwa zehn Kranke in dieser Liga sind, die die anderen noch anstecken können. Vor dem globalen Ja müssen doch zuerst die wirtschaftlichen Probleme gelöst werden. Der DEB hat den Klubs die Dollarzeichen in die Augen gesetzt.“ 

Bis Ende März sollten eine Sport- und eine Rechts-/ Wirtschaftskommission nun die Vorgaben erarbeiten. Die Vereine wurden aufgefordert, ihre Unterlagen bis Ende Februar zu erstellen und einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungskommission vorzulegen. Sollten, wie beim Treffen in München vereinbart, nicht genügend Klubs für die erste und zweite Bundesliga (24) gefunden werden können, würde die DEL schon zur neuen Saison 1994/95 installiert werden. Diese Vorgabe wurde traurigerweise erfüllt. Nur 13 Klubs hätten die Lizenz erhalten, womit ein Spielbetrieb für die beiden Bundesligen nicht mehr gewährleistet und damit die Grundvoraussetzung zur sofortigen Einführung der DEL erbracht war. 

Und wo bleiben die Altschulden? Kann mit der Einführung der DEL die Schuldenfrage generell geklärt sein? Sind dann etwa 34 Millionen Mark Verbindlichkeiten durch Umwandlung beiseite geschafft? Diese zentralen Fragen sollten nun in nur wenigen Wochen geklärt werden. Zunächst galt es die Grundbedingungen zu erfüllen. Jeder Bewerber hatte ein Stamm- oder Beteiligungskapital von 500.000 DM, ein DEL-taugliches Team, Nachwuchsmannschaften, eine Stadionkapazität von mindestens 6.000 Zuschauern oder einen möglichen stufenweisen Ausbau im Zeitraum von zwei Jahren nachzuweiden. Zudem musste ein Mindest-Etat von vier Millionen DM mit dem  Nachweis von einer Million DM aus Werbeeinnahmen erbracht werden. Bei vielen Klubs waren ein Entschuldungsplan und Bankbürgschaften vonnöten, bei einigen – darunter auch Meister München – begann ein Wettrennen um die Altschuldenfrage oder Bankbürgschaften.  

Und siehe da: Nach allerlei Hickhack erstritten sich die Ratinger mit einem Entscheid des Landgerichts Düsseldorf ihre DEL-Lizenz – es wurde eine 18er Liga ins Leben gerufen. Dabei waren auch die Lausitzer Region durch die Fusionsvereine Weißwasser/Chemnitz und ehemalige Zweitliga-Vertreter wie Hannover, Kassel und Nürnberg. Sie alle hatten es mit immensen Anstrengungen geschafft, entweder einen akzeptablen Entschuldungsplan oder den rigorosen Abbau von Verbindlichkeiten nachzuweisen.  

Der DEB, der sich seit dieser Zeit durch Einnahmen aus den Urheberrechten und den Lizenzen der Franchisegeber finanziert, war nach diesen grundlegenden Entscheidungen primär für Nationalmannschaften, Nachwuchs und Verwaltung des Amateurbereiches mit den unteren Ligen, damals bestehend aus der 1. und 2. Liga in Nord und Süd verantwortlich. Die Franchisegeber hingegen haben für die Attraktivität des Produktes Eishockey zu sorgen, neben der Organisation stellt die Gesamtvermarktung der Liga die Hauptaufgabe dar. Diese Vermarktung kann aus TV-Rechten, Werbung am Mann und an den Banden oder Fan-Artikeln bestehen. Das Kontroll- bzw. Mitspracheorgan ist hier der DEL-Beirat, der sich aus Vertretern der Franchisenehmer zusammensetzt. Dieser Beirat erkämpfte sich einen 39prozentigen Anteil, der erweiterte DEB-Vorstand erhielt 23 Prozent, der Rest von 38 Prozent ging an den Amateurbereich.

Entnommen aus dem Eishockeybuch "Kufenflitzer und Wunderkerzen" (Klartext Verlag, Autoren Michael Müller-Möhring und Harald Jeschke 1995)