Duisburg,
31. August 2022 - Der
Krisenstab zur Ukraine Lage tagte gestern zum
letzten Mal. Da zurzeit keine größeren
Flüchtlings-bewegungen aus der Ukraine stattfinden
und damit die Lage in Duisburg stabil ist, wurde
heute beschlossen, den Krisenstab zu beenden und die
weitere Aufgabenwahrnehmung zuständigkeitshalber dem
Dezernat für Arbeit, Bildung und Soziales unter der
Leitung von Astrid Neese zu übertragen.
Oberbürgermeister Sören Link hatte nach dem
Kriegsausbruch in der Ukraine und dem damit
absehbaren und erwartbaren Zustrom von Flüchtenden
Anfang März den Krisenstab „Ukraine“ eingerichtet.
Unter der Leitung von Stadtdirektor Martin Murrack
hat die Stadt Duisburg mit Hilfe dieser
Organisationsstruktur die Herausforderungen der
letzten Monate schnell, effizient und manchmal auch
unbürokratisch gemeistert.
Nachdem anfangs
verschiedene Standorte von der Feuerwehr zu ersten
Notunterkünften ertüchtigt wurden, konzentriert sich
jetzt alles auf die gut funktionierende Zeltstadt an
der Hamborner Straße. Da das Amt für Soziales und
Wohnen mittlerweile fast 1700 Personen in über 500
Wohnungen unterbringen konnte, verbleiben in der
Zeltstadt derzeit noch rund 800 Menschen. Auch hier
ist es das Ziel, diese in den nächsten Monaten in
Wohnungen unterzubringen.
Während der
vergangenen sechs Monate sind bei der
Ausländerbehörde des Bürger- und Ordnungsamtes in
Duisburg rund 5500 geflüchtete Ukrainer und
Ukrainerinnen registriert worden. Beim Jobcenter
wurden für diesen Kreis mehr als 2000
Arbeitslosengeld II-Anträge bewilligt und
gleichzeitig gibt es fast 3000 Bewerberangebote für
den Arbeitsmarkt. Viele Kinder und Jugendlichen aus
der Ukraine wurden vom Jugendamt und vom Amt für
Schulische Bildung in die Duisburger Kita-, Schul-
und Erstförderangebote integriert. Auch hier
laufen die Bemühungen weiter, jedem Kind einen
altersgerechten Platz zu verschaffen.
Oberbürgermeister Link und Stadtdirektor Murrack
dankten den Mitgliedern des Krisenstabes und allen
beteiligten Ämtern, Behörden und Dienststellen für
die gute, konstruktive und enge Zusammenarbeit zur
erfolgreichen Bewältigung dieser außergewöhnlichen
Situation. In diesem Zusammenhang hob
Oberbürgermeister Sören Link die große und breite
Hilfsbereitschaft und Solidarität aller
Duisburgerinnen und Duisburger hervor: „Dies ist für
mich weiterhin ein starkes und hoffnungsvolles
Zeichen für den Zusammenhalt und das Wir-Gefühl in
unserer Stadt.“
Krisenstabsleiter Martin
Murrack ergänzt: „Unser besonderer Dank geht aber
auch an die freiwilligen Helfer und Helferinnen und
den vielen Mitgliedern von Hilfsorganisationen, der
Freiwilligen Feuerwehr sowie der caritativen,
kirchlichen und der paritätischen Verbände und
Organisationen, ohne welche eine so kurzfristige
Einrichtung der Unterkünfte nicht möglich gewesen
wäre. Nach wie vor werden die geflohenen Menschen
hier von den verschiedensten Institutionen gut
versorgt.“
Auf den Krisenstab wartet indes
die nächste Herausforderung. Derzeit laufen die
ersten Vorbereitungen für kurzfristige
Zusammenkünfte zum Thema Energiemangel.
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