Duisburg,
24. Februar 2023 - Heute vor einem Jahr, am
24. Februar 2022 überfiel Russland mit zigtausenden
Soldaten die Ukraine. Ein Jahr später, wütet
noch immer ein schrecklicher Krieg im Land. Im
März 2022 richtete das Ministerium des Innern eine
Koordinierungsgruppe Ukraine ein, die seitdem unter
anderem für die Unterstützungsmaßnahmen aus
Nordrhein-Westfalen in die Ukraine zuständig ist.
Seit vergangenem Frühjahr haben 41
Hilfstransporte aus Nordrhein-Westfalen das
osteuropäische Land erreicht. Damit hat sich seit
Kriegsbeginn nahezu jede Woche ein “40-Tonner“
voller Arzneimittel und Medizinprodukte auf den Weg
in die Ukraine gemacht. Die Lkw-Fracht hatte jeweils
einen Wert von rund 150.000 Euro.
Unterstützt wird das Hilfenetzwerk dabei vor allem
durch den Verbund der Universitätskliniken Aachen,
Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Minister
des Innern Herbert Reul: „Seit Beginn des Krieges
schauen wir in Nordrhein-Westfalen, was die Menschen
in der Ukraine am dringendsten benötigen. Vor allem
im medizinischen Bereich fehlt es an so vielem. Fast
jede Woche schicken wir einen Lkw voller Hilfsgüter
in das Kriegsgebiet. Viele Menschen in
Nordrhein-Westfalen melden sich und bieten ihre
Hilfe an. Dafür sind wir sehr dankbar und versuchen
alles Mögliche umzusetzen.“
Bei den vorrangig
medizinischen Produkten handelt es sich
beispielsweise um Hilfsmittel zur Wundversorgung,
Basismedikamente zur Blutdruckkontrolle sowie
Schmerzmittel und Antibiotika. Aber auch
Klinikmobiliar, wie Betten und Spezialausstattungen
für Geburtskliniken transportierte das Land bereits
in die Ukraine. Schwangere, Neugeborene und
Kleinkinder haben einen besonderen medizinischen
Bedarf. Daher hat die Landesregierung den Transport
am 5. Mai 2022 mit zusätzlichen 100.000 Euro
unterstützt.
Außerdem hat das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt
16 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge im Gesamtwert
von über 580.000 Euro an die Ukraine übermittelt.
Über die konkreten Hilfsangebote hinaus hat die
Koordinierungsgruppe Ukraine bislang 161 weitere
Hilfeersuchen und -angebote erhalten und bearbeitet.
Vor allem im medizinischen Bereich konnte das Land
Nordrhein-Westfalen bislang unterstützen – einem
schwer herzkranken ukrainischen Kind etwa wurde
konkrete Hilfe durch das Kinderherzzentrum der
Uniklinik Bonn vermittelt.
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