Duisburg,
16. April 2023 - Im Jahr 2022 sind in der
Wanderungsstatistik 227 100 Zuzüge aus der Ukraine
nach NRW erfasst worden. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, erfolgte die Mehrzahl der
ukrainischen Zuzüge direkt nach Beginn des
russischen Angriffskrieges in den Monaten von März
bis Mai (zusammen 146 000). In den Sommermonaten
von Juni bis September wurden jeweils mehr als
10 000 Zuzüge aus der Ukraine registriert. Von
Oktober bis Dezember 2022 lag die Zahl der Zuzüge
pro Monat bei weniger als 10 000.
Im
gesamten Jahr 2021 waren 1 700 Zuzüge aus der
Ukraine nach NRW gezählt worden
(2020: 1 600; 2019: 2 300). Im Jahr 2022 zogen
insgesamt 24 600 Personen aus Nordrhein-Westfalen in
die Ukraine. Dabei waren die höchsten Fortzugszahlen
in den Monaten August (3 300) und September (3 400)
verbucht worden. Im vierten Quartal 2022 lag die
Zahl der Fortzüge in die Ukraine im
Monatsdurchschnitt bei 2 600.
Per Saldo (Zuzüge abzüglich Fortzüge) zogen
202 500 Personen mehr aus der Ukraine nach NRW zu
als das Land in die Ukraine verließen. Die Zahlen
für das Jahr 2022 basieren auf vorläufigen
Ergebnissen der Wanderungsstatistik.
Grundlage der Wanderungsstatistik sind die An- und
Abmeldungen, die von den kommunalen Meldeämtern nach
den melderechtlichen Regelungen erfasst und dem
Statistischen Landesamt übermittelt werden.
Relevante Statistiken aus NRW im Zusammenhang mit
dem Krieg in der Ukraine hat der Landesbetrieb
IT.NRW in Sonderpressemitteilungen zu den Themen
Außenhandel, Energieerzeugung und Zuwanderung
beleuchtet. Zudem stehen auf einer Themenseite
Ukraine (https://url.nrw/ThemaUkraine)
weitere Hintergrund- und Detailinformationen zum
Thema Ukraine und Russland zur Verfügung.
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