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Bezirksregierung genehmigt Schulplätze für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Duisburg

Duisburg, 20. Januar 2023 - Die Bezirksregierung Düsseldorf hat das Konzept der Stadt Duisburg für die Beschulung von Schülerinnen und Schülern in der Erstförderung genehmigt. Erstförderung für geflüchtete Kinder und Jugendliche bedeutet, dass Schwerpunkt des Unterrichts das Erlernen der deutschen Sprache ist. Sie sind damit noch keinem Bildungsgang oder einer Schulform zugeordnet. Das geschieht beim überwiegenden Teil der Schülerinnen und Schüler erst nach zwei Jahren, wenn sie nach der Erstförderung eine Regelschule besuchen.

Kurzfristig können jetzt 220 Schülerinnen und Schüler in die Erstförderung starten. Am Standort Gneisenaustraße als Dependancestandort des Landfermann-Gymnasiums können ab dem 1. Februar fünf Seiteneinsteigerklassen für 100 Schülerinnen und Schüler eingerichtet werden. In der ehemaligen Kranichschule als Dependancestandort der Karl-Lehr-Realschule können ab dem 1. März insgesamt sechs Seiteneinsteigerklassen für 120 Schülerinnen und Schüler beginnen.

Zu diesen Zeitpunkten wird die Stadt Duisburg als Schulträger die Gebäude in einem für die Beschulung geeigneten Zustand und mit entsprechender Möblierung bereitstellen. Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Versorgung der neuen Standorte mit Lehrkräften durch die Schulaufsicht sichergestellt.

„Ich freue mich sehr, dass nach intensivem Austausch mit dem Schulträger ab Februar beziehungsweise März viele geflüchtete Kinder und Jugendliche in Duisburg einen Schulplatz bekommen und damit ein wichtiger Teil der Integration umgesetzt werden kann“, so Thomas Hartmann, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung Düsseldorf.

Vorausgegangen waren zahlreiche Abstimmungen der Schulaufsicht mit dem Duisburger Dezernat für Bildung, Arbeit und Soziales, zuletzt in einem Gespräch am 13. Januar. Thomas Hartmann erklärt: „Unser nachhaltiges Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler nach ihrer sprachlichen Erstförderung in zwei Jahren auch einen Platz an einer Regelschule in Duisburg finden. Aktuell haben die Gesamt- und Sekundarschulen in Duisburg keine freien Kapazitäten. Die Bereitstellung von Schulplätzen liegt in der Verantwortung des Schulträgers. Als Schulaufsicht haben wir die Stadt unterstützt und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.“

Da Duisburg sich bereit erklärt, eine ausreichende Anzahl an Schulplätzen zu schaffen, konnte die Bezirksregierung nun die Konzepte für den Standort Gneisenaustraße und die ehemalige Kranichschule genehmigen. „Wir wünschen uns, dass der Schulträger nun die notwendigen Planungen entsprechend vorantreibt und umsetzt, damit die Kinder und Jugendlichen in zwei Jahren ihren Bildungsweg nahtlos fortsetzen können“, so Hartmann.