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Loveparade 2010 - Prozess
Dezember 2017: Verein 'LOPA2010' meldet sich wieder zu Wort

 

Verein 'LOPA2010' meldet sich wieder zu Wort

Duisburg, 12. Dezember 2017 - Nach dem ersten Prozesstag und dem aktuellen Zustand der Betroffenen, ist uns klargeworden, dass der Prozess ein wichtiger Teil zur Aufarbeitung wird, nicht nur für die Angehörigen. Allerdings müssen wir leider wahrnehmen, dass sich der Gesundheitsprozess vieler Traumatisierter stark verschlechtert hat. Sie finden im Alltag derzeitig nicht den für Sie benötigten Abstand zu dem Unglück, den Sie sich Jahrelang aufgebaut haben. 

Wir haben sehr positiv aufgenommen, dass an dem  ersten  Prozesstag  die  Anklage  vorgelesen wurde. Wir hoffen, dass das Gericht für die ausstehenden 110 Tage das Tempo beibehält, sodass wir am Ende des Prozesses auf eine Verurteilung hoffen dürfen. 

Allerdings möchten wir darauf hinweisen, dass wir seit sieben Jahren für eine langfristige Nachsorge einstehen. Traumatisierungen und Verletzungen, hervorgerufen durch ein so schlimmes Ereignis, können nicht durch einen Prozess gelindert werden.

Auch hier wollen wir zu einem Abschluss kommen und werden aus diesem Grund das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Duisburg, Herrn Rainer Schaller und den ehemaligen Oberbürgermeister Adolf Sauerland zu einem persönlichen Gespräch einladen! 

Das Ergebnis sollte nicht nur die Nachsorge gewährleisten, sondern auch für alle Parteien ein persönlicher Abschluss sein. 
Wichtig für diese Gespräche ist, der persönliche Kontakt aller Parteien, da die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass durch die Vermittlung über außenstehende Dritte nur zu hohe Kosten entstanden sind und zu keinem Ergebnis geführt haben! 

Wir hoffen, dass dies ernst- und angenommen wird, damit Ruhe einkehren kann, jeder seinen Weg in die Zukunft findet und Entschuldigen angenommen werden können. 

LOPA2010 e. V.