Duisburg, 23. Juli 2020 -
Nacht der 1.000 Lichter
Duisburg, 24. Juli 2020 - Zehn Jahre nach der
Loveparade-Katastrophe in Duisburg sind die Mitglieder der
Landesregierung in Gedanken bei den Opfern und den
Angehörigen. Am Jahrestag des Unglücks am Freitag (24. Juli
2020) lässt Ministerpräsident Armin Laschet als Zeichen der
Anteilnahme Blumen an der Unglücksstelle sowie an der
Gedenkstelle niederlegen. Der stellvertretende
Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp nimmt an der offiziellen
Gedenkveranstaltung teil.
Ministerpräsident Armin Laschet: „Die schrecklichen
Ereignisse bei der Loveparade vor zehn Jahren haben das
ganze Land erschüttert und in Trauer versetzt. Ein Tag, an
dem junge Menschen fröhlich gemeinsam feiern wollten, endete
in einer furchtbaren Katastrophe, in einem Albtraum, aus dem
viele Menschen nicht befreit werden konnten – manche bis
heute nicht. Wir alle sind am Jahrestag des
Loveparade-Unglücks in unseren Gedanken und in unseren
Gebeten bei den Opfern und fühlen mit den Angehörigen, die
geliebte Menschen verloren haben.“
Joachim Stamp,
stellvertretender Ministerpräsident, Jugend- und
Familienminister: „Die furchtbare Tragödie der Loveparade
löst auch zehn Jahre nach den dramatischen Ereignissen
Entsetzen und tiefe Trauer aus. Eine unbeschwerte Party
wurde zur tödlichen Falle und hat Familien in vielen Ländern
schweres Leid und großen Schmerz zugefügt. Wir sind in
Gedanken bei den Angehörigen der Opfer, denen unsere
Anteilnahme gilt.“
Zur Unterstützung und vor dem
Hintergrund einer Mitverantwortung auch staatlicher Stellen
sollen die Opfer und die Hinterbliebenen der Todesopfer über
die bereits unmittelbar nach der Loveparade-Katastrophe
geleisteten Soforthilfen hinaus nochmals eine einmalige
Geldleistung erhalten. Dazu wird der bestehende Fonds
„Soforthilfe Loveparade“ um fünf Millionen Euro aufgestockt.
Ziel der Aufstockung des Nothilfefonds ist eine
weitere unbürokratische Unterstützungs- und
Anerkennungs-leistung des Landes Nordrhein-Westfalen. Das
hat der Landtag am 25. Juni 2020 einstimmig beschlossen.
Ministerpräsident Armin Laschet: „Wir werden die
Menschen, die Leid erlitten haben, nicht vergessen und die
Unterstützung für die Opfer und Angehörigen der Loveparade
weiterführen. Und wir werden weiterhin alles tun, damit
solch ein Unglück nie wieder geschieht.“
Bei der Loveparade in Duisburg am 24. Juli 2010 war auf dem
Gelände eines ehemaligen Güterbahnhofs eine Massenpanik
ausgebrochen. 21 Menschen verloren ihr Leben, mehr als 500
Menschen wurden verletzt.
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