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Erdbeben in der Türkei und Syrien

Erdbeben Türkei/Syrien: UNICEF hilft den Kindern im Erdbebengebiet
Zusammen mehr erreichen! Volksbank Rhein-Ruhr verdoppelt Spenden für Erdbebenregion

Hilfe aus Duisburg für die Erdbebenopfer
Unterbringung von bis zu 600 Menschen in der Krisenregion

Nachdem durch die große Sachspendenaktion der Stadt Duisburg bereits viele Tonnen Hilfsgüter in das Katastrophengebiet in der türkischen Erdbebenregion verschickt werden konnten, erfolgt nun eine weitere Hilfslieferung.
Gemeinsam mit der Initiative „Duisburg hilft“ und finanziert über die eingehenden Spendengelder für die Erdbebenhilfe werden nun insgesamt 40 Großraumzelte, 40 Festbrennstoff-Zeltheizungen und das nötige Zubehör für die Unterbringung von bis 600 Menschen auf den Weg in das türkische Erdbebengebiet gebracht.
Im Vorfeld erfolgte die erforderliche Abstimmung mit dem gemeinsamen Lagezentrum von Bund und Ländern, den türkischen
Katastrophenschutzbehörden und der Europäischen Union. Zielort ist nach Abstimmung mit den örtlichen Behörden die Provinz Adiyaman im Südosten der Türkei. Die Provinz ist sehr stark von den Erdbeben betroffen und die Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen.

„In der Krise stehen wir zusammen. Ich bedanke mich bei allen Duisburgerinnen und Duisburgern für die große Spendenbereitschaft. Nur so können wir schnell und unbürokratisch dort Hilfe leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird,“ so Oberbürgermeister Sören Link.
Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack ergänzt: „Auch dieses Mal geht ein herzliches Dankeschön an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, die sowohl im Ehrenamt als auch mit vielen Überstunden zugepackt haben und das ganze Handling für diese Nothilfe gestemmt haben. Ohne Euren energischen Einsatz wäre all das nicht möglich gewesen!“

Seitens der Feuerwehr Duisburg waren Einheiten von Haupt- und Ehrenamt beim Zusammenstellen, Verpacken und Koordinieren der Hilfslieferung eingesetzt. Beteiligt war das Sachgebiet Technische Dienste und Logistik aus dem Hauptamt und Kräfte der ehrenamtlichen Löschzüge aus Walsum, Hamborn/Marxloh, Meiderich und Homberg.

Unter der Initiative „Duisburg hilft“ (Spendenkonto IBAN DE 72 35050000 0200920098, Sparkasse Duisburg, Stichwort Erdbebenhilfe) kann selbstverständlich weiterhin für die Erdbebenopfer in der Türkei gespendet werden.


Abschluss Sachspenden-Aktion Stadt Duisburg
Duisburg, 14. Februar 2023 - In der letzten Woche führte die Stadt Duisburg eine Spendenaktion für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien durch. Gesammelt wurden die Sachspenden auf der Feuerwache 5 in Duisburg-Homberg. Insgesamt werden mehr als 33 Tonnen Hilfsgüter (237 Paletten) auf dem Luftweg in das vom Erdbeben betroffene Gebiet gebracht. Die ersten rund 10 Tonnen Hilfsgüter werden heute im Katastrophengebiet eintreffen und vor den Vereinten Nationen übergeben, die die Verteilung übernehmen.

„Ich bin überwältigt von der Spendenbereitschaft der Duisburgerinnen und Duisburger. Mein ganz herzlicher Dank geht in gleichem Maße auch an die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer, die mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz diese Spendenaktion erst möglich gemacht haben“, so Oberbürgermeister Sören Link. Gesammelt wurden vor allem dringend benötigte Wolldecken, Schlafsäcke, Iso-Matten, Zelte, Babywindeln und Hygieneartikel.

Die Feuerwehr Duisburg sorgte mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften für die nötige Logistik bei der Sortierung, Verpackung und Palettierung zur Vorbereitung des Versandes der Hilfsgüter in das Katastrophengebiet. Außerdem wurde der schnellstmögliche Transport zum Flughafen Düsseldorf sichergestellt. Im Einsatz waren aus dem ehrenamtlichen Bereich die Löschzüge Homberg, Baerl und Rumeln-Kaldenhausen sowie die Sondereinheit Logistik des Löschzuges Walsum mit Unterstützung des Löschzuges Meiderich.

Aus dem hauptamtlichen Bereich unterstützten Kräfte aus dem Sachgebiet Technische Dienste und Logistik, der diensthabenden Wachabteilungen der Feuerwache Homberg, Auszubildende des Grundausbildungslehrganges der Feuerwehrschule und Auszubildende der Akademie für Notfallmedizin und Rettungswesen. Über vier Tage waren täglich durchschnittlich 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Duisburg im Einsatz. So entstanden rd. 2.800 Einsatzstunden im Zusammenhang mit der Sachspenden-Aktion.

Dazu Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack: „Hier zeigt sich einmal mehr, wie sehr wir im Bereich Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz auf ehrenamtliches Engagement angewiesen sind. Ohne den unermüdlichen Eifer der Kameradinnen und Kameraden aus der Freiwilligen Feuerwehr aber auch die Bereitschaft der hauptamtlichen Kräfte, immer wieder ans Limit zu gehen und Überstunden zu leisten, wäre das alles nicht denkbar. Dafür auch von mir ein ganz großes Dankeschön!“ Geldspenden werden weiterhin gesammelt.

Um den Menschen vor Ort so schnell und so unkompliziert wie möglich zu helfen, hat die Stadt Duisburg in der letzten Woche gemeinsam mit den Duisburger Wohlfahrtverbänden das Spendenkonto "Duisburg hilft" für die Erdbebenopfer zur Verfügung gestellt: „Duisburg hilft“ Stichwort Hilfe Erdbebenhilfe IBAN DE 72 35050000 0200920098


Nach Erdbeben: Stadt Duisburg richtet zentrale Annahmestelle für Sachspenden ein

Duisburg, 8. Februar 2023 - Die Stadt Duisburg sammelt Sachspenden für das Erdbebengebiet in der Türkei.
Hierzu wird auf der Feuerwache 5 an der Rheindeichstr. 22 in 47198 Duisburg-Homberg eine zentrale Annahmestelle eingerichtet.
Jeder, der die Sammelaktion unterstützen und damit den Menschen in der Türkei helfen möchte, kann zu folgenden Zeiten Hilfsgüter auf der Feuerwache 5 abgeben:
Donnerstag, 9. Februar von 9 bis 19 Uhr
Freitag, 10. Februar von 9 bis 19 Uhr
Samstag, 11. Februar von 9 bis 15 Uhr

Es werden ausschließlich folgende, dringend benötigte Hilfsgüter gesammelt:
• Wolldecken
• Schlafsäcke
• Iso-Matten
• 2- bis 3-Personen-Zelte mit leichtem Gestänge, vollständig und transportsicher verpackt
• Babywindeln
• Damenbinden
• Zahnbürsten (für Kinder und Erwachsene)
• Zahncreme
• Duschgel
Andere Sachspenden können aus logistischen Gründen leider nicht angenommen werden.
Dringende Rückfragen beantwortet die Feuerwehr unter der Rufnummer 0203/308-3957 oder unter der E-Mailadresse
feuerwehrbetriebe@feuerwehr.duisburg.de


Stadt Duisburg unterstützt die Bevölkerung im türkischen Erdbebengebiet mit Hilfsgütern

Die Stadt Duisburg leistet Soforthilfe für die Menschen im Erdbebengebiet. Eine erste Lieferung wird nun in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation „Türk Kizilay“ (Roter Halbmond) koordiniert und auf den Weg gebracht. Insgesamt spendet die Stadt 500 dringend benötigte und von der türkischen Hilfsorganisation angeforderte Feldbetten – dazu Bettdecken und Kopfkissen.
„Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen weiter in engem Austausch mit den Hilfskräften in der Krisenregion stehen, um den
Betroffenen vor Ort das zu liefern, was am dringendsten gebraucht wird. Schon jetzt bedanke ich mich ausdrücklich bei all denen, die sich mit großem Einsatz für die Opfer der Erdbebenkatastrophe stark machen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Aktuell werden die Hilfsgüter durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr im Katastrophenschutzlager gepackt und zur Verladung vorbereitet. Sie werden dann so schnell wie möglich auf den Weg in die Türkei gebracht. Dort werden die Hilfsgüter vom türkischen Roten Halbmond weiterverteilt.


Deutschland und weitere 18 EU-Mitgliedstaaten helfen im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens
Duisburg, 7. Februar 2023 - Nach den schweren Erdbeben gestern in der Türkei und in Syrien sind noch viele Menschen unter den Trümmern begraben. Nach der Aktivierung des EU-Katastrophenschutzverfahrens durch die Türkei haben 19 EU-Mitgliedstaaten (Bulgarien, Deutschland, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern) sowie Albanien und Montenegro in Abstimmung mit dem EU-Koordinierungszentrum für Notfallmaßnahmen und den türkischen Behörden Hilfsteams bereitgestellt.

25 Such- und Rettungsteams sind auf dem Weg in die am stärksten betroffenen Gebiete in der Türkei, um die Ersthelfer vor Ort zu unterstützen. Elf dieser Teams sind bereits eingetroffen. Außerdem wurden zwei medizinische Teams über das EU-Katastrophenschutzverfahren entsandt, um die medizinische Notversorgung der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Insgesamt haben die europäischen Länder bisher 1.185 Rettungskräfte und 79 Suchhunde zur Verfügung gestellt. Das EU-Koordinierungszentrum für Notfallmaßnahmen hat außerdem ein EU-Katastrophenschutzteam mit Experten aus elf Mitgliedstaaten zusammengestellt, das sofort zur Unterstützung der Maßnahmen in die Türkei entsandt wurde.

In Syrien steht die EU in Kontakt mit ihren humanitären Partnern vor Ort und finanziert humanitäre Organisationen, die Such- und Rettungsaktionen durchführen, Wasser und sanitäre Einrichtungen bereitstellen und Decken und Hygieneartikel in den betroffenen Gebieten verteilen. Die EU bewertet auch das Ausmaß der Schäden und den Bedarf in Syrien nach dem gestrigen Erdbeben, um ihre Hilfe anzupassen. Die EU prüft alle Möglichkeiten, um die betroffene Bevölkerung in Syrien weiter zu unterstützen.
Katastrophenschutzverfahren der Union
Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen
Europäisches Katastrophenrisikomanagement

Aktion Deutschland Hilft stellt eine Million Euro als Soforthilfe
Bonn/Duisburg, 7. Februar 2023 - Nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet in der Nacht von Sonntag auf Montag ist die Lage in der betroffenen Region weiter unübersichtlich. Behörden vor Ort sprechen nur wenige Stunden, nachdem die Erde bebte und Tausende Gebäude zum Einsturz brachte, von mehr als 1.000 Toten und Tausenden Verletzten.

Foto Aktion Deutschland hilft

Spendeninformation Aktion Deutschland Hilft:
Stichwort: „Erdbeben Türkei Syrien“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Türkei und Syrien: Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft vor Ort

Deutsche Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort im Einsatz und leisten Soforthilfe. Weitere Nothilfeteams aus Deutschland werden in die betroffenen Gebiete entsendet. Aktion Deutschland Hilft stellt eine Million Euro für die akuten Soforthilfemaßnahmen der vor Ort tätigen Bündnisorganisationen zur Verfügung. Die Nothilfe läuft an – Medikamente, Zelte, Heizstrahler & Nahrungsmittel werden benötigt.

Insgesamt leben rund zwölf Millionen Menschen in den betroffenen Erdbebenregionen im Südosten der Türkei, darunter nach derzeitigem Stand auch zwei Millionen syrische Geflüchtete. Schneefälle und niedrige Temperaturen erschweren die Bergung der Verschütteten zusätzlich, sodass mit steigenden Opferzahlen gerechnet werden muss.

Neben medizinischer Hilfe sind daher auch Zelte, Heizstrahler, Decken, Thermokleidung sowie Grundnahrungsmittel für mindestens 5.000 Menschen dringend benötigt.


Die Türkei liegt auf der Anatolischen Platte, die sich auf der Spannungslinie zwischen der Arabischen und Eurasischen Platte befindet. Auch die Afrikanische Platte grenzt an die Anatolische Platte an. Weitere Hauptplatten sind die Pazifische Platte, an deren Rändern der sogenannte Feuerring verläuft, der für einen Großteil der weltweiten vulkanischen Aktivität sowie aller Erdbeben verantwortlich ist, sowie die Australische, Nordamerikanische und Südamerikanische Platte.