Duisburg, 3.
Mai 2024 - Im Rahmen der jährlichen Pflegemaßnahmen
haben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg eine innovative und
umweltfreundliche Methode eingeführt: die Errichtung von
Benjeshecken. Diese ökologischen Hecken, die aus
aufgeschichtetem Astschnitt bestehen, bieten nicht nur eine
nachhaltige Verwertung von Grünschnitt, sondern schaffen
auch wertvolle Lebensräume für heimische Tierarten.
Finanziert wir die Errichtung der Hecken mit den Mitteln der
Duisburg Agenda Duisburg soll erlebbar grüner werden.
Die Konstruktion der Benjeshecken, auch Totholzhecken
genannt, ist ebenso einfach wie effektiv. Zwischen zwei
Reihen von Pfosten, die fest im Boden verankert sind, wird
der Raum mit abgeschnittenen Zweigen und Reisig locker
aufgefüllt. Auf den ersten Blick sieht diese Struktur wie
eine zufällige Ansammlung von Grünschnitt aus, doch sie
folgt einem durchdachten Plan zum Nutzen der Biodiversität.
Die Benjeshecke am Loheide See in Baerl In Duisburg
wurden bereits zwei dieser lebendigen Barrieren errichtet,
eine am Uettelsheimer See in Homberg und eine am Lohheide
See in Baerl. Die Hecken fördern die biologische Vielfalt,
indem sie Lebensraum, Nahrungsquelle und Brutstätte für
verschiedene Tierarten bieten. Insbesondere bedrohte
Vogelarten finden in den dichten Zweigen Schutz und können
dort nisten. Aber auch Igel, Eidechsen und zahlreiche
Insektenarten profitieren von den geschützten Rückzugsorten,
die diese Hecken bieten. Nicht nur die Fauna profitiert
ebenso die Flora. Pflanzensamen, die sich in dem
Totholzzweigen verfangen, finden in den Hecken einen
geschützten Ort zum Keimen. Rund um die Benjeshecken ist
zusätzlich eine Wildblumenwiese angelegt worden, die den
ökologischen Mehrwert erhöht.
„Diese Hecken stehen
für das Engagement unserer Mitarbeiter für den aktiven
Naturschutz“, erklärt Markus Ostermann, Bereichsleiter des
Grünmanagements der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, stolz.
„Indem wir diese natürlichen Strukturen fördern, leisten wir
einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer heimischen
Flora und Fauna und stärken gleichzeitig das ökologische
Bewusstsein in unserer Gemeinschaft.“
Die engagierten WBD Mitarbeiter (v. l.) Martina Hausmann,
Wolfgang Klett, Marcel Thater und Johann Schlegel setzten
sich für Naturschutz ein
Die Wirtschaftsbetriebe
Duisburg machen mit dem Stecker „Ein Platz für Tiere“ auf
die Benjeshecke aufmerksam. Über den QR-Code gelangt man auf
die WBD-Webseite mit weiteren Informationen. Im Herbst ist
geplant weitere Benjeshecken im Stadtgebiet zu errichten, um
so die grüne Infrastruktur der Stadt nachhaltig zu stärken
und einen Beitrag zum Schutz der heimischen Pflanzen und
Tiere zu leisten.
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