Duisburg, 18.
November 2023 - Die Welttoilettenorganisation ruft
jedes Jahr am 19. November den Welttoilettentag aus. Der Tag
dient dazu, das Bewusstsein für die Bedeutung von sanitären
Einrichtungen und den Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene
zu schärfen. Rund 87 Kilogramm Nahrungsmittel pro Person
werden im Durchschnitt laut einer Studie des
Bundesministeriums für Ernährung jedes Jahr in Deutschland
weggeschmissen. Zu viel davon landet nicht im Abfall,
sondern auf Straßen und Plätzen und vor allem in der
Kanalisation. Dieser Abfall zieht Ratten an und sorgt für
paradiesische Verhältnisse zur Vermehrung. Daher starten die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg erstmalig eine
Aufklärungskampagne unter dem Claim „Ratte mal, wer heute
zum Essen kommt“.
In jeder Stadt gibt es sie - die
sogenannten Wander-Ratten (Rattus norvegicus). Anders als
ihre Hausratten-Verwandten sind diese Nagetiere Überträger
von gefährlichen Krankheiten. Norbert Lorenz,
Geschäftsbereichsleiter Stadtreinigung/Kanalbetrieb, hat mit
seiner Aussage "Jede Ratte ist eine Ratte zu viel", die
Wichtigkeit der Aufklärungskampagne betont. Ziel dieser
Kampagne ist es, die Bürgerinnen und Bürger von Duisburg für
Präventionsmaßnahmen im Zusammenhang mit Rattenbefall zu
sensibilisieren. „Grund zur Besorgnis gibt es nicht. Die
Kampagne hat keinen besonderen Anlass, es gibt keine akute
Rattenplage in Duisburg. Wir wollen die Bürger lediglich
sensibilisieren und aufklären“, sagt Torsten Konwiarz,
Arbeitsgruppenleiter Kanalbetrieb.
Um möglichst viele
Menschen in Duisburg zu erreichen, werden im gesamten
Stadtgebiet 171 Litfaßsäulen plakatiert: Das Plakat zeigt
eine hungrige Rattenfamilie und wird begleitet von dem
einprägsamen Claim "Ratte mal, wer heute zum Essen kommt."
Darüber hinaus hat die Kampagne einen mehrsprachigen Ansatz
gewählt, um sicherzustellen, dass die Informationen für eine
breite Bevölkerungsschicht zugänglich sind. Dafür wurde ein
Flyer mit Hintergrundinformationen in die Sprachen
Bulgarisch, Rumänisch und Türkisch übersetzt. Diese Flyer
werden von den Umwelthelfern der Wirtschaftsbetriebe in
Duisburg verteilt. Online kann man sich zu dem Thema
Rattenbefall auf der Webseite
www.wb-duisburg.de/rattenbefall informieren. Zusätzlich
wird die Kampagne mit verschiedenen Beitragsarten über die
Social-Media-Kanäle Facebook und Instagram geteilt.
Tipps: Wie kann man Rattenbefall verhindern?
• Entsorgen Sie keine Nahrungsmittel und Speisereste über
die Toilette. Gekochte Essensreste gehören in die Restmüll-
oder Biotonne, nicht auf den Kompost. Suppen oder andere
flüssige Essensreste sowie pflanzliche Öle gehören am besten
in einen Behälter, der im Restmüll entsorgt wird.
• Bitte halten Sie Ihre Abfalltonnen immer geschlossen und
stellen keinen Abfall neben die Behälter, um die Umgebung
sauber zu halten.
• Besonders wichtig ist es, keine
wild lebenden Tiere wie Tauben, Schwäne oder Enten zu
füttern, da sonst Ratten von den Resten profitieren. Auch
beim Aufstellen von Vogelfutter sollte man genau prüfen, ob
Sie hier vielleicht Ratten anlocken könnten.
• Leider sind Ratten auch in Innenstädten, Parks und
Grünflächen anzutreffen. Sie werden von achtlos
weggeworfenem Abfall angelockt. Bitte nutzen Sie die
öffentlichen Papierkörbe oder nehmen Sie Ihren Abfall mit
nach Hause, wenn keiner in der Nähe ist.
Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind für den Rattenbefall in
Kanälen, auf öffentlichen Spielplätzen und in Grünanlagen
zuständig. Bei der Sichtung einer Ratte kann man telefonisch
oder per E-Mail Kontakt zu den Wirtschaftsbetrieben
aufnehmen und den Ort melden. Infotelefon: (0203) 283 –
4000, E-Mail:
info@wb-duisburg.de Auf Privatgrundstücken müssen die
Eigentümerinnen und Eigentümer sich um die Beseitigung der
Ratten kümmern.
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