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Haniel und Rentokil Initial schließen Transaktion ab

Zusammenschluss zu führendem Unternehmen für Hygiene- und textile Serviceleistungen in Europa

 

Duisburg, 30. Juni 2017 - Die Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) und Rentokil Initial haben zum 30. Juni 2017 ein Joint Venture gebildet. Vorausgegangen war am 7. Juni 2017 die vorbehaltslose Zustimmung der europäischen Kartellbehörden. Beide Unternehmen bilden unter dem Dach der CWS-boco International ein innovationsstarkes und führendes europäisches Unternehmen für Berufskleidung, Reinraum- und Hygieneservices. Haniel übernimmt wesentliche Teile des zentraleuropäischen Geschäfts in den Bereichen Waschraumhygiene und Berufskleidung von Rentokil Initial. Mit der Übernahme hält Haniel rund 82 Prozent der Anteile, Rentokil Initial rund 18 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen.

„Mit diesem Joint Venture ist es uns ein weiteres Mal gelungen, unseren Geschäftsbereichen im Sinne der Buy & Build-Strategie zu mehr Wachstum und Profitabilität zu verhelfen“, so Haniel-Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow. „CWS-boco und Initial bündeln damit ihre Stärken und können so ihre hervorragende Entwicklung im attraktiven Markt für Berufskleidung, Reinraum- und Hygieneservices weiter vorantreiben. Gleichzeitig stärken wir so die Zukunftsfähigkeit unseres diversifizierten Portfolios.“
Auch Andy Ransom, CEO Rentokil Initial, unterstreicht die Erfolgsaussichten: „Die Transaktion passt perfekt zu unserem wertsteigernden Kapitalallokationsmodell. Sie steigert nicht nur unsere Fähigkeit, in unsere Kernwachstumskategorien Schädlingsbekämpfung und Hygiene zu investieren, sondern ist durch das Investment in ein führendes europäisches Unternehmen für Berufskleidung und Hygieneservices auch werterhaltend. Dies bedeutet eine deutliche Veränderung unserer Strategie, da 80 Prozent des Konzernumsatzes nun mit Schädlingsbekämpfung und Hygieneservices generiert werden."

Richtungsweisendes Produkt- und Serviceportfolio

Mit dem Zusammenschluss entsteht eines der führenden Angebote im Bereich Berufsbekleidung, Waschraumhygiene und Reinraum für Geschäftskunden aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung. Die flächendeckenden kundenorientierten Serviceangebote, herausragende operative Leistungsfähigkeit, hohe Innovationsgeschwindigkeit und die konsequente Fortsetzung der digitalen Transformation werden europaweit einen neuen Standard setzen.

CWS-boco bringt sein Geschäft in 16 Landesgesellschaften mit in den Zusammenschluss, Rentokil Initial das Geschäft von Initial in 10 zentraleuropäischen Ländern. Das neue Gemeinschaftsunternehmen ist damit in 16 europäischen Ländern tätig und beschäftigt etwa 10.800 Mitarbeiter, die gemeinsam einen Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro erwirtschaften.

Thomas Schmidt wird CEO von CWS-boco

Mit der Transaktion geht ein Wechsel an der Spitze der Geschäftsführung einher: Parallel zu seiner Rolle als Haniel-Vorstand übernimmt Thomas Schmidt ab sofort die Führung der CWS-boco-Gruppe. Sein Vorgänger Max Teichner hatte im April angekündigt, das Unternehmen mit dem Closing aus persönlichen Gründen zu verlassen. Teichner hat seit seiner Berufung 2010 das Unternehmen zu neuer operativer Stärke geführt und entscheidenden Anteil am Joint Venture. Für seine herausragende Aufbau- und Führungsleistung spricht ihm der gesamte Haniel-Vorstand seinen herzlichen Dank aus.

Schmidt sieht als neuer CEO maßgebliche Entwicklungschancen für den Haniel-Geschäftsbereich: „Wir freuen uns, dass wir nun mit der Integration starten können. Sicher ist, dass unsere Kunden von der gebündelten Expertise und Erfahrung beider Unternehmen profitieren werden.“

Im Dezember 2016 hatten Haniel und Rentokil Initial die Vereinbarung zur Bildung des Joint Venture unterzeichnet.

 

ÖKOPROFIT® Duisburg geht in die dritte Runde  

Duisburg, 30. Juni 2017 - Oft sind es die kleinen Veränderungen, die viel bewegen können. Das trifft auch auf die bereits dritte Runde ÖKOPROFIT® Duisburg zu, die am Donnerstag, 29. Juni, im Rathaus stattfand. Zehn Duisburger Unternehmen und Institutionen haben sich über ein Jahr sehr intensiv mit den Themen Energieeinsparung und nachhaltigem Umgang mit Ressourcen befasst.  
Alle teilnehmenden Unternehmen haben von dieser Arbeit profitiert, im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes, aber auch ökonomisch durch Kostensenkungen und Optimierungen in den Betriebsabläufen.
Dabei waren es oft nicht allein die Renditen der getätigten Investitionen, sondern auch die kleinen Dinge in ihrer Gesamtheit, die den Unterschied machten. Besonders wichtig war der Wandel, der während der ÖKOPROFIT®- Runde in den Köpfen der Mitarbeiter stattfand.
Einmal mehr ist deutlich geworden, dass sich ein sorgsamerer Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen im alltäglichen Arbeitsleben nur dann erreichen lässt, wenn innerhalb der Belegschaft ein Umdenken eintritt und sich der Umweltschutzgedanke fest am Arbeitsplatz verankert.  
 
Die dritte Runde ÖKOPROFIT® Duisburg war erneut gekennzeichnet durch eine sehr harmonische und konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der Workshops, wenngleich sich der Teilnehmerkreis eher heterogen und aus Betrieben aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammensetzte. Neben der katholischen Kirchengemeinde St. Ludger war die Altenpflegeeinrichtung Johanniter-Stift Duisburg-Neudorf ebenso vertreten wie das Einkaufszentrum Forum, die Druckerei Basis Druck und die Teba GmbH & Co. KG aus Duisburg-Homberg.

Ebenfalls mit dabei waren die Effizienz-Agentur NRW mit ihrem Standort Haus Ruhrort II, die Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mit dem Schulungszentrum am Warbruckshof und DuisburgSport mit dem Verwaltungsgebäude an der Margaretenstraße.  
Besonders erfreulich ist die Teilnahme des Rathauses, aus Sicht des Oberbürgermeisters Sören Link, der die Auszeichnung der Betriebe gemeinsam mit Samir Khayat vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, vornahm. Mitgewirkt haben dabei das Immobilien-Management (IMD) und das Umweltdezernat der Stadt Duisburg, um den Ressourceneinsatz auch am Burgplatz effizienter zu gestalten.        
Insgesamt hat ÖKOPROFIT® Duisburg auch in der dritten Auflage große Erfolge verzeichnet und liefert erneut einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. So konnten die Betriebskosten der teilnehmenden Betriebe insgesamt um 73.000 Euro gesenkt werden, zugleich verringerte sich der CO2-Ausstoß um 112 Tonnen.

Eine ausgezeichnete Bilanz zu der Oberbürgermeister Sören Link allen teilnehmenden Unternehmen und Institutionen sehr herzlich gratuliert. Zugleich bedankte er sich im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der teilnehmenden Betriebe für ihr großes Engagement sowie bei allen Kooperationspartnern und dem Land Nordrhein-Westfalen für die großartige Unterstützung.  

„Umweltschutz mit Gewinn, dies soll in Zukunft für unsere Stadt und die Duisburger Unternehmen eine noch größere Bedeutung erhalten und zum Image und zur Wirtschaftskraft des Standortes Duisburg beitragen. Ich wünsche mir, dass die teilnehmenden Betriebe den begonnenen Weg im Sinne der Nachhaltigkeit weitergehen und die begonnenen Maßnahmen fortführen werden“, so Oberbürgermeister Sören Link.        

Oberbürgermeister Link (mittig) mit den Teilnehmern im Duisburger Rathaus

 

Hochzeits- und Abendmode in der Altstadt – hochwertig und maßgeschneidert

Duisburger Unternehmerin Silva Erkoc hat Kunden in aller Welt    
Duisburg, 26. Juni 2017 - „Ich lebe meinen Traum. Mit dem neuen 1.500 m² großen Ladenlokal in der Altstadt kann ich meinen Kundinnen ab 1. Juli 2017 noch mehr Auswahl an Braut- und Abendmoden bieten“, freut sich die Duisburger Unternehmerin Silva Erkoc. Bis dahin ist die ehemalige Bankerin mit ihrem 25-köpfigen Team, bestehend aus Schneiderinnen, Verkäuferinnen und Designerinnen derzeit noch im Duisburger Süden zu finden. In Hüttenheim bezog sie im Jahr 2010 auf der Mündelheimer Straße das erste Ladenlokal.
Begonnen hat sie mit 24 Braut- und Abendkleidern, aber schon ein Jahr später wurden die Räumlichkeiten aufgrund der rasanten Nachfrage zu klein. 2012 zog es sie dann nur zwei Häuser weiter: Größere Fläche und mehr Lagermöglichkeiten boten sich hier. Wenn die Hochzeits- und Abendmoden in der Altstadt zu finden sind, wird sie das bisherige Ladenlokal entweder als Outlet oder Lagermöglichkeit nutzen.   „Das Team der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) half mir zielführend bei der Suche nach einem größeren Objekt für mein Business.
Auf der GFW-Immobilienmesse GIMDU im November 2016 fand ich schließlich die passende Immobilie“, berichtet Erkoc und fährt fort:  „Da ich Kundinnen rund um den Globus habe und zahlenmäßig immer mehr hinzukommen, weil sich unser Sortiment herumspricht, entschied ich mich für die neuen Räumlichkeiten in der Duisburger Altstadt“, erzählt die gebürtige Hammerin, die seit mehr als zwei Jahrzehnten in Hüttenheim heimisch ist.  
„Ob aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien oder den arabischen Staaten, Frauen aus aller Welt suchen sich bei mir für den schönsten Tag im Leben oder besondere Anlässe wie Verlobungen, Bälle und Familienfeste ihre Festroben aus. Die von mir und meinen Designerinnen entworfenen Brautmoden haben ihre ganz eigene Handschrift“, weiß die Unternehmerin.
Und so verwundert es nicht, dass, wenn alles nach Plan verläuft, im Spätsommer auch eine Dependance von  „Sima Couture“ in der Modemetropole Paris ihre Pforten öffnet.   Angesprochen auf die sich im Laufe der Jahre verändernden Bedarfe, Ansprüche und Geschmäcker antwortet Erkoc: „Maximal drei Begleitpersonen sind es, die unsere Kundinnen mitbringen dürfen. Neben der Braut haben sie alle ihre eigenen Vorstellungen, mit welchem Kleid diese aus dem Atelier gehen soll. Das ist schon einmal eine Herausforderung.
Vom Trend her dominiert momentan alles, was Spitze hat und üppig mit Steinen verziert ist. Je mehr, desto besser. Selbst der Schleier soll aus Spitze oder zumindest mit Steinen oder aufwendigen Applikationen versehen sein. Das war vor Jahren noch anders. Momentan ist mehr Stofflichkeit angesagt. Aber irgendwann wird es auch wieder puristischer zugehen“, ist Erkoc überzeugt.  

Ihren Entschluss, sich selbstständig zu machen, hat Erkoc nie bereut: „Im Gegenteil. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Die Selbstständigkeit war das Beste, was mir passieren konnte. Ich wollte eigentlich schon immer kreativ arbeiten. Das kann ich jetzt. Wobei mir meine kaufmännische Ausbildung natürlich insbesondere bei Erstellung des Businessplans zu Gute kam und im Einkauf sowie der Geschäftsführung von Vorteil ist. Außerdem haben mich mein Ehemann und meine Eltern immer in meinen beruflichen Entscheidungen unterstützt“, erzählt die seit 22 Jahren verheiratete Erkoc, bei der sich tagtäglich alles um das „Ja-Wort“ dreht.  

Silva Erkoc von Sima Couture mit einem ihrer Brautkleider. Foto: GFW Duisburg

Forderungen der Wirtschaft aufgegriffen

Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Duisburg - Wesel - Kleve: Positives Signal an die Unternehmen

 

Duisburg, 16. Juni 2017 - Mit ihrem Koalitionsvertrag setzt die neue Landesregierung deutliche Zeichen für mehr Wirtschaftswachstum. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve begrüßt die schnelle und zielgerichtete Verständigung auf ein Handlungsprogramm für die nächsten fünf Jahre.

 

„Die neue Landesregierung bekennt sich ausdrücklich zu Wirtschaft, Mittelstand und Industrie. Sie will die Potenziale unseres Bundeslandes und auch des Niederrheins voll entwickeln. Das ist ein starkes Signal“, so IHK-Präsident Burkhard Landers. „Die wichtigsten Anliegen unserer Unternehmen wurden aufgegriffen. Wir finden erste Antworten auf die Themen Fachkräftesicherung, Bürokratie-Abbau, Verkehrsinfrastruktur und Digitalisierung. Das sind alles Schritte in die richtige Richtung“, ergänzt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.

 

Stichwort Fachkräftesicherung: Mit dem neuen Schulfach Wirtschaft, dem besseren Einstieg in Ausbildung und Beruf, der Instandhaltung der Berufsschulen und der verlängerten Berufsschulpflicht für Flüchtlinge setzt die Landesregierung ein deutliches Zeichen für mehr und neue Fachkräfte.

 

Stichwort Bürokratieabbau: Die Hygiene-Ampel wollen CDU und FDP wieder abschaffen. Eine Erleichterung für Gastronomen und Händler, die damit von aufwendigen Dokumentationspflichten entbunden werden. Ein weiteres positives Signal Richtung Handel: mehr verkaufsoffene Sonntage und flexiblere Ladenöffnungszeiten.

Eine Erleichterung für die Wirtschaft ist die angekündigte Vereinfachung des Klimaschutz- bzw. Naturschutzgesetzes.

Auch der Landesentwicklungsplan (LEP) kommt auf den Prüfstand: Daraus ergeben sich Chancen für den Airport Weeze und Erleichterungen für die Kies- und Sandindustrie.

 

Stichwort Infrastruktur: Für die Unternehmen am Niederrhein ist eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur unabdingbar. Hier wollen CDU und FDP in den nächsten Jahren investieren und mehr Mittel für die Landesstraßen zur Verfügung stellen. Ebenfalls als wichtige Infrastrukturvorhaben im Koalitionsvertrag genannt: die Anbindung nach Antwerpen und Rotterdam sowie die Rhein-Vertiefung.

 

Stichwort Digitalisierung: Deutlich mehr Mittel sollen außerdem in den Breitbandausbau und die Digitalisierung fließen. Die IHK begrüßt diese Pläne ausdrücklich. Der Gigabit-Masterplan gehe in die richtige Richtung. Die Unternehmen könnten nur mit der Digitalisierung Schritt halten, wenn massiv investiert werde, insbesondere auch in den ländlichen Gewerbegebieten.

 

Stichwort Existenzgründungen: Die Landesregierung will mehr Gründer, vor allem aus dem High-Tech-Bereich. Die Verfahren sollen in den Startercentern gebündelt und vereinfacht werden. Die IHKs verfügen hier über bestes Know-how.

 

Stichwort Kommunalfinanzen: Finanzschwache Kommunen, wie zum Beispiel Duisburg, werden auch weiterhin unterstützt. Die steigende Spirale der Grund- und Gewerbesteuer soll gestoppt werden. Das bedeutet finanzielle Planungssicherheit für die Betriebe.

 

„Der Koalitionsvertrag kann sich sehen lassen. Wir von der IHK werden die Landesregierung gerne unterstützen. Wir bleiben aber auch ein kritischer Partner. Denn jetzt geht es an die Umsetzung“, so IHK-Präsident Landers.

Ehrung für duisport-Chef Erich Staake

Aufbau globaler Wirtschaftsbeziehungen
Duisburg. 12. Juni 2017 - Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport) ist vom Bundesverband Logistik (BVL) mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet worden.
Der BVL würdigt damit Staakes „großes persönliches ehrenamtliches Engagement bei der Entwicklung der Logistikwirtschaft in NordrheinWestfalen und den Aufbau globaler Wirtschaftsbeziehungen.“

BVL-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Raimund Klinkner (rechts) übergibt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, die Urkunde zur Ehrung mit der Goldenen Ehrennadel. Foto © BVL

Vom Pferdewagenhändler zum Metallgroßhandel in Duisburg

Duisburg. 12. Juni 2017 - Rund sechs Jahrzehnte ist es her, dass der gebürtige Niederländer Johann Jeegers in Duisburg-Laar mit einem Pferdewagen Milch und Kartoffeln an Privathaushalte und Firmen auslieferte. Sein Sohn Josef Jeegers erbte vom Vater den Unternehmergeist und handelte ab 1949 mit Lumpen und Milch. Die Versorgung mit Calc ium überlassen die Nachfahren nun anderen. Die Lumpen wurden durch Metall abgelöst.   Seit 1956 ist die Josef Jeegers GmbH ein metallverarbeitendes Unternehmen.
Anfang der 1950er Jahre verlagerten die Unternehmenslenker den Betrieb von Laar nach Ruhrort zum Nordhafen. 24 Mitarbeiter mit Wurzeln in Deutschland, der Türkei, Russland, Kasachstan, Algerien, Marokko und Bulgarien gehören zum Familienunternehmen. Einer davon ist Eugen Minich. Dieser arbeitet mit seinen über 70 Jahren noch immer für den Betrieb, fühlt er sich hier doch gut aufgehoben und heimisch.   Teamwork wird bei Josef Jeegers, einem Betrieb der übrigens seit jeher an die Frauen der Familie vererbt wird, groß geschrieben. Sabine Rollik Sahin lenkt heute die Geschicke des Traditionsunternehmens gemeinsam mit ihrem Ehemann Rechtsanwalt (RA) Cetin Sahin, der zugleich Justiziar des Betriebs ist.

Seit Kurzem verstärkt Cousin Bülent Sahin als Betriebsleiter das Unternehmen. Dass Cetin und Bülent Sahin „von Berufs wegen“ mal mit Metallverarbeitung zu tun haben würden, war nicht vorgezeichnet: Cetin Sahins Ursprungsprofession ist die Rechtswissenschaft. Und auch heute noch ist er als niedergelassener Anwalt aktiv. Bülent Sahin ist ebenfalls Akademiker, nämlich diplomierter Politikwissenschaftler. Auf die Frage, ob und – wenn ja – wie, ihre beiden Berufswelten zusammenpassen, antwortet RA Cetin Sahin mit einem Lächeln: „So können wir unsere Talente besser ausleben.“  
Der Großteil der Mitarbeiter bei der Josef Jeegers GmbH hätte es aufgrund des fortgeschrittenen Alters, ungerader Erwerbsbiografien oder gesundheitlicher Einschränkungen schwer, anderenorts auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Bei Josef Jeegers haben sie alle eine Chance erhalten. „Und die allermeisten haben sie auch genutzt“, weiß Sabine Rollik Sahin.
„Dass die Josef Jeegers GmbH Flüchtlingen Praktika im Unternehmen anbietet, um ihre sprachlichen Fähigkeiten auszubauen, finde ich toll. Erwähnenswert sind auch die Fahrradspenden des Betriebs an verschiedene Duisburger Unterkünfte. Bei der Josef Jeegers GmbH in Ruhrort werden Integration und soziale Verantwortung auf das Beste gelebt“, zeigt sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Vor-Ort-Besuch begeistert. „Jeden Samstag essen wir nach getaner Arbeit zusammen; auch das stärkt das ‚Wir-Gefühl‘, erzählt RA Cetin Sahin. „Hut ab vor so viel Engagement!“, so Duisburgs Stadtoberhaupt.  
Neben gesellschaftlichem Unternehmensengagement waren es insbesondere die unternehmerischen Weichenstellungen, die die vergangenen zehn Jahre prägten. Diese standen ganz im Zeichen von Investitionen, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen: Eine Absauganlage am Brennplatz und eine Großraumschere zum Zerkleinern von Eisen mit einem Investitionsvolumen von rund 2 Millionen Euro zeugen davon.
Zum Schutz der Umwelt wurde das gesamte Firmengelände mit einem Betonboden versiegelt. Darüber hinaus wurden diverse Ölabscheider und Schlammfänge eingebaut. Nicht umsonst ist die Josef Jeegers GmbH ein zertifizierter Recyclingbetrieb. Die heute verantwortliche Unternehmergeneration Rollik-Sahin legt Wert auf Nachhaltigkeit, weshalb sie auch das Verwaltungsgebäude energetisch saniert hat.  

Die Josef Jeegers GmbH setzt auch auf die Dienstleistungen der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg). Aktuell berät das Team der GFW Duisburg die Familie Sahin in Förderfragen.

V.l.: Ralf Meurer (GFW-Geschäftsführer), Sabin Rollik Sahin (Gesellschafterin, Josef Jeegers Schrott- und Metallgroßhandel GmbH), Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Karla Junga (technische Betriebsleiterin, Josef Jeegers Schrott- und Metallgroßhandel GmbH), Bülent Sahin (Betriebsleiter, Josef Jeegers Schrott- und Metallgroßhandel GmbH), RA Cetin Sahin (Justiziar, Josef Jeegers Schrott- und Metallgroßhandel GmbH); Urheber: Frank Fischer, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Strategische Partnerschaft für neue Seidenstraße

Enge Kooperation von Triest und Duisburg für den Chinahandel
Duisburg. 8. Juni 2017 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) und der norditalienische Hafen von Triest arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Heute unterschrieben Erich Staake, duisport-Vorstandsvorsitzender, und Zeno D’Agostino, Presidente de porto Trieste, in Duisburg eine Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit.

Damit bündeln der größte italienische Seehafen im Adriatischen Meer und duisport als Europas zentrale Logistikdrehscheibe ihre Kräfte und stärken den Korridor zwischen beiden Standorten. Der Schienengüter- und Trailerverkehr zwischen den beiden Hafenstädten sollen ausgebaut und Logistikzentren gemeinsam geplant und errichtet werden. Staake: „duisports Gütertransport von und nach Griechenland und der Türkei wird dadurch ausgeweitet, da diese Länder ihren Warenumschlag nach Mittel- und Nordeuropa bevorzugt über den Seehafen Triest abwickeln.“

Neben dem Ausbau der Verkehre zwischen Duisburg und Triest prüfen beide Partner gemeinsame Investitionen im Hinterland des Triester Hafens zum Aufbau von intermodalen Hinterlandterminals, sogenannter „dryports“.

Durch die gemeinsame Zusammenarbeit optimieren beide Häfen überdies ihre Einbindung in die chinesische Seidenstraßen-Initiative. Von duisport verkehren über die nördliche Seidenstraße bereits rund 25 Güterzüge wöchentlich auf dem Landweg zu mehren Zielen in China. Der Hafen Triest ist durch die maritime Seidenstraße von Südchina über den Suezkanal bis ins Mittelmeer über den Seeweg eingebunden.

Staake wertet die Kooperation daher als Gewinn für beide Häfen: „Triest bekommt über duisport den Zugang zur nördlichen Seidenstraße, der Duisburger Hafen über Triest eine Anbindung an die maritime Seidenstraße. Das wird in beiden Häfen den Güterumschlag erhöhen.“

V. l.: Erich Staake, duisport-Vorstandsvorsitzender, und Zeno D’Agostino, Presidente de porto Trieste, vereinbaren eine strategische Zusammenarbeit.


Letztes großes Grundstück im Businesspark Niederrhein an chinesischen Investor verkauft  

Duisburg weiterauf China-Kurs

Duisburg, 06. Juni 2017 - Das letzte verbliebene große Grundstück im Businesspark Niederrhein wird verkauft. Auf dem Gelände soll ein chinesisches Handelszentrum entstehen. Bereits im vergangenen Jahr wurde im Rahmen einer China Reise von Oberbürgermeister Sören Link hierzu mit der Firma Starhai ein Letter of Intent unterzeichnet. Der Rat der Stadt wird sich in nicht-öffentlicher Sitzung am 3. Juli mit dem Thema befassen.  

Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die Entwicklung: „Unsere Beziehungen zu China wachsen weiter - und das ist mir ein echtes Anliegen. Mit diesem Projekt soll ein weiteres Fenster für China in Richtung Europa geschaffen werden, über das auch Unternehmen aus den Nachbarländern in Duisburg ihre geschäftlichen Transaktionen mit chinesischen Unternehmen abwickeln können.“

Steigende Übernachtungszahlen am Niederrhein

Duisburg/Niederrhein, 06. Juni 2017 - Die Tourismusbranche am Niederrhein ist positiv gestimmt. Steigende Übernachtungszahlen am Niederrhein kurbeln die Geschäfte im Gastgewerbe an. Die Reisebranche erholt sich nach dem Einbruch der Buchungen im vergangenen Jahr wieder. Das zeigt die Saisonumfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve und der IHK Mittlerer Niederrhein bei 114 Unternehmen aus dem Gast- und Reisegewerbe in der Region.  
Die Lage bei Reiseveranstaltern, Reisebüros und Busunternehmern hat sich nach dem Einbruch vor einem Jahr verbessert. „Die zurückgehende Nachfrage im vergangenen Jahr war auf die Unruhen in Griechenland, der Türkei und in den nordafrikanischen Staaten zurückzuführen“, erklärt Alisa Hellmann, Tourismusreferentin bei der Niederrheinischen IHK. „Aber schon bei der letzten Umfrage im Herbst hat sich angedeutet, dass sich die Reisebranche schnell erholen wird. Dies hat sich nun bestätigt: Die Nachfrage an Urlaubsreisen ist ungebrochen und konzentriert sich nun auf andere Länder.“

Der Klimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend widerspiegelt, liegt im Reisegewerbe bei 122,7 Punkten und damit um 27 Punkte höher als im Frühjahr 2016. Der Klimaindex im Gastgewerbe steht aktuell bei 115,1 Punkten und legt damit fünf Punkte zu im Vergleich zur vergangenen Sommersaison. Steigende Übernachtungszahlen am Niederrhein haben zur Verbesserung der Lage beigetragen.  

Geschäftslage in den Branchen
Die Mehrheit der Hoteliers und Gastronomen bewertet ihre Lage im vergangenen halben Jahr positiv. So bezeichnen 45 Prozent der Befragten die Geschäftslage als gut, 21 Prozent der Betriebe schätzen die Lage allerdings als schlecht ein. Die Beherbergungsbetriebe meldeten eine durchschnittliche Zimmerauslastung von 48 Prozent. Für die Zukunft erwarten 49 Prozent der befragten Unternehmen eine gleichbleibend stabile Geschäftslage; 29 Prozent gehen von einer günstigeren Entwicklung aus. Auch das Reisegewerbe rechnet mehrheitlich für die Sommersaison mit einer gleichbleibenden Geschäftslage (59 Prozent).
15 Prozent der Betriebe erwarten, dass sich die Lage verschlechtert. Das sind deutlich weniger als im Vorjahr mit 41 Prozent. Mehr als ein Viertel der Befragten geht sogar von einer günstigeren Geschäftsentwicklung aus. „Gründe hierfür könnten die entspanntere Lage in Griechenland und die Reiselust der Europäer sein“, so Hellmann.  

Zahl der Gäste auf gutem Niveau
Das spiegeln auch die Zahlen zur Buchungsentwicklung für das vergangene Jahr wider: 38 Prozent der Hoteliers und Gastronomen geben an, dass die Zahl ihrer Gäste gestiegen ist und 38 Prozent der Betriebe melden gleichbleibende Buchungszahlen. Dass vor allem die Zahl der inländischen Gäste steigt, berichten 29 Prozent der Unternehmer. Ein Fünftel meldet zunehmende Buchungen von ausländischen Gästen. Die Mehrheit sagt allerdings, dass die Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland gleichgeblieben ist.   

Reisende entdecken Ziele in Deutschland
Von unveränderten Buchungszahlen spricht auch die Mehrheit der Reisebüros und Reiseveranstalter. Die Reisen ins Inland werden nach wie vor gut nachgefragt (48 Prozent), ein Viertel der Betriebe stellt sogar eine Steigerung fest. Bei den Auslandsreisen zeichnet sich ein etwas anderes Bild ab: 40 Prozent der Reisebüros und -veranstalter geben an, dass die Zahl der gebuchten Auslandsreisen zurückgegangen ist, 27 Prozent melden gestiegene Buchungszahlen.  

Nur geringe Kapazitäten für neue Mitarbeiter
Nur ein kleiner Teil der Betriebe in der Tourismusbranche plant, sich zu verändern: Im Gastgewerbe gaben 80 Prozent der Befragten an, die Beschäftigtenzahl konstant halten zu wollen. Zehn Prozent möchten zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Positiver sieht es im Reisegewerbe aus. Hier planen zwar drei Viertel der Befragten keine Veränderungen, aber immerhin 17 Prozent der Befragten rechnen mit einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl.

 

500 Arbeitsplätze und eine neue Parkanlage  

Logistikzentrum auf der Mercatorinsel

Duisburg, 31. Mai 2017 - duisport hat auf der Mercatorinsel im Ruhrorter Hafengebiet ein rund 100.000 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung gestellt. Die Nutzung beginnt in einem ersten Schritt auf einer Fläche von 50.000 Quadratmetern. Dort wird duisport noch in diesem Jahr einen 25.000 Quadratmeter umfassenden Hallen - sowie ein 1.500 Quadratmeter großen Bürokomplex errichten. Diese werden an DB Schenker vermietet. Nach Fertigstellung aller Bauabschnitte sollen bis zu 500 neue Arbeitsplätze entstehen.

Planung Mercatorinsel-Endausbau -3D Ansicht Copyright duisport

 

Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe bestehender Containerumschlag-Anlagen für den Weitertransport der Daimler-Bauteile. „Wir freuen uns sehr, dass die Daimler AG Bereiche ihrer Teile- und Fahrzeugkomponenten-Logistik jetzt auch über den Duisburger Hafen abwickelt und hierfür mit DB Schenker einen langjährigen Dienstleister der Daimler AG und exzellenten Logistiker beauftragt hat“, sagte Staake. Die Daimler AG ist nach der Volkswagen AG und Audi bereits der dritte Automobilhersteller, der vom Duisburger Hafen Fahrzeug-Einzelteile ins Ausland exportiert. „duisport als wichtigste Logistikdrehscheibe Europas entwickelt sich zu einem Kompetenzzentrum für die Automobilindustrie“, so Staake.

Gleichzeitig soll in Abstimmung mit der Stadt auf der nicht zur Bebauung vorgesehenen Spitze der Mercatorinsel eine 35.000 Quadratmeter große Parkanlage angelegt werden. Darin eingebettet ist zur Ruhrorter Seite eine breite Promenade sowie ein Steiger für Flusskreuzfahrtschiffe. In der Planung ist überdies eine neue Fußgängerbrücke, die die Mercatorinsel mit Ruhrort verbinden soll.

Staake: „Damit schaffen wir ein attraktives Umfeld für unsere Skulptur ,Echo des Poseidon‘ von Markus Lüpertz, der sich zu einem touristischen Publikumsmagneten weit über Duisburg hinaus entwickelt hat. Wir schaffen Arbeitsplätze auf der Mercatorinsel und werten diese gleichzeitig durch die Parkanlage für Bürger und Touristen auf.“

„Spatenstich auf der Mercatorinsel“: Beim symbolischen Spatenstich auf der Mercatorinsel (v. l. n. r.): Erich Staake (Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG), Dr. Jörg Homering (Director Supply Mercedes-Benz Vans), Dr. Thomas Böger (Vorstand Kontraktlogistik/SCM der Schenker Deutschland AG) und Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg). © duisport


Spatenstich für Logistik Neubau im Hafen Duisburg

100.000 m² für Automobillogistik

Frankfurt am Main/Duisburg 31. Mai 2017 - Der duisport ist ein Ort der Superlative. Und seit heute ist diese führende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa auf dem Weg, einen weiteren Meilenstein im Bereich der weltweiten Automobillogistik zu markieren. Am heutigen Tag feierten der Logistikdienstleister DB Schenker gemeinsam mit dem Hafenbetreiber Duisburger Hafen AG den Spatenstich für den Neubau eines großen Logistikzentrums.
Bauherrin ist die Duisburger Hafen AG. DB Schenker wird die dort entstehenden Flächen und Gebäude mieten. Vom duisport aus wird DB Schenker künftig Teile und Fahrzeugkomponenten für das weltweite Produktionsnetzwerk des Geschäftsfeldes Mercedes-Benz Vans konsolidieren, verpacken und verschiffen.
Unter den Gästen waren unter anderen Erich Staake, Vorsitzender des Vorstandes der duisport Gruppe, Dr. Thomas Böger, Vorstand Kontraktlogistik/SCM der Schenker Deutschland AG, der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link sowie Dr. Jörg Homering, Daimler AG, Leiter Supply Mercedes-Benz Vans.

Von links nach rechts: Erich Staake, Vorsitzender des Vorstandes der duisport Gruppe; Dr. Jörg Homering, Leiter Supply Merces-Benz Vans; Dr. Thomas Böger, Vorstand Kontraktlogistik/SCM der Schenker Deutschland AG; Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg

Der neue Standort bietet beachtliche Dimensionen und eine große strategische Relevanz. Nachdem die Schenker Deutschland AG den Zuschlag von Daimler zur Abwicklung von Bereichen der Teile- und Komponentenlogistik im Duisburger Hafen erhalten hatte, stellte duisport ein rund 100.000 Quadratmeter großes trimodal – d.h. per Straße, Bahn und Schiff – angebundenes Grundstück im Ruhrorter Hafengebiet auf der Mercatorinsel zur Verfügung.
Dort werden in den nächsten Monaten zunächst ein 25.000 Quadratmeter umfassender Hallen- sowie ein 1.500 Quadratmeter großer Bürokomplex errichtet. Das Areal bietet darüber hinaus Potenzial für eine weitere Ausbaustufe. Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe zu bestehenden Containerumschlag-Anlagen für den globalen Weitertransport.

Dr. Thomas Böger, Vorstand Kontraktlogistik/SCM der Schenker Deutschland AG: „Wir sind sehr stolz, mit unserem langjährigen Kunden Daimler ein neues Level der Logistikpartnerschaft zu betreten. Das überzeugende Gesamtkonzept aus Prozesserfahrung und einem idealen Standort mit optimaler Anbindung an einen Binnenhafen haben diesen Schritt ermöglicht. Zugleich freuen wir uns, endlich mit einer eigenen großen Kontraktlogistik-Anlage im wichtigen logistischen Hotspot duisport vertreten zu sein. Für uns ist das duisport Projekt ein weiterer großer Schritt beim Ausbau unserer Kontraktlogistik-Aktivitäten.“

Joachim Stern, Geschäftsleiter Logistik für das Gebiet Rhein der Schenker Deutschland AG, betont den wirtschaftlich positiven Effekt für die gesamte Region: „Im Rahmen der ersten Ausbaustufe werden wir am neuen Standort duisport qualifizierte Arbeitsplätze für rund 200 Mitarbeiter schaffen. Wir stärken damit erneut unsere logistische Präsenz und unsere Rolle als großer Arbeitgeber in der Metropolregion Rhein-Ruhr.“

Dazu ergänzt Dr. Jörg Homering, Leiter Supply Mercedes-Benz Vans: „Wir feiern heute einen bedeutenden Meilenstein unserer langjährigen Zusammenarbeit mit DB Schenker. Der Spatenstich ist für uns das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit und zugleich die Fortführung partnerschaftlicher Geschäftsbeziehungen. Die strategisch günstige Lage des neuen Logistikzentrums im Hafen Duisburg mit einer hervorragenden Anbindung und kurzen Wegen zum Binnenhafenterminal bietet hervorragende Voraussetzungen für eine optimale Unterstützung unseres globalen Geschäfts.“

Die Schenker Deutschland AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist mit 15.700 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten und einem Umsatz von etwa 3,7 Milliarden Euro im Jahr führender Anbieter für integrierte Logistik im deutschen Markt.
DB Schenker unterstützt Industrie und Handel beim globalen Güteraustausch: im Landverkehr, bei der weltweiten Luft- und Seefracht sowie in der Kontraktlogistik und im Supply Chain Management. Rund um den Globus erwirtschafteten mehr als 68.000 Mitarbeiter an rund 2.000 Standorten im Jahr 2016 einen Umsatz von 15,128 Milliarden Euro.

Arbeitsminister der G20-Staaten besuchen thyssenkrupp in Andernach

 Konzernvorstand Oliver Burkhard informiert über „Duale Ausbildung“ und Flüchtlings-Programm „we.help“  
Andernach/Duisburg, 19. Mai 2017 - Hoher Besuch bei thyssenkrupp: Die Arbeitsminister der G20-Staaten kamen heute nach Andernach. Am weltweit größten Standort für Verpackungsstahl informierten sich die Teilnehmer insbesondere über das System der „Dualen Ausbildung“ in Deutschland. Die Minister der G20-Ländergruppe, die für Arbeit und Beschäftigung zuständig sind, hatten sich unter deutschem Vorsitz in Bad Neuenahr zu einer zweitägigen Sitzung getroffen. Daran nahm auch EU-Kommissarin Marianne Thyssen teil.
Die Tagung auf Einladung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles fand im Vorfeld des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli in Hamburg statt. Dort werden die Ergebnisse aus dem Treffen der internationalen Fachminister unter anderem aus den USA, Russland und China, Indien und Brasilien von den Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer aufgegriffen und diskutiert.

 


V.l.: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Personalvorstand der thyssenkrupp AG Oliver Burkhard, Personalvorstand der thyssenkrupp Steel Europe AG Thomas Schlenz.

 

Ein wichtiges Thema der deutschen G20 Präsidentschaft ist das der internationalen Flüchtlingsströme. Daher informierten sich die Fachminister bei ihrem Werkbesuch in Andernach am Beispiel des thyssenkrupp Programms „we.help“ auch über die Aktivitäten der deutschen Industrie zur Integration von Flüchtlingen.  
In den letzten Jahren sind Fragen der Berufsbildung zunehmend in den Fokus der G20 und deren Arbeits- und Beschäftigungsminister gerückt, wobei das deutsche System der Dualen Ausbildung international als vorbildlich gilt. „Die duale Ausbildung „made in Germany“ genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf“, sagte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles auf dem Treffen.
 „Sie bietet jungen Leuten einen optimalen Start in den Beruf, indem sie Theorie und Praxis direkt zusammenbringt. Sie ist ein festes Fundament, auf das man ein erfolgreiches Arbeitsleben aufbauen kann. Das ist gerade vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftebedarfs wichtig. Aber auch, wenn es darum geht, Migrantinnen und Migranten Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen“, so Andrea Nahles.

Oliver Burkhard, Personalvorstand der thyssenkrupp AG, informierte Arbeitsminister der G20 Länder über die „Duale Ausbildung“ und das Programm „we.help“ zur Integration von Geflüchteten. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hatte ihre internationalen Fachkollegen zu dem Treffen bei thyssenkrupp in Andernach eingeladen.  

 

„Ich freue mich, dass ich mir heute mit meinen G20-Ministerkolleginnen und -kollegen gemeinsam bei thyssenkrupp Rasselstein anschauen kann, wie gut das funktioniert.“   thyssenkrupp bildet seit jeher tausende junge Menschen in Deutschland nach diesem Modell aus und wendet das erfolgreiche Prinzip auch an immer mehr internationalen Standorten an.
„Ob kaufmännisch oder technisch orientiert, die Duale Ausbildung bietet einen hervorragenden Start ins Berufsleben“, betonte Oliver Burkhard, Personalvorstand der thyssenkrupp AG. „Dies ist sicher einer der Gründe für den hervorragenden Lernstand der Absolventen und die geringe Jugend-Arbeitslosigkeit im internationalen Vergleich. Bei thyssenkrupp setzen wir so viel wie möglich vom deutschen Erfolgsmodell an unseren Ausbildungseinrichtungen weltweit um. Damit tragen wir entscheidend zur nachhaltigen Bildungsentwicklung der Menschen an unseren Standorten bei“, so Oliver Burkhard.  
thyssenkrupp bildet bundesweit 3.100 junge Menschen in 50 Berufen aus   Vor Ort besichtigten die Minister das Werk der thyssenkrupp Rasselstein GmbH und sprachen mit Auszubildenden des einzigen Weißblechherstellers in Deutschland. In Andernach machen derzeit rund 160 junge Menschen ihre Ausbildung. In der Stahlsparte von thyssenkrupp sind fast 1.300 Auszubildende beschäftigt.
Im gesamten thyssenkrupp-Konzern werden bundesweit mehr als 3.100 Jugendliche in über 50 verschiedenen Ausbildungsberufen - vom Industriemechaniker bis zum Mechatroniker - auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet. Die Berufsanfänger werden dabei von 139 hauptberuflichen Ausbildern in 30 Ausbildungswerkstätten und 51 Werksschulen betreut. Über 150 zusätzliche Ausbildungsplätze und 230 Praktika für Flüchtlinge Beim Besuch der thyssenkrupp Rasselstein GmbH, einem der drei größten Weißblechlieferanten in Europa, trafen die G20-Minister auch Flüchtlinge, die in Andernach ihre Ausbildung machen.
Unter dem Namen „we.help“ haben thyssenkrupp und der Konzernbetriebsrat im September 2015 ein Flüchtlingsprogramm gestartet und sich damit an der Integrationsinitiative „Wir zusammen“ der deutschen Wirtschaft beteiligt. Das Programm beinhaltet bei thyssenkrupp 150 zusätzliche Ausbildungsplätze und 230 zusätzliche Praktika bis einschließlich 2017. Im Rahmen von „we.help“ wurden bereits über 200 Verträge mit Flüchtlingen geschlossen, darunter auch rund 40 Ausbildungsverträge. Fast alle Flüchtlinge, die eine Ausbildung bei thyssenkrupp beginnen, haben den Einstieg über das Praktikum und die anschließende Einstiegsqualifizierung geschafft. Das zeigt auch das Beispiel der thyssenkrupp Rasselstein GmbH, bei der sich 15 junge Menschen aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und Guinea in der Ausbildung bzw. Einstiegsqualifizierung befinden. Hinzu kommen 30 Praktika von Flüchtlingen.
In der gesamten Stahlsparte von thyssenkrupp sind 100 zusätzliche Praktikums- und 40 weitere Ausbildungsstellen eingerichtet worden. „Das Prinzip von ,we.help‘ greift. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass wir auch die Zahl der 150 zusätzlichen Ausbildungsverträge bis Ende 2017 erreichen. Zugang zum Arbeitsmarkt ist für jeden Menschen, der dauerhaft in Deutschland bleiben möchte, extrem wichtig“, sagte Oliver Burkhard auf der Veranstaltung in Andernach. „Dies funktioniert insbesondere dank des großen Einsatzes unserer Ausbilder und Paten aus der Belegschaft.“  

Vor 175 Jahren wurde August Thyssen geboren

 Mit dem integrierten Hüttenwerk in Duisburg legte er den Grundstein für sein Firmenimperium  

Duisburg, 16. Mai 2017 - Sparsamkeit und Arbeitseifer wurden bei ihm großgeschrieben. Als Teilhaber eines Walzwerks in Duisburg fing er als 25-Jähriger an. Am Ende seines Weges bezeichneten ihn die Zeitungen als einen „Begründer der Verbundwirtschaft in der Stahlindustrie“.
Die Rede ist von August Thyssen, der vor 175 Jahren geboren wurde. Am 17. Mai 1842 kam der spätere Firmengründer in Eschweiler bei Aachen auf die Welt.  


Sparsam und Arbeitsmärkte, so beschrieben Zeitgenossen den Firmengründer und Familienpatriarchen. In der Öffentlichkeit stand August Thyssen äußerst ungern.

 

49 Jahre später, am 17. Dezember 1891, wurde im Stahlwerk Duisburg-Bruckhausen, dem jetzigen Oxygenstahlwerk 1, der erste Stahl erschmolzen und damit der Grundstein für die heutige thyssenkrupp Steel Europe AG gelegt. Mit mehr als 14.000 Mitarbeitern ist das Unternehmen der bedeutendste Arbeitgeber Duisburgs und die Stadt nach wie vor der größte Stahlstandort Europas. „August Thyssen war eher gewiefter Unternehmenslenker als genialer Ingenieur“, charakterisiert Prof. Manfred Rasch, Leiter des thyssenkrupp Konzernarchivs.
„Aber welche erfolgreiche Basis er mit dem Bau des integrierten Hüttenwerks im Duisburger Norden geschaffen hat, sieht man daran, dass der Standort am Rhein auch etwas mehr als 125 Jahre nach Produktionsbeginn weiterhin zu den leistungsstärksten Werken in Europa zählt.“

Im Jahr 1871 wurde in dem von August Thyssen errichteten Werk in Duisburg der erste Stahl erschmolzen. Heute ist thyssenkrupp mit knapp 12 Millionen Tonnen Rohstahl der größte Stahlhersteller Deutschlands.

 

Heute werden hier jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt und verarbeitet. Vor 126 Jahren wurde erster Stahl im Stahlwerk Bruckhausen erschmolzen August Thyssen kam mit 25 Jahren nach Duisburg. Dort gründete er gemeinsam mit belgischen Partnern sein erstes Unternehmen. Die Geschäfte liefen gut, und so machte er sich in Mülheim-Styrum selbstständig.
Am 2. Oktober 1871 nahm das Bandeisen-Walzwerk „Thyssen & Co.“ die Produktion auf; die Keimzelle für den späteren Stahlriesen Thyssen war gelegt. Der akribische Unternehmer engagierte sich in der Weiterverarbeitung seiner Produkte, er fertigte Röhren, ließ Bleche walzen und legte den Grundstein für seine Maschinenfabrik Thyssen & Co. Zur Versorgung seines Betriebes erwarb der Firmenchef mehrere Bergwerke, Erzvorkommen und weitere Industriebeteiligungen.


Aus kleinsten Anfängen vor 126 Jahren hat sich ein riesiges Produktionswerk für Qualitätsflachstahl entwickelt. Duisburg ist nach wie vor der größte Stahl-Standort in Europa.

 

Den entscheidenden Schritt zur Expansion seines Unternehmens macht August Thyssen aber mit dem Kauf der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser“ in Duisburg-Hamborn vor 126 Jahren. Was ihn an der Zeche besonders reizte, waren Gleisanbindung und eigener Rhein-Hafen.
Nach und nach kaufte er fast die gesamte Bauernschaft Bruckhausen über den Grubenfeldern auf und errichtete dort ein gewaltiges Stahl- und Walzwerk. Dies bildete den Kern des Stahlunternehmens, das später unter anderem unter den Namen August Thyssen-Hütte und Thyssen Stahl firmierte.

1903 erwarb Thyssen Schloss Landsberg bei Essen-Kettwig
Unter dem nur 1,56 Meter großen Stahlbaron entwickelte sich sein Konzern zu einem führenden Stahlproduzenten und Bergwerksunternehmen. Als „Wirtschaftsbürger“, wie ihn Biograf Jörg Lesczenski bezeichnete, brachte es August Thyssen zu großer Bekanntheit.
Neben seiner wirtschaftlichen Tätigkeit, „einen Konzern durch eigenen Aufbau organisch“ wachsen zu lassen, wurde ihm durchaus auch menschliches und soziales Denken und Handeln bescheinigt. Der vielbeschäftigte Mann kümmerte sich aber wenig um seine Kinder, von seiner Ehefrau ließ sich der unermüdliche Arbeiter scheiden.
Mehr als 25 Jahre lang wohnte August Thyssen mit seiner Familie in der Nähe seiner Mülheimer Firma.

Umzug ins Grüne: Seine späteren Lebensjahre verbrachte August Thyssen auf Schloss Landsberg oberhalb von Essen-Kettwig. Die Fabrikanten-Villa ließ er aufwändig umgestalten.

 

1904 zog er, wie andere Industrielle auch, vom Werk ins Grüne. Anders als beispielsweise Alfred Krupp baute sich Thyssen keine neue Fabrikanten-Villa. Er kaufte eine Burganlage und ließ sie großzügig umbauen: Schloss Landsberg in Kettwig vor der Brücke, aber schon auf Ratinger Stadtgebiet gelegen. Thyssen hatte den alten Adelssitz Landsberg auch zu Repräsentationszwecken gekauft.
Eigentlich litt die Firma, als der alte Fuchs das Projekt 1902 auf den Weg brachte, unter einer allgemeinen Stahl-Absatzkrise und war vorübergehend knapp bei Kasse. „Da konnte es vielleicht nicht schaden, mit dem Kauf des Schlosses Solidität zu demonstrieren“, erläutert thyssenkrupp-Archivar Prof. Rasch.
Das Erbe des Familienpatriarchen August Thyssen
Als August Thyssen auf seinem Schloss am Ostersonntag im April 1926 83-jährig starb, war die Geschichte des großen Familienunternehmens Thyssen allerdings noch nicht beendet. Die Führung der Firma wäre eigentlich seinem ältesten Sohn Fritz zugefallen. Dem aber traute der Alte den Chefposten nicht zu, ist Prof. Rasch überzeugt.
Die Firmenführung hatte er nie wirklich abgeben, sondern stets das Verfügungsrecht über die Werke behalten. Deshalb beschloss der Firmenlenker, der als „Führer der deutschen Eisenindustrie zur Großwirtschaft“ geehrt wurde, sein Familienunternehmen in andere Hände zu legen.
So ging das Thyssen-Imperium 1926 überwiegend in eine neue Stahl- und Kohlengemeinschaft, die „Vereinigte Stahlwerke AG“, über. Doch vereint mit Teilen seiner Familie ist August Thyssen nach seinem Tod: In der Gruft von Schloss Landsberg befinden sich neben seiner Grabstätte unter anderem die seiner Söhne Fritz und Heinrich.
„Ich glaube aber wohl, ohne mich dabei zu überheben, sagen zu dürfen, dass von meiner Lebensarbeit die Allgemeinheit mehr Vorteile gehabt hat als ich selbst“, blickte der bedeutende „Wirtschaftsbürger“ einmal so auf sein Leben zurück. „Was ich geschafft und erarbeitet habe, bleibt schließlich doch nur der Allgemeinheit, denn ins andere Leben mithinübernehmen kann ich nichts davon.“

„Tüssen“ oder „Tissen“?
Beim Thyssen im Konzernnamen thyssenkrupp heißt es „Tüssen“. Viele langjährige Mitarbeiter in Duisburg sagen aber noch „Tissen“. Und wie müsste der Firmenpatriarch korrekt angesprochen werden? Tonaufnahmen von damals gibt es nicht. „August Thyssen hat seinen Namen stets mit zwei Pünktchen über dem ,y‘ geschrieben. Also muss es wohl ,Tüssen‘ heißen“, ist Konzernarchivar Prof. Manfred Rasch überzeugt.

Internationales PKF-China-Symposium in Duisburg  

Duisburg, 16. Mai 2017 - In Anwesenheit von Oberbürgermeister Sören Link wurde gestern das zweitägige Internationale PKF China-Symposium eröffnet. In den Räumlichkeiten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage trafen sich 35 Vertreter aus acht Ländern, um sich über die Bedürfnisse und Erwartungen chinesischer Unternehmen und Investoren an Beratungsgesellschaften im jeweiligen Investitionsland auszutauschen.  

Vorträge chinesischer Wirtschaftsvertreter zu Chinas wirtschaftlicher und politischer Situation lieferten den thematischen Einstieg in die Veranstaltung. Schwerpunkte der Reden lagen auf Chinas wirtschaftlicher Strategie zum Ausbau der Neuen Seidenstraße und den chinesischen Investitionen im Ausland.  
In den anschließenden Podiumsdiskussionen wurde über die konkreten Bedürfnisse chinesischer Unternehmen im Ausland diskutiert. So sei in Deutschland insbesondere Unterstützung bei der Unternehmensgründung sowie in Rechts- und Steuerfragen erforderlich.
„Chinesische Unternehmer erwarten, dass wir ihnen alle Leistungen aus einer Hand bieten – von der Steuerberatung über Personalmanagement bis hin zur IT-Infrastruktur“, sagte Christian Müller-Kemler, Partner bei PKF in Duisburg.
Administrative Hilfen, beispielsweise bei der Visumsbeschaffung oder der Kontoeröffnung, seien ebenfalls ein Thema. Oft sprächen die chinesischen Unternehmer kein Deutsch und hätten Schwierigkeiten mit der deutschen Bürokratie; chinesische Muttersprachler im Team zu haben, sei ein enormer Vorteil, so Müller-Kemler.
Als logistisches Drehkreuz auf der Neuen Seidenstraße wird der Standort Duisburg für chinesische Unternehmen immer interessanter. Allein in den letzten zwei Jahren haben sich 17 Unternehmen chinesischer Investoren in Duisburg angesiedelt. Die Gründung des China Business Network Duisburg, zu der PKF als einer der Hauptinitiatoren maßgeblich beigetragen hat, zeugt vom großen Interesse Duisburger Unternehmer an deutsch-chinesischen Kooperationen.  

 Christian Müller-Kemler, Partner bei PKF und Sören Link, Oberbürgermeister Duisburg (rechts).

PKF Deutschland
Die PKF-Mitgliedsunternehmen repräsentieren in Deutschland das internationale PKF-Netzwerk. PKF ist mit acht partnergeführten unabhängigen Mitgliedsunternehmen und rund 1.260 Mitarbeitern eines der leistungsfähigsten Prüfungs- und Beratungsnetzwerke in Deutschland. An 25 nationalen Standorten hat das PKF-Netzwerk im Jahr 2016 rund 130 Millionen Euro umgesetzt. Insgesamt arbeiten mehr als 370 Berufsträger (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte) für PKF. Damit gehört das Netzwerk auch gemessen an der Zahl der Berufsträger zu den Top Ten der Beraterbranche in Deutschland.  

PKF International
PKF International ist ein internationales Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Unternehmensberatungsgesellschaften. Der Jahresumsatz beträgt weltweit 1 Milliarde US-Dollar. PKF International beschäftigt heute global rund 14.000 Mitarbeiter, davon mehr als 1.450 Partner an 400 Standorten in 150 Ländern.   

 

Weltweit größte Tuchfilteranlage für die Sintererzeugung bei thyssenkrupp in Betrieb gegangen

Duisburg, 15. Mai 2017 - Mehr als 44.000 extrem feine Filterschläuche, jeder knapp drei Meter lang – hierdurch strömt die Abluft des Sinterbandes 3 in Duisburg-Schwelgern.
Daraus ergibt sich eine Tuchfläche von über 45.000 Quadratmeter, in der winzige Staubpartikel eingefangen werden. Was am Ende dabei herauskommt, beschreibt Bauherr Carsten Rokitt so: „Die Luft ist sauberer als das, was ein Großstädter auf der Straße einatmet.“


Für die Umweltsituation in Duisburg  ist die jetzt erfolgte Inbetriebnahme der Tuchfilteranlage, der weltweit modernsten und größten für die Sintererzeugung, ein wesentlicher Fortschritt. Sie übernimmt eine zusätzliche Abgasreinigung und sorgt damit für eine weitere, beträchtliche Verringerung der Staub-Emissionen im Umfeld des Stahlstandortes. Allein in diese Umweltschutz-Maßnahme hat thyssenkrupp rund 46 Millionen Euro investiert.

 

Darüber hinaus sind verschiedene Modernisierungen im Bereich des Sinterprozesses in Schwelgern vorgenommen worden, so dass das Gesamtpaket inklusive der neuen Filteranlage rund 65 Millionen Euro umfasst. Aus Eisenerz und Koks wird Sinterkuchen gebacken In einer Sinteranlage werden feinkörnige Eisenerze mit Koks und anderen Stoffen wie Kalk vermengt, erhitzt und so zusammengebacken. Dieses Gemisch wird zerkleinert und danach abgekühlt.

Im Zuge des Baus der Tuchfilteranlage wurde auch ein neue Kamin benötigt. Der farblich gestaltete, fast 100 Meter hohe Koloss wurde in vier Großkomponenten per Schiff in den Hafen Duisburg-Schwelgern transportiert. Er ersetzt einen alten, auch außerhalb des Werkgeländes gut sichtbaren Industriekamin.


Der fertige Sinter ist unter anderem wegen seiner großen Gasdurchlässigkeit sehr gut für den Einsatz im Hochofen geeignet, wo er zusammen mit anderen Stoffen zu Roheisen erschmolzen wird. Zur Herstellung des Sinter-Kuchens ist Saugluft erforderlich, die nach dem Prozess mit Staub beladen ist. Dieser wird bislang schon zum größten Teil durch mehrere herkömmliche Elektrofilter eingefangen und gelangt so nicht nach draußen.
„Unsere Elektrofilter haben bereits eine sehr gute Leistung. Um jedoch auch noch den geringen Reststaub-Anteil nach dem Elektrofilter einzufangen, haben wir dem existierenden Elektrofilter einen Tuchfilter nachgeschaltet“, betont Carsten Rokitt, der bei thyssenkrupp Steel Europe für die Sinteranlage zuständig ist. „Mit diesem zusätzlichen Filter können wir uns bei der Entstaubung noch einmal deutlich verbessern und unseren eigenen Ansprüchen einer sauberen Umwelt weiter gerecht werden.“

Die neue Tuchfilteranlage sorgt für eine zusätzliche Entstaubung des Sinterbandes 3. Diese Sinteranlage ist modernisiert worden und zeigt sich jetzt in glänzendem Erscheinungsbild. Hierin sind ebenfalls erhebliche Investitionsmittel in zweistelliger Millionen-Höhe geflossen.


Feinstaub wird fast vollständig eingefangen

Die Sinteranlage auf dem Werkgelände im Duisburger Norden besteht aus drei Sinterbändern, auf denen das Erz-Koks-Gemisch zusammengebacken wird. Im Herbst 2011 war bereits ein nachgeschalteter Tuchfilter für das kleinste der drei Bänder in Betrieb gegangen. Bereits 2014 hatte der Stahlhersteller rund 20 Prozent weniger Staub ausgestoßen als 2010. Jetzt folgte die 32 Meter hohe Reinigungsanlage für das größte der drei Bänder.
Dort fließt die Luft, die den Elektrofilter zuvor schon durchlaufen hat, noch einmal durch eine Ansammlung zehntausender, extrem feiner Gewebeschläuche, in denen auch Feinstaub hängen bleibt. Die neue Anlage entstaubt stündlich bis zu 1,3 Millionen Kubikmeter Abluft. „So wird nahezu der komplette Sinterstaub eingefangen. Hinter den Filtern hat man also wirklich saubere Luft und das heißt weniger Staub in Duisburg und Umgebung“, erklärt Andreas Theuer, Leiter Umwelt- und Klimaschutz bei thyssenkrupp Steel Europe.

Schlitze von Toastern oder ein großer Heizlüfter? Nein, hinter diesen Luftdüsen verbergen sich Tausende von Schläuchen der neuen Tuchfilteranlage auf dem Werkgelände von thyssenkrupp. Durch diese strömt die Abluft des Sinterbandes 3 in Duisburg-Schwelgern. In der Gewebefläche von über 45.000 Quadratmeter werden winzigste Staubpartikel eingefangen.

Dritte Entstaubungsanlage soll bis 2020 kommen
Nach den guten Erfahrungen mit dem ersten Gewebefilter hat die Stahlsparte von thyssenkrupp die neue Filteranlage mit derselben Technologie ausgestattet.  Bis zum Jahr 2020 soll auch der dritte Gewebefilter für das letzte Sinterband fertig sein, der derzeit in Planung ist. „Durch diese Maßnahmen werden größere Mengen Staub zusätzlich eingefangen“, ist Theuer überzeugt.
„Wir erwarten uns daher einen großen Effekt auf die Luftreinhaltung und einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Luftqualität in Duisburg. Wir haben damit quasi in die Verbesserung der Lebensqualität der Bürger in der Nachbarschaft investiert.“

Weitere Maßnahmen zur Modernisierung der Sinteranlage in Schwelgern Neben der Errichtung der hochmodernen Filteranlage sind weitere Modernisierungen im Bereich der Sinteranlage in Schwelgern erfolgt. Dazu gehören Instandsetzungen von Rohrleitungen und des Feinkoksbunkers sowie verschiedene Maßnahmen zur Ertüchtigung der Sinterbänder.
„Die Arbeiten sind während des laufenden Betriebs ausgeführt worden. Trotz dieser Schwierigkeit konnte das Projekt mit der Unterstützung vieler Mitarbeiter in der vorgegebenen Zeit umgesetzt werden“, lobt Rokitt. „Jetzt verfügen wir am Standort Duisburg über eine der modernsten Sinteranlagen.“  

Neuer, 100 Meter hoher Industriekamin für den Gewebefilter
Im Zuge des Baus der neuen Filteranlage wurde ein fast 100 Meter hoher Kamin auf dem Werkgelände in Duisburg-Nord errichtet. Der insgesamt rund 400 Tonnen schwere Koloss war in vier Bauteilen über den Wasserweg transportiert worden. Ein Spezialkran half, den mit blauen Streifen farblich gestalteten Turm aufzubauen.
Schon zuvor waren Großkomponenten für die neue Entstaubungsanlage mit einem Gesamtgewicht von mehreren hundert Tonnen angeliefert worden. Dabei waren Segmente mit einer Länge von 27 Metern und einem Durchmesser von fast sechs Metern. Im Hafen Schwelgern angekommen wurden die aus Stahl gefertigten Bauteile des Turms entladen und vor Ort montiert.
Wegen der enormen Höhe des Industriekamins musste dafür der Ausleger des 70 Meter-Spezialkrans zusätzlich verlängert werden. Der neue Kamin, der von außerhalb des thyssenkrupp-Geländes kaum noch zu sehen ist, ersetzt einen mehr als 250 Meter hohen Backstein-Turm.   Aus Eisenerz und Koks wird ein Kuchen für den Hochofen „gesintert“ Feinkörnige Eisenerze müssen für den Einsatz im Hochofen zunächst in einer Sinteranlage „stückig“ gemacht werden.
Beim Sinter-Prozess wird eine Mischung aus Feinerzen, Koks und Zuschlagstoffen wie z. B. Kalk auf das Sinterband aufgegeben, unter einem Ofen bei Temperaturen von ca. 1.200 Grad gezündet und gesintert. Die für den Prozess erforderliche Verbrennungsluft wird dabei mittels großer Gebläse durch die Mischung gesaugt, um den Koks zu verbrennen. Am Ende des Sinterbandes wird der sogenannte „Sinter-Kuchen“ abgeworfen, abgekühlt und auf ein mittleres Kornmaß von etwa 20 Millimeter heruntergebrochen.
Das nennen die Fachleute „stückig“ machen. Von der Sinteranlage Schwelgern mit ihren drei Sinterbändern wandert das Material dann in die vier Hochöfen von ThyssenKrupp Steel Europe im Duisburger Norden.

 

Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog bei der STURM GmbH

Existenzgründer steht für Spitzentechnologie am Wirtschaftsstandort  
Duisburg, 10. Mai 2017 - Nach Expertenansicht bietet die Digitalisierung der Industrie beträchtliches Arbeitsmarkt-Potenzial. So prognostiziert der Bundesverband der deutschen Industrie für dieses Jahr noch die Entstehung von rund 500.000 Arbeitsplätzen.  
Einer, der sich in dieser Branche bestens auskennt, ist Markus Sturm. Der Existenzgründer bietet digitale Innovationen für den Mittelstand und beschäftigt bei der STURM GmbH bereits sieben Fachkräfte. „Das ist wirklich große Klasse, was hier auf die Beine gestellt wird“, zeigt sich Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Vor-Ort-Termin im Rahmen des Wirtschaftsdialogs begeistert, „einmal mehr erlebe ich Hightech ‚made in Duisburg‘. Die Sturm GmbH setzt auf die digitale Wertschöpfung und damit auf Spitzenforschung in Duisburg. Die kleinen und mittleren Unternehmen, Start Ups und Hidden Champions, die ich bislang besucht habe, vereinen Gründergeist und wissensintensives Portfolio. Genau diese Mischung bringt Duisburgs Wirtschaft weiter voran.“  
Auch GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer setzt auf die Digitalisierung der Industrie: „Erst letzte Woche war der Google-Kreativchef bei der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu Gast, um für Selbstvertrauen in die eigenen Ideen zu werben. Als Wirtschaftsförderung unterstützen wir Markus Sturm seit Erstellung des Businessplans. Im Jahr 2008 hat er den von UDE und GFW initiierten StartUp Duisburg-Existenzgründerwettbewerb gewonnen. Das Beispiel „Markus Sturm“ zeigt: Erfindergeist, die Weiterentwicklung des Portfolios und betriebswirtschaftlichem Know-how machen den Erfolg aus.“ Die Sturm GmbH ist seit 2012 aktiv.
„Haben wir anfangs auf digitale Produktentwicklung gesetzt, liegt unser Fokus heute auf der digitalen Wertschöpfung“, betont Geschäftsführer Sturm und erklärt: „Hiermit wird die Virtualisierung von Verarbeitungsprozessen in klassischen Produktionsbetrieben bezeichnet. Am Ende dieses digitalen Produktionsprozesses stehen reale physische Produkte.“ Dazu zählen beispielsweise Osterlamm-Formen eines Discounters ebenso wie Solinger Messerblöcke. Neben Prototypen für den Lebensmittelsektor und den Werkzeugbau erstellen Sturm und sein Team Produkte für den Windkraft- oder Automobil-Sektor und vieles mehr. Immer häufiger geht es um die Serienfertigung von Produkten oder Komponenten im 3D-Druck.
Die dabei verwendeten Materialien sind gänzlich unterschiedlich und reichen von Kunststoffen über Metalle und Keramiken bis hin zum Holz. „Damit lassen sich ganz neue Ideen realisieren“, zeigt sich Sturm begeistert und fährt fort: „Perspektivisch denkbar ist, dass Fachkräfte, die heute beispielsweise tischlern, sich in Zukunft mehrheitlich auf die Ideengestaltung konzentrieren können, so dass aus Schreinern Designer werden.“
Die Vorteile digitaler Wertschöpfung liegen dabei auf der Hand: Sie haben im Vergleich zu manuellen, analogen Arbeitsschritten eine konstante Qualität. Darüber hinaus entfallen die Kosten für Lagerhaltung.   „Den einen oder anderen Kunden müssen wir aber erst dafür sensibilisieren, dass dieser zu Anfang einmal gründlich in den Datenverarbeitungsprozess investiert. Ist der Prozess aufgebaut, das Objekt eingescannt oder liegen uns konkrete 3D-Daten vor, kann unsere Arbeit mit dem 3D-Druck beginnen“, berichtet der Firmenlenker.
Auf diese Weise wurde auch der Solinger Messerblock gestaltet und entwickelt. Die Messer wurden über einen Prototyp konstruiert und „gehen“ jetzt in Serienproduktion. Backformen, wie die eingangs erwähnte, werden ebenfalls komplett digital gestaltet und ausgedruckt. „Die Kosten für die Stammdatengewinnung amortisieren sich, sobald das Unternehmen in die Serienproduktion geht“, weiß der Wirtschaftsingenieur.    
In der Mercatorstadt hat die Sturm GmbH noch viel vor. „Wir fühlen uns von der Duisburger Wirtschaftsförderung gut begleitet. Auch von der Nähe zu Forschungseinrichtungen und der UDE profitieren wir. Außerdem finden wir hier gut ausgebildete Ingenieure, die die zentrale Lage schätzen“, betont Sturm. Weitere Business-Kunden zu ‚Stammkunden‘ zu machen, ist das Ziel des Unternehmers. „Wenn dies gelingt, werden wir auch weiter wachsen“, gibt der Firmenchef die Richtung vor.



Beim Einscannen der Stammdaten – Ralf Meurer, Markus Sturm und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (v.l.n.r.), Foto: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

Wirtschaftspolitische Forderungen zur NRW-Landtagswahl

Unternehmen im wirtschaftlichen Wettbewerb stärken - Bündnis für den Niederrhein geplant
Duisburg/Niederehin, 04. Mai 2017 - Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau, Infrastruktur und Breitbandversorgung – in diesen Bereichen sehen die Unternehmen am Niederrhein den drängendsten Handlungsbedarf für die künftige Landesregierung. Das ergab eine Befragung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-WeselKleve. Die Wünsche und Erwartungen der regionalen Wirtschaft hat die Niederrheinische IHK in ihrem aktuellen Positionspapier an die Kandidaten der Landtagswahl NRW zusammengefasst.
Die Unternehmen am Niederrhein brauchen belastbare Rahmenbedingungen, um sich weiterentwickeln und wachsen zu können. Dazu gehören unter anderem eine leistungsfähige Infrastruktur, um den Erfolg des Wirtschafts- und Logistikstandorts Niederrhein zu sichern, und ein modernes Glasfasernetz, um den Weg für die digitale Arbeitswelt zu bereiten.
Diese beiden Handlungsfelder aus der Unternehmerbefragung stellte IHK-Präsident Burkhard Landers bei der Jahres-Pressekonferenz der Niederrheinischen IHK am 4. Mai exemplarisch vor.


Einzelhandel unter Druck Handel unterstützen – Innenstädte stärken IHK lehnt Factory Outlet Center in Duisburg ab
Einkaufen ist das Hauptmotiv, warum Kunden die Innenstädte besuchen. Schließen Handelsbetriebe, so droht den gewachsenen Zentren Frequenzverlust und Verödung. Innenstädte übernehmen allerdings nicht nur eine Versorgungsfunktion. Sie sind auch Imageträger und wichtig für das Profil der Gesamtstadt. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer DuisburgWesel-Kleve setzt sich dafür ein, den Einzelhandel als Magnet für die Zentren zu unterstützen, um die Innenstädte und Stadtteilzentren zu stärken. Damit dies gelingt, müssen neben den Händlern selbst auch Immobilieneigentümer und die Städte mitwirken.

Der Handel gerät derzeit von vielen Seiten unter Druck. Ein Grund dafür sind stadtentwicklungspolitische Entscheidungen bei der Ansiedlung von großen Handelsbetrieben außerhalb der Zentren. Sie ziehen Umsatz aus den Innenstädten ab. Als Beispiel hierfür nennt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger die Überlegungen für die Ansiedlung eines Factory Outlet Centers (FOC) auf der ehemaligen Güterbahnhofsfläche in Duisburg, wo das mit 175 Läden größte FOC Deutschlands entstehen soll.
„Wir halten den Standort für völlig ungeeignet, da er aufgrund seiner isolierten Lage Kaufkraft aus der Duisburger City, aber auch aus den Nachbarinnenstädten wie Moers oder Dinslaken abziehen wird und diese schädigen könnte“, erklärt Dietzfelbinger die Position der IHK.
Onlinehandel und stationären Handel verknüpfen Eine weitere Herausforderung: der Onlinehandel. Die zunehmende Orientierung der Kunden zum Onlineshopping verlagert die Kaufkraft von der City ins Netz. Die Folge: Stationäre Händler klagen über Frequenzrückgänge und Umsatzeinbrüche.
„Das Internet ist das digitale Schaufenster von heute", so der IHK-Hauptgeschäftsführer. Statt nur die Herausforderungen zu sehen, müsse der Handel die Chancen des World Wide Web für sich nutzen. Die IHK begrüßt daher Initiativen wie das Onlineangebot in Wesel oder die gerade im Aufbau befindliche Duisburg-App, mit denen Händler sich und ihr Warenangebot digital darstellen und auf Kundenfang gehen.

Rechtsicherheit für Sonntagsöffnungszeiten
Zusätzlich unter Druck geraten die Händler durch gesetzliche Vorgaben und Vorschriften. Die für den Innenstadthandel so wichtigen verkaufsoffenen Sonntage führen derzeit zu Sorgenfalten auf vielen Händlerstirnen. In vielen Städten wurden bereits genehmigte verkaufsoffene Sonntage von den Gerichten gekippt. „Wir setzen uns deshalb für eine Gesetzesänderung auf Landesebene ein, die die Durchführung von verkaufsoffenen Sonntagen erleichtert", so Dietzfelbinger.

Breitbandausbau vorantreiben
Durch die rasante Entwicklung der Digitalisierung sind die Anforderungen an die Breitbandinfrastruktur in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Damit auch die Unternehmen am Niederrhein die Chance haben, die Anwendungen, Dienstleistungen und Produkte von morgen entwickeln zu können, brauchen sie die technischen Voraussetzungen dafür. Die Niederrheinische IHK fordert deshalb die Politik auf, noch stärker auf Glasfaser zu setzen und den Breitbandausbau zur Chefsache zu machen. Landers konkretisierte: „In jeder Kommune muss es einen Breitbandbeauftragten geben, der dafür sorgt, dass Unternehmen, Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete mit 100 Mbit und mehr versorgt werden.“

Planung bei Infrastrukturprojekten verkürzen
Ein Dauerthema ist die Instandhaltung und der Ausbau der regionalen Infrastruktur. Besonders in Duisburg beeinträchtigt die Überlastung mancher Strecken Unternehmen und Anwohner massiv. 270 Milliarden Euro will der Bund in den nächsten 13 Jahren in die Infrastruktur in Deutschland investieren. Allein 14 Milliarden für den Aus- und Neubau der Fernstraßen entfallen dabei auf NRW. Schwachstelle sind lange Planungs- und Genehmigungsverfahren, insbesondere bei der Umsetzung von Erneuerungs- und Instandhaltungsprojekten.
„Was wir brauchen, sind Konzepte, um Planungsläufe zu verkürzen und trotzdem eine angemessene Beteiligung der Öffentlichkeit sicherzustellen“, machte der IHK-Präsident deutlich.

Bündnis für den Niederrhein gründen
Nach der Wahl lädt die Niederrheinische IHK die neu gewählten Mandatsträger aus der Region ein, ein Bündnis für den Niederrhein zu gründen. Ziel ist es, in der Politik für mehr Verständnis für wirtschaftliche Belange zu werben und den regelmäßigen Austausch zu fördern. „Wir wollen ein festes Bindeglied zwischen Unternehmerschaft am Niederrhein und Landespolitik schaffen. Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen am Niederrhein bürokratiearm, wachstumsorientiert und zukunftsfest auszugestalten“, so Burkhard Landers.

Entlastung für Schiene und Straße Stärkung der Wasserstraßen ist aktive Industriepolitik - IHK fordert mehr Engagement für die Binnenschifffahrt
Die Transportmengen und der Marktanteil der Binnenschifffahrt schrumpfen seit Jahren. Und das, obwohl die Stärkung der Binnenschifffahrt erklärtes Ziel der Politik ist. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve schlägt jetzt vor, die Wasserstraßenpolitik einer Überprüfung zu unterziehen. Im Rahmen ihrer Jahres-Pressekonferenz am 4. Mai in Duisburg spricht sie sich für ein Wirtschaftsprogramm Wasserstraße aus.
Der Niederrhein ist der Hafenstandort schlechthin.
Viele der hier ansässigen Betriebe und damit auch deren Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Wasserstraße ab. Gerade im Massengut-, Container- und Schwergutverkehr hat die Binnenschifffahrt deutliche Kostenvorteile und entlastet Straße und Schiene. Deshalb ist sie bei den Industrie- und Logistikunternehmen, die am Wasser liegen, erste Wahl. Jedes Jahr passieren allein über 150 Millionen Tonnen Güter per Binnenschiff die Grenze bei Emmerich am Rhein. Würden diese Mengen mit dem Lkw transportiert, bräuchte man dafür rund 20.000 Lkw-Fahrten pro Tag. Das entspräche einer 300 Kilometer langen Lkw-Schlange von Duisburg bis Mannheim.
Die Niederrheinische IHK hat daher bei ihrer Jahres-Pressekonferenz in Duisburg zu einer Stärkung des Systems Wasserstraße aufgerufen. „Es ist höchste Zeit für ein Wirtschaftsprogramm Wasserstraße“, sagte IHK-Präsident Burkhard Landers. Die Fehler, die bei der Straße gemacht wurden, dürften sich bei der Binnenschifffahrt nicht wiederholen, forderte Landers. Deshalb gelte es, rechtzeitig zu investieren.
Mehr Leistungsfähigkeit durch Rheinvertiefung
Für eine noch leistungsfähigere Binnenschifffahrt braucht es allerdings nicht nur Sanierung, sondern auch Ausbau. Das gilt vor allem für den Rhein im Abschnitt zwischen Duisburg und Dormagen. Die dort geplante Anpassung der Fahrrinnentiefe um 30 cm führt dazu, dass ein Binnenschiff rund 400 Tonnen mehr Güter laden kann. Die Menge entspricht etwa 20 Lkw, die dadurch auf den Straßen eingespart werden könnten.
Anpassung der Schifffahrtgebühren mit Augenmaß
Ferner forderte die IHK, dass die Wasserstraße wettbewerbsfähig bleiben müsse. Die Absicht, mehr Güter auf den besonders umweltfreundlichen Verkehrsträger Binnenschiff zu verlagern, vertrage sich nicht mit einer Verteuerung. Hintergrund ist, dass der Bund das bestehende Gebührensystem für die Nutzung der Flüsse und Kanäle in Deutschland von Grund auf reformieren will.

Aktuelle IHK-Konjunkturumfrage Niederrhein
Gute Wirtschaftslage bei jedem zweiten Unternehmen Weltwirtschaftliche Entwicklungen bleiben Risikofaktor

Trotz Risiken befindet sich die Konjunktur am Niederrhein weiter in guter Verfassung. Fast jedes zweite Unternehmen bewertet die aktuelle Geschäftslage mit gut, nur jedes zehnte Unternehmen ist unzufrieden. Die optimistischen Erwartungen aus der letzten Umfrage haben sich damit weitestgehend erfüllt. Die Unternehmen rechnen damit, dass die gute Wirtschaftslage auch in den nächsten Monaten anhält. Diese Ergebnisse gehen aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve hervor, an der sich 330 Unternehmen mit insgesamt rund 53.000 Beschäftigten beteiligt haben.

Haupttreiber der guten Wirtschaftslage bleibt die stabile Binnennachfrage. „Weitere Impulse kamen von der Belebung des Welthandels“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. „Für uns wichtige Auslandsmärkte innerhalb der EU, aber auch China sowie einige Schwellenländer haben sich zuletzt positiv entwickelt. Davon profitierten unsere exportorientierten Unternehmen.“
Während im Vergleich zur Umfrage zu Jahresbeginn nochmals mehr Unternehmen ihre Lage als gut beurteilen, ist der Anteil an Unternehmen, die mit einer weiteren Verbesserung rechnen, von 30 Prozent auf 22 Prozent gesunken. Gleichzeitig reduziert sich aber auch der Anteil an pessimistischen Unternehmen von 11 Prozent auf 8 Prozent. Die breite Mehrheit der Befragten erwartet nun eine gleichbleibend gute


Geschäftslage. Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfassend widerspiegelt, steigt aufgrund der positiveren Lageeinschätzung von 120 auf 124 Punkte.
Entwicklungen auf wichtigen Auslandsmärkten trüben die Exporterwartungen der Industrie Die internationalen Handelsströme haben zuletzt wieder zugenommen. Dennoch bestehen nach wie vor zahlreiche Unsicherheitsfaktoren: vom Vollzug des Brexit über die Wahl in Frankreich bis hin zu möglichen protektionistischen Maßnahmen des wichtigen Exportkunden USA. Hinzu kommen die angespannte Lage in der Türkei sowie die anhaltenden Sanktionen gegen Russland. Es bleibt für die Unternehmen schwer abschätzbar, ob und wie sich diese Faktoren auf die weltweiten Handelsbeziehungen auswirken werden. Die exportorientierten Industrieunternehmen blicken daher zunehmend verhalten auf die weitere Entwicklung ihres Auslandsgeschäfts. Nachdem zu Jahresbeginn noch jedes dritte Industrieunternehmen mit steigenden Ausfuhren rechnete, ist es aktuell nur noch jedes Fünfte.

Sorge um Fachkräftemangel steigt weiter an
Erstmals sehen genauso viele Unternehmen im Fachkräftemangel ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung wie in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Im Handel ist der Fachkräftemangel sogar der meistgenannte Risikofaktor. Seit zwei Jahren steigt der Anteil an Unternehmen, die sich um den Fachkräftemangel sorgen, kontinuierlich an. „Schon heute haben Unternehmen Probleme, geeigneten Fachkräftenachwuchs zu finden“, so Dietzfelbinger. „Bevor in ein paar Jahren die Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsleben ausscheidet, müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam die notwendigen Weichen stellen, um dem drohenden Fachkräfteengpass bestmöglich vorzubeugen.“

In der Industrie wird neben dem Fachkräftemangel und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein hohes Risiko in der Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise gesehen. Gründe hierfür liegen in der geplanten Neuordnung des CO2-Zertifikatenhandels sowie der geplanten bundesweiten Angleichung der Netzentgelte, die insbesondere bei den energieintensiven Industriezweigen wie Chemie- oder Stahlindustrie zu erheblichen Preissteigerung und Wettbewerbsnachteilen führen würden. „Am Niederrhein sind eine Vielzahl an energieintensiven Industrieunternehmen beheimatet“, so Dietzfelbinger.
„Die aktuelle Energiepolitik ist ein wichtiger Faktor, der die Unternehmen davon abhält, trotz niedriger Finanzierungskosten in den Standort zu investieren.“ Der Anteil an Unternehmen, die mehr investieren wollen, übersteigt mit 23 Prozent nur leicht die 14 Prozent an Unternehmen, die eine Kürzung des Investitionsbudgets planen.

80 Jahre „Raumdesign Dommers“

Mittelständisches Traditionsunternehmen mit Verbundenheit zum Wirtschaftsstandort  
Duisburg, 04. Mai 2017 - Acht Jahrzehnte „Raumdesign Dommers“ in Großenbaum erzählen Geschichten – davon, wie sich Kundenwünsche im Laufe der Zeit verändern, Geschmäcker für gehobene Raumausstattung sich wandeln und inhabergeführte Unternehmen sich immer wieder neu erfinden, um am Markt zu bestehen.  
„Stoffe und Bodenbeläge spiegeln immer auch den Zeitgeist wider. Heute geht der Trend einerseits hin zu klaren Strukturen in der Inneneinrichtung und anderseits zu einer neuen Stofflichkeit. Ziel ist es, zusammen mit unseren Kunden ein anheimelndes, nestgleiches Wohngefühl zu schaffen – als Kontrapunkt in geopolitisch aufgewühlten und schnelllebigen Zeiten“, weiß Diplom-Betriebswirt Peter Dommers, Geschäftsführer der Raumdesign Dommers GmbH.  Von Beginn an mit dem Wirtschaftsstandort verbunden, ist das Unternehmen ein Musterbeispiel Duisburger Mittelstands.   Gegründet 1937 von Josef Dommers, lag der Schwerpunkt seinerzeit im Verkauf von Tapeten und Farben. 1960 wurde in Neudorf am Sternbuschweg eine Filiale gegründet. „Diese haben mein Mann Manfred und ich 1970 mit viel Engagement und Herzblut übernommen. Schrittweise bauten wir unser Geschäft aus – mit Gardinen, Bodenbelägen, Sonnenschutz, Farben und Tapeten“, erinnert sich Senior-Chefin Erika Dommers.
1994 wurde das Geschäft mit Hilfe der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) nach Großenbaum verlagert. „Ich erinnere mich noch gut daran, habe ich das Unternehmen doch selbst verlagert. Damals war ich bei der GFW noch im operativen Geschäft als Projektmanager für den Duisburger Süden tätig. Seinerzeit wurde mehr Fläche benötigt, um großflächig expandieren zu können. Das Areal in Großenbaum, 5.000 Quadratmeter groß, war wie dafür gemacht“, erinnert sich GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.
Seither ist das Geschäft an der Großenbaumer Allee 121 zu finden. „Hier bieten wir alles rund um Fenster, Boden und Wand aus einer Hand. Heute beschäftigen wir 30 Fachkräfte – darunter Fachberater, Raumausstatter, Maler und Verleger. Von der Planung über die Gestaltung bis zur Ausführung begleiten wir unsere Kunden bei der Erfüllung ihrer Wohnwünsche. Ob Teppichboden, Parkett, Laminat oder Designbeläge: unsere Mitarbeiter wissen, welcher Belag welche Technik erfordert. Das Know-how und die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter und professionelles Equipment sorgen im Privat- wie Geschäftskundenbereich für makellose und schnelle Ergebnisse. Und bei Bedarf übernehmen wir auch noch das Aus- und Einräumen der Möbel“, so die Senior-Chefin.  
In den letzten Jahren hat Raumdesign Dommers sein Serviceangebot als weiteres Standbein deutlich ausgebaut. Ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern werden die Projekte bei Kunden umgesetzt. Zwei Fachbauleiter garantieren für die Qualität der handwerklichen Leistungen und koordinieren, wenn nötig, die einzelnen Gewerke. „Wir sind zu einem Kompetenzcenter für Inneneinrichtung geworden“, betont Jörg Simossek, der als Geschäftsführer „Handwerk“ den Bereich leitet.  
Das familiengeführte Unternehmen geht mit neuen Ideen und Standortverbundenheit in die Zukunft. „Dank mutiger und kluger Entscheidungen meiner Eltern hinsichtlich der Unternehmensentwicklung und eines festen familiären Zusammenhalts in guten wie schlechten Zeiten – die es zweifelsohne auch gab – sehe ich optimistisch in die Zukunft. Ich freue mich, das Lebenswerk meiner Eltern fortführen zu dürfen“, erklärt Peter Dommers.  
Ökologisch hat er das Unternehmen bereits zukunftstauglich aufgestellt: So ist Dommers Raumdesign energetischer Selbstversorger. Mit Blockheizkraftwerk, Photovoltaik und moderner LED-Technik. Wie in vielen mittelständischen Unternehmen üblich, so wird auch bei Unternehmenslenker Dommers das Ehrenamt großgeschrieben: Er ist Mitglied in der Vollversammlung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, Mitglied im Handelsausschuss IHK sowie bis Ende 2016 ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht. Darüber hinaus pflegt das Unternehmen seine Innungsmitgliedschaften. Die Ganztags-Waldorfschule Duisburg e.V. liegt Peter Dommers ebenfalls am Herzen. Teile der Klassenräume wurden mit Spenden von Raumdesign Dommers renoviert.

Brabender investiert in Duisburg-Wanheimerort 10,5 Millionen €  

Duisburg, 01. Mai 2017 - Die Firma Brabender investiert an ihrem Standort in Wanheimerort 10,5 Millionen € in einen Neubau eines Verwaltungs- und Produktionsgebäudes an der Kulturstraße. Bauleiter Klaus Pauly führte die Besuchergruppe des CDU-OV Hochfeld/ Wanheimerort durch den Neubau.


Im vorderen Gebäude soll das Kunden-Technologiezentrum mit Forschungs- und Entwicklungabteilung sowie Labore beheimatet werden, im hinteren Gebäude werden die großen Anlagen fürs Dosieren, Wägen, Austragen und für die Durchflussmessung von Schüttgütern aller Art hergestellt, von den Kunden technisch abgenommen und anschließend zum Kunden transportiert.

Besonders stolz ist man auf die große Energieersparnis, da der Neubau mittels Fernwärmenutzung als Niedrigenergiehaus konzipiert und realisiert wurde. CDU-Bezirksvertreter Joachim Schneider merkte an, dass Brabender mit 315 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Wanheimerort ist und freut sich über die Entscheidung, den Standort Wanheimerort für die Zukunft des Unternehmens zu stärken. Die Eröffnung des neuen Komplexes ist für Juni geplant.   

Güterzug verkehrt zwischen Duisburg und Wilhelmshaven

Duisburg, 27. April 2017 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) baut ihren Güterschienenverkehr aus. Das hafeneigene Bahnunternehmen duisport rail wird ab dem 12. Mai 2017 mit einem Containerzug einmal wöchentlich zwischen dem Duisburger Hafen und dem Container-Terminal des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven verkehren.
Für die Organisation ist die duisport agency federführend. Der Tiefwasserhafen JadeWeserPort ist der einzige deutsche Hafen, den auch die weltweit größten Containerschiffe mit einer Ladung von 18 000 Standardcontainern (TEU) und mehr anlaufen können. „Dadurch erhält der JadeWeserPort einen direkten Zugang zur größten Logistikdrehscheibe Europas. Das ist gut für Wilhelmshaven und gut für den Umschlag unserer Logistikpartner  im Duisburger Hafen“, so duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake.  

 

Haniel steigert alle Ergebnisgrößen deutlich und verfügt mit mehr als 1 Milliarde Euro weiterhin über erheblichen finanziellen Spielraum

- Erhöhung des Operativen Ergebnisses um 19 Prozent
- Buy & Build-Strategie bei BekaertDeslee und CWS-boco erfolgreich
- Wert des Portfolios um 8 Prozent gesteigert
- Weiter mehr als 1 Milliarde Euro für Unternehmenskäufe zur Verfügung
- Digitalinitiative zeigt Fortschritte
- Zwei Investment-Grade-Ratings erhalten


Duisburg, 12. April 2017. Das Family-Equity-Unternehmen Haniel verbesserte im Geschäftsjahr 2016 alle Ergebnisgrößen: Das Operative Ergebnis stieg um 19 Prozent auf 229 Millionen Euro. Getragen wurde dies von allen Geschäftsbereichen. „Die positive Ergebnisentwicklung und die Wertsteigerung des Portfolios zeigen, dass wir mit unserem Buy & Build-Ansatz zur Diversifikation des Portfolios erfolgreich sind. Die beiden Investment-Grade-Ratings bestätigen uns außerdem darin, unsere konservative Finanzpolitik und nachhaltige Investmentstrategie konsequent fortzusetzen“, betont der Vorstandsvorsitzende Stephan Gemkow.

Meilensteine zur wertsteigernden Portfolioentwicklung
Haniel erreichte im Jahr 2016 mehrere sehr erfreuliche Meilensteine: Das Unternehmen unterstützte Bekaert Textiles erfolgreich bei der Akquisition und Integration der DesleeClama-Gruppe. Der Geschäftsbereich, seitdem BekaertDeslee, festigte dadurch seine Position als führender Spezialist für die Herstellung von Matratzenbezugsstoffen und erschloss neue Regionen. Für den Geschäftsbereich CWS-boco unterzeichnete Haniel am 15. Dezember 2016 eine Vereinbarung zur Übernahme wesentlicher Teile des zentraleuropäischen Geschäfts von Rentokil Initial in den Bereichen Hygiene, Berufskleidung und Reinraum.
Damit wird die Marktstellung von CWS-boco nachhaltig gestärkt und – vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden – ein führendes europäisches Unternehmen mit mehr Innovationskraft, Kundennähe und Effizienz geschaffen. Auch das Projekt zur Teilung der METRO GROUP schreitet zügig voran.
Neben den daraus resultierenden Wachstumsimpulsen profitiert Haniel von einer verbesserten Diversifikation des Beteiligungsportfolios. Außerdem hat der Aufsichtsrat den Haniel-Vorstand ergänzt und zum 30. Januar 2017 Thomas Schmidt als drittes Vorstandsmitglied berufen: Er wird sich zunächst der geplanten Integration von Rentokil Initial unter dem Dach von CWS-boco widmen und den Vorsitz im ShareholderCommittee des geplanten Joint Venture übernehmen.

Alle Geschäftsbereiche mit Ergebnissteigerungen
Haniel verbesserte das Operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2016 erfreulich: Es wurde um 19 Prozent auf 229 Millionen Euro gesteigert. Getragen wurde dies durch alle Geschäftsbereiche, vorrangig durch die positive Entwicklung bei TAKKT und den erstmaligen Einbezug von BekaertDeslee über ein komplettes Geschäftsjahr. Auch CWSboco erreichte ein leicht höheres Operatives Ergebnis. Der Rohstoffhändler ELG verbesserte das Operative Ergebnis ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahr.

Metro operativ mit Ergebnisanstieg – Sonderfaktoren belasten
Die METRO GROUP konnte im Geschäftsjahr 2016 einen Anstieg des Operativen Ergebnisses vor Sonderfaktoren von 1.448 Millionen Euro auf 1.553 Millionen Euro erzielen. Aufgrund zusätzlicher Sonderfaktoren, insbesondere im Zusammenhang mit der bevorstehenden Teilung des Unternehmens, verbuchte Haniel allerdings ein von 57 Millionen Euro auf 46 Millionen Euro gesunkenes Beteiligungsergebnis.

Nachsteuerergebnis mit deutlichem Anstieg
Das Ergebnis vor Steuern ist von 174 Millionen Euro im Vorjahr auf 193 Millionen Euro deutlich gestiegen. Bei einem leicht niedrigeren Steueraufwand im Vergleich zum Vorjahr lag auch das Ergebnis nach Steuern deutlich über dem des Jahres 2015. Dieses summierte sich – nach 120 Millionen Euro im Vorjahr – auf 144 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016 und stieg damit um 20 Prozent.

Umsatz der Geschäftsbereiche positiv – nur bei ELG rohstoffbedingt belastet
Insgesamt verbuchte der Haniel-Konzern im Jahr 2016 einen Umsatz von 3.620 Millionen Euro, was einem Rückgang von 2 Prozent entspricht. Akquisitionen hatten einen positiven Effekt auf die Umsatzerlöse. Vor allem der erstmalige Einbezug von BekaertDeslee für ein komplettes Geschäftsjahr und die seit dem Erwerb am 29. Februar 2016 dort integrierte DesleeClama-Gruppe trugen positiv zur Umsatzentwicklung bei.

Bereinigt um Währungseffekte sowie Unternehmenskäufe und -verkäufe lag der Umsatz um 7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies ist auf die niedrigeren Rohstoffpreise und die geringere Ausgangstonnage des Geschäftsbereichs ELG zurückzuführen. Der Umsatz aller anderen Geschäftsbereiche entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr positiv. Hervorzuheben sind insbesondere die Umsatzeffekte durch das organische Wachstum von TAKKT.

Solide Finanzsituation belegt Investitionspotenzial
Das Eigenkapital von Haniel hat sich, insbesondere durch das höhere Nachsteuerergebnis, von 4.169 Millionen Euro zum 31. Dezember 2015 auf 4.248 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016 erhöht. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich rechnerisch von 61 Prozent auf 60 Prozent, da nicht nur das Eigenkapital angestiegen ist, sondern auch die Bilanzsumme. Die starke Eigenkapitalausstattung belegt das Investitionspotenzial des Unternehmens.

Derzeit verfügt Haniel mit mehr als 1 Milliarde Euro weiterhin über erheblichen finanziellen Spielraum zum Ausbau des Portfolios. Neben Unternehmenszukäufen liegt nach wie vor ein Fokus auf der wertsteigernden Entwicklung der bestehenden Beteiligungen.
„Wir folgen dem Anspruch, als Wertentwickler für die Beteiligungen zu handeln. Dabei behalten wir sowohl Wert als auch Werte im Blick. Mit Geduld und Augenmaß werden wir weiterhin die sich bietenden Optionen abwägen und auch in einem herausfordernden Marktumfeld passende Unternehmen für unser Portfolio finden“, zeigt sich Stephan Gemkow überzeugt.

Digitalinitiative mit Fortschritten
Als Family-Equity-Unternehmen bietet Haniel seinen Geschäftsbereichen auch bei der Digitalen Transformation einen Mehrwert. So hat jeder Geschäftsbereich eine Digitale Agenda entwickelt, zu deren Umsetzung die eigene Digitaleinheit Schacht One am traditionsreichen Standort auf Zeche Zollverein in Essen wertvolle Unterstützung leistet. Dazu liefern Investments in ausgewählte Venture-Capital-Fonds Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle kennenzulernen und sich in der Gründer- und Digitalszene zu vernetzen. Dieses Vorgehen versetzt Haniel in die Lage, die sich bietenden Chancen der Digitalen Transformation zu nutzen.

Investment-Grade-Rating durch Scope und S&P
Im Februar 2016 hat die europäische Ratingagentur Scope erstmals die Bonität von Haniel beurteilt. Die Ratingagentur stufte Haniel mit BBB- und stabilem Ausblick im Bereich des Investment Grade ein. Scope würdigte damit die konservative Investmentstrategie sowie die starke Liquiditätssituation und das solide Cashflow-Profil.

 

Standard & Poor’s (S&P) hat im April 2016 das Rating von BB+/B (positiver Ausblick) auf BBB-/A-3 (stabiler Ausblick) angehoben. Damit ist Haniel bei S&P wieder im Investment Grade eingestuft. Moody’s hat im Januar 2017 den Ausblick des Haniel-Ratings auf „positiv“ angehoben und mit Ba1 bestätigt. Hierfür waren die unternommenen Schritte im Rahmen der Investmentstrategie sowie die zu erwartenden positiven Effekte der angekündigten Aufteilung der METRO GROUP auf das Haniel-Portfolio ausschlaggebend.

Haniel erwartet für 2017 einen Anstieg des Operativen Ergebnisses Insgesamt erwartet der Haniel-Vorstand im Geschäftsjahr 2017 für den Konzern akquisitions- und währungsbereinigt einen leichten Umsatzanstieg. Zu dieser Prognose werden voraussichtlich alle Geschäftsbereiche beitragen. Für das Operative Ergebnis wird ebenfalls von einem leichten Anstieg ausgegangen. In diesem Kontext ist zu beachten, dass diese Prognose des Konzernergebnisses wesentlich vom Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs ELG abhängt, der in volatilen Rohstoffmärkten agiert.
Ferner wird die Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach heutiger Einschätzung durch die geplante Übernahme von Teilen des zentraleuropäischen Geschäfts von Rentokil Initial durch CWS-boco, die unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Kartellbehörden steht, beeinflusst werden. Haniel geht für 2017 von einem verbesserten Finanzergebnis und – aufgrund von Spaltungseffekten – von einem niedrigeren Beteiligungsergebnis der Metro aus. Dennoch werden sowohl das Ergebnis vor, als auch nach Steuern voraussichtlich mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

 

Güterumschlag in NRW-Häfen im Jahr 2016 um 1,8 Prozent gestiegen

Düsseldorf/Duisburg, 11. April 2017 - In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden im Jahr 2016 nahezu 127 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, lag der Güterumschlag der Binnenschiffer damit um 1,8 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Bei etwa einem Viertel (23,4 Prozent) der beförderten Tonnage handelte es sich um Gefahrgut. (IT.NRW).


IT-Infrastruktur-Dienstleister BS Management von Oberhausen nach Duisburg verlagert

Duisburg, 10. April 2017 - „Als IT-Infrastruktur Dienstleister sind wir sowohl mit großen Stückzahlen an IT-Hardware vertraut, als auch mit dem dazugehörigen Service in ganz Deutschland“, beschreibt Sebastian Specht, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der BS Management GmbH & Co. KG, das Geschäftsmodell seines Unternehmens. Um dieses zu verdeutlichen skizziert der gebürtige Duisburger beispielhaft einen Auftrag: „Fahrt von München nach Berlin mit drei Sattelzügen, bepackt mit jeweils 200 Druckern, Anschluss der Drucker am neuen Standort und Aufspielen neuer PC-Programme.“
Manchmal sind es auch Computer, die in Großkonzernen oder Behörden abzuholen und nach Datenlöschung zu entsorgen sind. Daneben führt das Team von BS Management auf Kundenwunsch auch Mitarbeiterschulungen durch, wenn neue Kassensysteme oder ähnliches zu etablieren sind.   Lösungen im „Lifecycle-Management“ nennt sich das Dienstleistungsspektrum der BS Management GmbH & Co. KG in der Fachsprache. Das beinhaltet den kompletten Service rund um ein Stück Hardware – von der Anschaffung über die Installation bis hin zur Wartung und Pflege und schließlich dem Abbau und der Entsorgung sowie alle in der Zwischenzeit zu erbringenden Leistungen.  

Das „BS“ im Unternehmensnamen steht für Bieler und Specht. Bieler, ein 44-jähriger Oberhausener, und sein 32-jähriger Compagnon Specht sind auf dem geschäftlichen Parkett in der ersten Liga unterwegs. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) begleitet das Unternehmen im Bereich der Förderberatung. GFW-Projektmanager Christian Folgner weiß: „Wie bei der Ansiedlung der Firma BS Management GmbH & Co. KG geschehen, ist es sehr wichtig, frühzeitig Kontakt zu den Firmen aufzunehmen, um so unsere Dienstleistung im Bereich der Beratung über öffentliche Fördermittel zeitnah und zielorientiert anzubieten. Dies kann nicht genügend betont werden.“  

Zum Kundenkreis des Unternehmens zählen neben den bereits erwähnten Großkonzernen und Behörden auch Banken sowie alle großen Systemhäuser der Informations- und Kommunikationstechnologie. Für letztere sind die Akteure von BS Management als Subunternehmer tätig, quasi als „verlängerte Werkbank.“  
„Mit diesen pflegen wir seit Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die zu einer großen und nachhaltigen Vernetzung geführt hat. Neben den rund 20 festangestellten Mitarbeitern arbeiten wir deutschlandweit auch mit zahlreichen Freelancern zusammen, die wir bestens kennen und die unseren Qualitätsanspruch teilen“, betont Diplom-Ingenieur Bieler und führt aus: „Durch dieses Netz an Fachkräften können wir immer schnell beim Kunden sein, da unsere Mitarbeiter von Hamburg bis München verortet sind.“ IT-Systemkaufleute, Fachingenieure für Systemintegration und Kaufleute für Büromanagement arbeiten bei und für BS Management. Darüber hinaus ist das Start Up Ausbildungsbetrieb. Der erste Auszubildende, der vor zweieinhalb Jahren seine Lehre begonnen hat, schloss als Jahrgangsbester ab. Nun ist Christian Anderson bei BS Management als Projektmitarbeiter tätig. „Wir haben eben flache Hierarchien und fahren sehr gut damit“, sind sich die Unternehmenslenker einig.  
Vor rund fünf Jahren in Duisburg „im Wohnzimmer“ gestartet, hat das Unternehmen rasant an Fahrt aufgenommen. So sehr, dass die beiden aus den Räumlichkeiten „herausgewachsen“ waren und für drei Jahre Quartier in Oberhausen bezogen. Doch auch hier stieg die Auftragslage rasant an, so dass ein neuer Standort her musste.  
Ausschlaggebend bei der Standortwahl waren die Lagegunst Duisburgs und die in Neumühl freigezogene, ehemalige TELBA-Immobilie. Specht erinnert sich: „TELBA war ein Telekommunikationsunternehmen mit branchenähnlichen Raumbedarfen. Darüber hinaus können wir von Duisburg aus unsere Kunden, die deutschlandweit verortet und europaweit aktiv sind, am besten erreichen. Außerdem haben wir jetzt endlich eine Immobilie gefunden, in der wir weiter wachsen können.“  

Im August 2016 haben die Macher von BS Management die Immobilie gekauft. Seit Kurzem ist hier auch die erfolgversprechende Ausgründung „Handyprime“ mit Geschäftsführer Julio Andre Rondo Ortiz ansässig. „Wir ergänzen uns in unseren Geschäftsfeldern perfekt und können Synergien und Kooperationen schaffen“, so Specht, und schließt: „Von Duisburg aus haben wir noch viel vor!“  

V.l.: Marc Bieler, Sebastian Specht und Julio Andre Rondo Ortiz - Foto: Annegret Angerhausen-Reuter; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

 

duisport-Chef Erich Staake: "Lernen Sie Chinesisch!"

Ruhrgebietsschüler zu Gast im Duisburger Hafen
duisport-Chef im „Dialog mit der Jugend“

Duisburg, 07. April 2017 - Beim „Dialog mit der Jugend“ stellte sich Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), den Fragen von rund 90 Schülern. Bei dieser Gesprächsreihe des Initiativkreises Ruhr unter dem Motto „Raus aus den Klassenzimmern, rein in die Unternehmen“ treffen Oberstufenschüler Top-Manager zum persönlichen Austausch.


Die Schüler der Theodor-König-Gesamtschule aus Duisburg, des Graf-Engelbert- und des Schiller-Gymnasiums aus Bochum sowie der Gustav-Heinemann-Gesamtschule aus Dortmund hatten sich zuvor im Unterricht und durch eine Hafenbesichtigung intensiv vorbereitet. Dementsprechend fundiert waren die Fragen an den duisport-Manager. Auf sein Erfolgsrezept angesprochen, sagte Staake: „Der Wille, unternehmerisch zu gestalten, ist wichtig. Dabei muss man die Mitarbeiter mitnehmen und begeistern. Es hilft, als Manager auch mal gedanklich den Blaumann anzuziehen, um die Beschäftigten besser verstehen zu können.“

Die Schüler interessierte mit Blick auf ihre eigene Zukunft auch, welche Einstellungskriterien der Hafen für Auszubildende und Mitarbeiter habe. Staake: „Ihre Einstellung, Ihre Haltung ist das A & O. Wir brauchen engagierte Mitarbeiter, die sich beherzt reinhängen und Gas geben.“


Den Jugendlichen gab Staake den Rat, sich auf ein „Jahrhundert der Asiaten“ einzustellen. So pendelten vom Duisburger Hafen bereits heute mehr als 20 Züge wöchentlich direkt in chinesische Wirtschaftsmetropolen. Durch die neuen Handelsrouten entlang der Seidenstraße werde derzeit die Welt neu vermessen. Daher sollten sich die Schüler den Begriff „One belt one road“, wie die Seidenstraßen-Initiative von den Chinesen genannt werde, gut einprägen. Staake: „Das wird auch Ihr Leben verändern. Und wenn Sie überlegen, welche Fremdsprache Sie sich außer Englisch aneignen möchten, dann lernen Sie Chinesisch.“

Haniel: Veränderung in der Geschäftsführung der CWS-boco International GmbH

 CEO Maximilian Teichner verlässt nach Bildung des Joint Venture mit Rentokil Initial das Unternehmen. 

Duisburg, 7. April 2017 - Maximilian Teichner, bisheriger CEO der CWS-boco International GmbH, hat dem Haniel-Vorstand mitgeteilt, dass er mit Closing des Joint Venture von CWS-boco und Rentokil Initial aus persönlichen Gründen sein Amt niederlegen möchte. Dies haben sowohl der Haniel-Vorstand, als auch seine Kollegen in der Geschäftsführung der CWS-boco-Gruppe mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.

 

Nach seinem wirtschaftsingenieurwissenschaftlichen Studium und mehreren Stationen unter anderem bei der Deutschen Bank in Frankfurt und London, begann Herr Teichner seine Karriere in der Haniel-Gruppe im Juni 2000 als Prokurist der Abteilung Corporate Finance/M&A. Im März 2003 wechselte er als Leiter der zentralen Unternehmensentwicklung zur damaligen Haniel-Beteiligung Xella International GmbH, wo er im September 2004 zusätzlich als Mitglied der Geschäftsführung den Bereich Emerging Markets/Business Development die deutsche Baustoffgesellschaft führte. Von Juli 2008 bis April 2010 übernahm Maximilian Teichner als Direktor die Verantwortung für die Konzernentwicklung der Haniel-Holding.

 

Zum Mai 2010 wurde er zum Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) der CWS-boco International GmbH bestellt und leitete erfolgreich die Repositionierung der Gruppe über das Projekt „Fokus Zukunft“ ein. Herausragende Merkmale waren die Modernisierung und Optimierung der Wäschereien und der Logistik, die Entwicklung neuer Standorte und die mehrjährige Vertriebsinitiative, mit der das Unternehmen operativ wieder erstarkt ist und organisches Wachstum verzeichnen konnte. In den letzten Monaten hat Maximilian Teichner die divisionale Neuorganisation auf den Weg gebracht und wesentlich am zukunftsweisenden Joint Venture mit Rentokil Initial mitgewirkt.

 

„Maximilian Teichner hat die CWS-boco-Gruppe erfolgreich neu ausgerichtet und maßgeblichen Anteil an der Vorbereitung des Joint Venture, mit dem nun ein leistungsstarkes Unternehmen geformt wird. Mit dem Zusammenschluss kann die unter Herrn Teichner begonnene Wachstumsphase kontinuierlich fortgesetzt werden“, so Haniel-Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow. „Wir respektieren seine persönliche Entscheidung und bedauern, mit Herrn Teichner einen sehr geschätzten Kollegen zu verlieren. Wir danken ihm für sein langjähriges und erfolgreiches Engagement in der Haniel-Gruppe und wünschen ihm für seinen beruflichen und privaten Weg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.“

 

Thomas Schmidt, der im Haniel-Vorstand für die Beteiligung verantwortlich ist, wird die Führung der CWS-boco-Gruppe übernehmen. Maximilian Teichner hat vor dem Hintergrund der noch laufenden Planungen und kartellrechtlichen Überprüfung des vorgesehenen Joint Venture zugesagt, bis zum Abschluss des Closings seine Aufgabe wahrzunehmen. Thomas Schmidt: „Meine vorrangige Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit dem gesamten Führungsteam der CWS-boco Gruppe die Integration der Initial-Geschäfte erfolgreich umzusetzen. Die gesunde Aufstellung der CWS-boco unter Maximilian Teichner und seine bisherige erfolgreiche Arbeit in dem Joint-Venture-Prozess bilden dafür eine hervorragende Basis, das Unternehmen in seinem Sinne weiterzuführen.“

 

Maximilian Teichner: „Es waren intensive Jahre als Vorsitzender der Geschäftsführung, in denen ich mit der gesamten CWS-boco-Mannschaft viel bewegen und verändern konnte. Das Unternehmen steht auf einer soliden Grundlage und mit dem Joint Venture werden wir ein führendes Unternehmen in diesem Segment schaffen. In den letzten Wochen ist in mir die Entscheidung gereift, mit dem Closing einen neuen Weg außerhalb der Haniel-Gruppe einschlagen zu wollen.“

 

Haniel

Die Franz Haniel & Cie. GmbH ist ein deutsches Family-Equity-Unternehmen, das seinen Sitz seit der Gründung im
Jahr 1756 in Duisburg-Ruhrort hat. Von dort aus gestaltet die zu 100 Prozent in Familienbesitz befindliche Holding ein diversifiziertes Portfolio und verfolgt dabei als Wertentwickler eine langfristige Investmentstrategie. Derzeit gehören vier Geschäftsbereiche zum Haniel-Portfolio, die das operative Geschäft eigenständig verant­worten und in ihren Bereichen marktführende Positionen halten: BekaertDeslee, CWS-boco, ELG (100-Prozent-Beteiligungen) und TAKKT (Mehrheitsbeteiligung). Hinzu kommt die Finanzbeteiligung METRO GROUP. 

 

CWS-boco

Die CWS-boco International GmbH ist einer der international führenden Anbieter von professionellen Textil-Services und Waschraumhygienelösungen. Dazu gehören die bekannten CWS Handtuch-, Seifen- und Duftspender und Schmutzfangmatten sowie industriell waschbare Berufs- und Businesskleidung, kundenindividuelle Corporate Fashion-Kollektionen und Schutz- und Sicherheitskleidung von boco. Alle Leistungen werden im flexiblen Mietservice angeboten. Die CWS-boco Gruppe erreichte 2015 einen Umsatz von 779 Mio. Euro. Das Unternehmen verfügt über 17 Landesgesellschaften in Europa und beschäftigt weltweit rund 7.500 Mitarbeiter. CWS-boco ist eine 100-Prozent-Beteiligung der Franz Haniel & Cie. GmbH.

 

- duisport erzielt erneut Rekordergebnis
- Umsatz stieg um 6 % auf 230 Mio. Euro
- 20 Züge zwischen dem Duisburger Hafen und Zielen in China

Duisburg, 05. April 2017 - Die duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 den Rekordumsatz in Höhe von 230 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung um 6 % oder 13 Mio. Euro gegenüber 2015, in dem ein Umsatz von 217 Mio. Euro erwirtschaftet wurde.
Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde das Ergebnis 2016 um 7 % auf 40 Mio. Euro (2015: 37 Mio. Euro) verbessert. Damit steigt das Ergebnis bereits seit fast 20 Jahren deutlich und nachhaltig. Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 19 Mio. Euro und somit ebenfalls über dem Vorjahreswert von 17 Mio. Euro.
„Das ist angesichts der Stagnation der Weltwirtschaft und der Logistikmärkte in Europa sowie einer Sättigung des Containergeschäfts ein sehr gutes Ergebnis. Erfreulich ist, dass alle Geschäftsbereiche Ergebnissteigerungen erzielt haben“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.


Der duisport-Vorstand (v. l. n. r.) Prof. Thomas Schlipköther, Erich Staake (Vorstandsvorsitzender) und Markus Bangen empfingen die Presse bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. © duisport/krischerfotografie

Bilanz der drei Geschäftsbereiche
Von den insgesamt drei duisport-Geschäftsbereichen erzielte das Segment Infra- und Suprastruktur Umsätze in Höhe von 48,6 Mio. Euro (2015: 48,4 Mio. Euro). Dieses stabile Niveau resultierte wie im Vorjahr aus nahezu vollständig vermieteten Hallenflächen. Im Geschäftsbereich Infrastruktur wurden 2016 mit rd. 355.000 m² so viele Flächen wie nie zuvor in einem Geschäftsjahr vermarktet.

Im Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen stiegen die Umsätze im Jahr 2016 um 4,4 % auf 78,9 Mio. Euro (2015: 75,6 Mio. Euro).
Das Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete 2016 ein Umsatzvolumen von 73 Mio. Euro und damit 3,8 Mio. Euro mehr als im Jahr 2015 (69,2 Mio. Euro).

Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die duisport-Gruppe rd. 24 Mio. Euro (2015: 20 Mio. Euro) an Sach- und Finanzinvestitionen getätigt. Neben Projekten zur Kapazitätserweiterung bestehender Logistikanlagen wurde 2016 insbesondere in den Erwerb einer ehemaligen Papierfabrik in Duisburg-Walsum investiert. Diese Industriefläche wird nun zu einem modernen, trimodal angebundenen Logistikstandort („logport VI“) weiterentwickelt. Staake: „Damit setzen wir einen weiteren strukturpolitisch wichtigen Akzent für die Region.“

Die seit Jahren stabile Ertragslage der duisport-Gruppe ist auch ein Ergebnis der nachhaltigen Investitionspolitik für die Region und des gezielten Ausbaus unserer internationalen Aktivitäten. Zudem spiegelt sich hier die erfolgreiche Ansiedlung internationaler Kunden und Logistikdienstleister im Duisburger Hafen wider. Ein weiterer Erfolgstreiber ist die konsequente Weiterentwicklung und Ausweitung kundenorientierter Leistungsangebote.

Gesamtgüterumschlag
Der Gesamtgüterumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug im gesamten Duisburger Hafen 2016 133 Mio. Tonnen (2015: 129 Mio. Tonnen). In den Häfen der duisport-Gruppe wurde 2016 ein Verkehrsvolumen von 66,8 Mio. Tonnen (2015: 68,5 Mio. Tonnen) bezogen auf die drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw abgewickelt. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf den Wegfall eines Sondergeschäftes im Bahnverkehr zurückzuführen.

Der Güterumschlag per Schiff verbesserte sich im Jahr 2016 auf 16,2 Mio. Tonnen (2015: 15,6 Mio. Tonnen). Der Eisenbahnverkehr lag mit 17,6 Mio. Tonnen unter dem Niveau des Vorjahres (2015: 19,1 Mio. Tonnen). Die LkwVerkehre (Vor- und Nachlauf) verzeichneten 2016 ein Umschlagergebnis von 33,1 Mio. Tonnen (2015: 33,9 Mio. Tonnen).

Unter Einbeziehung aller Verkehrsträger erreichte der Containerumschlag in den Häfen der duisport-Gruppe im Jahr 2016 mit 3,7 Mio. TEU eine weitere Höchstmarke (2015: 3,6 Mio. TEU). Die duisport-Gruppe konnte somit ihre Spitzenposition als zentraleuropäische Logistikdrehscheibe weiter ausbauen.
Ausbau des internationalen Engagements Im Zuge der Seidenstraßen-Initiative „one belt, one road“ wurden im Jahr 2016 Kooperationen mit chinesischen Unternehmen geschlossen, um gemeinsame Projekte im gesamten transeurasischen Bereich zu realisieren. Bereits heute verkehren wöchentlich mehr als 20 Züge zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China.

Die Seidenstraßen-Initiative verfolgt das Ziel, China insgesamt besser an die Märkte in Westeuropa anzubinden und gleichzeitig Zentral- und Westchina wirtschaftlich auszubauen. Geplant ist in den kommenden Jahren ein erheblicher Zuwachs im Gütertransport von China nach Europa direkt über Duisburg. In den chinesischen Millionenstädten entlang der Seidenstraße Chengdu, Chongqing und Urumqi im Nordwesten des Landes ist duisport bereits seit Längerem engagiert.

Staake: „Wir sind sehr zufrieden über die wachsende Bedeutung der Chinazüge. Das wird weiterhin Fahrt aufnehmen und zu steigenden Umschlagzahlen im Duisburger Hafen führen, zumal China jetzt die USA als wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgelöst hat. Zudem ist China noch vor den USA der weltweit wichtigste E-Commerce-Markt, der zukünftig ein herausragender wirtschaftlicher Treiber in der Transportlogistik sein wird.“

Duisburger Hafen als Jobmotor
Der Duisburger Hafen nimmt seit Jahren die Spitzenposition bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Rhein-RuhrRegion ein. Dies belegt auch die Zahl der rd. 45.000 direkt und indirekt vom Hafen abhängig Beschäftigten in der Region, ein Zuwachs von 26.000 Arbeitsplätzen seit dem Jahr 2000. In den öffentlichen Häfen Duisburgs sind mehr als 300 Betriebe ansässig. Im vergangenen Jahr wurden im Zuge der Rekord-Neuansiedlungen über 1.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen.

Die logport-Familie
Maßgeblicher Investitionsschwerpunkt war im Jahr 2016 der Erwerb der ehemaligen Papierfabrik in Duisburg-Walsum („logport VI“). „Damit wird die Erfolgsgeschichte der ‚logport‘Idee fortgesetzt und ein weiteres Leuchtturmprojekt in Duisburg realisiert“, so Staake. Auf logport I in Rheinhausen wurden seit 1998 etwa 50 führende internationale Logistikunternehmen angesiedelt, die heute mehr als 5.000 Beschäftigte zählen.

logport VI ist nach logport I das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangenen 16 Jahren. Auf dem 40 Hektar großen Gelände sollen Gütertransporte von Straße, Schiene und Wasserweg trimodal koordiniert werden. Insgesamt wird dort mit der Schaffung von über 500 Arbeitsplätzen gerechnet.
Mit dem Projekt in Walsum wächst die logport-Familie weiter. Vier Logistikzentren sind entstanden und entstehen in Duisburg, davon drei mit direkter Wasseranbindung; ein Logistikzentrum wird derzeit in Kamp-Lintfort realisiert, ein weiteres ist in Oberhausen geplant. Darüber hinaus wird über das Joint Venture dev.log GmbH am Standort Lülsdorf im Süden von Köln derzeit eine Fläche von rd. 50 ha für die Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen entwickelt.


Neuansiedlung von Daimler
Im laufenden Jahr errichtet duisport auf der Mercatorinsel in Duisburg-Ruhrort ein Logistikzentrum im Umfang von rd. 50.000 m² Lagerfläche. Der Premium-Automobilhersteller Daimler wird zukünftig über Duisburg Fahrzeugkomponenten exportieren. Durch diese Großansiedlung werden rund 500 Arbeitsplätze neu geschaffen.

 

Volksbank Rhein-Ruhr: Solide Ertragslage trotz Niedrigzinsphase

Duisburg, 28. März 2017 - Die Volksbank Rhein-Ruhr hat im Jahr 2016 erneut Ertragsstärke bewiesen. Das Ergebnis der Genossenschaftsbank liegt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1,21 Mio. Euro laut Thomas Diederichs, dem Sprecher des Vorstandes wieder auf einem ordentlichen Niveau.
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages ergibt sich ein leicht gesunkener Bilanzgewinn von 1,24 Mio. Euro und die Bilanzsumme der Volksbank Rhein-Ruhr stieg im Jahr 2016 um 8,55 %, also 116,2 Mio. Euro auf 1.475 Mio. Euro. Diese Steigerung der Bilanzsumme resultiert im Wesentlichen aus knapp über 100 Mio. Euro erhöhten Refinanzierungen bei Kunden und Banken. Diese wurden von dem Kreditinstitut auf der Aktivseite in Eigenanlagen sowie zur Finanzierung des Kundenkreditwachstums verwendet.
Mit dem Ergebnis für das Jahr 2016 ist der Vorstand in Anbetracht der Niedrigzinsphase durchaus zufrieden. Thomas Diederichs hierzu: „Vor allem Genossenschaftsbanken stehen durch die umfangreiche Regulatorik immer mehr unter Druck. Eine Regulatorik, die politisch motiviert immer weiter ausgedehnt wird. Komplexe Anforderungen an das Eigenkapital können zum Beispiel die Kreditvergabe an die Wirtschaft, aber auch an Private negativ beeinflussen.“
Der Megatrend Digitalisierung beschäftigt das Institut ebenso sehr. „Unsere Mitglieder und Kunden wünschen sich eine Bank, die immer und überall erreichbar ist. Das bieten wir! Unser Multikanalangebot erstreckt sich über 16 Geschäftsstellen in Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Ratingen-Lintorf, ergänzt um die Videoberatung und den telefonischen Kontakt. Mit der VR-Banking App erhalten unsere Kunden jederzeit an jedem Ort Zugriff auf ihre Konten.“ so Diederichs weiter.

Rund 36.000 der insgesamt 75.000 Kunden nutzen das Onlineangebot der Volksbank Rhein-Ruhr. 1,4 Mio. Besucher zählte die Onlinefiliale im Jahr 2016. Das Kundenwertvolumen fasst alle vermittelten und betreuten Vermögenswerte und Finanzierungen zusammen. Es ist im Jahr 2016 um 3,42 % auf 2,69 Milliarden Euro gestiegen. „Der Beweis für eine von Vertrauen und Fairness geprägte Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden“, erklärt Diederichs.
Mit dem zuvor genannten Kundenwertvolumen sind auch die Kundeneinlagen um 2,93 % auf 1,04 Mrd. Euro gewachsen. Depots beim Verbundpartner Union Investment legten in 2016 erneut von 289 Millionen Euro um 3,4 % auf jetzt 299 Millionen Euro zu. Wertpapierdepots im Bankbestand entwickelten sich um knapp 8 % auf jetzt 137 Millionen Euro.
Die bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall verwahrten Guthaben wuchsen so um über 6 % auf jetzt 57 Millionen Euro und die Rückkaufswerte der R+V Versicherung um 1 % auf 61 Millionen Euro.
„Das Wachstum im Bereich Fondssparen und Depots spricht für sich. Entsprechend den Anlageempfehlungen unserer Berater setzen Kunden vermehrt auf Wertpapiere. In Zeiten niedriger Zinsen ist dies eine der wenigen Alternativen zum klassischen Sparen mit Festgeldern und Sparkonten“, merkt Diederichs hierzu an. Das Verbundeinlagevolumen ist nun auf einem neuen Höchststand von 576 Mio. Euro und einem Zuwachs von über 8 %.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Zinsüberschuss auf 32,4 Mio. Euro gesunken. Der Provisionsüberschuss sank leicht auf 10,4 Mio. Euro. 2016 stiegen die Sachaufwendungen um ca. 2 % von 10,5 auf jetzt 10,8 Mio. Euro. Im Gegensatz dazu sind die Personalkosten von 18,9 auf 18,7 Mio. Euro gesunken. Dabei stieg die Anzahl von 286 Mitarbeitern, davon 16 Auszubildende im Jahr 2015 auf 18 Auszubildende bei insgesamt 293 Mitarbeitern in 2016.
Der Umzug der Zentrale von der Düsseldorfer Straße an den Innenhafen jährt sich nun zum ersten Mal. Mitarbeiter und Kunden fühlen sich gleichermaßen wohl in den neuen Räumen. Die Flächen im Erdgeschoss sind voll vermietet. Neben dem Café Vivo bieten das Reisebüro, die Geschäftsstellen der Bank und der Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr sowie das König Pilsener Wirtshaus ein abwechslungsreiches Angebot.
Nach Aussage von Thomas Diederichs wuchsen die Bestände an Kundenkrediten um fast 3 % auf 859 Mio. Euro.
Im Jahr zuvor waren es noch 835 Mio. Euro. In der Förderbilanz der Genossenschaftsbank wird deutlich: Spenden werden in der Region vergeben! Spenden und Sponsorings kommen Sportvereinen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, sozialen aber auch kulturellen Projekten zu Gute.

Seit Beginn des Online-Spendenportals, dem Förderprogramm Rhein-Ruhr, im Jahr 2014 sind bereits 183.000 Euro durch die Mitgliederräte vergeben worden (www.foerderprogramm-rhein-ruhr.de). Mitgliederräte bestehen aus Vertretern der Mitgliederversammlung und sind Multiplikatoren aus unserer Region.
Jährlich fördert die Bank die Region mit über 500.000 Euro.
Trotz erschwerten Bedingungen durch erhöhte Regulatorik ist der Vorstand mit dem Ergebnis des Jahres 2016 zufrieden. Er sieht den Folgejahren aber eher vorsichtig entgegen. Die lange Niedrigzinsphase hinterlässt immer stärkere Spuren in der Bilanz.  


 Volksbank-Vorstand: Carsten Soltau, Thomas Diederichs, Oliver Reuter v.l.  - Foto Yvonne Rettig

 

Neu gegründeter Verein der Duisburger Wirtschaft „auf Wachstumskurs“

Duisburg, 23. März 2017 - Unternehmenslenker engagieren sich   Duisburg. Auf Initiative der Duisburger Wirtschaftsförderung wurde der Verein der Duisburger Wirtschaft (VDUW) gegründet. Mittlerweile hat er zehn Mitglieder – Tendenz steigend.  
Im VDUW engagieren sich Duisburger Unternehmerinnen und Unternehmer für den Wirtschaftsstandort und seine Firmen, insbesondere für den Mittelstand. Der Verein vertritt die Interessen der Wirtschaft gegenüber Verwaltung und Politik. Er bringt die Unternehmerschaft zusammen, damit diese ihr lokales Netzwerk ausbaut.
Der VDUW ist auch Gesellschafter der GFW Duisburg. Über seinen Vereinsvorsitzenden Sven Raderschatt, Direktor bei der Franz Haniel & Cie. GmbH, ist der VDUW im Aufsichtsrat der GFW Duisburg vertreten. Damit hat die GFW Duisburg, jeweils zur Hälfte städtisch und privatwirtschaftlich getragen, derzeit 29 Gesellschafter.  

„Ziel des VDUW ist es, dass sich dessen Akteure in regelmäßigen Abständen austauschen: über wirtschaftsfördernde Maßnahmen und damit über die grundsätzliche Ausrichtung der Duisburger Wirtschaftsförderungspolitik – für mehr Wachstum und Beschäftigung in unserer Stadt“, betont Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH.
„Wichtig ist uns, dass sich noch mehr Mittelständler mit ihren Ideen in den Verein einbringen und sich nachhaltig für den Wirtschaftsstandort engagieren. Gemeinsam wollen wir es schaffen, Akzente zu setzen und den ‚Masterplan Wirtschaft‘ zu realisieren“, so Manager Raderschatt.

Der von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und dem Unternehmerverband initiierte Masterplan, der mit intensiver Beteiligung Duisburger Unternehmer und Institutionen erstellt wurde, enthält Maßnahmen und Vorschläge zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Diese beziehen sich auf fünf Themenkomplexe. Hierzu zählen insbesondere Infrastruktur, Energie und Umwelt, Bildung und Technologie sowie Gründung und Mittelstand. Daraus ergeben sich konkrete Handlungsschwerpunkte.
Dazu gehören die Standortkosten und den Bürokratieaufwand für die Wirtschaft zu reduzieren, den Breitbandausbau voranzutreiben, Maßnahmen zum Wiedereinstieg von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt auszubauen und ein marktgerechtes Gewerbeflächenangebot bereitzustellen –  sowohl für Neuansiedlungen als auch für Unternehmensverlagerungen von Bestandsunternehmen innerhalb der Stadt. Darüber hinaus sollen Gründerinitiativen fortgesetzt und erweitert werden. Auch gilt es, Immobilienangebote für Gründer zu erhalten und auszubauen. Außerdem wird beabsichtigt, begonnene Energieeffizienzmaßnahmen in Gewerbegebieten fortzuführen. Frank Wittig, Geschäftsführer der Wittig GmbH für Schiffsausrüstung und Industriebedarf, gehört ebenfalls zum Vorstand des VDUW.

Der passionierte Duisburger Unternehmer ermuntert andere dazu, ebenfalls aktiv zu werden: „Die GFW Duisburg ist dabei ein starker Partner, hat sie doch den kurzen Draht zu Politik und Verwaltung. Auf die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung setze ich bereits im Bereich der Gewerbegebietsinitiativen. Daher weiß ich, dass man über Netzwerke einfach mehr bewegen kann. Und genau das wollen wir auch über den VDUW: Unternehmerinnen und Unternehmer zusammenbringen, damit sie ihr lokales Netzwerk ausbauen und davon profitieren können.“

Auch Mitvorstand Alexander Kranki, Geschäftsführer der KRANKIKOM GmbH, trommelt für den VDUW: „Dieser ist ein ‚Mitmachverein‘ für alle interessierten Firmenlenker, die sich für die Mercatorstadt engagieren wollen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür, aktiv zu werden. Duisburg ist in Aufbruchsstimmung. Und genau die gilt es, für den Standort zu nutzen. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten. Auf dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verbessern!“  

Mitglieder des Vereins sind bislang: ESPERA-Werke GmbH, Franz Haniel & Cie. GmbH, KRANKIKOM GmbH, MOORE STEPHENS RHEIN-EMSCHER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, SanderWerbung GmbH, Targo Dienstleistungs GmbH, wagro Tabakwaren GmbH & Co. KG, Wirtschaftsbetriebe Duisburg, Wittig GmbH Schiffsausrüstung – Industriebedarf sowie Frank Wohlfarth von der Gebrüder Wohlfarth GmbH & Co. KG.  
Zielgruppe des Vereins sind alle Unternehmen, unabhängig ihrer Rechtsform, mit Sitz in Duisburg. Gleiches gilt für Firmen, die hier eine Niederlassung oder Betriebsstätte unterhalten. Natürliche und juristische Personen, Mitglieder freier Berufe wie beispielsweise Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Kammern und Wirtschaftsverbände können ebenfalls Mitglieder werden. Maßgeblich ist, dass sie ihren Sitz, ihre Geschäftsstelle oder ihre Zuständigkeit im Stadtgebiet haben oder einen Bezug dazu.  
Wer Duisburgs wirtschaftliche Zukunft im VDUW mitgestalten will, der wendet sich an: Ralf Meurer, Geschäftsführer, GFW Duisburg, Telefon: 0203 / 36 39 – 399, E-Mail: vduw@gfw-duisburg.de    


 Aktiv für Duisburg und den VDUW – Ralf Meurer, Sven Raderschatt, Frank Wittig und Alexander Kranki (v.l.n.r.), Foto: Annegret Angerhausen-Reuter, Nutzungsrechte: GFW Duisburg  

 

Vertex Antennentechnik GmbH: Nischenanbieter und Weltmarkführer

Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog bei der Vertex Antennentechnik GmbH Nischenanbieter und Weltmarkführer mit „Homebase“ in der Mercatorstadt seit 1992  
Duisburg, 20. März 2017 - Nachdem Duisburgs Oberbürgermeister im Januar 2017 mit den Akteuren der Linde AG im Wirtschaftsdialog war, führte ihn sein Weg nun zur Vertex Antennentechnik in Homberg. Das Unternehmen, zur amerikanischen General Dynamics Gruppe gehörend und mit Wurzeln zur Krupp Industrietechnik Group, hat seine „Homebase“ seit 1992 in der Mercatorstadt.  
Waren es zu Beginn 22 Fachkräfte, die hier arbeiteten, sind es mittlerweile rund 70, davon überwiegend Ingenieure, Mathematiker, Physiker und Techniker, die von Duisburg aus Antennentechnik entwickeln. Einsatzfelder sind die Radioastronomie, die satellitengestützte Kommunikation, Satellitensteuerung sowie Erdbeobachtungen, zum Beispiel für Auswertungen im Klima- und Umweltschutz.  

„Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viele Weltmarktführer in Duisburg zu Hause sind. Die Vertex Antennentechnik GmbH steht für die positiven Seiten der Globalisierung. Das Know-how aus Duisburg wird in die Welt exportiert, wobei der Wirtschaftsstandort Duisburg, die Vertex Antennentechnik und die lokalen sowie regionalen Ingenieurbüros und Produktionsfirmen als ‚Zulieferer‘ respektive Subunternehmer profitieren“, erklärt Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.  
Dr.-Ing. Konrad Pausch, Geschäftsführer des technologieorientierten Unternehmens, kann dem nur zustimmen: „Wir leben bereits seit den Neunzigern die Globalisierung. Gleichzeitig profitieren wir von unserer lokalen Verortung: Duisburg ist internationale Logistikdrehscheibe im Herzen Europas und inmitten einer dichten Forschungs- und Hochschullandschaft mit hochqualifizierten, sprachgewandten Wissensarbeitern. Daher setzen wir auf Duisburg.“  

Rund um den Globus sind die hochtechnologieorientierten Produkte von Vertex Antennentechnik zu finden – beispielsweise in Chile, Argentinien, Brasilien, Indien, Südafrika, Russland, Australien, der Südsee, aber auch Deutschland und – nicht zuletzt – am Polarkreis und am Südpol.

Auftraggeber des Unternehmens sind Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), nationale und internationale Organisationen – beispielsweise Raumfahrtagenturen wie die ESA sowie Regierungsbehörden. Aber auch für Sendeanstalten wie WDR, RTL und ausländische Fernsehsender haben die Ingenieure und Techniker bereits Aufträge realisiert.  
 
„Wir werden immer dann tätig, wenn maßgeschneiderte Technologie essentiell ist. Die Vertex Antennentechnik GmbH realisiert komplexe Sonderanfertigungen für spezielle wissenschaftliche Anwendungsgebiete. Die gibt es nicht ‚von der Stange‘, sondern stets nach Kundenwunsch. Großserien gibt es bei uns grundsätzlich nicht. Wir sind Anlagenbauer im Antennenbereich und besetzen dort eine absolute Nische“, weiß Diplom-Ingenieur Peter Fasel, Technischer Direktor, und fügt hinzu: „Daher gibt es kein Studium und keine Ausbildung, die hundertprozentig das abdeckt, was gefragt ist. Daher setzen wir auf ‚training on the job‘. Das spornt an und ermöglicht unseren Mitarbeitern, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln und aufzusteigen.“  

Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Rund 20 bis 30 Millionen Jahresumsatz bei durchschnittlich 100 Aufträgen aus den Bereichen Anlagen-Bau, -Umbau, Reparatur, Erweiterung und Ersatzteilgeschäft sprechen für sich. „In 25 Jahren, also seit Unternehmensgründung, haben wir ausnahmslos Gewinne erwirtschaftet“, betont Unternehmenslenker Dr. Pausch. So gerüstet, hat Vertex Antennentechnik die Zukunft im Blick. Noch mehr unternehmenseigene Synergien zu nutzen, um weitere Potenziale zu heben und neue Projekte anzugehen, ist das Ziel ihres interdisziplinären Arbeitens.  
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer schließt: „Vertex Antennentechnik ist ein Unternehmen, das zugleich Motor ist: Es treibt kleine Betriebe an, die hochwissenschaftlich arbeiten, und lässt neue entstehen. Hieraus ergeben sich Aufträge und Kooperationen. Das große Einzugsgebiet kommt sowohl dem Unternehmen als auch dem Wirtschaftsstandort zugute. In Duisburg, Oberzentrum am Niederrhein und inmitten der Metropole Ruhr, lassen sich kluge Köpfe gut rekrutieren.“



Vor einem Reflektor für ein Radioteleskop – Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link mit  GFW-Chef Ralf Meurer sowie Dr.-Ing. Konrad Pausch, Dipl.-Ing. Gerbert Lagerweij und Dipl.-Ing. Peter Fasel (Vertex Antennentechnik GmbH); Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg

 

Kokerei Schwelgern: 140 Öfen im Einsatz für die Stahlproduktion

Kokerei Schwelgern verarbeitet 50-millionste Tonne Kokskohle – Kohleforschung wird fortgesetzt  
Duisburg, 19. März 2017 - Ein Meilenstein in der Produktions-Geschichte der Kokerei in Duisburg-Schwelgern fand jetzt statt: Ofen 93 wurde mit der fünfzigmillionsten Tonne Kokskohle gefüllt, um für das Duisburger thyssenkrupp-Werk Koks zur Stahlproduktion herzustellen. Auch für die Mitarbeiter war dies ein besonderer Moment, der sich fast auf den Tag vierzehn Jahre nach der ersten Befüllung vollzog.
Am 13. März 2003 ging mit der ersten Batterie der Kokerei im Duisburger Norden eine der modernsten Anlagen in Betrieb, und seitdem produzieren die insgesamt 140 Öfen auf dem Werkgelände der Stahlsparte von thyssenkrupp hochwertigen Koks für die benachbarten Hochöfen.  
Kokskohle mit einem Fassungsvermögen von zwei Millionen Lkw verarbeitet   


50-millionste Tonne: Kokskohle mit einem Fassungsvermögen von umgerechnet zwei Millionen Lkw hat Kokerei-Chef Peter Liszio (r.) mit seinem KBS-Team seit Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2013 in seinen 140 Öfen bereits verarbeitet.


50 Millionen Tonnen sind eine geradezu unvorstellbare Menge – nicht so für Peter Liszio. Der technische Geschäftsführer der Kokereibetriebsgesellschaft Schwelgern (KBS)kann das an einem Beispiel verdeutlichen: „Eine Halde fasst etwa 80.000 Tonnen Kokskohle, so dass man sich, gerechnet auf 50 Millionen Tonnen, 625 solcher Halden vorstellen muss. Mit dieser Menge kann man rund zwei Millionen Lkw füllen, die auf einer geschätzten Gesamtlänge von 25.000 Kilometern hintereinander stünden. Damit könnte man also die Erde auf Höhe des Äquators um mehr als die Hälfte umrunden.“  



Bis zum heutigen Tag ist die Anlage weltweit eine der modernsten, hat sie doch das umweltschonende Verfahren zur Nasskühlung bei der Koksproduktion als neue Technologie etabliert. Dabei ist die Kokerei nicht nur technisch hochspezialisiert, sondern auch in ihren Prozessen global vernetzt – „immer mit dem Ziel, qualitativ ebenso wie in Bezug auf Innovations- und Umweltstandards sowie wirtschaftlich auf höchstem Niveau zu arbeiten“, erläutert der für den kaufmännischen Bereich bei der KBS zuständige Michael Fonck. „Kamen im Jahr 2003 in der neuen Kokerei noch immerhin rund 20 Prozent der Kohle aus Deutschland, so sind wir vor etwa sieben Jahren vollständig auf Importkohle umgestiegen. Die Edelkohle, die wir zur Koksproduktion benötigen, beziehen wir aus nahezu allen Märkten weltweit, im Wesentlichen aus Australien, Kanada, USA, Afrika sowie zum Teil aus Asien.“
 Technische Innovation und Teamgeist sind Eckpfeiler des Erfolgs Die bislang verarbeiteten 50 Millionen Tonnen Kokskohle gingen in Form von hochwertigem Koks direkt und vollständig in die benachbarten Hochöfen des thyssenkrupp-Stahlbereichs: Dort deckt die Kokerei mit einer Koksproduktion von rund 2,8 Millionen Tonnen pro Jahr rund 70 Prozent des Koksbedarfs ab.
Eine enge Verzahnung, die reibungsloser kaum laufen könnte – davon zeugen nicht nur die räumliche Nähe, sondern auch die eng aufeinander abgestimmten Prozesse sowie eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Unsere Kokerei ersetzte seinerzeit die veraltete Anlage, die nach über einhundert Jahren nicht mehr den modernen Standards entsprach“, erläutert Liszio.
Das Kernthema Innovationen haben die Verantwortlichen auch seit Inbetriebnahme nicht vernachlässigt: Nachdem bereits im vergangenen Jahr in Kooperation mit der TU Berlin sowie der Schwestergesellschaft thyssenkrupp Industrial Solutions ein Verfahren zur weiteren Verwendung des beim Produktionsprozess anfallenden Kokskofen-Gases pilotiert wurde, ist auch die Kohlenforschung am Standort in vollem Gange.
„Mit der Einstellung der Kohleförderung in Deutschland kam auch das Ende der Forschungstätigkeit rund um das Thema. Angesichts der allgemeinen Knappheit an Kokskohle sehen wir aber den dringenden Bedarf, an dieses Wissen anzuknüpfen und weiterzudenken“, so Liszio. Gemeinsam mit einem Team aus Wissenschaftlern, Technikern und Ingenieuren läuft daher seit rund vier Jahren vor Ort in Schwelgern eine Serie von Projekten zur Zukunft der Kokskohle, das so weltweit einzigartig und mit einer Investitionssumme von mehreren Millionen Euro ausgestattet ist.  
Den wichtigsten Erfolgsfaktor - neben Innovationsdrang und Pioniergeist - stellen, davon sind die beiden Geschäftsführer überzeugt, die 320 hochspezialisierten Mitarbeiter der KBS dar: „Viele von Ihnen begleiten die Entwicklungen in ,ihrer‘ Kokerei schon seit Jahrzehnten und sind seit der ersten Befüllung in Schwelgern mit an Bord. Dabei haben sie den Wandel vom alten Betrieb zu einer hochmodernen, in vielen Teilen digitalisierten Kokerei und damit zum Teil völlig neue Anforderungsprofile an die eigene Arbeit mitgetragen. Der Teamgeist im Werk ist förmlich spürbar.“


Grubengold: Aus der ganzen Welt kommt die Kohle nach Duisburg, wo sie in der Kokerei zu Koks umgewandelt wird. Dieser wird für die Hochöfen der Stahlproduktion auf dem Werkgelände von thyssenkrupp benötigt.

 

42. Mittelstands-Forum der Wirtschaftsförderung in Duisburgs „guter Stube“

Duisburg, 10. März 2017 - Der großer Saal der Mercatorhalle war ein ausgezeichnetes Parkett zum Netzwerken von Wirtschaft, Politik und Verwaltung . 350 Teilnehmer und 41 Aussteller nutzten das 42. Mittelstands-Forum der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, um sich mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung auszutauschen, Kooperationen auszuloten und Verträge anzubahnen.

Der Große Saal der Mercatorhalle – sonst das „Zuhause“ der Duisburger Philharmoniker – erwies sich als ausgezeichnetes Parkett zum Netzwerken.  
Der Auftakt, die Grußworte von Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link sowie des Hauptgeschäftsführers der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve Dr. Stefan Dietzfelbinger fanden große Beachtung. Duisburgs Stadtoberhaupt hieß die anwesenden Mittelständler und damit „das Herz der Wirtschaft“ willkommen. Dr. Dietzfelbinger verwies auf den gelungenen Erneuerungsprozess der GFW Duisburg in den letzten Jahren. Er betonte, gemeinsam mit allen Akteuren die Duisburger Wirtschaft im Sinne des Masterplans voranbringen zu wollen, um diese noch stärker zu machen.
„Duisburg sei im Aufbruch und habe, nicht nur im Hinblick auf den vorgezogenen Wahltermin, einen Oberbürgermeister, der seiner Zeit voraus sei. Masterplan und Zukunftskongress zeugten davon. Den Reigen der Ansprachen rundeten Dezernent Thomas Krützberg und Gastgeber Ralf Meurer ab. Krützberg sprach dabei in seiner Funktion als einer der Geschäftsführer der Duisburg-Kontor GmbH und warb um Veranstaltungen in der Mercatorhalle. Danach fiel der Startschuss für gute Gespräche in lockerer Atmosphäre.  
Das bewährte Rezept des GFW-Mittelstands-Forums ging auch diesmal auf. Bis in die Abendstunden pflegten die Gäste des Duisburger Wirtschaftslebens ihre Kontakte und bauten ihre Netzwerke aus. Zu den Besuchern zählten Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte ebenso wie Dolmetscher und Firmenlenker aus Handwerksbetrieben und dem produzierendem Gewerbe.                                           

GFW-Mittelstands-Forum in der Duisburger Mercatorhalle - Foto: Elke Spiller / GFW Duisburg

 

Erfahrungsaustausch mit amerikanischer Wirtschaft: IHK-Spitze besucht Silicon Valley

Duisburg, 09. März 2017 - Digitale Kompetenz hiesiger Betriebe stärken   Große Unternehmen wie Google und aufstrebende, digitale Start-ups besuchten der Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, Burkhard Landers, und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger bei einer Wirtschaftsdelegationsreise ins Silicon Valley.
Vertreter von IHKs aus ganz Deutschland lernten Akteure der digitalen Wirtschaft in den USA kennen.  
Im Rahmen der viertägigen Reise standen Gespräche mit hochrangigen Vertretern der US-amerikanischen Wirtschaft, der Auslandshandelskammer sowie des Generalkonsulats auf dem Programm. Unternehmensbesuche bei Airbnb, Hewlett-Packard, Google und dem Start-up Datameer gaben den Teilnehmern direkte Einblicke.
„Mich haben die Gespräche mit den Deutschen Unternehmern im Silicon Valley nachdenklich gemacht, die uns von den Beweggründen berichtet haben, ihre Geschäftsidee in den USA und nicht in Deutschland zu realisieren“, so Landers nach der Reise. „Unsere Unternehmen müssen bei innovativen Technologielösungen wettbewerbsfähig bleiben. Neben der flächendeckenden Breitband-Anbindung als zentrale technische Voraussetzung müssen wir uns dringend um mehr Risikokapital bemühen“, so der IHK-Präsident.  
Bei einem Besuch des Lehrstuhls für European Entrepreneurship and Innovation an der renommierten Stanford-Universität diskutierten die IHK-Vertreter mit den Gastgebern die Finanzierung von Start-ups, den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Innovationsförderung.  
Die Innovationsförderung wird auch an Rhein und Ruhr weiter ausgebaut. „Unser neuer Digital Innovation Hub im Rheinland soll das Thema in unserer Region weiter vorantreiben. IT-Konzerne, Mittelständler und Start-ups arbeiten hier zusammen mit unseren IHKs an neuen Geschäftsmodellen“, beschreibt Dietzfelbinger und fasst die Erkenntnisse aus der Reise so zusammen: „Wir brauchen auch eine noch bessere Zusammenarbeit mit den Hochschulen unserer Region.“  


Die Wirtschaftsdelegation zu Gast bei Google. Foto: DIHK

 

thyssenkrupp mit erweiterten Dienstleistungen: Neue Adjustage in Beeckerwerth bearbeitet Brammen nach individuellen Kundenwünschen

Duisburg, 09. März 2017 - Für Stahlkunden wurde bei thyssenkrupp in Duisburg das Dienstleistungs-Angebot erweitert. Dafür haben thyssenkrupp Millservices & Systems und thyssenkrupp Steel Europe ihre Zusammenarbeit im Oxygen-Stahlwerk 2 weiter ausgebaut.
Die Experten für stahlwerksnahe Dienstleistungen haben in Beeckerwerth eine neue Anlage zum maschinellen Längsteilen von Brammen in Betrieb genommen. Auf insgesamt sechs sogenannten „Tischen“ können die Brammen exakt nach Kundenwunsch zugeschnitten werden. Durch die Möglichkeit der schnelleren Bearbeitung verbessert sich zudem die Lieferperformance.  
„Wir freuen uns, dass wir den Auftrag gewinnen konnten. Der Ausbau unserer Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Steel Europe ist ein gutes Beispiel für den starken Konzernverbund", erklärt Timm Jesberg, Leiter Adjustage-Dienstleistungen.
Zusammen mit seinem Team wird er in Zukunft bis zu 150.0000 Tonnen Brammen im Monat bearbeiten und auf die gewünschten Maße zuschneiden. Darüber hinaus unterstützt thyssenkrupp MillServices & Systems das Stahlwerk in der Logistikkette – vom Lagermanagement über die Disposition bis hin zum Transport an den Endkunden.  
Vorteile gibt es durch die Zusammenarbeit für beide Seiten. „Wir sind genau auf die Bedürfnisse von Steel eingestellt und können im Tagesgeschäft sehr flexibel reagieren. Zudem ist die neue Anlage dafür ausgelegt, die Qualität zu steigern und bartfrei zu schneiden, wodurch keine Nachbearbeitung mehr nötig ist“, so Jesberg. Seine Einschätzung teilt auch Robert Kelle, Teamleiter der Brammen-Adjustage bei thyssenkrupp Steel Europe: „Für uns hat die übergreifende Zusammenarbeit Vorteile und die Kunden profitieren von einer schnelleren Bearbeitung.“


Inbetriebnahme: Die beiden thyssenkrupp-Geschäftsbereiche Millservices & Systems sowie Steel Europe haben ihre Zusammenarbeit im Duisburger Werk weiter ausgebaut. Die Experten für stahlwerksnahe Dienstleistungen haben beim Stahlhersteller im Oxygen-Stahlwerk 2 in Beeckerwerth eine neue Anlage zum maschinellen Längsteilen von Brammen in Betrieb genommen.

 

Startup zu Gast im Duisburger Hafen duisport-Chef im Dialog mit Gründern

Duisburg, 7. März 2017 - Startups treffen Manager. Im Zusammenhang mit dem Projekt „Smart am Start“ des Initiativkreises Ruhr, bei dem Firmengründer erfolgreiche Manager treffen, empfing duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake die jungen Unternehmensgründer von parcelbox2go zu einem Gedankenaustausch.

Die jungen Gründer bauen derzeit in Dortmund einen Paket-Lieferservice auf, bei dem der Kunde exakt bestimmen kann, wann und wo er seine online bestellte Ware erhält. Dieses Angebot soll bei Erfolg auf das gesamte Ruhrgebiet übertragen werden. „Diese Wunschzeit-Zustellung ist sehr interessant. Denn auch wir denken in maßgeschneiderten Lösungen für unsere Kunden“, so Staake. Das Geschäftsmodell von parcelbox2go könne durchaus ein Werkzeug für ECommerce-Unternehmen sein, die sich neu im Duisburger Hafen ansiedelten und keine eigene Vertriebsstruktur für ihre Waren aufbauen möchten. Denn insbesondere beim E-Commerce sei der Service entscheidend.

Staake informierte die jungen Firmengründer darüber, dass duisport gemeinsam mit Partnern aus der Industrie in diesem Jahr ein Startup-Lab in Duisburg einrichten werde. Dadurch soll die Zusammenarbeit von Unternehmen aus Industrie und Logistik mit jungen Firmengründern intensiviert werden.

Die Entwicklung neuer, disruptiver Ideen und Innovationen sei die Stärke vieler Start-up-Unternehmen. Die Entstehung neuer Geschäftsmodelle, Anwendungen und Technologien werde dadurch gefördert. Überdies sollen die Unternehmen am Standort sowie aus der Region von den Anregungen und Entwicklungen der jungen Unternehmen profitieren. Staake sagte anerkennend zu den Gästen von parcelbox2go: „Sie wären ein klassisches Startup, das wir auch gerne dabei hätten.“

Startup zu Gast im Duisburger Hafen

duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake traf die Geschäftsführer des Startup-Unternehmens parcelbox2go Björn Marc Paulus (r.) und Oliver Maassen zu einem Gedankenaustausch im Duisburger Hafen © duisport/krischerfotografie

 

Wirtschaft im Rheinland trotzt weltwirtschaftlichen Turbulenzen

Düsseldorf/Duisburg, 7. März 2017 - Die Wirtschaft im Rheinland trotzt allen weltwirtschaftlichen Turbulenzen und zeichnet sich zu Jahresbeginn 2017 durch eine große Stabilität aus. Das ist die zentrale Botschaft des aktuellen Konjunkturbarometers Rheinland, das die sieben rheinischen Industrie- und Handelskammern (Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Niederrhein, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid) heute in Düsseldorf präsentiert haben. Dazu wurden knapp 3.000 Unternehmen zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie zu ihren Erwartungen für 2017 befragt.
Zum Jahresbeginn 2017 bewerten die Unternehmen im Rheinland ihre Geschäftslage größtenteils sehr positiv. Rund 40 Prozent der befragten Betriebe bezeichnen ihre Lage als gut, weitere rund 50 Prozent immerhin als befriedigend. „Die Konjunktur im Rheinland entwickelt sich sehr stabil. Anhaltend niedrige Zinsen, eine hohe Kaufkraft und Konsumlaune stützen diesen Verlauf“, erläuterte Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK DuisburgWesel-Kleve, anlässlich der Veröffentlichung des Konjunkturberichts.

Parallel zu den Lageeinschätzungen entwickeln sich derzeit auch die Erwartungen weiter positiv. 26,0 Prozent der Unternehmen gehen für die kommenden Monate von einer sich weiter verbessernden Geschäftsentwicklung aus. Weitere rund 61 Prozent erwarten keine größeren Veränderungen und nur knapp 13 Prozent befürchten eine Verschlechterung. „Wir gehen zur Zeit davon aus, dass sich die regionale Wirtschaft 2017 gut und stabil entwickelt“, so Dietzfelbinger.

Durch die positiven Entwicklungen bei Geschäftslage und Erwartungen steigt der IHK-Konjunkturklimaindex leicht an und erreicht jetzt rund 121 Punkte. Einen besseren Wert gab es zuletzt zum Jahresbeginn 2014. Der langjährige Durchschnitt wird sogar um knapp 6 Punkte übertroffen. Erstmals seit fast drei Jahren deutet sich ein nennenswerter Aufschwung bei den Exporten an. Dazu passen Prognosen der Forschungsinstitute, die eine leichte Zunahme des weltweiten BIP-Wachstums voraussagen. Motor der Wirtschaft bleibt in den meisten Branchen die gute Inlandsnachfrage. Aktuell rechnen rund 28 Prozent der exportierenden Unternehmen für 2017 mit einer Zunahme ihrer Exporte, nur rund 14 Prozent erwarten einen Rückgang.
Der Aufschwung der Exporterwartungen wird jedoch von zahlreichen Unsicherheiten begleitet. Im Vordergrund stehen dabei die USA und die „America first“- Politik von Präsident Donald Trump. „Die Androhung von Strafzöllen, die Kündigung von Handelsabkommen oder der anstehende Beginn der Verhandlungen zum Brexit sorgen für Verunsicherung.

Auch in weiteren europäischen Ländern, wie zum Beispiel in Frankreich und den Niederlanden, könnten europa- und freihandelskritische Parteien an Einfluss gewinnen“, so Dietzfelbinger: „Für viele Unternehmen ist der freie Handel Grundlage ihres Erfolges und ein zentraler Aspekt, um viele tausend Arbeitsplätze zu sichern.“

Der Saldo für die Beschäftigungspläne erreicht mit rund 9 Punkten den besten Wert seit dem Jahresbeginn 2012. Insgesamt möchten knapp 22 Prozent der Betriebe ihre Mitarbeiterzahl erhöhen. Dem stehen nur rund 14 Prozent mit Plänen zum Beschäftigungsabbau gegenüber. Dietzfelbinger: „Die erfreuliche Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich also weiter verbessern. Positive Impulse erwarten wir unter anderem von der IT-Branche, der Gesundheitswirtschaft und der Chemischen Industrie. Mit rückläufigen Mitarbeiterzahlen rechnen dagegen erneut die Fnanzdienstleister.“

 

Neues Logistikzentrum für Stahlrohre in Hohenbudberg bis Ende 2017

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg siedelt Firma mit 60 Mitarbeitern an    
Duisburg, 03. März 2017 - „Wir freuen uns, das Unternehmen Brinker-Fetten Logistik von den Standortvorzügen Duisburgs überzeugt zu haben. Die Ansiedlung von Ratingen nach Duisburg verschafft unserer Stadt weitere 60 Arbeitsplätze“, erklärt Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).  
Perspektivisch sollen noch weitere Arbeitsplätze hinzukommen. Doch zunächst gilt es, das Logistikzentrum für Stahlrohre bis Ende 2017 zu errichten. Im Januar dieses Jahres hat Ludwig Fetten, Geschäftsführer der Brinker-Fetten Logistik GmbH & Co. KG, ein rund 21.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbepark Hohenbudberg erworben.  

GFW-Projektmanagerin Renate Orywa begleitet das Unternehmen bei der Verlagerung: „Ich habe dem Unternehmen das Grundstück vermittelt, da ich davon überzeugt bin, dass der Logistiker sowohl in dieses Gebiet passt als auch ein Gewinn für Duisburg ist.“
Die GFW Duisburg ist von der Stadt beauftragt worden, zu beurteilen, welche Unternehmen passgenau für den Gewerbepark Hohenbudberg sind, um diese dann dort anzusiedeln. Unternehmer Fetten blickt optimistisch in die Zukunft: „Duisburg ist die Logistikdrehscheibe schlechthin; insofern sind wir hier perspektivisch bestens aufgehoben, brummt hier doch der Markt.“

                                                   

CRO-Geschäftsführer Volker Schreck mit GFW-Projektmanagerin Renate Orywa und Unternehmer Ludwig Fetten (v.l.n.r.); Foto: Annegret Angerhausen-Reuter / Nutzungsrechte: GFW Duisburg


Duisburgs Grundstücksmarkt in Bewegung

Duisburg, 17. Februar 2017 - Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg hat in seiner Jahressitzung am 15.02.2017 wesentliche Daten und die Bodenrichtwerte zum Stichtag 01.01.2017 als Übersicht über den Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg ermittelt. Grundlage bilden die ausgewerteten Grundstückskaufverträge des Zeitraums 01.01. bis 31.12.2016 aus der gemäß § 195 Baugesetzbuch geführten Kaufpreissammlung.

 

GRUNDSTÜCKSMARKT IN BEWEGUNG MIT WEITERHIN STEIGENDEM UMSATZ

Im Jahr 2016 wurde eine gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Anzahl an Kaufverträgen registriert. So wurden mit 4.109 Verträgen nochmals deutlich mehr Kauffälle als noch 2015 erfasst und ausgewertet. Beim Geldumsatz war dagegen mit 848,6 Mio. Euro nur ein moderates Plus von knapp 3 %  zu verzeichnen.

Die in den Vorjahren überwiegende Anzahl an  Verträgen über bebaute Grundstücke wurden im Jahr 2016 überholt durch den Teilmarkt der Wohnungs- und Teileigentume mit einem beachtenswerten Anstieg an Kaufverträgen von 1.433 in 2015 auf 1.913 im Berichtsjahr 2016 – ein Plus von über 33 %. Gleichzeitig sank die Zahl der Kauffälle bzgl. bebauter Grundstücke mit 1.857 leicht um ca. 4 %.

Die Anzahl an Kaufverträgen über unbebaute Grundstücke wuchs von 261 auf eine in den letzten Jahren nicht erreichte Zahl von 339 Verkaufsfällen.

Auch in diesem Jahr war der Grundstücksmarkt geprägt vom Weiterverkauf von Ein- und Zweifamilienhäusern, der die Hälfte des Teilmarkts der bebauten Grundstücke ausmachte. Der Anteil neuerstellter Objekte  am Duisburger Grundstücksmarkt blieb mit insgesamt 99 Bauträgerobjekten stabil.

Der mit Mehrfamilienhäusern erzielte Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um ca. 13 %, obschon die Anzahl der Vertragsabschlüsse gleichzeitig um fast 10 % zurückging.  

Weiterhin wechselten 228 gemischt genutzte Objekte sowie 136 sonstige Renditeobjekte in 2016 den Eigentümer.

Die Zahl der Zuschlagsbeschlüsse auf dem besonderen Teilmarkt der Zwangsversteigerungsverfahren ging mit insgesamt 249 leicht zurück. Bebaute Grundstücke waren in diesem Jahr seltener Gegenstand der Verfahren, dafür wurden mehr Wohnungseigentume per Zuschlag erworben.

 

Preise für NEUERSTELLTE EIGENHEIME ZIEHEN IM NORDEN UND IM WESTEN DUISBURGS AN

Im Berichtsjahr 2016 bezahlten Erwerber im Westen mit ca. 309.000 Euro (+12 %) im Schnitt deutlich mehr als noch im Vorjahr, im Norden stiegen die Preise um ca. 6 % auf durchschnittlich 289.000 Euro für ein Bauträgerobjekt.

Im Süden konnte kein signifikanter Preisanstieg festgestellt werden. Hier wurde nach wie vor mit  im Schnitt ca. 364.000 Euro erheblich mehr für ein neu erstelltes Ein- oder Zweifamilienhaus bezahlt.

 
UMSATZ UND PREISE AUF DEM TEILMARKT DER WOHNUNGS- UND TEILEIGENTUME weiter GESTIEGEN

In mittlerer Wohnlage konnte für eine neu erstellte Eigentumswohnung mit im Mittel 92 m² Wohnfläche ein Durchschnittspreis von 2.525 €/m²-Wohnfläche (ohne Garage oder Stellplatz), für eine gebrauchte Eigentumswohnung mit im Mittel 82 m² Wohnfläche, Baujahr 1995 - 2009, ein Durchschnittspreis von 1.619 €/m²-Wohnfläche erzielt werden. Eine differenzierte Auflistung über gezahlte Kaufpreise findet sich im kostenfrei verfügbaren Grundstücksmarktbericht 2017.

 

UNBEBAUTE GRUNDSTÜCKE – GEFRAGT WIE NIE ZUVOR

Mit 94 Baugrundstücken ist ein Großteil der 339 umgesetzten unbebauten Grundstücke für die Bebauung mit Ein- und Zweifamilienhäusern vorgesehen. In 2015 waren es nur 71 Grundstücke.  Der Umsatz stieg hier entsprechend von 11,57 Mio. Euro auf 15,62 Mio. Euro.

Ebenfalls gewachsen ist die Zahl der veräußerten Erbbaugrundstücke mit 45 gegenüber den 19 in 2015. Das Umsatzvolumen betrug in 2016 ca. 5,44 Mio. Euro.

 

BODENRICHTWERTE UND GRUNDSTÜCKSMARKTDATEN 2016

Die in Duisburg gezahlten Durchschnittspreise für unbebautes, baureifes Land wurden zum Stichtag 01.01.2017 als sogenannte zonale Bodenrichtwerte fortgeschrieben. Diese Bodenrichtwerte sind entsprechend § 196 BauGB in Richtwertzonen abzubilden, die jeweils Gebiete umfassen, die nach Art und Maß der Nutzung weitgehend übereinstimmende Merkmale aufweisen.

 

Die Bodenrichtwerte wurden auf Basis der bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses geführten Kaufpreissammlung einer detaillierten Analyse unterzogen und hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der wertbestimmenden Merkmale sowie  dem Wert zum Stichtag untersucht.

Zum Stichtag 01.01.2017 wurden 46 Bodenrichtwerte angepasst, weitere Bodenrichtwerte wurden in ihrem Wert bestätigt. Eine einheitliche konjunkturelle Wertentwicklung konnte nicht festgestellt werden, so dass die überwiegende Anzahl der Bodenrichtwerte fortgeschrieben wurde.

Auf dem Markt der land- und forstwirtschaftlich genutzten Grundstücke waren keine signifikanten Preisänderungen festzustellen. Der für das Stadtgebiet veröffentlichte Bodenrichtwert für Ackerlandflächen (ohne Grünlandflächen) wurde mit 5,50 €/m² bestätigt. Auch der Bodenrichtwert für Rheinvorlandflächen wurde mit 2,20 €/m² ebenso wie der Bodenrichtwert für forstwirtschaftliche Flächen und Wald mit 1,50 €/m² unverändert fortgeschrieben.

Die Bodenrichtwerte stehen kostenfrei im zentralen Informationssystem der Gutachterausschüsse und des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen unter www.BORISplus.nrw.de zur Verfügung. Unter der Internetadresse kann auch der Grundstücksmarktbericht, der einen umfassenden Überblick über den Grundstücksmarkt in Duisburg gibt, voraussichtlich ab Mitte März 2017 kostenfrei abgerufen werden. Neben den aktuellen Daten können unter der Internetadresse auch alle Bodenrichtwerte und Grundstücksmarktberichte ab dem Jahr 2011 kostenfrei abgerufen werden.

Adresse des Gutachterausschusses und der Geschäftsstelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg
Erftstraße 7 47051 Duisburg  
Postanschrift: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg 47049 Duisburg  
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8:00 bis 15:30 Uhr, freitags 8:00 bis 15:30 und nach Vereinbarung Tel.: 0203 283-3874 Fax: 0203 283-3720   E-Mail: gutachterausschuss@stadt-duisburg.de Internet: http://www.gars.nrw.de/ga-duisburg

UDE holt Transport und Logistik auf den Stand der Technik Transportdaten intelligent verknüpfen

Duisburg, 16. Februar 2017 - Kommt die Fracht pünktlich im Hafen an, und wo steht welcher Container bereit? Dies genau zu wissen, spart Zeit und Geld. Ebenso, wie Transporter voll auszulasten und sie auch bei schlechter Witterung staufrei durch den Berufsverkehr zu lotsen – das senkt den Treibstoffverbrauch wie den CO2-Ausstoß.
Die zahlreichen Verkehrsdaten zweckmäßig zusammenzuführen und zu analysieren, ist Ziel des Big-Data-Projekts „TransformingTransport“. Dazu schließen sich unter der technischen Leitung des Software-Instituts paluno der Universität Duisburg-Essen (UDE) 47 Partner aus neun Ländern zusammen. Die Europäische Union fördert das Projekt mit 14,7 Millionen Euro.  
 „Es ist sehr spannend, neueste Informationstechnik einzusetzen, um die Abläufe in der Transport- und Logistikbranche zu verbessern“, so der technische Koordinator Dr. Andreas Metzger von paluno. In 13 einzelnen Pilotprojekten wird geprüft, wie der Transport von Waren und Menschen neu gestaltet werden kann – aus drei Blickwinkeln heraus: höhere Effizienz, bessere Kundenerfahrung und neue Geschäftsmodelle.
„In einem der Projekte untersuchen wir gemeinsam mit dem Duisburger Hafen und der Software AG die sogenannte präskriptive Wartung. Bei Kränen am Hafen ebenso wie bei Lkw oder Zügen. Dabei geht es darum, Wartungseinsätze entsprechend der tatsächlichen Belastung der Transportmittel zu planen, statt sich nach starren Intervallen zu richten. Mithilfe der Datenanalyse lassen sich die Zeitpunkte sehr genau festlegen.“  
Während der 30 monatigen Projektlaufzeit sollen unzählige neue Datenquellen berücksichtigt werden, wie Videos von Verladezonen, Sensordaten von Autobahnen, Wetteraufzeichnungen, Fahrverhalten von Fahrzeugen und Ladegewichte. „Auf Basis dieser Daten können – entlang der tatsächlichen Prozesse – digital neue Abläufe gestaltet werden, die es Betreibern und Disponenten ermöglicht, ihre Verfahren gezielt zu überwachen und zu steuern“, erklärt Metzger.  
 „‘TransformingTransport‘ ist ein Leuchtturmprojekt der EU: Es soll Signalwirkung für die gesamte Branche haben, denn bisher nutzt nur jedes fünfte europäische Transport- und Logistikunternehmen Big-Data-Lösungen“, so Metzger. „Laut OECD ließen sich bis zum Jahr 2020 mit ihnen weltweit nicht nur 450 Milliarden Euro einsparen, sondern auch 380 Millionen Tonnen CO2 vermeiden: 14 Prozent der CO2-Emissionen stammen aus dem Güterverkehr, Tendenz steigend, wegen des zunehmenden Onlinehandels. Bis 2030 wird eine 40-Prozent-Steigerung erwartet.“

 

Botschafter von Island besucht Algae Research Germany

Botschafter Martin Eyjólfsson informiert sich bei Ortstermin über Duisburger Projekt seiner Landsleute     
Duisburg, 16. Februar 2017 -  Hoher Besuch für die Akteure der Algae Research Germany GmbH: Der isländische Botschafter Martin Eyjólfsson, erst seit August 2016 in der deutschen Hauptstadt im Amt, informierte sich in Duisburg über das Unternehmen seiner Landsleute. Beim Ortstermin zeigte sich der Diplomat interessiert von den Plänen und der Geschäftsidee des Teams rund um Firmenlenker Siggi Eiríksson, Geschäftsführer der Algae Research Germany GmbH.  
Das Unternehmen Algae Research Germany plant, in Duisburg ein rund 2.800 Quadratmeter großes Algenforschungszentrum zu errichten, das sich durch moderne und innovative Architektur auszeichnet. Im Laufe der nächsten Jahre sollen hier Forschung und Entwicklung Einzug halten. In Kürze werden sieben hochqualifizierte Mitarbeiter dafür eingestellt. Darunter sind Biologen ebenso wie Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler. Die Fachkräfte werden zunächst von Rheinhausen-Hochemmerich, dem aktuellen Firmensitz, die komplexen Forschungsvorhaben vorantreiben.

Parallel dazu wird die Realisierung des Gebäudes angegangen. Vorgesehen sind dabei ein „Gewächshaus“ für Algen, Labore, Büros, eine große Testhalle über drei Stockwerke mit Kran und vieles mehr. Pieter F. den Haan, Architekt und Geschäftsführender Gesellschafter bei der aib GmbH, erinnert sich: „Die architektonische Entwicklung des Projektes hat unseren jungen Architekten großen Spaß gemacht. Die Wissenschaftler, die in dem Gebäude arbeiten werden, haben sich mit ihren Ideen und Anforderungen sehr stark eingebracht, so dass beide Seiten eine Menge vom jeweils anderen Fachgebiet lernen konnten.“  
Die Algae Research Germany GmbH hat sich auf den Algeneinsatz insbesondere in der Medizin, der Nahrungsergänzung, der Kosmetik und der Aquakultur fokussiert. Letzteres bezeichnet die kontrollierte Aufzucht von im Wasser lebenden Organismen wie Fischen. Insbesondere wegen der Überfischung der Meere gewinnt die Aquakultur zunehmende Bedeutung. Darüber hinaus sollen weitere neue Einsatzgebiete von der Mercatorstadt aus erforscht werden.  

Auch Dr. Daniel Suckow, Rechtsanwalt bei Romberg & Partner mbB und Berater der Algae Research Germany, freut sich über die anhaltende Wertschätzung, die der isländischen Firma mit Sitz in Duisburg zu Teil wird: „Im letzten Jahr konnten wir die Pläne des Unternehmens bereits der Duisburger Stadtspitze und dem damaligen Minister für Fischerei und Landwirtschaft vorstellen“.  
Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, betont: „Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Netzwerkpartner hat bereits im Vorfeld und bei Unternehmensansiedlung optimal funktioniert. Wir konnten wichtige Kontakte zu allen relevanten Akteuren in Duisburg vermitteln – zu Politik, Architekten, Rechtsanwälten und Notaren sowie hiesigen Kreditinstituten. Einmal mehr konnte der Standort mit der strategischen Lage und der Nähe zur Universität punkten, die überaus renommiert im Bereich der Ingenieurs- und Naturwissenschaften ist. Wir begleiten die Algae Research Germany seit März 2016 und unterstützen diese auch künftig nach Kräften, geht es hier doch um die Schaffung wissensintensiver Arbeitsplätze. Und gerade diese braucht der Standort, um zukunftsfähig zu bleiben.“  


 Hoher Besuch – der isländische Botschafter S.E. Martin Eyjólfsson (6.v.l.) trifft das Team der Algae Research Germany GmbH und Multiplikatoren (v.l.n.r.: Angel Alava-Pons, Pieter F. den Haan, Laura A. Brings, Dr. Björn Podola, RA Dr. Daniel Suckow, Ralf Meurer, Siggi Eiríksson, Prof. Dr. Michael Melkonian, Ruth Bobrich); Foto: Annegret Angerhausen-Reuter, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

 

Duisburger Büromarkt 2016 – weniger Leerstand, stabiler Flächenumsatz Positive Signale durch Investoren mit Standortbekenntnis

Duisburg, 8. Februar 2017 - Den heimischen Büromarkt zu bearbeiten, gehört zu den Kernaufgaben der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg). Die Akteure der GFW Duisburg sammeln Nutzer-Veränderungen und überprüfen diese auf ihre Richtigkeit. „Das geschieht in enger Abstimmung mit den Eigentümern, der Stadt Duisburg und den Maklern aus Duisburg und der Region. Dazu gehören insbesondere die Armin Quester Immobilien GmbH und die Cubion Immobilien AG“, betont GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  
„In 2016 wurden 89 Vermietungen von Büroflächen größer als 100 Qua-dratmeter bekannt“, berichtet der für die Büroimmobilien zuständige Projektmanager Christian Felix Hendel. Zusätzlich sorgten zahlreiche Kleinvermietungen für rege Bewegung im Markt. „Erfahrungsgemäß werden viele kleine Bewegungen nicht oder erst zeitlich verzögert publik, daher wird ein Zuschlag von drei Prozent auf die bekannten Vermietungen gerechnet“, erklärt Hendel.
In Summe kommen dabei Vermietungen von rund 54.500 Quadratmetern für das Jahr 2016 zusammen. Zusätzlich wurden fünf Kaufabschlüsse mit einem Volumen von rund 11.000 Quadratmeter öffentlich, bei denen Eigennutzer die Büroimmobilie erworben haben oder Büroflächen neu errichten. Der Gesamtumsatz des Duisburger Büromarktes liegt damit 2016 bei insgesamt 65.500 Quadratmetern. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden jeweils rund 68.000 m² umgeschlagen.  
Zu den markantesten Umsatzbringern 2016 zählen der Neubau von Schauinsland Reisen an der Stresemannstraße im Innenhafen (6.600 m²), die Anmietung des Wohnungsunternehmen Vonovia im Silberpalais (6.552 m²), der Neubau der Krankikom Kommunikation am Schwanentorufer (2.825 m²), die Brabender Messtechnik an der Kulturstraße (2.640 m²) und die Bundesagentur für Arbeit mit einem JobCenter an der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen (2.366 m²).  

 „Wir freuen uns insbesondere über das Investment bereits hier ansässiger Unternehmen wie Schauinsland Reisen, Krankikom Kommunikation und Krohne Messtechnik (2015). Sie alle bekennen sich hiermit nachhaltig zum Standort Duisburg. Solche Botschafter brauchen wir, geht von ihnen doch eine hohe Zugkraft aus“, erklärt GFW-Chef Meurer.  

Wer unter die Lupe nimmt, in welchen Stadtteilen die umgesetzten Quadratmeter liegen, stellt fest, dass mit rund 38 Prozent der Löwenanteil auf die Innenstadt (Citykern, Duissern, Neudorf) entfällt. Der Anteil des Innenhafens liegt bei rund 20 Prozent, der Duisburger Westen einschließlich Logport liegt mit 17 Prozent fast gleichauf mit 16 Prozent im Norden. Nur neun Prozent des Umsatzes entfielen 2016 auf die südlichen Stadtteile.  

Der Leerstand hat sich weiter verringert; als verfügbar bekannt waren Ende 2016 rund 48.500 m² Büroflächen, teilweise in stark aktualisierungsbedürftigem Zustand. Bezogen auf den gesamten Bestand an Büroflächen im Stadtgebiet liegt die Leerstandsquote bei ungesund niedrigen 2,2 Prozent.  

 

„Die Leerstandsquote ist, im Verhältnis zu der Größe unserer Stadt, viel zu gering und bietet zu wenig Spielraum für ansiedlungswillige Unternehmen. Konkret bedeutet das: Nicht allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die bei uns anfragen, können wir zeitnah ein Angebot unterbreiten. Wir arbeiten gemeinsam mit allen Akteuren, darunter städtischen Entscheidern und Immobilieneigentümern, daran, dass sich die Rahmenbedingungen weiter verbessern“, schließt Wirtschaftsförderer Meurer.

 

Deutsche Exporte im Jahr 2016 um 1,2 % gestiegen / Exporte, Importe und Exportüberschuss erreichen neue Rekordwerte
Im Jahr 2016 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1 207,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 954,6 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im Jahr 2016 um 1,2 % und die Importe um 0,6 % höher als im Jahr 2015.
Die Exporte und Importe übertrafen im Jahr 2016 die bisherigen Höchstwerte vom Jahr 2015, als Waren im Wert von 1 193,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 949,2 Milliarden Euro importiert worden waren.


Modernisierte Beize bei thyssenkrupp am Standort Duisburg-Süd verbessert Qualität bei Warmband

Duisburg, 30. Januar 2017 - Zur Steigerung der Qualität von Stahlblechen und zur Verlängerung der Nutzungsdauer der Anlage ist am Standort Duisburg-Hüttenheim die Warmbandbeize modernisiert worden. Das bisherige Aggregat war vor 22 Jahren in Betrieb gegangen und musste nun erneuert werden. Die Beizbäder einschließlich der Nebenanlagen sind jetzt technisch umgerüstet und komplett in Kunststoff ausgeführt worden, so dass der Werksbereich Duisburg-Süd nun über ein hochmodernes Beiz-Aggregat verfügt.  
Kernprojekt der Modernisierungen war die Ertüchtigung der im Warmbandcenter befindlichen Beize (Dickenspektrum von 1,5 bis 6,5 Millimetern, maximale Bandbreite von 1.650 Millimetern).
Im Zuge dieser Maßnahme wurde ein neues Lüftungskonzept realisiert und die Löschtechnik in der Halle erweitert sowie die Fassade des Gebäudes erneuert. Darüber hinaus wurden ein übergreifendes Prozessleitsystem und diverse Mess- und Steuergeräte installiert sowie im Bereich des Einlaufs der Anlage eine automatische Bindeband-Entfernung und im Auslauf eine neue Probenentnahmestation.
„Durch ein verändertes Produktspektrum und gestiegene Kundenanforderungen hat sich der Anspruch an die Qualität von gebeiztem Warmband deutlich erhöht und wird künftig weiter ansteigen“, erklärt Andy Rohe, CEO der Business Unit Cold Rolling.
„Um diesem Bedarf nachzukommen, wurden wesentliche, bisher rein manuelle Tätigkeiten automatisiert und zusätzliche Qualitätskontrollsysteme eingebracht“, so Rohe. Die Stahlsparte von thyssenkrupp hat insgesamt rund 17 Millionen Euro in dieses Maßnahmenpaket für den Standort Duisburg-Süd (knapp 1.300 Mitarbeiter) und in das Produkt „qualitativ hochwertig gebeiztes Warmband“ investiert.


Am Standort Duisburg-Hüttenheim von thyssenkrupp ist zur Steigerung der Qualität von Stahlblechen die Warmbandbeize modernisiert worden. Die Beizbäder einschließlich der Nebenanlagen sind jetzt technisch umgerüstet und komplett in Kunststoff ausgeführt worden, so dass der Werksbereich Duisburg-Süd nun über ein hochmodernes Beiz-Aggregat verfügt.

 

IHK-Saisonumfrage Skepsis trotz Stimmungshoch: Tourismusbranche bleibt gespalten

Duisburg, 20. Januar 2017 - Die Stimmung bei Gastronomen und Hoteliers am Niederrhein ist mit Blick auf das zurückliegende Halbjahr so gut wie seit fünf Jahren nicht. Die Branche bleibt allerdings skeptisch, ob dieser positive Trend anhält. Auch die Geschäftslage bei Reisebüros, Reiseveranstaltern und Busunternehmen ist im Vergleich zum Frühjahr leicht verbessert.
128 Unternehmen aus den Kreisen Wesel, Kleve, Viersen und Neuss und den Städten Duisburg, Mönchengladbach und Krefeld haben an der gemeinsamen Befragung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein teilgenommen.  
Von den befragten Unternehmen der Gastronomie und Hotellerie am Niederrhein bewerten 46 Prozent ihre Lage im vergangenen halben Jahr als gut (Frühjahrsumfrage 2016: 37 Prozent) und 13 Prozent der Betriebe als schlecht (2016: 19 Prozent).
Die Beherbergungsbetriebe meldeten – wie auch im Frühjahr – eine Zimmerauslastung von 51 Prozent. Nur 15 Prozent der befragten Gastronomen und Hoteliers erwarten zukünftig eine günstigere Geschäftslage (Frühjahr 2016: 32 Prozent). „Dies könnte mit der derzeitig guten Stimmung in dieser Branche zusammenhängen. Die Unternehmen bleiben allerdings skeptisch, dass sich dieser positive Trend fortsetzen wird“, kommentiert Alisa Hellmann, Tourismusreferentin der Niederrheinischen IHK. Die negative Erwartungshaltung zeigt sich auch in den Zahlen: Im Vergleich zur Frühjahrsumfrage sinkt der Klimaindex in der Gastronomie und Hotellerie um 10,2 Punkte auf 110,0 Punkte.  
Ganz anders stellt sich die Lage bei den Reiseveranstaltern und -büros dar: Nach dem Tiefstwert vom Frühjahr (95,7) liegt der Klimaindex aktuell bei 108,3 und steigt somit um 12,6 Punkte an. „Nach Anschlägen und Krisen kommt es in der Tourismusbranche zu Einbußen. Die Branche erholt sich in der Regel anschließend allerdings auch schnell wieder“, so Hellmanns Einschätzung.  
Die Geschäftserwartung im Reisegewerbe ist im Vergleich zur Frühjahrsumfrage etwas positiver. Insgesamt erwarten knapp ein Viertel der Befragten günstigere Geschäfte (Frühjahr 2016: 19 Prozent), die Hälfte rechnet mit einer gleichbleibenden Geschäftslage (Frühjahr 2016: 40 Prozent). Dabei blicken die Reiseveranstalter und Omnibusunternehmen positiver in die Zukunft als die Reisebüros. Dort erwarten nur 23 Prozent eine positive Marktentwicklung.  
Risiken für die Geschäftsentwicklungen Arbeitskosten, Energiepreise, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und der Fachkräftemangel – das sind in den Augen der Unternehmen aus dem Gastgewerbe weiterhin die größten Risiken für die Geschäftsentwicklungen. Für die Mehrheit der Befragten aus dem Reisegewerbe sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und steigende Arbeitskosten die zentralen Faktoren, die die Geschäftsentwicklung negativ beeinflussen könnten.  
Da bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen im Reise- und im Gastgewerbe nur eine geringe Dynamik zu erwarten ist, wirtschaften die Unternehmen zurückhaltend. 42 Prozent (Frühjahr 2016: 52 Prozent) der befragten Reiseunternehmen geben an, in der kommenden Saison keine Investitionen zu tätigen.
Von den Unternehmen aus dem Gastgewerbe wollen 34 Prozent in gleicher Höhe investieren (Frühjahr 2016: 47 Prozent). Dabei handelt es sich vor allem um Modernisierungen.  
Die IHKs wollten zudem wissen, wie die Situation auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Je knapp ein Viertel des Reise- und Gastgewerbes kann derzeit offene Stellen nicht besetzen, da die passenden Arbeitskräfte fehlen. Allerdings haben 42 Prozent (Gastgewerbe) bzw. 64 Prozent (Reisegewerbe) derzeit keinen Personalbedarf. Besteht allerdings Fachkräftebedarf, werden im Gastgewerbe vor allem Arbeitskräfte mit einer dualen bzw. abgeschlossenen Berufsausbildung (62 Prozent, Mehrfachnennung möglich) und Arbeitskräfte ohne abgeschlossene Berufsausbildung (57 Prozent, Mehrfachnennung möglich) für Restaurant, Service und Küche gesucht.

Viele Unternehmen wollen daher zukünftig mit mehr Ausbildung (40 Prozent im Reisegewerbe und 33 Prozent im Gastgewerbe) auf den Fachkräftemangel reagieren. Auch die Einstellung von Flüchtlingen ist für das Gastgewerbe eine Option. Jeder sechste Betrieb beschäftigt aktuell Flüchtlinge, die in den letzten fünf Jahren nach Deutschland gekommen sind. Weitere 11 Prozent planen in den kommenden Jahren Flüchtlinge einzustellen. Die Saisonumfrage Tourismus ist unter www.ihk-niederrhein.de/Saisonumfrage abrufbar.

 

ESCID – Existenzgründung in Deutschland für chinesische Gründungsinteressierte Auftaktveranstaltung hatte sich in der Community bis nach Frankfurt am Main herumgesprochen

Duisburg, 20. Januar 2017 - Am 18. Januar um 18 Uhr begann die Auftaktveranstaltung von ESCID – dem Existenzgründungsseminar, das passgenau auf die Bedarfe der chinesischen Community zugeschnitten ist. Zielgruppe dabei sind insbesondere chinesische Absolventen von Hochschulen und Universitäten, die sich in Duisburg selbstständig machen wollen.
„Ab 8. April beginnt das Programm, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in acht mal acht Stunden dazu befähigt, einen eigenen Businessplan zu erstellen. Da die Acht in China eine Zahl ist, die Glück und Wohlstand verheißt, hätte das Timing nicht besser sein können. Unsere Botschaft lautet: Mit ESCID zu wirtschaftlichem Erfolg“, erklärt Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).  

Gemeinsam mit der FOM Hochschule für Oekonomie und Management hat die GFW Duisburg ESCID initiiert.   Zehn interessierte Gäste waren dem Aufruf gefolgt, sich über ESCID zu informieren. Sandra Seidler, Gesamt-Geschäftsleitung des FOM Hochschulzentrums Duisburg, und GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons stellten den Workshop und seine einzelnen Module den Existenzgründern in spe vor. Eine Besucherin reiste eigens aus Frankfurt am Main an, um sich detailliert über das neue Kursangebot zu informieren. Am Ende des Abends standen die Chancen gut, dass sie ab April die Wochenenden in Duisburg verbringen wird, um hier das 1x1 der Selbstständigkeit vermittelt zu bekommen – und das unter betriebswirtschaftlichen, juristischen und interkulturellen Aspekten.  

Bei den anderen Besuchern handelte es sich um Chinesinnen und Chinesen, die gerade ihren Universitätsabschluss an der Universität Duisburg-Essen erlangt haben oder bereits bei großen Playern sowie mittelständischen Unternehmen in der Mercatorstadt als Angestellte tätig sind.  
Nun steht für die potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einmal das Chinesische Frühlingsfest an, was oftmals mit einer Reise in die asiatische Heimat verbunden ist. Alle anderen haben die Möglichkeit, in der Duisburger Mercatorhalle am 3. Februar 2017 im Kreise ihrer Familien zu feiern und das Jahr des Hahns zu begrüßen.  
Das kostenfreie Blockseminar ESCID beinhaltet fünf Module und dauert acht Tage. Die Wissensvermittlung erfolgt in acht Stunden jeweils samstags von 9:00 bis 17:00 Uhr – in den Räumlichkeiten der FOM im Tec-Center. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zehn; maximal 25 Plätze sind zu vergeben. Unterrichtet wird ausschließlich in deutscher Sprache.  
Wer zur Zielgruppe gehört, sich über ESCID informieren und beim Existenzgründungsseminar mitmachen möchte, der kann sich bis zum 18. April 2017 anmelden bei: GFW-Projektmanager Andree Schäfer, Telefon: 0203 / 36 39 – 343, E-Mail:
schaefer@gfw-duisburg.de, und GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons, Telefon: 0203 / 36 39 – 365, E-Mail: alava-pons@gfw-duisburg.de.  


Machten eine Teilnahme an ESCID schmackhaft – GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons, FOM-Geschäftsleitung Sandra Seidler und GFW-Projektmanager Andreé Schäfer, Foto: Armando-José Köhler, FOM

 

Wohnen in Deutschland: Politischer Nachmittag von Haus & Grund

Eigentümerverband diskutiert aktuelle Herausforderungen   Berlin/Duisburg, 19. Januar 2017 -Wohnen in Deutschland – unter diesem Motto stand der heutige Politische Nachmittag des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland. Präsident Kai Warnecke diskutierte vor über 200 geladenen Gästen im Atrium der Deutschen Bank in Berlin mit Dorothee Bär MdB (CSU), Christian Dürr MdL (FDP), Christian Kühn MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Ulli Nissen MdB (SPD). Sascha Hingst, Fernsehmoderator beim rbb, führte durch die Veranstaltung.  
In der Diskussion ging es vor allem um die Entlastung der Wohnungsmärkte in den boomenden Großstädten. Dass die ländlichen Räume dabei eine entscheidende Rolle spielen, war auf dem Podium unbestritten. Kontrovers diskutiert wurde die Frage, wie diese Regionen attraktiver gestaltet werden können. Die Podiumsgäste erörterten zudem, wie die Energiewende im Gebäudebestand auf der einen und günstiges Wohnen auf der anderen Seite in Einklang gebracht werden können.    
Haus & Grund ist mit rund 900.000 Mitgliedern der mit Abstand größte Vertreter der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Deutschland. Den Zentralverband mit Sitz in Berlin tragen 22 Landesverbände und über 900 Ortsvereine. Die privaten Immobilieneigentümer verfügen über 80,6 Prozent aller Wohnungen in Deutschland. Sie bieten 66 Prozent der Mietwohnungen und knapp 30 Prozent aller Sozialwohnungen an.   

 

duisport-Gruppe verzeichnet stabilen Umschlag - Containerumschlag wächst weiter

Duisburg, 18. Januar 2017 -  Der Containerumschlag der duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 mit 3,7 Millionen TEU einen neuen Spitzenwert erzielt. 2015 wurden 3,6 Millionen TEU umgeschlagen. „Im ersten Halbjahr 2016 lagen wir noch unter dem Vorjahreswert. Umso erfreulicher ist es, dass wir in einem schwierigen Marktumfeld aufgrund der guten Entwicklung im zweiten Halbjahr einen leichten Zuwachs erzielt haben“, so duisport- Vorstandsvorsitzender Erich Staake.  
Der Containerumschlag macht rund 50 Prozent des Gesamtumschlages aus und ist damit das wichtigste Gütersegment der duisport-Gruppe. Der Gesamtumschlag lag 2016 mit 66,8 Millionen Tonnen leicht unter dem Vorjahr (68,5 Millionen Tonnen). „Das ist im Wesentlichen auf ein 1,2-Millionen-Tonnen-Sondergeschäft im Bahnbereich  im Geschäftsjahr 2015 zurückzuführen“, so Staake. Der Schiffsgüterumschlag weist mit vier Prozent Zuwachs eine deutliche Steigerung auf.  

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Staake ein leichtes Plus beim Gesamtumschlag. „Neuansiedlungen im Hafen, neue Verbindungen im Schienenverkehr und eine weiterhin positive Entwicklung bei den Chinazügen werden vor allem beim Containerumschlag für positive Impulse sorgen.“
Allerdings gebe es auch wirtschaftliche Unwägbarkeiten durch die Tendenz zur Renationalisierung und dem drohenden Protektionismus. Staake: „Unsere Warenströme werden natürlich von weltwirtschaftlichen Einflussfaktoren beeinflusst, von denen wir uns nicht entkoppeln können.“


Mit 3,7 Millionen TEU, hat der Containerumschlag der duisport-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 einen neuen Spitzenwert erzielt. Foto © duisport/Frank Reinhold

 

Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog bei Linde Gas

Duisburg, 16. Januar 2017 - Deutschland Arbeitsplatzausbau am Produktionsstandort Duisburg durch Neuinvestition von rund 30 Millionen Euro   Duisburg. Das erfolgreiche Format „Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog“ wird auch in 2017 weitergeführt. Zum Auftakt im neuen Jahr ging es für Stadtoberhaupt Sören Link zur Linde Gas Deutschland. An deren Duisburger Produktionsstandort in Meiderich werden seit den 50er-Jahren Industriegase hergestellt.  
Seit Sommer letzten Jahres wird hier in Untermeiderich ein neuer Verflüssiger gebaut. Dieser soll Anfang 2018 in Betrieb gehen und dann rund 200.000 Tonnen Flüssigstickstoff pro Jahr produzieren. Dazu erklärt Oberbürgermeister Sören Link: „Ich freue mich außerordentlich über das Vertrauen, das die Linde AG in unseren Wirtschaftsstandort hat. Die knapp 30 Millionen Euro teure Investition zeigt, dass sich das Unternehmen in Duisburg gut aufgehoben fühlt und mit dem Produktionsstandort nachhaltig in die Zukunft gehen will. Perspektivisch werden hier 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Ein tolles Signal!“  

Dass der Produktionsstandort Duisburg sogar ausgebaut wird, ist auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaftsförderung, Politik und Wirtschaft zurückzuführen. Schließlich ist die erfolgreiche Erteilung der Teilbaugenehmigung dafür ursächlich, dass wir die Investition und damit ein Mehr an Arbeitsplätzen realisieren können“, zeigt sich Olaf Reckenhofer, Geschäftsleitung bei Linde Gas Deutschland, begeistert.

GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, der Oberbürgermeister Sören Link im Wirtschaftsdialog flankiert, hebt den Stellenwert des Produktionsstandortes Duisburg hervor: „Einmal mehr kann der Wirtschaftsstandort Duisburg mit seiner Lagegunst trumpfen. Der Duisburger Produktionsstandort von Linde Gas Deutschland hat eine ganz zentrale Bedeutung für den gesamten westdeutschen und niederländischen Raum. Wer seinen Kundenkreis in diesem Bereich hat, für den ist eine Ansiedlung in der Mercatorstadt ideal, weil die Reichweite ihresgleichen sucht.“  
Auf dem Linde-Gelände im Norden der Ruhrmetropole sind bereits drei Luftzerlegungsanlagen im Einsatz. „Mit unserem Neubau passen wir unsere Produktionskapazitäten an, ist die Nachfrage nach Flüssigstickstoff an Rhein und Ruhr doch nachhaltig gestiegen“, weiß Dr. Dirk Schweer, Leiter Produktion Westdeutschland. Frank Becker, Betriebsleitung Duisburg / Maerl, erklärt: „Von Duisburg aus beliefern wir zahlreiche Großkunden insbesondere aus der Chemie- und Elektronikindustrie, die in der Region ansässig sind, auf kurzem Weg. Auch Nahrungsmittelhersteller zählen zu unseren Geschäftskunden und zwar solche, die Flüssigstickstoff in Lebensmittelqualität einsetzen, ob in Produktionsprozessen oder bei der Verpackung.“
Zahlreiche Mittelständler aus verschiedenen Branchen runden den Kundenkreis von Linde Gas Deutschland ab. Mit dem Verflüssiger geht Linde in Duisburg neue Wege: Das System wurde als globales Standardprodukt konzipiert, das später weltweit zum Einsatz kommen soll. Es zeichnet sich durch einen hohen Modularisierungsgrad aus. Dieser wiederum reduziert den Arbeitsaufwand auf der Baustelle erheblich.
 Ein weiterer Vorteil der Anlage liegt darin, dass diese überaus flexibel arbeitet: Kurze An- und Abschaltzeiten gewährleisten eine passgenaue Produktion – je nach Arbeitsanfall, Bedarf und Stromschwankungen.  

The Linde Group hat im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 17,944 Milliarden Euro erzielt und ist damit eines der führenden Gase- und Engineeringunternehmen der Welt. Mit rund 65.000 Mitarbeitern ist Linde in mehr als 100 Ländern vertreten. Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt.
Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt – weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.  


Vor dem im Bau befindlichen Verflüssiger: Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link mit Olaf Reckenhofer (Geschäftsleitung, Linde Gas Deutschland), Ralf Meurer (Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH), Dr. Dirk Schweer (Produktionsleiter Westdeutschland, Linde Gas Deutschland) und Frank Becker (Betriebsleitung Duisburg/Marl, Linde Gas Deutschland); Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg  

 

ESCID – Existenzgründung in Deutschland für chinesische Gründungsinteressierte

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg und FOM schaffen passgenaues Angebot    
Duisburg, 12. Januar 2017 - Die Mercatorstadt will für die chinesische Community das werden, was Düsseldorf für Japanerinnen und Japaner bereits ist. „Um dieses Ziel zu erreichen, sind mein Team und ich gerade dabei, diverse Angebote für Chinesinnen und Chinesen zu schaffen. Ein weiterer Baustein neben dem erst Ende 2016 gegründeten China Business Network Duisburg e.V. ist ESCID – das Existenzgründungsseminar für Chinesen“, berichtet Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Der Wirtschaftsförderer hat dabei vor allem die Absolventen von Hochschulen und Universitäten im Blick, die idealerweise in Duisburg gründen sollen.  

„Als Repräsentant der FOM Hochschule für Oekonomie und Management freue ich mich, gemeinsam mit der Duisburger Wirtschaftsförderung ein Vorreiter-Projekt auf den Weg gebracht zu haben, dass in wirtschaftlicher wie interkultureller Hinsicht überaus spannend und dynamisch ist“, betont Professor Dr. Stefan Heinemann, Prorektor „Kooperationen“ an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management gemeinnützige Gesellschaft mbH.  
Auch FOM-Master-Absolventin Chao Zhang begrüßt das neue Veranstaltungsformat: „Ich bin unglaublich daran interessiert, weil bei dem Workshop das 1x1 der Selbstständigkeit in Deutschland vermittelt wird – und das unter betriebswirtschaftlichen, juristischen und interkulturellen Aspekten. Die Berücksichtigung der verschiedenen Perspektiven macht das Seminar für mich sehr wertvoll.“  
Und so funktioniert es: Nach einer Informationsveranstaltung am 18. Januar 2017 um 18:00 Uhr im Technologiezentrum Tectrum werden die potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einmal Zeit haben, das Chinesische Frühlingsfest daheim oder in der Duisburger Mercatorhalle im Kreise ihrer Familien zu feiern. Nachdem wieder alle zurück im Ruhrgebiet sind, beginnt das kostenfreie Blockseminar am 8. April 2017. Dieses beinhaltet fünf Module und dauert acht Tage.
Die Wissensvermittlung erfolgt jeweils samstags von 9:00 bis 17:00 Uhr. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zehn; maximal 25 Plätze sind zu vergeben. Unterrichtet wird ausschließlich in deutscher Sprache.  
Das erste Modul rankt sich um die Fragen „Warum den Weg in die Selbstständigkeit einschlagen und warum in Deutschland gründen?“ Hier geht es darum, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Formalitäten und Basisinformationen zur Unternehmensgründung in Deutschland nahe zu bringen.
In Modul 1 wird den chinesischen Gründungsinteressierten alles rund um die Ideengenerierung und Geschäftsmodellierung gelehrt. Damit beginnt der eigentliche Workshop. Danach geht es um interkulturelle Aspekte bei einer Existenzgründung hierzulande. Dabei zeigen die erfahrenen Praxisreferenten fokussiert die Unterschiede zu chinesischen Sitten und Gebräuchen auf. Schlüsselbegriffe wie „Akquise“, „Verbindlichkeit“, „Netzwerken“, „Begrüßung“ und „Compliance“ werden hier „unter die Lupe genommen“.
Modul 3 behandelt anhand von Praxisvorträgen das 1x1 der Selbstständigkeit in Deutschland: von der Marktanalyse und Finanzplanung über rechtliche und steuerliche Aspekte, das Rechnungswesen bis hin zu den ersten Schritten in der Selbstständigkeit. In Modul 4 werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu befähigt, in Teamarbeit einen rudimentären Businessplan zu erstellen – sei es für eine reale oder fiktive Unternehmensgründung.  
Im letzten und abschließenden Modul werden die so erstellten Businesspläne besprochen und präsentiert. Über das Workshop-Ende hinaus helfen die Akteure der GFW Duisburg den ESCID-Absolventen dabei, ihre Geschäftsidee in Duisburg zu verwirklichen.  

Wer zur Zielgruppe gehört und bei ESCID mitmachen möchte, der kann sich bis zum 18. März 2017 anmelden bei: GFW-Projektmanager Andree Schäfer, Telefon: 0203 / 36 39 – 343, E-Mail:
schaefer@gfw-duisburg.de, und GFW-Projektmanager Angel Alava-Pons, Telefon: 0203 / 36 39 – 365, E-Mail: alava-pons@gfw-duisburg.de.



Sandra Seidler (FOM), Ralf Meurer (GFW Duisburg), Rui chao Yuan (FOM-Master-Absolvent), Chao Zhang (FOM-Master-Absolventin), Prof. Dr. Stefan Heinemann (FOM). Foto: Andreé Schäfer, GFW Duisburg